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https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0tadi%C3%B3n%20Pasienky
Štadión Pasienky
Das Štadión Pasienky () ist ein Fußballstadion im Stadtteil Nové Mesto der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Es war die Heimstätte des Traditionsvereins Inter Bratislava. Nach dessen Insolvenz wurde der Erzrivale ŠK Slovan Bratislava bis 2019 Hauptnutzer des Stadions. Die Kapazität des Stadions beträgt 11.591 Zuschauer, wovon jedoch nur 2.000 Plätze überdacht sind. Es gibt keine Stehplätze. Der Eigentümer des Stadions ist die Stadt Bratislava. Das Spielfeld ist 105 m lang und 68 m breit. Die Beleuchtungsstärke der Flutlichtanlage beträgt 1.500 Lux. Einzelnachweise Fußballstadion in der Slowakei Fußballstadion in Europa Sportstätte in Bratislava Okres Bratislava III Bauwerk in Bratislava
6542728
https://de.wikipedia.org/wiki/Ignaz%20Johann%20Berger
Ignaz Johann Berger
Ignaz Johann Berger (tschechisch Ignác Jan Berger; * 8. Juli 1822 in Neutitschein; † 29. Juni 1901 in Wien) war ein mährischer Maler. Leben Ignaz Johann Berger ist der Vater des Malers Julius Victor Berger. Nach Lehrjahren im Maler- und Bildhaueratelier seines Onkels Anton Berger (1797–1867) in Neutitschein unternahm er 1841 eine Studienreise nach Wien. Nach seiner Rückkehr arbeitete er wieder im Atelier seines Onkels. Wie dieser war er vor allem in Mähren und Österreichisch-Schlesien tätig. Neben Porträts schuf er zahlreiche religiöse Gemälde und Passionszyklen sowie Genre- und Historienbilder im Stil des Biedermeier. Werke (Auswahl) Nový Jičín, Kirche Maria Verkündigung: Mehrere Gemälde und Kreuzwegstationen Filialkirche in Liskovec: Kreuzwegstationen Seibersdorf, Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt: Chorgemälde Mariä Himmelfahrt (1884) Grügau, Kapelle des hl. Johannes von Nepomuk: Zwei Gemälde Einzelne seiner Werke befinden sich im Stadtmuseum in Nový Jičín Literatur M. Schenková: Ignác Johann Berger. In: Allgemeines Künstlerlexikon Band 9, ISBN 3-598-22749-3, S. 351. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 1179. Einzelnachweise Genremaler Porträtmaler Person (Mähren) Person (Kaisertum Österreich) Person (Cisleithanien) Geboren 1822 Gestorben 1901 Mann
9498052
https://de.wikipedia.org/wiki/Liiva-Putla
Liiva-Putla
Liiva-Putla ist ein Dorf (estnisch küla) auf der größten estnischen Insel Saaremaa. Es gehört zur Landgemeinde Saaremaa (bis 2017: Landgemeinde Pihtla) im Kreis Saare. Das Dorf hat fünfzehn Einwohner (Stand 31. Dezember 2011). Lage Das Dorf liegt nordwestlich der Kaali-Meteoritenkrater. Weblinks Beschreibung (eestigiid.ee) Einzelnachweise Ort in Estland Geographie (Saaremaa, Landgemeinde)
2067240
https://de.wikipedia.org/wiki/Uleer
Uleer
Uleer ist der Familienname folgender Personen: Christoph Uleer (* 1937), deutscher Jurist Esther Uleer (* 1978), deutsche Verwaltungsjuristin und politische Beamtin (CDU)
583783
https://de.wikipedia.org/wiki/Sepp%20Holzer
Sepp Holzer
Sepp Holzer (* 24. Juli 1942 in Ramingstein, Salzburg) ist ein österreichischer Landwirt, Buchautor und ein international tätiger Berater für naturnahe Landwirtschaft. Er ist zudem Begründer der Holzerschen Permakultur. Leben Kindheit Holzer kam nach Hans und Martin als jüngster von drei Söhnen auf dem Krameterhof seiner Eltern Martin und Maria Holzer zur Welt, zur Familie gehörte außerdem seine jüngere Ziehschwester Gloria. Der Hof liegt im Lungau auf rund in isolierter Lage auf einem steilen, nach Südosten ausgerichteten Hanggrundstück 300 Höhenmeter über dem Dorf Ramingstein im Murtal und war damals nur über einen unbefestigten Karrenweg erreichbar. Zum Hof gehörten rund 24 Hektar Grund, die auf herkömmliche Art bewirtschaftet wurden. Die Eltern Sepp Holzers hielten etwa zehn Rinder, 20 Schafe, ein Pferd, einige Schweine und Hühner sowie mehrere Gänse. Der Betrieb wurde gänzlich von Hand bearbeitet, es gab weder elektrischen Strom noch Telefon und auch keine Kraftfahrzeuge oder motorgetriebenen Maschinen, daher arbeiteten auf dem Hof neben den Bauersleuten auch eine Magd und ein Knecht sowie je nach Bedarf mehrere Gelegenheits- und Aushilfsarbeiter, und auch die Kinder mussten von klein auf, je nach Vermögen, anfallende Arbeiten verrichten. Die Eltern waren konservativ und griffen Neuerungen nur sehr zögerlich auf, so dass der Hof erst 1955 an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wurde. Die Kinder wurden katholisch erzogen, jeden Sonntag machte die Familie gemeinsam den langen Fußmarsch ins Tal zum Besuch des Gottesdienstes, Tischgebete vor und nach jeder Mahlzeit waren selbstverständlich, hinzu kamen stundenlange Rosenkranzgebete an Samstagen und nach Todesfällen in der Nachbarschaft. Arztbesuche vermied man auf Grund der damit verbundenen hohen Kosten und weiten Wege nach Möglichkeit, leichtere Verletzungen und Krankheiten wurden mit Hausmitteln behandelt. Schon als Kind zeigte Holzer ein außergewöhnliches Interesse an allen möglichen biologischen Vorgängen und führte Keim- und Pflanzexperimente durch, zunächst in den Pflanztrögen seiner Mutter, später im „Beißwurmboanling“, einem extrem steilen und daher brachliegenden Geländestreifen des elterlichen Hofes. Diese Versuche, gekoppelt mit seiner genauen Beobachtungsgabe, vermittelten ihm schon in jungen Jahren wertvolle Einblicke in ökologische Zusammenhänge. Schulzeit Ab 1950 erhielt Holzer Schulunterricht in einer mehrstufigen Klasse mit 38 Schülern in Ramingstein. Den bei flottem Marsch einfach etwa zweistündigen Schulweg musste er zu Fuß bewältigen. Nach der Volksschule erhielt er eine für einen Jungbauern übliche Ausbildung: Er wurde neben der Landwirtschaftsschule zum Obstbaumwärter ausgebildet und machte zusätzlich eine Sprengausbildung und eine Fischereiausbildung am Mondsee. Übernahme des Krameterhofes 1962 übernahm Holzer den elterlichen Hof. Wie er 2002 schrieb, führte die Anwendung seines Schulwissens zu schweren Rückschlägen bei der Bewirtschaftung des Anwesens. In der Folge begann er, ausgehend von seinen viel erfolgreicheren Kindheitserfahrungen, eine pflegeleichte und naturnahe Anbaumethode zu entwickeln. Indem er die Vorgänge in der Natur genau beobachtete und in seiner Landwirtschaft nachahmte, erzielte er beachtliche Erfolge und schuf zwischen 1100 und 1500 Metern Seehöhe ein „Naturparadies“, in dem selbst Kiwis und Edelkastanien gedeihen. Der Krameterhof wurde während der Bewirtschaftung durch Sepp Holzer stark erweitert. Bis zur Übergabe 2009 an seinen Sohn wurden so aus 20 Hektar Fläche etwa 45. Auch veränderte Holzer während dieser Zeit immer wieder die Landschaft und experimentierte mit zahlreichen Kulturen und Tierrassen. Heute überzieht eine Mischkultur aus Obst, Gemüse, Kräutern und Getreide den Berghof. Dazu kommt ein System vernetzter Teiche mit mehr als 3 ha Wasserfläche, in dem Fische, Krebse und Wasserpflanzen gezüchtet werden. Umzug ins Burgenland Seit Februar 2013 wohnt Sepp Holzer mit seiner Frau auf dem neuen „Holzerhof“ im Südburgenland, bei Jennersdorf. Holzer bietet gemeinsam mit HolzerAgroEcology Seminare und Lehrgänge an. Holzersche Permakultur / Agro-Ökologie Als er darauf aufmerksam (gemacht) wurde, dass seine Methoden in vielen Aspekten dem von den beiden Australiern Bill Mollison und David Holmgren begründeten Permakultur-Konzept ähnelt, nannte er seine Methode Holzer'sche Permakultur. Mit innovativen Ideen, aber auch alten Methoden, wie Terrassenbau, Hügel- und Hochbeeten, dem Halten gefährdeter Nutztierrassen und dem Schutz bedrohter Alpen- und Kulturpflanzen, hat er die Holzer'sche Permakultur für den alpinen Bereich seitdem immer weiter entwickelt und dabei in vielen Bereichen erstaunliche Ergebnisse erzielen können. Eine prägende Erfahrung war dabei die jahrelange Auseinandersetzung mit verschiedenen Behörden, die seine Form des Wirtschaftens oft aktiv behinderten. Viele Ideen Holzers standen in deutlichem Widerspruch zu behördlichen Empfehlungen und Auflagen. Dies führte zu zahlreichen, teils langjährigen, Gerichtsprozessen, die er in seinem Buch „Der Agrar Rebell“ beschreibt. In der Holzerschen Permakultur, von Holzer teilweise auch als Agro-Ökologie bezeichnet, spielt die Speicherung und Nutzung von Wasser eine zentrale Rolle. Dies insbesondere in Trockengebieten mit nur saisonalen Niederschlägen, die von Wüstenbildung bedroht sind. Holzer nutzt dabei oft nur das natürlich vorkommende Regenwasser, das in komplexen Systemen aus Teichen und Verbindungsgräben über das Grundstück geführt wird. Die naturnahe Gestaltung der Teiche mit geschützten Flachwasserzonen bietet ökologische Nischen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Projekte und Lehrtätigkeit Holzer ist weltweit als Berater für Landwirtschafts- und Aquakulturprojekte tätig und hält regelmäßig Seminare. Nach Angabe des Wissens-Verlags betreut Holzer weltweit „nahezu fast 200“ Projekte. Im Ökodorf Tamera in Portugal legte er 2007 eine Wasserretentionslandschaft mit mehreren Teichen an, die sich ausschließlich aus Regenwasser speist. Kritik Das Projekt Krameterhof wird auch kritisch beurteilt: es könne nur Anstöße für einen anderen Umgang mit alpiner Landschaft im Sinne der Nachhaltigkeit geben, böte aber kaum praktische Hilfestellung für eine produktive alternative Landwirtschaft, welche es dem Bauern ermögliche, seinen Betrieb auch in finanzieller Hinsicht erfolgreich zu führen. Es könne nicht jeder Bauernhof zum Erlebnishof ausgebaut werden in Erwartung ausreichender Besucherzahlen. Seit etwa 1995 ist der Großteil der Einnahmen der Familie Holzer vorrangig auf die Buchveröffentlichungen, Führungen am Hof und auf Beratungstätigkeiten zurückzuführen, nicht aber auf den Ursprungszweck Landwirtschaft. Die Landwirtschaft allein würde laut Kritik nicht genug Profit abwerfen. Hierbei ist allerdings zu bedenken, dass verschiedenste Projekte auf dem Krameterhof auch wirtschaftlich erfolgreich waren und das Hofkonzept heute als Lehrprojekt aufgrund der vielseitigen anderweitigen Tätigkeiten Holzers gar nicht auf alleinige Landwirtschaft abzielt. Während eine große Zahl von Besuchern den Besuch des Krameterhofs als bereichernde und in Erstaunen versetzende Erfahrung beschreiben, was durch eine Vielzahl an Dank- und Glückwunschschreiben an Holzer bezeugt ist, gibt es auch Personen, welche eine Visite am Hof als Ernüchterung oder Enttäuschung erlebten und angeben, kritische Fragen zur Produktivität würden nicht zugelassen, und einzelne Fragesteller seien noch während der Führungen des Hofes verwiesen worden. Auch der Einsatz schwerer Maschinen durch Holzer bei der Anlage der Terrassen und Teiche wird immer wieder kritisiert. Kritiker werfen Holzer zudem vor, er sei mehrfach von den gestalterischen Grundsätzen klassischer Permakultur abgewichen. In seinem Buch Wo ein Wille da ein Weg von 2006 entgegnet Holzer, er entwickele seine landwirtschaftlichen Methoden als Praktiker stets durch genaue Naturbeobachtung in einer „Versuch und Irrtum“-Methode und nicht auf Grundlage von Theorien. Auf die Verwandtschaft seiner Ansätze zu vielen Gedanken der Permakultur hätten ihn erst im Nachhinein Dritte aufmerksam gemacht, die ihn darum gebeten hätten, doch diese Bezeichnung für seine Arbeitsweise zu gebrauchen. Er spräche daher bewusst stets von Holzer'scher Permakultur, weil er sich durch keine theoretische Schule vereinnahmen lassen wolle. David Holmgren bezeichnet Holzer als „einen vorzüglichen Permakultur-Designer und Praktiker, der völlig außerhalb der offiziellen Permakultur-Ausbildungslinie steht und mit fast jedem innerhalb der europäischen Permakultur-Szene zusammengekracht ist.“ Joe Polaischer hatte eine gute, wenn auch mitunter gegensätzliche Zusammenarbeit mit seinem Landsmann [sic!] Sepp Holzer. Mehrere von Holzer beratene Projekte scheiterten oder wurden nicht wie geplant umgesetzt. In mehreren Fällen wurde Holzer gerichtlich zur Leistung von Schadensersatz verurteilt. So endete das von Holzer beratene Projekt Jena-Hof in Jennersdorf im Burgenland in einer nachhaltigen Zerstörung des Grundes mit massiven Hangrutschungen, wobei über die Schuldfrage ein Rechts- und Gutachterstreit anhängig ist. Nachdem die Eigentümerin des Hofes Konkurs anmelden musste und nach dem Ende des gemeinsamen Projektes „Naturerlebnisland-Kinderbauernland Holzer, Barrada“ übernahm Holzer den von ihm nun „Holzerhof“ genannten „Jena-Hof“ im Rahmen eines Gläubigervergleiches. Holzer lebt dort heute mit seiner Frau Veronika. Verlagsbeziehungen Die ersten beiden Bücher von Sepp Holzer erschienen im Leopold Stocker Verlag, der landwirtschaftliche und jagdliche Fachbücher, Koch- und Handarbeitsbücher, Regionalia, Wanderführer, Sachbücher mit wissenschaftlichem Anspruch sowie rechtskonservative Literatur mit Schnittpunkten zum Rechtsextremismus verlegt. Holzers Texte selbst enthalten keine rechtsextremen Inhalte. Das dritte Buch Die Visionäre, in welchem Holzer neben anderen renommierten Persönlichkeiten der Zeitgeschichte wie Karl-Ludwig Schweisfurth zu Wort kommt, erschien im Concord Verlag, das Buch Wo ein Wille da ein Weg erschien im März 2006 im Kneipp-Verlag. Sein Buch Wüste oder Paradies erschien 2013 wiederum im Leopold Stocker Verlag. Publikationen Sepp Holzer, Konrad Liebchen: Sepp Holzer – Der Agrar-Rebell. Mit einem Vorwort von Bernd Lötsch. Leopold Stocker Verlag, Graz 2002, ISBN 3-7020-0970-1. Sepp Holzer, Claudia Holzer, Josef Andreas Holzer: Sepp Holzers Permakultur – Praktische Anwendung für Garten, Obst und Landwirtschaft. Mit einem Geleitwort von Joe Polaischer. Leopold Stocker Verlag, Graz 2004, ISBN 3-7020-1037-8. Bauern – die Seele jedes Volkes. In: Robin Wood (= Peter Steffen) (Hrsg.): Die Visionäre – Ist unsere Erde noch zu retten? Concord-Verlag, Mariahof 2005, ISBN 3-9501887-2-X. Wo ein Wille da ein Weg – Naturheilwissen, Erfahrung & Kräuterpraxis des Agrar-Rebellen. Inklusive Audio-CD. Kneipp Verlag, Leoben 2006, ISBN 3-7088-0368-X. Wüste oder Paradies. Von der Renaturierung bedrohter Landschaften über Aqua-Kultur und Biotop-Aufbau bis zum Urban Gardening. Unter Mitarb. von Leila Dregger. Leopold Stocker Verlag, Graz 2013, ISBN 978-3-7020-1324-0 (Anderer Titel: Holzer'sche Permakultur jetzt!). Literatur Peter Steffen: Sepp Holzer – Der Agrar-Rebell und seine neuen Projekte. Leopold Stocker Verlag, Graz 2007, ISBN 978-3-7020-1155-0. Kritik Gertrud Barrada: Bittere Ernte: Mut zur Wahrheit – Eine Frau packt aus (= AVBuch.). Österreichischer Agrarverlag, Wien 2006, ISBN 3-7040-2218-7. Film Sepp Holzer – Leben und Sichtweise eines Visionärs. Audio-CD (5 Stunden Länge). w|k|&|f Filmverlag, Kempten 2006. Weblinks www.seppholzer.at www.holzeragroecology.org Krameterhof Homepage von Sepp Holzers Hof Berta Homepage – erste rollstuhlgerechte Holzersche Permakultur im steirischen Ausseerland Einzelnachweise Landwirt (Österreich) Permakultur Autor Person (Ramingstein) Österreicher Geboren 1942 Mann
12782231
https://de.wikipedia.org/wiki/Frederick%20W.%20Gibb
Frederick W. Gibb
Frederick William Gibb (* 24. Juli 1908 in New York City, New York; † 6. September 1968 auf der Andrews Air Force Base in Maryland) war ein Generalmajor der United States Army. Er war unter anderem Kommandeur der 2. Infanteriedivision. Gibb war ein Sohn von Frederick Innes Gibb und dessen Frau Jessie Anna Leake. In den Jahren 1929 bis 1933 durchlief er die United States Military Academy in West Point. Nach seiner Graduation wurde er als Leutnant der Infanterie zugeteilt. In der Armee durchlief er anschließend alle Offiziersränge vom Leutnant bis zum Zwei-Sterne-General. Im Lauf seiner militärischen Karriere absolvierte Frederick Gibb verschiedene Kurse und Schulungen. Dazu gehörten unter anderem die Infantry School, das Command and General Staff College und das National War College. In den Jahren 1933 bis 1942 diente Gibb in verschiedenen Infanterieeinheiten. Dabei absolvierte er den für Offiziere in den entsprechenden Rangstufen üblichen Dienst. Im Oktober 1939 wurde er nach Puerto Rico zum 65. Infanterieregiment versetzt. Zum Zeitpunkt des amerikanischen Eintritts in den Zweiten Weltkrieg war er Kompanieführer und später Bataillonskommandeur im 16. Infanterieregiment das der 1. Infanteriedivision unterstand. Er blieb während des gesamten Krieges in verschiedenen Funktionen bei dieser Division. In den Jahren 1943 und 1944 leitete er die Stabsabteilung G3 (Operationen) seiner Division und danach kommandierte er das 16. Infanterieregiment. Er war an der Landung der Alliierten in Nordafrika und dem folgenden Afrikafeldzug der Verbündeten beteiligt. Wenig später nahm er auch an der Landung auf Sizilien teil. Im weiteren Verlauf des Krieges wurde die 1. Infanteriedivision zunächst nach England verlegt, um dann Anfang Juni 1944 an der Landung in der Normandie teilzunehmen. Frederick Gibb war an diesen Ereignissen ebenso beteiligt wie am weiteren Vormarsch seiner Division durch Nordfrankreich nach Deutschland bis zur Tschechoslowakei. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigen Staaten absolvierte Gibb das Command and General Staff College. Danach gehörte er zwischen Februar 1946 und Sommer 1948 als Leiter der taktischen Fakultät der Infantry School in Fort Benning, dem heutigen Fort Moore in Georgia, an. Nach dem anschließenden Studium am National War College wurde er zu den Joint Chiefs of Staff versetzt, wo er in den Jahren 1949 bis 1952 Stabsoffizier in der Stabsabteilung für Planungen und Operationen war. Daran schloss sich eine Versetzung in die Türkei an, wo er bis 1954 in Izmir im dortigen Hauptquartier der NATO-Streitkräfte (Allied Land Forces, Southeastern Europe) die Stabsabteilung für Operationen leitete. Danach war er bis 1956 Stabsoffizier im Heeresministerium in Washington, D.C. Es folgte eine Versetzung nach Fort Ord in Kalifornien wo er das Kommando über das Army Combat Development Experimentation Center erhielt. Zwischen März 1960 und Juni 1961 kommandierte er dann die 2. Infanteriedivision. Anschließend schied er aus gesundheitlichen Gründen aus dem Militärdienst aus. Frederick Gibb starb am 6. September 1968 in einem Militärkrankenhaus auf der Andrews Air Force Base in Maryland und wurde auf dem amerikanischen Nationalfriedhof Arlington beigesetzt. Orden und Auszeichnungen Frederick Gibb erhielt im Lauf seiner militärischen Laufbahn unter anderem folgende Auszeichnungen: Army Distinguished Service Medal Silver Star Legion of Merit Bronze Star Medal American Defense Service Medal American Campaign Medal European-African-Middle Eastern Campaign Medal World War II Victory Medal Army of Occupation Medal National Defense Service Medal Presidential Unit Citation Orden der Ehrenlegion (Frankreich) Kriegskreuz (Frankreich) Leopoldsorden (Belgien) Kriegskreuz (Belgien) Orden des Weißen Löwen (Tschechoslowakei) Tschechoslowakisches Kriegskreuz 1939 Weblinks Gibb bei Army Officers 1939-1945 Gibb im Prabook Gibb in der Hall of Valor Generalmajor (United States Army) Absolvent der United States Military Academy Kommandierender General der 2. US-Infanteriedivision Person im Zweiten Weltkrieg (Vereinigte Staaten) Träger der Army Distinguished Service Medal Träger des Silver Star Träger des Ordens Legion of Merit Träger der Bronze Star Medal Träger des Leopoldsordens (Ausprägung unbekannt) US-Amerikaner Geboren 1908 Gestorben 1968 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fball-Niedersachsenliga%202006/07
Fußball-Niedersachsenliga 2006/07
Die Niedersachsenliga 2006/07 war die 58. Spielzeit der höchsten Amateurklasse im Niedersächsischen Fußballverband. Sie war eine Ebene unterhalb der viertklassigen Oberliga Nord angesiedelt und wurde in zwei Staffeln ausgetragen. Sieger wurde der TuS Heeslingen. Staffel Ost Die Staffel Ost umfasste die Mannschaften aus den Bezirken Lüneburg und Braunschweig. Vereine Im Vergleich zur Saison 2005/06 war keine Mannschaft aus der Oberliga Nord abgestiegen, während der VSK Osterholz-Scharmbeck aufgestiegen war. Die drei Absteiger hatten die Liga verlassen und wurden durch die vier Aufsteiger Blau-Weiß Bornreihe, TuS Güldenstern Stade, VfB Fallersleben und Eintracht Northeim ersetzt. Saisonverlauf Der TuS Heeslingen sicherte sich den Staffelsieg und damit den Aufstieg in die Oberliga Nord. Die Mannschaften auf den drei letzten Plätzen mussten absteigen. Da der SV Südharz Walkenried nach Saisonende seine Mannschaft zurückzog, blieb der TuS Celle FC in der Niedersachsenliga. Tabelle Staffel West Die Staffel West umfasste die Mannschaften aus den Bezirken Hannover und Weser-Ems. Vereine Im Vergleich zur Saison 2005/06 war keine Mannschaft aus der Oberliga Nord abgestiegen, während der SV Ramlingen/Ehlershausen aufgestiegen war. Die drei Absteiger hatten die Liga verlassen und wurden durch die vier Aufsteiger SV Wilhelmshaven II, TuS Esens, SV Bavenstedt und Sportfreunde Ricklingen ersetzt. Saisonverlauf Den Staffelsieg und damit den Aufstieg in die Oberliga Nord sicherte sich der VfB Oldenburg. Die Mannschaften auf den drei letzten Plätzen mussten absteigen. Tabelle Endspiel um die Meisterschaft Im Endspiel um die Niedersachsen-Meisterschaft setzte sich der TuS Heeslingen gegen den VfB Oldenburg durch. Aufstiegsspiel zur Niedersachsenliga West Die Vizemeister der Bezirksoberligen Weser-Ems und Hannover ermittelten in einem Entscheidungsspiel den dritten Aufsteiger in die Niedersachsenliga West. Das Spiel fand am 9. Juni 2007 im neutralen Twistringen statt. |} Weblinks Tabelle der Niedersachsenliga-Ost 2006/07 auf Transfermarkt.de Tabelle der Niedersachsenliga-West 2006/07 auf Transfermarkt.de Einzelnachweise 2006 Fußballsaison 2006/07
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https://de.wikipedia.org/wiki/Milan%20Pe%C5%A1l
Milan Pešl
Milan Pešl (* 22. April 1974 in Siegen) ist ein deutscher Schauspieler, Sprecher, Autor, Produzent und Musiker. Leben Milan Pešl absolvierte seine Schauspielausbildung in Hamburg. Es folgten Engagements an Münchener, Karlsruher und Hamburger Bühnen wie dem Thalia Theater, dem Altonaer Theater, Kampnagel und dem Badischen Landestheater. Von 2009 bis 2018 war er festes Ensemblemitglied am Stadttheater Gießen von wo er im März 2019 in die künstlerische Leitung des Bruchwerk Theaters in Siegen wechselte. Seit 2005 arbeitet er regelmäßig mit der Regisseurin und Autorin Claudia Weber zusammen. Aus dieser Gemeinschaft gehen zahlreiche Hörspielproduktionen für den SWR, DLR, den WDR und andere Sender hervor. Pešl ist außerdem als Musiker tätig. Er schreibt und produziert Theater- und Hörspielmusiken und spielt in mehreren Bands wie The Animatronic, A Dead Lament und Accu§er. Milan Pešl hat eine Tochter und lebt in Gießen und Siegen. Filmografie 2019: Das letzte Land Werke Wichtige Theater-Rollen Er in All das Schöne von Duncan Macmillan Onkel Bob in In der Republik des Glücks von Martin Crimp Sebastian Schenk in Wir lieben und wissen nichts von Moritz Rinke Martin Massie in Bürgerwehr von Alan Ayckbourn Pawel in Kinder der Sonne von Maxim Gorkij Mortimer Brewster in Arsen und Spitzenhäubchen von Joseph Kesselring Svonimir in Hotel Savoy von Joseph Roth Getskard in wenn ihr euch totschlagt ist es ein versehen von Oliver Bukowski Mitch in Endstation Sehnsucht von Tennessee Williams Paul in alter ford escort dunkelblau von Dirk Laucke Franz Woyzeck in Woyzeck von Georg Büchner Macbeth in Macbeth von W. Shakespeare Zucco in Roberto Zucco von Bernard-Marie Koltès Bernhard in Durstige Vögel von Kristo Šagor Jean in Fräulein Julie von August Strindberg Teufel in Merlin von Tankret Dorst Harold Gorringe in Komödie im Dunkeln von Peter Shaffer Fiesco in Die Verschwörung des Fiesco zu Genua von Friedrich Schiller Roelle in Fegefeuer in Ingolstadt von Marieluise Fleisser Thomas in Misterman von Enda Walsh Romeo in Romeo und Julia von W. Shakespeare Marian in Retten Zerstören von Robert Woelfl Andrea in Leben des Galilei von Bertolt Brecht Der Junge in Lila von Jon Fosse Engel Luft in Göttliche Komödie von Dante Alighieri/Pandur Wichtige Regie-Arbeiten Like Heimat I like von Falk Rößler und Milan Pešl – Stadttheater Gießen In Ewigkeit von Milan Pešl und Claudia Weber – taT Giessen Hic@Nunc#4 von Falk Rößler und Milan Pešl – Theaterdiscounter Berlin Beben von Maria Milisavljevic – Bruchwerk Theater Siegen Fische von Nele Stuhler – Bruchwerk Theater Siegen Einfache Leute von Anna Gschnitzer – Bruchwerk Theater Siegen Hörspiele Solaris – Live Hörspiel basierend auf dem Roman von Stanislav Lem und der Dramatisierung von Tim Staffel, Stadttheater Giessen (Bearbeitung, Regie, Musik) Dr. Hell – Das Musical (Co-Autor) Der Schnitter (Co-Autor) Daheim (Co-Autor und Produzent) Amboss (Co-Autor und Sprecher) Einöde (Co-Autor und Sprecher) Schnöckemann, 1. Staffel (Hörspielserie in sechs Teilen, als Sprecher, Co-Autor und Produzent) Milch mit Honig. Hin und zurück (von Claudia Weber; Sprecher) Musikalische Arbeiten „Double Talk“, CD der Band Accu§er – Bass-Gitarre „Repent“, CD der Band Accu§er – E-Gitarre Nowhere Man, Stück von Carsten Ramm und Hennes Holz (Badische Landesbühne) – Livemusiker Lila, Stück von Jon Fosse (Badische Landesbühne) – Bühnenmusik Daheim, Hörspiel von Claudia Weber und Milan Pešl (WDR) – Musik Ravens Feast, von A Dead Lament – Produktion, Mix und Mastering Schnöckemann, Hörspielserie von Claudia Weber und Milan Pešl (SWR) – Teasermusik Einöde, Hörspiel von Claudia Weber und Milan Pešl – Musik Das Gesetz ist eine Harpune von Claudia Weber – Musik Mere Moments Pass von A Dead Lament – Produktion, Mix und Mastering Seelenbegräbnis von Mähdrescher – Produktion, Mix und Mastering Fernseharbeiten Das Opfer in die trophäe, Kurzfilm von Teymur Mokhtari und Milan Pešl (als Schauspieler und Produktion) Eddy Ear in Wortgefecht, Medienhochschule Köln; Regie: Ulrich Fleischer (als Schauspieler) Pfleger in Stadtklinik, Serie RTL; Regie: Frank Zichem (als Schauspieler) Auszeichnungen 2007 Nominierung für das Kurzhörspiel Amboss im ARD-Wettbewerb Premiere im Netz 2007 2007 Lobende Erwähnung der HörSpielMühle 2007 in Dresden für das Hörspiel Einöde 2007 Schnöckemann und der Call Agent gewinnt den WDR-Kurzhörspielwettbewerb Heimspiel Weblinks Website von Milan Pešl Einzelnachweise Filmschauspieler Theaterschauspieler Hörspielautor Musiker (Deutschland) Deutscher Geboren 1974 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/1%2C2-Octandiol
1,2-Octandiol
1,2-Octandiol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Alkandiole, die in zwei isomeren Formen vorkommt. Gewinnung und Darstellung 1,2-Octandiol kann durch Oxidation von 1-Octen gewonnen werden. Eigenschaften 1,2-Octandiol ist ein brennbarer, schwer entzündbarer, weißer Feststoff mit charakteristischem Geruch, der schwer löslich in Wasser ist. Verwendung 1,2-Octandiol kann als organischer Modifikator zur Verbesserung der HPLC-Trennung von organischen Säuren und Basen eingesetzt werden. Es kann auch zur Herstellung von Halohydrinpalmitaten verwendet werden. Es ist nützlich, um Kopflausbefall klinisch zu behandeln. Es wird auch in Beschichtungsmaterialien, Schlämmen, Papierfabriken und Wasserkreislaufsystemen zur effektiven Konservierung gegen Bakterien und Pilze eingesetzt. Es wird als Weichmacher, Feuchthaltemittel und Netzmittel in Kosmetik- und Hautpflegeprodukten eingesetzt. Literatur Lu S. Chen, Simone M. Mantovani u. a.: 1,2-Octanediol deracemization by stereoinversion using whole cells. In: Journal of Molecular Catalysis B: Enzymatic. 54, 2008, S. 50, . Einzelnachweise Alkandiol
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https://de.wikipedia.org/wiki/NGC%206228
NGC 6228
NGC 6228 ist eine 14,3 mag helle Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sb im Sternbild Herkules und etwa 464 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Sie wurde am 28. Juni 1864 von Albert Marth entdeckt. Weblinks Einzelnachweise
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https://de.wikipedia.org/wiki/Zeynep%20Bast%C4%B1k
Zeynep Bastık
Zeynep Bastık (* 8. Juli 1993 in Çanakkale) ist eine türkische Musikerin und Schauspielerin. Seit Ende der 2010er Jahre hat sie sich innerhalb kurzer Zeit zu einer erfolgreichen türkischen Pop-Sängerin entwickelt. Karriere Im Jahr 2012 wurde Bastık erstmals einem breiteren Publikum durch den Hintergrund-Gesang in dem Song Lüzumsuz Savaş von Murat Dalkılıç bekannt. Die Arbeit als Backgroundsängerin für Dalkiliç setzte sie anschließend fort. Drei Jahre später folgte mit Ben Kalp Sen die zweite Zusammenarbeit der beiden Musiker. Im Jahr 2014 erschien ihre erste Solo-Single Fırça, 2017 die zweite Single Şahaneyim. Anschließend hat sie mit erfolgreichen Cover-Versionen von bekannten türkischen Songs auf YouTube auf sich aufmerksam gemacht. Vor allem mit ihren Aufnahmen der Songs Felaket (vom Rapper Ezhel) sowie Yol (von Fikri Karayel) konnte sie jeweils über 100 Millionen Aufrufe erzielen. Der Durchbruch gelang ihr dann 2019 mit dem Single Her Yerde Sen. Seitdem hat sie mehrere erfolgreiche Songs veröffentlicht, unter anderem mit bekannten türkischen Künstlern wie Mustafa Sandal, Nükhet Duru, Emir Can İğrek, Reynmen oder mit dem Rapper Murda. Im Mai 2021 erschien ihr erstes Album Zeynodisco. Ein Jahr später veröffentlichte Bastık den sehr erfolgreichen Song Ara, wodurch sie 2022 zur meistgehörten türkischen Sängerin auf Spotify in der Türkei wurde. Neben der Musik ist sie auch als Schauspielerin tätig. Diskografie Alben 2021: Zeynodisco EPs 2020: Akustikler Singles Quelle: Filmografie Serien 2014: Sil Baştan 2015: Adı Mutluluk 2016/17: Umuda Kelepçe Vurulmaz 2018/20: Yasak Elma Siehe auch Liste türkischer Musiker Weblinks Webpräsenz Einzelnachweise Popsänger Musiker (Türkei) Person (Çanakkale) Türke Geboren 1993 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCsten-Lyraschlange
Küsten-Lyraschlange
Die Küsten-Lyraschlange (Trimorphodon biscutatus) ist ein eher schwach giftiger Vertreter der Schlangen (Serpentes). Die bis 1,2 Meter lange Schlange ist durch eine V-förmige Kopfzeichnung, eine hellbraune bis graue Färbung, dunkle Sattelflecken mit hellem Zentrum und vertikale Pupillen charakterisiert. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Mexiko bis Guatemala und Costa Rica, wo sie Felsgebiete, Kiefernwälder und wüstenähnliche Gebiete in bis zu 3500 Metern Höhe über dem Meeresspiegel bewohnt. Dieser nachtaktive Bodenbewohner ernährt sich hauptsächlich von Echsen und anderen Schlangen, allerdings werden auch Kleinsäuger und Vögel nicht verschmäht. Sie legt Eier, anders als etliche andere Trugnattern, welche vivipar sind. Es werden fünf Unterarten unterschieden: Trimorphodon biscutatus biscutatus ( & , 1854) Trimorphodon biscutatus lambda (, 1886) Trimorphodon biscutatus lyrophanes (, 1860) Trimorphodon biscutatus quadruplex (, 1941) Trimorphodon biscutatus vilkinsonii (, 1886) Das Gift der Küsten-Lyraschlange ist nicht potent genug, um Menschen ernsthaft zu gefährden. Quellen Dieter Schmidt: Trugnattern, bede Verlag, erschienen 1998, ISBN 3931792897. Weblinks Eigentliche Nattern
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sushi
Sushi
Sushi (japanisch oder , seltener auch , oder ) ist ein japanisches Gericht aus erkaltetem, gesäuertem Reis, ergänzt um Zutaten wie rohen oder geräucherten Fisch, rohe Meeresfrüchte, Nori (getrockneten und gerösteten Seetang), Gemüse, Tofuvarianten und Ei. Die Zusammenstellung variiert nach Art und Rezept. Sushi wird, in mundgerechten Stücken, optisch ansprechend serviert. Aussprache und Wortherkunft Das Wort Sushi wird im Japanischen mit stimmlosem „s“ gesprochen, bei Wortzusammensetzungen wie z. B. Nigiri-Sushi oder Chirashi-Sushi wird stimmhaft „zushi“ gesprochen. Dieses phonetische Phänomen nennt man Rendaku, wobei das (chinesische) Schriftzeichen nicht verändert wird. Ferner wird es heute meist mit den Schriftzeichen geschrieben, wobei das erstere Zeichen „langes Leben“ bedeutet. Es gibt eine aus der Edo-Zeit stammende Theorie, dass das Wort Sushi von dem gleichlautenden, altjapanischen Adjektiv sushi (modernes Japanisch sui) abstammt, was „sauer, säuerlich“ bedeutet. Geschichte Sushi ist kein ursprünglich japanisches Gericht, sondern hat seinen Ursprung in einer Konservierungsmethode für Süßwasserfisch, die von den Bewohnern entlang des südostasiatischen Flusses Mekong entwickelt wurde. Der ausgenommene und gesäuberte Fisch wurde in gekochtem Reis in Gefäßen eingelegt, in denen er fermentiert wurde. Der durch den Fermentierungsprozess säuerlich gewordene Reis wurde vor dem Verzehr des Fisches weggeworfen. Der so eingelegte Fisch war jedoch bis zu einem Jahr haltbar. Ausgehend vom Mekong-Fluss wurde diese Konservierungsmethode auch in Regionen Chinas populär und breitete sich von da bis nach Japan aus. In China hat sich diese Konservierungsmethode nicht bis heute gehalten. Aber sowohl in Thailand als auch auf Taiwan wird immer noch Fisch gegessen, der mittels dieser Methode haltbar gemacht wurde. Ein japanisches Regierungsdokument erwähnt Sushi im Jahr 718. Bis gegen Ende des 9. Jahrhunderts war es in Japan überwiegend Süßwasserfisch, der in dieser Weise konserviert wurde. Die als Funazushi () bezeichnete japanische Spezialität hat sich aus dieser Konservierungsmethode entwickelt. Funazushi ist ein traditionelles Gericht, das in der Präfektur Shiga verzehrt wird. Verwendet werden dafür weibliche Karauschen, die im Biwa-See gefangen werden. Der im Reis fermentierte Fisch hat einen intensiven Geruch und schmeckt scharf säuerlich. Der Ursprung des Sushis hat gemeinsame Wurzeln mit Funazushi, da Fisch immer kürzer im Reis fermentiert wurde und etwa ab dem 14. Jahrhundert bereits zu einem Zeitpunkt verzehrt wurde, bei dem das Fischfleisch noch verhältnismäßig frisch und der Reis noch essbar war. Gegen Ende der Muromachi-Zeit (1336–1573) würzte man den Reis für diese frühen Formen von Sushi zunehmend mit Reisessig. Damit war ein Fermentierungsprozess, der den Reis säuerte, nicht mehr notwendig. Die moderne Form des Sushi entstand in Edo (dem heutigen Tokio), wo sich etwa ab dem 18. Jahrhundert immer mehr Menschen den teureren frischen Meeresfisch leisten konnten, welcher zudem am Hafen mit Reis angeboten wurde. Dieser wurde später als Nigiri-Sushi bekannt. Die Entwicklung war im frühen 20. Jahrhundert abgeschlossen, dennoch experimentieren japanische Köche weiterhin mit neuen Varianten. In westlichen Ländern wurde Sushi während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts populär. Die ersten Sushi-Restaurants in westlichen Ländern zielten vornehmlich auf eine im Ausland lebende japanische Kundschaft ab. Nach heutigem Wissensstand eröffnete die erste Sushi-Bar im Jahr 1966 in dem japanischen Restaurant Kawafuku in Little Tokyo, Los Angeles. Die Eröffnung war eine Idee des japanischstämmigen US-Amerikaners Noritoshi Kanai, der für die Mutual Trading Company im Exportgeschäft Japan-USA arbeitete. Noritoshi Kanai konnte einen traditionell ausgebildeten Sushi-Koch überzeugen, sich in Los Angeles niederzulassen und dort diese Bar zu verantworten. Die Beschaffung von geeignetem Fisch für die Sushi-Bereitung stellte sich anfangs als Problem dar. Noritoshi Kanai ließ frische Ware vor allem aus Tokio einfliegen. Zu dieser Zeit war der Transport von Lebensmitteln per Flugzeug auf Grund der hohen Kosten noch unüblich. Zubereitung Für die Zubereitung von Sushi wird üblicherweise Reis der Unterart japonica (lat. Oryza sativa ssp. japonica) verwendet, der gute Klebeeigenschaften besitzt. Von dieser Unterart ist eine Reihe unterschiedlicher Sorten im Handel. Normalpreisige Sushi-Restaurants verwenden meist eine mittelkörnige Sorte, bei der das einzelne Reiskorn zwei- bis dreimal so lang wie breit ist. Dieser Reis ist zwar nicht optimal für die Herstellung von Sushi, weil er sich weniger gut formen lässt, er ist aber preisgünstiger als die besser geeigneten Sorten, bei denen das Reiskorn rundlich ist. Die für die Herstellung von Sushi geschätzteste Sorte ist Koshihikari. Gekochte Reiskörner dieser Sorte haben eine dichtere und festere Struktur als die anderer Sorten. Die Qualität und der Preis des verwendeten Reises hängen auch vom Anteil an Bruchreis ab. Qualitativ hochwertiger Reis für Sushi wird heute nicht mehr nur in Japan angebaut. Große Anbaugebiete finden sich unter anderem auch in den Vereinigten Staaten. Der Reis wird vor der Zubereitung gründlich gewaschen. Dieser Schritt ist notwendig, weil das einzelne Reiskorn durch den Verarbeitungsprozess nach der Ernte mit einer dünnen Schicht Stärke überzogen ist. Ungewaschen würde der Reis zu sehr kleben. Es gibt keine einheitliche Vorgehensweise, wie diese überflüssige Stärke entfernt wird. Einige Sushiköche lassen den Reis zwischen 30 und 60 Minuten in kaltem Wasser aufquellen. Andere bevorzugen es, einfach kaltes Wasser für etwa 10 Minuten über den Reis laufen zu lassen. Anschließend wird der Reis mit einem Stück Kombu gekocht. Sushi-Restaurants, die ihren Reis selber kochen, verwenden gewöhnlich einen elektrischen Reiskocher, in dem der Reis mit etwas weniger Wasser gegart wird als sonst üblich. Sushi-Reis, der auf dem Herd zubereitet wird, wird meist mit der Quellmethode gekocht. Dabei wird der Reis bei geschlossenem Deckel und mittlerer Herdtemperatur aufgekocht. Er quillt dann für einen weiteren Zeitraum bei niedriger Temperatur und wird danach vom Herd gezogen. Meist lässt man ihn dann für einen weiteren Zeitraum nachgaren. Der gegarte Reis wird in einen Holzbottich (Hangiri) gefüllt und mit einer Würzmischung (Sushi-zu) aus Reisessig, Salz und Zucker oder Mirin versetzt. Mit einem speziellen Löffel, dem Shamoji, werden mit schnellen Bewegungen in Quer- und Längsrichtung Furchen in den Reis gezogen, um die Mischung gleichmäßig zu verteilen. Um den charakteristischen Glanz der einzelnen Reiskörner zu erhalten, ist es notwendig, den Reis möglichst rasch abzukühlen. Das erreicht man durch die wegen der Furchen vergrößerte Oberfläche während des Mischens und durch das gleichzeitige Zuführen kalter Luft mit einem runden Fächer (Uchiwa). Bis zur Verwendung wird der Sushi-Reis mit einem feuchten Tuch abgedeckt, damit er nicht austrocknet. Die weitere Verarbeitung hängt von der Art des Sushis ab. Neben der traditionellen Zubereitungsweise wird für Supermärkte, Hotels, Cateringunternehmen und Sushi-Restaurants der Reis auch industriell vorgekocht und entweder als Reismasse in großen Behältern oder als vorgefertigte Reisrechtecke ausgeliefert. Letztere müssen vor dem Verkauf an den Endkunden nur noch belegt werden. Im Supermarkt angebotene Sushi-Platten sind in der Regel bis zu drei Tage haltbar. Für sie wird jedoch kein roher unbehandelter Fisch verwendet, sondern in der Regel geräucherter Lachs, gekochte Garnelen oder Surimi. Mittlerweile wird Sushi auch als Tiefkühlprodukt angeboten, das vor dem Verzehr aufgetaut wird. Zu den bekanntesten westlichen Kreationen zählt die „California Roll“ () oder „Inside-Out Roll“ oder „Ura-Maki“ (, dt. „von innen gerollt“), die mit Lachs oder Surimi, Avocado oder Gurke gefüllt sind. Bei diesen Sushi umgibt ein mit Fischeiern (Masago oder Tobiko) bestreuter Reismantel den in Nori gewickelten Inhalt. Verzehr Die traditionelle Art, Sushi zu essen, unterscheidet sich in Japan von der in westlichen Ländern üblichen Verzehrweise. Allerdings unterliegt die Verzehrweise auch in Japan einem Wandel, da sich Sushi auch dort zu einem Schnellimbiss entwickelt hat. Traditionell wird Sushi in Japan aus der Hand gegessen. Wasabi und Sojasauce werden in der Regel nicht miteinander vermischt, sondern separat zur Würzung jedes einzelnen Sushi verwendet. In Sushi-Restaurants der gehobenen Preisklasse würzt der Sushikoch das einzelne Sushi bereits so, dass es vom Kunden nicht mehr mit Wasabi nachgewürzt werden muss. Mit der Sojasauce beträufelt der Gast das Nigiri-Sushi entweder einzeln oder taucht die Fisch-Seite in die Sauce – auf keinen Fall aber die Reis-Seite, wie es oft in Deutschland zu beobachten ist. Reine Sojasauce ist geschmacklich sehr intensiv und kann den Geschmack von rohem Fisch verdecken. Sushiköche verwenden daher häufig eine eigene Saucenmischung, die meist aus Sojasauce, Dashi, Sake und Mirin besteht. Diese Mischung wird gewöhnlich erhitzt und ein wenig reduziert. Sie wird abgekühlt verwendet, um den bereits auf dem Reis liegenden rohen Fisch damit einzupinseln. Ebenso fügt der Koch bereits die von ihm als richtig empfundene Menge Wasabi dem Sushi hinzu. Bei fettem Fisch wird mehr Wasabi verwendet als bei magerem. Eingelegter Ingwer, der sogenannte Gari, wird zwischen den einzelnen Sushi gegessen, um den Geschmack der unterschiedlichen Fische zu neutralisieren. Üblicherweise besteht eine Sushi-Mahlzeit aus verschiedenen Sushi-Varianten. Obwohl keine Vorschriften zur Reihenfolge des Verzehrs bestehen, beginnt man häufig mit einem Omelette als Belag, darauf folgen fettarme Fische mit weißem Fleisch und gesäuerte Fische wie Hering und Makrele. Dann kommen rotfleischige Fische wie fettarmer Thunfisch; das Ende des Mahls bestreiten die fetteren Arten, auch der Thunfisch. Eine beliebte Speise zu Sushi ist die Misosuppe, die auch als Vorspeise serviert wird; verbreitete Getränke zum Sushi sind Bier (in Japan beispielsweise Asahi oder Kirin) sowie Grüner Tee. Sushi wird nicht abgebissen, sondern in einem Stück in den Mund geführt. In westlichen Ländern ist es dagegen üblich geworden, Sushi mit Stäbchen zu essen. Das macht es für einen Sushikoch notwendig, die einzelnen Rollen sehr viel fester zu rollen. Restaurants Bei Japanern wird Sushi zu Hause eher selten zubereitet. Es ist ein typisches Außer-Haus-Essen. In Japan unterscheidet man zwei Arten von Sushi-Restaurants: Das Sushi-ya und das Kaiten-Zushi. Das Sushi-ya () ist ein Sushi-Restaurant, in dem man die Möglichkeit hat, an einem normalen Tisch oder an einer Theke zu sitzen, hinter der der Koch das Sushi zubereitet. Das Kaiten-Zushi (, dt. ‚drehendes Sushi‘) oder „Running Sushi“ ist ein Sushi-Restaurant, in dem man an einer Theke sitzt, in der ein Laufband integriert ist. Die verschiedenen Sushi-Gerichte befinden sich auf diesem Laufband, an dem sich die Gäste selbst bedienen dürfen. Die Teller sind entsprechend den unterschiedlichen Preisen markiert, abgerechnet wird anhand der leeren Teller oder es wird ein fester Preis pro Person genommen und nur die Getränke einzeln abgerechnet. Sushi-Formen Nigiri-Sushi Beim Nigiri-Sushi (, Nigiri-Zushi, dt. „Ballen-Sushi“) wird der Reis mit der Hand zu einer kleinen, zwei Finger breiten Rolle gedrückt und mit Fisch, Meeresfrüchten oder Omelett belegt. Manchmal werden Nigiri noch mit einem Streifen Nori zusammengebunden. Maki-Sushi Maki-Sushi (, Maki-Zushi, dt. „Rollen-Sushi“) sind mit einer Bambusmatte (Makisu) gerollte Stücke. Sie werden für gewöhnlich in Nori eingepackt. Füllungen Avocado sake: in Stücke geschnittener Lachs California Roll (): Surimi, Avocado, Gurke und Sesam (goma, gehört nicht zu den traditionellen japanischen Füllungen) ebi: Garnelen und Mayonnaise ninjin: fein gehackte Karotte kappa: Gurke (kyuri: Jap. Salatgurke) kampyō: getrocknete Kürbisstreifen z. B. aus Hokkaidokürbis nattō: fermentierte Sojabohnen Okra oshinko: Takuan (eingelegter Daikon oder eingelegtes Gemüse) eingelegter Rettich tamago: Omelette tekka: Thunfisch Tofu ume (): Umeboshi (), Paste (japanische Pflaume) Unterarten Hoso-Maki Hoso-Maki (, dt. „dünne Rolle“) sind dünne, aus einem halben Nori-Blatt hergestellte Reisrollen, die mit Fisch oder Gemüse gefüllt werden. Die fertige Rolle wird in sechs gleich große Stücke geschnitten. Üblicherweise wird für die Füllung nur eine Zutat verwendet. Futo-Maki Futo-Maki (, dt. „dicke Rolle“) sind dicke, aus einem ganzen Nori-Blatt hergestellte Reisrollen, die mit einer Kombination aus verschiedenen Zutaten gefüllt werden. Oft werden dafür Fisch, Gemüse und Pilze verwendet. Ura-Maki Ura-Maki (, dt. „von innen gerollt“), auch California Roll genannt, sind Hoso- oder Futo-Maki, bei denen der Reis außen am Nori-Blatt angebracht und oft sehr dekorativ mit Sesamsamen, Schnittlauch oder kleinen, farbigen Fischeiern verziert wird. Ura-Maki gehören nicht zu den traditionellen Maki und haben ihren Ursprung vermutlich unter japanischstämmigen Amerikanern an der Pazifikküste der USA. Hitsuji-Maki Hitsuji-Maki (, dt. „Schafs-Rolle“) sind doppelt gerollte Hoso-Maki, wobei das Nori-Blatt ein weiteres Mal mit Reis ummantelt und gegebenenfalls mit Sesam dekoriert wird. Diese Variante ist auch als falscher Ura-Maki bekannt und ist ebenfalls kein traditioneller Maki. Ursprünglich ist diese Variante von japanischstämmigen Australiern kreiert worden. Te-Maki Temaki (, dt. „handgerollt“): Hierbei wird das Nori zu einer Tüte gerollt und mit Reis und den Zutaten wie bei Maki-sushi gefüllt. Gunkanmaki-Sushi Gunkanmaki-Sushi (, dt. „Schiffchen-Sushi“, wörtlich: „Schlachtschiff-Rollen-Sushi“) sind einzelne kleine, auf der Seite liegende Rollen aus Nori-Blättern mit einem Reisboden, auf dem die Füllung aufgetragen wird. Gunkanmaki werden beispielsweise für Fischeier (Rogen) verwendet, da diese wegen ihrer Druckempfindlichkeit nicht als Nigiri oder Hoso-Maki verarbeitet werden können. Füllungen ikura (): Rogen vom Lachs kazunoko (): Rogen vom (pazifischen) Hering mentaiko (): Rogen vom Alaska-Seelachs (gesalzen, scharf) Kani: Krabbenfleisch Kobashira: Muschelfleisch tarako (): Rogen vom Kabeljau tobiko (): Rogen von fliegenden Fischen uni ( oder ): Keimdrüsen des Seeigel Chirashi-Sushi Beim Chirashi-Sushi (, dt. „Streu-Sushi“) werden der Reis, der Fisch und die Beilagen offen in einer Schale angeboten. Im häuslichen Bereich unterscheidet sich das Chirashi etwas. Hier ist es eine Schale mit Reis, in den allerlei Kleingeschnittenes, wie z. B. Pilze (enoki), Lotoswurzeln (renkon), Karotten und Shrimps zugegeben wird („chirasu“, „verstreuen“). Oshi-Sushi Beim Oshi-Sushi (, Oshi-Zushi, dt. „Press-Sushi“) werden Sushireis, marinierter Fisch und andere Zutaten wie etwa Perillablätter lagenweise in eine hölzerne Form gelegt und, mit Gewichten belegt, für geraume Zeit gepresst. Der entstehende Laib wird vor dem Essen in mundgerechte Stücke geschnitten. Tekka donburi Tekka donburi () ist „Sushi in der Schüssel“, also gesäuerter Reis, rohe Thunfischscheiben und Noristücke – eine beliebte Zubereitung für Sushi zu Hause. „Tekka“ bedeutet glühendes Eisen. Diesen Namen erhielt es, weil die Streifen des rohen Thunfischs auf dem Reis rot leuchten. Zutaten Sushi-Reis (Kome, auch Ketan oder Nikishi) ist ein spezieller rundkörniger Reis aus Japan mit sehr gutem Klebeverhalten. Die Zubereitung des Reises ist die hohe Kunst des Sushi, weshalb bei der Ausbildung zum Sushi-Koch ein großer Teil der Zeit darauf verwendet wird. Sushi-zu: Eine Würzmischung aus Reisessig, Zucker und Salz, evtl. Mirin, mit der der Reis versetzt wird. Nori-Blätter: industriell hergestellte quadratische Platten aus getrocknetem und gerösteten grünem Seetang. Fisch: Für Sushi eignet sich nur Meeresfisch bester Qualität. Der Fisch muss in einer Frische vorliegen, bei der er nahezu geruchlos ist. Sehr beliebt sind Lachs (Sake oder auch Shake, der in Japan allerdings nicht traditionell ist) und Thunfisch (Maguro); der fettere, aber auch teurere Thunfischbauch wird auch Toro genannt. Sehr beliebt sind auch der (junge) Gelbschwanz (Hamachi) sowie der zu den Quallenfischen gehörende Ibodai (Psenopsis anomala, Japanese butterfish). Schwieriger wird es bei Meerbrassen (Tai, im engeren Sinne Pagrus major) und anderen Fischen, die das warme Wasser bevorzugen. Weitere Fisch- bzw. Meeresfrüchtesorten sind: Kalmar (Ika), Octopus (Tako), eingelegte Makrele (Saba), Tiefseegarnelen (Amaebi), Herzmuschel (Torigai), Krabbenfleisch bzw. Krebsfleisch (Kani), Garnele (Ebi), Jakobsmuschel (Hotategai), Wolfsbarsch (Suzuki), Hornmuschel (Hokkigai), gegrillter Aal (Unagi), Meeraal (Anago), Archenmuschel (Akagai), rote japanische Trogmuschel (Aoyagi). Neben Fischen werden auch Rogen (Fischeier) vom Lachs (Ikura) oder fliegenden Fischen (Tobiko), Muscheln, Garnelen, Seewalzen, Seeigeleier, bestimmte Arten von Quallen und andere Meeresfrüchte verwendet. Nicht alle Fischarten können roh verzehrt werden. Insbesondere Süßwasserfisch wird wegen der Parasitengefahr auch gegrillt (gebraten), gekocht oder eingelegt serviert. Gemüse: Besonders Maki werden gerne mit Gemüse gefüllt. Geeignet sind hier unter anderem Gurke (Kappa), Karotte (Ninjin), eingelegte Klettenwurzel (Gobo), eingelegter Rettich (Daikon), Avocado und eingelegter oder getrockneter Kürbis (Kampyo). Tamagoyaki: Süßes Omelett, das mit Dashi, Sojasauce und Mirin gewürzt und schichtweise in einer Pfanne gebraten wurde. Die rechteckigen Scheiben werden ebenfalls auf Reis als Nigiri-Sushi serviert. Wasabi: Scharfe Paste aus grünem, japanischem Meerrettich. Wasabi wird vom Koch bereits bei der Zubereitung des Sushi hinzugegeben, oft kann jedoch vom Gast „nachgewürzt“ werden, indem dieser Wasabi auf das Sushi aufbringt oder in der Sojasauce auflöst. In hochpreisigen Restaurants wird Wasabi jedoch in der Regel nicht separat dazu gereicht. Gari: Süß-sauer und in feinsten Scheiben eingelegter Ingwer, der zwischen den einzelnen Rollen verzehrt wird, um den Gaumen zu neutralisieren. Gesundheitsaspekte des Sushi-Verzehrs Da seit Ende des 20. Jahrhunderts das Angebot von Sushi-Produkten in Sushi-Bars, japanischen Spezialitätenrestaurants etc. zugenommen hat, kam auch die Frage nach den gesundheitlichen Aspekten dieser Lebensmittelgruppe auf, deren Hauptanteil aus rohem Fisch besteht. Das staatliche Veterinäruntersuchungsamt Krefeld hatte deshalb 2004 Sushi-Zubereitungen sensorisch, mikrobiologisch, chemisch-physikalisch und parasitologisch untersucht. Dabei ergab sich, dass über 70 % der untersuchten Sushi-Erzeugnisse in einem unbedenklichen Zustand vorlagen. Sensorisch zeigten sich bei der Überprüfung der Produkte vor der Zubereitung keine Besonderheiten. Rund 83 % der Sushi-Produkte wiesen unbedenkliche Gesamtkeimzahlen auf. Doch zeigten die Untersuchungen auch, dass die Keimzahlen während des Zubereitungsprozesses schnell ansteigen. Das Veterinäruntersuchungsamt Krefeld kam zu dem Ergebnis, dass Herstellung und Verzehr von Sushi aus frischem oder gefrorenem Fisch kein Problem darstellt, wenn optimale hygienische Bedingungen eingehalten werden. Der verwendete Wasabi wirkt zudem auf natürliche Weise desinfizierend. Ein weiteres gesundheitliches Risiko stellt der Befall der rohen Fischprodukte mit Parasiten dar. Nach japanischen Untersuchungen seien durch den vermehrten Verzehr von Sushi Wurmerkrankungen wie die Anisakiasis auf landesweit einige hundert Fälle pro Jahr angestiegen. Der Mensch nimmt mit dem Verzehr von Sushi die im rohen Fisch enthaltenen winzigen Wurmeier unbemerkt auf. Aus diesen schlüpfen im menschlichen Körper die parasitischen Würmer, die – je nach Art – im ausgewachsenen Zustand sich auch unter der Haut entlangschlängeln und dort Hautreizungen hervorrufen oder (seltener) in die Lunge vordringen. Die Symptome können eventuell erst ein bis vier Jahre nach der Infektion auftreten, so dass die Betroffenen den Wurmbefall oft nicht mit dem Sushi-Verzehr in Verbindung bringen. Die Parasiten können mit Kälte abgetötet werden. Nach europäischem Lebensmittelrecht muss Fisch, der roh gegessen wird, vor dem Verkauf auf −20 °C oder darunter gekühlt und mindestens 24 Stunden auf dieser Temperatur gehalten werden. Das Tiefkühlen der betroffenen Arten ist auch in Japan inzwischen üblich. Als problematisch sind bestimmte Algen einzustufen, mit denen die Sushi-Spezialitäten angereichert werden. Die iodreichen Algen bergen nach Ansicht von Ernährungsexperten besonders für die durch das in Europa verbreitete Iodsalz bereits ausreichend iodversorgten Europäer gesundheitliche Risiken, denn die durch übermäßigen Sushi-Verzehr aufgenommenen höheren Iodmengen können bei ihnen zu einer Überfunktion der Schilddrüse oder zu Hauterkrankungen führen. Ein maßvoller Verzehr (etwa 3 Noriblätter oder 7,5 g) wird als unbedenklich eingestuft. Die Autoimmunkrankheit Hashimoto-Thyreoiditis (chronische Schilddrüsenentzündung) kann durch iodreiche Nahrung (wie Sushi) verschlimmert werden. Obwohl die genaue Entstehung der Erkrankung noch nicht vollständig verstanden ist, wird ein direkter Zusammenhang zwischen iodreicher Ernährung und Ausbruch der Krankheit für unwahrscheinlich gehalten. Ähnliche Gerichte Sashimi () wird in vielen Sushi-Kochbüchern erwähnt, ist aber kein Sushi, da es ohne Reis angerichtet wird. Sashimi besteht nur aus ästhetisch zubereitetem Fisch und Meeresfrüchten. Gimbap (Korea) Literatur Kim Fukei: Zu Gast in Japan. Tradition, Kultur, Kochkunst. Kunstverlag Weingarten, 2000, ISBN 3-8170-0042-1. Trevor Corson: The story of Sushi – An unlikely Saga of Raw Fish and Rice. HarperCollins Publisher, New York 2008, ISBN 978-0-06-088351-5. Trevor Corson: The Zen of Fish: The Story of Sushi, from Samurai to Supermarket. HarperCollins Publisher, New York 2007, ISBN 978-0-06-088350-8. Sasha Issenberg: The Sushi Economy: Globalization and the Making of a Modern Delicacy. Gotham Books, New York 2007, ISBN 978-1-59240-363-9. Film Sushi. Dokumentarfilm, Deutschland, 2009, 43 Min., Buch und Regie: Christoph Weber, Johannes Backes, Johannes Bünger, Produktion: taglichtmedia, ZDF, arte, Reihe: So isst die Welt, deutsche Erstausstrahlung: 6. Oktober 2011 bei arte, Inhaltsangabe von arte. Weblinks Informationen von Michael Baumgärtner Einzelnachweise Japanische Küche Fischgericht Reisgericht
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Beitr%C3%A4ge%20f%C3%BCr%20den%20besten%20fremdsprachigen%20Film%20f%C3%BCr%20die%20Oscarverleihung%201972
Liste der Beiträge für den besten fremdsprachigen Film für die Oscarverleihung 1972
Die folgenden 20 Filme, alle aus verschiedenen Ländern, waren Vorschläge in der Kategorie bester fremdsprachiger Film für die Oscarverleihung 1972. Die hervorgehobenen Titel waren die fünf letztendlich nominierten Filme, welche aus den Ländern Israel, Italien, Japan, Schweden und der Sowjetunion stammen. Der Oscar ging an den italienischen Film Der Garten der Finzi Contini, ein Drama über eine aristokratische, jüdische Familie. Die Bulgarien und Kanada unterbreiteten zum ersten Mal Vorschläge für diese Kategorie. Beiträge 1972 Oscarverleihung, Beitrage fur den besten fremdsprachigen Film
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Sutro Biopharma
Sutro Biopharma Inc. ist ein US-amerikanisches Biotechnologieunternehmen mit Sitz in South San Francisco, Kalifornien, das im Jahre 2003 gegründet wurde, zunächst unter dem Namen Fundamental Applied Biology. 2009 wurde der Firmenname in Sutro Biopharma geändert. Die Aktie ist an der amerikanischen Börse NASDAQ gelistet. Das Unternehmen befasst sich mit der Entwicklung von Krebs- und Autoimmuntherapeutika der nächsten Generation-Antikörperkonjugate, bispezifische Antikörper und Zytokinderivate. Ohne Einschränkung durch traditionelle Methoden der zellbasierten Entdeckung wird versucht, zielgerichtete Medikamente zu entwickeln, indem außerhalb der Einschränkungen der Zelle geforscht wird. Entwicklungen Sutro Biopharma hat die Chemoimmunkonjugate (Antibody-drug conjugate – ADC) STRO-001 und STRO-002 entwickelt. STRO-001 wird zurzeit in einer klinischen Phase-1-Studie für Patienten mit Multiplem Myelom untersucht. STRO-002 wird zurzeit in einer klinischen Phase-1-Studie für Patientinnen mit Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs) und Endometriumkarzinom untersucht und hat von der FDA (Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde der Vereinigten Staaten) den Orphan-Drug-Status für Eierstockkrebs erhalten. Ein dritter Produktkandidat, CC-99712, ein ADC, untersucht Patienten in seiner klinischen Phase-1-Studie mit multiplem Myelom auf und hat von der Food and Drug Administration den Orphan-Drug-Status erhalten. Ein vierter Produktkandidat, M1231, ein ADC, nimmt Patienten für seine klinische Phase-1-Studie mit Patienten mit metastasierenden soliden Tumoren, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre auf. Partnerschaften Sutro Biopharma arbeitet unabhängig und mit Partnern an der Entwicklung neuartiger Krebstherapien. Diese sind Bristol-Myers Squibb, Merck KGaA, EMD Serono und Vaxccyte. Einzelnachweise Börsennotiertes Unternehmen Biotechnologieunternehmen South San Francisco Unternehmen (San Mateo County) Gegründet 2003
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https://de.wikipedia.org/wiki/Somalo
Somalo
Der Somalo (Plural: Somali, صومالي) war ab 16. Mai 1950 die offizielle Währung des Italienischen Treuhandgebiets Somalia. Diesen Status behielt er auch noch für einige Zeit nach Gründung des neuen Nationalstaats Somalia am 1. Juli 1960 bei. Als kleinere Einheit entsprachen 100 Centesimi (Singular: Centesimo) dem Wert eines Somalo. Geschichte Nach dem Zweiten Weltkrieg, im November 1949, überließen die Vereinten Nationen das Treuhandgebiet am Horn von Afrika zur Verwaltung an Italien. Am 27. Januar 1950 erhielt Italien offiziell auch die Finanzverwaltung für das Territorium. Vorüberlegungen, im Treuhandgebiet die italienische Lire wieder einzuführen, oder ersatzweise eine an deren Wert fest gebundene Währung, wurden schon im Vorfeld fallengelassen. Mit der Trusteeship Administration’s Ordinance No.14, der Anweisung 14 der Treuhandverwaltung, wurde am 16. Mai 1950 der Somalo eingeführt, eine neue Währung mit dem gleichen Wert, wie der in britischen Gebieten verbreitete Ostafrikanische Schilling. Details zum Aussehen der Währung folgten bis Juli desselben Jahres mit den Anweisungen 15 bis 18. Die Cassa per la Circolazione Monetaria della Somalia mit Sitz in Rom erhielt den Auftrag, Papiergeld im Wert von 55 Millionen Schilling zu drucken und nahm am 18. April 1950 ihre Arbeit auf. Zum Start in die Unabhängigkeit wurde die Cassa in die National Bank of Somalia, eine Zentralbank für den neuen geschaffenen Staat umgewandelt und die Währung im ehemals italienischen Landesteil weiterverwendet. Am 15. Dezember 1962 begann dann aber ein Umtausch in die neue einheitliche Landeswährung Somalia-Schilling und ab 31. Dezember 1963 war der Somalo kein gültiges Zahlungsmittel mehr. Münzen und Banknoten Ab 1950 wurden Münzen in den Werten 1, 5, 10 und 50 Centesimi und 1 Somalo eingeführt. Die drei in der Wertigkeit kleinsten Münzen bestanden aus Kupfer, die beiden größeren Münzen wurden in Silber geschlagen. Die herausgegebenen Banknoten verteilten sich ab dem 22. Mai 1950 auf Scheine in den Werten 1, 5, 10, 20 und 100 Somali. Ab Mai 1951 wurde die 5-Somali-Banknote nochmal in einem abweichenden Design in Umlauf gebracht, das mehr der zuerst erschienenen 1er-Banknote ähnelte, als dem Design der 10er- und 20er-Banknoten, mit denen die ursprüngliche Version beim zweiten Schritt der Währungs-Einführung gemeinsam herausgebracht worden war. Weblinks Peter Symes: The Banknotes of Somalia Einzelnachweise Historische Währungseinheit (Afrika) Italienisch-Somaliland Wirtschaftsgeschichte (Somalia)
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Nationalgericht
Als Nationalgericht werden Speisen bezeichnet, die als typischer Bestandteil einer Nationalküche gelten. Mit dem Begriff ist im Allgemeinen die Vorstellung verbunden, es handele sich um traditionell überlieferte Gerichte, die im betreffenden Land von der Mehrheit der Bevölkerung gegessen werden. Die Zuschreibung erfolgt oft nicht durch die Landesbewohner selbst, sondern aus der Sicht anderer Länder mit der Absicht, fremde Küchen zu kennzeichnen und von der eigenen abzugrenzen. So genannte Nationalgerichte können sowohl mit positiven als auch mit negativen Konnotationen verbunden sein und dienen oft als Klischee. Umgangssprachlich und in Kochbüchern werden mitunter auch bekannte Regionalgerichte als Nationalgericht bezeichnet, zum Beispiel Labskaus als „Hamburger Nationalgericht“. Allgemeines Der Begriff Nationalgericht wurde ebenso wie Nationalküche in Europa erst im 19. Jahrhundert gebräuchlich und war vorher weitgehend unbekannt, da er in Zusammenhang steht mit der Idee des Nationalstaates und einer nationalen Kultur. In der Oeconomischen Encyclopädie von Johann Georg Krünitz aus dem 18. Jahrhundert ist der Begriff noch nicht enthalten, obwohl es beispielsweise Einträge für National-Tracht und National-Stolz gibt. Im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm gibt es keinen eigenen Eintrag für den Begriff, das Wort ist jedoch bekannt. So heißt es im Artikel Haberbrei, es handele sich dabei um ein „altes nationalgericht der Deutschen“. „Nationale Küchen sind in der Regel Konstrukte, die ihre Grundlage im Zeitalter der Nationalstaaten, also zumeist im 19. Jahrhundert haben. Diese Konstrukte halfen, die vielfältigen regionalen Küchen zu bündeln und nach außen, dem Fremden gegenüber, ein mehr oder minder einheitliches Bild aufzubauen.“ Soziologen und Kulturhistoriker gehen davon aus, dass es sich bei Nationalgerichten um Stereotype bzw. Klischees handelt, die mit den realen Ess- und Kochgewohnheiten der Gesamtbevölkerung eines Landes oft wenig zu tun haben. Eva Barlösius spricht von „fiktiven Konstruktionen“. In einigen Ländern wurden ehemals reine Regionalgerichte zu Nationalspeisen erklärt und erst nachträglich popularisiert, teilweise im Zusammenhang mit dem im 20. Jahrhundert zunehmenden Tourismus. Am Beispiel der italienischen Pizza lässt sich belegen, dass ein ursprüngliches Arme-Leute-Essen durch Veredelung und Popularisierung im Ausland, zunächst in den USA, einen Imagewandel erfährt und erst deshalb in die Nationalküche aufgenommen und zum Nationalgericht des Ursprungslandes erhoben wird. Nationalgerichte haben die doppelte Funktion, zum einen das Gefühl kultureller Identität zu verstärken, indem sie mit positiven Konnotationen versehen werden, und zum anderen eine Abgrenzung von anderen Kulturen zu ermöglichen. Andere Küchen und deren typische Gerichte werden häufig als weniger schmackhaft eingestuft und abgewertet. „Nationalküchen sind […] idealisierte Selbstbilder, die geeignet sind, Gefühle kultureller Überlegenheit gegenüber anderen Nationen zu fördern. Daneben existieren abschätzige Bezeichnungen über fremde, angeblich national übliche Kochstile.“ Nationalgerichte werden mitunter als typisch für einen angenommenen „Volkscharakter“ angesehen. Das mit Paprika gewürzte scharfe ungarische Gulasch beispielsweise wurde mit Temperament, aber auch Zügellosigkeit assoziiert. Der österreichische Gastronomiejournalist Christoph Wagner spricht von „kulinarischem Nationalismus“, der sich darin äußere, dass angebliche Nationalspeisen als abwertende Bezeichnungen für andere Nationalitäten benutzt werden. So bezeichnen Engländer die Franzosen als „frogs“ (Frösche) und Deutsche als „Krauts“, in Deutschland und Österreich wurden Italiener in den 1960er Jahren zu „Spaghettifressern“ erklärt. Die Identifikation mit der eigenen Küche und die Abwertung fremder Gerichte existiert jedoch auch unabhängig von Nationalstaaten und ist auch bei Naturvölkern belegt, die das Essen anderer Stämme mitunter als „Viehfutter“ bezeichnen. Es gibt eine Reihe von Beispielen, dass Speisen von Einwanderern oder ausländischen Arbeitskräften im Einwanderungsland dazu verwendet werden, diese sozialen Gruppen besonders zu kennzeichnen und sich von ihnen abzugrenzen. In der Folge werden diese Gerichte von außen zu typischen Nationalgerichten der Herkunftsländer deklariert, ohne Kenntnis der realen Nationalküchen und obwohl die Gerichte eigentlich nur für das soziale und regionale Umfeld der Migranten typisch sind, die oft aus unteren sozialen Schichten kommen. Beispiele sind Pizza, Makkaroni und Döner. Da Arme-Leute-Speisen schon im Heimatland kein hohes soziales Prestige haben, eignen sie sich besonders als negatives Stereotyp. Beispiele für die Entstehung von Nationalgerichten Deutschland Voraussetzung für die Entstehung eines Nationalgerichts ist die Existenz einer Nationalküche. In der wissenschaftlichen Literatur ist die Auffassung vorherrschend, dass es keine nationale deutsche Küche gibt, sondern nur Regionalküchen. „Für die Vergangenheit ist […] kein Versuch erkennbar, aus den außerordentlich differenzierten Regionalküchen eine stilbildende für die gesamte deutsche Küche zu entwickeln.“ Die Ernährung in Süddeutschland weicht schon seit dem 16. Jahrhundert deutlich von der in Norddeutschland und auch in den östlichen Gebieten ab. Barlösius spricht von „norddeutscher Fleisch-Gemüse-Kost“ und „süddeutscher Milch-Mehlspeisen-Kost“. Dieser Unterschied wird auch in den regionalen Festtagsspeisen deutlich. Die Küche des deutschen Adels orientierte sich in Deutschland bis zum Ersten Weltkrieg an der französischen Küche. „Die nationale Küche war nämlich immer auch die Küche der Untertanen, von der man sich als Aristokrat – allen Deutschtums zum Trotz – abzuheben hatte.“ Vertreter des Bürgertums distanzierten sich seit dem 18. Jahrhundert von der angeblich „verkünstelten“ französischen Kochkunst und der „Verwelschung“ der deutschen Küche. Als typisch deutsche Küche betrachteten sie die Hausmannskost. In der Zeit des Nationalsozialismus gab es ideologisch motivierte Bestrebungen, eine deutsche Nationalküche zu schaffen. Ab 1933 verordnete das NS-Regime der Bevölkerung einmal pro Monat den so genannten Eintopfsonntag. Eintopf war im Gegensatz zur sonntäglichen Fleischmahlzeit ein billiges Gericht und das so eingesparte Geld sollte der NS-Volkswohlfahrt gespendet werden. Das war ein staatlich verordnetes Nationalgericht. In vielen Ländern gilt Sauerkraut als deutsches Nationalgericht, meistens in Kombination mit Bratwurst oder mit Eisbein. Die Einschätzung, dass es sich dabei um „typisch deutsches Essen“ handelt, ist nicht nur im Ausland entstanden, sondern wurde auch von bekannten deutschen Dichtern verbreitet. Der Schwabe Ludwig Uhland rühmte das Sauerkraut in seinem Metzelsuppenlied: „Auch unser edles Sauerkraut, wir sollen's nicht vergessen; ein Deutscher hat's zuerst gebaut, drum ist's ein deutsches Essen.“ Sein Zeitgenosse Ludwig Börne schrieb in seinen Vermischten Aufsätzen leicht ironisch „Das Sauerkraut ist ein echt deutsches Essen; die Deutschen haben es erfunden und lieben und pflegen es mit aller Zärtlichkeit.“ Heinrich Heine erwähnt es in Deutschland. Ein Wintermärchen: „Der Tisch war gedeckt. Hier fand ich ganz die altgermanische Küche. Sey mir gegrüßt, mein Sauerkraut, holdselig sind deine Gerüche!“. Bei Wilhelm Busch kommt es in der bekannten Bildergeschichte Max und Moritz vor. Sauerkraut war lange Zeit vor allem im süddeutschen Raum ein verbreitetes Alltagsgericht und wurde von allen Schichten gegessen. Es gehörte auch zu den Leibspeisen der Liselotte von der Pfalz, die am Hof von Ludwig XIV. in Versailles lebte. Sie ließ sich eigens aus Hannover ein Rezept für Sauerkraut schicken und übersetzte es für den französischen Koch. „Mett- und Knackwürste, geräucherte Gänse und auch Sauerkraut bekam Liselotte immer wieder einmal von ihren deutschen Verwandten geschickt.“ Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde der Ausdruck Krauts von Amerikanern und Briten als Schimpfwort für Deutsche benutzt, die Assoziation von Sauerkraut mit deutscher Küche ist jedoch wesentlich älter und lässt sich in den USA anhand von Quellen bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. In Germantown bei Philadelphia ließen sich zu dieser Zeit deutsche Einwanderer aus Krefeld nieder, die ihre heimische Küche weiterhin pflegten und dazu gehörten auch Würste und Sauerkraut. Im 19. Jahrhundert kamen viele der deutschen Immigranten aus Süddeutschland und der Pfalz, die das Bild der deutschen Kultur in den USA entscheidend prägten. Bier, Sauerkraut und Bratwurst erschienen als typisch für die deutsche Küche. In New York lebten die Deutschen zunächst überwiegend in einer Straße, die den Beinamen „Sauerkraut-Boulevard“ erhielt. Heute ist Hot Dog mit Sauerkraut ein beliebtes Fast Food in New York. Das Wort Sauerkraut wurde in die englische Sprache übernommen. Bratwurst gilt in den USA als ebenso deutsch wie Sauerkraut. Die Wisconsin Historical Society ist überzeugt: (dt.: Bratwurst und ihr enger Begleiter, die Semmel, teilen eine Vergangenheit, die tief in der deutschen Kultur verwurzelt ist.) Es gibt in den USA geradezu eine Bratwurst-Region, die von Chicago über Wisconsin bis nach Minnesota reicht, in der besonders viele deutschstämmige Amerikaner leben. Milwaukee in Wisconsin gilt als Zentrum der Bratwurst-Tradition, und der Ort Sheboygan hat sich zur „Hauptstadt der Bratwurst“ ernannt und feiert jedes Jahr im August die „Bratwurst Days“. Im Allgemeinen wird amerikanische Bratwurst mit Sauerkraut, Senf und Zwiebeln serviert. In Deutschland sind vor allem Thüringen und Franken für ihre Bratwürste bekannt, in Holzhausen bei Erfurt gibt es das 1. Deutsches Bratwurstmuseum. Inzwischen werden oft auch ursprünglich nicht im deutschen Sprachraum entstandene Gerichte wie Döner Kebab und Pizza im Hinblick auf Beliebtheit und Verbreitungsgrad in Deutschland als deutsche Nationalgerichte bezeichnet. England Als englisches Nationalgericht gilt heute Fish and Chips. Deutlich älter ist jedoch die nationale Identifikation mit dem Konsum von Rindfleisch, vor allem in der Form von Roastbeef. Diese Vorliebe wird seit Jahrhunderten in der Küchenliteratur nicht zuletzt betont, um sich von der französischen Küche abzugrenzen, die angeblich Gemüse bevorzugt. Belege für diese Beschreibung der Engländer als „Rindfleischesser“ gibt es seit dem 16. Jahrhundert, unter anderem bei William Shakespeare. Kulturhistoriker können anhand von Quellen nachweisen, dass der Rindfleischkonsum vor allem eine symbolische Funktion hatte, denn der Großteil der Bevölkerung lebte bis ins 19. Jahrhundert hinein vor allem von Getreide und Speisen wie Porridge. Fleisch und vor allem rotes Fleisch wurde mit Kraft und Stärke assoziiert, wie es in dem patriotischen Lied The Roast Beef of Old England von Henry Fielding 1731 zum Ausdruck kommt: Viele englische Metzger schmücken ihre Geschäfte auch heute noch mit dem Union Jack. Bei einer Umfrage der BBC im Jahr 2004 nach wichtigen Symbolen der nationalen Identität nannten 73 Prozent der Befragten Roastbeef noch vor Yorkshire-Pudding und Fish and Chips. Das Fast-Food-Gericht Fish and Chips ist in dieser Form in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden. Der in Öl gebackene panierte Fisch (überwiegend Schellfisch und Kabeljau) war ursprünglich ein traditionelles Gericht jüdischer Einwanderer aus Portugal (Marranos), die im 16. Jahrhundert nach England kamen. Gebackene Kartoffeln wurden vor allem in Irland und auch in Lancashire gegessen. Den ersten Fish-and-Chips-Shop soll 1860 ein jüdischer Einwanderer namens Joseph Malin im Londoner East End eröffnet haben, 1863 folgte ein Imbissverkäufer in Lancashire. In der Folgezeit wurden Fish and Chips zu einem wesentlichen Bestandteil der Alltagskost der Unterschichten und hatten den Ruf, ein Arme-Leute-Essen zu sein. Spätestens während des Zweiten Weltkrieges wurde dieses Fast Food-Gericht aber auch in der Mittelschicht populär; es gehörte zu den wenigen Speisen, die während des Krieges von der Regierung nicht rationiert wurden. In Meyers Konversations-Lexikon heißt es Ende des 19. Jahrhunderts über Englands Küche: „Weizenbrot und geröstetes Fleisch (an dessen Stelle beim Arbeiter häufig Speck tritt) sowie schwere Puddinge sind die Nationalgerichte. Roastbeef und aus Rosinen, Mehl, Nierenfett etc. zubereiteter Plumpudding fehlen auch dem armen Mann beim Weihnachtsfest nicht, selbst nicht in den Armenhäusern. Schweres Bier (Ale und Porter) und Wacholderschnaps (Gin) sind die Nationalgetränke.“ Italien Die Pizza war bis vor etwa 40 Jahren kein italienisches Nationalgericht, sondern lediglich in Neapel bekannt, wo 1830 die erste Pizzeria eröffnet wurde, aber auch dort war sie im 20. Jahrhundert nicht mehr besonders verbreitet. Sie war eine einfache Mahlzeit der ländlichen Bevölkerung. Das Gericht wurde jedoch häufig von neapolitanischen Einwanderern in den USA gegessen, so dass es als typisch italienische Spezialität angesehen wurde. Schon 1905 soll in Little Italy in Manhattan die erste Pizzeria in den USA eröffnet worden sein. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde Pizza in den USA praktisch nur von Italo-Amerikanern gegessen, doch in den 1950er Jahren wurde Pizza in zahlreichen Städten als Fast Food von Straßenhändlern und an Imbissbuden verkauft, allerdings in „amerikanisierter“ Form. 1957 kam in den USA die erste Tiefkühlpizza auf den Markt. Auf Grund der wachsenden Popularität der Pizza in den USA und in europäischen Ländern mit italienischen Einwanderern wurde sie in den 1970er Jahren quasi nach Italien re-importiert und landesweit bekannt. Auch Pasta spielt in Italien erst seit dem 18. Jahrhundert eine wesentliche Rolle als Grundnahrungsmittel. Nur in Sizilien waren Nudeln bereits im Mittelalter Bestandteil der Alltagskost, weshalb Sizilianer innerhalb Italiens den Beinamen mangiamaccheroni, „Makkaronifresser“, erhielten. Im 17. Jahrhundert wurden Nudeln dann auch in Neapel eingeführt, als dort ein starkes Bevölkerungswachstum einsetzte und die Versorgung mit Fleisch und Gemüse, den bisherigen Hauptspeisen, nicht mehr ausreichte. Von Neapel aus kam es dann zur weiteren Verbreitung von Makkaroni und Spaghetti in den anderen Regionen Italiens. Sie wurden zunächst pur oder nur mit geriebenem Käse gegessen. Österreich Die österreichische Küche ist auf Grund der politischen Geschichte Österreichs und zahlreicher Zuwanderer traditionell eine „Vielvölkerküche“ mit vielen Gerichten aus anderen Länderküchen. Etliche österreichische Nationalspeisen stammen ursprünglich gar nicht aus Österreich. Der Apfelstrudel wurde zum Beispiel wie andere Strudel von den Janitscharen aus dem osmanischen Reich eingeführt. Die Salzburger Nockerln sind angeblich eine Nachahmung französischer Soufflés, Palatschinken sind eigentlich eine ungarische Spezialität. Aussagen über die internationalen Wurzeln der österreichischen und der Wiener Küche sind ihrerseits aber auch ein beliebter Topos der einheimischen Kulturgeschichtsschreibung, der eine Funktion erfüllt. Die Historikerin Susanne Breuss interpretiert die Übernahme und Veränderung ursprünglich ausländischer Gerichte in die eigene Küche auch als Ausdruck eines kulturellen Hegemoniestrebens, mit der die Vormachtstellung Österreichs in der Donaumonarchie betont werden solle. Als typisch für die eigene österreichische Küche wird in diesem Zusammenhang häufig die Fähigkeit hervorgehoben, die besten Gerichte verschiedener Küchen auszuwählen, zu verfeinern und in die eigene Küchentradition zu integrieren. „Die Betonung der multikulturellen Wurzeln in den Diskursen über die österreichische und im Speziellen der Wiener Esskultur macht deutlich, dass die Herausbildung nationaler kultureller Identität als Hybridbildung aufzufassen ist, in der heterogene kulturelle, sprachliche, soziale und regionale Elemente zu einer widersprüchlichen Einheit gewaltsam zusammengefügt werden.“ Das berühmte Wiener Schnitzel hat regelrecht die Funktion eines nationalen Symbols und wird auf Ansichtskarten in der Form des geografischen Umrisses von Österreich abgebildet oder in der Form des Wiener Stephansdoms. Dass es eine Kopie des italienischen Costoletta alla milanese ist und von Radetzky aus Mailand eingeführt worden ist, haben Kulturhistoriker als Legende widerlegt. Dennoch hält sich diese Geschichte hartnäckig in Publikationen, außerdem wird häufig auf den angeblichen Ursprung des Panierens in Byzanz hingewiesen. „Es weist also vieles darauf hin, dass das Wiener Schnitzel nicht aus Mailand importiert wurde – für die im Selbst- wie im Fremdbild verankerte Vorstellung von der durch multikulturelle Einflüsse geprägten Wiener bzw. österreichischen Esskultur ist jedoch das jahrzehntelange Festhalten und Weiterspinnen der Mailand-Legende bezeichnend.“ Der ebenfalls sehr bekannte Tafelspitz geht angeblich auf die Vorliebe des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. für gekochtes Rindfleisch mit Beilagen zurück, das bei Hof regelmäßig serviert wurde. Das Bürgertum übernahm die so „geadelte“ Speise als Sonntagsmahlzeit. Der Kaiserschmarrn war ursprünglich eine einfache Mahlzeit der Senner auf den Almen, die über offenem Feuer gebacken wurde und erst in der jüngsten Vergangenheit zur edlen Süßspeise verfeinert wurde. Eine andere berühmte Süßspeise ist die so genannten Sachertorte, die Franz Sacher im Auftrag Fürst Metternichs 1832 erfand. Schweiz Das bekannteste Schweizer Nationalgericht ist das Käsefondue. Es gilt als wahrscheinlich, dass es ursprünglich von Sennern über offenem Feuer zubereitet wurde und daher ein Gericht der Alpenregion ist. Die „Erfindung“ wird von mehreren Schweizer Kantonen für sich reklamiert, außerdem von der Region Savoyen. Die Bezeichnung ist jedenfalls französisch, abgeleitet von fondu (geschmolzen). Das erste überlieferte Fondue-Rezept wurde von dem bekannten französischen Gastronomiekritiker Jean Anthelme Brillat-Savarin im Jahr 1794 veröffentlicht. Die Zutaten waren Gruyère, Eier und Butter. Wein als Fondue-Zutat wird in Kochbüchern erst nach 1900 erwähnt. Als Nationalgericht wird es jedoch erst seit den 1950er Jahren angesehen, nachdem es als reguläre Verpflegung in die Kantinen des Militärs aufgenommen worden war und mit einem Slogan der Schweizerischen Käseunion beworben wurde: „Fondue isch guet und git e gueti Luune“ – in den Achtzigern wurde dann dessen Akronym FIGUGEGL eingesetzt. Die Soldaten verbreiteten das Gericht nach dem Ende ihres Militärdienstes in den Familien. 1955 kam in der Schweiz das erste Fertigfondue auf den Markt. Eva Barlösius: „Es (das Fondue, erg.) wurde zur Zeit der Weltwirtschaftskrise erfunden, um die heimischen Käsehersteller gegenüber den bereits industrialisierten Käseproduzenten, beispielsweise aus Holland, wirtschaftlich zu stärken. Dies erklärt auch, weshalb die Rezeptur Käsesorten aus verschiedenen Schweizer Regionen verlangt.“ Der Name des Nationalgerichtes Raclette stammt vom hölzernen Rakel, mit dem der abschmelzende Käse vom halben Käselaib auf den Teller gestrichen wird. Der Käse lag traditionell einfach auf dem eisernen Herd, heute dicht vor einer elektrischen Heizschlange eines entsprechenden Haushaltsgerätes. Verbreitet sind auch die Rösti. Gekochte und geschälte Kartoffeln, manchmal auch rohe, werden übers Raffeleisen gerieben und die Späne zusammen mit Zwiebelringen in Schweineschmalz oder Butter gebraten. Rösti gibt es in vielen Variationen, zum Beispiel zusätzlich mit Speck, Käse, Spiegelei usw. Ungarn Ein Gericht, das seit der Mitte des 17. Jahrhunderts von den Ungarn selbst als typisch ungarisch angesehen wurde, war ein Eintopf mit Sauerkraut und Fleisch, der von allen Schichten gegessen wurde. Gulyás (eingedeutscht Gulasch) war zunächst nur eine einfache Mahlzeit der magyarischen Viehhirten, die in Kesseln über offenem Feuer zubereitet wurde. Dabei handelte es sich um einen Eintopf, der Ähnlichkeit mit der bei uns bekannten Gulaschsuppe hat. Das Wort gulyás bedeutet wörtlich „Viehhirte“, das Gericht hieß eigentlich „gulyás hús“ (Hirtenfleisch). Gewürzt wurde es ursprünglich nur mit Salz und Pfeffer, denn Paprika wurde erst seit dem 17. Jahrhundert in Ungarn angebaut. Es galt zu dieser Zeit als billiger Pfefferersatz für das einfache Volk. Als der ungarische Adel sich Ende des 18. Jahrhunderts gegen den österreichischen Kaiser und ungarischen König Joseph II. auflehnte, der ein Großreich aus Österreich, Böhmen und Ungarn schaffen wollte, erfand er Symbole nationaler Kultur, um sich von Österreich und Böhmen abzugrenzen. Dazu gehörte neben einer ungarischen Tracht die Deklaration von gulyás zum Nationalgericht, obwohl der ungarische Adel es noch nie gegessen hatte, denn dieses Gericht war in Österreich unbekannt, Paprika wurde in der österreichischen Küche nicht verwendet. Im 19. Jahrhundert übernahmen die Österreicher jedoch unerwartet zunächst Rezepte für den Eintopf und dann auch ein ungarisches Fleischgericht mit Paprika, das in Ungarn selbst pörkölt heißt. In Österreich benannte man es jedoch nach dem Eintopf, eingedeutscht Gulasch, und machte das Gericht unter diesem Namen als typisch ungarisch populär. Im späteren Reich Österreich-Ungarn spielte die nationale Komponente dann keine Rolle mehr, zu diesem Zeitpunkt war gulyás eine Alltagsspeise der Mittelschicht geworden. Als Nationalgericht wurde gulyás in Ungarn erst wieder im 20. Jahrhundert auf Initiative der Tourismusindustrie bezeichnet, wobei Touristen darunter aber pörkölt verstehen. Dänemark Gebratener Speck mit Salzkartoffeln und Petersiliensoße (stegt flæsk med kartofler og persillesovs) wurde 2014 zum dänischen Nationalgericht gewählt. An zweiter Stelle als Nationalgericht stand Smørrebrød (üppig belegte Butterbrote) und an dritter Stelle Hackfleischklöße mit Salzkartoffeln und brauner Soße (hakkebøf med kartofler og sovs). Historische Zuordnungen Meyers Konversationslexikon bezeichnet Ende des 19. Jahrhunderts eine Reihe von Gerichten explizit als Nationalgerichte, die heute im Allgemeinen nicht mehr als solche angesehen werden. England: Pudding, Roastbeef, Porridge Frankreich: Petit salé (gesalzenes Schweinefleisch) Irland: Irish Stew Italien: Polenta Niederlande: Water-Zode (eine Fischsuppe) Pakistan: Nihari Russland: Piroggen, Kutja Spanien: Kichererbsen (garbanzos), Puchero (ein Eintopf), Olla podrida Einzelnachweise Nationales Symbol
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cashisclay
Cashisclay
Cashisclay (* 1994 in Köln; bürgerlich Tim Clay) ist ein deutscher Rapper aus Köln. Bekanntheit erlangte er vor allem durch die Teilnahme an Rap-Battles, wie dem JuliensBlogBattle (JBB) und Rap am Mittwoch. Werdegang Anfänge Cashisclay, bürgerlich Tim Clay, wurde Anfang 1994 als Sohn einer deutschen Schriftstellerin und eines US-amerikanischen Musikers in Köln geboren. Clay begann in seiner frühen Jugend, sich zunächst für Rockmusik zu interessieren, als Inspirationen nennt er beispielsweise Die Ärzte, Foo Fighters und Linkin Park, und war laut eigenen Angaben während seiner Schulzeit auch in Rockbands als Sänger, Gitarrist und Bassist aktiv. Später wurde insbesondere durch Lose yourself von Eminem sein Interesse an Rap und durch Bushidos Von der Skyline zum Bordstein zurück, Eko Freshs Die Abrechnung, und Kool Savas' Das Urteil sein Interesse an Deutschrap geweckt, er nennt aber auch Aggro Berlin als frühe Inspirationsquelle. Mit 16 Jahren begann er, selbst Rap-Texte zu schreiben und als CassiusClay16 beziehungsweise Clay an ersten Rap-Battles, wie beispielsweise in der Reimliga Battle Arena (RBA), teilzunehmen, in denen er sich laut eigenen Angaben aber noch nicht durchsetzen konnte. Seinen Künstlernamen änderte er später auf Cashisclay, ein Wortspiel mit seinem amerikanischen, und daher auch Englisch ausgesprochenen, Familiennamen, in Anlehnung beziehungsweise als Hommage an Cassius Clay alias Muhammad Ali. Battle-Rap-Karriere Erste Bekanntheit erlangte er schließlich 2013 als Cashisclay mit seiner Teilnahme am Battle-Format JuliensBlogBattle (JBB). Clay erreichte das Halbfinale, musste sich in diesem aber Gio geschlagen geben. Er nahm im Jahr darauf erneut am JBB teil, in dem er im Viertelfinale, erneut gegen Gio, dem späteren Turniersieger, ausschied. Weitere Aufmerksamkeit brachte ihm seine Teilnahme an diversen Rap-am-Mittwoch-Formaten zwischen 2014 und 2020 ein, in dem er regelmäßig das Finale erreichte, einige Male auch gewann. Zudem nahm er unter anderem am Videobattleturnier (VBT) 2013, an Olli Banjos RapSparring 2013/2014 dem JuliensMusicCypher (JMC) 2016 und dem JBB 2018 teil. Musikkarriere abseits des Battle-Rap Erstmals einem größeren Publikum abseits des Battle-Rap vorgestellt wurde Cashisclay 2014, mit seinem Erscheinen auf einem Halt die Fresse-Video, einem beliebten Format von Aggro.TV, und seinem Auftritt beim Out4Fame-Festival. Durch Clays Battle-Rap-Erfolge wurde schließlich Baba Saad auf ihn aufmerksam, der ihn im Januar 2015 bei seinem Independent-HipHop-Label Halunkenbande unter Vertrag nahm. Sein Labeldebüt hatte Clay mit dem am 3. April 2015 erschienenen Label-Sampler Beuteschema II, einem gemeinsamen Release mit Labelboss Baba Saad, Punch Arogunz, EstA und McTwist. Am 30. Oktober desselben Jahres folgte Clays Kollaboalbum Zu faul für ein Album mit seinem Halunkenbande-Kollegen Diverse. Anfang 2017 ging er als Bestandteil der Halunkenbande mit Baba Saad, Punch Arogunz und McTwist auf "Primitiv Effektiv"-Tour. Noch im selben Jahr verließen alle Halunkenbande-Signings, inklusive Cashisclay und Punch Arogunz, nach schweren Vorwürfen gegen Baba Saad, das Label. Punch Arogunz gründete daraufhin sein eigenes Independent-Label Attitude Movement und nahm Clay bei sich unter Vertrag. Am 5. Februar 2021 veröffentlichte Cashisclay über Attitude Movement sein erstes Soloalbum Exzess, das mit Platz 29 in den deutschen Album- und Platz 6 in den deutschen Hip-Hop-Charts seinen ersten Charterfolg darstellte. Exzess enthält sowohl klassische Rap-Tracks als auch einige Songs, die Rap mit starken Rockeinflüssen vereinen. Clay, der sich schon seit seiner Jugend für Rockmusik interessiert hatte, nennt für die Idee, Rap mit Rockelementen zu mischen, insbesondere US-Musiker wie beispielsweise Machine Gun Kelly als Inspiration. Die Beats des Albums wurden unter anderem von Neo Unleashed produziert. Am 24. Oktober 2021 folgte die EP Wolf Creek. Sein zweites Studioalbum Clean erschien im folgenden Jahr am 14. Oktober 2022, ebenfalls über Attitude Movement. Inhaltlich knüpfte es an Themen des letzten Albums an, wobei er sie nun aus einer anderen Perspektive betrachtet. Weiterhin baute er darin die schon zuvor vorhandenen Rockelemente aus, wie u. a. der Titelsong Clean zeigt. Es stieg auf Platz 88 der deutschen Charts ein. Neben der Musik ist Clay Student (zunächst des Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, mit später erfolgtem Wechsel zu einem Tontechnikstudium am Kölner SAE Institute) und als Barkeeper und Twitch-Streamer tätig, wobei er regelmäßig Highlights aus seinen Streams auch auf seinem YouTube-Kanal hochlädt. Musik, Stil und Image Cashisclay wurde insbesondere als Battle-Rapper in sowohl Video- als auch Live-, inklusive Freestyle-, Battles bekannt, veröffentlicht aber auch Musik fernab von Battle-Rap. Für die Musik von Cashisclay charakteristisch sind beispielsweise melodische Gesangshooks und Doubletime-Passagen. Seit seinem Album Exzess weisen seine Songs teilweise sowohl instrumentell als auch gesanglich Rock-Elemente auf. Inhaltlich verarbeitet er in seinen Songtexten zumeist sein persönliches Privatleben. Diskografie Soloalben 2021: Exzess (Attitude Movement) 2022: Clean (Attitude Movement) Kollaboalben 2015: Zu faul für ein Album (mit Diverse; Halunkenbande) Sampler 2015: Beuteschema II (mit Baba Saad, Punch Arogunz, EstA und McTwist; Halunkenbande) EPs 2021: Exzess Bonus EP (Beilage zur Albumbox von Exzess; Attitude Movement) 2021: Wolf Creek (Attitude Movement) Kollabotracks 2015: Weil ich es kann (mit Punch Arogunz, EstA, McTwist, 4Tune & Diverse) 2018: Attitude Cypher Vol. 1 (mit Punch Arogunz, Jay Jiggy, Twizzy, Prekiller, Daniel Gun, IDC, Atrx, Kasi Abstrakkt und Kaot Kraftstoff) Gastbeiträge 2013: Bereit dafür von Casa (feat. Cashisclay) 2014: Neue Nummer eins von Chosen (feat. Cashisclay) 2017: Pfadfinder Flow Pt. 2 von Joe-L (feat. Cashisclay) 2017: (K)Ein Ehrenmann von Twizzy (feat. Cashisclay) 2017: HB13 von Twizzy (feat. Baba Saad, Cashisclay & Punch Arogunz) 2018: Attitude von Punch Arogunz (feat. Cashisclay) 2018: Thron II Live von ShimmyMC (feat. Cashisclay & Krickz) 2018: Messenger von Mr.Kohlrabiman (feat. Cashisclay) 2018: Bangshui - Cashisclay Remix von Der Asiate (feat. 4Tune & Cashisclay) 2019: Einmarschiert von Punch Arogunz (feat. Cashisclay) 2020: Täglich grüßt das Murmeltier von Flouw 2020: Musicstore von Mr.Kohlrabiman (feat. Cashisclay) 2021: Draußen mit den Jungs von Jioni (feat. Cashisclay) 2022: Immer noch Hier von Timothy Dece (feat. Cashisclay, Twizzy, KuchenTV und Wohli) 2023: Adolf Gotcha von Twizzy und KuchenTV (feat. Cashisclay) 2023: Meine Lieblingsrapper/innen von Der Asiate (feat. Punch Arogunz, Cashisclay, Twizzy, Pikayzo, M.i.k.i., Seyed, B-Tight, Bo Derah, Steasy, Jindo109, Keule257, Entetainment, Blumio, Blokkmonsta, 257ers, Richter, Nyle, nulldrei, Jay Jiggy, Poca, Flaiz, Rhymin Simon, Swiss, Dame, Silla, Die P, 4Tune, Kitty Kat, HeXer, Olli Banjo, Cr7z, Moe Mitchell) 2023: Tik Tak (Shurjoka Diss) von KuchenTV, Twizzy und Cashisclay Musikvideos Eigene Musikvideos Musikvideos als Gastmusiker Quellen Weblinks Cashisclay bei Instagram Rapper Musiker (Köln) Streamer Pseudonym Deutscher Geboren 1994 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Harry%20Slapnicka
Harry Slapnicka
Harry Slapnicka (* 29. Oktober 1918 in Kladno, Tschechoslowakei; † 13. August 2011 in Linz) war ein österreichischer Journalist und Historiker. Er spezialisierte sich auf oberösterreichische Zeitgeschichte. Leben Von 1937 bis 1940 studierte Slapnicka an der Karls-Universität in Prag Rechtswissenschaft, Geschichte und Politologie. 1940 promovierte er zum Dr. jur. Es folgte der Kriegsdienst. 1946 kam er nach Oberösterreich, wo er zunächst bei der dortigen Caritas arbeitete. Von 1955 bis 1971 war er beim Linzer Volksblatt beschäftigt, zuletzt als Chefredakteur. Danach begann seine Beschäftigung mit der oberösterreichischen Zeitgeschichte, die zum Aufbau und Leitung der neuen Abteilung „Zeitgeschichte und Dokumentation“ im Oberösterreichischen Landesarchiv führte. Slapnicka ist Autor von Büchern, Aufsätzen und Artikeln. 1974 wurde ihm vom österreichischen Bundespräsidenten der Titel „Professor“ verliehen. Ab 1975 war er führender Exponent der Reihe „Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs“, die vom Oberösterreichischen Landesarchiv verlegt wurde. Sein Bruder war der Rechtshistoriker und Universitätsprofessor Helmut Slapnicka (1916–2006). Schriften (Auswahl) Von der Monarchie zur Republik 1918–1927 (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. Band 1). Linz 1975, 223 Seiten. Oberösterreich zwischen Bürgerkrieg und Anschluß 1927–1938 (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. Band 2). Linz 1975, 439 Seiten. Oberösterreich. Die politische Führungsschicht (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. Band 3, 9 und 12). Linz 1976–1989 (Band 1: 1918 bis 1938; Band 2: 1861 bis 1918; Band 3: ab 1945). Oberösterreich als es „Oberdonau“ hieß (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. Band 5). Linz 1978, ISBN 978-3-85214-204-3, 515 Seiten. Oberösterreich unter Kaiser Franz Joseph (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. Band 8). Linz 1982, 511 Seiten. Christlichsoziale in Oberösterreich. Vom Katholikenverein 1848 bis zum Ende der Christlichsozialen 1934 (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. Band 10). Linz 1984, 411 Seiten. Oberösterreich – Zweigeteiltes Land 1945–1955 (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. Band 11). Linz 1986, 331 Seiten. Hitler und Oberösterreich. Mythos, Propaganda und Wirklichkeit um den „Heimatgau des Führers“. Edition Geschichte der Heimat, Grünbach 1998, 231 Seiten. Auszeichnungen Harry Slapnicka erhielt folgende Auszeichnungen: 1974: Berufstitel „Professor“, verliehen vom Bundespräsidenten 1977: Leopold-Kunschak-Preis 1985: Silbernes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich 1988: Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Geisteswissenschaft 1989: Wissenschaftsmedaille der Landeshauptstadt Linz 1998: Kulturmedaille des Landes Oberösterreich 1999: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse 2000: Erwin-Wenzl-Preis Weblinks Sammlung Harry Slapnicka Einzelnachweise Jurist Historiker Chefredakteur Politikwissenschaftler Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse Träger des Silbernen Ehrenzeichens des Landes Oberösterreich Träger des Kulturpreises des Landes Oberösterreich Träger der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich Berufstitel Professor (Österreich) Person (Linz) Emigrant Tschechoslowake Österreicher Geboren 1918 Gestorben 2011 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Formerie%20%28Formerie%29
Formerie (Formerie)
Formerie ist eine Ortschaft und eine ehemalige französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Oise in der Region Hauts-de-France. Sie gehörte zum Arrondissement Beauvais und zum Kanton Grandvilliers. Mit Wirkung vom 1. Januar 2019 wurden die früheren Gemeinden Formerie und Boutavent zur namensgleichen Commune nouvelle Formerie zusammengeschlossen und haben in der neuen Gemeinde den Status einer Commune déléguée. Der Verwaltungssitz ist im Ort Formerie. Lage Formerie liegt rund 35 Kilometer nordwestlich von Beauvais an der Bahnlinie von Amiens nach Rouen, die im Ort einen Bahnhof hat. Bevölkerungsentwicklung Weblinks Einzelnachweise Ort in Hauts-de-France Commune déléguée im Département Oise Gemeindeauflösung 2018 Formerie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hubert%20Peterka
Hubert Peterka
Hubert Peterka (* 19. November 1908 in Ebergassing; † 12. November 1976 in Wien) war ein österreichischer Bergsteiger und Autor von Alpenvereinsführern. Hubert Peterka brachte es in seinem Leben auf mehr als 500 Erstbegehungen in den Ostalpen (etwa Gesäuse, Dachsteingebirge und Hohe Tauern) und es gelangen ihm zahlreiche frühe Wiederholungen schwieriger Touren in den Alpen. Auch außeralpin war er aktiv, etwa im Kaukasus. Willi End zählte neben Fritz Herrmann, Fritz Proksch und Hans Schwanda zu Peterkas wichtigsten Seilgefährten. Peterka schrieb Artikel für alpine Zeitschriften und war Autor wichtiger Gebietsführer, etwa für den Peilstein, die Glockner-, Granatspitz-, Venedigergruppe oder die Lienzer Dolomiten. Viele dieser Führer schrieb er zusammen mit Willi End. Hubert Peterka war bis 1961 Angestellter des Österreichischen Gebirgsvereins einer Sektion des Österreichischen Alpenvereins. Er wurde am Dornbacher Friedhof bestattet. Literatur Weblinks Einzelnachweise Bergsteiger (Österreich) Sachbuchautor (Alpinismus) Österreicher Geboren 1908 Gestorben 1976 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pentylacetate
Pentylacetate
Pentylacetate (häufig auch Essigsäurepentylester oder Essigsäureamylester) sind die Ester der Essigsäure und der acht isomeren Pentylalkohole. Andere Bezeichnungen sind: Essigsäureamylester, Amylacetate, Essigsäurepentylester, Amylessigester, Pentanolacetate oder Pentylethanoate. Es gibt acht verschiedene Konstitutionsisomere der Pentylacetate mit der Summenformel C7H14O2. Die Verbindungen 2-Pentylacetat, 2-Methylbutylacetat und 1,2-Dimethylpropylacetat bilden jeweils noch zwei Stereoisomere – genauer Enantiomere – aus. Mehrere Vertreter der Gruppe kommen natürlich in Fruchtaromen vor und werden auch als künstliche Aromastoffe verwendet. Eigenschaften der Isomere Werte für die Brechungsindices wurden der Datenbank SciFinder entnommen. Vorkommen Verschiedene isomere Pentylacetate kommen natürlich in Früchten vor. Die vier Verbindungen n-Pentylacetat, Isopentylacetat, 2-Pentylacetat und 2-Methylbutylacetat kommen in Bananen vor. In Äpfeln kommen beispielsweise n-Pentylacetat und 2-Methylbutylacetat vor, in Birnen und Papaya n-Pentylacetat und Isopentylacetat, in Passionsfrüchten Isopentylacetat und 2-Pentylacetat und in Erdbeeren 2-Pentylacetat und 2-Methylbutylacetat. Neben dem Vorkommen in Pflanzen ist Isopentylacetat Bestandteil des Alarmpheromons der Honigbienen. Herstellung Pentylacetate werden durch Veresterung von Essigsäure mit Pentanolen unter Beigabe von Schwefelsäure hergestellt. So entsteht bei der Veresterung mit 1-Pentanol der Essigsäure-n-pentylester (1-Pentylacetat), mit 2-Pentanol (sec-Amylalkohol) der Essigsäure-sec-pentylester (2-Pentylacetat), mit 3-Pentanol 1-Ethyl-propylacetat (3-Pentylacetat), mit 2-Methyl-2-butanol (tert-Pentanol) der Essigsäure-tert-amylester (1,1-Dimethylpropylacetat) und mit 3-Methyl-1-butanol der Essigsäure-iso-amylester (3-Methylbutylacetat). Verwendung Verschiedene Pentylacetate werden als Aromastoffe verwendet und sind in der EU für Lebensmittel allgemein zugelassen. Für n-Pentylacetat besteht die Zulassung unter der FL-Nummer 09.021, für Isopentylacetat unter der Nummer 09.024, für 2-Pentylacetat unter der Nummer 09.657 und für 2-Methylbutylacetat unter der Nummer 09.286. Einzelnachweise Pentylacetate Stoffgruppe Aromastoff (EU) Futtermittelzusatzstoff (EU)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Treusch
Treusch
Treusch ist der Familienname von Gerburg Treusch-Dieter (1939–2006), deutsche Soziologin und Kulturwissenschaftlerin Gertrud Treusch (1902–1999), deutsche Reichsfrauenführerin im nationalsozialistischen Deutschen Reich Hermann Treusch (* 1937), deutscher Schauspieler, Intendant und Regisseur Joachim Treusch (* 1940), deutscher Physiker und Wissenschaftsmanager; Präsident der Jacobs University Bremen Martina Treusch, deutsche Autorin für Film und Fernsehen und der Name des hessischen Adelsgeschlechts der Treusch von Buttlar
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https://de.wikipedia.org/wiki/Heimweh%2C%20Stacheldraht%20und%20gute%20Kameraden
Heimweh, Stacheldraht und gute Kameraden
Heimweh, Stacheldraht und gute Kameraden ist eine italienisch-spanisch-deutsche Kriegsfilmkomödie aus dem Jahre 1957 von Duilio Coletti und Luis Maria Delgado mit einer von Victor McLaglen, Folco Lulli und Marianne Koch angeführten, internationalen Besetzung. Handlung Nordafrika Spätsommer 1943, der Feldzug der Achsenmächte ist verloren gegangen, das Gebiet unter alliierter Kontrolle. Die Handlung spielt in einem US-amerikanisch geführten Kriegsgefangenenlager, in dem, getrennt voneinander, überwiegend italienische Soldaten, aber auch einige wenige von Rommels Männern festgesetzt wurden. Ebenfalls anwesend: die junge Rot-Kreuz-Schwester Christina Daubler, die sich um die Verletzten und Verwundeten kümmert. Immer wieder versuchen einige der Internierten dem Gefangenenlager zu entfliehen. Als einer der Italiener, der zuvor eine amerikanische Uniform stibitzt hat, dabei erwischt wird, muss er sich vor dem lagereigenen Militärgericht verantworten. Um den Kameraden vor einer drakonischen Strafe zu bewahren, verpflichten sich die anderen italienischen Gefangenen, in nur zwei Stunden außerhalb der Lagerzäune eine Kirche zu bauen. Dazu klauben sie Baumaterial auf nicht ganz legale Weise zusammen, ohne dass, dies war die Bedingung der Lagerleitung, der übliche Tagesablauf im Camp gestört wird. Als der 8. September 1943 anbricht und General Eisenhower über den Rundfunk die Nachricht verkündet, dass zwischen den Alliierten und den Italienern unter Badoglio ein Waffenstillstand geschlossen wurde, hoffen die Gefangenen, dass sie bald wieder in die Heimat entlassen werden. Doch diese Hoffnung erweist sich als trügerisch, der ehemalige Kriegsverbündete Deutschland akzeptiert den Waffenstillstand nicht. Dieser Umstand erschwert auch das Lagerleben. Die Italiener im US-Gefangenenlager versuchen nun unter den neuen Bedingungen, das Unmögliche möglich zu machen und die Kirchenbauwette, die sie mit dem Lagerkommandanten eingegangen sind, zu gewinnen. Sie haben kurzerhand die eine oder andere Unterkunftsbaracke entkernt und abgebaut, um aus den gewonnenen Brettern den Korpus des Gotteshauses herzustellen, die Werkzeuge werden auf nicht minder eigenwillige Weise organisiert und hergestellt. Um dabei nicht von Wachen erwischt oder durch nicht angekündigte Inspektionen gestört zu werden, finden die zwanzig Tage dauernden Vorarbeiten überwiegend nachts statt. Schließlich steht das Bauwerk mitsamt einem kleinen Glockenturm und einer von den Deutschen spendierten Glocke nach dem einen oder anderen Rückschlag. Das erste Glockengeläut geht einher mit einer abgeschossenen Rakete, die verkündet, dass die Frist abgelaufen ist. Doch die Kirche ist fertig, und die siegesungewohnten Italiener haben endlich mal einen Kampf gewonnen. Produktionsnotizen Heimweh, Stacheldraht und gute Kameraden entstand 1957 in Italien und wurde am 5. April 1958 uraufgeführt, die Deutschlandpremiere war am 18. Juli 1958. Kritiken Der Spiegel befand: „Der irreführende Titel verbirgt eine erheiternde, aber nicht recht abendfüllende Geschichte: (…) Zur feldgrauen Einfärbung wurde eine sinnlose Randgeschichte mit einigen deutschen Kriegsgefangenen hineingebastelt, die vom italienischen Regisseur Coletti so lustlos geführt wurde, als hielten die deutsch-italienischen Spannungen nach der italienischen Kapitulation – der Film spielt in dieser Zeit – heute noch an.“ Im Lexikon des Internationalen Films ist zu lesen: „Die Unterhaltsamkeit des Films bleibt hinter den Möglichkeiten der bizarren Story zurück. Nicht etwa als Zeitsatire gemeint, sondern als anspruchslose, burleske Unterhaltung, die in stumpfer Inszenierung von vordergründiger Soldatenkomik über pseudorealistische Einlagen bis zur musikalischen Gefühlsschnulze reicht.“ Einzelnachweise Weblinks Italienischer Film Spanischer Film Deutscher Film Filmkomödie Zweiter Weltkrieg im Film Filmtitel 1958
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https://de.wikipedia.org/wiki/Der%20Archipel%20Gulag
Der Archipel Gulag
Der Archipel Gulag (Original: ) ist ein historisch-literarisches Werk des russischen Schriftstellers, Dissidenten und Trägers des Nobelpreises für Literatur Alexander Issajewitsch Solschenizyn. Der am 28. Dezember 1973 in Frankreich erstveröffentlichte Archipel Gulag gilt als sein Hauptwerk und als eines der einflussreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts. Es ist das bekannteste Werk der oft im Untergrund entstandenen und verbreiteten Samisdat-Literatur aus der Stalin- und Chruschtschow-Ära in der Sowjetunion und die bedeutsamste Darstellung und Kritik des Stalinismus innerhalb der Literatur. GULag oder Gulag ist ein Akronym für die russische Bezeichnung Glawnoje Uprawlenije isprawitelno-trudowych Lagerei (). Der Titel des Buches bezeichnet das Lagersystem als einen über die ganze Sowjetunion verteilten Archipel, eine abgeschlossene Inselwelt der Unterdrückung und Entmenschlichung. Damit wird auch der Titel des Buches Die Insel Sachalin von Tschechow aufgenommen, in dem dieser Zwangsarbeit und Verbannung im Zarismus beschrieb. Publikationsgeschichte Solschenizyn, von 1945 bis 1953 selbst im Gulag interniert, arbeitete ab April 1958 über zehn Jahre lang am Archipel Gulag, hielt aber seine Veröffentlichung zurück und versteckte das Manuskript. Er schrieb damals am historischen Romanzyklus Das rote Rad, den er als sein wichtigstes Werk ansah. Eine Publikation des Archipel Gulag und die danach mögliche Verhaftung hätten die Arbeit daran unmöglich gemacht, die er erst 1975 abzuschließen gedachte. Seit September 1965 befand er sich unter ständiger Beobachtung des KGB, nachdem seine geheim gehaltenen Manuskripte zum Roman Der erste Kreis der Hölle und das Theaterstück Republik der Arbeit in dessen Hände gelangt waren. 1970 wurde Solschenizyn der Nobelpreis für Literatur verliehen. Zur Preisverleihung reiste er allerdings nicht nach Stockholm, da er befürchtete, die Staatsführung würde ihm die Wiedereinreise in die Sowjetunion verweigern. Im August 1973 entdeckte der KGB Teile des Manuskripts zum Archipel Gulag. Dadurch hatte es für Solschenizyn keinen Sinn mehr, das Werk weiterhin geheim zu halten. Der russische Emigrantenverlag YMCA-Press, der über eine Kopie des Manuskriptes verfügte, wurde von ihm angewiesen, das Buch sofort zu drucken. Am 28. Dezember 1973 erschien es in russischer Sprache in Paris. Unter dem Pseudonym Anna Peturnig wurde es von Elisabeth Markstein ins Deutsche übersetzt und erschien wenig später im Scherz Verlag und vielen weiteren westlichen Ländern. In der Sowjetunion durfte es nicht erscheinen. Das ursprüngliche Buch enthält die Teile I und II (Die Gefängnisindustrie und Ewige Bewegung). Später wurde daraus eine dreibändige Ausgabe, die in sieben Teile gegliedert ist. Band 2 und Band 3 wurden 1975 beziehungsweise 1978 veröffentlicht. 1985 erschien außerdem eine gekürzte, einbändige Gesamtausgabe, die vielen als leichter lesbar gilt. In Russland erschien es erstmals 1990. Im Jahr 2009 wurde es auf Wunsch Wladimir Putins zur Schullektüre. Form Nach der Veröffentlichung des Kurzromans Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch, der 1962 in der Sowjetunion erscheinen durfte, fühlten sich viele ehemalige Lagerhäftlinge angesprochen und wollten ihre Erinnerungen mit Solschenizyn teilen. Mehr als zweihundert Personen, die in der Zeit zwischen 1918 und 1956 inhaftiert waren, schrieben ihm oder suchten ein Gespräch. Diese Zeugenaussagen sind die Grundlage von Der Archipel Gulag. Hinzu kommen Solschenizyns eigene Erlebnisse und offizielle öffentliche und geheime Dokumente und Untersuchungen. Solschenizyn schrieb einerseits als treuer Chronist, der die Schicksale der Opfer des Stalinismus getreu wiedergab, andererseits verdichtete er ihre Erlebnisse auch literarisch. Die dichterische Anlage wird in dem Untertitel Versuch einer künstlerischen Bewältigung deutlich. Die Haltung des Zeitzeugen wird in dem Vorspruch betont: All jenen gewidmet, die nicht genug Leben hatten, um dies zu erzählen. Sie mögen mir verzeihen, daß ich nicht alles gesehen, nicht an alles mich erinnert, nicht alles erraten habe. Deshalb wirkt der Archipel Gulag teilweise wie ein Sachbuch, wie eine wissenschaftliche Arbeit mit dem dazugehörigen Anhang, wie einem biographischen Namensverzeichnis und einem Verzeichnis der Abkürzungen. Außerdem existieren zahlreiche „Anmerkungen“ in der Fußzeile der Seiten. Auf der anderen Seite ist das Buch ein streckenweise im zynischen Tonfall gehaltenes politisch-literarisches Manifest, ein Pamphlet und eine Anklage der Zustände in Justiz und Lagerwesen der Sowjetunion. Im Kern ist es den Opfern gewidmet, versteht sich als Erinnerung und Würdigung ihres Lebens und Leidens. Inhalt Im Teil I – Die Gefängnisindustrie – schildert Solschenizyn den seit der russischen Oktoberrevolution betriebenen Ausbau und Aufbau der russischen „Gefängnisindustrie“. Er vergleicht die Zustände im Justizapparat der Sowjetunion mit denen der Zarenzeit. Er nennt die Namen von Opfern und Tätern, wobei die „Täter“ oft nur wenige Jahre später selbst zu „Opfern“ des Systems werden und mit der nächsten Verhaftungswelle selbst im Archipel landen. Solschenizyn schreibt, dass oftmals nicht die Straftat (oder der Verdacht) ausschlaggebend für die Verhaftung war, sondern wirtschaftliche Erwägungen und der Bedarf an Arbeitskräften. Haupttäter – daran lässt Solschenizyn keinen Zweifel – ist für ihn Stalin. Freilich ziehe sich eine direkte Linie der von Lenin zu verantwortenden Grausamkeiten der Revolutionszeit bzw. des russischen Bürgerkriegs zu Stalin. Teil II – Ewige Bewegung – behandelt die „Besiedlung“ des neu geschaffenen Archipels durch die „Häftlingsströme“, die ab 1917 bis in die Entstehungszeit des Buches durch Untersuchungsgefängnisse und landesweite Häftlingstransporte in die Straflager fließen. In Teil III wird die Arbeit und Ausrottung behandelt. Solschenizyn schildert die Lagerwelt und beschreibt den Weg der Häftlinge von der Einlieferung bis zum Tod durch Mangelernährung, Erschöpfung, Krankheiten oder durch sadistische Bewacher. Er beschreibt die repräsentativen (aber teilweise falsch geplanten oder praktisch nutzlosen) Bauwerke der Stalinzeit und das Leben und Arbeiten der daran beteiligten Häftlinge. Ferner beschreibt Solschenizyn die fein abgestufte Rangfolge unter den Gefangenen. Die kriminellen Häftlinge wurden häufig milder bestraft und im Straflager besser behandelt als die politischen Gegner, weil sie keine „klassenfremden Elemente“ waren. Die politischen Gegner dagegen (oder wen man dafür hielt) galten als Gegner der Arbeiterklasse und als Konterrevolutionäre; sie wurden schikaniert. Solschenizyn schreibt auch über Fluchtversuche, denen allerdings durch die Weite und Unwirtlichkeit des Landes, durch die widrigen Witterungsverhältnisse und durch die Niedergeschlagenheit der Häftlinge enge Grenzen gesetzt waren. In Teil IV – Seele und Stacheldraht – wagt Solschenizyn einen Blick in das Seelenleben und das Empfinden der Häftlinge. Er schreibt, wie zeitlich festgelegte Gefängnishaft und ungewiss lange andauernde Lagerhaft die Menschen verändert. Im Straflager gab es seiner Meinung nach wenig Möglichkeiten, aufeinander Rücksicht zu nehmen, einander zu helfen oder etwas Positives zu lernen. Denn das Leben im Straflager war so eingerichtet, dass „auf einen Überlebenden ein oder zwei Tote kommen.“ Die Essensrationen wurden z. B. nicht gleichmäßig an alle verteilt, sondern derart, dass mindestens zwei Häftlinge darum kämpfen mussten. Im letzten Kapitel von Teil IV schreibt Solschenizyn über die Auswirkungen des Gefängnissystems auf die in Freiheit lebende Bevölkerung der Sowjetunion. Er beschreibt, wie viele Zeitgenossen Stalins in einem Klima der Angst und des Misstrauens lebten und nur durch List und Tücke überleben konnten und wie manche von ihnen sogar bis zum Verrat getrieben wurden. In Teil V – Die Katorga kommt wieder – und Teil VI – In der Verbannung – beschreibt Solschenizyn die Psychologie der Gulag-Bewohner und vergleicht deren Schicksal innerhalb der Verbannung mit dem der Inhaftierung in den berüchtigten Gefängnissen „zuhause“. Teil VII – Nach Stalin – gibt einen kritischen Ausblick auf die Zeit der 1960er Jahre nach Stalin. Rezeption Kurz nach der Veröffentlichung des Archipel Gulag wurde Alexander Solschenizyn am 14. Februar 1974 aus der Sowjetunion ausgewiesen und lebte fortan in Zürich und später 17 Jahre lang im US-Staat Vermont. 1994 kehrte er nach Russland zurück. Im Westen wurde Der Archipel Gulag als wichtiges politisch-literarisches Zeitzeugnis im Kalten Krieg betrachtet und der Titel namensgebend für die Straflagerregion der Sowjetunion. In den USA und England verstärkte dieser umfassende Bericht die Ablehnung des kommunistischen Systems sowjetischer Prägung und des Kommunismus überhaupt. In der Populärkultur ist das Wort „Gulag“ zu einem Synonym für Verbannung und Vernichtung durch Aussonderung geworden. In der Bundesrepublik Deutschland hingegen waren kritische Haltungen gegenüber der Sowjetunion bereits so verbreitet, dass Solschenizyn sogar von Vertretern der Neuen Linken in Schutz genommen wurde. Dennoch gab es eine lebendige Diskussion über die Inhalte des Werkes. Allerdings wurde die Darstellung der Nazi-Kollaborateure und der Gestapo in Archipel Gulag von linken Intellektuellen wie Friedrich Hitzer heftig kritisiert. In den romanischen Ländern, insbesondere in Frankreich, wo bedeutende Wissenschaftler, Intellektuelle und Künstler kommunistische Parteien als Mitglieder oder Sympathisanten unterstützt hatten, wandten sich diese vielfach von diesen Parteien und in Frankreich teilweise von den Ideen des Sozialismus ganz ab. Lange vor dem Ende der Sowjetunion wurden durch diese Bewegung die ehemals starken kommunistischen Parteien in Italien, Frankreich und Spanien geschwächt und desillusioniert. Die verbliebenen Kommunisten führten schwere ideologische Kämpfe darum, ob das bis dahin nahezu kritiklos unterstützte Modell Sowjetunion, die Diktatur des Proletariats unter Führung der Kommunistischen Partei als Avantgarde der Arbeiterklasse, weiterhin bedingungslos unterstützt werden sollte oder ob der Kommunismus, insbesondere die Vergesellschaftung der Produktionsmittel, unter Erhaltung der Menschenrechte – und damit in Distanz zum Sowjetmodell – angestrebt werden sollte. Diese letztere, „Eurokommunismus“ genannte Bewegung setzte sich in Italien unter dem Parteiführer Enrico Berlinguer durch, die orthodoxe Richtung konnte in Frankreich und Spanien Fuß fassen, wo die Masse der kommunistischen Wähler lange vor den unübersehbaren schweren wirtschaftlichen Krisen der kommunistischen Staaten Osteuropas zu den sozialistischen Parteien abwanderte. Das Buch wurde auch von einigen konspirativen oppositionellen Verlagen der Bewegung Solidarność in Polen in den 1980er Jahren veröffentlicht. Die Einnahmen aus Der Archipel Gulag flossen einem von Solschenizyn gegründeten Hilfsfonds zu, mit dessen Mitteln Dissidenten in der UdSSR politische Häftlinge und deren Familien unterstützten. Auch nach 1991 half dieser Fonds ehemaligen Gulag-Häftlingen. Die archivgestützte wissenschaftliche Erforschung des Stalinismus seit dem Ende des 20. Jahrhunderts ergänzt Solschenizyns subjektive Quellenarbeit um differenzierende Aspekte wie die Rolle der Lager in der sowjetischen Wirtschaft, etwa durch die Realisierung großer Infrastrukturprojekte wie den Weißmeer-Ostsee-Kanal, den Ausbau der Transsibirischen Eisenbahn oder die Kohle- und Erdölförderung im Arbeitslager Workuta sowie die institutionellen Auseinandersetzungen innerhalb des sowjetischen Repressionsapparats. Auszeichnung Der Archipel Gulag zählt zu den 100 Büchern des Jahrhunderts der französischen Tageszeitung Le Monde. Weblinks Archipel Gulag (Volltext, russisch) Teil 1 und 2, Teil 3 und 4, und Teil 5, 6, und 7 Der Kältepol der Grausamkeit Neue Zürcher Zeitung, 16. März 2002 (zum Genre der russischen Lagerliteratur) Einzelnachweise Literarisches Werk Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (Russisch) Literatur (Sowjetunion) Roman, Epik Werk von Alexander Issajewitsch Solschenizyn Gulag
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Sortiment
Als Sortiment bezeichnet man die Gesamtheit aller ausgewählten und angebotenen Waren (Artikel) eines Handelsunternehmens. Die Zusammenstellung von verschiedenen Artikeln zu einem Sortiment ist eine spezifische Dienstleistung von Handelsbetrieben. (Bei der Gesamtheit der Produkte eines produzierenden Betriebes spricht man hingegen vom Produktionsprogramm, bei der Gesamtheit der Erzeugnisse eines landwirtschaftlichen oder gartenbaulichen Betriebes vom Erzeugnisprogramm). Die das Sortiment ausmachende, den Handelsbetrieb und seine Branchenzugehörigkeit maßgeblich prägende Gesamtheit der angebotenen Waren, der Sortimentsaufbau (die Sortimentsstruktur oder „Sortimentspyramide“), lässt sich in Anlehnung an Rudolf Seyffert zeitpunktbezogen aufteilen in: Warenbereich = Warengattungsgruppe, Warengattung = Warenartengruppe, Warenart = Artikelgruppe, Artikel = Sortengruppe sowie Sorte und Stück (als kleinste Einheiten). In zeitraumbezogener Betrachtung machen die im Rahmen der Sortimentspolitik durchgeführten permanenten Ware-Dienste-Neukombinationen die Sortimentsbildung des Handelsbetriebs aus. In der Sortimentsbildung bzw. Sortimentspolitik kommt die spezifische und unverwechselbare Leistung jedes Handelsbetriebs zum Ausdruck (Schenk). Die Fragen, welche Sortimente gebildet und an welchen Standorten mit welchen Betriebstypen und zu welchen Zeitpunkten angeboten werden sollen, sind essentielle Bestandteile der strategischen Marketingplanung von Handelsunternehmen. Sortimentstiefe und Sortimentsbreite Sortimentstiefe Wie tief gegliedert ein Sortiment ist, hängt im Wesentlichen davon ab, wie viele Sorten als Varianten eines Artikels innerhalb einer Warengruppe angeboten werden. Als ein typisches Beispiel für ein tiefes Sortiment kann das Fachgeschäft für Handarbeiten gelten. In diesem werden z. B. Näh-, Strick- und Häkelnadeln aller Art und Ausführungen angeboten. Ein weiteres Beispiel ist eine gut sortierte Weinhandlung, die bspw. im Vergleich zu einem Discounter ein sehr tiefes Weinsortiment anbietet. Die Sortimentstiefe ist immer warengruppenspezifisch, d. h. ein Geschäft kann in einzelnen Warengruppen ein sehr tiefes Sortiment anbieten und gleichzeitig in anderen Warengruppen nur ein sehr flaches Sortiment führen. Sortimentsbreite Wie breit ein Sortiment ist, hängt im Wesentlichen davon ab, wie viele verschiedene Warengruppen geführt werden. Bei einem Warenhaus (Karstadt, Kaufhof) kann von einem sehr breiten Sortiment gesprochen werden, denn dort werden z. B. Lebensmittel, Tabakwaren, Postwaren, Drogerieartikel, Möbel, Gardinen, Teppiche, Stoffe, Sportartikel, Haushaltswaren Textilien, Fahrräder, Kinderausstattung, Schmuck, Kosmetika etc. angeboten – „alles unter einem Dach“. Umgekehrt führen Spezialhändler meist ein sehr schmales Sortiment, etwa bei Konzentration auf nur eine Warengruppe; diese kann jedoch sehr tief gegliedert sein wie im Handel mit Fischereibedarf, Rauchwaren, Fahrrädern oder Schallplatten. Beachte: Sortimentsbreite und -tiefe (Sortimentsdimensionen) sind zwar im kaufmännischen Sprachgebrauch verbreitet, es handelt sich jedoch um nicht-operationale relative Begriffe, da keine eindeutige numerische Abgrenzung von breiten und schmalen bzw. tiefen und flachen Sortimenten möglich ist. Dennoch sind diese „Sortimentsdimensionen“ für das Handelsmanagement verwendbar, und zwar a) als Ziel- oder Richtungsangaben und b) für vergleichende Sortimentsanalysen: breiteres, schmaleres, tieferes, flacheres Sortiment. Die Beurteilung ob ein Sortiment zu schmal, zu breit, zu tief oder zu flach ist, hängt von den Sortimentszielen des Handelsbetriebs, seiner gewählten Betriebsform oder von den Sortimentserwartungen der Kunden ab. Aufteilung Im gesamten Sortiment eines Handelsbetriebs stehen prinzipiell alle Artikel in einer ertragswirtschaftlichen Verbundbeziehung. Die Aufteilung des Sortiments in Kern- bzw. Grundsortiment und Randsortiment erfolgt, um die schwerpunktmäßige Verteilung der Umsätze auf die verschiedenen Sortimentsteile zu kennzeichnen. Dagegen kann die Zuordnung von Gewinn bzw. Deckungsbeiträgen anders gelagert sein, da gerade mit Artikeln des Randsortiments hohe Deckungsbeiträge erzielt werden können. Kernsortiment Das Kernsortiment beinhaltet das eigentliche Sortiment, die Sortimentsmitte, z. B. Sanitärprodukte (Badewannen, Duschen, Toiletten) beim Sanitärhändler. Die Waren des Kernsortiments sollen die Rendite des jeweiligen Handelsunternehmens sichern. Mit dem Kernsortiment wird der Hauptumsatz des jeweiligen Betriebs getätigt. Dieses wird meist positiver präsentiert als jeweilige andere Artikel und wirbt als Aushängeschild für spezifische Läden. Grundsortiment Das Grundsortiment ist das Sortiment, mit dem ebenfalls große Teile des Umsatzes erzielt werden. Kernsortiment und Grundsortiment können identisch sein. Sie weichen bei einigen Unternehmen aber voneinander ab. Dies wäre etwa der Fall, wenn ein Unternehmen des Sanitärhandels Leuchten ins Sortiment aufnimmt, die einen höheren Umsatzbeitrag erzielen als die ursprünglichen Sanitärprodukte. Randsortiment Artikel des Randsortiments erreichen einen relativ geringen Anteil am Umsatz. Sie werden nicht nur zur Erreichung zusätzlicher (höherer) Deckungsbeiträge geführt, sondern auch aus psychostrategischen Gründen, etwa um Verbundkäufe auszulösen, um den Kunden einen zusätzlichen Service und/oder zusätzliches Prestige zu bieten und um eine Profilierung des eigenen Sortiments, einen Imagevorsprung zu erreichen. Sortimentsgestaltung Die Gestaltung des Sortiments sowie dessen operative Steuerung und Kontrolle erfolgen im Rahmen der Sortimentspolitik. Grundsätzlich können in der Sortimentspolitik folgende Strategien verfolgt werden: Sortimentskonstanz und/oder Sortimentsdynamik mit zahlreichen Varianten (trading up als Anhebung des Qualitätsniveaus, trading down als Absenkung des Qualitätsniveaus; Sortimentsexpansion oder -erweiterung; Sortimentskontraktion, -einschränkung oder -bereinigung; Sortimentssubstitution; Sortimentsinnovation; Diversifikation, d. h. Ergänzung des Sortiments um neuartige Geschäftsfelder). Sortimentserweiterung Es handelt sich um eine Sortimentserweiterung, wenn sich ein Einzelhandelsunternehmen dazu entschließt, bisher noch nicht geführte Waren oder Artikel ins Sortiment aufzunehmen. So könnte zum Beispiel ein Sportfachgeschäft eine hochwertige Taucherausrüstung ins Sortiment aufnehmen, da anhand einer Bilanz nachgewiesen wurde, dass sich die Zahl der Anmeldungen an den Tauchschulen gesteigert hat. Bei der Sortimentserweiterung ist die Eignung der neu aufgenommenen Artikel zur Auslösung eines Nachfrageverbunds zu kontrollieren. Sortimentsbereinigung Von einer Sortimentsbereinigung spricht man, wenn das bisherige Sortiment um Artikel oder Sorten verringert wird. Diese Strategie („Auslistung“) bietet sich z. B. für Artikel mit übermäßiger Lagerdauer, abnehmendem Image, unattraktiv werdenden Einkaufskonditionen oder schrumpfender Handelsspanne an. Sortimentsanalyse Im Rahmen moderner Warenwirtschaftssysteme können alle Waren des Sortiments einer Sortimentsanalyse unterzogen werden, und zwar in beliebiger Einteilung von Warenbereichen bis hin zu einzelnen Sorten. Für jeden Sortimentsteil werden Kennziffern berechnet, um eine eindeutige Rangfolge, etwa der Artikelgruppen, Artikel oder Sorten, zu erstellen. Kennziffern und Rangfolgen Als einfachste ertragsbezogene Kennziffer kommt z. B. die Handelsspanne als Handelsaufschlag (HSp) in Betracht. Wird dieser mit der Umschlagshäufigkeit oder dem Lagerumschlag (UH) multipliziert, ergibt sich die Bruttonutzenziffer (BNZ). Eine Verbesserung ihrer Aussagekraft wird durch die Berücksichtigung des Umsatzanteils (UA) der Sortimentseinheiten erreicht. Dazu wird die BNZ durch 100 dividiert und zur Ertragskennziffer (E) umgeformt, dem return on investment (ROI). Wird diese Ertragskennziffer (E) zusätzlich mit dem Umsatzanteil (UA) multipliziert, ergibt sich für jede Artikelgruppe (oder andere Bezugsobjekte) eine aufschlussreiche Wertkennziffer (W), die u. U. zu einer gänzlich anderen Rangfolge der Erfolgsbeiträge führt. So konnte Oehme am Beispiel einer Sortimentsanalyse im Lebensmitteleinzelhandel nachweisen, dass die Warengruppe Non Food, geordnet nach Handelsspanne, Rang 1, nach Ertragskennziffer (E) Rang 5 und nach Wertziffer (W) Rang 6, also den letzten Platz der sechs untersuchten Warengruppen, einnahm. „Überdies sind weitere Verknüpfungen möglich. So könnten z. B. aus einer Imageanalyse für verschiedene Sortimentsteile – für Waren- oder Artikelgruppen eher als für einzelne Artikel – Imagefaktoren (Gewichte) berücksichtigt werden. Aus der Verknüpfung von Aufschlag/Lagerumschlag/Umsatzanteil/Imagegewicht würde ggf. wiederum eine andere Rangreihe resultieren.“ Maßnahmen und Einflüsse Sortimentsanalysen liefern zwar, zumal bei fortlaufender Aktualisierung, wichtige Indikatoren für mehr oder weniger erfolgreiche Sortimentspolitik. Kritisch ist jedoch zu berücksichtigen, dass es sich immer nur um Vergangenheitswerte handelt und dass Verbundbeziehungen und Ausstrahlungseffekte von einem Sortimentsteil auf andere nicht berücksichtigt werden. Auch lassen sie die Wirkung interner Maßnahmen (Preisabschrift, Sonderangebot, Platzierung usw.) ebenso wenig erkennen wie externer Einflüsse (Lieferanten- und Konkurrenten-Marketing, geänderte Kundenpräferenzen, Wertewandel usw.). Schließlich geben die Kennziffern wegen mangelnder tages- und artikelgenauer Kostenzurechnung keine Auskunft über Anteile der analysierten Sortimentsteile zum Betriebsgewinn oder -verlust. Siehe auch Sortiment (Fleischerei-Fachgeschäft) und Sortiment (Fleischerei) Weblinks Einzelnachweise Produktpolitik
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Biografien/Franz
Liste der Biografien/Franz
Die Liste der Biografien führt alle Personen auf, die in der deutschsprachigen Wikipedia einen Artikel haben. Dieses ist eine Teilliste mit 397 Einträgen von Personen, deren Namen mit den Buchstaben „Franz“ beginnt. Franz Franz (1508–1549), Herzog von Gifhorn (1539–1549) Franz (1577–1620), Herzog von Pommern-Stettin, Bischof von Cammin Franz (1750–1806), Herzog von Sachsen-Coburg-Saalfeld Franz (1805–1861), Baron von Falkener Franz (1948–2003), belgischer Comiczeichner Franz Adolf von Anhalt-Bernburg-Schaumburg-Hoym (1724–1784), preußischer General Franz Adolph Wilhelm (1651–1690), Domherr in Köln, Paderborn und Straßburg, Graf von Rietberg (1677–1680) Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598–1642), kaiserlicher Generalfeldmarschall, kursächsischer Feldmarschall Franz Alexander (1674–1711), Fürst von Nassau-Hadamar Franz Anton (1657–1702), regierender Graf von Hohenzollern-Haigerloch Franz Bernhard (1637–1695), hessischer Adliger Franz de Hieronymo (1642–1716), italienischer Jesuit und Heiliger Franz Erdmann (1629–1666), Herzog von Sachsen-Lauenburg Franz Ferdinand von Österreich-Este (1863–1914), österreich-ungarischer Erzherzog und Thronfolger Franz Friedrich Sigismund von Preußen (1864–1866), preußischer Prinz Franz Gíslason (1935–2006), isländischer Übersetzer Franz Gustav von Schweden (1827–1852), schwedischer Prinz, Herzog von Uppland und Komponist Franz Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1604–1658), Prinz von Sachsen-Lauenburg Franz Hyazinth (1632–1638), Herzog von Savoyen Franz I. (* 1414), Herzog von Bretagne Franz I. (1494–1547), König von Frankreich Franz I. (1510–1581), Herzog von Sachsen-Lauenburg Franz I. (1517–1545), Herzog von Lothringen Franz I. (1754–1823), Graf zu Erbach-Erbach, deutscher Kunstsammler Franz I. (1777–1830), König von Sizilien und Neapel Franz I. (1853–1938), Fürst von Liechtenstein Franz I. Stephan (1708–1765), Herzog von Lothringen und Bar, Großherzog der Toskana, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Franz II. (1435–1488), Herzog der Bretagne, Graf von Étampes Franz II. (1544–1560), König von Frankreich Franz II. (1547–1619), Herzog von Sachsen-Lauenburg (1581–1619) Franz II. (1572–1632), Herzog von Lothringen und Bar sowie Graf von Vaudémont Franz II. (1768–1835), Letzter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und erster Kaiser von Österreich Franz II. (1836–1894), König von Sizilien und Neapel Franz II. Joseph von Lothringen (1689–1715), Sohn von Herzog Karl V. von Lothringen und Fürstabt der Reichsklöster Stablo und Malmedy Franz III. (1518–1536), französischer Thronfolger und Herzog von Bretagne Franz III. (1553–1597), Graf von Waldeck zu Landau Franz IV. (1779–1846), Erzherzog von Österreich, Herzog von Modena und Reggio Franz Josef I. (1726–1781), Fürst von Liechtenstein Franz Josef II. (1906–1989), liechtensteinischer Adeliger, Fürst und Graf von Liechtenstein Franz Joseph I. (1830–1916), Kaiser von Österreich und König von Ungarn Franz Joseph von Battenberg (1861–1924), Mitglied des Hauses Battenberg, einer Nebenlinie des hessischen Herrscherhauses Franz Josias (1697–1764), Herzog von Sachsen-Coburg-Saalfeld (1729–1764) Franz Julius von Sachsen-Lauenburg (1584–1634), Prinz von Sachsen-Lauenburg Franz Karl (1724–1788), niederländischer Generalmajor und regierender Graf in Erbach-Schönberg Franz Karl von Österreich (1802–1878), Kaiserlicher Prinz und Erzherzog von Österreich, Königlicher Prinz von Ungarn, Böhmen Franz Karl von Österreich-Toskana (1893–1918), österreichischer Erzherzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg (1594–1660), Prinz von Sachsen-Lauenburg Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg (1664–1732), Fürstbischof von Breslau; Bischof von Worms; Erzbischof von Mainz; Erzbischof von Trier; Hochmeister des Deutschen Ordens Franz Otto (1530–1559), Fürst von Lüneburg (1555–1559) Franz Phoebus († 1483), König von Navarra Franz Salvator von Österreich-Toskana (1866–1939), österreichischer Erzherzog und Offizier Franz V. (1819–1875), Herzog von Modena Franz von Assisi († 1226), Gründer des katholischen Ordens der Franziskaner, katholischer Heiliger, Schutzheiliger Italiens Franz von Braunschweig-Wolfenbüttel (1492–1529), Bischof von Minden Franz von Lautern, deutscher Franziskaner Franz von Marchia, italienischer Philosoph, Theologe und Mitglied des Franziskanerordens Franz von Paola (1416–1507), Ordensgründer und Heiliger der römisch-katholischen Kirche Franz von Prag, tschechischer Priester und Chronist Franz von Retz († 1427), Reformer des Dominikanerordens und Theologe Franz von Sales (1567–1622), französischer Bischof von Genf/Annecy, Ordensgründer, Kirchenlehrer, Heiliger Franz von Savoyen (1454–1490), Erzbischof von Auch und Bischof von Genf Franz von Teck (1837–1900), Mitglied der britischen Königsfamilie, Graf von Hohenstein, Herzog von Teck Franz von Waldeck († 1553), Bischof von Osnabrück und Münster und Administrator von Minden und Kölner Domherr Franz Wolfgang († 1517), regierender Graf von Haigerloch (1512–1517) Franz Xaver von Hohenzollern-Hechingen (1720–1765), österreichischer Feldmarschallleutnant Franz Xaver von Montfort (1722–1780), deutscher Adliger, letzter regierender Vertreter des Hauses Montfort Franz Xaver von Sachsen (1730–1806), Prinz von Sachsen und Polen Franz zu Bentheim-Tecklenburg (1800–1885), deutscher Standesherr, dritter Fürst und Oberhaupt des Hauses Bentheim-Tecklenburg Franz, Adolph (1842–1916), deutscher Theologe, Redakteur und Politiker (Zentrum), MdR Franz, Aenne (1923–2023), deutsche Mundartschriftstellerin Franz, Agnes (1794–1843), deutsche Schriftstellerin Franz, Aisha (* 1984), deutsche Comiczeichnerin und Illustratorin Franz, Albert (1947–2021), deutscher römisch-katholischer Theologe Franz, Alice (1912–2011), deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin Franz, Andreas (1897–1970), deutscher Fußballspieler Franz, Andreas (1954–2011), deutscher Schriftsteller Franz, Anna (* 1953), österreichische Lehrerin und Politikerin (ÖVP), Abgeordnete zum Nationalrat Franz, Anselm (1900–1994), österreichischer Luftfahrtpionier, Leiter der Vorentwicklung für Strömungsmaschinen der Junkers & Co. Motorenwerke (1939–1942) Franz, Ansgar (* 1959), deutscher römisch-katholischer Theologe Franz, Anton (1887–1962), deutscher Kommunalpolitiker (Bayern) Franz, Arno (1880–1930), deutscher Verlagsleiter und Schriftsteller Franz, Arthur (1881–1963), deutscher Romanist Franz, Arthur (1920–2006), US-amerikanischer Schauspieler Franz, Benjamin (* 1971), deutscher Apnoetaucher Franz, Carl (1870–1946), deutscher Generaloberstabsarzt und Heeres-Sanitätsinspekteur Franz, Christian (* 1968), deutscher Opernsänger (Heldentenor) Franz, Christian (* 1979), deutscher Eishockeyspieler Franz, Christoph (* 1960), deutsch-schweizerischer Manager Franz, Claudius (* 1982), deutscher Schauspieler Franz, Cornelia (* 1956), deutsche Autorin Franz, David (* 1992), österreichischer Eishockeyspieler Franz, Dennis (* 1944), US-amerikanischer Schauspieler in Theater, Film und Fernsehen Franz, Dieter (* 1952), deutscher Politiker (SPD), MdL Franz, Eberhard (* 1935), deutscher Fußballspieler Franz, Eckhart G. (1931–2015), deutscher Archivar und Historiker Franz, Eduard (1902–1987), US-amerikanischer Schauspieler Franz, Elizabeth (* 1941), US-amerikanische Schauspielerin Franz, Ellen (1839–1923), deutsche Pianistin, Schauspielerin und Ausbilderin von Theater-Eleven Franz, Erhard (1938–2021), deutscher Ethnologe und Orientalist Franz, Erich (1903–1961), deutscher Schauspieler und Politiker (SPD, USPD, KPD), MdV Franz, Erich (* 1919), deutscher Politiker (NDPD) Franz, Ernst (1894–1915), österreichischer Radrennfahrer Franz, Eugen (1881–1937), deutscher Politiker (Deutsche Katholische Volkspartei) Franz, Felicitas (* 1986), deutsche Schauspielerin Franz, Felix (* 1993), deutscher Leichtathlet Franz, Frank (* 1978), deutscher rechtsextremer Politiker (NPD) Franz, Frederick William (1893–1992), US-amerikanischer Präsident der Watchtower Bible and Tract Society Franz, Friedrich (1889–1969), deutscher Eisenhüttenfachmann Franz, Friedrich (1898–1970), deutscher evangelischer Pfarrer Franz, Friedrich (1910–1978), deutscher Politiker (FDP), MdBB Franz, Friedrich von (1886–1945), österreichischer Politiker Franz, Fritz, deutscher Sportler Franz, Georg (1899–1953), österreichischer Politiker (ÖVP), Abgeordneter zum Nationalrat Franz, Georg (* 1965), deutscher Eishockeyspieler und heute -trainer Franz, Gerhard (1902–1975), deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor im Zweiten Weltkrieg Franz, Gerhard (* 1937), deutscher Pharmazeut und Hochschullehrer Franz, Gottfried (1803–1873), österreichischer evangelischer Pfarrer und Politiker, Landtagsabgeordneter Franz, Gotthard (1904–1991), deutscher Bauingenieur sowie Hochschullehrer Franz, Günther (1902–1992), deutscher Agrarhistoriker Franz, Gunther (* 1942), deutscher Theologe, Historiker und Bibliothekar Franz, Gustav Moritz (1816–1899), deutscher evangelischer Theologe Fränz, Hans (1899–1976), deutscher Kernphysiker Franz, Hans (* 1951), deutscher Fußballspieler und -trainer Franz, Heiner (* 1946), deutscher Jazzgitarrist und Musikproduzent Franz, Heinrich Gerhard (1916–2006), deutsch-österreichischer Kunsthistoriker Franz, Helga (* 1961), deutsche Künstlerin (Installation, Malerei, Konzept) und Fotografin Franz, Herbert (1912–2001), österreichischer Jurist Franz, Herbert (* 1936), deutscher Politiker (SPD), MdL Bayern Franz, Hermann (1841–1908), deutscher Landwirtschafts-Wanderlehrer und Vereinssekretär in Thüringen Franz, Hermann (1885–1957), deutscher Lehrer Franz, Hermann (1891–1969), deutscher Polizist, SS-Führer und Generalmajor der Polizei Franz, Hermann (1928–2016), deutscher Manager Franz, Hildegard (1921–2013), Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau Franz, Horst (1933–2018), deutscher Hauptabteilungsleiter der Abteilung XXII des Ministeriums für Staatssicherheit Franz, Horst (* 1940), deutscher Fußballtrainer Franz, Ignaz (1719–1790), deutscher katholischer Priester, Theologe und Kirchenlieddichter Franz, Janz (1946–2017), österreichischer Künstler Franz, Jessica (* 1978), deutsche Schauspielerin, Autorin und Produzentin Franz, Joachim (* 1960), deutscher Abenteurer und Extremsportler Franz, Johann Christian (1762–1812), deutscher Opernsänger (Bass) und Schauspieler Franz, Johann Georg Friedrich (1737–1789), deutscher Mediziner und Schriftsteller Franz, Johann Heinrich (1813–1862), deutscher Jurist und Politiker, MdL Franz, Johann Michael (1700–1761), deutscher Geograph Franz, Johann Michael (1715–1793), deutscher Maler des Barock Franz, Johannes (1804–1851), deutscher Philologe Franz, John Baptist (1896–1992), US-amerikanischer Geistlicher, römisch-katholischer Bischof von Peoria Franz, John E (* 1929), US-amerikanischer Chemiker Franz, Joseph (1704–1776), österreichischer Jesuit und Naturforscher Franz, Julius (1824–1887), deutscher Bildhauer Franz, Julius (1831–1915), deutscher Architekt, tätig in Ägypten Franz, Julius (1847–1913), deutscher Astronom Franz, Julius (1881–1938), deutscher Gewerkschafter und Politiker (SPD), MdL Franz, Karl (1738–1802), deutscher Musiker Franz, Karl (1870–1926), Gynäkologe Franz, Karl (1881–1967), deutscher Politiker (SPD), MdR Franz, Karl (1892–1914), deutscher Fußballspieler Franz, Klaus (1923–1999), deutscher Architekt Franz, Klaus (* 1952), deutscher Gewerkschaftsfunktionär, Betriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Adam Opel GmbH Franz, Klaus (* 1953), deutscher Verbandsfunktionär, Politiker (CDU) Franz, Klemens (* 1979), österreichischer Illustrator Franz, Konrad (* 1954), deutscher Bildhauer Fränz, Kurt (1912–2002), deutscher Elektrotechniker Franz, Kurt (1914–1998), letzter Kommandant des Vernichtungslagers Treblinka Franz, Kurt (* 1941), deutscher Literaturwissenschaftler Franz, Kurt (* 1949), österreichischer Autor Franz, Leonhard (1895–1974), österreichischer Prähistoriker Franz, Loni (1905–1987), deutsche Jugendpflegerin und Heimleiterin am Kalmenhof in Idstein Franz, Ludwig (1922–1990), deutscher Politiker (CSU), MdB Franz, Maik (* 1981), deutscher Fußballspieler Franz, Manolito Mario (* 1978), deutscher Opernsänger (Tenor) Franz, Marcel (* 1996), deutscher Radrennfahrer Franz, Marcus (* 1963), österreichischer Mediziner und Politiker (Team Stronach), Abgeordneter zum Nationalrat Franz, Marcus (* 1972), österreichischer Politiker (SPÖ) Franz, Maria (* 1981), norwegische Musikerin und Produzentin Franz, Marie (1836–1857), deutsche Theaterschauspielerin Franz, Marie-Louise von (1915–1998), Schweizer Altphilologin und Psychotherapeutin Franz, Marie-Luise (* 1939), deutsche Richterin am Bundespatentgericht Franz, Markus (* 1962), deutscher Journalist, Trainer und Redenschreiber Franz, Martin (1928–2016), deutscher Maler und Kunstpädagoge Franz, Matthias (* 1955), deutscher Mediziner und Hochschullehrer Franz, Max (* 1989), österreichischer Skirennläufer Franz, Michael (* 1937), deutscher Philosoph und Lyriker Franz, Michael (1947–2023), deutscher Theologe und Philosoph Franz, Michael, deutscher Badmintonspieler Franz, Nele (* 1999), deutsche Handballspielerin Franz, Norbert (* 1951), deutscher Slawist und Hochschullehrer Franz, Norbert (* 1954), deutscher Historiker Franz, Norman Volker (* 1970), deutscher Schwerverbrecher Franz, Otmar (* 1935), deutscher Manager und Politiker (CDU), MdEP Franz, Otto von (1871–1930), österreichischer Diplomat Franz, Ove (1936–2015), deutscher Politiker (CDU), MdHB Franz, Paul (1876–1950), französischer Opernsänger (Heldentenor) Franz, Paul (1891–1945), deutscher Politiker (SPD) Franz, Pawel Jakowlewitsch (* 1968), sowjetischer und russischer Bandyspieler Franz, Peter (* 1941), deutscher Autor, inoffizieller Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit Franz, Peter (* 1971), deutscher Tischtennisspieler Franz, Philomena (1922–2022), deutsche Sintizza, Autorin, Auschwitz-Überlebende, Zeitzeugin Franz, Ralf Albert (* 1969), deutscher Kirchenmusiker und Komponist Franz, Raymond Victor (1922–2010), US-amerikanischer Autor, Mitglied der leitenden Körperschaft der Watch Tower Bible And Tract Society of Pennsylvania Franz, Reinhard (1934–2015), deutscher Fußballspieler Franz, Reinhold (* 1863), deutscher Altphilologe und Gymnasiallehrer Franz, Reinhold (* 1922), deutscher DBD-Funktionär, MdV Franz, Renate (* 1954), deutsche Journalistin und Sporthistorikerin Franz, Robert (1815–1892), deutscher Komponist und Dirigent Franz, Romeo (* 1966), deutscher Musiker und Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) Franz, Rudolf (1934–1998), deutscher Politiker (CDU), MdA Franz, Rudolf (1937–2016), deutscher Radrennfahrer Franz, Rudolf von (1842–1909), österreichischer Jurist Franz, Rudolph (1826–1902), deutscher Physiker Franz, Rupert (1882–1960), österreichischer Gynäkologe Franz, Sabine (* 1980), österreichische Badmintonspielerin Franz, Shenia (* 1992), deutsche Handballspielerin Franz, Siegfried (1913–1998), deutscher Film- und Hörspielkomponist Franz, Siegfried (1944–2019), deutscher Fußballspieler Franz, Silke (* 1982), deutsche Schauspielerin Franz, Stefan (* 1966), deutscher Schauspieler Franz, Thomas (* 1953), deutscher Generalmajor der Luftwaffe Franz, Thomas B. (* 1986), deutscher Schauspieler, Sänger, Musicaldarsteller, Sprecher, Coach und Autor Franz, Thorsten (* 1967), deutscher Rechtswissenschaftler Franz, Tom (* 1973), deutscher Rechtsanwalt, Gewinner der israelischen Kochsendung MasterChef Franz, Toni (* 1983), deutscher Freiwasserschwimmer Franz, Uli (* 1949), deutscher Journalist und Autor Franz, Uta (1935–2012), österreichische Schauspielerin Franz, Veronika (* 1965), österreichische Drehbuchautorin und Filmregisseurin Franz, Victor Julius (1883–1950), nationalsozialistischer „Rassentheoretiker“, Zoologe Franz, Viktor (1882–1943), österreichischer Bühnen- und Filmschauspieler sowie Theaterregisseur Franz, Vladimír (* 1959), tschechischer Komponist und Maler Franz, Volkhard (* 1954), deutscher Bauingenieur und Baumanager Franz, Walter (1893–1958), deutscher Philologe und Landeshistoriker in Königsberg Franz, Walter (1911–1992), deutscher Physiker Franz, Walther (1880–1956), deutscher Marineoffizier, zuletzt Vizeadmiral im Zweiten Weltkrieg Franz, Werner (* 1972), österreichischer Skirennläufer Franz, Wilhelm (1804–1871), deutscher Gutspächter, Amtsrat und freikonservativer Reichstagsabgeordneter Franz, Wilhelm (1864–1948), deutscher Architekt, kommunaler Baubeamter und Hochschullehrer Franz, Wilhelm (1909–1933), deutscher Kaufmann, Kommunist und KZ-Häftling Franz, Wilhelm (1913–1971), deutscher Elektroingenieur und Unternehmer Franz, Wolfgang (1564–1628), deutscher lutherischer Theologe Franz, Wolfgang (1905–1996), deutscher Mathematiker Franz, Wolfgang (* 1944), deutscher Volkswirt Franz, Wolfgang (* 1945), deutscher Politiker (SPD), MdHB Franz, Wolfgang (* 1958), deutscher Chirurg und Sportmediziner Franz, Wolfgang-Michael (* 1959), deutscher Kardiologie Franz-Pohlmann, Christian (* 1980), deutscher Fußballtrainer Franz-Stavenhagen, Mathias (* 1953), deutscher Journalist Franz-Willing, Georg (1915–2008), deutscher Historiker und Geschichtsrevisionist Franzb Franzbach, Martin (* 1936), deutscher Hispanist Franze Franze, Christa (1927–2009), deutsche Bühnentänzerin Franze, Jan Křtitel Vladimír (* 1946), tschechischer römisch-katholischer Priester, emeritierter Abt von Stift Tepl Franze, Walter (1903–1971), deutscher Journalist und Chefredakteur Fränzel, E. Dieter (* 1935), deutscher Kultur- und Medienpädagoge, Musikproduzent und Autor Franzel, Emil (1901–1976), deutscher Historiker, Journalist und Politiker (DSAP) Fränzel, Hildegard (1895–1970), deutsche Schauspielerin Fränzel, Marcel (* 1960), niederländischer Politiker Fränzel, Thomas (* 1979), deutscher Schauspieler Fränzel, Walter (1889–1968), deutscher Philologe, Vertreter der Lebensreform-Bewegung, Philologe, Schulgründer und Autor von Theaterstücken Franzelin, Bernhard (1868–1943), österreichischer Ordensgeistlicher und Theologe Franzelin, Johannes Baptist (1816–1886), römisch-katholischer Theologe und Kardinal Franzelin-Werth, Rosa (* 1940), italienische Politikerin (Südtirol) Franzella, Sal (1915–1968), US-amerikanischer Jazzmusiker Franzelli, Giuseppe (* 1942), italienischer Ordensgeistlicher, emeritierter römisch-katholischer Bischof von Lira Franzén, Anders (1918–1993), schwedischer Marinetechniker und Amateur-Marinearchäologe Franzen, Anton (1896–1968), deutscher Jurist und Politiker (NSDAP), MdR Franzen, Armin (* 1976), deutscher Kameramann Franzen, August (1912–1972), deutscher katholischer Kirchenhistoriker und Priester des Erzbistums Köln Franzen, Brigitte (* 1966), deutsche Kunsthistorikerin, Kuratorin und Museumsleiterin Franzen, D. J. (* 1967), deutscher Autor Franzen, Demian (* 1984), australisch-schweizerischer Skirennfahrer Franzen, Erich (1892–1961), deutscher Jurist, Literaturkritiker und Schriftsteller Franzén, Frans Michael (1772–1847), finnlandschwedischer Dichter und Schriftsteller Franzen, Friedrich (1893–1974), Pallottiner, Exerzitienmeister und Autor Franzen, Georg (* 1958), deutscher Psychotherapeut, Kunstpsychologe und Hochschullehrer Franzen, Günter (* 1947), deutscher Gruppenanalytiker und Schriftsteller Franzen, Hans (1935–1993), deutscher Opernsänger (Bass) Franzen, Hartwig (1878–1923), deutscher Chemiker Franzen, Heike (* 1964), deutsche Politikerin (CDU), MdL Franzen, Hermann (1940–2019), deutscher Einzelhändler, Ehrenpräsident und Ex-Präsident des Hauptverband des Deutschen Einzelhandels Franzen, Hubertus (* 1934), deutscher Kulturmanager und Schriftsteller Franzen, Ingrid (* 1947), deutsche Politikerin (SPD), MdL Franzen, Jakob (1903–1988), deutscher Politiker (CDU), MdB Franzen, Jens Lorenz (1937–2018), deutscher Paläontologe Franzén, Johan (* 1979), schwedischer Eishockeyspieler Franzen, Jonathan (* 1959), US-amerikanischer Schriftsteller Franzen, Martin (* 1961), deutscher Jurist und Hochschullehrer Franzén, Mathias (* 1975), schwedischer Handballspieler und -trainer Franzén, Nils-Olof (1916–1997), schwedischer Autor Franzén, Peter (* 1971), finnischer Schauspieler und Schriftsteller Franzen, Sven (* 1987), deutscher Handballmanager Franzen, Till (* 1973), deutscher Regisseur und Drehbuchautor Franzen, Ulrich (1921–2012), US-amerikanischer Architekt deutscher Herkunft Franzen, Volker (* 1924), deutscher Chemiker und Hochschullehrer Franzen, Werner (1928–2014), deutscher Bildhauer und Künstler Franzen, Winfried (* 1943), deutscher Philosoph und Hochschullehrer Franzen-Heinrichsdorff, Irma (1892–1983), deutsch-amerikanische Landschaftsarchitektin Franzen-Reuter, Isabelle (* 1975), deutsche Biologin und Hochschullehrerin Franzenburg, Hans Jakob (1894–1960), deutscher Politiker (CDU), MdL Franzero, Carlo Maria (1892–1986), italienischer Journalist und Schriftsteller Franzese, Daniel (* 1978), US-amerikanischer Schauspieler Franzese, John (1917–2020), amerikanischer Mafioso Franzese, Michael (* 1951), italienisch-amerikanischer Mobster Franzetta, Benedict Charles (1921–2006), US-amerikanischer römisch-katholischer Geistlicher und Weihbischof in Youngstown Franzetti, Arthur (* 1873), österreichischer Gesangskomiker, Schauspieler und Bühnenschriftsteller Franzetti, Carlos (* 1948), argentinischer Komponist, Arrangeur und Pianist Franzetti, Dante Andrea (1959–2015), Schweizer Schriftsteller Franzi Franzi, Francesco Maria (1910–1996), italienischer Geistlicher und römisch-katholischer Weihbischof in Novara Franzi, Mario (* 1916), italienischer Diplomat Franzil, Mario (1909–1973), italienischer Politiker (DC) Franzin, Dennis (* 1993), deutscher Fußballspieler Franzinger, Bernd (* 1956), deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Verleger Fränzinger, Ignaz (1792–1856), deutscher Verwaltungsbeamter Franzini, Carlos María (1951–2017), argentinischer Geistlicher, römisch-katholischer Erzbischof von Mendoza Franzini, Luzian (* 1996), Schweizer Politiker Franzisci, Dietmar (* 1953), österreichischer Militär, Generalleutnant des Österreichischen Bundesheeres Franziska (* 1984), deutsche Soulsängerin Franziska (* 1993), deutsche Sängerin Franziska Barbara von Weltz (1666–1718), durch Ehe Gräfin von Hohenlohe, Herrin von Wilhermsdorf Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach (1696–1776), Fürstäbtissin des Stiftes Essen Franziska Sibylla Augusta von Sachsen-Lauenburg (1675–1733), Regentin von Baden-Baden Franziska von Brasilien (1824–1898), Infantin von Portugal und Brasilien Franziska von Hohenzollern-Hechingen (1642–1698), Markgräfin von Bergen op Zoom Franziska von Rom (1384–1440), christliche Ordensgründerin und Mystikerin Franziska, Patrick (* 1992), deutscher Tischtennisspieler Franziskus (* 1936), argentinischer Ordensgeistlicher, 266. Papst, Bischof von Rom, Staatsoberhaupt des Vatikans Franziskus, Daniel (* 1991), deutscher Fußballspieler Franzisky, Peter (* 1966), deutscher Autor, Fotograf und Reiseveranstalter Franzius, Claudio (* 1963), deutscher Jurist und Hochschullehrer Franzius, Folkmar (1827–1899), deutscher Jurist und Politiker (NLP), MdR Franzius, Georg (1842–1914), deutscher Wasserbauingenieur, Marine-Beamter und Hochschullehrer Franzius, Georgia (* 1944), griechisch-deutsche Archäologin Franzius, Hermann (1831–1911), preußischer Verwaltungsbeamter Franzius, Karl (1905–1993), deutscher Architekt Franzius, Ludwig (1832–1903), deutscher Wasserbauingenieur und Baudirektor für die Weserkorrektion Franzius, Otto (1877–1936), deutscher Wasserbauingenieur, Baubeamter, Hochschullehrer und Rektor der Technischen Hochschule Hannover Franzius, Thomas (1563–1614), deutscher Rechtswissenschaftler und ostfriesischer Kanzler Franzk Franzka, Gerd (* 1958), deutscher Behindertensportler (Leichtathletik) Franzke, Adolf (1878–1957), Leiter der Schleswig-Holsteinischen Landesbrandkasse Franzke, Alfred (* 1896), deutscher Politiker (SPD), MdL Franzke, Andreas (* 1938), deutscher Kunsthistoriker Franzke, Bert (* 1946), deutscher Schauspieler und Synchronsprecher Franzke, Claus (1925–2017), deutscher Lebensmittelchemiker Franzke, Dietmar (1941–2023), deutscher Politiker (SPD), MdL Franzke, Emil (1895–1984), deutscher Landwirt und Politiker (Zentrum), MdL Franzke, Erich (1931–1996), deutscher Politiker (SPD), MdL Franzke, Hans Joachim (* 1940), deutscher Geologe Franzke, Jo. (* 1941), deutscher Architekt Franzke, Julia (* 1983), deutsche Schauspielerin Franzke, Lutz (* 1953), deutscher Kommunalpolitiker (SPD) Franzke, Maximilian (* 1999), deutscher Fußballspieler Franzki, Harald (1924–2005), deutscher Jurist Franzkowiak, Erwin (1894–1980), deutscher Hockeyspieler Franzkowiak, Lothar (* 1952), deutscher Richter Franzl Fränzl, Ferdinand (1767–1833), deutscher Geiger, Komponist, Dirigent, Opernregisseur, Kapellmeister, Musikdirektor Fränzl, Friedrich (1863–1938), österreichischer Solotänzer Franzl, Friedrich (1905–1989), österreichischer Fußballtormann Fränzl, Ignaz (1736–1811), deutscher Komponist, Kapellmeister, Geiger und Bratschist Franzl, Michael (* 1986), deutscher Radrennfahrer Franzl, Viktor (* 1892), österreichischer Weitspringer, Stabhochspringer, Dreispringer, Speerwerfer und Hürdenläufer Fränzl, Willy (1898–1982), österreichischer Solotänzer Fränzle, Otto (1932–2009), deutscher Geograph, Geologe, Ökologe, Toxikologe, Umweltchemiker und Geomorphologe Franzm Franzmair, Josef (1914–1979), österreichischer Politiker (SPÖ), oberösterreichischer Landtagsabgeordneter Franzmann, Edgar (* 1948), deutscher Schriftsteller und Journalist Franzmann, Joelle (* 1978), deutsche Triathletin Franzmann, Rudolf (* 1946), deutscher Politiker (SPD), MdL Franzmann, Simon T. (* 1977), deutscher Politikwissenschaftler Franzmann, Tobias (* 1990), deutscher Ruderer Franzmeier, Günter (* 1966), österreichischer Schauspieler Franzmeier, Otto (1885–1980), deutscher Lehrer und Schriftsteller Franzn Fränznick, Anton (1889–1944), deutscher Geistlicher, katholischer Priester Franzo Franzobel (* 1967), österreichischer Schriftsteller Franzoi, Enrico (* 1982), italienischer Radrennfahrer Franzois, Dietrich († 1442), Domdechant und Domherr in Münster Franzois, Engelbert († 1369), Domherr in Münster und Lüttich Franzois, Engelbert († 1469), Domherr in Münster und Lüttich Franzois, Gottfried († 1433), Domherr in Münster Franzois, Heinrich († 1471), Domherr in Münster und Lüttich Franzois, Hermann, Domvikar in Münster Franzois, Hermann († 1424), Domdechant und Domherr in Münster Franzoni, Alberto (1816–1886), Schweizer Rechtsanwalt, Politiker, Gemeinderat, Botaniker und Ständerat Franzoni, Baldassarre, Schweizer Dolmetscher und Gesandter des Maggiatales zu den eidgenössichen Orten Franzoni, Bernardo († 1572), Schweizer Dolmetscher, Statthalter und Landeshauptmann der Landvogtei Locarno Franzoni, Carlo (1616–1670), Kanzler (Schreiber) des Maggiatals und Feind des Landvogts Jost Niklaus von Montenach Franzoni, David (* 1947), US-amerikanischer Drehbuchautor und Filmproduzent Franzoni, Enrico (1920–2008), Schweizer Jurist und Politiker (Katholisch-Konservative) Franzoni, Filippo (1857–1911), schweizerisch-italienischer Maler Franzoni, Galeazzo, Schweizer Fiskal, Landeshauptmann der Landvogtei Vallemaggia und Gesandter Franzoni, Giacomo (1612–1697), italienischer Kardinal und Bischof Franzoni, Giovanni (* 2001), italienischer Skirennläufer Franzoni, Giovanni (Landeshauptmann) (1605–1689), Schweizer Dolmetscher, Landeshauptmann und Gesandter des Maggiatales zu den eidgenössichen Orten Franzoni, Giovanni Angelo († 1640), Schweizer Rechtsanwalt, Landeshauptmann der Landvogtei Vallemaggia und Unternehmer Franzoni, Giovanni Battista (1928–2017), italienischer laisierter Geistlicher, Abt von Sankt Paul vor den Mauern Franzoni, Giuseppe Giovanni Battista (1758–1817), Schweizer Politiker Franzoni, Simone Maria (1689–1770), Schweizer Fiskal, Anwalt und Notar, Gemeindevorsteher von Cevio und Schreiber der Landvogtei Vallemaggia Franzos, Berta (1850–1932), österreichische Übersetzerin Franzos, Ernst (1877–1941), österreichischer Filmkaufmann, -produzent und Produktionsleiter Franzos, Karl Emil (1848–1904), österreichischer Schriftsteller und Publizist Franzp Franzpötter, Bernhard (* 1965), dänischer Bahnradsportler Franzr Franzreb, Maximilian (* 1996), deutscher Eishockeytorwart Franzu Franzusow, Alexei Alexejewitsch (* 1971), russischer Handballspieler
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https://de.wikipedia.org/wiki/Samari
Samari
Samari ist der Familienname folgender Personen: Ali Samari (* 1993), iranischer Kugelstoßer Hanieh Samari, iranische Mittelstreckenläuferin
7081625
https://de.wikipedia.org/wiki/SV%20Sonsbeck
SV Sonsbeck
Der SV Sonsbeck ist ein Sportverein aus Sonsbeck im Kreis Wesel. Die erste Fußballmannschaft der Männer spielte von 2012 bis 2015 sowie ab 2022 in der fünftklassigen Oberliga Niederrhein. Geschichte Der Verein wurde am 3. Juni 1919 gegründet. Dieser schloss sich wenige Jahre später dem Verein DJK Teutonia Sonsbeck an. Nach der Auflösung des DJK Teutonia wurde der SV Sonsbeck neu gegründet. Fußball Über Jahrzehnte spielte der SV Sonsbeck lediglich auf Kreisebene und schaffte im Jahre 1980 erstmals den Aufstieg in die Bezirksliga. Während der Saison 1987/88 traf die Mannschaft in der zweiten Runde des Niederrheinpokals auf den MSV Duisburg und verlor mit 0:5. Zehn Jahre später gelang der erstmalige Aufstieg in die Landesliga, ehe im Jahre 2004 die Verbandsliga Niederrhein erreicht wurde. Mit einem Punkt Rückstand auf den Cronenberger SC folgte der direkte Wiederabstieg. Es dauerte bis zum Jahre 2010, ehe die Sonsbecker den Wiederaufstieg in die mittlerweile Niederrheinliga genannte Spielklasse gelang. Zwei Jahre später gelang die Qualifikation für die Oberliga Niederrhein, aus der die Sonsbecker 2015 absteigen mussten. Der Wiederaufstieg in die Oberliga gelang 2022. Leichtathletik Der SV Sonsbeck verfügt auch über eine erfolgreiche Leichtathletik-Sparte, bei der insbesondere die Läuferinnen Erfolge errangen. Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften gewann Elisabeth Franzis im 3000-Meter-Lauf 1982 die Bronze- und 1983 die Silbermedaille. Im Crosslauf gewann sie 1985 (2,8 km) die Bronzemedaille und 1986 wurde sie in dieser Disziplin Deutsche Meisterin (2,3 km). Im Jahr 2012 erreichte das Team Melanie Buil, Judith Joosten und Stefanie Katschak bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften Platz 6 über die 6,2 km-Strecke im Crosslauf der Frauen. Persönlichkeiten Florian Abel Elisabeth Franzis Thomas Geist Paul Hahn Hartmut Heidemann Horst Riege Jesse Weißenfels Weblinks Offizielle Website des Gesamtvereins Verein im Fußballverband Niederrhein Fußballverein aus dem Kreis Wesel Sport (Sonsbeck) Sportverein (Kreis Wesel) SV Sonsbeck
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https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantin%20Dschussojew
Konstantin Dschussojew
Konstantin Chasanowitsch Dschussojew (; geboren am 23. November 1967 im Südossetischen Autonomen Gebiet, Georgische Sozialistische Sowjetrepublik, UdSSR) ist ein südossetischer Politiker. Seit dem 20. Juni 2022 ist er der Premierminister der Republik Südossetien. 1989 beendete er sein Studium der Ingenieurwissenschaften am Südossetischen Pädagogischen Institut mit einem Abschluss. Von 1993 bis 2011 arbeitete Dschussojew in Nordossetien und ab 2011 für die Firma Megapolis-T, die seit dem Jahr 2011 die größten Bauprojekte in Südossetien durchführte. Am 17. Juni 2022 wählte das südossetische Parlament zum neuen Premierminister und drei Tage später ernannte ihn Präsident Alan Gaglojew zum Regierungschef. Bei seiner Antrittsrede als Regierungschef thematisierte er unter anderem die demographische Lage in der De-facto-Republik und mahnte zur Unterstützung der ossetischen Sprache an. Darüber hinaus sprach er sich für Steuersenkungen für Unternehmen aus. Einzelnachweise Amtierender Regierungschef eines nicht allgemein anerkannten Staates Premierminister (Südossetien) Politiker (21. Jahrhundert) Sowjetbürger Geboren 1967 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Dolch
Dolch
Der Dolch ist eine kurze, zweischneidige Stichwaffe mit meist symmetrischem Griff. Etymologie Der Ursprung des deutschen Worts Dolch ist ungewiss, es begegnet erst seit dem 15. Jahrhundert, zunächst im oberdeutschen Raum. Das Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm nahm 1860 noch an, dass es sich um ein Lehnwort aus dem Slawischen handele; heute gilt aber als gesichert, dass das Gegenteil der Fall ist und polnisch und tschechisch tulich aus dem Deutschen entlehnt wurden. Naheliegend ist ein Zusammenhang mit lateinisch dolo bzw. griechisch δόλων (dólōn) „Stilett, Stoßdegen“, wobei sich dieser Begriff möglicherweise mit einheimischem, also germanischem Wortgut, vermischte. In dieser Hinsicht wurde etwa altnordisch dalkr, „Spange, Fibel“ angeführt, ein entsprechendes alt- oder mittelhochdeutsches Wort ist indes nicht überliefert. Denkbar ist auch, dass es sich beim Dolch eigentlich um eine mit einem deutschen Diminutivsuffix wie -che(n) oder -ke(n) versehene quasi-makkaronische Verkleinerungsform des lateinisch-griechischen dolo(n) handelt. Beschreibung Im Gegensatz zum Messer, das primär zum Schneiden ausgelegt ist, ist der Dolch als Stichwaffe konzipiert. Bei Dolchen ist der Schneidenwinkel 1,69- bis 2-mal so groß wie bei einem einschneidigen Messer derselben Klingenbreite und -dicke. Aus diesem Grund sind Dolche tendenziell stumpfer als Messer; dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass der Schneidenwinkel kein allein entscheidendes Kriterium für die Schärfe einer Klinge ist. Bei den Grundformen lassen sich Dolche grundsätzlich in zwei Formen unterscheiden: Zum einen solche mit linsen- oder rautenförmigem Querschnitt (mit oder ohne Hohlkehle) und zum anderen Dreikantklingen, jeweils mit, partiellem oder ohne Hohlschliff. Die erstgenannten sind noch zum Schneiden geeignet, während die letztgenannten stabiler sind und auch gegen leichtere Rüstungstypen eingesetzt werden konnten. Urgeschichte Zur Griffmontage siehe: Schäftung (Vor- und Frühgeschichte) Die Faustkeile des Altpaläolithikums können als älteste Formen des Dolch-Konzepts (Stoßspitze, zwei Schneiden) angesehen werden. Auch symmetrisch geformte Moustérien-Spitzen weisen beidseitig retuschierte Kanten auf. Die Blattspitzen des späten Mittelpaläolithikums können sowohl Feuersteindolche, quer geschäftete Faustmesser als auch Speer- bzw. Lanzenspitzen gewesen sein, was durch die vollständige Zersetzung der organischen Materialien nicht mehr zu erkennen ist. Ähnliche Formen von Blattspitzen gab es erneut im jüngeren Gravettien, im südwesteuropäischen Solutréen sowie im Mesolithikum und Neolithikum, wobei die Tradierung im Gebrauch wegen der großen kulturellen Brüche unwahrscheinlich ist. Die zunehmend asymmetrische Form seit dem Solutréen macht die Griffmontage als Dolch sehr wahrscheinlich (oberes Bild). Im Jungpaläolithikum (speziell im mährischen Pavlovien vor ca. 25.000 Jahren) gab es in Dolchform zugespitzte Knochen (Fundplatz Předmostí) sowie Dolche aus Geweih oder Elfenbein. In Pavlov wurde ein 56 Zentimeter langer und zwei Zentimeter breiter dolchartiger Gegenstand aus Mammutelfenbein gefunden. Dolche aus Feuerstein treten wieder während des Mesolithikums auf. Einen mit Bastwicklung erhaltenen Dolch, der aus einer beidseitig spitz retuschierten großen Feuersteinklinge gefertigt ist, gibt es vom Fundplatz Nischneje Veretije in Nordrussland, mit Radiokohlenstoffdaten der Fundschicht um ca. 8000 v. Chr. In der Fundstelle Olenij Ostrov in Karelien wurde ein etwa gleich alter Knochendolch mit eingeklebten Feuersteinklingen gefunden. Auch aus der Kongemose-Kultur (Dänemark) gibt es verzierte Knochendolche mit beidseitig eingekitteten Feuersteinsplittern. Während des Spät- und Endneolithikums waren Dolche aus Feuerstein in Mitteleuropa erneut weit verbreitet. So trug der als Gletschermumie gefundene Ötzi einen mit Griff versehenen Dolch bei sich. Ein ähnlicher Fund stammt aus Allensbach am Bodensee aus einer Fundstelle der Horgener Kultur (mittleres Bild). In der neolithischen Dolchzeit von 2300–1600 v. Chr. erfuhr der Feuersteindolch als so genannter Fischschwanzdolch die höchste Vollendung der Steinbearbeitung (unteres Bild). Bereits in der Kupferzeit gab es Dolche aus Kupfer, zum Beispiel in der Glockenbecherkultur in Süddeutschland. In der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur waren Dolche aus einem Stück Bronze gegossen einschließlich Griff. Erst im Verlauf der Bronzezeit kamen Dolche auf, bei denen Griffschalen aus organischem Material wie Holz, Knochen und Horn gefertigt waren und vernietet wurden. Geschichte Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Dolch von der spitzen Stoßwaffe zum zweischneidigen Gerät mit der möglichen, allerdings eingeschränkten Funktion als Messer und wurde damit etwas vielseitiger verwendbar. Bronzedolche vom Typ Gamov stammen bereits aus dem 9. oder 8. Jahrhundert v. Chr. und wurden von Steppenvölkern benutzt. An Bronzedolchen aus Gräbern der Zeit vor 1550 bis 1250 Jahren v. Chr. wurden Anhaftungen von organischem Material (Knochen, Muskelfasern, Sehnen) nachgewiesen, die auf eine Verwendung der Dolche beim Zerlegen von Jagdbeute zurückgeführt werden. Zur Ausrüstung römischer Legionäre gehörte vom 2. Jahrhundert vor bis zum 3. Jahrhundert nach der Zeitenwende ein Dolch (Pugio) mit breiter, etwa 30 cm langer Klinge. Julius Caesar wurde der Überlieferung nach mit diversen (23 oder 35) Dolchstichen ermordet. Der Dolch kam im 12. Jahrhundert als Waffe in den mittelalterlichen Heeren auf. Er war die Weiterentwicklung des allseits gebräuchlichen Allzweckmessers aus dem Mittelalter. Zu Beginn war er wohl als Ergänzung zum Ritterschwert gedacht und sollte als Zweitwaffe bei Schwertbruch oder -verlust zum Einsatz kommen. Zu dieser Zeit wurde auch der Panzerbrecher (Misericordia, Gnadgott) zum Durchstoßen von Kettenrüstungen erfunden. Um 1300 entwickelte sich in Norditalien eine zweischneidige, stark profilierte Klinge (Basilard). Dieser Dolch verbreitete sich dann um 1400 über die Alpen in den süddeutschen Raum. Anders als das Schwert unterlag der Dolch keinen standesspezifischen Regularien, was wohl an seiner Verbreitung lag. Dass er auch im Krieg eine besondere Rolle hatte, verdeutlicht der Gebrauch durch die Eidgenossen in der Schlacht bei Dornach im Jahre 1499, wo der Sieg über die Landsknechte Maximilians entscheidend vom Einsatz des Dolchs abhing. Dolchformen des Spätmittelalters sind der Ringknaufdolch und der Scheibendolch, welcher mitunter auch als Scheibenknaufdolch bezeichnet wird. Ab dem 16. Jahrhundert etablierte sich eine Kampftechnik, bei der ein Parierdolch zusammen mit dem Schwert genutzt wurde, er sollte dabei feindliche Schwerthiebe parieren. Wurde im Mittelalter der Dolch noch mit der Spitze nach unten geführt, wird er bei dieser Technik mit der Spitze nach oben gehalten. Ebenfalls im 16. Jahrhundert wurde das Stilett als Stichwaffe mit langer, spitzer Klinge entwickelt. Ein Dolch wurde als Alternative für den Säbel seit 1901 von deutschen Marineoffizieren, seit 1935 auch von Offizieren des Heeres bis 1945 zur Ausgehuniform getragen. Der Grabendolch des Ersten Weltkriegs waren Vorläufer der später als Kampfmesser bekannten Klingenwaffen. In der Liste von Dolchen gemäß den Kennblättern fremden Geräts D 50/1 sind von der Wehrmacht genutzte Waffen dieser Art eingetragen. Da ein Dolch, anders als etwa Schwert oder Speer, verdeckt getragen werden kann, galt er zeitweise als wenig ritterliche (Mord-)Waffe, wie es zum Beispiel in der Wortschöpfung von der Dolchstoßlegende zum Ausdruck kommt. Rechtliche Situation Dolche werden in der Regel als Waffe betrachtet. Der Besitz kann (mit Einschränkungen) erlaubt sein, der Transport ist in der Regel nur mit Beschränkungen möglich. Varia Der Dolch ist auch ein Sonderzeichen, Unicode-Zeichen „†“ (U+2020), Windows- und Linux-Eingabe mit + . Siehe auch Liste von Dolchen Hieb- und Stichwaffen Jambia Katar Messer- und Dolchformen Stangenwaffe (Heraldik) Literatur Weblinks Einzelnachweise
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenkreis%20Rothenburg
Kirchenkreis Rothenburg
Kirchenkreis Rothenburg ist die frühere Bezeichnung für zwei ehemalige evangelische Kirchenkreise in der schlesischen Oberlausitz: Kirchenkreis Rothenburg I; siehe Kirchenkreis Niesky Kirchenkreis Rothenburg II; siehe Kirchenkreis Weißwasser Siehe auch Kirchenkreis Rotenburg
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https://de.wikipedia.org/wiki/Saulx
Saulx
Saulx bezeichnet: die Saulx (Fluss), einen Nebenfluss der Marne in Frankreich Saulx (Haute-Saône), eine Gemeinde im französischen Département Haute-Saône Orte mit Namenszusatz: Saulx-le-Duc, eine Gemeinde im französischen Département Côte-d'Or Saulx-lès-Champlon, eine Gemeinde im französischen Département Meuse Saulx-les-Chartreux, eine Gemeinde im französischen Département Essonne Saulx-Marchais, eine Gemeinde im französischen Département Yvelines Saulx ist der Familienname folgender Personen: Gaspard de Saulx, seigneur de Tavannes (1509–1573), französischer Feldherr und Marschall von Frankreich Jacques de Saulx (1620–1683), französischer Militär Nicolas de Saulx-Tavannes (1690–1759), Kardinal der römisch-katholischen Kirche Siehe auch: Sault Saux
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sindhuli
Sindhuli
Der Distrikt Sindhuli () ist ein Distrikt in Nepal. Der Distrikt Sindhuli gehört seit 2015 zur Provinz Bagmati. Zuvor war es Teil der Verwaltungszone Janakpur in der Entwicklungsregion Mitte. Im Jahre 2001 hatte der Distrikt 279.821 Einwohner; 2011 waren es 296.192. Verwaltungsgliederung Städte im Distrikt Sindhuli: Dudhauli Kamalamai Village Development Committees (VDCs) im Distrikt Sindhuli: Amale Arun Thakur Bahuntilpung Balajor Baseshwar Bastipur Belghari Bhadrakali Bhiman Bhimeshwar Bhimsthan Bhuwaneshor Gwaltar Bitijor Bagaincha Dadiguranshe Dudbhanjyang Hariharpur Gadhi Harsahi Hatpate Jalkanya Jarayotar Jhangajholi Ratmata Jinakhu Kakur Thakur Kalpabrishykha Kapilakot Khang Sang Kholagaun Kuseswor Dumja Kyaneshwar Lampantar Mahadevdada Mahadevsthan Mahendrajhayadi Majuwa Netrakali Nipane Purano Jhangajholi Ranibas Ranichauri Ratamata Ratnachura Ratnawati Santeswari Siddheswari Sirthouli Sitalpati Solpathana Sunam Pokhari Tamajor Tinkanya Tosramkhola Tribhuvan Ambote Weblinks UN map of VDC boundaries, water features and roads in Sindhuli (PDF; 1,8 MB) Einzelnachweise Distrikt in Nepal
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https://de.wikipedia.org/wiki/Aigust%C4%97%20Anastasia%20von%20Litauen
Aigustė Anastasia von Litauen
Aigustė Anastasia von Litauen, () (* zwischen 1316 und 1321; † 11. März 1345) war eine Großfürstin Moskaus. Sie war wahrscheinlich die Tochter von Gediminas, dem Großfürsten Litauens, und die erste Ehefrau von Simeon von Moskau. Dass sie eine Tochter Gediminas war, ist nicht vollständig bewiesen, doch aufgrund der hohen Bedeutung ihrer Hochzeit mit Simeon und Gediminas planvoller Heiratspolitik schlossen die meisten Historiker darauf, dass sie ein Mitglied von Gediminas’ Dynastie gewesen sein muss. Im November oder Dezember 1333 wurde Aigustė auf den Namen Anastasia getauft, um Simeon heiraten zu können. 1341 wurde er Großfürst Moskaus. Diese Heirat hatte großes politisches Potenzial, da Litauen und Moskau zu dieser Zeit Rivalen um die Vorherrschaft in Ruthenien waren. Doch bereits zwei Jahre nach der Heirat brachen die Konflikte erneut aus. Ihre beiden Söhne Wassili und Konstantin starben im Kindesalter. Ihre Tochter Wassilissa heiratete 1350 Michail Wassiljewitsch von Kaschin, einen Fürsten Twers, der Litauen feindlich gegenüberstand. Ihr Bruder Jaunutis bat sie um Hilfe, als er 1345 von Algirdas gestürzt wurde. Kurz vor ihrem Tod am 11. März 1345 wurde Aigustė Nonne. Sie wurde in einer Klosterkirche innerhalb des Moskauer Kremls, deren Bau sie selbst finanziert hatte, begraben. Einzelnachweise Gediminide ⚭Aiguste Anastasia #Litauen Nonne (orthodox) Adliger Litauer Geboren im 14. Jahrhundert Gestorben 1345 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Campylosiphon%20purpurascens
Campylosiphon purpurascens
Campylosiphon purpurascens ist eine mykoheterotrophe, blattgrünlose Pflanzenart und eine von zwei Arten ihrer Gattung aus der Familie der Burmanniaceae. Die Pflanzen werden bei Funden häufig mit Pflanzen der Gattung Voyria verwechselt. Beschreibung Campylosiphon purpurascens ist eine aufrecht und krautig wachsende Art und erreicht Wuchshöhen zwischen 7 und 33 Zentimetern. Das zylindrische Rhizom ist knollig, am äußersten Punkt dicht mit steifen Schuppenblättern besetzt und in der Mitte und am Ansatz dicht bewurzelt. Sie betreiben keine Photosynthese, sondern leben mykoheterotroph von Mykorrhizen und sind zu ihrer Ernährung vollständig von diesen abhängig. Die zahlreichen schmal-eiförmigen bis linear-eiförmigen Schuppenblätter sind 3,5 bis 19 Millimeter lang und 1,4 bis 4,8 Millimeter breit. Die Blütenstängel sind blassblau und unverzweigt, die Blütenstände sind gegabelte, zwei- bis achtblütige Wickel und 17 bis 67 Millimeter lang oder -selten- endständige Einzelblüten. Die Tragblätter sind schmal-eiförmig, 5 bis 16,3 Millimeter lang und 1,5 bis 4,5 Millimeter breit. Die Blüten sind aufrecht, röhrenförmig, gestielt, 16 bis 28 Millimeter lang, duftend und blasslila bis weiß. Die Kapselfrüchte sind weiß bis blau-weiß schmal-elliptisch bis schmal umgekehrt-eiförmig, 6,5 bis 14,5 Millimeter lang und 1,9 bis 4,5 Millimeter breit. Verbreitung Campylosiphon purpurascens ist im tropischen Südamerika beheimatet und von Peru bis Guyana und südlich bis Brasilien zu finden. Dort wächst sie in Regenwäldern, in Guyana in Mora-Wäldern, entlang der Ufer von Fließgewässern auf sandigen Böden in Höhenlagen von Meereshöhe bis zu 460 m. Systematik Die Art wurde 1892 durch George Bentham erstbeschrieben, sie ist die Typusart der Gattung Campylosiphon. Bis zum Jahr 2010 war Campylosiphon monotypisch, als die bisherige Burmannia congesta vom niederländischen Botaniker Paul Maas in die Gattung Campylosiphon überstellt wurde. Einzelnachweise Weblinks Burmanniaceae Burmanniaceen Mykoheterotrophe Pflanze
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https://de.wikipedia.org/wiki/Unter%20der%20Sonne%20%28Erz%C3%A4hlungen%29
Unter der Sonne (Erzählungen)
Unter der Sonne ist ein Band mit Erzählungen des deutsch-österreichischen Autors Daniel Kehlmann, der erstmals 1998 beim Deuticke Verlag mit 6 Geschichten erschienen ist. Die Neuauflage beim Rowohlt Verlag von 2008 enthält dagegen 8 Geschichten. Die Kurzgeschichten handeln von Menschen, die ihrem Alltag entfliehen und durch besondere Erlebnisse ihr Dasein aufwerten und verändern wollen. Inhalt Neuauflage 2008 BankraubIn der ersten Erzählung wird durch einen falschen Tastendruck einer leitenden Bankangestellten ein gewaltiger Geldbetrag auf das Konto von Markus Mehring übertragen. Der Protagonist führt bis jetzt ein geregeltes Leben und arbeitet in einem Amtsgebäude. Nach anfänglichem Zögern hebt er allerdings den gesamten Betrag ab, löst sein Konto auf und flieht in ein fernes Land. TötenDiese Geschichte schildert einen Tag im Leben eines 14-Jährigen an einem heißen Sommertag. Der Jugendliche versucht der Langeweile einer Vorstadtsiedlung zu entfliehen, indem er einer spontanen Eingebung folgend einen Stein von einer Brücke auf die darunterliegende Straße wirft und dadurch einen Autounfall verursacht. Dieses Erfolgserlebnis veranlasst ihn, anschließend den Nachbarhund zu vergiften. Beide Taten bleiben unbemerkt. Am Ende fühlt sich der jugendliche Täter erhaben und befreit. Unter der SonneDie Titelerzählung des Erzählbandes beschreibt die Reise des Literaturwissenschaftlers Kramers zum Grab seines Studienobjekts Bonvard, die ihn im Hochsommer in eine französische Kleinstadt führt. Nach stundenlanger Suche auf dem falschen Friedhof steigt Kramer in den falschen Zug und fährt am richtigen Grab vorbei zurück nach Paris. Da wird ihm nach der vergeblichen Anstrengung sein Scheitern bewusst und er muss weinen. AuflösungDiese Erzählung handelt von einem Mann, der als Tontechniker bei Kongressen mit den elementaren Fragen der Wissenschaften konfrontiert wird. Als er feststellen muss, dass es dabei nie zu einer Übereinkunft zwischen den Gesprächspartnern kommt, verliert er seinen ausgeprägten religiösen Glauben. Er versinkt in tiefe Gleichgültigkeit und bricht den Kontakt zu seinen Mitmenschen völlig ab. Am Ende stirbt er einsam in einem Spital. PyrDer Ich-Erzähler dieser Geschichte ist ein Fernsehelektriker, der bei seiner Arbeit Wachsabdrücke der Schlüssel seiner Kunden nimmt und während der Urlaubswochen nachts in die Wohnungen einbricht. Dort verteilt er Kerosin, das er durch Zeitzünder entfacht. Aus sicherer Entfernung verfolgt er dann die Explosion und den um sich greifenden Brand. Der Pyromane versucht sich zu rechtfertigen, indem er seine Neigung als Anbetung des Feuers preist, der sich niemand entziehen kann. KritikDiese Erzählung umfasst die Unterhaltung auf einer Flugreise zwischen dem von Flugangst geplagten Schauspieler Wagenbach und einem selbsternannten Kritiker als Mitreisendem. Während des gesamten Fluges wird der wehrlose Wagenbach von seinem Sitznachbarn gestört und heftig angegriffen. Am Ende des Fluges stellt sich heraus, dass der Mann selbst unter Flugangst leidet und durch seine endlose Rede nur die eigene Anspannung verdrängen will. Die Kritik bleibt bei Wagenbach aber nicht ohne Spuren. FastenzeitIn dieser Geschichte wird dem übergewichtigen Bertold von seinem Arzt Dr. Mohr geraten, sein Gewicht um 15 Kilo zu reduzieren. Entgegen dessen Warnung entschließt sich der gekränkte Bertold zu einer Nulldiät, die ihn schließlich ins Delirium fallen lässt. Trotzdem empfindet Bertold am Ende eine große Genugtuung. SchneeDie letzte Erzählung der Sammlung schildert, wie ein Geschäftsmann auf dem nächtlichen Nachhauseweg in einen heftigen Schneesturm gerät und schließlich vor den Naturgewalten kapitulieren muss. Erstauflage 1998 Bankraub Auflösung Töten Unter der Sonne Pyr Schnee Pressestimmen Ausgaben 1998: Daniel Kehlmann: Unter der Sonne. 6 Erzählungen Deuticke Verlag; 109 S., gebunden – ISBN 3-518-39630-7 1998: Daniel Kehlmann: Unter der Sonne. 6 Erzählungen Paul Zsolnay Verlag; 112 S., gebunden – ISBN 3-552-06341-2 2000: Daniel Kehlmann: Unter der Sonne. 6 Erzählungen Suhrkamp Verlag; 114 S., Taschenbuch – ISBN 3-216-30363-2 2004: Daniel Kehlmann, Otto Clemens, Stefan Fleming: Töten und andere Tätigkeiten. Preiser Records; Hörbuch,Lesung von 3 Erzählungen – ISBN 3-7085-0009-1 2008: Daniel Kehlmann: Unter der Sonne. 8 Erzählungen Rowohlt Verlag; 128 S., Taschenbuch – ISBN 3-499-24633-3 2010: Daniel Kehlmann, Matthias Brandt, Burghart Klaußner, Ulrich Pleitgen: Unter der Sonne. Hörbuch Hamburg; Hörbuch,Lesung von 4 Erzählungen – ISBN 3-899-03695-6 Einzelnachweise Weblinks Unter der Sonne bei www.kehlmann.com Unter der Sonne bei Rowohlt Rezension in der FAZ Rezension im Literaturhaus Literarisches Werk Erzählung Literatur (Deutsch) Literatur (20. Jahrhundert) Werk von Daniel Kehlmann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich%20Samuel%20von%20Montmartin
Friedrich Samuel von Montmartin
Graf Friedrich Samuel von Montmartin (* 1712 in Zeitz; † 29. Januar 1778 in Dinkelsbühl) war ein deutscher Jurist und württembergischer Politiker. Herkunft Sein Vater Samuel du Maz von Montmartin war einer der Hugenotten, die im Jahr 1686 nach Kurbrandenburg emigrierten. Seine Mutter war Susanne Judith von Martel. Leben Montmartin studierte an den Universitäten in Leipzig und Leiden Rechtswissenschaften und ging dann nach Wetzlar ans Reichskammergericht. 1738 wurde er Regierungsrat in Bayreuth, 1739 Gouverneur der Städte Alt- und Neu-Erlangen und Präsident des Justizkollegiums im Dienste des Markgrafen von Bayreuth, dann Geheimrat und Minister beim Fränkischen Reichskreis. 1742 ernannte ihn Kaiser Karl VII. zum kaiserlichen Reichshofrat. In diesen Stellungen betrieb Montmartin die Mündigsprechung des Herzogs Karl Eugen von Württemberg, wofür ihm dieser 1744 die Stelle eines Geheimrats übertrug, die er aber nicht antrat. 1748 war er Gesandter Bayreuths beim Reichstag in Regensburg. Hier wurde er – offenbar durch Bestechung – wichtiger Informant des Wiener Hofes und trat heimlich zum Katholizismus über. 1756 führte er als Reichstagsgesandter des Herzogs von Sachsen-Gotha entgegen seinem Auftrag den Beschluss zum Reichskrieg gegen Preußen herbei, wofür er die Reichsgrafenwürde erhielt. 1758 ernannte ihn Herzog Karl Eugen von Württemberg zu seinem Minister, 1763 zum Premierminister und Geheimratspräsidenten. Als er nach Württemberg kam, waren die wirtschaftlichen Verhältnisse dort sehr angespannt, während die Staatsausgaben ständig stiegen. Montmartin gewann das vollständige Vertrauen des Herzogs, dem gegenüber er sich sehr unterwürfig zeigte. Er veranlasste, dass Oberst Rieger, der ebenfalls im Dienste des Herzogs unentbehrlich erschien, in Festungshaft genommen wurde. Bei seinen Auseinandersetzungen mit den Württembergischen Landständen verfuhr Montmartin ohne jede Rücksicht. Die Stände beharrten auf ihrem Recht, außerordentliche Steuern zu verweigern und drängten zu größerer Sparsamkeit. Montmartin bezeichnete jedoch den Willen des Herzogs als absoluten Befehl und erklärte die Vorstellungen des landschaftlichen Ausschusses für aufrührerisch. Wer sich ihm widersetzte, wie der Landschaftskonsulent Johann Jacob Moser, musste dies mit schwerer Kerkerhaft büßen. Auf vielerlei Weise versuchte Montmartin, Steuern einzutreiben, wobei er sich selbst daran bereicherte. Die Beamten mussten ihre Stellen kaufen, die Münze, der Tabak- und Salzhandel wurde verpachtet, das Lotto eingeführt, das Kirchengut angegriffen und die Landschaftskasse mit Waffengewalt geplündert. Das Frühjahr 1764 brachte eine neue Militärsteuer. Da die Landstände sich weigerten, wollte Montmartin die Steuer durch eine geheime Instruktion an die Beamten durchführen. Trotz Anwendung von Gewalt misslang letztlich dieser Plan. Inzwischen hatten die Landstände beim Reichshofrat geklagt, und als Montmartin seine Stellung nicht mehr für sicher hielt, ließ er sich am 10. Mai 1766 mit einer großen Abfindung aus württembergischen Diensten befreien. Dennoch bewahrte er sich das Vertrauen des Herzogs Karl Eugen und wurde erst 1773 ganz aus Württemberg verabschiedet. In seinen letzten Jahren war Montmartin Ritterhauptmann des Kantons Altmühl. Namensübergabe Graf Ludwig Karl Eckbrecht von Dürckheim (1733–1774), württembergischer Gesandter am Kaiserhof zu Wien, heiratete Luise Friederike von Montmartin, einziges Kind Friedrich Samuels von Montmartin. Um den Familiennamen seiner Gattin nicht aussterben zu lassen, übernahm er ihn als Namenszusatz, weshalb das Adelsgeschlecht seither Eckbrecht von Dürckheim-Montmartin heißt. Familie Er war zweimal verheiratet. Der Name seiner ersten Frau war Charlotte Eleonora Buirette d'Ahfelden (1711–1749), seine zweite Frau war Friederike von Wangenheim (1729–1752). Das Paar hatte mehrere Kinder, darunter: Louise Friederike (1752–1770) ⚭ 1769 Graf Ludwig Karl Eckbrecht von Dürckheim (1733–1774) Literatur Gabriele Haug-Moritz: Friedrich Samuel Graf Montmartin als württembergischer Staatsmann (1758–1766/73). In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte. 53. Jg. 1994, S. 205–225 Einzelnachweise Politiker (18. Jahrhundert) Politiker (Altwürttemberg) Geheimer Rat (Württemberg) Adliger Deutscher Geboren 1712 Gestorben 1778 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Maria%20Consolata%20Collino
Maria Consolata Collino
Maria Consolata Collino (* 9. Dezember 1947 in Turin) ist eine ehemalige italienische Fechterin. Leben Maria Consolata Collino nahm an zwei Olympischen Spielen teil. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München schied sie im Einzelwettbewerb als Gruppenfünfte in der Halbfinalrunde aus. Mit der Mannschaft scheiterte sie im Halbfinale an Ungarn und unterlag auch im Gefecht um Bronze der rumänischen Equipe. 1976 verlief der Einzelwettbewerb in Montreal wesentlich erfolgreicher für Collino. Sie erreichte die Finalrunde, in der sie mit 4:1-Siegen auf dem geteilten ersten Platz landete. Im Tie-Break-Gefecht, bei dem der erste Treffer entschied, unterlag sie dann Ildikó Schwarczenberger. Den Mannschaftswettbewerb beendete Collino auf dem siebten Rang. Weblinks Einzelnachweise Fechter (Italien) Olympiateilnehmer (Italien) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1972 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1976 Geboren 1947 Italiener Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Unsere%20Liebe%20Frau%20vom%20Rosenkranz%20%28Tinos%29
Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz (Tinos)
Die Kirche Unsere Liebe Frau von Rosenkranz () ist eine römisch-katholische Kathedrale auf Tinos, einer Insel der griechischen Kykladen. Sie wurde 1860–1870 erbaut. Die Kathedrale des Erzbistums Naxos, Andros, Tinos und Mykonos ist dem Patrozinium Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz unterstellt, die auch Patronin des Bistums ist. Weblinks gcatholic.org Foto Einzelnachweise Tinos Tinos Erbaut in den 1860er Jahren Tinos Tinos Bauwerk in der Region Südliche Ägäis Tinos Tinos
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https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth%20Siewert/Werkverzeichnis
Elisabeth Siewert/Werkverzeichnis
Diese Seite behandelt das Gesamtwerk der westpreußischen Schriftstellerin Elisabeth Siewert (1867–1930). Sie beinhaltet Listen zu ihren Romanen, Erzählungen, Novellen und zu ihrer Lyrik. Die Werkschau erfasst die Romane Siewerts sehr wahrscheinlich komplett. Unvollständig aufgeführt sind ihre Novellen und Lyrik; insbesondere sind etwaige Veröffentlichungen in der Deutschen Tageszeitung nicht berücksichtigt. Bekannt sind rund fünfzig Novellen und Erzählungen in Zeitschriften, einige Novellen-Sammelbände und sechs Romane, die zwischen 1897 und 1928 erschienen. Fünfzehn Gedichte der bis 2008 weitgehend vergessenen Schriftstellerin wurden postum 1933 veröffentlicht. Romane und Novellen in Buchausgaben Bajowo. Roman. Verlag R. Taendler, Berlin 1903, 128 S. Die schönen Herbsttage. Roman. In: Deutsche Roman-Bibliothek (regelmäßige Beilage des illustrierten Unterhaltungsblatts Über Land und Meer), 31. Jg. 1903, 52 Hefte in 2 Bänden, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart u. Leipzig 1903 (S. 440–448, 459–468, 480–488, 497–508, 520–528, 542–548, 556–568). Kinder und Leute. Novellen. Karl Reißner, Dresden 1906, 271 S. Unvergessene Menschen. Ein Roman aus der Krinolinenzeit. S. Fischer Verlag, Berlin 1911, 480 S. Lipskis Sohn. Roman. S. Fischer Verlag, Berlin 1913, 247 S. Die Mistel. Eine Erzählung. Der Garten Eden, Dortmund 1921, 90 S. Das Gesinde. Mosaik Bücher, Bd. 29. Mosaik Verlag, Berlin 1923, 107 S. Die Waage. Erzählung. Mosaik Verlag, Berlin 1923. Der Indische Gott auf dem Lande. Kunstwart-Verlag G.D.W. Callwey, München 1925, 85 S. Rettungen. Altmodische Erzählung. Kunstwart-Verlag G.D.W. Callwey, München 1926, 82 S. Der Sumbuddawald. Novellen. Ring-Verlag, Berlin 1928. 239 S. (Enthält die Erzählungen: Die Abenteuer der Oijamitza, Der Sumbuddawald und Das siebenfache Leben des Hirten Mathias.) Romane und Novellen in Zeitschriften und weiteren Periodika Abkürzungen Die Frau = Die Frau. Monatsschrift für das gesamte Frauenleben unserer Zeit. Hrsg.: Helene Lange. W. Moeser Buchhandlung, Berlin. Neues Frauenleben = Neues Frauenleben: Organ der freiheitlichen Frauen in Österreich. Hrsg.: bis 1910 Auguste Fickert, anschließend u. a. Christine Touaillon. Goldschmiedt Verlag, Wien (Wiedergabe der Novellen in der Regel in der Literarischen Beilage online-abrufbar). Sozialistische Monatshefte = Sozialistische Monatshefte – Internationale Revue des Sozialismus. Hrsg.: Joseph Bloch. Verlag der Sozialistischen Monatshefte, Berlin. 1897 Maienfrost. In: Die Frau. 4. Jg. 1897, S. 423–427. 1898 Entdeckungen in nächster Nähe. In: Die Frau. 5. Jg. 1898, S. 165–177. Der Stumme. In: Die Frau. 5. Jg. 1898, S. 426–433. Das Opfer. In: Die Frau. 5. Jg. 1898, S. 594–612. Das Fippchen. In: Die Frau. 5. Jg. 1898, S. 723–727. 1899 Zeiers Vorderpferde. In: Die Frau. 6. Jg. 1899, S. 371–375. Warten!. In: Die Frau. 6. Jg. 1899, S. 555–563. Der Russe. In: Die Frau. 6. Jg. 1899, S. 675–683. 1900 Ein Speiseopfer. In: Die Frau. 7. Jg. 1900, S. 266–272. (Mit dem Titel Ein Speisopfer auch wiedergegeben in: Westpreußen-Jahrbuch, Landsmannschaft Westpreußen (Hg.), Band 15, 1965, S. 139–147.) Ein Begegnen. In: Die Frau. 7. Jg. 1900, S. 409–414. Der Sohn. In: Die Frau. 7. Jg. 1900, S. 717–725. 1901 An der Kindheit Grenze. In: Die Frau. 8. Jg. 1901, S. 559–566. 1902 Frühe Kindheit. In: Die Frau. 9. Jg. 1902, S. 656–660. 1905 Stürme in der Stille. In: Die Frau. 12. Jg. 1905, S. 208–222. 1906 Drei Schwestern (Roman). In: Die Frau. 13. Jg. 1906. In Fortsetzungen verteilt über mehrere Hefte. 1907 Der letzte Gast. In: Die Frau. 14. Jg. 1907, S. 227–233. Kuba und Bawschon. In: Die Frau. 14. Jg. 1907, S. 673–680 und 725–735. 1908 Wenn Gewitter über dem Lande liegen. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 14 1908, S. 1185–1191 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). 1909 Der Älteste. In: Die Frau. 16. Jg. 1909, S. 25–33. Ein Tag. In: Die Frau. 16. Jg. 1909, S. 337–351. Van Braakel. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 15 1909, S. 236–241 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). Gegensätze. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 15 1909, S. 974–982 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). Aus einer armen Werkstatt. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 15 1909, S. 1568–1573 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). 1910 Späte Erkenntnis. In: Die Frau. 17. Jg. 1910, S. 33–39; 88–95; 147–157. Reichtümer. In: Die Frau. 17. Jg. 1910, S. 595–600. Unnütze Sünde, Novelle. In: Neues Frauenleben. 22. Jg. 1910. Teil 1 in: Nr. 6 (Literarische Beilage), Teil 2 in: Nr. 8 (Literarische Beilage), Schluss in: Nr. 9 (Literarische Beilage). In den Sandhängen. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 16 1910, S. 570–577 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). 1911 Die Bundesgenossen. In: Die Frau. 18. Jg. 1911, S. 223–227. Krasse Jugend. In: Die Frau. 18. Jg. 1911, S. 541–546. Schaubühnen und Altäre. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 17 1911, S. 501–506 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). 1912 Die Heimat (Erinnerung). In: Die Frau. 19. Jg. 1912, S. 406–410. Darum (Novellette). In: Neues Frauenleben, 24. Jg., Nr. 7/8 (Anfang) und 9 (Fortsetzung und Schluss) (E-Book bei ngiyaw eBooks). Die große Fichte. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 18 1912, S. 1379–1386 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). 1913 Ein Tagestraum. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 19 1913, S. 855–860 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). Die Stube. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 19 1913, S. 1702–1706 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). Vater und Tochter. In: Die Frau. 20. Jg. 1913, S. 23–33 und 84–94. 1914 Der Witwer. In: Die Frau. 21. Jg. 1914, S. 87–94. Gewitter im Frühling. In: Die Frau. 21. Jg. 1914, S. 472–476. Der Getroffene. In: Neues Frauenleben, 16. Jg. 1914, Nr. 1/2, S. 47–55 (E-Book bei ngiyaw eBooks). Der Besuch. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 20 1914, S. 433–439 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). Weggenossen (Novelle). In: Neue Rundschau, Heft 5, 1914, S. Fischer Verlag, (zu dieser Zeit) Berlin, ab S. 645. (Im Bundes-Blindenerziehungsinstitut (BBI) Wien auch in Blindenschrift vorhanden.) 1915 Mathilde Prove (Roman). In: Neues Frauenleben. 17. Jg. 1915. Anfang in: Nr. 1 Fortsetzung in: Nr. 2 Fortsetzung in: Nr. 3 Fortsetzung in: Nr. 4 Fortsetzung in: Nr. 5 Schluss in: Nr. 6 Das Milchgesicht. In: Die Frau. 22. Jg. 1915, S. 283–287. Die Wohnung. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 21 1915, S. 878–887 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). Der Auserkorene (Novelle). In: Neue Rundschau, Heft 6, 1915, S. Fischer Verlag, (zu dieser Zeit) Berlin, ab S. 737. 1916 Das Martialische. In: Die Frau. 23. Jg. 1916, S. 343–348. Die kleine Anna Sidonia. In: Neues Frauenleben. 18. Jg. 1916, Nr. 1 (Anfang) und 2 (Fortsetzung und Schluss) (E-Book bei ngiyaw eBooks). Das himmlische Kind. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 22 1916, S. 43–46 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). Besitz. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 22 1916, S. 1163–1169 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). 1917 Der Turm. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 23 1917, S. 1070–1076 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung) 1921 Irma, hu hu!. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 27 1921, S. 955–961 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung) 1923 Der Saal. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 29 1923, S. 357–360 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung). Der Krichelgarten oder von der Fülle. In: Sozialistische Monatshefte, Heft 29 1923, S. 545–548 (Volltext in der Online-Edition der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung) 1928 Die Geckin (Novelle). In: Der Kunstwart. Verlag Kunstwart, Dresden und Callwey, München, September 1928. Lyrik Die Lyrik Elisabeth Siewerts blieb weitgehend unveröffentlicht. Bekannt ist lediglich die Zusammenstellung einiger Gedichte aus ihrem Nachlass in den Ostdeutschen Monatsheften 1933, die der nationalsozialistische Lyriker, Dramatiker und Dramaturg Friedrich Bethge mit einer kurzen Einführung postum wiedergegeben hatte. Die Titel lauteten: Ausgleich; Botschaft; Das blinde Kind spricht; Ein alter Mensch spricht; Entrückung; Fromme Abendstunde; Götter und Dämonen; In der Not; Kosmische Begnadung; Letzter Rausch; Mädchens Abendbitte; Medea; Reh mit dem Herzschuß (Untertitel: Im Krankenhaus – kurz vorm Tode); Unglückliche Liebe; Vorsatz I und Vorsatz II. Nachlass Der Nachlass Elisabeth Siewerts wurde nach ihrem Tod 1930 von ihrer Schwester, der 1945 verstorbenen Malerin Clara Siewert, verwaltet. Der Verbleib ist unbekannt. Zudem existierten Tagebücher der Schriftstellerin, die sich nach Angabe des Kunsthistorikers Roman Zieglgänsberger später wahrscheinlich im Archiv der Ostdeutschen Monatshefte befanden, wo sich ihre Spur verliere. Literatur Paul Fechter: Die Siewerts. In: Westpreußen-Jahrbuch, Landsmannschaft Westpreußen (Hg.), Band 14, 1964, S. 63–68. Friedrich Bethge: Die betrübte Preußin (Elisabeth Siewert). In: Ostdeutsche Monatshefte, 13. Jg., 1933, S. 221–227 (mit Gedichten aus dem Nachlass). Clara Siewert. Zwischen Traum und Wirklichkeit. Mit Beiträgen von Renate Berger, Michael Kotterer und Roman Zieglgänsberger. Hg.: Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg, Regensburg 2008; ISBN 978-3-89188-116-3, S. 186. Einzelnachweise Werkverzeichnis (Literatur) Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (Deutsch) Werke Siewert
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https://de.wikipedia.org/wiki/Julius%20Cohn%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Julius Cohn (Begriffsklärung)
Julius Cohn ist der Name folgender Personen: * Julius Cohn (1878–1940), deutscher Rabbiner Julius Joel Cohn (1795–1842), deutscher Fabrikant, Gründer der Zichorienfabrik Julius Cohn Julius Cohn steht für: Zichorienfabrik Julius Cohn, Unternehmen in Fürth, Bayern
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https://de.wikipedia.org/wiki/Samuel%20L.%20Rothafel
Samuel L. Rothafel
Samuel Lionel „Roxy“ Rothafel (* 9. Juli 1882 in Bromberg, Provinz Posen, Königreich Preußen; † 13. Januar 1936 in New York City, New York) war ein Manager und Impresario der Stummfilmpaläste New Yorks. Leben Samuel Rothafel wurde unter dem Namen Rothapfel in Bromberg als Sohn von Cecelia Schwerzens und Gustav Rothapfel geboren. Als er drei Jahre alt war, wanderten seine Eltern mit ihm über Hamburg per Schiff in die USA aus, wo sie am 24. Mai 1886 im Hafen von New York ankamen. Anschließend ließen sie sich in Stillwater, Minnesota nieder. Samuel L. Rothafel war unter anderem Manager des Strand, des Rialto, des Rivoli, des Capitol und des nach seinem Spitznamen benannten Roxy Theatre. 1932 wechselte er mit dem Großteil des künstlerischen Personals zur neu eröffneten Radio City Music Hall. Seine Girlstruppe, die Roxyettes, musste deshalb in Rockettes umbenannt werden. Mitchell Marks von Rothafel ab 1914 gemanagtes Mark Strand Theater war der erste „Filmpalast“ in New York City. Rothafel führte viele Innovationen der Stummfilmzeit ein, etwa die dem Geschehen auf der Leinwand angepasste Orchestermusik und die Mehrprojektorenprojektion, um Unterbrechungen durch den Filmspulenwechsel zu vermeiden. Literatur Samuel L. Rothafel: What the public wants in the picture theater (1925), in: Gregory A. Waller (Hrsg.): Moviegoing in America: a sourcebook in the history of film exhibition. Malden, MA: Blackwell 2002. S. 100–103. ISBN 0-63122591-9 Ben M. Hall: The Best Remaining Seats. The Story of the Golden Age of the Movie Palace. Bramhall House, New York NY 1961. Auch: DaCapo Press, New York NY 1988, ISBN 0-306-80315-1. Weblinks Samuel "Roxy" Rothafel: The Genius Behind Radio City Music Hall by David Soren. The American Vaudeville The University of Arizona Einzelnachweise Manager US-Amerikaner Person (Stummfilm) Person (New York) Geboren 1882 Gestorben 1936 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Weikersdorf%20%28Feuchtwangen%29
Weikersdorf (Feuchtwangen)
Weikersdorf ist ein Gemeindeteil der Stadt Feuchtwangen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Geografie Das Dorf liegt am linken Ufer der Sulzach und am Lotterbach, der südlich des Ortes als linker Zufluss in die Sulzach mündet. 0,5 km weiter nördlich liegt das Waldgebiet Stüblein, 0,75 km östlich liegt das Seeholz. Die Kreisstraße AN 41 führt nach Krapfenau (1,7 km nordwestlich) bzw. nach Dürrwangen (1,3 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Wehlmäusel (1,5 km nördlich). Geschichte Weikersdorf lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Im Jahr 1732 bestand der Ort aus 5 Anwesen mit 6 Mannschaften (1 Hof mit doppelter Mannschaft, 2 Höfe, 2 Güter) und einem Gemeindehirtenhaus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das Stiftsverwalteramt Feuchtwangen. An diesen Verhältnissen änderte sich bis zum Ende des Alten Reichs nichts. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Weikersdorf dem Steuerdistrikt Dentlein und der Ruralgemeinde Krapfenau zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform wurde Weikersdorf am 1. Juli 1971 nach Feuchtwangen eingemeindet. Einwohnerentwicklung Religion Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannis (Feuchtwangen) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Ulrich und Afra (Feuchtwangen) gepfarrt. Literatur Weblinks Fußnoten Ort im Landkreis Ansbach Geographie (Feuchtwangen) Dorf Ort an der Sulzach
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard%20Heinrich%20von%20der%20Hude
Bernhard Heinrich von der Hude
Bernhard Heinrich von der Hude ist der Name folgender Personen: * Bernhard Heinrich von der Hude (Geistlicher, 1681) (1681–1750), deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher Bernhard Heinrich von der Hude (Geistlicher, 1731) (1731–1795), deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher Bernhard Heinrich von der Hude (Geistlicher, 1765) (1765–1828), deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher
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John Chichester (Politiker, 1598)
Sir John Chichester (* 6. Dezember 1598; † 24. September 1669) war ein englischer Politiker. Herkunft John Chichester entstammte einer Seitenlinie der Familie Chichester, einer alten Familie der Gentry von Devon. Er war der älteste Sohn von John Chichester und von dessen Frau Anne Bassett. Sein Vater war ein Landadliger, dessen Hauptsitz das Gut Hall bei Bishop’s Tawton war. Ab 1614 studierte Chichester in Oxford, wo er 1617 am Exeter College einen Abschluss als Bachelor machte. Anschließend studierte er am Temple Inn in London. Nach dem Tod seines Vaters war er bereits im Februar 1608 Erbe von dessen Besitzungen geworden. Zu diesen gehörten zwei Güter sowie Teile von sieben weiteren Gütern in Devon und Cornwall mit insgesamt über 1000 ha Landbesitz. Allerdings blieben etwa zwei Fünftel des Besitzes als Wittum im Besitz von seiner Großmutter und seiner Mutter Anne, die erst 1664 starb. Seine Mutter hatte im November 1608 seine Vormundschaft von der Krone erworben. Politische Tätigkeit Durch seine erste Ehe mit einer Tochter von Sir William Strode kam Chichester in Kontakt mit George Chudleigh, der eine weitere Tochter von Strode geheiratet hatte. Dessen Schwager Sir Reginald Mohun hatte erheblichen politischen Einfluss auf das Borough Lostwithiel, worauf Chichester bei der Unterhauswahl von 1624 als Abgeordneter für das Borough gewählt wurde. Über seine Tätigkeit im House of Commons ist jedoch kaum etwas bekannt, und er war nachweislich in nur einem Ausschuss tätig. Bei der nächsten Unterhauswahl im April 1625 kandidierte er nicht erneut. Am 16. September 1625 wurde er in Plymouth zum Ritter geschlagen, doch ob er während des Kriegs mit Spanien an der Expedition gegen Cádiz teilgenommen hat, die im Oktober von Plymouth aus aufbrach, ist unbekannt. 1628 wurde er Friedensrichter für Devon, dazu übernahm er verschiedene weitere lokale Ämter. Als es 1640 zum englischen Bürgerkrieg kam, unterstützte Chichester die Partei von König Karl I. Er unterstützte den König 1639 mit £ 20 und stellte 1640 und 1642 in Devon Aufgebote auf. Sein Schwager George Chudleigh war dagegen ein überzeugter Unterstützer des Parlaments. Zu Beginn und im Juni 1643 waren Chichester und Chudleigh an Verhandlungen über einen lokalen Waffenstillstand in Devon beteiligt. Anscheinend haben sich danach beide von weiteren Kampfhandlungen zurückgezogen. Das siegreiche Parlament verurteilte Chichester 1647 zu einer Strafzahlung von £ 2000, doch ob diese eingetrieben oder ob seine Besitzungen beschlagnahmt wurden, ist nicht bekannt. Nach der Stuart-Restauration wurde er 1660 wieder zum Friedensrichter und dazu zum Lord Lieutenant von Devon ernannt. Familie und Erbe Chichester war dreimal verheiratet. In erster Ehe hatte er um 1619 Ursula Strode geheiratet, eine Tochter von Sir William Strode aus Newnham bei Plympton St Mary. Mit ihr hatte er sechs Söhne. Nach dem Tod seiner ersten Frau im Juli 1635 heiratete er am 24. November 1635 in zweiter Ehe Elizabeth Pollard, eine Tochter von Sir Lewis Pollard of King’s Nympton in Devon. Mit ihr hatte er einen Sohn und zwei Töchter. Nach ihrem Tod im Juli 1661 heiratete er in dritter Ehe Susanna († nach 1695), die Witwe von Alexander Rolle aus Tawstock. Sie war eine Tochter von William Stevens aus Great Torrington. Mit ihr hatte er eine Tochter. Chichester wurde in Bishop’s Tawton beigesetzt, wo in der Kirche St John the Baptist ein Grabdenkmal an ihn erinnert. Sein Erbe wurde sein ältester überlebender Sohn John Chichester (1626–1684), nach dessen kinderlosen Tod erbte sein Sohn Francis Chichester (1628–1698) die Besitzungen. Als auch dieser kinderlos starb, erbte Arthur Chichester (1670–1737/8), ein entfernter Cousin, den Besitz. Weblinks Paul Hunneyball: CHICHESTER, John (1598-1669), of Hall, Bishops Tawton, Devon. (History of Parliament online, Ref Volumes: 1604–1629) Abgeordneter des House of Commons (England) John Knight Bachelor Engländer Geboren 1598 Gestorben 1669 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Korozluky
Korozluky
Korozluky (deutsch Kolosoruk) ist eine Gemeinde Okres Most in Tschechien. Geschichte Das Dorf wurde 1325 erstmals urkundlich erwähnt, als es in den Besitz eines Peter von Kolosoruk übertragen wurde. 1410 kam der Ort zum Kloster Osek. Im Jahr 1576 erwarben die Herren von Hartitzsch das Gut und verbanden es mit Maltheuer. Nach der Schlacht am Weißen Berg wurde das Gut 1623 konfisziert, da die Herren von Hartitzsch Protestanten waren. Ab 1688 gehörte das Gut den Freiherren Reysky von Dubnitz. Diese ließen 1775 an der Südseite des Jánský vrch ein spätbarockes Schlösschen errichten. Wegen Überschuldung des Franz Wenzel Reysky von Dubnitz wurde das Gut zu Beginn des 19. Jahrhunderts zwangsversteigert. Der neue Besitzer, der Launer Bürger Wenzel Benischko von Dobroslav, ließ das Schlösschen um 1806 im klassizistischen Stil umbauen. Im Jahr 1848 erwarben die Brüxer Brauereibesitzer Alex und Josef Fleischer das Gut. Ab 1887 gehörte es der Familie Richter, die im Schlosspark die Kapelle des Heiligen Josef errichtete. Ein großer Teil der Bevölkerung arbeitete im nahegelegenen Brüx. 1945 wurde das Gut aus dem Besitz der Familie Richter konfisziert. Das Schlösschen verfiel in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ortsteile Die Gemeinde Korozluky besteht aus den Ortsteilen Korozluky (Kolosoruk) und Sedlec (Sedlitz). Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Korozluky und Sedlec u Obrnic. Sehenswürdigkeiten Kapelle des Heiligen Josef Schloss Korozluky Auf dem Gemeindegebiet befindet sich der Jánský vrch, ein nationales Naturdenkmal. Hier finden sich neben elf verschiedenen geschützten Pflanzen auch seltene Mineralien. Weblinks Geschichte von Korozluky Einzelnachweise Ersterwähnung 1325
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https://de.wikipedia.org/wiki/Surrey%20Commercial%20Docks
Surrey Commercial Docks
Die Surrey Commercial Docks waren eine große Hafenanlage in Rotherhithe (London) am Südufer der Themse. Die Hafenbecken waren in der einen oder anderen Form von 1696 bis 1969 in Benutzung. Die meisten davon wurden anschließend verfüllt und es wurden Wohnhäuser darauf gebaut. Die Gegend heißt heute Surrey Quays, es gibt aber auch noch den Namen Surrey Docks. Geschichte Die dünnbesiedelte Halbinsel Rotherhithe war ursprünglich nasses Marschland am Fluss entlang. Sie war für landwirtschaftliche Nutzung ungeeignet, aber ihre Lage an der Themse, gleich unterhalb des Stadtzentrums von London machte sie zum idealen Standort für Hafenanlagen. Die Gegend war seit Langem mit Schifffahrtsaktivitäten verbunden: im Juni 1620 startete das Schiff der Pilgerväter, die Mayflower, von Rotherhithe nach Southampton und wurde mit Nahrungsmitteln und anderen Gütern für die Überfahrt nach Neuengland ausgerüstet und eine wichtige Werft der Royal Navy lag gleich etwas flussabwärts in Deptford. 1696 wurde das Howland Great Wet Dock (benannt nach der Familie des Landeigentümers) gebaut, das damals größte Hafenbecken der Welt, das 120 Segelschiffe aufnehmen konnte. Mitte des 18. Jahrhunderts war das Hafenbecken zur Operationsbasis für Walfänger in der Arktis geworden und wurde daher in Greenland Dock (Grönland-Hafenbecken) umbenannt. Der schottische Bauingenieur James Walker und spätere Chefingenieur des Trinity House war von 1808 bis an sein Lebensende maßgeblich am Ausbau der Hafenanlagen beteiligt. Eine Büste auf einer Steinsäule am Rande des Greenland Docks erinnert an den ehemaligen Präsidenten (1835–1845) der Institution of Civil Engineers (ICE). Seine lokale Verbindung bestand darin, dass er am Bau der Surrey Docks arbeitete und bis zu seinem Tod im Jahr 1862 als Ingenieur der Surrey Dock Company blieb. Im 19. Jahrhundert führte die Zunahme des Verkehrs aus dem Baltikum und Skandinavien (hauptsächlich Holz), sowie Kanada (Nahrungsmittel für die Londoner Bevölkerung) zur Erweiterung des Greenland Docks und zum Bau weiterer Hafenbecken für die Aufnahme einer wachsenden Zahl von Schiffen. Schließlich waren 85 % der Landfläche der Halbinsel, eine Fläche von 1,9 km², mit einem System von neun Hafenbecken, sechs Holzbecken und einem Kanal bedeckt. Viele der Hafenbecken wurden nach der Herkunft ihrer Kundschaft benannt, z. B. Canada Dock, Quebec Pond, Norway Dock und Russia Dock. Der Grand Surrey Canal wurde 1807 eröffnet und verband die Hafenbecken mit Einrichtungen, die weiter von der Themse weg lagen, erwies sich aber als wirtschaftliches Desaster und nur 5,6 km wurden jemals gebaut. In den Hafenbecken etablierte sich eine bestimmte Art zu arbeiten, die sich von der der Isle of Dogs auf der anderen Flussseite deutlich unterschied. Ein typischer Anblick dieser Hafenbecken waren die „Holzträger“, Hafenarbeiter, die sich darauf spezialisiert hatten, große Mengen geschnittenen Holzes auf ihren Schultern zu tragen und die besondere Kopfbedeckungen trugen, die ihre Köpfe vor dem rohen Holz schützten. Der Niedergang der Hafenanlagen begann im Zweiten Weltkrieg, als sie bei deutschen Luftangriffen schwer beschädigt wurden. Das South Dock wurde ausgepumpt und zum Bau von Senkkästen aus Beton genutzt, aus denen die Mulberry-Häfen für den D-Day zusammengesetzt wurden. Mit dem Aufkommen von Containerschiffen wurden die Hafenbecken aber zu klein. Wegen mangelnder Nachfrage wurden sie schließlich 1969 geschlossen. Der Grand Surrey Canal wurde 1971 geschlossen, entleert und verfüllt. Für über ein Jahrzehnt wurde das Gelände zur Industriebrache, die Lagerhäuser wurden abgebrochen und über 90 % der Hafenanlagen verfüllt. Die einzigen, noch erhaltenen freien Wasserflächen sind das Greenland Dock, das South Dock, Teile des Canada Docks (heute Canada Water genannt), das Norway Dock und ein Basin, das Surrey Water genannt wird. 1981 gründete die konservative Regierung unter Margaret Thatcher die London Docklands Development Corporation (LDDC), die Stadtentwicklung der früheren Hafenanlagen östlich der Londoner Innenstadt – einschließlich der Surrey Docks – in die Hand nehmen sollte. Das Gelände heute In den 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre wurde das Gelände der Surrey Docks gründlich modernisiert und in Surrey Quays umbenannt. Über 5.500 neue Wohneinheiten entstanden, vom Reihenhaus bis zur Wohnung ein einem großen Wohnblock. Das South Dock wurde in einen Jachthafen umgewandelt – heute der größte in London – und am Greenland Dock wurde ein Wassersportzentrum gebaut. Das Canada Water und das verfüllte Russia Dock wurden Naturschutzgebiete; auf letzterem entstand ein Wald. Es wurden auch Freizeiteinrichtungen gebaut und Leichtindustrie angesiedelt, z. B. die neue Druckerei der Associated Newspapers, Herausgeber der Londoner Zeitungen Evening Standard und Daily Mail. Im Oktober 1988 wurde das Surrey Quays Shopping Centre als neu entwickeltes Zentrum des Geländes eröffnet. Der nahegelegene Bahnhof der London Overground wurde ein paar Monate später in Surrey Quays umbenannt. Der Fußballclub Fisher Athletic F. C. ist an den Surrey Docks zuhause. Weblinks LDDC - Planungsbuch - Surrey Docks (englisch) Einzelnachweise Hafen in London Hafen in Europa Verkehrsbauwerk im London Borough of Southwark HSurrey Commercial Dock
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https://de.wikipedia.org/wiki/Conofeeder%20300
Conofeeder 300
Der Conofeeder 300 ist ein Feeder-Containerschiffstyp. Geschichte Die Baureihe wurde Mitte der 1990er Jahre vom Schiffsingenieurbüro Conoship International in Groningen als Weiterentwicklung des Typs Conofeeder 200 entworfen. Gebaut wurde der Typ ab 1997 auf den niederländischen Werften Tille Scheepsbouw in Kootstertille und Niestern Sander in Delfzijl für verschiedene Reedereien. Der Schiffstyp wurde primär für Feederdienste entworfen, abhängig von der Bauvariante aber auch auf verschiedenen Mehrzweck-, Container- und Projektladungsdiensten sowie in der weltweiten Trampfahrt eingesetzt. Von der Fachpresse erhielt der Entwurf mehrere Auszeichnungen. Eines der Schiffe, die Iran Shahed, erlangte im Mai 2015 durch seinen Einsatz als Hilfsschiff für den Jemen größere Bekanntheit. Technik Die Baureihe wurde in zwei Varianten mit und ohne eigenes Ladegeschirr gebaut, wobei der Basistyp ohne Kräne entworfen wurde. Der einzelne kastenförmige Laderaum (box-shaped) mit einem Getreide-Rauminhalt von 4167 m³ ist für den Transport von Containern und den Transport von Gefahrgutcontainern ausgerüstet. Auf die serienmäßige Ausrüstung mit Cellguides wurde verzichtet. Durch die Form der Laderäume ist der Schiffstyp auch in der Schüttgut-, Zellulose- oder Paketholzfahrt einsetzbar. Darüber hinaus ist die Tankdecke für die Stauung von Schwergut verstärkt. Es wurden schwergutverstärkte hydraulisch betätigte Faltlukendeckel verwendet. Der Laderaum kann durch den Einsatz von Schotten und Zwischendecks unterteilt werden. Einige Einheiten wurden mit zwei an Backbord angebrachten 40-Tonnen-Kränen ausgerüstet, die gekoppelt betrieben werden können und die Übernahme von Schwergut- und Projektladungen bis zu 80 Tonnen erlauben. Angetrieben werden die Schiffe der Baureihe von einem Wärtsilä-Viertakt-Dieselmotor, der auf einen Verstellpropeller wirkt. Die An- und Ablegemanöver werden durch ein Bugstrahlruder unterstützt. Die Rümpfe wurden in Sektionsbauweise zusammengefügt. Die Schiffe (Auswahl) Literatur New Conofeeder 300 design from Tille, In: The Naval Architect, The Royal Institution of Naval Architects, 1997 Fußnoten Containerschiffstyp
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https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge%20Erfurt
Synagoge Erfurt
Synagoge Erfurt steht für: Große Synagoge (Erfurt) Kleine Synagoge (Erfurt)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20irischer%20Loughs
Liste irischer Loughs
Die Liste irischer Loughs bezieht sich auf die Insel Irland. Das Wort lough (Aussprache [] oder []) kommt aus dem Irischen (dort: loch []) und bedeutet See. Es entspricht damit auch der in Schottland üblichen Bezeichnung loch. Es gibt viele Seen in Irland. Die meisten von ihnen werden als Lough bezeichnet. Die Liste enthält jene Loughs, die von geographischer, geologischer oder historischer Bedeutung sind. Süßwasser-Loughs Lough Allen, County Leitrim Lough Arrow, County Sligo Lough Beagh (auch Lough Veagh), County Donegal Lough Carra, County Mayo Loch na Ceathrún Móire (Carrowmore Lake), County Mayo Lough Conn, County Mayo Lough Corrib, County Galway größter in der Republik Irland. Lough Dan, County Wicklow Lough Derg (Donegal), County Donegal Lough Derg (Shannon), zweitgrößter in der Republik Lough Derravaragh, County Westmeath Lough Ennell, County Westmeath Lough Erne, zwei Seen: Upper Lough Erne und Lower Lough Erne, County Fermanagh Lough Eske, County Donegal Lough Finn, County Donegal Lough Gara, County Sligo und County Roscommon Lough Gowna, County Cavan und County Longford Lough Graney, County Clare Lough Gur, County Limerick Lough Key, County Roscommon Lough Leane, County Kerry Lough Lene, County Westmeath Lough Mask, County Mayo Lough Muckno, County Monaghan Lough Neagh, Nordirland – größter See im Vereinigten Königreich Lough Oughter, County Cavan Lough Owel, County Westmeath Lough Ramor, County Cavan, bei der Stadt Virginia (Irland) Lough Ree, County Westmeath, County Longford und County Roscommon Lough Ross, County Armagh und County Monaghan Lough Rynn, County Leitrim Lough Sheelin, County Westmeath und County Cavan Lough Sillan, County Cavan, nahe Shercock Brackwasser-Loughs Lady’s Island Lake, County Wexford Tacumshin Lake, County Wexford Loch Muiridhe, County Clare Salzwasser-Loughs Belfast Lough Carlingford Lough Lough Foyle Larne Lough Lough Swilly Lough Hyne Strangford Lough Loch an Aibhnín, County Galway Dundrum Bay (Inner) (Loch Rudhraighe) Galway Bay (Loch Lurgain) Roaringwater Bay (Loch Trasna) Shannon Estuary (Loch Luimnigh) Lough Mahon Lough Beg Castlemaine Harbour (Loch na dTrí gCaol) Wexford Harbour (Loch Garman) Siehe auch Geographie Irlands Weblinks Tabelle der Seen in der Republik Irland ! !Liste irischer Loughs
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudescherichia%20vulneris
Pseudescherichia vulneris
Pseudescherichia vulneris (früher Escherichia vulneris) ist ein Gram-negatives, Oxidase negatives, fermentatives, bewegliches, stäbchenförmiges Bakterium aus der Familie der Enterobakterien. Die meisten Stämme bilden ein gelbes Pigment aus. Es lässt sich häufig von menschlichen Wunden isolieren. Viele Stämme sind resistent gegenüber Penicillin und Clindamycin. Auch Antibiotika wie Carbenicillin, Erythromycin zeigen ebenfalls häufig nur eine eingeschränkte oder gar keine Wirkung mehr. Pseudescherichia vulneris kommt zwar auf Patientenwunden vor, löst jedoch dabei keine Krankheiten aus. Genomische Studien legten eine Neuklassifikation nahe, weshalb der Name geändert wurde. Einzelnachweise Enterobacterales Enterobacterales (Ordnung)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tate%20Ellington
Tate Ellington
James Tate Ellington (* 17. April 1979 in Madison, Mississippi) ist ein US-amerikanischer Schauspieler. Leben Tate Ellington wurde im Jahr 1979 als Sohn des Ehepaares Deborah und James Ellington, Besitzern eines Wohnbauunternehmens, geboren. Er studierte an der University of Mississippi in Oxford. Am 19. Mai 2012 heiratete er Chrissy Fiorilli. Seine Karriere als Schauspieler begann Ellington im Jahr 2004 mit einer Rolle im Kurzfilm Lower East Side. Seinen ersten Auftritt in einer Fernsehserie hatte er 2009 in einer Folge der Serie The Unusuals. 2010 ergatterte Ellington die Rolle des Aidan Hall im Film Remember Me – Lebe den Augenblick neben Robert Pattinson. Seitdem folgten diverse Gastauftritte, unter anderem in Psych, Navy CIS: L.A., The Walking Dead und Parenthood. 2015 hatte er eine wiederkehrende Rolle in der dritten Staffel der Serie The Mindy Project inne. In der Serie Quantico verkörperte er seine erste Hauptrolle mit der Rolle des Simon Asher. Mit Ende der ersten Staffel schied er jedoch handlungsbedingt aus der Serie aus. 2016 hatte er eine Nebenrolle in der siebten Staffel der Serie Shameless. Filmografie (Auswahl) Weblinks Einzelnachweise Filmschauspieler US-Amerikaner Geboren 1979 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Bodendenkm%C3%A4ler%20im%20Oberroggenburger%20Wald
Liste der Bodendenkmäler im Oberroggenburger Wald
|} Anmerkungen Weblinks Abfrage der Bodendenkmäler in Wikidata Oberroggenburger Wald !
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bleichstreuner
Bleichstreuner
Der Bleichstreuner (Liocranoeca striata) ist eine Spinne aus der Familie der Feldspinnen (Licronidae). Die wenig erforschte Art ist paläarktisch verbreitet. Merkmale Der Bleichstreuner erreicht eine Körperlänge von 4 bis 5,5 Millimeter als Weibchen und eine von 3,2 bis 4,3 Millimeter als Männchen. Damit handelt es sich um eine kleinere Spinnenart, deren Körperbau mit dem anderer Arten der gleichnamigen Gattung der Bleichstreuner (Liocranoeca) identisch ist. Ein auffälliges Merkmal des Bleichstreuners ist seine helle Farbgebung. Das Weibchen und Jungtiere sind hell gelbbraun gefärbt und besitzen kaum ausgeprägte Zeichenelemente. Das Männchen der Art ist geringfügig dunkler. Das Prosoma ist von hellgelblich über braun bis gelbbraun gefärbt. Seine Flanken sind verglichen mit der Mitte des Carapax (Rückenschild des Prosomas) und dessen Rändern schwach abgedunkelt. Der Carapax verfügt außerdem über einen breiten, grau strahlende Streifen. Die Cheliceren (Kieferklauen) erscheinen gelblich. Promarginal (innen vorderseitig) tragen sie je einen kleinen und retromarginal (innen rückseitig) zwei kleinen Zähne. Das Sternum (Brustschild des Prosomas) ist hellgelblich gefärbt. Die blass- bis gelben Beine erscheinen etwas glasig. Sie tragen schwach ausgeprägte und graue Flecken. Das erste und das zweite Beinpaar sind verglichen mit den beiden hinteren etwas dunkler. Die Pedipalpen (umgewandelte Extremitäten im Kopfbereich) haben eine hellgelbliche Färbung. Das Opisthosoma (Hinterleib) besitzt die gleiche Grundfarbe wie das Prosoma. Seine Zeichenelemente bestehen aus einem gelblichen Herzmal, das in einen Mittelstrich übergeht und aus Reihen aus hellen Flecken je auf beiden Seiten des Herzmals, deren Anzahl zwei beträgt. Wie viele Spinnen weist der Bleichstreuner einen ausgeprägten Sexualdimorphismus (Unterschied der Geschlechter) auf, der sich neben dem Körperbau und der Größe auch in der Färbung bemerkbar macht. Beim Männchen ist das Prosoma l,93 Millimeter lang 1,33 Millimeter breit. Hier ist das Opisthosoma dorsal (oben) eher dunkelgrau oder rußig gefärbt, während es ventral (unten) dunkelgrau erscheint. Ein einzelner Bulbus (männliches Geschlechtsorgan) besitzt ein gelblich bis gelblich braunes Cymbium (vorderstes Sklerit, bzw. Hartteil des Bulbus). Die retrolaterale (seitlich rückliegende) Tibiaapophyse (chitinisierter Fortsatz) ist etwa halb so lang wie die jeweilige Tibia (Schiene) des Pedipalpus selber, während dessen Spitze schräg abgeschnitten erscheint. Die teguläre (rückseitige) Apophyse besteht aus einem niedrigen und bogenförmigen Haken. Der gebogene Embolus (letztes Sklerit des Bulbus) verjüngt sich. Beim Weibchen besitzt das Prosoma eine Länge von 1,6 bis 1,9 und eine Breite von 1,21 bis 1,43 Millimetern. Die Dorsalseite des Opisthosomas ist hier heller und gräulicher gefärbt. Median (in der Mitte) verläuft hier ein schmales, gelblichbraunes Band und die kleinen und lateralen (seitlichen) Flecken haben hier eine gelblichbraune Farbe. Die Epigyne (weibliches Geschlechtsorgan) hat anterior (vorhergehend) ein flaches, taschenartiges Gebilde und ist durch das Integument (äußere Körperhülle) deutlich sichtbar. Die Spermatheken (Samentaschen) sind scharf gebogen. Vorkommen Der Bleichstreuner ist von Europa über die Türkei und Russland bis nach Südsibirien vertreten. In Europa selber ist er in Spanien, dem Festland Frankreichs und Italiens, den Britischen Inseln mit Ausnahme Nordirlands, der Benelux, Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland, dem Baltikum, Polen, Tschechien, Österreich, der Schweiz, der Slowakei, Ungarn, Serbien, Nordmazedonien, dem Festland Griechenlands, Bulgarien, Rumänien und der Ukraine sowie dem zentralen und dem südlichen in Europa gelegenen Teil Russlands nachgewiesen. Habitate Der Bleichstreuner ist bodenbewohnend und hygrophil (feuchtliebend). Zu seinen Habitaten (Lebensräumen) zählen Moore einschließlich Niedermoore und Sümpfe genauso wie feuchtere Heiden und Laubwälder. In Küstenregionen ist die Art auch in feuchtem Grasland und Deichrändern sowie auf Dünen und Geröll vorkommend. Weitere überlieferte Lebensräume des Bleichstreuners sind steinige Ufer mit Schilfrohren (Phragmites), Lichtungen mit Steinhügeln, Kalksteinhaltige Heiden und Areale mit Feldsteinen sowie Auwälder, Gewässerufer und zusätzlich montane Geröllhalden. Bedrohung Die Bestandsbedrohung des Bleichstreuners wird ne nach Land unterschiedlich bewertet. In der Roten Liste gefährdeter Arten Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands bzw. der Roten Liste und Gesamtartenliste der Spinnen Deutschlands (2016) wird die Art als „ungefährdet“ gewertet. In Deutschland gilt der Bleichstreuner allgemeine als mäßig häufig und seine Bestände bleiben langfristig konstant. Im Vergleich zur vorherigen Roten Liste (2008), wo die Art noch in der Kategorie 3 („gefährdet“) eingestuft wurde, lässt sich also eine Verbesserung der Bestandsbewertung des Bleichstreuners in Deutschland feststellen. In der Roten Liste Kärntens (1999) wird die Art in der Vorwarnliste („v“) geführt. Die Rote Liste Tschechiens führt die dortigen Bestände des Bleichstreuners nach IUCN-Maßstab in der Kategorie LC („Least Concern“, bzw. nicht gefährdet) auf, während die Art in der Roten Liste der Slowakei in der Kategorie R („Rare species“, bzw. seltene Art mit gebietsmäßig höherem Vorkommen) gelistet wird. Die Rote Liste Schwedens erfasst den Bleichstreuner in der Kategorie NT („Near Threatened“, bzw. potenziell gefährdet). Lebensweise Der Bleichstreuner ist wie alle Feldspinnen (Liocranidae) nachtaktiv und versteckt sich tagsüber unter Steinen. Auch lebt er wie andere Spinnen der Familie als Vagabund und legt somit keine Unterschlüpfe an. Die wie alle Spinnen räuberisch lebende Art jagt freilaufend am Boden und demnach ohne Spinnennetz andere Gliederfüßer. Der Lebenszyklus des Bleichstreuners ist weitestgehend unerforscht. die Phänologie (Aktivitätszeit) ausgewachsener Individuen beider Geschlechter beläuft sich auf den Zeitraum zwischen Januar und August. Systematik Die Systematik befasst sich im Bereich der Biologie sowohl mit der taxonomischen (systematischen) Einteilung als auch mit der Biologie und mit der Nomenklatur (Disziplin der wissenschaftlichen Benennung) von Lebewesen einschließlich des Bleichstreuners. Die Art wurde bei ihrer Erstbeschreibung 1882 vom Autor Władysław Kulczyński unter der Bezeichnung Agroeca striata in die Gattung der Feenlämpchenspinnen eingeordnet. Unter Eugène Simon erfuhr der Bleichstreuner 1932 eine Umstellung in die Gattung Agraecina unter der noch heute oftmals als Synonym verwendeten Bezeichnung Agraecina striata. Jörg Wunderlich gliederte die Art 1999 in die Gattung der Bleichstreuner (Liocranoeca), deren Typusart sie heute ist. Ferner verfügt der Bleichstreuner über folgende Unterart: Agroeca striata gracilior , 1910 Der Artname striata ist eine Abwandlung des lateinischen Verbs striatus, welches übersetzt „gestreift“ bedeutet. Er deutet somit auf die Streifungen der Bleichstreuners hin. Einzelnachweise Literatur Weblinks Liocranoeca striata bei Global Biodiversity Information Facility Liocranoeca striata beim Rote-Liste-Zentrum Liocranoeca striata bei araneae - Spiders of Europe Liocranoeca striata bei der British Arachnological Society Liocranidae beim Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V. Feldspinnen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cape%20Lambert
Cape Lambert
Cape Lambert bezeichnet Cape Lambert (Australien), einen Hafen an der Nordküste Westaustraliens Cape Lambert (Neuseeland), eine Halbinsel im Norden des Südinsel von Neuseeland
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https://de.wikipedia.org/wiki/Petra%20Schierl
Petra Schierl
Petra Christiane Schierl (* 19. Januar 1975 in München) ist eine deutsch-schweizerische Altphilologin. Leben Nach dem Abitur in Tutzing im Jahr 1994 studierte sie bis 1995 an der Universität Tübingen, bis 2000 an der University of Oxford (B.A., Master) und anschließend an der Universität München, wo sie ein Promotionsstipendium im interdisziplinären DFG-Graduiertenkolleg Textkritik als Grundlage und Methode historischer Wissenschaften innehatte. 2004 wurde sie mit einem Kommentar zu den Fragmenten der Tragödien des Marcus Pacuvius summa cum laude promoviert. Im selben Jahr wurde sie wissenschaftliche Assistentin an der Universität Basel, wo sie sich 2014 mit einer Arbeit zu den Eclogae des Vergil im Fach Klassische Philologie habilitierte. 2009 und 2010 absolvierte sie mit einem Stipendium des Schweizer Nationalfonds Forschungsaufenthalte an der University of St Andrews und der Princeton University. Als Privatdozentin lehrte Schierl weiterhin laufend in Basel und übernahm zusätzlich mehrere Professurvertretungen an Universitäten in Deutschland und der Schweiz: an der Humboldt-Universität zu Berlin (2014–2015 und 2022), an der Universität Bern (2017), an der Universität Mainz (2017–2018), an der Universität Eichstätt-Ingolstadt (2020–2021), an der Universität München (2022–2023) sowie an der Universität Basel (2023). Zudem war sie 2017 Senior Fellow an der Technischen Universität Dresden. Nach ihrer Habilitation war Schierl auch Mitarbeiterin in einem Ausstellungsprojekt zu Erasmus von Rotterdam an der Universität Basel (2015–2016) sowie in zwei Forschungsprojekten: Von 2015 bis 2017 arbeitete sie in Basel an einem Projekt zu Conrad Gessner und von 2019 bis 2022 zu den Fragmenten römischer Tragiker an der Universität Bamberg. In ihrer Forschung beschäftigte sich Schierl mit der lateinischen Literatur von der Zeit der römischen Republik bis zur Spätantike und deren Rezeption in der frühen Neuzeit. Zu ihren engeren Schwerpunkten gehören das römische Drama und seine Rezeption bei Cicero, die Bukolische Dichtung in der Antike, Spätantike und der Renaissance, die Dichtung der Spätantike sowie die Rezeption der Naturalis historia des älteren Plinius. Veröffentlichungen (Auswahl) Die Tragödien des Pacuvius. Ein Kommentar zu den Fragmenten mit Einleitung, Text und Übersetzung (= Texte und Kommentare, Band 28). Berlin/ New York 2006, ISBN 978-3-11-018249-1. mit Henriette Harich-Schwarzbauer (Hrsg.) Lateinische Poesie der Spätantike. Internationale Tagung in Castelen bei Augst, 11.–13. Oktober 2007 (= Beiträge zur Altertumswissenschaft Band 36). Basel 2009, ISBN 978-3796524110. mit Ueli Dill: Das bessere Bild Christi. Das Neue Testament in der Ausgabe des Erasmus von Rotterdam (= Publikationen der Universitätsbibliothek Basel Band 44). Basel 2016, ISBN 978-3796536854. mit Seraina Plotke (Hrsg.): De mulieribus claris: Gebildete Frauen – bedeutende Frauen – vergessene Frauen. Trier 2020, ISBN 978-3-86821-871-8. Conrad Gessner: Fossilienbuch. Schwabe, Basel 2024, ISBN 978-3-7965-4610-5. Weblinks Petra Schierl an der Universität Basel Petra Schierl an der Universität Bamberg Einzelnachweise Altphilologe (21. Jahrhundert) Hochschullehrer (Universität Basel) Deutscher Geboren 1975 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Oh%2C%20You%20Beautiful%20Doll
Oh, You Beautiful Doll
Oh, You Beautiful Doll steht für: Oh! You Beautiful Doll, Song von Nat D. Ayer (1911) Oh, You Beautiful Doll (1949), US-amerikanischer Film von John M. Stahl Oh! You Beautiful Doll (1973), US-amerikanischer Film von Walt Davis
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fabio%20Mauri
Fabio Mauri
Fabio Mauri (* 1. April 1926 in Rom; † 19. Mai 2009 ebenda) war ein italienischer bildender Künstler und Filmautor. Leben und Werk Fabio Mauri wurde als Sohn von Maria Luisa Bompiani und Umberto Mauri geboren. Er war der Neffe von Valentino Bompiani und der Bruder von Silvana Mauri. Fabio Mauri wuchs in einem Umfeld von Schriftstellern und Malern auf, in dem sich auch Luigi Pirandello, Filippo De Pisis und Alberto Savinio bewegten. Elisabetta Catalano war seine Partnerin. Fabio Mauri arbeitete als Künstler, Dramatiker, Verleger und Maler. 1942 gründete Mauri zusammen mit Pier Paolo Pasolini das literarische Magazin „Il Setaccio“. Mauri arbeitete von 1944 bis 1975 für das Verlagshaus Bompiani in Rom und Mailand, dessen Leiter und Vizepräsident er in den 1950er Jahren wurde. 1967 gründete er mit Umberto Eco, Edoardo Sanguineti und anderen die Zeitschrift „Quindici“. 1979 wurde Mauri als Professor an die Accademia di belle arti dell'Aquila berufen und übte diese Tätigkeit bis 2001 aus. 1983 wurde er Präsident der Messaggerie Italiane. Fabio Mauri wurde 2009 der Verdienstorden der Italienischen Republik verliehen. Ausstellungen (Auswahl) 1999: Minimalia: An Italian Vision in 20th Century Art MoMA PS1, New York 2008: Rom – offene Malerei. Das Materialbild im Italien der 1950er und 1960er Jahre Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe 2012: dOCUMENTA (13), Kassel 1978, 1993, 2013, 2015: Biennale di Venezia, Venedig Weblinks Website Fabio Maui Galleria Michaela Rizzo Fabio Mauri Einzelnachweise Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Großoffizier) Drehbuchautor Autor Maler der Moderne Bildender Künstler (Rom) Künstler (documenta) Italiener Geboren 1926 Gestorben 2009 Mann Hochschullehrer (L’Aquila)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsbetriebe%20Kreis%20Pl%C3%B6n
Verkehrsbetriebe Kreis Plön
Die Verkehrsbetriebe Kreis Plön GmbH (VKP) ist ein Verkehrsunternehmen für ÖPNV-Leistungen, das im Kreis Plön mehrere Buslinien betreibt. Die Gesellschaft wurde am 29. Juni 1965 vom Kreis Plön, den Städten Lütjenburg und Preetz sowie der Gemeinde Schönberg gegründet. Geschichte Am 1. März 1966 erfolgte die Aufnahme des ersten Linienverkehrs durch Übernahme der Firma Wulf & Sohn, Schönberg mit acht Motorfahrzeugen und zwei Anhängern. Nach der Übernahme des Schulbusverkehrs Blekendorf im April 1966 folgte im September 1966 der Stadtverkehr Plön, der Betrieb auf den Strecken Plön–Bornhöved und Plön–Nettelsee für die Bundespost sowie im Oktober 1966 die Linie Lepahn–Falkendorf–Preetz. Damit wurden 1966 13 Überlandlinien, ein Schulbusverkehr und ein Stadtverkehr bedient. 1970 wurden mit 45 Mitarbeitern und insgesamt 38 Omnibussen der Marken Büssing (17), Magirus-Deutz (6) und Mercedes-Benz (15) 18 Linien befahren und die Betriebshöfe in Bornhöved, Plön und Schönberg mit Werkstätten, Dienst- und Sozialräumen im Wesentlichen fertiggestellt. 1973 kam ein weiterer Betriebshof in Lütjenburg hinzu. Der Personalbestand hatte sich bis 1975 auf 88 Mitarbeiter erhöht, betrieben wurden 25 Linien und 19 Schülerverkehre. Dafür standen 57 eigene und fünf angemietete Busse zur Verfügung. 1980 kam der Stadtverkehr Preetz hinzu, 98 Mitarbeiter bedienten mit 82 Bussen 31 Linien mit einer Gesamtlänge von 623 Kilometern. Die neue Touristikabteilung in Kiel organisierte mit zwölf Reisebussen Fahrten durch Europa. Die VKP schlossen diese Sparte zu Beginn des Jahres 2013 und führen seitdem keine eigenen Touristikfahrten mehr durch. 1985 wurden der VKP Konzessionen für die Buslinien von Plön nach Hohwacht sowie von Plön über Ascheberg nach Bornhöved, Nettelsee, Stocksee und Neumünster erteilt. Nach Einstellung der Bahnstrecke Neumünster–Ascheberg wurde ab dem 29. September 1985 der Verkehr mit Bussen abgewickelt. Fast der gesamte Schulbusverkehr wurde in den öffentlichen Linienverkehr integriert. Ab dem 5. Mai 1985 wurde auf dem Abschnitt Kiel–Schönkirchen der Buslinie nach Schönberg eine Tarifgemeinschaft zur gegenseitigen Anerkennung der Fahrausweise eingerichtet. Damit werden bis auf die durchlaufenden Linien Kiel–Plön und Kiel–Oldenburg alle Regionalbusverkehre im Kreis Plön durch die VKP bedient. Am 15. Dezember 2019 wurde das „Netz Mitte“ im Bereich Schwentinental übernommen. Damit wurden sechs neue Linien von der VKP eingeführt. Linienübersicht Eingesetzte Bustypen Stand Juli 2023 setzen die VKP folgende Bustypen für den Linienverkehr ein: Mercedes-Benz Integro (O 550) (Regionalbus) Mercedes-Benz Intouro II (Kombibus) Iveco Crossway LE City 12M und Line 12M (Low-Entry-Bus) MAN A23 Lion’s City G NG363 (Gelenkbus) Mercedes-Benz Citaro O 530 G (Gelenkbus) Mercedes-Benz O 530 Citaro Facelift LE Ü (Low-Entry-Bus) Mercedes-Benz Citaro C2 GÜ VDL Kusters MidCity (Kleinbus) VDL Citea SLF-120 Electric (Elektro-Leichtbus) MAN 42C Lion’s Intercity LE Ü ÜL (Low-Entry-Regionalbus) Eisenbahnbetrieb Ab 1967 wurde die VKP in Verwaltungsgemeinschaft mit der Kiel-Schönberger Eisenbahn (KSE) betrieben. Die Betriebsleitung oblag der Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft (DEG) in Frankfurt am Main. Nach der 1969 erfolgten Stilllegung der Kleinbahn Kiel–Segeberg wurde der Kraftverkehr auf dieser Strecke aufgenommen. Nach der Beendigung des Betriebsführungsvertrags 1980 mit der DEG wurden deren Anteile an der KSE von der Stadt Kiel übernommen. Mit Wirkung vom 1. Januar 1982 übernahm die VKP die Anteile des Landes an der KSE. Die KSE fusionierte mit der VKP, wurde aber mit dem Namen KSE weiter betrieben. Seit dem 1. März 2006 ist die VKP nur noch als Eisenbahninfrastrukturunternehmen für die zwölf Kilometer lange Strecke Kiel-Oppendorf–Schönberg der ehemaligen Kiel-Schönberger Eisenbahn tätig. Der Streckenabschnitt Kiel Süd – Kiel-Oppendorf – Kiel Ostuferhafen wird heute von der AKN betrieben, über deren elektronisches Stellwerk seit August 2015 auch die Zugleitung erfolgt. Die Museumsbahnfahrten zwischen Kiel, Schönberg und Schönberger Strand werden vom Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn (VVM) durchgeführt. Sonstiges Seit 1973 befindet sich die Verwaltung/Betriebsleitung in Kiel im neu gebauten Bürogebäude der KSE in der Diedrichstraße 5 auf dem Gelände des ehemaligen Kleinbahnhofes Kiel Süd. Betriebshöfe sind in Plön, Preetz, Schönberg, Lütjenburg und Bornhöved eingerichtet. Die Aktivitäten des Unternehmens im Bereich Bustouristik wurden nach Beendigung des Reisejahres 2012 eingestellt. Weblinks Homepage der VKP Einzelnachweise Unternehmen (Kreis Plön) Verkehr (Kiel) Busunternehmen (Schleswig-Holstein) Verkehrsunternehmen (Schleswig-Holstein) Eisenbahninfrastrukturunternehmen (Deutschland) Verkehr (Kreis Plön)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cesare%20Cremonini%20%28S%C3%A4nger%29
Cesare Cremonini (Sänger)
Cesare Cremonini (* 27. März 1980 in Bologna) ist ein italienischer Sänger, Songwriter und gelegentlicher Filmschauspieler. Nach seinem erfolgreichen Debüt in der Band Lùnapop 1999 startete er 2002 eine nicht minder erfolgreiche Solokarriere. Karriere Cremonini lernte schon als Kind Klavier. Nachdem er über ein Queen-Album den Rock entdeckt hatte, gründete er Mitte der 90er-Jahre die Schülerband Senza filtro, mit der er in Lokalen und bei Schulveranstaltungen auftrat. Diese ging 1999 in die Band Lùnapop über, die um die Jahrtausendwende mit ihrem Debütalbum enormen Erfolg hatte. Nach der Auflösung der Band 2001 begann Cremonini eine Solokarriere, in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Lùnapop-Bassisten Nicola „Ballo“ Balestri. 2002 war er zunächst als Hauptdarsteller im Film Un amore perfetto an der Seite von Martina Stella zu sehen, danach veröffentlichte er sein erstes Soloalbum Bagus. Es enthielt mehrere erfolgreiche Singles, darunter das Lied Vieni a vedere perché, das bis auf Platz drei der Singlecharts gelangte. 2003 erschien eine Sonderedition des Albums. Nach Aufnahmen in den Londoner Abbey Road Studios legte Cremonini 2005 sein zweites Soloalbum Maggese vor. Die erfolgreichste Single daraus war Marmellata #25. Aus der darauf folgenden ausgedehnten Tournee ging 2006 das Livealbum 1+8+24 hervor. 2007 schrieb der Musiker die Filmmusik für das Doku-Drama I giorni dell’odio (Canale 5), im Jahr darauf veröffentlichte er sein drittes Album Il primo bacio sulla luna, dem die Single Dicono di me vorausging. Mit Le ali sotto ai piedi legte er 2009 ein autobiographisches Buch vor. 2010 erschien die Kompilation 1999-2010 The Greatest Hits, auf der Cremonini sowohl Lùnapop-Hits als auch seine eigenen Erfolge versammelte. Außerdem enthielt das Album zwei neue Lieder: Mondo (mit Jovanotti) und Hello! (mit Malika Ayane), beide Top-10-Hits in den Singlecharts. Nach einer Tournee unterschrieb der Musiker 2011 einen neuen Plattenvertrag mit Universal. Im selben Jahr übernahm er in Pupi Avatis Il cuore grande della ragazze auch seine zweite Filmrolle. Die Single Il comico (Sai che risate) kündigte 2012 das vierte Studioalbum La teoria dei colori an. Das von Gianni Morandi im Soundtrack des Films Padroni di casa von Edoardo Gabriellini gesungene Lied Amor mio brachte Cremonini als Autor einen Nastro d’Argento für den besten Filmsong ein. 2013 hatte der Musiker mit der Single La nuova stella di Broadway einen Hit und war mit Gastbeiträgen auf den Alben Max 20 von Max Pezzali und Fisico & politico von Luca Carboni zu hören, bevor er sich 2014 mit einem eigenen Album zurückmeldete: Logico #1 erreichte als erstes Soloalbum Cremoninis die Spitze der Albumcharts. Auch der Titelsong und die Single GreyGoose waren erfolgreich. Es folgten eine Tournee und ein weiteres Livealbum (Più che logico 2015, mit vier neuen Liedern). Ende 2015 erschien das Boxset Logico Project sowie die Weihnachtssingle Eccolo qua il Natale – Una notte tra tante für Radio DeeJay. Nach knapp zwei Jahren Pause erschien 2017 Cremoninis neue Single Poetica, die das sechste Studioalbum Possibili scenari einleitete. Dieses erreichte erneut die Chartspitze und wurde Ende 2018 als Possibili scenari per piano e voce in einer Akustikversion (nur Gesang und Klavier) neu aufgelegt. Diskografie Studioalben Livealben Kompilationen Singles Weitere Singles 2009: Il pagliaccio 2009: L’altra metà 2015: Io e Anna – IT: (25.000+) 2020: Giovane stupida 2020: Ciao 2022: Chimica Gastbeiträge Filmografie 2002: Un amore perfetto 2011: Il cuore grande delle ragazze Bibliografie Cesare Cremonini: Le ali sotto ai piedi. Rizzoli, 2009, ISBN 978-8817-03228-5. Weblinks Offizielle Website (italienisch) Cesare Cremonini bei Rockol.it (italienisch) Belege Popsänger Songwriter Filmschauspieler Italiener Geboren 1980 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Chawalit%20Waenthong
Chawalit Waenthong
Chawalit Waenthong (, * 4. Januar 1987 in Chonburi) ist ein thailändischer Fußballspieler. Karriere Chawalit Waenthong spielte bis Ende 2015 für den Navy FC. Wo er vorher gespielt hat, ist unbekannt. Der Verein aus Sattahip spielte in der ersten Liga, der Thai Premier League. 2015 absolvierte er 14 Spiele für den Erstligisten. 2016 wechselte er zum Drittligisten Trat FC. Der Verein aus Trat spielte in der Regional League Division 2, in der Eastern Region. Ende 2016 wurde er mit Trat Meister und stieg in die zweite Liga auf. Bei Trat spielte er bis Ende 2017. Die Saison 2018 war er vertrags- und vereinslos. 2019 nahm ihn der Viertligist Royal Thai Fleet FC aus Sattahip unter Vertrag. Am Ende der Saison 2021/22 musste er mit dem Verein in die Amateur-Liga absteigen. Nach dem Abstieg verließ er den Verein und schloss sich dem Drittligaaufsteiger Warship United FC an. Der ebenfalls in Sattahip beheimatete Verein tritt ebenfalls in der Eastern Region an. Erfolge Trat FC Regional League Division 2 – East: 2016 Weblinks Fußballspieler (Navy FC) Fußballspieler (Trat FC) Fußballspieler (Royal Thai Fleet FC) Fußballspieler (Warship United FC) Thailänder Geboren 1987 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A5nytta
Fånytta
Fånytta ist eine Schäreninsel an der norwegischen Küste des Europäischen Nordmeers und gehört zur Gemeinde Averøy in der Provinz Møre og Romsdal. Sie liegt am Ausgang des Lauvøyfjords, südöstlich der Insel Håholmen. In West-Ost-Richtung erstreckt sich die unbewohnte, felsige, nur spärlich bewachsene Insel über etwa 180 Meter bei einer Breite von bis zu etwa 50 Metern. Weblinks Wetterdaten für Fånytta auf www.yr.no (norwegisch) Darstellung der Insel im Kartverket Insel (Møre og Romsdal) Insel (Europäisches Nordmeer) Averøy
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https://de.wikipedia.org/wiki/Meesterklasse%202018/19
Meesterklasse 2018/19
In der Meesterklasse 2018/19 wurde die 96. niederländische Mannschaftsmeisterschaft im Schach ausgespielt. Meister wurde der Titelverteidiger LSG IntelliMagic. Da SISSA Groningen sich nach der vorherigen Saison zurückgezogen hatte, waren aus der Klasse 1 mit HWP Sas van Gent, Charlois Europoort und dem Tilburger Verein De Stukkenjagers im Vorjahr ausnahmsweise drei Mannschaften aufgestiegen. Während Sas van Gent und Charlois Europoort den Klassenerhalt erreichten, mussten De Stukkenjagers zusammen mit der SV Zuid-Limburg (die durch den Zusammenschluss der Schaakvereniging Voerendaal mit dem DJC Stein entstanden) direkt wieder absteigen. Zu den gemeldeten Mannschaftskader siehe Mannschaftskader der Meesterklasse 2018/19. Spieltermine Die Wettkämpfe wurden ausgetragen am 15. September, 6. Oktober, 3. und 24. November, 15. Dezember 2018, 9. Februar, 16. März, 13. April und 11. Mai 2019. Die letzte Runde wurde zentral in Bloemendaal gespielt, die übrigen Wettkämpfe fanden dezentral bei den beteiligten Vereinen statt. Tabelle Entscheidungen Kreuztabelle Die Meistermannschaft Weblinks Saisonübersicht beim Koninklijke Nederlandse Schaakbond (niederländisch) Einzelnachweise Meesterklasse Sportveranstaltung in den Niederlanden Schachveranstaltung 2018 Schachveranstaltung 2019
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kreis%20Kolmar%20i.%20Posen
Kreis Kolmar i. Posen
Der Kreis Kolmar i. Posen (bis 1877 Kreis Chodziesen) bestand von 1818 bis 1920 im Regierungsbezirk Bromberg in der preußischen Provinz Posen. Sitz der Kreisverwaltung war die Stadt Kolmar i. Posen (bis 1877 Chodziesen). Das Kreisgebiet lag am Nordwestrand der Provinz Posen beiderseits der Netze und gehört heute zur polnischen Woiwodschaft Großpolen. Von 1939 bis 1945 war der Kreis im vom Deutschen Reich besetzten Polen unter dem Namen Landkreis Kolmar (Wartheland) als Teil des neu eingerichteten Reichsgaus Wartheland nochmals errichtet. Verwaltungsgeschichte Das Gebiet um die Städte Chodziesen und Schneidemühl gehörte nach der Ersten Teilung Polens von 1772 bis 1807 zum Kreis Deutsch Krone im Netzedistrikt in der preußischen Provinz Westpreußen. Durch den Frieden von Tilsit fiel dieses Gebiet 1807 an das Herzogtum Warschau und kam nach dem Wiener Kongress am 15. Mai 1815 an Preußen zurück. Im Rahmen der preußischen Provinzialbehörden-Verordnung vom 30. April 1815 und ihren Ausführungsbestimmungen kam der Südteil des alten Kreises Deutsch Krone zum Regierungsbezirk Bromberg der Provinz Posen. Aus diesem Gebiet wurde zum 1. Juli 1816 der Kreis Czarnikau gebildet. Bei einer weiteren Kreisreform in der Provinz Posen wurde im Wesentlichen aus der Osthälfte des Kreises Czarnikau unter Hinzufügung kleinerer Teile anderer Kreise zum 1. Januar 1818 der neue Kreis Chodziesen gebildet. Zum Kreis Chodziesen kamen dabei die Städte Budsin, Chodziesen, Margonin, Samotschin, Schneidemühl und Usch, die Domänenämter Podstolitz und Zelgniewo (Selgenau) sowie eine größere Zahl von adligen Gütern. Sitz des Landratsamtes wurde zunächst Schneidemühl und ab 1821 Chodziesen. Als Teil der Provinz Posen wurde der Kreis Chodziesen am 18. Januar 1871 Teil des neu gegründeten Deutschen Reichs. Bei der Reichstagswahl 1871 siegte der konservative Kandidat Adelbert von der Schulenburg-Filehne. Am 6. März 1877 wurden der Kreis sowie die Kreisstadt nach dem damaligen Landrat Axel von Colmar in Kolmar i. Posen umbenannt. Am 1. April 1914 schied die Stadt Schneidemühl aus dem Kreis aus und wurde ein eigener Stadtkreis. Am 27. Dezember 1918 begann in der Provinz Posen der Großpolnische Aufstand der polnischen Bevölkerungsmehrheit gegen die deutsche Herrschaft, Anfang Januar 1919 wurde die Kreisstadt Kolmar zweimal vorübergehend polnisch besetzt. Bis auf den Süden des Kreisgebietes um die Stadt Budsin blieb der Kreis Kolmar aber unter deutscher Kontrolle. Am 16. Februar 1919 beendete ein Waffenstillstand die polnisch-deutschen Kämpfe, und am 28. Juni 1919 trat die deutsche Regierung mit der Unterzeichnung des Versailler Vertrags drei Viertel des Kreises (898 km²) mitsamt der Kreisstadt Kolmar offiziell an das neu gegründete Polen ab. Deutschland und Polen schlossen am 25. November 1919 ein Abkommen über die Räumung und Übergabe der abzutretenden Gebiete ab, das am 10. Januar 1920 ratifiziert wurde. Die Räumung des abzutretenden Kreisgebietes und Übergabe an Polen erfolgte zwischen dem 17. Januar und dem 4. Februar 1920. Die Kreisstadt Kolmar wurde am 19. Januar 1920 von Polen übernommen. Aus dem größten Teil des Kreises Kolmar i. Posen wurde der polnische Powiat Chodzieski; lediglich die Gemeinden Schönfeld, Stöwen und Usch Hauland aus dem Nordteil des Kreises verblieben ebenso wie der Stadtkreis Schneidemühl im Deutschen Reich und kamen zur preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen. Schönfeld kam zum Kreis Flatow; Stöwen und Usch Hauland kamen zum neugebildeten Netzekreis. Ausdehnung und Einwohnerentwicklung Der Kreis hatte bis zum Ausscheiden der Stadt Schneidemühl im Jahre 1914 eine Fläche von 1193 km². Bei der Volkszählung von 1905 waren die Einwohner zu 79 % Deutsche, zu 18 % Polen und zu 3 % Juden. Ein Teil der deutschen Einwohner verließ nach 1920 den polnischen Powiat Chodzież, ihr Anteil an der Kreisbevölkerung sank bis 1931 auf 28 %. Politik Landräte 1818–1834von Stosch 1834–1846Weiß 1846–1861Gustav von der Goltz (1799–1868) 1861–1868Rudolf von Kehler (1827–1919) 1868–1869Heinrich Banke (kommissarisch) 1869–1882Axel von Colmar (1840–1911) 1882–1902Leo von Schwichow (1836–1902) 1902–1919Jobst Henrich von Plettenberg (1866–1921) Wahlen Im Deutschen Reich bildete die Kreise Kolmar und Czarnikau in den Grenzen von 1871 den Reichstagswahlkreis Bromberg 1. Der Wahlkreis wurde bis auf eine Ausnahme immer von den Konservativen gewonnen. Kommunale Gliederung Der Kreis Kolmar besaß sechs (nach dem Ausscheiden von Schneidemühl 1914 fünf) Städte. Die Landgemeinden und Gutsbezirke waren in Polizeidistrikten zusammengefasst. Städte und Gemeinden Vor dem Ersten Weltkrieg umfasste der Kreis Kolmar die folgenden Städte und Landgemeinden: Zum Kreis gehörten außerdem zahlreiche Gutsbezirke. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden mehrere Ortsnamen eingedeutscht: Borowo Hauland → Waldtal Borowo → Waldberg Chrostowo → Hohendorf Heliodorowo → Helldorf Josephowo → Karlshöh Kowalewo → Schmiedenau Laskowo → Seefeld Motylewo → Küddowtal Ostrowke → Bismarcksruhm Rownopole → Ebenfeld Strosewo Hauland → Hermstal Strosewo → Kirchdorf Sypniewo → Seeort Zbyschwitz → Bischwitz Der Landkreis Kolmar (Wartheland) im besetzten Polen Geschichte Nach dem Überfall auf Polen im September 1939 wurde das ehemalige Kreisgebiet am 26. Oktober 1939 vom Deutschen Reich annektiert und kam als Landkreis Kolmar (Wartheland) zum Regierungsbezirk Posen im Reichsgau Wartheland. 1939 wurden die 86 Ortschaften des Landkreises zunächst in 22 Amtsbezirken zusammengefasst. Am 1. April 1941 wurde der Amtsbezirk Kolmar-Stadt zur Stadt nach der Deutschen Gemeindeordnung von 1935 ernannt, es folgten am 1. April 1942 der Amtsbezirk Samotschin-Stadt und Usch-Stadt, am 1. April 1943 der Amtsbezirk Margonin-Stadt und am 1. Juli 1943 der Amtsbezirk Budsin-Stadt. Gegen Ende der Besetzung bestand der Landkreis aus fünf Städten und 17 Amtsbezirken. Laut unveröffentlichtem Erlass des Innenministers vom 29. Dezember 1939 galten zunächst wieder die 1918 gültigen deutschen Bezeichnungen. Am 18. Mai 1943 wurden für alle Orte mit einer Post- oder Bahnstation im Wartheland deutsche Namen festgelegt, wobei es wiederum zu Abweichungen kam. Das Kreisgebiet wurde im Januar 1945 von der Roten Armee besetzt und wieder Teil Polens. Landräte 1941–1945 Heinz Mell Fläche und Bevölkerung Der Landkreis Kolmar (Wartheland) besaß eine Fläche von 898 km² und hatte im Jahre 1941 43.074 meist polnische Einwohner. Die deutschen Besatzungsbehörden vertrieben zwischen dem 1. Dezember 1939 und dem 31. Dezember 1943 über 4000 Polen aus dem Gebiet. Die jüdische Bevölkerung wurde in das Generalgouvernement deportiert und dort ermordet. Im Gebiet lebte eine deutsche Minderheit, während der Besetzung wurden zusätzlich Deutsche angesiedelt. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs flüchteten die Deutschen oder wurden vertrieben. Literatur Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Berlin 1912, Heft V: Regierungsbezirk Bromberg, S. 26–33, Kreis Kolmar i. Posen. Gustav Neumann: Geographie des Preußischen Staats. 2. Auflage, Band 2, Berlin 1874, S. 158–159, Ziffer 3. Königliches Statistisches Büro: Die Gemeinden und Gutsbezirke des preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. Dezember 1871 bearbeitet und zusammengestellt. Teil IV: Die Provinz Posen, Berlin 1874, S. 152–157(Digitalisat, S. 159–164). A. C. A. Friederich: Historisch-geographische Darstellung Alt- und Neu-Polens. Berlin 1839, S. 591–592. Martin Sprungala: Die Geschichte der Posener Kreise und kreisfreien Städte, Bad Bevensen 2007. Martin Sprungala: Historisches Ortsverzeichnis der Provinz Posen und der Wojewodschaft Poznań (Posen), Bad Bevensen 2007. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Der preußische Staat in allen seinen Beziehungen. Band 3, Berlin 1837, S. 169–170, (Digitalisat). Leopold von Zedlitz-Neukirch: Die Staatskräfte der preußischen Monarchie unter Friedrich Wilhelm III. Band 2, Teil 1, Berlin 1828, S. 113–114, Ziffer II. Weblinks Kreis Kolmar i. Posen Verwaltungsgeschichte und die Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke), Stand 18. August 2013. Einzelnachweise Kolmar Powiat Chodzieski Powiat Pilski Gegründet 1818 Aufgelöst 1920
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https://de.wikipedia.org/wiki/Chermizy-Ailles
Chermizy-Ailles
Chermizy-Ailles ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Aisne in der Region Hauts-de-France (vor 2016 Picardie). Sie gehört zum Arrondissement Laon und zum Kanton Villeneuve-sur-Aisne. Geografie Chermizy-Ailles liegt im östlichen Zentrum des Départements Aisne, rund 13 Kilometer südöstlich Laon, 32 Kilometer nordwestlich von Reims und 121 Kilometer nordöstlich von Paris. Unmittelbar umgeben wird Chermizy-Ailles von den Nachbargemeinden Ployart-et-Vaurseine im Nordosten, Bouconville-Vauclair im Osten, Oulches-la-Vallée-Foulon und Paissy im Süden, Neuville-sur-Ailette im Nordwesten sowie den im Kanton Laon-2 gelegenen Gemeinden Cerny-en-Laonnois im Westen, Martigny-Courpierre und Bièvres im Norden. Geschichte Während des Ersten Weltkriegs wurde das Gebiet vollständig von der deutschen Armee besetzt und diente als zweite Verteidigungslinie hinter dem Kamm des Chemin des Dames, bis die Deutschen sich im Oktober 1917 hinter die Ailette zurückzogen. Am Ende des Ersten Weltkriegs war die Umgebung des Chemin des Dames fast vollständig zerstört. 1923 die schloss sich der Ort Chermizy mit dem nahe gelegenen und vollständig zerstörten Dorf Ailles zur Gemeinde Chermizy-Ailles zusammen. Das ehemalige Dorf Ailles befindet sich in der Roten Zone. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Évence Weblinks Ort in Hauts-de-France Träger des Croix de guerre 1914–1918 (Ort in Frankreich)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Felizian%20Hegenauer
Felizian Hegenauer
Johann(es) Felizi(t)an Hegenauer (* 27. Januar 1692 in Braunau am Inn; † unbekannt) war ein österreichischer Bildhauer. Eltern Hegenauers Eltern waren der aus Bergen (Pfarrei Schmiechen) bei Mering stammende und in Braunau am Inn verstorbene Bildhauer Sebastian Högenauer (1660–1719) und dessen Ehefrau Helene Mass, Tochter des Rosenheimer Bildhauers Blasius Mass. Högenauer war der einzige namhafte Barockbildhauer, der im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts in Braunau am Inn lebte. Nach dem Tod von Sebastian Högenauer heiratete seine Witwe 1721 den ebenfalls aus Braunau am Inn stammenden Bildhauer und Krippenschnitzer Johann Georg Libigo († 1743 in Braunau am Inn). In Braunau am Inn gibt es viele Kirchenarbeiten von Högenauer und Libigo. Familie und Werk Hegenauer hinterließ in vielen Kirchen im süddeutschen Raum seine Spuren, vor allem in Pfullendorf und Türkheim an der Wertach, aber auch in kleineren Orten wie Gutenstein im Donautal, Dietershofen oder Liggersdorf. Hegenauer soll im Alter nach Braunau am Inn zurückgekehrt sein. Näheres darüber ist nicht bekannt. Hegenauer heiratete 1716 die aus Überlingen am Bodensee stammende Steinmetztochter Franziska Danner († 5. September 1755 in Überlingen). 1717 ließ er sich als Statuarius in Pfullendorf nieder, wo er bis 1740 lebte. Von den zehn Kindern des Ehepaares, geboren zwischen 1717 und 1734, waren sechs Söhne, von denen vier, Johann Caspar Wilhelm (* 30. Januar 1719), Johann Michael (* 17. September 1723), Joseph Felizian (* 4. März 1728) und Konrad Felizian (* 26. November 1734), wie der Vater Bildhauer bzw. Holzschnitzer wurden und in seiner Werkstatt mitarbeiteten. Vermutlich um 1740 zog die Künstlerfamilie nach Türkheim an der Wertach. Die wohl bedeutendsten Bildhauerarbeiten Hegenauers sind die sieben Holzskulpturen des Hochaltars der St.-Jakobus-Kirche in Pfullendorf: die Apostelbrüder Johannes und Jakobus, vier Engel und Gott Vater sowie Schilde, Kapitäle und Rahmen zu den Altarblättern. Formal gehören diese Arbeiten Hegenauers zum Teil noch dem Spätbarock an. Literatur Klaus Schwager: Bildhauerwerkstätten des achtzehnten Jahrhunderts im schwäbischen Voralpengebiet. Teil 2: Die Werkstätten von Felizian, Johann Wilhelm, Johann Michael und Konrad Hegenauer. Verlag der Tübinger Forschungen zur Kunstgeschichte und des Verlags Hopfer, Tübingen 1963. Hans Ruf: Schwäbischer Barock – Die Türkheimer Werkstätten. Schreiner, Bildhauer und Maler des 17. und 18. Jahrhunderts. Anton H. Konrad, Weißenhorn 1981, ISBN 3-87437-184-0. Darin: Die Hegenauer, S. 99–121. Manfred Hermann: Kunst im Landkreis Sigmaringen – Plastik. Beuroner Kunstverlag, Beuron 1986. Darin: Hl. Karl Borromäus, Hl. Rochus, Hl. Markus und Hl. Josef mit Jesuskind von Johann Felizian Hegenauer, S. 228–237; Schmerzensmutter unter dem Kreuz, Schmerzensmutter (Pieta), Fischpredigt des Hl. Antonius von Padua und Matthäus-Engel von Johann Michael Hegenauer, S. 297–309. Otto Schaub: Die Bildhauerfamilie Hegenauer unter besonderer Berücksichtigung des jüngsten Sohnes Konrad Hegenauer (Zulassungsarbeit zur 2. Dienstprüfung). Weingarten: Pädagogische Hochschule, 1956/57 (nicht veröffentlicht, nur als Einzelwerk mit Textteil, Bildband ca. 250 Aufnahmen + Dias). Weblinks Bildhauer des Barock Bildhauer des Rokoko Bildhauer (Österreich) Bildschnitzer Person (Braunau am Inn) Person (Habsburgermonarchie vor 1804) Geboren 1692 Gestorben im 18. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tove%20S%C3%B8vndahl%20Gant
Tove Søvndahl Gant
Tove Søvndahl Gant (geb. Pedersen; * 30. Mai 1959 in Qaqortoq) ist eine grönländische Diplomatin und Menschenrechtsaktivistin. Leben Tove Søvndahl Gant ist die Tochter des Zimmermanns Olaf Søvndahl Pedersen († 1992) und der Röntgenassistentin Gerda Egede († 2014). Sie schloss 1976 die Realschule in ihrer Heimatstadt Qaqortoq ab und war anschließend ein Jahr als Austauschschülerin in den USA. Von 1977 bis 1980 besuchte die das Gymnasium in Nyborg. Von 1980 bis 1990 studierte sie Anglistik und Gesellschaftswissenschaften an der Universität Odense. Nach dem Ende des Studiums war sie vier Jahre lang als Sozialberaterin am Dänemarkbüro der grönländischen Regierung angestellt. Von 1994 bis 1995 war sie kurzzeitig Bürochefin des Internationalen Büros der Regierung, kehrte dann aber in ihre alte Stellung zurück. Von 1997 bis 2001 war sie Generalsekretärin des Sekretariats für Indigene Völker des Arktischen Rats und wurde anschließend wieder im Dänemarkbüro angestellt. Von 2004 bis 2007 war sie Expertin für indigene Völker in der Generaldirektion für Entwicklungsarbeit der Europäischen Kommission. Von 2007 bis 2014 war sie dänische Repräsentationschefin in Kopenhagen. Von 2014 bis 2020 war sie Mitglied der Abteilung für Menschenrechte des Europäischen Auswärtigen Diensts. 2020 wurde sie als Beraterin am grönländischen Außenministerium angestellt. Nur ein Jahr später wurde sie zur grönländischen Repräsentationschefin in Reykjavík ernannt. Sie war Aufsichtsratsmitglied mehrerer Stiftungen: von 1996 bis 2005 beim Grønlandsfonden af 1959, von 2006 bis 2010 beim Nordlysfonden, von 2008 bis 2014 beim Fonden Nordatlantens Brygge und von 2012 bis 2016 beim Hans Lynges Fond. Daneben war sie Mitglied in weiteren Aufsichtsräten: von 2007 bis 2014 bei Det Grønlandske Selskab und von 2009 bis 2014 beim Arktisk Institut. Von 2008 bis 2012 war sie Aufsichtsratsvorsitzende des Ilisimatusarfik. Von 2010 bis 2019 war sie zudem Aufsichtsratsmitglied der Universität der Arktis, davon seit 2013 als Vizevorsitzende. 1997 war sie Mitglied der Beratungsgruppe für das Internationale Jahrzehnt der indigenen Völker der Erde, während sie von 1996 bis 2003 Mitglied der UN-Stiftung für indigene Völker war. Von 1996 bis 1997 und von 2002 bis 2004 war sie Mitglied des Rats für Internationale Entwicklungsarbeit. Von 2020 bis 2022 war sie Mitglied des Ständigen Forums für indigene Angelegenheiten. Am 1. Dezember 2007 heiratete sie den IT-Supporter Andreas Gant (* 1962), einen Bruder der Künstlerin Pia Ârĸê (1958–2007). Einzelnachweise Grönländischer Diplomat Menschenrechtsaktivist (Grönland) Aufsichtsratsvorsitzender (Grönland) Person (Vereinte Nationen) Grönländer Geboren 1959 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Uschi%20Demler
Uschi Demler
Uschi Demler ist eine ehemalige deutsche Fußballspielerin. Karriere Demler gehörte dem TuS Wörrstadt als Abwehrspielerin an, mit dem sie am 8. September 1974 im Mainzer Bruchwegstadion das erste Finale um die Deutsche Meisterschaft bestritt. Die vom Bonner Schiedsrichter Walter Eschweiler geleitete Begegnung mit der DJK Eintracht Erle wurde mit 4:0 gewonnen. Beim Stand von 3:0 wurde sie in der 43. Minute für Ursel Petzold ausgewechselt. Auch bei der Premiere des DFB-Pokal-Wettbewerbs erreichte sie mit ihrer Mannschaft über das Achtel-, Viertel- und Halbfinale am 2. Mai 1981 das Finale, das im Stuttgarter Neckarstadion jedoch mit 0:5 gegen die SSG 09 Bergisch Gladbach verloren wurde. Erfolge Deutscher Meister 1974 DFB-Pokal-Finalist 1981 Weblinks Uschi Demler auf soccerdonna.de Fußballspieler (TuS Wörrstadt) Deutscher Meister (Fußball) Deutscher Geboren im 20. Jahrhundert Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen%20Trattner
Jürgen Trattner
Jürgen Trattner (* 13. Juli 1969) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der auf der Position des Stürmers spielte. In der 1. Bundesliga war er für die Starbulls Rosenheim und in der Deutschen Eishockey Liga für die Hannover Scorpions aktiv. Karriere Trattner spielte ab der Saison 1986/87 fünf Spielzeiten für den SB Rosenheim in der 1. Bundesliga. 1987 vertrat er die Westdeutsche Nationalmannschaft bei der Junioren-Europameisterschaft. 1991 bis 1994 spielte Trattner drei Jahre in der 2. Bundesliga, zunächst für den SV Bayreuth in der Saison 1991/92 und anschließend für den EC Kassel im Jahr 1992/93 sowie den Augsburger EV im Spieljahr 1993/94. Es folgten vier Spielzeiten in der 1. Liga Nord, wo Trattner 1994/95 beim EHC Neuwied das Amt des Mannschaftskapitäns innehatte. 1995/96 schnürte er für den ESC Wedemark die Schlittschuhe, bevor er ein Jahr später für zwei Spielzeiten beim Lokal- und Ligakonkurrenten EC Hannover unterschrieb. Auch zur Saison 1998/99 spielte Trattner in Hannover, nun allerdings für die Hannover Scorpions aus der Deutschen Eishockey Liga. Nach nur einer Spielzeit bei den Scorpions, wechselte der Stürmer zum EHC Straubing in die Oberliga Süd und erneut eine Saison später zu den Hamburg Crocodiles in die Oberliga Nord. Seine Karriere beendete Trattner in der Saison 2002/03 bei den Wedemark Farmers in der Regionalliga. Erfolge 1989 Deutscher Meister mit dem Sportbund Rosenheim 1994 Meister der 2. Bundesliga mit dem Augsburger EV Weblinks Eishockeyspieler (Augsburger Panther) Eishockeyspieler (Hannover Indians) Eishockeyspieler (Hannover Scorpions) Eishockeyspieler (Kassel Huskies) Eishockeyspieler (Starbulls Rosenheim) Eishockeyspieler (Straubing Tigers) Deutscher Deutscher Meister (Eishockey) Geboren 1969 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ebersberg%20%28Rh%C3%B6n%29
Ebersberg (Rhön)
Der Ebersberg ist ein hoher Berg in der Rhön in Hessen (Deutschland). Geographische Lage Der Ebersberg erhebt sich innerhalb des Landkreises Fulda im Naturpark Hessische Rhön bzw. im Biosphärenreservat Rhön. In der Kuppenrhön liegt er im Ortsteil Ebersberg der Gemeinde Ebersburg. Poppenhausen liegt 1,8 km nordöstlich und der Ebersburger Ortsteil Weyhers 3,8 km westlich. Bergbeschreibung Der vollständig bewaldete Ebersberg ist ein steiler Vulkanberg aus Phonolithgestein. Innerhalb des überwiegend aus Buchen und Fichten bestehenden Mischwaldes befinden sich einige Blockschutthalden. Auf dem Gipfel steht eine Burgruine mit zwei Türmen, von denen einer als Aussichtsturm genutzt wird. Er bietet eine schöne Aussicht auf das Fuldaer Land, die Kuppenrhön und die Hochrhön. Die gesamte Anlage um dieses Baudenkmal wird gepflegt und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Geschichte Auf dem Ebersberg finden wir noch die Reste einer historischen Wallanlage. Sie ist der Rest der im 12. Jahrhundert von den Herren von Ebersberg errichteten Burg Ebersburg. Diese wurde wegen Streitigkeiten mit dem Kloster Fulda mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Nach der letzten Zerstörung wurde sie nur noch sporadisch bewohnt und verfiel zusehends bis auf die innere Burgmauer und zwei Türme. 1853 und 1963 wurde sie jeweils restauriert, so dass auch heute noch ein Turm begehbar ist. Wanderwege und Aussicht Auf den Gipfel führt ein bei schlechtem Wetter nur mit Allradfahrzeugen befahrbarer Weg, der jedoch mit einer Schranke verschlossen ist. Insbesondere vom begehbaren Turm, für den jedermann den Schlüssel gegen Pfand auf dem nahe gelegenen Schafhof erhält, bietet sich eine gute Rundumsicht auf das Fuldaer Land, die Kuppen- und die Hochrhön. Diese ist auf dem Burghof in den letzten Jahren durch die Bäume beeinträchtigt. Von der Verwaltung des Naturparks Hessische Rhön wurden ab 1995 beginnend am Wandererparkplatz am Fuß insgesamt dreizehn Hinweistafeln auf Wanderwege rund um den Ebersberg aufgestellt. Die Routen haben dabei Schwierigkeitsgrade zwischen leichten Spaziergängen und mittelschweren Wanderungen. Siehe auch Liste von Bergen in der Rhön Weblinks Panoramablick mit zuschaltbaren Details´ Einzelnachweise Berg im Landkreis Fulda Berg in der Rhön Geographie (Ebersburg)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wagnerm%C3%BChle
Wagnermühle
Wagnermühle heißen folgende geographische Objekte: Wagnermühle (Gemeinde St. Lorenz), Ortsteil von Sankt Lorenz, Bezirk Vöcklabruck, Oberösterreich Wagnermühle (Gemeinde Vorderweißenbach), Ort bei Vorderweißenbach, Bezirk Urfahr-Umgebung, Oberösterreich Wagnermühle (Schönsee), Mühle, Ortslage von Schönsee, Landkreis Schwandorf, Bayern Siehe auch: Wagnersmühle
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https://de.wikipedia.org/wiki/Simon%20Schmitz
Simon Schmitz
Simon Schmitz (* 17. Februar 1990 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler. Für Bayreuth bestritt er 162 Bundesliga-Spiele. In der Saison 2009/2010 wurde er als „Nachwuchsspieler des Jahres“ der 2. Bundesliga ProA ausgezeichnet. Leben und Karriere Vereinskarriere Simon Schmitz wuchs in Bad Bergzabern auf und begann seine Karriere bei den BIS Baskets Speyer, wo er lange Zeit mit Elias Harris zusammenspielte. In der Saison 2008/2009 wurde er mit durchschnittlich 21,7 Punkten, 6,3 Rebounds und 5,7 Assists in die NBBL-Allstar-Auswahl des Südens berufen. Doch auch in der Pro B erzielte er mit 14,1 Punkten, 4,0 Rebounds und 3,7 Assists gute Ergebnisse. Aufgrund seiner guten Leistungen wechselte er zur Saison 2009/2010 zu Science City Jena. Dort erzielte er in seinem ersten Spiel gegen den UBC Hannover 30 Punkte. Mit durchschnittlich 12,0 Punkten, 3,8 Rebounds und 1,4 Assists im Monat Oktober wurde er zum Spieler des Monats und mit durchschnittlich 10,9 Punkten, 3,0 Rebounds und 2,9 Assists pro Spiel wurde er zum Nachwuchsspieler des Jahres der ProA 2009/10 gewählt. Daraufhin wagte er den Schritt zum BBC Bayreuth in die höchste deutsche Spielklasse. Die besten statistischen Werte seiner Bayreuther Zeit verbuchte er im Spieljahr 2012/13, als er in der Bundesliga eine mittlere Einsatzzeit von rund 15 Minuten je Partie erhielt und im Durchschnitt 5,5 Punkte erzielte. 2015 wechselte er von Bayreuth zu den Gladiators Trier in die 2. Bundesliga ProA. In der Zweitligasaison 2017/18 kam Schmitz auf einen Punktedurchschnitt von 12,3, dies bedeutete den Höchstwert seiner Zeit in Trier. Im März 2020 trat er vom Leistungssport zurück. Nationalmannschaft Simon Schmitz durchlief alle Jugendnationalmannschaften des deutschen Basketballbundes und nahm mit der U-20 an der Europameisterschaft in Zadar, Kroatien vom 8. bis zum 18. Juli 2010 teil. Dort verhinderte seine Mannschaft den Abstieg in die B-Gruppe, und er erzielte den wichtigen Dreier in den Schlusssekunden zum Sieg über Spanien. Persönliches Er ist der Sohn von Horst Schmitz, der als Trainer in der Basketball-Bundesliga für die BG Karlsruhe gearbeitet hat. Sein Bruder Aaron Schmitz spielt ebenfalls Basketball und stand unter anderem beim USC Heidelberg in der ProA unter Vertrag. Weblinks Simon Schmitz – Spielerprofil auf Basketball-Bundesliga.de – Kurzbiografie und Interview BBC-Bayreuth.de: Einzelnachweise Basketballspieler (Medi Bayreuth) Deutscher Geboren 1990 Mann Basketballspieler (Medipolis SC Jena) Basketballspieler (Gladiators Trier) Basketballspieler (BIS Baskets Speyer)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Adam%20Caruso
Adam Caruso
Adam Caruso (* 8. Februar 1962 in Montreal) ist ein britischer Architekt. Leben Caruso studierte an der McGill-Universität Architektur. 1990 gründete er mit Peter St. John die Firma Caruso St John Architects mit Büros in London und Zürich. 2016 gewann das Architekturbüro den RIBA Stirling Prize für die Newport Street Gallery. Caruso vertrat Großbritannien 2018 bei der Architektur-Biennale in Venedig. Von 1990 bis 2000 lehrte Caruso als Dozent an der University of North London (seit 2002: London Metropolitan University). In der Zeit von 1999 bis 2001 hatte er eine Gastprofessur an der Academia di Architettura, Mendrisio. Anschließend war er von 2002 bis 2005 als Professor am Department of Architecture and Civil Engineering der University of Bath tätig. Im Jahre 2005 war er Gastkritiker der Harvard University, Graduate School of Design. Von 2007 bis 2010 war er Gastprofessor an der London School of Economics und von 2007 bis 2009 Gastprofessor an der ETH Zürich. 2011 wurde er zum ordentlichen Professor für Architektur and Konstruktion an der ETH Zürich berufen. In Zürich erregte das 2008 durch eine Volksabstimmung abgelehnte Nagelhaus viel Aufsehen. Adam Caruso gewann auch die von der Stadt Zürich und den SBB ausgeschriebene Neugestaltung des Bahnhofareals Europaallee (Projekt: Europaallee Mixed-use building). Das neuste Gebäude aus dem Zürcher Büro Caruso St John ist das bald fertig erstellte ZSC-Lions-Eishockeystadion in Zürich. Veröffentlichungen The Feeling of Things; Rudolf Schwarz and the Monumental Order of Things; Asnago Vender and the Construction of Modern Milan; The Stones of Fernand Pouillon: An Alternative Modernism in French Architecture; Hopkins in the City. Literatur a+u 2015:03 Caruso St John Architects Weblinks Lehrstuhl von Adam Caruso bei der ETH Zürich Adam Caruso: What is modern?. Einführungsvorlesung. Videoportal der ETH Zürich, 29. März 2012. Architecture and the Building: the New Art Gallery in Walsall Caruso St John Architects Einzelnachweise Hochschullehrer (ETH Zürich) Architekt (Vereinigtes Königreich) Brite Geboren 1962 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kornett%20%28Instrument%29
Kornett (Instrument)
Das Kornett oder Piston ist ein Blechblasinstrument mit konischem Messingrohr und drei Pumpventilen, das trotz der trompetenähnlichen Form und Stimmlage aufgrund seiner Mensur zu den Horninstrumenten gezählt wird. Es sollte nicht mit dem „Cornetto“ (dt. sonst Zink) verwechselt werden. Das Kornett ist ein transponierendes Instrument und zumeist in B gestimmt, manchmal auch in Es oder C. Herkunft Der Name des Instruments leitet sich von französisch cornet à pistons („kleines Ventilhorn“) ab. Erstmals konstruiert wurde es um 1828 von Louis Antoine Halary, dem Erfinder der Ophiklëide. Halary soll die Idee gehabt haben, das deutsche Posthorn mit Ventilen zu versehen, um so eine chromatische Tonreihe erzeugen zu können. Tatsächlich ist das cornet à pistons lediglich eine Weiterentwicklung einer früheren ventillosen Variante (cornet), die in den französischen chasseur-Regimentern die Funktion eines Signalhorns übernahm. Nach einer Weiterentwicklung durch den Franzosen Gustave Auguste Besson gewann das Kornett eine enorme Beliebtheit. Besson erhielt 1837 mit nur 18 Jahren das Patent auf ein Instrument, das alle bestimmenden Merkmale des modernen Kornetts aufwies und sämtlichen zeitgenössischen Modellen überlegen war. Die Marke Besson existiert bis heute als Bestandteil von Buffet Crampon. Um 1850 wurde eine kurze, tiefe Form des Kornetts in England unter dem Namen cornopean bekannt. Die englische Form war mit drei Pumpventilen und einer Trillerklappe für Ganztontriller ausgestattet. Darüber hinaus war es ein modulares Instrument mit auswechselbaren Umstimmbögen für As, G und F sowie Mundstück-Stimmzügen für B und A. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde es als billige Ausführung, ohne den tiefen F-Aufsteckbogen, in Frankreich nachgebaut. (Die Stimmung des Altkornetts in F und Es hat sich nicht durchgesetzt.) Eine Duplex-Variante des Kornetts ist das sogenannte Echokornett (auch Echohorn genannt), welches einen eingebauten Dämpfer besitzt. Ein Spezialventil ermöglicht dem Instrumentalisten den sofortigen Wechsel zwischen normalem und gedämpften Klang. Verwendung Das Kornett findet man heute fast ausschließlich in Blasorchestern, Brass Bands und Militärkapellen. Das Instrument ist gelegentlich aber auch in sinfonischen Werken, insbesondere in romanischen Ländern anzutreffen und spielte auch in der frühen Jazzmusik eine wichtige Rolle (Louis Armstrong, Nat Adderley, Bix Beiderbecke, Buddy Bolden, King Oliver, Rex Stewart, Red Nichols, Ruby Braff). In der klassischen Orchesterliteratur findet man das Kornett eher selten, da für dieses Blechregister normalerweise Trompeten verwendet werden (während üblicherweise Hörner die Alt-, die Posaunen die Tenor- und die Tuba die Basslage abdecken). Das Kornett wird hier üblicherweise eingesetzt, wenn ein etwas weicherer Klang als von der Trompete gewünscht wird. Häufig ersetzen die Kornette die Trompeten oder aber ergänzen diese. Ein herausstechendes Werk ist Berlioz’ Symphonie fantastique, in der neben zwei Trompeten zwei Kornette verlangt werden. Auch Debussys Orchesterkomposition La Mer fordert zwei Kornette zusätzlich zu drei Trompeten, ebenso Danny Elfmans Filmsoundtrack zu Edward mit den Scherenhänden. Ein weiteres Beispiel ist Tschaikowskis „Dornröschen“-Partitur, die jeweils Trompeten und Kornette erfordert. Auch in französischen Orchestern des 19. Jahrhunderts ersetzte das Kornett teils die Trompete. Vor allem bei kleiner Streicherbesetzung, wie in den Operetten von Jacques Offenbach, mischt sich das Kornett besser als die Trompete mit den übrigen Instrumenten, sodass der Klang der Tuttistellen nicht so spröde wirkt. Populär ist das Kornett ferner als Schulinstrument für Trompetenschüler, da der Ton leichter anspricht als bei der Trompete und es aufgrund seiner kompakteren Konstruktion für Kinder leichter zu halten ist. Unterschiede zur Trompete Die Ähnlichkeit in Bau- und Spielweise macht einen Wechsel zwischen Kornett und Trompete für fortgeschrittene Spieler leicht, dennoch gibt es neben den bereits erwähnten Merkmalen einige wichtige weitere Unterschiede: Durch den stärker konisch geformten Schalltrichter und ein Mundstück, welches einen im Vergleich zur Trompete dünneren Rand und tieferen Kessel hat, bekommt das Kornett einen weicheren, runderen Ton, der umgekehrt aber auch nicht die dynamischen Möglichkeiten der Trompete bietet und das Spielen sehr hoher Noten erschwert. Die umfangreicheren Windungen der Röhre haben klanglich keinen Einfluss. Bekannte Kornettsolisten Von der International Trumpet Guild (ITG) wurde 2005 eine Doppel-CD mit historischen Tondokumenten (1899 bis 1950) vorwiegend von Kornettsolisten herausgegeben: European Cornet And Trumpet Soloists. Diese Dokumentation basiert auf der Sammlung von Ernst W. Buser, dem Begründer des Trompetenmuseums in Bad Säckingen. Siehe auch Flügelhorn Literatur Erich Valentin: Handbuch der Musikinstrumentenkunde. Mit Zeichnungen von Franz Mazura. Gustav Bosse, Regensburg 1954, S. 322 f. Weblinks Hans-Jürgen Schaal: Das Kornett – Vom Signalhorn zur Jazzstimme. In: hjs-jazz.de, 2012. Einzelnachweise Blechblasinstrument
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kontaktf%C3%A4higkeit
Kontaktfähigkeit
Kontaktfähigkeit als Persönlichkeitsmerkmal umreißt die Kompetenz, zu bekannten sowie auch unbekannten Personen Kontakt aufzunehmen, Beziehungen aufzubauen und diese aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus umfasst es auch die Fähigkeit des Aufbaus und der Aufrechterhaltung sozialer Netzwerke sowohl im Berufs- als auch im Privatleben (vgl. Hossiep und Paschen, 2003). Es lassen sich Überschneidungen mit dem Konzept „Extraversion“ aus dem Big-Five-Modell bzw. Drei-Faktoren-Modell nach Eysenck (1953, vgl. auch Fisseni, 1998; Amelang & Bartussek, 2001) feststellen, welches ebenfalls diese Aspekte des „Networking“ beinhaltet. Literatur Amelang, M. & Bartussek, D. (2001). Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung. (5. Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer. Fisseni, H.-J. (1998). Persönlichkeitspsychologie. Ein Theorienüberblick. 4. Aufl. Hogrefe, Göttingen Rüdiger Hossiep & Paschen, M. (2003). Das Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung – Manual. 2. Aufl. Hogrefe, Göttingen. McCrae, R. R. & Costa, P. T. (1987). Validation of the Five Factor Model of Personality Across Instruments and Observers. In: Journal of Personality and Social Psychology. 52, S. 81–90. Persönlichkeitstheorie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cortier
Cortier
Cortier ist der Familienname folgender Personen: Maurice Cortier (1879–1914), französischer Afrikaforscher Véronique Cortier, französische Mathematikerin und Informatikerin
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https://de.wikipedia.org/wiki/Giro%20d%E2%80%99Italia%202021/2.%20Etappe
Giro d’Italia 2021/2. Etappe
Die 2. Etappe des Giro d’Italia 2021 führt am 9. Mai 2021 über 179 Kilometer von Stupinigi nach Novara. Etappensieger wurde im Massensprint des Pelotons Tim Merlier (Alpecin-Fenix) vor Giacomo Nizzolo (Qhubeka Assos) und Elia Viviani (Cofidis). Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) baute seine Gesamtführung durch einen Sieg im Zwischensprint um drei Bonussekunden aus. Merlier übernahm die Maglia Ciclamino. Kurz nach dem Start bildete sich eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Filippo Tagliani (Androni Giocattoli), Umberto Marengo (Bardiani) und Vincenzo Albanese (Eolo-Kometa). Albanese gewann nach 95 Kilometern die einzige Bergwertung der Etappe und übernahm so die Maglia Azzurra, fiel 10 Kilometer später nach einem Defekt zurück. 40 Kilometer vor dem Ziel gewann Tagliani den ersten Zwischensprint, bei dem Zähler für die Punktewertung vergeben wurde. Nachdem die letzten Ausreißer 27 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden gewann Ganna den zweiten Zwischensprint um die Bonussekunden vor Remco Evenepoel (Deceuninck-Quick-Step). Ergebnis Gesamtstände Ausgeschiedene Fahrer Krists Neilands (Israel Start-Up Nation) nach Schlüsseleinbruch nicht gestartet Einzelnachweise Weblinks Pressemappe und Endergebnis der 2. Etappe von tissottiming.com zur Verfügung gestellt (PDF; 4,5 MB) Etappe 02 Nichelino Sport (Novara) 202102 Sportveranstaltung im Piemont
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hardel
Hardel
Hardel ist der Familienname folgender Personen: Gerhard Hardel (1912–1984), deutscher Schriftsteller Jacques Hardel (1643–1678), französischer Cembalist, Komponist Lilo Hardel (1914–1999), deutsche Schriftstellerin William Hardel († nach 1216), Lord Mayor of London
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https://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion%20Alicante-Elche
Metropolregion Alicante-Elche
Die Metropolregion Alicante-Elche (in valencianisch Alacant-Elx) ist eine von derzeit acht Metropolregionen in Spanien. Mit 773.714 Einwohnern (Stand 2012) ist sie die kleinste der spanischen Metropolregionen. Sie setzt sich aus der Region Alicante und der Region Elche-Crevillent zusammen. Gebiet der Metropolregion Die Metropolregion besteht aus insgesamt 12 Gemeinden, welche sich alle in der Provinz Alicante der Valencianischen Gemeinschaft befinden. Bevölkerungsentwicklung Weblinks PDF-Dokument Raumplan der Metropolregion Alicante-Elche. (spanisch) Einzelnachweise AlicanteElche, Metropolregion Alicante Elche Geographie (Valencianische Gemeinschaft)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mango%20Kiss
Mango Kiss
Mango Kiss ist ein US-amerikanischer Liebesfilm der Regisseurin Sascha Rice aus dem Jahr 2004. Die Komödie schildert die Erlebnisse der beiden Freundinnen Lou und Sassafras, die sich ineinander verlieben und auf einer Reise nach San Francisco in die dortige lesbische BDSM-Szene eintauchen. Handlung Lou verliebt sich überraschend in ihre beste Freundin Sassafras, aber noch bevor sie sich ihrer Freundin offenbaren kann, brechen beide zusammen nach San Francisco auf, um dort als Künstlerinnen in der homosexuellen Szene zu arbeiten. In San Francisco lernen sie eine homosexuelle BDSM-Subkultur kennen, die ihnen vollkommen neu ist. Um Sassafras Bedenken aus dem Weg zu räumen, eine feste Beziehung würde ihre Freundschaft schädigen, schlägt Lou ihr ein BDSM-Rollenspiel vor, in dem sie selbst die Rolle des „grimmigen Seebären“ und Sass die der „missratenen Prinzessin“ übernimmt. In der Folge verschwimmen künstlerische und Beziehungsrollen zusehends; im nicht-monogamen Umfeld der Subkultur werden ihre Beziehung und ihr Rollenspiel zunehmend komplizierter. Sass trifft Micky, eine Gitarre spielende Punkerin aus der BDSM-Szene, Lou bietet sich der attraktiven dominanten Gemüsehändlerin Chelsea Chuwawa als Bottom an. Die beiden lernen das unglückliche lesbische Ehepaar Edith und Archie kennen, und Sass alternde Mutter blickt auf ihre Zeit der „freien Liebe“ zurück. Die Situation spitzt sich weiter zu, als Lou für Sass eine wilde Geburtstagsfeier organisiert, in deren Verlauf es zu einem Gesellschaftsspiel der besonderen Art kommt. Aus dem bekannten „Wahrheit oder Pflicht“ beim Flaschendrehen wird „schlage oder küsse“. Als Lous Flasche in Mickys Richtung zeigt, will sie weder das eine noch das andere. Kritiken Auszeichnungen 2004 Park City Film Music Festival (Feature Film: Director’s Choice) Gold Medal for Excellence Sydney Mardi Gras Film Festival Best Lesbian Film - Park City Film Music Festival Director’s Choice Award: Gold Medal for Excellence North Carolina Gay and Lesbian Film Festival Emerging Filmmaker Award: Best Women’s Feature Hintergründe Mango Kiss beruht auf dem Zweiakter Bermuda Triangles: The Non-monogamy Experiment von Sarah Brown. Die Welturaufführung fand im Rahmen des San Francisco International Lesbian & Gay Film Festival statt. Quellen Weblinks Filmtitel 2004 US-amerikanischer Film BDSM im Film Homosexualität im Film Filmkomödie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Font%C3%A4nenmeister
Fontänenmeister
Fontänenmeister, mitunter auch Brunnenmeister oder französisch: [maître] fontainier, ist die historische Bezeichnung für eine Person, die für die Überwachung eines Wasserleitungsnetzes zuständig war, oder, in der Kunst, eine Person, die für die Anlage und Unterhaltung von Fontänen und zumeist steinernen Brunnenbecken und deren Wasserverteilungen verantwortlich ist. In früheren Zeiten zeichnete der maitre fontainier außerdem auch für herrschaftliche Toilettenanlagen verantwortlich. Zudem fertigten die Fontainiers die Wasserrohre aus Blei, für deren Restaurierung unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten die heutigen Brunnenmeister zuständig sind. Bekannte Fontainiers die Familie Francine (italienisch: Francini), berühmte italienische Fontainier-Dynastie für das Château neuf von Saint-Germain-en-Laye (Thomas Francine) und den Park von Schloss Versailles (sein Sohn François Francine) Jean Joseph La Croix (1737–1828), Fontänenmeister, tätig in Hannover Siehe auch Kunstmeister Wasserbauingenieur Wasserkunst Weblinks Fontainier / Métier du secteur: Pierre französischsprachige Seite des staatlichen Institut National des Métiers d’Art (INMA) mit Erläuterungen des Berufsbildes Einzelnachweise Historischer Beruf Wasserbau Gartenbaugeschichte Beruf (Bauwesen) Beruf (Wasserwirtschaft)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20antiker%20Ortsnamen%20und%20geographischer%20Bezeichnungen/Ju
Liste antiker Ortsnamen und geographischer Bezeichnungen/Ju
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hessischer%20Tischtennis-Verband
Hessischer Tischtennis-Verband
Der Hessische Tischtennis-Verband (HTTV) ist der Zusammenschluss der Tischtennis-Vereine in Hessen. Er ist nach Anzahl der Mitglieder der viertgrößte Landesverband im Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB). Die Geschäftsstelle befindet sich in Pohlheim (in der Nähe von Gießen). Als Abkürzung wird neben HTTV auch HeTTV (zur Unterscheidung mit dem Hamburger Verband) verwendet. Im Jahr 2000 waren ihm etwa 1.122 Vereine mit etwa 85.781 Aktiven angeschlossen. Der Verband ist aufgeteilt in die vier Bezirke Nord, Mitte, West und Süd mit insgesamt 23 Kreisen. Das amtliche Organ des HTTV ist die Zeitschrift plopp. Geschichte Der HTTV wurde am 2. März 1946 gegründet, am 1. April 1946 wurde die offizielle Satzung verabschiedet. Zu den Gründern gehörten Hermann Lutz (Darmstadt), Peter Bunn (Weiterstadt), Fritz Hafner (Frankfurt), Franz Hänzli (Frankfurt), Jean Ziegler (Frankfurt), Ludwig Oberlies (Frankfurt), Heinz Fuß (Frankfurt, * 6. August 1914) und Heinrich Kappes (Darmstadt, * 25. Oktober 1919). Folgende Funktionäre führten den HTTV als 1. Vorsitzender: Hermann Lutz (März 1946–Januar 1947) Peter Bunn (1947–1951, * 22. April 1922) Heinz Böddicker (Grün-Weiß Kassel) (1951–1955) Wolfgang Uhl (TTC Kronberg) (1955–1958) Karl Lortz (Neu-Isenburg) (1958–1964) Gunter Koslowski (Unterliederbach) (1964–Juni 1970, * 16. November 1923) Helmut Cronau (Juni 1970–1972, * 23. Juli 1934) Hans-Joachim Waßmann (Wiesbaden) (1972–1978, * 6. Juli 1929 in Breslau) Werner Haupt (1978–1979) Dieter Wedekind (1979–1997) Anke Schreiber (1997–2003) Norbert Englisch (* 2. Oktober 1950) (2003–Juli 2016) Andreas Hain (seit November 2016 kommissarisch) 1984 wurden erstmals Hessische Mannschaftsmeisterschaften der Senioren durchgeführt. Es siegte bei den Herren TTC Mörfelden (Erich Arndt, Rudi Leskomics, Horst Hiebsch, Thomas Dammel) und bei den Damen SKG Frankfurt (Fischer, Zurth). Mitgliederentwicklung Ehrenmitglieder Heinrich Kappes (Darmstadt) Hans Müller (1991) Herrmann Poppenhäger (1991, bis dahin Vizepräsident) Helmut Eisenhauer (Bensheim) (1997) Hilmar Komorowski (2016) Landesmeisterschaften von Hessen In den Einzelwettbewerben gab es bisher folgende Sieger: Literatur Heinrich Sippel: Ich seh die Welt mit meinen Augen, Zeitschrift DTS 1971/6, Seite 14 25 Jahre Hessischer Tischtennis-Verband, Zeitschrift DTS 1971/20, Seite 30–31 E.Eichler/Jochen Schindler: Lebendiger Teil des hessischen Gesamtsports, Zeitschrift DTS, 1986/4 Seite 4 (dts regional/Südwest) Weblinks Webseite des HTTV Einzelnachweise Tischtennisverband Regionaler Sportverband (Hessen) Sportverband (Hessen) Sport (Landkreis Gießen) Pohlheim Tischtennis (Deutschland) Gegründet 1946
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https://de.wikipedia.org/wiki/2.%20Deutsche%20Volleyball-Bundesliga%20S%C3%BCd%202000/01
2. Deutsche Volleyball-Bundesliga Süd 2000/01
2. Deutsche Volleyball-Bundesliga Süd 2000/01 steht für: * 2. Deutsche Volleyball-Bundesliga Süd 2000/01 (Frauen) 2. Deutsche Volleyball-Bundesliga Süd 2000/01 (Männer)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtwerke%20Soltau
Stadtwerke Soltau
Die Stadtwerke Soltau GmbH & Co. KG ist der Energieversorger für die niedersächsische Stadt Soltau und Umgebung. An dem Unternehmen ist die Stadt Soltau zu 50,5 % beteiligt, die restlichen 49,5 % liegen im Eigentum der swb AG, Bremen. Tätigkeitsbereiche Das Unternehmen versorgt als mehrheitlich kommunales Wirtschaftsunternehmen Haushalte, Gewerbebetriebe und Industrieunternehmen in Soltau und den umliegenden Orten mit elektrischer Energie Erdgas Fernwärme Trinkwasser Abwasserbeseitigung und ist zudem als Betreiber der Soltau-Therme tätig. Versorgungsumfang 6.366 Hausanschlüsse mit Strom, Netzlänge 505 km 4.990 Hausanschlüsse mit Erdgas, Netzlänge 251 km 6.281 Hausanschlüsse mit Wasser, Netzlänge 285 km 111 Hausanschlüsse mit Fernwärme, Netzlänge 7 km Geschichte 1896 wurde die Gasanstalt Soltau GmbH gegründet. In einem Vertrag wurde beschlossen, dass die Stadt Soltau jede der 126 Gaslaternen circa 900 Stunden pro Jahr brennen lassen musste. Ab 1. Oktober 1896 waren zudem 86 Privatkunden an die Gasversorgung angeschlossen. Bis März 1919 stieg die Anzahl der Kunden auf 1039, so dass im gleichen Jahr ein Gasbehälter mit einem Fassungsvermögen von 2000 m³ errichtet wurde, der bis zu seinem Abriss 1971 als ein Wahrzeichen Soltaus galt. Aufgrund der Planungen, die Elektrizitätsversorgung einzuführen, verkauften Soltauer Geschäftsleute ihre Gesellschaftsanteile 1919 vollständig an die Stadt. Im Mai 1921 wurde mittels Vertrag zwischen dem Elektrizitätsverband Stade und dem Magistrat der Stadt Soltau die erste Stromlieferung beschlossen. Die Gasanstalt Soltau übernahm die Verantwortung über die Elektrizitätsangelegenheiten. Am 25. September 1936 wurde die Gasanstalt Soltau GmbH aufgelöst und das Vermögen auf die Stadt Soltau übertragen. Das Unternehmen firmierte von da an als kommunaler Eigenbetrieb unter dem Namen Städtische Betriebswerke. Während des Zweiten Weltkrieges kam es häufiger zu Versorgungsengpässen, so dass Gasspartage und Abschaltungen der Stromversorgungen durchgeführt werden mussten. 1956 wurde eine Vertikalkammerofen-Anlage erbaut. Das Versorgungsgebiet und die Geschäftsfelder wuchsen im Laufe der Zeit. So wurde 1958 mit dem Erwerb eines Grundstücks am Schüttenbusch der Grundstein für eine zentrale Wasserversorgung gelegt. Im Mai 1959 wurde erstmals Trinkwasser verkauft, bis 1962 gehörten 459 Haushalte zu den Abnehmern. 1963 wurde die neue Flüssiggas-Spaltanlage in Betrieb genommen, 1965 errichteten die Stadtwerke das Wasserwerk und begannen mit dem Ausbau des Wasserversorgungsnetzes. Nach Fertigstellung des Wasserwerks waren 1967 rund 80 Prozent der Haushalte an die zentrale Wasserversorgung angeschlossen. Am 28. Mai 1970 wurden die Stadtwerke in eine GmbH umgewandelt. 1971 folgte die Umstellung auf Erdgas, 1983 wurde ein Blockheizkraftwerk zur Nutzung von Fernwärme in Betrieb genommen. 1971 beteiligten sich die Stadtwerke in diesem Jahr an der zuvor gegründeten Bäder- und Fremdenverkehrsgesellschaft mbH. Daraufhin eröffnete am 19. Dezember 1973 ein Hallenbad in Soltau, dazu wurde am 6. Dezember 1975 eine Kunsteisbahn eingeweiht. 1974 wurde bei Probebohrungen auf dem Gelände des Freibades Sole entdeckt; 1985 wurde diese Quelle als Heilquelle anerkannt, so eröffnete am 17. September 1990 das Solebad Soltau-Therme. Die Stadt Soltau ist seither staatlich anerkannter Ort mit Sole-Kurbetrieb. Am 1. Januar 1999 übernahmen die Stadtwerke die Betriebsführung der Abwasserbeseitigung, dafür wurde das Reise- und Verkehrsbüro ausgegliedert. Seit 2008 bieten die Stadtwerke Soltau ihren Privat- und Gewerbekunden ausschließlich 100-prozentigen Naturstrom an. In den Ausgaben 04/2010 und 05/2011 zeichnete das Verbraucher-Magazin Öko-Test die Stadtwerke dafür mit dem 2. Platz aus. Weblinks Website der Stadtwerke Soltau Einzelnachweise Soltau Soltau Unternehmen (Soltau) Gegründet 1896
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https://de.wikipedia.org/wiki/Chris%20Robinson%20%28S%C3%A4nger%29
Chris Robinson (Sänger)
Christopher „Chris“ Mark Robinson (* 20. Dezember 1966 in Atlanta, Georgia) ist ein US-amerikanischer Musiker. Er ist Leadsänger der Rockband The Black Crowes, die er gemeinsam mit seinem Bruder Rich Robinson in den 1980er-Jahren gegründet hatte. Laufbahn The Black Crowes Anfang der 1990er gelang Robinson mit der Band mit ihrem Debüt Shake Your Moneymaker ein weltweiter Millionenerfolg und der internationale Durchbruch. Mit dem Nachfolger The Southern Harmony and Musical Companion etablierten die „Black Crowes“ ihre Mischung aus Retro-Rock, Soul, Gospel und Country. Nach mehreren kommerziell erfolglosen Alben trennte sich die Band zunächst Anfang 2002, startete im Frühjahr 2005 allerdings ein Comeback. 2011 lösten sie sich erneut vorübergehend auf. New Earth Mud Während der Auszeit versuchte sich Chris Robinson mit mäßigem Erfolg an seinem Soloprojekt New Earth Mud. Hierfür tourte er in den Jahren 2003 und 2004. Es kam im Rahmen von New Earth Mud auch zu einer erneuten Zusammenarbeit mit ehemaligen Mitgliedern der Black Crowes. Sowohl Marc Ford als auch Eddie Harsch wirkten am ersten Album mit, das ebenfalls New Earth Mud genannt wurde. Audley Freed, von 1998 bis 2001 Tourgitarrist der Black Crowes, gehörte nach der Veröffentlichung des zweiten Albums This Magnificent Distance zur Band New Earth Mud. Chris Robinson Brotherhood Nachdem die Black Crowes 2010 erneut eine Pause unbestimmter Länge bekannt gaben, wurde im Herbst des Jahres Robinsons neues Projekt vorgestellt, die Chris Robinson Brotherhood. Sie tourte bereits im Frühjahr 2011 durch Kalifornien und fiel besonders durch häufige Coversongs der Grateful Dead auf. Mitglieder der Chris Robinson Brotherhood sind der von den Black Crowes bereits bekannte Keyboarder Adam MacDougall und Mark „Muddy“ Dutton am Bass, der zusammen mit Marc Ford bei Burning Tree spielte, bevor dieser die Band 1992 für die Black Crowes verließ. Das Debütalbum der Chris Robinson Brotherhood wurde im Januar 2012 aufgenommen und erschien in Deutschland Anfang Juni 2012 unter dem Namen Big Moon Ritual. Es war zu diesem Zeitpunkt bereits eingeplant, im Herbst des Jahres den Nachfolger The Magic Door zu veröffentlichen, das vielmehr eine Art Ergänzung zum vorherigen Album sein soll. Musikalisch sieht sich die CRB dabei als Psych Band und erinnert in ihrer Mischung aus Experimentierfreude und amerikanischer Folkrockmusik nicht selten an die bereits genannten Grateful Dead. Bei Konzerten kommt es auch häufiger zu Gastauftritten von Mitgliedern dieser Band, insbesondere von Phil Lesh als auch Bob Weir. Das dritte Studioalbum der Gruppe Phosphorescent Harvest erschien Ende April 2014 auf Silver Arrow Records. Zusätzlich zu den bereits genannten Musikern Dutton und MacDougall waren noch George Sluppick am Schlagzeug und der von seiner Zusammenarbeit mit Ryan Adams bekannte Neal Casal an der Gitarre beteiligt. Produzent Nachdem Robinson in den frühen 90er Jahren bereits einige Alben anderer Künstler produziert hatte, erschienen am Ende des ersten 2000er-Jahrzehnts noch weitere Aufnahmen mit ihm als Produzenten. Häufig mit Lob der Kritiker bedacht, stellte sich bei den meisten nur mäßiger kommerzieller Erfolg ein. Crossing Bridges von The Kinsey Report, 1993 Very Crystal Speed Machine von Thee Hypnotics, 1994 Vagabonds von Gary Louris, 2008 Acoustic Vagabonds von Gary Louris, 2008 Ready for the Flood von Mark Olson & Gary Louris, 2009 Truth & Salvage Co. von Truth & Salvage Co., 2010 Privatleben Am 8. September 1996 heiratete Robinson Lala Sloatman, eine Nichte von Frank Zappa. Die Ehe wurde 1998 geschieden. Nach knapp 7 Jahren Ehe mit der Schauspielerin Kate Hudson trennten sie sich 2006. Sie haben einen Sohn, Ryder Russell Robinson, der am 7. Januar 2004 geboren wurde. Im Jahre 2009 heiratete Robinson erneut. Zusammen mit seiner dritten Ehefrau Allison Bridges bekam er am 26. Dezember 2009 eine Tochter, die Cheyenne Genevieve genannt wurde. Diese Ehe wurde im Oktober 2018 geschieden. Diskografie The Black Crowes 1990: Shake Your Money Maker 1992: The Southern Harmony and Musical Companion 1994: Amorica 1996: Three Snakes and One Charm 1998: Sho Nuff (Box Set) 1999: By Your Side 2000: Greatest Hits 1990-1999: A Tribute to a Work in Progress 2000: Live at the Greek (Jimmy Page & The Black Crowes) 2001: Lions 2002: Live 2006: Freak ’n’ Roll... Into the Fog (DVD, später auch CD) 2006: The Lost Crowes 2008: Warpaint 2009: Warpaint Live 2009: Before the Frost...Until the Freeze 2010: Croweology Soloalben 2002: New Earth Mud 2004: This Magnificent Distance 2007: Brothers of a Feather: Live at the Roxy Chris Robinson Brotherhood 2012: Big Moon Ritual 2012: The Magic Door 2014: Phosphorescent Harvest 2016: Any Way You Love, We Know How You Feel 2017: Betty’s Self-Rising Southern Blends Vol. 3 2017: Barefoot in the Head 2019: Servants of the Sun Weblinks The Black Crowes Chris Robinson Brotherhood Belege The Black Crowes Rocksänger Musiker (Vereinigte Staaten) US-Amerikaner Geboren 1966 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hybridbatterie
Hybridbatterie
Eine Hybridbatterie ist, nach ihrem Einsatz benannt, ein spezieller Akkumulator, der als Energiespeicher für Hybridfahrzeuge benutzt wird. Auch Stromquellen, die unterschiedliche Technologien kombinieren, beispielsweise die Kombination von Direktmethanolbrennstoffzellen und Lithium-Polymer-Akkumulatoren, werden so benannt, sind jedoch nicht Thema dieses Artikels. Eigenschaften An Hybridantriebsbatterien werden spezielle Anforderungen gestellt. Sie müssen bei geringer Größe in kurzer Zeit sehr große Energiemengen abgeben und aufnehmen können (leistungsoptimiert) und sollen bei wirtschaftlichen Preisen eine lange Lebensdauer haben. Da herkömmliche, auf dem Markt vorhandene Batterien ebenso wie die energieoptimierten (hochkapazitiven) Antriebsbatterien für Elektroautos für diesen Zweck nicht geeignet sind, wurden in den 1990er Jahren für Hybridfahrzeuge spezielle Batterien entwickelt. Der weltgrößte Hersteller Panasonic entwickelte gemeinsam mit Toyota beispielsweise für den 1997 erschienenen Toyota Prius eine Hybridbatterie auf Basis von Nickel-Metallhydrid-Zellen. Nickel-Metallhydrid-Zellen sind patentrechtlich geschützt und wurden ab 10 Ah für Kraftfahrzeuge nur vom amerikanischen Hersteller Cobasys hergestellt. Panasonic wurde von Cobasys verklagt und musste die Produktion von 95-Ah-Nickel-Metallhydrid-Zellen für den Toyota RAV4-EV und andere Fahrzeuge einstellen. Bevor Cobasys 2009 an ein Joint-Venture von Samsung und Bosch verkauft wurde, war es ein Tochterunternehmen des Ölmultis Chevron, bei dem die Patentrechte verblieben. Von anderen Herstellern, beispielsweise Automotive Energy Supply (AESC), werden spezielle Lithium-Ionen-Akkumulatoren für Hybridfahrzeuge entwickelt. Mit Anoden aus amorphem Kohlenstoff sind diese Zellen für Hybridfahrzeuge strombelastungsoptimiert, so dass bei kleinen Zellgrößen bei der Antriebsunterstützung oder Rekuperation hohe Stromstärken möglich sind. Auch bei den aktuellen Entwicklungen der Lithium-Ionen-Akkumulatoren stehen die Entwickler vor dem Zielkonflikt, entweder eine möglichst hohen Energiedichte (hohe Kapazität, hohe Reichweite) oder eine hohe Leistungsdichte (hohe Belastbarkeit, geringster Innenwiderstand, Ladefähigkeit) anzustreben. Beste Werte bei allen gewünschten Eigenschaften sind nicht gleichzeitig zu erreichen. So führte der Einsatz einer neuen Traktionsbatterie mit höherer Kapazität beim Nissan Leaf zum Rapidgate (Verringerung der Ladeleistung bei mehreren Schnellade-Vorgängen innerhalb kurzer Zeit), da hochkapazitive Zellen meist einen höheren Innenwiderstand aufweisen und sich daher bei höheren Strömen deutlich stärker erwärmen. Sowohl die Elektrodenmaterialien, als auch die Elektrolyte werden speziell für die Einsatzzwecke optimiert und weiterentwickelt, wobei sich die Anwendungsbereiche der verschiedenen Zellen durch die heute erreichten Kenndaten überlappen können. So wurden im Hyundai Ioniq der ersten Generation hochstromfähige Zellen für die Traktionsbatterie eingesetzt. Diese Batterie wies zwar nur ca. 28 kWh Energiegehalt auf, konnte aber über einen sehr weiten Bereich mit hohem Strom (etwa 70 kW, also 2,5C) geladen werden. Das spätere Modell mit 38 kWh Energiegehalt im gleichen Gehäuse erreicht nur geringere Laderaten (etwa. 45 kW, also 1,2C). Einzelnachweise Hybridantriebstechnik Akkumulator Anwendungsbezogene Batterie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nikol%20Joseph%20Cauchi
Nikol Joseph Cauchi
Nikol Joseph Cauchi (, * 2. März 1929 in Għarb, Gozo; † 15. November 2010 in Msida) war ein maltesischer Hochschullehrer, römisch-katholischer Theologe und Bischof von Gozo. Leben Nikol Cauchi besuchte das Lyceum Gozo und studierte später am Diözesanseminar in Victoria. Er empfing am 29. März 1952 die Priesterweihe. An der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom absolvierte er ein Promotionsstudium in Philosophie sowie ein Lizentiat in Sozialwissenschaften am jesuitischen Institut für Soziologie in Rom. 1956 wurde er Pfarrer in Fontana und lehrte zudem als Professor die Fächer Philosophie und Soziologie sowie Italienisch am Priesterseminar in Gozo. 1963 wurde er Präfekt des Seminars von Gozo. Papst Paul VI. ernannte ihn 1967 zum Titularbischof von Vicus Augusti und bestellte ihn zum Weihbischof in Gozo sowie zum Apostolischen Administrator „sede plena“. Die Bischofsweihe spendete ihm am 9. April 1967 in der Kathedrale Mariä Himmelfahrt in Victoria Erzbischof Martin John O’Connor, Apostolischer Nuntius in Malta; Mitkonsekratoren waren Salvatore Nicolosi, Bischof von Lipari in Italien, und Francesco Ricceri, Altbischof von Trapani auf Sizilien. 1972 erfolgte die Ernennung zum Bischof des seit 1864 existierenden maltesischen Bistums Gozo. 2005 nahm Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt aus Altersgründen an und ernannte den Pfarrer Mario Grech zu seinem Nachfolger. Cauchi starb nach Komplikationen im Zusammenhang mit einer Lungenentzündung und Herzversagen im Mater Dei Hospital in Msida auf Malta. Er wurde in der Kathedrale Sankt Mariä Himmelfahrt (Santa Marija) in Victoria beigesetzt. Wirken Cauchi war eines der Gründungsmitglieder der Social Action Movement in Gozo. Er war auch ein „moralischer Berater“ des Cana Movement und später dessen Spiritual. Er engagierte sich zudem im Gozo Civic Council. Zwischen 1974 und 1994 war er Vertreter der maltesischen Bischofskonferenz in der Bischofssynode. Er war Dekan und Kanoniker der Basilika St. Georges in Victoria. 2005 wurde er Ehrenmitglied der Ix-Xirka Ġieħ ir-Repubblika, eine der höchsten Ehrungen Maltas. 2007 wurde Cauchi in den Souveränen Malteserorden investiert. Er war einer der Gründungsmitglieder und Ehrenpräsident der JP2 Foundation. Weblinks Bischof von Gozo Titularbischof Römisch-katholischer Bischof (20. Jahrhundert) Römisch-katholischer Bischof (21. Jahrhundert) Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert) Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert) Hochschullehrer (Malta) Ritter des Malteserordens (3. Stand) Mitglied der Internationalen Marianischen Päpstlichen Akademie Autor Malteser Geboren 1929 Gestorben 2010 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Allison%20Dome
Allison Dome
Der Allison Dome ist ein markanter und isolierter Eisdom im ostantarktischen Mac-Robertson-Land. Er ragt 58 km östlich des südlichen Endes des Mawson Escarpment auf. Fotografiert wurde das Objekt 1960 im Zuge der Australian National Antarctic Research Expeditions. Ein australischer Vermessungstrupp legte unweit des Doms im Jahr 1972 ein Treibstofflager an. Das Antarctic Names Committee of Australia (ANCA) benannte ihn nach Ian Frederick Allison, Glaziologe auf der Mawson-Station im Jahr 1969 und von 1972 bis 1974 an der Vermessung der Prince Charles Mountains beteiligt. Weblinks (englisch) Allison Dome auf geographic.org (englisch) Geographie (Antarktis) Mac-Robertson-Land Eisdom
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https://de.wikipedia.org/wiki/Klettergarten%20Baierbrunn
Klettergarten Baierbrunn
Der Klettergarten Baierbrunn ist eine Felswand nahe der Gemeinde Baierbrunn im oberbayerischen Landkreis München in Bayern. Lage Der geologische Aufschluss befindet sich im südlichen Landkreis München etwa 1,3 Kilometer nordöstlich von Baierbrunn. Er ist Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes Verordnung des Bezirks Oberbayern über den Schutz von Landschaftsteilen entlang der Isar in den Landkreisen Bad Tölz - Wolfratshausen, München, Freising und Erding als LSG und des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets Oberes Isartal. Beschreibung Im Klettergarten sind eiszeitliche Schotter am Rand des Isartales aufgeschlossen. Außer für Kletterer und Naturfreunde hat diese Felswand insbesondere für die Geologie eine große Bedeutung. Sie ist eine wichtige Fundstelle in der Eiszeitenforschung. Im Bereich des Klettergartens liegen Hochterrassenschotter über verfestigten Schottern (Nagelfluh) der Günz- bis Mindeleiszeit. Niederterrassenschotter stehen knapp westlich davon an. Klar sichtbar sind hier geologische Orgeln und Paläoböden. Drei Eiszeiten und zwei Warmzeiten haben hier im Klettergarten ihre geologischen Spuren hinterlassen. Der unterste und gut verfestigte Schotter wurde im Jahr 1909 erstmals von Albrecht Penck und Eduard Brückner als „Münchner Deckenschotter“ bezeichnet. Hier sind mindestens drei übereinanderliegende Schotterkörper im Grad ihrer Verwitterung und Verfestigung zu unterscheiden. Sie werden als Schmelzwasserschotter aus unterschiedlichen Eiszeiten gedeutet. Während hier zurzeit ein feucht-gemäßigtes Klima vorherrscht, war es noch vor gut 20.000 Jahren im Jahresdurchschnitt über 10 °C Grad kälter und sehr viel trockener. Das führte zu ganzjährig gefrorenen Böden und enorm vergrößerten Gletschern. In den letzten 2 Millionen Jahren wechselte dieser Kaltzustand mindestens zehnmal mit den gemäßigten Verhältnissen ab. Die Gletscher der letzten Eiszeit hatten viel Niederschlagswasser in ihrem Eis gebunden, dass der Wasserspiegel in den Weltmeeren um bis zu 130 Meter tiefer lag als der heutige. Aus Tälern der Alpen flossen bis über 1000 Meter mächtige Gletscher ins Alpenvorland hinaus. Sie führten dabei große Geröllmassen mit sich, die vom Untergrund abgehobelt und mitgeschleppt wurden. Die Gletscher dehnten sich dabei zu großen flachen "Eiskuchen" aus und erstreckten sich bis in den Bereich von Baierbrunn. Während der Eiszeiten schmolzen auch Teile der Gletscher im Sommer ab. Dabei entstehende Schmelzwasserfluten transportierten große Geröllmengen in Richtung Donau. Die Felswand im Klettergarten besteht aus der Fracht derartiger Schmelzwasserflüsse. Unter dem hellen, gleichmäßigen Schotterband im obersten Abschnitt, liegt der mittlere Wandteil. Der obere Abschnitt besteht aus gering verfestigten Schmelzwasserablagerungen, der durch viele kleine Überhänge und horizontale Nischen gekennzeichnet ist. Darunter finden sich vertikale, röhrenartige Hohlräume. Diese sogenannten Geologische Orgeln sind durch Auswitterung von weichem, feinkörnigem Material entstanden. Nur der untere Wandteil ist so stabil, dass er sich zum Klettern eignet. Die erhöhte Stabilität beruht auf den Kalküberzügen, den sogenannten Sintertapeten, die sich auf den Felsoberflächen befinden. Sie stammen von austretenden und kalkreichen Wässern. Ergänzend ist im untersten Teil der Wand die Verkittung der einzelnen Gerölle insgesamt besser. Durch die höhere Festigkeit eignen sich diese Lagen auch als Baustoff und wurden zeitweise wohl auch für diesen Zweck abgebaut. Eiszeitforscher nahmen an, dass der Münchner Deckenschotter während der drittletzten Eiszeit (Mindel-Kaltzeit) entstanden ist. Die beiden Schotter oberhalb stammen aus der nächstjüngeren Riß– bzw. jüngsten Würmeiszeit. Später wurde diese Gliederung mehrfach umgedeutet und insgesamt als älter eingestuft. Der untere Schotterkörper wird heute der Günzeiszeit zugeordnet. Gefahren Durch die Verwitterung kann es jederzeit zum Absturz von Steinen oder ganzen Hangpartien kommen. Wie die Felsblöcke am Hangfuß belegen, besteht die Gefahr, dass sich Steinschläge oder sogar Felsstürze ereignen. Nach einem Felssturz im Mai 2023 hat die zustädige Sicherheitsbehörde, die Gemeinde Baierbrunn, das Betreten des Klettergartens behördlich verboten. Zuwiderhandlungen werden mit Bußgeld bis zu 1.000 € verfolgt. Geotop Die Felswand ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) als geowissenschaftlich besonders wertvolles Geotop (Geotop-Nummer: 184A001) ausgewiesen. Sie wurde auch vom LfU mit dem offiziellen Gütesiegel Bayerns schönste Geotope ausgezeichnet. Einzelnachweise Weblinks Geotop im Landkreis München Baierbrunn Geographie (Landkreis München) Kletterfelsen in Deutschland
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https://de.wikipedia.org/wiki/Weltfriedensglocke%20%28Berlin-Friedrichshain%29
Weltfriedensglocke (Berlin-Friedrichshain)
Die Weltfriedensglocke ist als eine der weltweit installierten Weltfriedensglocken eine große Glocke im Berliner Ortsteil Friedrichshain des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, die den Wunsch nach Weltfrieden symbolisiert und im Volkspark Friedrichshain am Ufer des Großen Teichs steht. Beschreibung Die Weltfriedensglocke ist ein Geschenk der Weltfriedensglockengesellschaft World Peace Bell Association. Nach japanischen Entwürfen wurde der Pavillon, in der die Glocke hängt, von deutschen Handwerkern hergestellt. Die Glocke ist einen Meter hoch, hat einen Durchmesser von 60 Zentimetern und ein Gewicht von 365 Kilogramm. Auf der Glocke steht die Inschrift Frieden auf Deutsch und Japanisch und sie wurde anlässlich des 50. Jahrestages des Beginns des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1989 feierlich eingeweiht. Jedes Jahr am 6. August, dem Jahrestag des Atombombenabwurfes auf Hiroshima, führt der am 7. Oktober 1999 gegründete Friedensglockengesellschaft Berlin e.V. hier eine Gedenkveranstaltung durch. Im Juni 2012 entwendeten Kupferdiebe das Dach und die Spitzenkonstruktion des Pagodenpavillons, unter dem die Glocke hängt. Die Teile wurden ersetzt. In der Nähe der Glocke befindet sich eine Tafel mit folgenden Text: „Die Weltfriedensglocke / Diese Glocke ist ein Symbol für den Weltfrieden. Mehr als 100 Länder, die sich dem UN-Gedanken verpflichtet fühlen, spendeten Münzen, die dem Guss der Glocke beigegeben wurden. Stifterin ist die Weltfriedensglockengesellschaft in Tokio/Japan. In enger Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen will sie freundschaftliche Beziehungen zwischen den Staaten der Welt entwickeln und die internationale Zusammenarbeit fördern. Die Idee der Friedensglocken ging von einem Überlebenden der Atombom-benabwürfe auf Japan aus. Im Jahre 1954 wurde die erste Glocke auf dem Gelände der UN in New York errichtet. Bis 2004 erhielten 19 Städte in 16 Ländern solche Glocken. Sie werben über die Grenzen der Staaten und Kontinente hinweg für internationale Verständigung. Am 1. September 1989 fand anlässlich des 50. Jahrestages des Beginns des Zweiten Weltkrieges die feierliche Einweihung von zwei Weltfriedensglocken in Berlin und Warschau statt. Zu besonderen Anlässen wird die Glocke im Volkspark Friedrichshain geläutet. / Der Senat von Berlin“ Betrachter vermissen gelegentlich einen Klöppel. Diese Glocke wird mit einem langen Hartholzstab zum Schwingen gebracht. Literatur Friedensglockengesellschaft Berlin e.V. Weblinks Einzelnachweise Glocke in Deutschland Berlin-Friedrichshain Glocke Musik (Berlin) Atombombenabwurf auf Hiroshima Deutsch-japanische Beziehungen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Super%20Duper%20Sumos
Super Duper Sumos
Super Duper Sumos ist eine US-amerikanische Zeichentrickserie, die zwischen 2001 und 2003 produziert wurde. Handlung In Amerika leben drei Sumo-Ringer Mamoo, Kimo und Booma. In ihrer Nähe befindet sich auch die Bösig AG, die von Miss Mister geleitet wird und die Vernichtung der Welt als Ziel hat. Die Sumos setzen sich für die Bewahrung des Guten ein und kämpfen gegen die Machenschaften von Miss Mister an. Produktion und Veröffentlichung Die Serie wurde von 2001 bis 2003 in den USA produziert. Dabei entstanden 26 Folgen. Konzipiert wurde die Serie von Kevin O’Donnell und Vincent Nguyen. Regie führte Byung San Park. Das Drehbuch schrieb Kurt Weldon. Die Produktion übernahmen L.P., Les Studio de Saint-Ouen, Studio 352, Milimetros und DIC Entertainment. Für die Musik war Eric Allaman verantwortlich. Erstmals wurde die Serie am 7. April 2002 in den USA auf Nickelodeon ausgestrahlt. Die deutsche Erstausstrahlung fand am 28. April 2004 auf KIKA statt. Weitere Ausstrahlungen erfolgten ebenfalls auf ORF eins. Episodenliste Weblinks Zeichentrickserie Fernsehserie (Vereinigte Staaten) Fernsehserie der 2000er Jahre
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https://de.wikipedia.org/wiki/Woitzik
Woitzik
Woitzik ist der Familienname folgender Personen: Gerhard Woitzik (1927–2023), deutscher Politiker und Ehrenvorsitzender der Zentrumspartei Manfred Woitzik (1933–2020), deutscher Architekt, Denkmalpfleger und Heimatforscher Siehe auch: Woitzig
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jordanita%20hispanica
Jordanita hispanica
Jordanita hispanica ist ein Schmetterling aus der Familie der Widderchen (Zygaenidae). Merkmale Männchen haben eine Vorderflügellänge von 9,1 bis 14,2 Millimeter. Die Weibchen haben schmalere Flügel und sind mit einer Vorderflügellänge von 6,4 bis 9,0 Millimeter deutlich kleiner. Exemplare aus Spanien sind größer als diejenigen aus Frankreich. Im Osten der Pyrenäen treten große Exemplare mit dunkelgrün schimmernden Vorderflügeloberseiten auf. Diese wurden als Unterart J. h. danieli (Alberti, 1937) beschrieben. Kopf, Thorax und Abdomen schimmern hellgrün oder bläulich grün. Die Fühler sind sehr schlank und kurz gekämmt, die bestehen aus 36 bis 38 Segmenten. Die Vorderflügeloberseite schimmert gelblich grün, goldgrün oder bläulich grün. Die Hinterflügeloberseite ist hellgrau und leicht transluzent. Die Flügelunterseiten sind hellgrau und haben keine schimmernde Beschuppung. Bei den Männchen besitzt der Aedeagus einen markanten, spitz zulaufenden Cornutus. Dieser hat eine breite abgerundete Basis mit einer leicht stacheligen Oberfläche und einem sehr langen und schlanken zahnartigen distalen Abschnitt. Das 8. Abdominalsternit erreicht den hinteren Rand des Segments. Bei den Weibchen ist das Ostium breit. Das taschenartige Antrum ist proximal mit einem sklerotisierten Ring versehen und distal durchscheinend. Es ist glatt und besitzt lateral eine durchsichtige U-förmige Struktur. Der distale Teil des Ductus bursae ist durchscheinend, proximal breiter und gefurcht. Er ist schlank, abgeknickt und distal leicht verdreht. Das Corpus bursae ist eiförmig und an der Ansatzstelle von Ductus bursae und Ductus seminalis relativ breit. Das 8. Sternit hat einen kurzen, medialen, nach hinten gerichteten Prozessus. Das Ei ist gelblich grün. Zur Raupe liegt nur eine Beschreibung des dritten Stadiums (L3) vor. Demzufolge ist der Kopf schwärzlich braun, das transluzente Brustsegment ist mit einer inversen, schwärzlich braunen T-förmigen Sklerotisierung versehen. Der Körper ist hellgrün und weist nahezu keine weitere Zeichnung auf. Die übrigen Raupenstadien, die Puppe und der Kokon wurden bisher nicht beschrieben. Ähnliche Arten In Spanien und Frankreich kommt J. hispanica zusammen mit Jordanita budensis, Jordanita notata, Jordanita subsolana, Jordanita globulariae und Jordanita vartianae vor. Die sympatrischen Arten haben einen ähnlichen Habitus und spitz zulaufende Fühler. Jordanita subsolana ist größer und dunkler, die Vorderflügel schimmern fast gar nicht. Die Fühler sind länger und haben eine längere Kämmung bei den Männchen, bei den Weibchen sind sie stark gesägt. Jordanita globulariae und Jordanita vartianae können leicht von J. hispanica unterschieden werden, indem man die Beschuppung des letzten Abdominalsegments abpinselt. Im Falle von J. hispanica reicht bei den Männchen das 8. Sternit bis zum Hinterrand des Segments, bei den ähnlichen Arten bedeckt es nur die Hälfte des Segments. Bei den Weibchen ist das asymmetrische Ostium deutlich sichtbar. Jordanita budensis hat ebenfalls kurze Fühler, aber die Kämmung ist bei den Männchen länger und bei den Weibchen sind die Fühler stärker gesägt. Bei den Männchen reicht das letzte Abdominalsternit über den hinteren Rand des Segments hinaus. Jordanita notata ist größer als J. hispanica, die Fühler sind etwas kürzer, aber die Kämmung ist bei beiden Arten gleich kurz. Bei den Weibchen gibt es keine äußeren Unterscheidungsmerkmale, sodass eine sichere Trennung der beiden Arten nur genitalmorphologisch möglich ist. Verbreitung Jordanita hispanica ist in Spanien, Portugal und Südfrankreich verbreitet. Die Art besiedelt felsige, trockene Graslandschaften in der Ebene oder in Hanglagen sowie Steppenbiotope. Biologie Die Raupen leben in Südfrankreich an der Rispigen Flockenblume (Centaurea paniculata). Die Falter fliegen am späten Morgen und saugen vor allem an den Blüten von Witwenblumen- (Knautia), Skabiosen- (Scabiosa) und Flockenblumenarten (Centaurea). Während der heißesten Tageszeit ruhen sie und setzen die Flugaktivität am späten Nachmittag fort. Quellen Einzelnachweise Literatur Weblinks Widderchen Zygaenidae
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https://de.wikipedia.org/wiki/West%20Point%20Island
West Point Island
West Point Island (auch als Albatross Island oder bekannt) ist eine Insel, die zu den westlichen Falklandinseln gehört. Geographie Die Insel, welche 14,6 km² groß ist, liegt im Nordwesten der Falklandinseln, nahe der South Jason Island und der zweiten Hauptinsel Westfalkland. Sie misst an ihrer längsten Seite 6 km und 4 km an der breitesten Seite. Ihr höchster Punkt Cliff Montain liegt 381 Metern über dem Meeresspiegel. Die zweithöchste Erhebung ist bildet der ebenfalls touristisch genutzte Mount Misery mit 369 Metern. Ihre Steilküsten erreichen stellenweise eine Höhe von über 350 m und bilden damit die höchsten Steilklippen von ganz Falkland. Geschichte Die Insel wurde ca. 1860 von britischen Einwanderern gegründet. Wie viele andere Orte auf den Falklandinseln war auch West Point im frühen 19. Jahrhundert ein beliebter Ort, an dem Robben und Pinguine zur Ölgewinnung geschlachtet wurden. Der buchstäbliche Overkill beendete diesen Industriezweig in diesem Gebiet. Die bis heute bestehende Schaffarm wurde 1879 von Arthur Felton, dem Großonkel des heutigen Eigentümer, gegründet. Während des Falklandkriegs spielte die Insel keine Rolle und war von den Kampfhandlungen nur indirekt, nämlich durch das kurzzeitige Ausbleiben von Nahrungsmittellieferungen, betroffen. Fauna und Flora Typische Tierarten der Falklandinseln, wie Felsenpinguine, Schwarzbrauenalbatrosse und der Commerson-Delfin, sind hier heimisch. Einwanderer legten auf West Point Gärten an, auf denen sie, für die Falklandinseln untypisch, Bäume und größere Sträucher wuchsen ließen. So wachsen in diesem eher untypischen Habitat Rosen, Fingerhüte, Gänseblümchen und Lilien. Weblinks Informationen über die Insel (englisch, PDF) Bilder der Falklandinseln und West Points Einzelnachweise Insel (Südamerika) Insel der Falklandinseln Insel (Südatlantik)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand%20Hoel
Ferdinand Hoel
Ferdinand Hoel (* 7. Oktober 1890; † 1969) war ein österreichischer Fußballspieler der von 1915 bis 1916 für den SC Rudolfshügel als Stürmer aktiv war. Zudem spielte er 4-mal für die österreichische Nationalmannschaft und schoss in diesen Spielen ein Tor. Er wurde am Südwestfriedhof (Wien) bestattet. Das Grab ist bereits aufgelassen. Weblinks weltfussball: alle Länderspiele Einzelnachweise Fußballnationalspieler (Österreich) Fußballspieler (SpC Rudolfshügel) Österreicher Geboren 1890 Gestorben 1969 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Sulpice%20%28Savoie%29
Saint-Sulpice (Savoie)
Saint-Sulpice ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Savoie in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört zum Arrondissement Chambéry und ist Mitglied des Gemeindeverbands Communauté d’agglomération du Grand Chambéry. Die Bewohner werden Sorpesais und Sorpesaises genannt. Geographie Lage Saint-Sulpice liegt auf , einige Kilometer westlich der Präfektur Chambéry, 43 Kilometer nordnordöstlich der Stadt Grenoble und 43 Kilometer südsüdwestlich der Stadt Annecy (Luftlinie). Das Dorf lehnt sich gegen die Ostflanke der Chaîne de l’Épine, dem südlichsten Antiklinalausläufer des französischen Juragebirges. Nachbargemeinden von Saint-Sulpice sind La Motte-Servolex im Norden, Chambéry und Cognin im Osten, Vimines im Süden sowie Aiguebelette-le-Lac und Nances im Westen. Topographie Die Fläche des km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Ostflanke der Chaîne de l’Épine, ein sich in Nord-Süd-Richtung erstreckender Höhenzug mit Gipfeln von bis zu , der die Talfurche von Chambéry von der Ebene rund um den Lac d’Aiguebelette trennt. Das Gebiet teilt sich in die vollständig bewaldete Chaîne de l’Épine und ihren durch kleine Erosionstäler untergliederten Geländesockel auf, dessen Höhe zwischen und variiert und auf dem sich das Siedlungsgebiet der Gemeinde befindet. Dort entspringen mehrere Bäche, die teilweise im Norden und Süden die Gemeindegrenze bilden. Waldgebiete machen mit über 62 % den größten Teil der Flächennutzung aus, gefolgt von landwirtschaftlichen Flächen mit etwas über 37 %. Gemeindegliederung Zu Saint-Sulpice gehören neben dem eigentlichen Ortskern auch mehrere Weilersiedlungen und Gehöfte, darunter: Les Yvroux () am Nordrand der Gemeinde, La Combe Lemain () nördlich des Ortskerns, Les Platières () östlich des Ortskerns, Les Martins () und Le Frêney () auf jeweils eigenen Hügelkuppen südlich des Ortskerns, Montfort () zwischen Saint-Sulpice und Cognin. Geschichte Die Ursprünge von Saint-Sulpice lassen sich bis ins Hochmittelalter verfolgen, als der Ort im 11. Jahrhundert als Sanctus Sulpitius erstmals urkundlich erwähnt wurde. Der Name bezieht sich auf den Hl. Sulpicius II. von Bourges, wobei der ihm geweihte Kirchbau erst 1497 verzeichnet wurde. Im Mittelalter war das Dorf durch das 1332 erstmals erwähnte Château de Montfort befestigt, eine Burg am Nordrand des heutigen Weilers Montfort. Sie war das Zentrum einer Herrschaft unter der Oberhoheit der Grafen von Savoyen, zu der neben dem heutigen Gebiet von Saint-Sulpice auch Cognin, Vimines, Saint-Thibaud-de-Couz und ein Teil von La Motte-Servolex gehörten, und erhielt 1563 den Rang einer Baronnie. Nachdem die Burg im 17. Jahrhundert ihre Bedeutung verloren hatte und verfiel, sind von ihr sind heute keine Überreste mehr vorhanden. Bis zum 16. Jahrhundert war Saint-Sulpice dem Bischof von Grenoble abgabepflichtig und markierte die Grenze zwischen den Bistümern Belley und Grenoble. Im Jahr 1844 wurde die baufällig gewordene mittelalterliche Kirche abgerissen und neu gebaut. Sehenswürdigkeiten Die Dorfkirche aus dem Jahr 1844 ist im savoyardischen Stil aus Bruchsteinmauerwerk errichtet und hat einen traditionellen Kreuzgrundriss. Das Dach ist mit Schieferwerk aus der Maurienne gedeckt. Zu den Natursehenswürdigkeiten zählen die Chaîne de l’Épine, über deren Gipfelgrat ein Wanderweg mit Zugang von Saint-Sulpice führt. Bevölkerung Mit  Einwohnern (Stand ) gehört Saint-Sulpice zu den kleinen Gemeinden des Département Savoie. Nachdem die Einwohnerzahl in der zweiten Hälfte des 19. und ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gleichmäßig zurückgegangen war (1861 wurden noch 573 Einwohner gezählt), setzte in den 1970er Jahren wieder eine Bevölkerungszunahme ein, die auf das Wachstum im Großraum Chambéry zurückgeht. Über das Gemeindegebiet verstreut entstanden zahlreiche neue Einfamilienhäuser. Wirtschaft und Infrastruktur Saint-Sulpice ist bis heute ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Etwa ein Drittel der ortsansässigen Betriebe sind im ersten Sektor aktiv in den Bereichen Viehzucht und Feldwirtschaft. Den übrigen Teil machen verschiedene Betriebe des lokalen Kleingewerbes aus. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt: Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung, vor allem im Raum Aix-les-Bains und Chambéry, ihrer Arbeit nachgehen. Die Ortschaft liegt nicht direkt an einer größeren Durchgangsstraße, profitiert aber von der Verkehrsinfrastruktur im nahegelegenen Chambéry, wo sich der nächste Regionalbahnhof und Anschlüsse an das Autobahnnetz befinden. Das Dorf ist über die Departementsstraße D916 von Cognin aus erreichbar; diese Straße überquert den außerhalb der Wintermonate befahrbaren, hohen Pass Col de l’Épine bis nach Novalaise. Weitere Nebenstraßen zweigen nach La Motte-Servolex und Vimines ab. Als Flughäfen in der Region kommen Chambéry-Savoie (Entfernung 13 km), Lyon-St-Exupéry (88 km) oder Genf (91 km) in Frage. In Saint-Sulpice befindet sich eine staatliche Grundschule (école élémentaire). Weblinks Einzelnachweise Ort in Auvergne-Rhône-Alpes Ersterwähnung im 11. Jahrhundert
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https://de.wikipedia.org/wiki/Novena%20%28Singapur%29
Novena (Singapur)
Novena ist ein Planungsgebiet in der Central Region in Singapur. Die Novena wird im Norden von Toa Payoh, im Westen von Bukit Timah, im Süden von Tanglin und im Osten von Kallang begrenzt. Während Novena vom Housing and Development Board (HDB) nicht als "neue Stadt" eingestuft wird, ist das Anwesen von Whampoa in der Subzone von Balestier Teil der neuen Stadt Kallang/Whampoa. Das Tan Tock Seng Hospital, das 1844 vom Philanthrop Tan Tock Seng gegründet wurde und eines der ältesten und am stärksten frequentierten Krankenhäuser in Singapur ist, befindet sich in dieser Gegend. Etymologie Novena und die dazugehörigen Straßen, Gebäude und die MRT Station sind nach der Novena Church (kanonisch die Kirche des Heiligen Alphonsus Liguori) in der Region benannt. Die heutigen Räumlichkeiten der Kirche gehörten einem wohlhabenden chinesischen Geschäftsmann, Wee Kah Kiat. Die Räumlichkeiten wurden 1948 von den Priestern der Redemptoristen gekauft, wo im Mai 1950 eine kleine Kirche gebaut wurde, die unserer Mutter der ewigen Hilfe namens Kirche des Heiligen Alphonsus gewidmet war. Der Überlieferung nach begannen die Novenen für Unsere Liebe Frau der ewigen Hilfe im Januar 1949 und wurden stark publiziert und verbreiteten sich sofort im Jahr 1951, wie von Papst Pius XI. beabsichtigt. Die Balestier Road wurde nach Joseph Balestier benannt, der im 19. Jahrhundert als amerikanischer Diplomat diente. Wohnungssituation Land in Novena ist teuer, weil es in der Nähe des zentralen Bereichs liegt, in dem sich die Hotels befinden. Es liegt auch in der Nähe der ersten Satellitenstadt, Toa Payoh. Es gibt nur wenige HDB-Wohnungen in Novena, die meisten davon sind Eigentumswohnungen und Privathäuser. Bildung Ab 2017 gibt es in diesem Gebiet insgesamt drei Grundschulen, drei weiterführende Schulen und ein Catholic Junior College. Krankenhaus National Centre for Infectious Diseases Vor der Einrichtung einer Quarantäneeinrichtung in der Moulmein Road gab es 1907 ein Quarantänelager in Balestier. Die 1913 eröffnete Quarantäneeinrichtung in der Moulmein Road war ursprünglich als Isolationskrankenhaus bekannt. Es wurde später 1920 in Middleton Hospital umbenannt, in Anerkennung von Dr. W. R. C. Middleton, der nach seiner Pensionierung 27 Jahre lang im Krankenhaus gedient hatte. Das Zentrum wurde 1985 zu einer Zweigstelle des Tan Tock Seng Krankenhauses (TTSH), wurde in Zentrum für übertragbare Krankheiten (CDC) umbenannt und unter die Leitung der National Healthcare Group gestellt. Am 1. April 1995 wurde es von TTSH direkt verwaltet. Im März 2003 war CDC der zentrale Punkt des SARS-Ausbruchs in Singapur. Bestehende HIV-Patienten mussten an einen anderen Ort im Zentrum gebracht werden, während Patienten mit Hauterkrankungen entlassen werden mussten, um Platz für den SARS-Quarantänepatienten zu machen. Im Verlauf des Ausbruchs übernahm TTSH am 22. März 2003 das Hauptkrankenhaus für die Quarantäne und Behandlung von SARS-Patienten. Das ähnliche Verfahren wurde dann bei der Grippepandemie 2009/10 angewendet. Am 7. September 2019 wurde das Nationale Zentrum für Infektionskrankheiten vom Gesundheitsminister Gan Kim Yong offiziell eröffnet. Es verfügt über modernste Technologien und verfolgt Patienten im Gebäude, um die Ausbreitung von Ausbrüchen zu verhindern. Darüber hinaus beherbergt das Gebäude Singapurs erste hochrangige Isolationseinheit für hoch ansteckende, sogar tödliche Krankheiten wie Ebola. Die NCID wird derzeit als Isolationseinrichtung für mit COVID-19 infizierte Patienten verwendet. Darüber hinaus hatte Lee Hsien Loong am 31. Januar 2020 die Einrichtung des Nationalen Zentrums für Infektionskrankheiten besichtigt. Infrastruktur Novena ist entlang der Nord-Süd-Linie (Singapur) mit der MRT-Station Novena verbunden. Dieser Bereich hat keinen Busaustausch, der nächste ist Toa Payoh. Im Zentrum dieses Gebiets steht der Novena Square, eine gemischt genutzte Siedlung direkt über der Station Novena. Das Novena Medical Centre befindet sich auf den Ebenen 8 bis 11 des Einkaufszentrums Square 2. Angrenzend an den Office Tower des Novena Square befindet sich ein Einkaufszentrum mit Sportmotiven namens Novena Velocity. Gegenüber dem Novena Square und gegenüber der Kreuzung der Newton Road, der Moulmein Road und der Thomson Road befindet sich das United Square Shopping Mall, ein kinderorientiertes Einkaufszentrum mit Geschäften für Kleinkinder, Kinder und Eltern. Zu den Geschäften in der Novena-Gegend zählen Starbucks (eine am United Square und eine am Novena Square), Cold Storage, Decathlon und der neu eröffnete Don Don Donki am Square 2, einem japanischen Discounter. Zu den Banken in der Region Novena gehören POSB und UOB. Seit Square 2 und Velocity in den letzten Jahren ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen haben, hat Novena erhebliche Verbesserungen bei der Eröffnung neuer Geschäfte in der Region verzeichnet. Politik Zuvor war dieser Wahlkreis von 1959 bis 1991 Teil des Wahlkreises Moulmein und wurde von 1991 bis 1997 in Kampong Glam GRC und von 1997 bis 2001 in Kreta Ayer-Tanglin GRC zusammengeführt. In diesen beiden GRCs war Sinnakaruppan Ramasamy von 1991 bis 2001 Abgeordneter für Moulmein. Später war es von 2001 bis 2011 an Tanjong Pagar GRC gegangen. Zwei Abgeordnete, Khaw Boon Wan und Lui Tuck Yew, haben hier ihre politischen Zähne geschnitten. In den Jahren 2011 bis 2015 war Lui Tuck Yew sogar zu Moulmein-Kallang GRC gegangen, bevor der Wahlkreis 2015 aufgelöst wurde und bevor er in den Ruhestand ging. Er wurde von Melvin Yong in Tanjong Pagar GRC ersetzt. Der Wahlkreis war sogar nach Bishan-Toa Payoh GRC (Toa Payoh East-Novena) gezogen, und der Abgeordnete ist Saktiandi Supaat. Im Jahr 2020 wurde dieser Wahlkreis sogar in Jalan Besar GRC (Whampoa) verlegt, während der Wahlkreis in Novena-Whampoa umbenannt wird. Einzelnachweise Ort in Singapur
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bettina%20Braun%20%28Politikerin%29
Bettina Braun (Politikerin)
Bettina Braun (* 1969 in Hamburg) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Seit Juni 2022 ist sie Abgeordnete im Schleswig-Holsteinischen Landtag. Leben Braun absolvierte Abitur und Studium in Hamburg. Das Studium schloss sie als Diplom-Ingenieurin ab. Anschließend war sie Referentin für Umweltschutz bei einem großen Handelsunternehmen und Produktentwicklerin beim Greenpeace Umweltschutzverlag. 2000 machte sie eine Ausbildung zur systemischen Beraterin mit dem Schwerpunkt Projektmanagement. Danach war sie bis 2010 als Beraterin und Coach selbstständig. Von 2010 bis zu ihrem Einzug in den Landtag 2022 war sie als Angestellte in einer Unternehmensberatung tätig. Politik Braun ist seit 2018 Mitglied der Gemeindevertretung von Grambek. Seit 2021 ist sie Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2022 kandidierte sie auf Platz 17 der Landesliste der Grünen, verfehlte jedoch zunächst den Einzug in den Landtag. Nach der Bildung des Kabinetts Günther II und der Berufung von drei grünen Abgeordneten auf Ämter als Staatssekretäre oder Minister in der Landesregierung rückte sie über die Landesliste nach und wurde am 30. Juni 2022 von der Landtagspräsidentin vereidigt. Weblinks Bettina Braun auf der Website von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein. Einzelnachweise Landtagsabgeordneter (Schleswig-Holstein) Bündnis-90/Die-Grünen-Mitglied Kommunalpolitiker (Kreis Herzogtum Lauenburg) Politiker (21. Jahrhundert) Ingenieur Geboren 1969 Frau Deutscher