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https://de.wikipedia.org/wiki/John%20Bell%20Hood
John Bell Hood
John Bell Hood (* 1. Juni 1831 in Owingsville, Bath County, Kentucky; † 30. August 1879 in New Orleans, Louisiana) war bis 1861 Offizier im US-Heer und danach General im konföderierten Heer. Leben Hood war der Sohn des Arztes John W. Hood und Theodosia French Hood. Er war der Cousin des konföderierten Generals Gustavus Woodson Smith und Neffe des Kongressabgeordneten Richard French. Letzterer veranlasste die Berufung Hoods an die Militärakademie in West Point, New York, die er 1853 als 44. seines Jahrgangs abschloss. Zu seinen Jahrgangskameraden gehörten die späteren US-Generale James B. McPherson und John McAllister Schofield, sein Artillerieausbilder war George Henry Thomas. Hood wurde Leutnant im 4. US-Infanterieregiment und später zum 2. US-Kavallerieregiment in Texas – stellvertretender Regimentskommandeur Robert Edward Lee – versetzt. Mit erst 33 Jahren wurde Hood jüngster General der Konföderation. Er war u. a. Teilnehmer an den Schlachten: Halbinsel-Feldzug, Sieben-Tage-Schlacht, Zweite Schlacht am Bull Run, Schlacht am Antietam, Fredericksburg, Gettysburg (hier wurde er am linken Arm verwundet, den er lebenslang nicht mehr bewegen konnte), Schlacht am Chickamauga (hier verlor er sein rechtes Bein, die Amputation überlebte er nur mit viel Glück), Atlanta-Feldzug, Franklin und die Schlacht von Nashville. Die beiden letztgenannten Schlachten brachten ihm den Spitznamen Witwenmacher (Widow-Maker) ein. Hood starb am 30. August 1879 vollkommen verarmt an Gelbfieber in New Orleans und hinterließ zehn Kinder. Benannt nach ihm ist der Militärstützpunkt Fort Hood in Texas. Werke Advance and retreat. Personal experiences in the United States and Confederate States armies. Herausgegeben von G.T. Beauregard. Hood Orphan Memorial Fund, New Orleans 1880, Literatur Richard M. McMurry, John Bell Hood and the War for Southern Independence. Lexington, KY 1982. (Standardwerk) Siehe auch Liste der Generale der Konföderierten im Sezessionskrieg Liste der Generale der Union im Sezessionskrieg Weblinks J.B. Hood, in: Handbook of Texas Oberleutnant (United States Army) Militärperson (Konföderierte Staaten) Absolvent der United States Military Academy US-Amerikaner Geboren 1831 Gestorben 1879 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Scottish%20FA%20Cup%201886/87
Scottish FA Cup 1886/87
Der Scottish FA Cup wurde 1886/87 zum 14. Mal ausgespielt. Der wichtigste Fußball-Pokalwettbewerb im schottischen Vereinsfußball wurde vom Schottischen Fußballverband geleitet und ausgetragen. Er begann am 11. September 1886 und endete mit dem Finale am 12. Februar 1887 im Hampden Park von Glasgow. Als Titelverteidiger und Rekordsieger startete der FC Queen’s Park in den Wettbewerb, der im Finale des Vorjahres gegen den FC Renton gewonnen hatte. Im diesjährigen Endspiel um den Schottischen Pokal traf Hibernian Edinburgh auf den FC Dumbarton. Die Hibs aus der schottischen Landeshauptstadt Edinburgh erreichten zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte das Finale. Für Dumbarton war es nach 1881 und 1882 die zweite Endspielteilnahme im schottischen Pokal. Beide Finalspiele wurden jeweils gegen den FC Queen’s Park verloren. Das Finale gewann Hibernian mit 2:1 und holte damit den Titel. 1. Runde Ausgetragen wurden die Begegnungen am 11. und 18. September 1886. Die Wiederholungsspiele fanden am 18. und 25. September 1886 statt. |} Wiederholungsspiele |} 2. Runde Ausgetragen wurden die Begegnungen am 2. Oktober 1886. Die Wiederholungsspiele fanden am 9. und 16. Oktober 1886 statt. |} Wiederholungsspiele |} 3. Runde Ausgetragen wurden die Begegnungen am 23. Oktober 1886. Das Wiederholungsspiel sollte am 30. Oktober 1886 stattfinden, wurde aber durch Walkover entschieden. |} Wiederholungsspiel |} 4. Runde Ausgetragen wurden die Begegnungen am 6. und 13. November 1886. |} 5. Runde Ausgetragen wurden die Begegnungen am 27. November und 4. Dezember 1886. Die Wiederholungsspiele fanden am 11. Dezember 1886 statt. |} Wiederholungsspiele |} 6. Runde Ausgetragen wurden die Begegnungen am 25. Dezember 1886. Die Wiederholungsspiele fanden am 8. und 22. Januar 1887 statt. |} Wiederholungsspiel |} 2. Wiederholungsspiel |} Halbfinale Ausgetragen wurden die Begegnungen am 22. und 29. Januar 1887. |} Finale Weblinks Scottish FA Cup 1886/87 bei londonhearts.com Scottish FA Cup 1886/87 bei der Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation 1886/87 Fußballsaison 1886/87
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg%20Renner%20%28Politikerin%29
Ingeborg Renner (Politikerin)
Ingeborg Renner, geb. Meyer (* 24. März 1930 in Berlin; † 24. Dezember 2010 ebenda), war eine deutsche Politikerin (SPD). Leben Ingeborg Renner ging in Berlin-Pankow zur Schule, der Schulabschluss war das Abitur. Sie studierte zunächst an der Pädagogischen Hochschule, aber nach der Geburt des zweiten Kindes setzte sie das Studium nicht fort. Insgesamt hatte sie drei Kinder. Politik Ingeborg Renner war bereits seit 1947 Mitglied der SPD. Von 1957 bis 1967 war sie Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF). Als Bürgerdeputierte war sie seit 1959 im Bezirk Wedding aktiv, anschließend dann in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Wedding ab 1962. Durch ihre Wahl in das Abgeordnetenhaus von Berlin 1967 konnte Renner sich um Bildung und soziale Gerechtigkeit kümmern. In dieser Zeit war sie auch sechs Jahre lang Rundfunkrat des Senders Freies Berlin. 1981 schied sie aus dem Abgeordnetenhaus aus, um sich nochmals bis 1988 als Bezirksverordnete der BVV Wedding zu betätigen. Renner war Mitglied des Deutschen Freidenker-Verbands, der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Naturfreunde und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Literatur Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 306. Weblinks Abgeordnetenhaus von Berlin – Nachruf, 13. Januar 2011 SPD Berlin – Nachruf Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin SPD-Mitglied Deutscher Geboren 1930 Gestorben 2010 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Teersee
Teersee
Als Teersee bezeichnet man veraltete Deponien für flüssige Industrieabfälle, meist Rückstände von Teer. Umgangssprachlich werden Teerseen manchmal auch fälschlicherweise als Asphaltseen bezeichnet. Beispiele Deutschland Im Zuge des Kohleverarbeitung wurden vor allem nach 1945 im Lausitzer und Mitteldeutschen Braunkohlerevier hochgiftige Industrieabfälle in Restlöcher entsorgt. Der Abfall bestand überwiegend aus Rückständen von Braunkohlenteer, Phenolen, Bleicherde. Große Teerseen befanden sich unter anderem in Krumpa (Mineralölwerk Lützkendorf), zwischen Deuben und Trebnitz (Industriekraftwerk Deuben), in Rositz (Thüringen), auf dem Gebiet der ehemaligen Großgaserei Magdeburg (Sachsen-Anhalt), dem Gaskombinat Schwarze Pumpe (Brandenburg) und im Bereich des ehemaligen Braunkohlen-Veredlungswerkes Espenhain (Sachsen). Auch im Ruhrgebiet gab es Teerseen, beispielsweise im heutigen Landschaftspark Duisburg-Nord auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Schachtanlage Thyssen IV/VIII. Die Landesentwicklungsgesellschaft NRW GmbH begann im Jahr 2001 auf der Grundlage eines verbindlichen Sanierungsplanes gemäß § 13 BBodSchG mit den Arbeiten zur Altlastensicherung auf dem Gelände des vormaligen Gleisdreiecks. Ein Sicherungsbauwerk wurde nach kleineren Rückschlägen fertiggestellt. Die Anlage muss auf ewig überwacht werden, da in den 1970er Jahren mit Tanklastwagen Benzol, Cyanide, Quecksilber, Schwermetalle und Säureharze abgekippt worden waren. Mit Spundwänden, bis auf 35 Meter tief in den Boden getriebenen Pfählen und einer Betonabdeckung sollen Grundwasserströme gesichert werden. Teersee Schacht 4/8 wurde eingekapselt. Von offenen, ungesicherten Teerseen gehen starke Gefährdungen für Grundwasser, Boden und Luft aus, u. a. durch Benzol und andere Kohlenwasserstoffe. Oft kostet die Sanierung zweistellige Millionenbeträge. Natürlicher Asphaltsee Im Gegensatz zu den Teerseen handelt es sich bei Asphaltseen um ein natürliches Bitumenvorkommen. Siehe auch Der Syncrude tailings pond ist eines von zahlreichen Absetzbecken für das Abwasser, das bei der Extraktion von Bitumen aus den kanadischen Athabasca-Ölsanden anfällt. Tailings Weblinks Sachsen-Anhalt.de Einzelnachweise Umweltschäden Abfall Kohleverschwelung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Anesthesy
Anesthesy
Anesthesy war eine belgische Thrash- und Death-Metal-Band aus Kortrijk, die im Jahr 1985 unter der dem Namen Vendetta gegründet wurde und sich 2001 wieder auflöste. Seit der Auflösung fand die Band hin und wieder zusammen, um vereinzelt Konzerte zu spielen. Geschichte Die Band wurde im Jahr 1985 gegründet. Da bereits eine gleichnamige deutsche Band existierte, änderte die Gruppe ihren Namen Mitte 1988 in Anesthesy um. Zu dieser Zeit schaute sich die Gruppen nach einem neuen Sänger um, um Stefaan „Stef“ Deldaele zu ersetzen. Gegen Ende des Jahres fand die Gruppe mit Stefaan Vanijzere einen passenden Ersatz. Die weiteren Mitglieder waren die Gitarristen Franky Libeert und Christophe „Stoffe“ Decaesteker, Bassist Chris Decaesteker und Schlagzeuger Ringo Remmery. Nach nur wenigen Auftritten, verließ Deldaele die Band am 19. Mai 1989 wieder, dem Christophe Decaesteker am 27. Mai folgte. Da kein passender Ersatz gefunden wurde, übernahm Libeert zusätzlich die Tätigkeit des Sängers. Vom 21. bis 24. Juli begab sich die Gruppe in das Mix Studio in Kortrijk, um das erste Demo Overdose aufzunehmen. Als Produzent waren dabei unter anderem Stefaan Deldaele tätig, welcher auch der alte Sänger der Band war, als sie noch den Namen Vendetta trug. Es folgten Auftritte, wodurch C.M.F.T. Records im März 1990 auf die Band aufmerksam wurde und diese unter Vertrag nahm. Die Aufnahmen fanden im Square Studio statt. Noch bevor das Debütalbum Just Married erschien, ging C.M.F.T. Records bankrott, sodass der Tonträger nie veröffentlicht wurde. Am 20. Oktober 1990 verließ Schlagzeuger Remery die Band und wurde durch Diëgo Denorme ersetzt. Am 15. Dezember folgte in Aalst ein Auftritt mit Thyrus. Im Jahr 1991 folgten weitere Auftritte: Am 21. April spielte die Band mit Asphyxia und Cyclone in Moorsel. Anfang März 1992 begab sich die Band in das CCR Studio, um sechs der neun Lieder, die aus den Aufnahmesessions zu Just Married entstanden waren, neu aufzunehmen und es als gleichnamige EP noch im selben Jahr zu veröffentlichen. Kurz nach der Veröffentlichung kam Werner Vanlaere als weiterer Gitarrist zur Band. Anfang 1993 unterschrieb die Band einen Vertrag bei Tessa Records. Die Gruppe war auf Tessa Records Kompilation Detonation zu hören, auf der auch Bands wie Ancient Rites zu hören war. Die Aufnahmen zum Debütalbum Survival of the Fittest zwischen dem 20. September und 8. Oktober 1993 da. Als Produzent war André Gielen tätig, Tony De Block mischte das Album ab. Am 6. Februar 1993 spielte die Band ein Konzert in Sint-Lievens-Houtem zusammen mit Asphyxia, Channel Zero, Exoto und Lethal Impact, dem am 17. Juli ein weiterer Auftritt in Vichte mit Stone Cold & Crazy folgte. Die Band nannte ihr Album Survival of the Fittest in Exaltation of the Eclipse um und veröffentlichte es schließlich Anfang 1994. Später verließ Bassist Chris Decaesteker und wurde durch den Ex-Vendetta-Sänger Stefaan Vanijzere ersetzt. Die Gruppe erreichte einen Vertrag mit Black Mark Production, worüber in den nächsten fünf Jahren drei Alben veröffentlicht werden sollten. Darunter war auch eine Wiederveröffentlichung von Exaltation of the Eclipse enthalten. Nachdem im Jahr 1994 weitere Auftritte folgten, wurden Stefaan Vanijzere und Franky Libeert verwickelt. Vanijzere wurde lebensgefährlich verletzt, während Libeert den Unfall nicht überlebte. 1996 entschieden sich Vanlaere, Deldaele und Denorme die Band zu Ehren von Libeert fortzusetzen. Als neue Mitglieder kamen Sänger Sven Houfflijn und Gitarrist David Vandewalle zur Besetzung. Im selben Jahr spielte die Bands zudem weitere Konzerte. Zusammen nahmen sie mit Session-Gitarrist Guy Commeene mit. The Fifth Season wurde im Midas Studio in Lokeren aufgenommen und wurde von Tony De Block produziert. Das Album wurde im Jahr 1998 bei Midas Productions veröffentlicht. Etwas später verließ Gitarrist Vanlaere die Band, sodass Commeene als permanentes Mitglied in die Gruppe aufgenommen wurde. Es folgten weitere Änderungen in der Besetzung: Gitarrist David Vandewalle wurde durch Jason Masschelein ersetzt und Wouter Nottebaert nahm Stefaan Vanijzeres Posten als Bassist ein. Diese neue Besetzung nahm im Jahr 1999 ein Promoalbum namens Chaos Path auf, das anfangs den Namen Let the Mayhem Begin trug. Das Album wurde an verschiedene Labels und Magazine geschickt. Es folgten weitere Live-Auftritte. Anfang 2000 wurde Gitarrist Jason Masschelein durch Reinier Schenk (Ex-Battalion, Ex-Yosh) ersetzt. Mitte des Jahres verließ Bassist Nottebaert die Band wieder. Nachdem sich diesem Sänger Sven Houfflijn und Gitarrist Reinier Schenk angeschlossen hatten, löste sich die Band auf. Einige Jahre später kamen die Mitglieder aus der Aufnahmesitzung zu Chaos Path wieder zusammen, um erneut zusammen zu spielen. Danach entschied sich die Gruppe wieder für eine kurze Zeit zusammen aufzutreten. Die Gruppe spielte unter anderem auf dem Metal Assault in Wevelgem am 10. Juli 2004, auf dem auch Bands wie Caducity und Leptotrichia vertreten waren. Während dieser Auftritte war Chaos Path auch für die Öffentlichkeit verfügbar. Im April 2001 gründeten Guy Commeene und Diëgo Denorme die Band Artrac. Wouter Nottebaert und David Vandewalle traten 2004 der Band ebenfalls bei. Sänger Sven Houfflijn trat kurzzeitig Impedigon bei und stieg dann bei Fleshmould ein, eine Technical-Death-Metal-Band die Gitarrist Reinier Schenk bereits im Jahr 2000 gegründet hatte. Stil Die Band spielt eine Mischung aus Death- und Thrash-Metal, die an Bands wie Protector oder Messiah in ihrer mittleren Phase beschrieben. Die Musik ist technisch anspruchsvoll. Die Gitarrenriffs erinnern an Bands wie Benediction und Bolt Thrower. Diskografie als Vendetta Season of the Witch (Demo, 1987, Eigenveröffentlichung) als Anesthesy Overdose (Demo, 1989, Eigenveröffentlichung) Just Married (EP, 1992, Eigenveröffentlichung) Exaltation of the Eclipse (Album, 1994, Tessa Records, Re-Release durch Black Mark Production) The Fifth Season (Album, 1998, Midas Productions) Chaos Path (Album, 1999, Eigenveröffentlichung) Einzelnachweise Belgische Band Death-Metal-Band Thrash-Metal-Band
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Naturdenkmale%20in%20Schiffweiler
Liste der Naturdenkmale in Schiffweiler
Die Liste der Naturdenkmale in Schiffweiler enthält die Naturdenkmale in Schiffweiler im Landkreis Neunkirchen im Saarland. Naturdenkmale |} Weblinks www.landkreis-neunkirchen.de: Naturdenkmale im Landkreis Neunkirchen Einzelnachweise Schiffweiler !Naturdenkmale
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https://de.wikipedia.org/wiki/Prex
Prex
Prex ist ein Gemeindeteil der bayerischen Gemeinde Regnitzlosau im Landkreis Hof und liegt drei Kilometer östlich des Hauptortes. Übersetzt bedeutet Prex Grenze. Die tschechische Grenze ist nur einen Kilometer vom Dorf entfernt. Geographie Nördlich des Dorfes liegen die Nachbardörfer Wieden und Mittelhammer, östlich Kirchbrunnlein und Oberprex, südwestlich Schwesendorf und Regnitzlosau, westlich Förtschenbach und nordwestlich Nentschau. Geschichte Der Ort wurde im Jahre 1345 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1900 hatte Prex 268 Einwohner. Im Jahre 1827 wurde eine Schule erbaut, die 1891 erweitert wurde. Am 1. Dezember 1910 hatte das Dorf 459 Einwohner. Am 1. Januar 1972 wurde Prex nach Regnitzlosau eingemeindet. Landschaft Rund 200 Meter südlich des Ortes ist eine große Waldfläche. Landwirtschaft Besonders Raps und Getreide werden angebaut, aber auch Gemüsesorten und Obst werden geerntet. Auch die Forstwirtschaft wird teilweise genutzt. Sonstiges Im Wald, der an Prex angrenzt, befinden sich Rad- und Wanderwege und auch eine FKK-Anlage. Die Bundesautobahn 93 hat eine Ausfahrt westlich von Regnitzlosau. Diese ist von Prex rund vier Kilometer entfernt. In der Nähe befindet sich das Dreiländereck. Literatur Michael Brix, Karl-Ludwig Lippert: Ehemaliger Landkreis Rehau und Stadt Selb. In: Die Kunstdenkmäler von Bayern. München 1974. S. 58f. Weblinks Einzelnachweise Ortsteil von Regnitzlosau Ort im Landkreis Hof Dorf Ehemalige Gemeinde (Landkreis Hof) Ersterwähnung 1345 Gemeindeauflösung 1972
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nordbr%C3%BCcke%20%28Kiew%29
Nordbrücke (Kiew)
Nordbrücke (/) ist die einheitliche Bezeichnung für eine Schrägseilbrücke über den Dnepr und eine Balkenbrücke über den Flussarm Desenka (Chortori) im Norden der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Bis 2018 hieß die Brücke Moskauer Brücke. Am 22. Februar 2018 beschloss der Stadtrat von Kiew, die Brücke in Nordbrücke umzubenennen. Beschreibung Die Brückenverbindung hat in jeder Fahrtrichtung 4 Fahrspuren für den Straßenverkehr, davon ist eine für den Trolleybus und andere bevorrechtigte Fahrzeuge reserviert. Beidseits verlaufen ca. 2 m breite Gehwege. Die Schrägseilbrücke vom rechten Dneprufer im Stadtrajon Obolon auf die Muromez-Insel ist nominal 816 m lang und 31,4 m breit. Diese Maße werden in allen Quellen genannt, wahrscheinlich bezeichnen sie die gesamte Länge des Bauwerks einschließlich der Widerlager und der unterirdischen Verankerung der Schrägseile. Eine Messung in Google Earth ergibt eine Länge von 742 m zwischen den Widerlagern. Der A-förmige Stahlbetonpylon steht am Ufer der Muromez-Insel, er ist 119 m hoch und überragt die Fahrbahn um 81,5 m. Drei in der Pylonspitze verankerte Schrägseilpaare tragen den 300 m weit über den Fluss ragendenden Fahrbahnträger. Auf der anderen Seite des Pylons sind die drei Seilpaare in je einem Ankerblock zu beiden Seiten des Widerlagers zusammengefasst. Der Fahrbahnträger besteht aus zwei stählernen Hohlkästen und einer Betonplatte. Auf der westlichen Seite wird der Fahrbahnträger durch 6 scheibenförmige Pfeiler im Achsabstand von 5×63 + 42 m gestützt, die aus architektonischen Gründen eine mittig angeordnete, kreisrunde Öffnung haben. Die Balkenbrücke von der Muromez-Insel zum Stadtrajon Desna auf dem linken Dneprufer der Stadt ist zwischen den Übergangskonstruktionen 732 m lang und 29,1 m breit. Sie besteht aus zwei Betonhohlkästen und einer Betonplatte. Zwischen den Brücken befindet sich ein aufgeschütteter Damm mit einem Kreuzungsbauwerk für die Zufahrten zur Insel. Geschichte Die Brücken wurden unter der Leitung von Heorhij Fuks am Киевсоюздорпроект (Kievsojuzdorproekt) entworfen. Man hatte zwar von den neuen deutschen Schrägseilbrücken gehört, konnte sich im Kalten Krieg aber keine näheren Informationen beschaffen. So fuhr man nach Bratislava, um sich dort über die im Bau befindliche neue Schrägseilbrücke unterrichten zu lassen. In gestalterischen Fragen wurden die Ingenieure von dem Architekten Anatolij Dobrowolskyj unterstützt. Die Bauarbeiten begannen 1971. Am 3. Dezember 1976 wurden die Brücken eröffnet. Weblinks Einzelnachweise Schrägseilbrücke Straßenbrücke in der Ukraine Brücke in Europa Brücke in Kiew Erbaut in den 1970er Jahren Dneprbrücke
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rogojny%20%28%C5%9Awi%C4%99tajno%29
Rogojny (Świętajno)
Rogojny () ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Landgemeinde Świętajno (Schwentainen) im Powiat Olecki (Kreis Oletzko, 1933 bis 1945 Kreis Treuburg). Geographische Lage Das Dorf Rogojny (in Differenzierung zur Waldsiedlung Rogojny (Forsthaus Rogonnen) etwa sieben Kilometer nordwestlich im Gebiet der Gmina Kowale Oleckie (Kowahlen, 1938 bis 1945 Reimannswalde)) liegt am Südufer des Haaszner Sees (1938 bis 1938 Haaschner See, 1938 bis 1945 Haschner See, ) im Nordosten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 18 Kilometer westlich der Kreisstadt Olecko (Marggrabowa, umgangssprachlich auch Oletzko, 1928 bis 1945 Treuburg). Geschichte Das seinerzeit Rogohnen, vor 1785 Roggun und bis 1945 Rogonnen genannte Dorf wurde im Jahre 1564 gegründet. Im Jahre 1874 wurde es in den neu errichteten Amtsbezirk Haasznen (, nicht mehr existent) eingegliedert – bis zu dessen Auflösung etwa 1908, als dann Rogonnen selbst Amtsdorf im Kreis Oletzko (1933 bis 1945 Kreis Treuburg) im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen wurde. Vor 1903 noch wurde der Gutsbezirk Rogonnen in die Landgemeinde Rogonnen einbezogen. Im Jahre 1910 zählte das Dorf 555 Einwohner. Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem Rogonnen gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Rogonnen stimmten 381 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfiel keine Stimme. Am 30. September 1928 wurde das Nachbargut Grindashof (, nicht mehr existent) nach Rogonnen eingegliedert. Die Einwohnerzahl belief sich im Jahre 1933 auf 467 und betrug 1939 noch 437. In Folge des Zweiten Weltkrieges kam Rogonnen 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und trägt seither die polnische Namensform „Rogojny“. Heute ist das Dorf Sitz eines Schulzenamtes (polnisch sołectwo) und somit eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Świętajno im Powiat Olecki, vor 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Amtsbezirk Rogonnen (vor 1908 bis 1945) Der aus dem Amtsbezirk Haasznen hervorgegangene Amtsbezirk Rogonnen bestand ursprünglich aus sieben Dörfern, am Ende waren es noch vier: Am 1. Januar 1945 gehörten noch die Gemeinde Borken, Griesen, Masuren und Rogonnen zum Amtsbezirk Rogonnen. Kirche Bis 1945 war Rogonnen in die evangelische Kirche Czychen in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union und in die katholische Pfarrkirche Marggrabowa (1928 bis 1945 Treuburg, polnisch Olecko) im Bistum Ermland eingepfarrt. Heute gehört Rogojny zur evangelischen Kirchengemeinde Gołdap (Goldap), einer Filialgemeinde der Pfarrei Suwałki in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, bzw. zur katholischen Pfarrkirche Cichy im Bistum Ełk (Lyck) der Römisch-katholischen Kirche in Polen. Verkehr Rogojny liegt an einer Nebenstraße, die von Dybowo (Diebowen, 1938 bis 1945 Diebauen) über Mazury (Masuhren, 1938 bis 1945 Masuren) in den Borkener Forst (auch: Borker Heide, polnisch Puszcza Borecka) führt. Eine Bahnanbindung gibt es nicht. Einzelnachweise Ort der Woiwodschaft Ermland-Masuren Gmina Świętajno (Powiat Olecki)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Katrin%20Petzold
Katrin Petzold
Kathrin Petzold ist eine ehemalige deutsche Handballspielerin. Vereinskarriere Katrin Petzold spielte beim TSC Berlin in der höchsten Spielklasse der Deutschen Demokratischen Republik, der Oberliga. Nationalmannschaft Im Aufgebot der Junioren-Nationalauswahl der DDR stand sie vom 19. bis 30. Oktober 1985 bei der V. Juniorinnen-Weltmeisterschaft in Südkorea, wo das Team den vierten Platz belegte. Für die ostdeutsche Nationalmannschaft des DHV nahm sie an der Weltmeisterschaft 1990 in Südkorea teil und wurde mit dem Team Dritte. Einzelnachweise Handballnationalspieler (DDR) Handballspieler (TSC Berlin) DDR-Bürger Deutscher Geboren im 20. Jahrhundert Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B8rstefjellsrabben
Førstefjellsrabben
Der Førstefjellsrabben (norwegisch für Hügel des ersten Bergs) ist ein isolierter Nunatak im ostantarktischen Königin-Maud-Land. Im nordwestlichen Abschnitt des Giæverrückens ragt er 8 km südlich des Førstefjell auf. Norwegische Kartografen, die ihn auch benannten, kartierten ihn anhand von Luftaufnahmen der Norwegisch-Britisch-Schwedischen Antarktisexpedition (1949–1952). Weblinks (englisch) Førstefjellsrabben auf geographic.org (englisch) Königin-Maud-Land Nunatak
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kirbla
Kirbla
Kirbla (deutsch Kirrefer) ist ein Dorf (estnisch küla) in der estnischen Landgemeinde Lääneranna im Kreis Pärnu (bis 2017: Landgemeinde Lihula im Kreis Lääne). Ort Auf einer Fläche von 15,4 km² leben 152 Einwohner (Stand 31. Dezember 2011). Durch das Dorf fließt der Fluss Kasari (Kasari jõgi). Kirbla wurde erstmals zu Beginn des 16. Jahrhunderts unter dem Namen Kirpever erwähnt. Es liegt etwa sieben Kilometer von Lihula (Leal) entfernt. In Kirbla befindet sich ein 33 m hoher „Berg“, auf dem sich sechs Kultsteine und Spuren einer vorzeitlichen Siedlung nachweisen ließen. Von 1931 bis 1968 befand sich zwei Kilometer vom Dorfkern entfernt ein Bahnhof, der an der Strecke zwischen der Stadt Rapla und dem wichtigen Fährhafen Virtsu lag. In seinem Heimatdorf Kirbla liegt seit 2008 der estnische Politiker Jüri Uluots (1890–1945) begraben, der im schwedischen Exil starb. Uluots war 1939/40 Ministerpräsident und von 1940 bis 1945 amtierendes Staatsoberhaupt der Republik Estland. Kirche Das Kirchspiel Kirbla spaltete sich wahrscheinlich im 14. Jahrhundert vom Kirchspiel Lihula ab. Sehenswert ist die St. Nikolai-Kirche von Kirbla, die das Zentrum des früheren Kirchspiels bildete. Sie befindet sich in der Nähe einer natürlichen Kalksteinterrasse, an der in Estland seltene Pflanzen wachsen. Die Kirche wurde unter dem Bischof von Ösel-Wiek, Johann III. Orgies (Bischof 1492–1515), errichtet. Sie wurde erstmals 1531 urkundlich erwähnt. Das einschiffige Gottshaus im spätgotischen Stil ist mit einer Länge von 28,9 m und einer Breite von 11 m eines der kleinsten in Estland. Das Altargemälde mit der Himmelfahrt Christi stammt von 1770, der spätbarocke Altar von 1783. Der untere Teil des Westturms mit seiner Kirchenglocke datiert aus dem 18. Jahrhundert, der obere Teil aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Orgel baute 1850 Carl August Tanton. Sie wurde um die Jahrhundertwende von dem berühmten estnische Orgelbauer Gustav Terkmann (1850–1924) umgestaltet. Weblinks Beschreibung des Ortes (estnisch) Kirchengemeinde von Kirbla (estnisch) Kirche von Kirbla (estnisch) Bilder der Kirche von Kirbla Einzelnachweise Ort in Estland Lääneranna Ersterwähnung im 16. Jahrhundert
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tricky%20TV
Tricky TV
Tricky TV ist eine moderne Zaubershow für Kinder die auf Independent Television lief. In Deutschland wurde sie auf Super RTL ausgestrahlt. Moderator war Stephen Mulhern, der ab der 3. Staffel (2010) von Kindern unterstützt wurde. Inhalt Stephen Mulhern erklärte in der Show Tricky TV hinter den scheinbar unerklärlichen Phänomenen von sogenannten Zaubertricks steckt. Stephen war zuvor als Mitglied des „Magic Circle“ mit seiner Zaubershow in Großbritannien unterwegs und kennt so viele Tricks und deren Hintergründe. Die Sendereihe war für Kinder ab sechs Jahren gedacht. Tricky TV war in unterschiedliche Abschnitte aufgeteilt. So werden beispielsweise in Klüger als Betrüger Gaunertricks aufgedeckt. Am Ende jeder Show wurden in der Rubrik „Tricky TV Geheimbund“ die Tricks Schritt-für-Schritt erklärt. In der 1. Staffel (10 Folgen) hatte Mulhern jeweils einen Gast (unter anderem Rachel Stevens, Jack Osbourne, Peter Andre), der an den Tricks und oft auch am Schlusskurs „Tricky TV Geheimbund“ teilnahm. In der 2. Staffel (13 Folgen) war, anstelle der wechselnden Gäste, Holly Willoughby Mulherns Assistentin im Schlusskurs. In Folge 3 wird die Wachsfigur von David Beckham zum Leben erweckt. Ab der 3. Staffel trat Stephen Mulhern mehr in den Hintergrund und ermöglichteeinem Team von jungen Zauberern (Tricky Team) die Illusionen vorzuführen. Tricky Quickies Tricky Quickies war eine abgespeckte Version der Show, mit einer Dauer von 5 Minuten. Weblinks Tricky TV auf fernsehserien.de Tricky TV auf superrtl.de Einzelnachweise Fernsehserie (Vereinigtes Königreich) Fernsehserie der 2000er Jahre Fernsehserie der 2010er Jahre Kinder- und Jugendfernsehserie Zauberkunst
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https://de.wikipedia.org/wiki/Antonio%20Milo%C5%A1oski
Antonio Milošoski
Antonio Milošoski (; * 29. Januar 1976 in Tetovo, Jugoslawien) war von 2006 bis 2011 der Außenminister der Republik Mazedonien. Leben Von 1994 bis 1999 studierte Milošoski an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der St.-Kyrill-und-Methodius-Universität in Skopje (Mazedonien). Von 2000 bis 2001 war Milošoski Regierungssprecher der mazedonischen Regierung. Von 2001 bis 2002 studierte er am Zentrum für Europäische Integrationsforschung der Universität Bonn. Von 2005 bis 2006 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Im September 2006 wurde Milošoski zum Außenminister der Republik Mazedonien ernannt. Er ist Mitglied der Partei VMRO-DPMNE. Literatur Weblinks Außenminister (Nordmazedonien) VMRO-DPMNE-Mitglied Politiker (21. Jahrhundert) Nordmazedonier Geboren 1976 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/St.%20Corona%20am%20Sch%C3%B6pfl
St. Corona am Schöpfl
St. Corona am Schöpfl (früher auch Heiligenbrunn) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Altenmarkt an der Triesting, sie liegt zwischen Altenmarkt-Kleinmariazell und Klausen-Leopoldsdorf am Berg Schöpfl im Wienerwald. Nach dem Ort ist die entsprechende Katastralgemeinde St. Corona benannt. Der Ort liegt auf einer Seehöhe von 580 Meter und hat Einwohner (). Geschichte Jungsteinzeit, Bronzezeit – In St. Corona am Miesenberg wurde ein Teil eines jungsteinzeitlichen Beils, im Wallgraben in Thenneberg ein unterständiges Lappenbeil aus der Bronzezeit (frühe Urnenfelderzeit, 1000–800 v. Chr.), auf dem Vestenberg eine bronzezeitliche Speerspitze gefunden. 1000 oder 1200 – Pilger zogen in diese abgelegene, unbewohnte Gegend – Heiligenbrunn genannt –, um durch die wundersamen Kräfte des dortigen Heiligen Brunnens Linderung und Heilung zu erfahren. Alte Krücken und Votivgaben sind noch heute in der Kirche zu sehen. 1444 – Die Wallfahrten nahmen zu, eine hölzerne Kapelle wurde am Ort der Quelle errichtet – vom Passauer Bischof der heiligen Corona geweiht – St.Corona wurde geboren. 1529 – Die Türken brannten die Kapelle nieder. 1683 – Die Legende berichtet, dass ein Mönch des nahen Klosters Mariazell eine Monstranz in den Brunnen warf, um sie vor den Türken zu retten, woraufhin die Pferde der Verfolger erstarrten und in die Knie gingen. Die Hostie war noch nach 60 Jahren unversehrt. Eine alte Holzschnitzerei in der Kirche zeigt diese Szene. 1694 – Der bis dahin noch immer unbewohnte, in kaiserlichem Besitz stehende Bannwald wird mit Holzhauerfamilien aus den Alpenländern der Habsburgermonarchie besiedelt. 1722 – Die jetzige Pfarr- und Wallfahrtskirche wird vollendet und ebenfalls der Heiligen Corona geweiht. Die Mutterpfarre ist das Benediktinerstift Mariazell in Österreich (Kleinmariazell) und ab 1782 – im Zuge der josephinischen Reformen – das Kloster Melk. 1877 – Der heilige Brunnen erhält sein heutiges Erscheinungsbild. 1945 – Der Ort und der Berg Schöpfl wird in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs heftig umkämpft. Siehe auch Geschichte Allands. 1969 – Das Leopold-Figl-Observatorium wird als Außenstelle der Universitätssternwarte Wien auf dem Mitterschöpfl bei St. Corona eröffnet. 1972 – Das Dorf St. Corona wird nach Altenmarkt eingemeindet. 1996 – Die prächtige Brunnenfassung wird renoviert. Siehe auch Geschichte des Wienerwalds. Schule Um 1900 entstand eine Schule, die 1916 110 Schüler der Gegend unterrichtete. 1927 wurde das Gebäude aufgestockt und 1971, im Zuge der Gemeindezusammenlegung, der Betrieb eingestellt. Heute fahren die Kinder nach Altenmarkt, Weissenbach oder Klausen-Leopoldsdorf zum Unterricht. Die alte Schule wird jetzt als Proberaum für Musiker und als Tischlerwerkstätte genutzt. Persönlichkeiten Ferdinand Marian (1859–1942), eigentlich Ferdinand Haschkowetz, Opernsänger, Gesangspädagoge und Theaterregisseur Literatur Weblinks Einzelnachweise Ort im Bezirk Baden (Niederösterreich) Ehemalige Gemeinde in Niederösterreich Geographie (Altenmarkt an der Triesting) Corona (Heilige) als Namensgeber
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ingolf%20Deubel
Ingolf Deubel
Ingolf Deubel (* 2. April 1950 in Nastätten) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD). Er war von 1997 bis 2006 Finanzstaatssekretär in Rheinland-Pfalz und danach bis 2009 Finanzminister des Bundeslandes. Leben Deubel wuchs in Lünen in Westfalen auf. Sein Vater war der städtische Baudezernent der Stadt Lünen, Otto Deubel. Nach seinem Abitur am Städtischen Aufbaugymnasium Dortmund 1970 studierte Ingolf Deubel Volkswirtschaftslehre, Mathematik, Publizistik und Sport (Abschluss Diplom-Volkswirt) an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. 1981 promovierte er dort am Institut für Finanzwissenschaft bei Heinz Grossekettler, dem ehemaligen Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen, mit einer ökonometrischen Arbeit über Wettbewerb und Kooperation zum Dr. rer. pol. Von 1981 bis 1984 arbeitete er als Wissenschaftlicher Referent am Freiherr-vom-Stein-Institut des Landkreistages Nordrhein-Westfalen in Münster zum Kommunalen Finanzausgleich. Von 1984 bis 1985 war er Referent für Wirtschaftspolitik und Öffentliche Finanzen bei der Westdeutschen Landesbank in Düsseldorf. Er hat seit 1997 einen Lehrauftrag für Finanzwissenschaft, Wirtschaftspolitik und Verwaltungsmodernisierung an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und wurde dort 2004 zum Honorarprofessor ernannt. Er ist Autor einer Vielzahl von Aufsätzen und Büchern zu den Schwerpunktthemen Öffentliche Finanzen, Föderalismusreform, Finanzausgleich, Steuerpolitik, Verwaltungsmodernisierung und Arbeitsmarktpolitik. Deubel ist verheiratet und hat drei Kinder. Politik Aufstieg Deubel trat 1969 in die SPD ein und war Mitglied des Landesvorstands und des Präsidiums im Landesverband Rheinland-Pfalz der SPD. Er wurde 1985 Stadtkämmerer und 1991 Oberstadtdirektor von Solingen. In dieser Zeit war er Mitglied im Landesvorstand und Vorsitzender des Finanzausschusses des Städtetages Nordrhein-Westfalen. Außerdem war er Mitglied im Vorstand des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands in Düsseldorf. Von 1997 bis 2006 war Ingolf Deubel Staatssekretär im Finanzministerium des Landes Rheinland-Pfalz. Am 18. Mai 2006 wurde er als Nachfolger von Gernot Mittler zum rheinland-pfälzischen Finanzminister ernannt. Deubel war stellvertretender Vorsitzender des Finanzausschusses des Bundesrats und Vertreter des Landes Rheinland-Pfalz im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat sowie in der Föderalismuskommission II. Er war Sprecher der Finanzminister der A-Länder. Nürburgring-Affäre Am 7. Juli 2009 trat Deubel aufgrund des Scheiterns einer privaten Finanzierung beim Projekt Nürburgring 2009 – dem Ausbau der Rennstrecke zu einem Freizeit- und Businesszentrum – als Finanzminister zurück. In diesem Zusammenhang eröffnete die Staatsanwaltschaft Koblenz am 30. Juni 2010 ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wegen Betrugs- und Untreueverdachts. Am 13. August 2012 ließ das Landgericht Koblenz die Anklage der Staatsanwaltschaft zur Hauptverhandlung zu. Der Prozess gegen Deubel begann am 16. Oktober 2012. Am 16. April 2014 wurde er von der Ersten Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Koblenz zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Das Gericht befand ihn in 14 Fällen der schweren Untreue und der uneidlichen Falschaussage im Untersuchungsausschuss des Landtags von Rheinland-Pfalz für schuldig. Gegen das Urteil legte Deubel Revision am Bundesgerichtshof ein. Im Januar 2015 beantragte die Bundesanwaltschaft, auf die Revision des Angeklagten, durch Beschluss das Urteil der 4. großen Strafkammer des Landgerichts Koblenz vom 16. April 2014 aufzuheben, das Verfahren in den beanstandeten Punkten neu aufzurollen und an eine andere Strafkammer des Landgerichts zurückzuverweisen. Am 26. November 2015 hob der Bundesgerichtshof die Verurteilung wegen Untreue teilweise auf. Das Landgericht habe den Eintritt eines Vermögensnachteils der Nürburgring GmbH bzw. des Landes Rheinland-Pfalz nicht rechtsfehlerfrei begründet. Die Verurteilung Deubels wegen uneidlicher Falschaussage im Untersuchungsausschuss des Landtages sei dagegen rechtsfehlerfrei gewesen, sie wurde somit rechtskräftig. Der Vorwurf der Untreue musste durch eine andere Strafkammer des Landgerichts Koblenz teilweise neu verhandelt werden. Am 31. Januar 2020 wurde Deubel vom Landgericht Koblenz zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt, die er im November des gleichen Jahres in der Justizvollzugsanstalt Rohrbach antrat. Von Januar 2021 bis Januar 2022 befand er sich im offenen Vollzug. Nach Verbüßung der hälftigen Strafe wurde die Vollstreckung des Strafrests gemäß des Strafgesetzbuchs zur Bewährung ausgesetzt; die sofortige Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen die Entscheidung der Strafvollstreckungskammer blieb beim Oberlandesgericht letztinstanzlich erfolglos. Im Februar 2021 stellte das Oberverwaltungsgericht Koblenz im Wege des vorläufigen Rechtsschutzes einstweilen fest, dass Deubels Anspruch auf Beamtenversorgung durch die strafgerichtliche Verurteilung nicht erloschen ist. Denn dies erfordert gemäß entweder Freiheitsstrafen mindestens von einem Jahr für Taten vor bzw. von zwei Jahren für Taten nach Ruhestandseintritt. Die unterschiedlichen Voraussetzungen für Taten in den beiden Zeiträumen, also vor und nach Ruhestandseintritt, erfordern eine getrennte Betrachtung und schließen eine Zusammenrechnung der Strafen aus. Deubel hatte die Falschaussage vor dem Untersuchungsausschuss erst nach seinem Eintritt in den Ruhestand getätigt. Siehe auch Kabinett Beck IV Einzelnachweise Finanzminister (Rheinland-Pfalz) Staatssekretär (Rheinland-Pfalz) Oberstadtdirektor (Solingen) SPD-Mitglied Hochschullehrer (Universität Münster) Deutscher Geboren 1950 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Dansam%20Peak
Dansam Peak
Der Dansam Peak (auch K13) ist ein hoher Berg im Westen der Saltoro-Berge, einem Teilgebirge des Karakorumgebirges. Lage Der Dansam Peak liegt in der umstrittenen Grenzregion zwischen dem pakistanischen Territorium Gilgit-Baltistan (die früheren Nordgebiete) und der indischen Kaschmirregion im Südwesten des Siachengletschers. Der Berg bildet die höchste Erhebung eines Bergkamms, der zwischen den Flusstälern von Kondus im Nordwesten und Dansam im Süden und Osten verläuft. Der Dansam Peak befindet sich knapp 24 km südsüdwestlich des Saltoro Kangri (), dem höchsten Punkt der Saltoro-Berge, sowie 21 km westlich des Chumik (), der den Dominanz-Bezugspunkt darstellt. Besteigungsgeschichte Nachdem das Gebiet über 40 Jahre lang in einer gesperrten Zone lag, waren bis 2021 keine Besteigungen dokumentiert. Am 30. Juni 2021 gelang einer französischen Gruppe, bestehend aus Jerome Sullivan, Victor Saucede und Jeremy Stagnetto die Besteigung über die Nordseite (Route "Harvest Moon", 1.00m, WI6, M6). Eigenen Angaben zufolge fanden sie ca. 20m unterhalb des Gipfels Seilreste, die an einem Bohrhaken befestigt waren. Dies lässt darauf schließen, dass eine frühere japanische Expedition ebenfalls den Gipfel erreichte. Aufgrund der Position der Seilreste ist jedoch davon auszugehen, dass deren Anstieg über die Südwand erfolgte. Da das Tal zum Zeitpunkt der früheren Expedition offiziell noch gesperrt war, liegen hierzu auch keine weiteren Details vor. Weblinks Karte bei himalaya-info.org Einzelnachweise Berg im Karakorum Saltoro-Berge
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wuchiapingium
Wuchiapingium
Das Wuchiapingium (weniger häufig auch Wujiapingium) ist in der Erdgeschichte die untere chronostratigraphische Stufe des Oberperm oder Lopingium. In absoluten Zahlen (geochronologisch) deckt die Stufe in etwa den Zeitraum von etwa bis etwa Millionen Jahren ab. Das Wuchiapingium folgt auf das Capitanium und wird vom Changhsingium abgelöst. Namensgebung und Geschichte Der Name der Stufe geht auf Sheng (1962) zurück, der das Lopingium in zwei Formationen unterteilte: in die Wuchiaping- und in die Changhsing-Formation. Kanmera und Nakazawa (1973) haben dann das Wuchiapingium zu einer chronostratigraphischen Einheit definiert. 2004 wurde das Wuchiapingium von der International Commission on Stratigraphy (ICS) und International Union of Geological Sciences (IUGS) als globale chronostratigraphische Stufe beschlossen und ratifiziert. Definition und GSSP Die Basis des Wuchiapingiums ist definiert durch das Erstauftreten der Conodonten-Art Clarkina postbitteri postbitteri. Das Ende der Stufe wird mit dem Erstauftreten der Conodonten-Art Clarkina wangi markiert. Das Referenzprofil (GSSP) des Wuchiapingiums, das Penglaitan-Profil (), liegt in Laibin im Autonomen Gebiet Guangxi in Südchina. Untergliederung Das Wuchiapingium wird in zwei Ammoniten-Zonen unterteilt: Araxoceras-Zone Roadoceras/Doulingoceras-Zone Lithostratigraphische Einheiten In den Südalpen und in den Ostalpen wird im unteren Wuchiapingium die Gröden-Formation abgesetzt, darüber folgt im oberen Wuchiapingium die Bellerophon-Formation. Im Oberostalpin entsteht das Salinar, das später, tektonisch deformiert zum Haselgebirge, die Gleitsohle der ostalpinen Decken bilden wird. Zudem wird im mittleren Wuchiapingium die terrestrische Rotliegend-Sedimentation im nördlichen Mitteleuropa durch die marine Zechstein-Sedimentation abgelöst. Mithin stammt auch der Kupferschiefer der Basisschichten des Zechsteins aus dem Wuchiapingium. Fossilien Für das Wuchiapingium typische Fossilien unter den Tetrapoden sind: Aelurognathus (Gorgonopsia) Clelandina (Gorgonopsia) Dinogorgon (Gorgonopsia) Gorgonops (Therapsida) Inostrancevia (Gorgonopsia) Intasuchus (Temnospondyli) Lycaenops (Gorgonopsia) Pareiasaurus (Pareiasauridae) Pristerognathus (Theriodontia) Procynosuchus (Cynodontia) Rhinesuchus (Temnospondyli) Rubidgea (Gorgonopsia) Sauroctonus (Therapsida) Scutosaurus (Pareiasauridae) Sycosaurus (Gorgonopsia) Youngina (Neodiapsida) Literatur Felix M. Gradstein, James G. Ogg, Mark D. Schmitz & Gabi M. Ogg: Geologic Time Scale 2020, Vol. 2. Elsevier 2020 ISBN 978-0-12-824360-2 Yugan Jin, Shuzhong Shen, Charles M. Henderson, Xiangdong Wang, Wei Wang, Yue Wang, Changqun Cao, Qinghua Shang: The Global Stratotype Section and Point (GSSP) for the boundary between the Capitanian and Wuchiapingian Stage (Permian). In: Episodes. Band 29, Nr. 4, Beijing 2006, S. 253–262. (PDF) Weblinks Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen). Wien, 2004 (PDF; 376 kB) International Chronostratigraphic Chart 2012 (PDF) Permophiles Newsletter 35 1999 (PDF-Datei; 923 kB) Zeitalter des Perm
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https://de.wikipedia.org/wiki/Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften%202021/Teilnehmer%20%28Irland%29
Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2021/Teilnehmer (Irland)
Aus Irland starteten 11 Athletinnen und 12 Athleten bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2021 in Toruń. Der irische Leichtathletikverband Athletics Ireland, nominierte zunächst 24 Athletinnen und Athleten, gleichviele Frauen wie Männer, und damit die größte Auswahl für Meisterschaften seit 1970. Einige Rückschläge im Training und auch den plötzlichen Tod ihres ehemaligen Trainers Jeremy Kiernan hatte Ciara Mageean zu verkraften, was sie mit Blick auf eine optimale Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Tokio zum Rückzug veranlasste. Aus gesundheitlichen Gründen musste Darragh McElhinney seine Teilnahme absagen, für ihn wurde Brian Fay nachnominiert. Ergebnisse Frauen Laufdisziplinen Männer Laufdisziplinen Weblinks Irish Athlete Bios – 2021 European Indoor Championships (pdf 442 kB) Einzelnachweise Irland Halleneuropameisterschaften 2021
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https://de.wikipedia.org/wiki/Workers%E2%80%99%20Memorial%20Day
Workers’ Memorial Day
Der Workers’ Memorial Day ist ein internationaler Tag des Gedenkens an Lohnarbeiter, die aufgrund von Arbeit getötet, verstümmelt beziehungsweise verletzt wurden oder erkrankt sind. Er findet jedes Jahr am 28. April in zahlreichen Ländern statt. Situation weltweit Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zufolge sterben jedes Jahr mehr als zwei Millionen Menschen an den Folgen eines Arbeitsunfalls oder von Berufskrankheiten; ereignen sich jedes Jahr schätzungsweise 270 Millionen Arbeitsunfälle und erkranken etwa 160 Millionen Menschen an arbeitsbedingten Krankheiten; töten jährlich giftige Substanzen 440.000 Arbeiter, wobei allein Asbest für etwa 100.000 Tote verantwortlich ist; stirbt weltweit alle 15 Sekunden ein Arbeiter, sterben 6.000 Arbeiter am Tag, wonach mehr Menschen durch Arbeit sterben als durch Kriege. Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz 2009 ereigneten sich in Deutschland rund 975.000 Arbeitsunfälle, davon 622 tödliche. 2009 ereigneten sich in Österreich 121.979 Arbeitsunfälle, davon 180 tödliche. 2008 ereigneten sich in der Schweiz 268.000 Arbeitsunfälle. Sinn und Zweck Mit dem Workers’ Memorial Day soll die Öffentlichkeit auf arbeitsbedingte Tode, Verletzungen und Krankheiten sowie auf die Vermeidbarkeit der meisten Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten hingewiesen werden. Zudem sollen gewerkschaftliche Kampagnen und Ansätze im Kampf für Verbesserungen beim Arbeitsschutz bekannt gemacht werden. Rund um den Workers’ Memorial Day hat sich der Slogan Remember the dead – Fight for the living (Der Toten gedenken, für die Lebenden kämpfen) etabliert. Obwohl der 28. April in erster Linie als Tag des Gedenkens und der internationalen Solidarität genutzt wird, wurden an ihm zuweilen auch konkrete Aktionen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes initiiert oder praktisch mit entsprechenden Kampagnen verbunden. Wurzeln Ins Leben gerufen wurde der Workers’ Memorial Day 1984 von der kanadischen Gewerkschaft für Angestellte im Öffentlichen Dienst (Canadian Union of Public Employees). Der Gewerkschaftsverband Canadian Labour Congress griff die Initiative im Folgejahr auf und erklärte den 28. April zu einem jährlichen Tag des Gedenkens. Mit dem Datum bezog man sich auf den Jahrestag des richtungsweisenden Workers Compensation Act von 1914, mit dem in Kanada eine Behörde für Arbeitsschutz eingerichtet wurde. 1991 verabschiedete das kanadische Parlament ein Gesetz, mit dem der 28. April zu einem offiziellen Arbeitergedenktag erklärt wurde (National Day of Mourning). Internationale Verbreitung Die ersten Jahre beschränkte sich der Workers’ Memorial Day auf den nordamerikanischen Raum, verbreitete sich schließlich aber weltweit. In den USA wurde er 1989 als Gedenktag anerkannt. Seit 1989 organisieren ebenso Gewerkschaften in Asien und Afrika Veranstaltungen und Aktionen am 28. April. Die Hazards Campaign brachte den Tag 1992 nach Großbritannien und prägte den Slogan Remember the Dead – Fight for the Living. In der Folge wurde der Tag von verschiedenen britischen Gewerkschaften übernommen. Der Trades Union Congress nahm ihn 1999 in seinen Aktionskalender auf; verschiedene britische Gesundheits- und Arbeitsschutzinstitutionen fördern ihn seit 2000. 1996 übernahm der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) den Workers’ Memorial Day und stellte ihn jährlich unter ein bestimmtes Thema, wie etwa ein weltweites Verbot von Asbest. 2001 erkannte auch die Internationale Arbeitsorganisation den Workers’ Memorial Day an, allerdings unter der Bezeichnung Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, und verkündete 2002, dass der 28. April ein offizieller Tag im Kalender der UNO sein sollte. Der Workers’ Memorial Day ist heute in zahlreichen Ländern als Gedenktag anerkannt, wie etwa in Argentinien, Belgien, Bermuda, Brasilien, Dominikanische Republik, Großbritannien, Kanada, Luxemburg, Panama, Peru, Portugal, Spanien, Thailand, Taiwan und den USA. Gewerkschaften in weiteren Ländern, wie etwa Benin, Finnland, Malta, Nepal, Neuseeland, Rumänien, Singapur, Tschechien und Ungarn, setzen sich für eine Anerkennung durch die Regierung ein. Heute finden am Workers’ Memorial Day Aktivitäten auf der ganzen Welt statt. Dazu gehören Kampagnen, Aufklärung am Arbeitsplatz, öffentliche Veranstaltungen, die Errichtung von Denkmälern, Kundgebungen und Demonstrationen bis hin zu vereinzelten Aktionen am Arbeitsplatz wie Streiks. Nach Angaben des IGB beteiligten sich im Jahr 2009 etwa 14 Millionen Menschen in über 100 Ländern an rund 10.000 Aktivitäten. Workers’ Memorial Day in Deutschland Der IGB ruft seine 305 Mitgliedsorganisationen, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund, alljährlich zur Teilnahme am Workers’ Memorial Day auf. Bis 2010 wurde er nicht in Deutschland begangen, wenn auch vereinzelt DGB-Gewerkschaften Veranstaltungen zu Arbeitsschutzthemen mit Bezugnahme auf den UN-Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz abgehalten haben. Der Workers’ Memorial Day ist in Deutschland kein anerkannter Gedenktag. Im Jahr 2010 rief die Basisgewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union erstmals ausdrücklich zur Beteiligung am Workers’ Memorial Day auf. Aktionen fanden unter anderem in Berlin, München, Nürnberg und Köln statt. Dabei stand wie etwa in Berlin die Zeitarbeit im Mittelpunkt, bei der das Aufkommen von Arbeitsunfällen und Burnouts überproportional hoch ist. 2011 rief mit der IG BAU erstmals eine DGB-Gewerkschaft zum Workers’ Memorial Day auf. Am 28. April 2011 wurde eine Schweigeminute in der Bauwirtschaft durchgeführt. Zum Workers’ Memorial Day 2013 hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zum Gedenken an die Kolleginnen und Kollegen, die durch einen Unfall in ihrem Beruf oder Berufskrankheit ihr Leben lassen mussten, in der Erlöserkirche in Stuttgart, in der Karlskirche in Kassel sowie im Kölner Dom einen Gedenkgottesdienst mitgestaltet. Im Jahr 2019 fand in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin zum Workers’ Memorial Day ein ökumenischer Gottesdienst mit der Christlichen, Muslimischen und Jüdischen Gemeinde statt mit dem Thema „Bau auf Sicherheit, Bau auf Dich“ zusammen mit der Industrie Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt und den Berufsgenossenschaften statt. Am 28. April 2021 findet die zentrale Veranstaltung des Workers’ Memorial Day in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin wegen der Corona-Pandemie erstmals auch als Livestream statt. Veranstalter sind die Gewerkschaft IG Bauen Agrar Umwelt, der DGB, die SVLVG sowie die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft. Das Thema war das Leben in der Corona-Pandemie sowie unsichtbare Gefahren. Weblinks Simon Jones Memorial Campaign (englisch) Dossier zum WMD bei der Gewerkschaftszeitung Direkte Aktion Einzelnachweise Gedenk-, Feier- oder Aktionstag im April Geschichte der Arbeiterbewegung Arbeitsschutz
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https://de.wikipedia.org/wiki/Johann%20Gallo
Johann Gallo
Johann Alois Gallo (* 17. Oktober 1944) ist ein österreichischer Ziviltechniker und Politiker (FPK, früher FPÖ bzw. BZÖ). Er war von 1994 bis 2013 Abgeordneter zum Kärntner Landtag und war seit 18. Dezember 2008 3. Landtagspräsident. Ausbildung und Beruf Gallo besuchte die Volks- und Hauptschule und im Anschluss eine Bundesgewerbeschule (Fachschule für Maschinenbau). Er legte in der Folge die Reifeprüfung an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt in Klagenfurt (Abteilung Maschinenbau) ab und studierte danach Vermessungswesen an der Technischen Hochschule Wien. Er schloss ein Studium mit dem akademischen Grad Dipl-Ing. ab. Gallo war nach seinem Studium als Ingenieurkonsulent für Vermessungswesen tätig und machte sich 1977 mit einer Ziviltechnikerkanzlei (Vermessungsbüro) selbständig. Politik Gallo war seit 1985 Gemeinderat in Paternion und übte von 1997 bis 2003 das Amt des Vizebürgermeisters aus. Seit dem 19. April 1994 war Gallo Abgeordneter zum Kärntner Landtag und seit 1999 Vorsitzender des Bildungs- und Kulturausschusses. Von 2001 bis 2009 war er Klubobmann-Stellvertreter des FPÖ-Landtagsklubs gewählt, im Zuge der Spaltung der Partei wechselte Gallo wie nahezu alle Kärntner Landtagsabgeordneten von 2005 bis 2009 zum BZÖ, das sich in dieser Form, seit der Kooperation auf Bundesebene mit der FPÖ, in Kärnten wieder auflöste und nun die eigenständige Partei der Freiheitlichen in Kärnten ist. Im Freiheitlichen-Landtagsklub übernahm Gallo die Rolle des Bereichssprechers Kultur und Umwelt/Energie. Privates Gallo ist verheiratet und wohnt in Mühlboden. Auszeichnungen Ehrenpionier der Villacher Garnison 2013: Kärntner Landesorden in Silber Einzelnachweise FPÖ-Mitglied BZÖ-Mitglied FPK-Mitglied Landtagsabgeordneter (Kärnten) Träger des Kärntner Landesordens in Silber Österreicher Geboren 1944 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Handgelenksganglion
Handgelenksganglion
Ein Handgelenksganglion ist eine flüssigkeitsgefüllte Ausstülpung der bindegewebigen Hülle des Handgelenks. Die Flüssigkeit entweicht aus dem Gelenk über einen sogenannten Stiel und sammelt sich in einer Gewebehöhle. Umgangssprachlich wird ein Ganglion auch als „Überbein“ bezeichnet. „Überbein“ bedeutet auf Germanisch „darüberliegender Knochen“ und verleitet zu einer Verwechslung mit knöchernen Anbauten am Handrücken (Carpal bossing). Der medizinische Fachbegriff Ganglion beschreibt „einen von einer Membran umgebenen abgekapselten Tumor in der Nähe von Sehnen oder Aponeurosen“ und wurde durch Heras, ein gelehrter Arzt aus Kappadokien, um Christi Geburt gebräuchlich. Histologie Ein Handgelenksganglion ist gefüllt mit einer durchsichtigen, gelartigen, weiß-gelblichen Flüssigkeit. Die Flüssigkeit ist Gelenkschmiere (Synovia) sehr ähnlich. Ein Ganglion unterscheidet sich von einer Zyste hinsichtlich des feingeweblichen Aufbaus und des Wassergehalts. Die Hülle von Ganglien besteht aus einer dünnen, glatten Kollagenschicht, die vereinzelte Fibroblasten enthält. Die Außenwand von Zysten hingegen besteht aus einer Zellschicht (Typ-A und Typ-B-Synovialzellen). Zysten am Kniegelenk (Baker-Zyste) weisen häufig eine solche Zellauskleidung auf. Es wird auch angenommen, dass es fließende Übergänge gibt zwischen Ganglien und Zysten. Ein Hinweis hierfür ist, dass der Stiel von Ganglien eine Zellschicht aufweist. Epidemiologie Das Handgelenksganglion ist bei weitem die häufigste gutartige Schwellung (Tumor) des Handgelenkes. Meist sind Frauen mit hyperlaxem Bandapparat zwischen dem zwanzigsten und vierzigsten Lebensjahr betroffen. Untersuchungen gehen davon aus, dass das Neuauftreten (Inzidenz) von Handgelenksganglien in der Allgemeinbevölkerung 0,01 bis 0,08 Prozent beträgt. Die Verbreitung (Prävalenz) von Handgelenksganglien wird grob auf 0,14 Prozent geschätzt. Da ein Handgelenksganglion nicht immer Beschwerden verursacht, ist davon auszugehen, dass es häufiger vorkommt, als durch Studien belegt. Ursachen Die Ursache (Ätiologie) von Handgelenksganglien ist noch ungeklärt. Feststeht, dass eine erhöhte Flüssigkeitsproduktion vorliegt, welche an einer Schwachstelle zu einer Ausstülpung der Handgelenkskapsel führt. Es wurden viele Vermutungen zu den möglichen Ursachen von Handgelenksganglien aufgestellt. Zu den gängigen Theorien gehören Verletzungen und eine angeborene Überbeweglichkeit (Hyperlaxizität) der Gelenke. Wissenschaftlichen Gütekriterien (Bradford-Hill-Kriterien) eines ursächlichen Zusammenhangs konnten die bisherigen Theorien nicht standhalten. Eine Untersuchung zu den möglichen Risikofaktoren in der arbeitenden US-amerikanischen Bevölkerung zeigt, dass bei nur sechs Prozent der Patienten mit Handgelenksganglien ein beruflicher Zusammenhang erörtert wurde. In einer Nachuntersuchung von 125 Patienten mit Handgelenksganglion konnten sich nur 11 % an eine Handgelenksverletzung erinnern. Weder berufliche noch freizeitliche Belastung, Verletzungen oder Begleiterkrankungen können die Entstehung von Überbeinen erklären. Auftreten Am Handgelenk treten Ganglien am häufigsten am streckseitigen Handgelenk auf (in 60 bis 70 % der Fälle). Am zweithäufigsten finden sich Handgelenksganglien beugeseitig entlang der speicherseitigen Handgelenksbeugesehnenscheide des Musculus flexor carpi radialis (in 13 bis 20 % der Fälle). Etwas seltener sind Ganglien speichenseitig nahe dem großen Vieleckbein. Ganglien können auch im Knochen vorkommen. Eine flüssigkeitsgefüllte Ausbuchtung des Knochens wird als intraossäres Ganglion bezeichnet. Symptome Ein Handgelenksganglion erscheint als eine Beule am Handgelenk, die über Tage bis Wochen an Größe zunehmen kann. Die darüber liegende Haut lässt sich gelegentlich etwas verschieben. Bewegungseinschränkungen des Handgelenkes oder Finger sind untypisch für ein Überbein. In seltenen Ausnahmefällen kann ein Überbein auf den Ellenseitigen Nerv (Nervus ulnaris) am Handgelenk drücken und Gefühlsstörungen verursachen. Etwa die Hälfte der Patienten stören sich an dem Aussehen und bevorzugen aus ästhetischen Gründen eine Entfernung. Jeder zehnte Patient befürchtet eine bösartige Wucherung und wünscht daher eine chirurgische Entfernung. Diagnose Typischerweise zeigt sich ein Handgelenksganglion als eine pralle, runde, gut abgrenzbare, schmerzlose Schwellung am Handgelenk. Die Durchleuchtung mit einer Taschenlampe (Diaphanoskopie) zeigt eine für flüssigkeitsgefüllte Schwellungen typische Streuung des Lichtes. Der typische Tastbefund eines Ganglions erlaubt meist eine sichere Zuordnung. Eine Gewebeprobe ist bei Handgelenksganglien nicht sinnvoll, da die Erkrankung stets gutartig ist. Eine Schwellung der Sehnenscheiden am Handgelenk nennt sich Sehnenscheidenhygrom. Im Unterschied zu einem Überbein bewegt sich ein Sehnenscheidenhygrom leicht bei Faustschluss oder Fingerstreckung mit den Sehnen. Andere seltene Schwellungen (Tumoren) gehen von einer Gewebsvermehrung aus (Riesenzelltumor, Lipom, Hämangiom, Carpal bossing). Weiche Tumoren (z. B. Lipome, Hämangiome, Riesenzelltumoren) werden durch Ultraschall oder MRT weiter unterschieden. Das Carpal bossing ist ein knöcherner Vorsprung an der Basis der zweiten oder dritten Karpometakarpalgelenks. Knöcherne Anbauten am Handrücken kommen in der Röntgen- oder in der CT-Untersuchung zur Darstellung. Konservative Therapie Ein Handgelenksganglion ist eine gutartige Erkrankung. Wurde die Diagnose durch einen Handchirurgen bestätigt, besteht kein Grund zur Sorge vor einer Entartung oder einer deutlichen Verschlimmerung (Exazerbation). Die wissenschaftlichen Belege über die Rate an Selbstheilung oder die Dauer bis zur Selbstheilung sind unzuverlässig. Das liegt darin begründet, dass nur wenige Patienten Beschwerden aufweisen. Auch dürfte die Motivation Betroffener, über eine spontane Heilung eines Überbeins zu berichten, sehr begrenzt sein. Belege für die Wirkung alternativer Heilmethoden oder Hausmittel gibt es nicht. Vor dem Anstechen eines Überbeines wird wegen der Hohen Neigung der Wiederkehr und dem Entzündungsrisiko dringend abgeraten. Nach dem Anstechen rezidivieren Handgelenksganglien in bis zu 90 %. Anästhesie Bei der operativen Entfernung eines Überbeines ist eine gute Übersicht wichtig. Die Operation in Blutleere ermöglicht es, die feinen Strukturen der Hand und des Handgelenks optimal zu unterscheiden. Da die Blutleere mit vorübergehenden Schmerzen am Oberarm während des Eingriffs einhergehen kann, ist eine Betäubung des gesamten Arms zu erwägen. Eine gezielte Nervenbetäubung ist in der Regel verträglicher als eine Vollnarkose. Operation Bei der chirurgischen Behandlung wird zwischen der konventionellen Entfernung über einen Hautschnitt und der arthroskopischen Entfernung über mehrere kurze Hautschnitte unterschieden. Die Zusatzweiterbildung Handchirurgie beinhaltet die Ausbildung in der Arthroskopie. Ein Handchirurg benutzt üblicherweise auch bei der konventionellen Entfernung eine optische Vergrößerung. Die Operation unter Lupenbrillenvergrößerung ermöglicht eine detailreiche Sicht und eine präziser Nahttechnik. Die arthroskopische Entfernung von Überbeinen wurde sowohl für streckseitige wie für beugeseitige Überbeine beschrieben. Der technische und der zeitliche Aufwand der endoskopischen Entfernung sind ungleich viel höher. Wegen eingeschränkter Übersicht muss der endoskopische Eingriff gelegentlich in die übliche Operationstechnik überführt werden. Die Häufigkeit des Wiederkehrens eines Überbeins und die Komplikationsrate unterscheiden sich zwischen der endoskopischen und der konventionellen Operationsmethode nicht. Ergebnisse und Komplikationen Zu den häufigsten Komplikationen der chirurgischen Entfernung eines Überbeines zählt das Wiederkehren in 8 bis 10 %, Bewegungseinschränkungen, Verletzung von Nerven oder Blutgefäße und allgemeine Operationsrisiken, wie Infektion oder ein komplexes, regionales Schmerzsyndrom. Nachbehandlung Am Tag der Operation beugt das Hochlagern und die Kühlung des Handgelenks einer Schwellung vor. Frühzeitige belastungsfreie Bewegungsübungen sind für eine rasche Heilung förderlich. Eine Ruhigstellung des Handgelenks in einer Schiene nach der Operation bringt keine Vorteile, birgt jedoch die Gefahr der Gelenkeinsteifung. Einzelnachweise Gutartige Tumorbildung Krankheitsbild in Orthopädie und Unfallchirurgie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre%20Palmade
Pierre Palmade
Pierre René Paul Palmade (* 23. März 1968 in Bordeaux) ist ein französischer Schauspieler und Komiker. Leben Pierre Palmade wuchs als Sohn eines Arztes und einer Lehrerin mit zwei jüngeren Schwestern auf. Sein Vater Jacques starb 1976. 1988 debütierte Palmade als Bühnenkomiker; 1991 spielte er in On peut toujours rêver, einem Film von Pierre Richard. In den 1990er Jahren wurde er zu einem populären französischen Komiker, der daneben auch im Theater als Schauspieler und Autor tätig war. 1995 heiratete er die Schauspielerin Véronique Sanson; sechs Jahre später ließ das Paar sich scheiden. Er unterstützte den späteren Gewinner Nicolas Sarkozy bei der französischen Präsidentschaftswahl 2007. Pierre Palmade erhielt 2008 den Ordre national du Mérite, den nach der Ehrenlegion zweithöchsten französischen Orden. 2010 machte Palmade seine Homosexualität öffentlich. Seit den 1990er Jahren war bekannt, dass Palmade ein Drogenproblem hatte und insbesondere auch Kokain konsumierte. Er selbst thematisierte dies mehrfach in der Öffentlichkeit. 1995 wurde er wegen Drogenbeschaffung und Drogenbesitzes zu einer Geldstrafe von 20.000 Francs und 2019 in einem Schnellverfahren zu einer Strafe von 1500 Euro verurteilt. Am 10. Februar 2023 verursachte Palmade einen Verkehrsunfall, bei dem er und mehrere weitere Personen schwer verletzt wurden. In Villiers-en-Bière im Département Seine-et-Marne kam er mit seinem Auto ins Schleudern, geriet auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen. Außer ihm erlitten drei weitere Personen lebensgefährliche Verletzungen, und zwar eine im siebten Monat schwangere Frau, die infolge des Unfalls ihr ungeborenes Kind verlor, ihr 38-jähriger Schwager und dessen sechs Jahre alter Sohn, der unter anderem entstellende Verletzungen im Gesicht erlitt. Der 38-Jährige war nach mehreren Operationen noch mehrere Tage später auf der Intensivstation. Palmade wurde nach dem Unfall positiv auf Kokain und weitere Drogen getestet. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln eingeleitet. Nach zwei jungen Männern, die ihn in seinem Auto begleiteten und nach dem Unfall flüchteten, wurde zunächst noch gefahndet. Bei einer Hausdurchsuchung an seinem Wohnsitz unweit des Unfallorts zwei Tage nach dem Unglück wurden Drogen gefunden. Am 27. Februar 2023 wurde Palmade formal in Untersuchungshaft genommen, blieb jedoch im Krankenhaus, wo er in seinem Krankenbett festgesetzt wurde. Im März wurde die Untersuchungshaft unter der Auflage, das Krankenhaus nicht zu verlassen, aufgehoben. Filmografie (Auswahl) Als Schauspieler 1991: On peut toujours rêver 1994: Je t’aime quand même 1994: Au secours, j’ai trente ans! 1996: Oui 1998: Asterix und Obelix gegen Caesar (Astérix et Obélix contre César) 2004: L’anniversaire 2005: Si c’était à refaire 2008: Bonjour Sagan (Sagan) 2008: Wenn Spione singen (Le plaisir de chanter) 2018: Meine wunderbare Scheidung (Brillantissime) Drehbuch 1996: Oui 1996: Auch Männer mögen’s heiß! (Pédale douce) 2004: Pédale dure Synchronisation 2006: Asterix und die Wikinger (Astérix et les Vikings) Auszeichnungen 1997: SACEM in der Kategorie Humor 2008: Chevalier (Ritter) des Ordre national du mérite Weblinks Einzelnachweise Darstellender Künstler (Frankreich) Filmschauspieler Träger des französischen Nationalverdienstordens (Ritter) Person (Bordeaux) Franzose Geboren 1968 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Friedhelm%20Frontzeck
Friedhelm Frontzeck
Friedhelm Frontzeck (* 15. März 1938) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er spielte bevorzugt auf der Position eines Mittelfeldspielers. Verein Frontzeck bestritt von 1959 bis 1963 50 Spiele für Borussia Mönchengladbach in der damals erstklassigen Oberliga West, in denen er ein Tor erzielte. Er debütierte am 20. September 1959 beim Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen in der Oberliga. Er bildete mit Karl-Heinz Mülhausen und Hans Göbbels die Läuferreihe der Borussia. Am Rundenende hatte Frontzeck 24 Ligaspiele für die Elf vom Bökelberg bestritten. Die beste Platzierung gelang der Elf vom Niederrhein in der Saison 1960/61 mit dem positiven Punkteverhältnis von 31:29-Punkten auf dem sechsten Rang. Es war die Ära der Serienmeisterschaft des 1. FC Köln in der Oberliga West; Frontzeck hatte 21 Spiele absolviert und ein Tor erzielt. Sportlich herausragender war aber in der Hinrunde 1960/61 der Erfolg mit den Gladbachern im DFB-Pokal 1960. Schon der Gewinn des Finales um den Westdeutschen Pokal am 24. August 1960 in Düsseldorf mit 3:1 gegen den 1. FC Köln galt als Sensation. Frontzeck agierte dabei im damals praktizierten WM-System auf der Mittelläuferrolle und hatte es dabei erstrangig mit Torjäger Christian Müller zu tun gehabt. Es folgte das Ausschalten des damaligen Deutschen Meisters Hamburger SV im Halbfinale des DFB-Pokals am 7. September 1960. Die nicht als gleichwertiger Konkurrent wahrgenommenen Gladbacher setzten sich mit 2:0 beim HSV durch und Mittelläufer Frontzeck verhinderte, dass Torjäger Uwe Seeler ein Tor erzielte. Im Finale um den DFB-Pokal am 5. Oktober 1960 gegen den Karlsruher SC trug Frontzeck seinen Teil zum 3:2-Sieg durch die Bekämpfung des KSC-Halbstürmers Günter Herrmann bei. Dadurch war Borussia Mönchengladbach für den erstmals ausgetragenen Europapokal der Pokalsieger 1960/61 qualifiziert. Frontzeck kam in den beiden Spielen im November 1960 gegen den späteren Finalisten Glasgow Rangers (0:3, 0:8) zum Einsatz. Sein letzter Oberligaeinsatz datiert vom 14. Januar 1963, als die Borussia ein 1:1 im Spiel bei Viktoria Köln erreichte. Mitspieler waren Torhüter Manfred Orzessek und die Feldspieler Heinz Lowin, Gerd Schommen, Franz Brungs, Heinz Crawatzo, Ulrich Kohn, Herbert Laumen und Helmut Fendel. Zur Runde 1963/64 schloss er sich dem VVV-Venlo in den Niederlanden an, für den er 21-mal in der Eerste Divisie auflief. Familie Friedhelm Frontzeck ist der Vater des ehemaligen deutschen Fußballspielers und heutigen Trainers Michael Frontzeck. Erfolge 1 × DFB-Pokalsieger: 1960 Literatur Hardy Grüne, Lorenz Knieriem: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8: Spielerlexikon 1890–1963. Agon-Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7. Matthias Weinrich, Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 6: Deutsche Pokalgeschichte seit 1935. Bilder, Statistiken, Geschichten, Aufstellungen. Agon-Sportverlag, Kassel 2000, ISBN 3-89784-146-0. Weblinks von der ehemaligen Datenbank von Playerhistory.com (englisch) Fußballspieler (Borussia Mönchengladbach) Fußballspieler (VVV-Venlo) DFB-Pokal-Sieger Deutscher Geboren 1938 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Vordere%20Mandling
Vordere Mandling
Die Vordere Mandling ist ein Berg im südlichen Niederösterreich, im Bezirk Wiener Neustadt-Land nördlich der Gemeinde Waldegg. Der 925 m hohe Berg wird im Süden durch die Piesting begrenzt. Das bis nach Oed, Gemeinde Waldegg, hinab reichende Stampftal trennt ihn im Westen von der Hohen Mandling. Nach Norden senkt er sich bis zum Anstieg des angrenzenden Lindkogels und nach Osten bis nach Wopfing, ebenfalls Gemeinde Waldegg, ab. Am 16. Mai 1920 wurde in der Einsattelung zwischen Mandling und Lindkogel auf 860 Höhenmetern eine aus einer adaptierten Jagdhütte hervorgegangene unbewirtschaftete Naturfreunde-Hütte eröffnet.  Bis zu ihrer Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs bestand auf Gipfelhöhe die ab 1925 errichtete Lindkogler-Hütte der Alpinen Gesellschaft D’Lindkogler Wien. Entstehung des Namens siehe Hohe Mandling. Wege Die Gegend wird von Wanderern wegen ihrer zahlreichen Wege geschätzt. Die Vordere Mandling wird auch liebevoll als der Begrüßungsberg des Piestingtales bezeichnet. Der Anstieg ist auf folgenden Wegen möglich: Von Oed erschließt sich die Vordere Mandling über den Wanderweg 37 durch das Stampftal. Der am Gipfel vorüber führende Wanderweg 231 ist von Waldegg aus über den Wanderweg 201A und von Wopfing aus über den Wanderweg 38 erreichbar. Einzelnachweise Berg in den Alpen Gutensteiner Alpen Geographie (Bezirk Wiener Neustadt-Land) Waldegg
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https://de.wikipedia.org/wiki/Departamentos%20in%20Paraguay
Departamentos in Paraguay
Paraguay besteht seit 1993 aus 17 Departamentos und dem Distrito Capital, der die Hauptstadt Asunción umfasst (Hauptstädte jeweils in Klammern): Alto Paraguay (Fuerte Olimpo) Alto Paraná (Ciudad del Este) Amambay (Pedro Juan Caballero) Asunción Boquerón (Filadelfia) Caaguazú (Coronel Oviedo) Caazapá (Caazapá) Canindeyú (Salto del Guairá) Central (Areguá) Concepción (Concepción) Cordillera (Caacupé) Guairá (Villarrica) Itapúa (Encarnación) Misiones (San Juan Bautista) Ñeembucú (Pilar) Paraguarí (Paraguarí) Presidente Hayes (Villa Hayes) San Pedro (San Pedro del Ykuamandyju) Eine erste Aufteilung des Landes in Departamentos wurde durch den Gesetzgeber im Jahre 1906 vorgenommen. Seinerzeit wurde zwischen einem Landesteil östlich des Río Paraguay (Provinz Oriente) mit zwölf Departamentos und dem Bezirk um die Hauptstadt sowie einem westlichen Landesteil (Provinz Occidente) unter militärischer Verwaltung unterschieden. Diese Verwaltungseinteilung wurde im Laufe der Jahre mehrfach geändert. Die letzte Änderung der Departamentogrenzen wurde 1992 durchgeführt, als die im westlichen, vormals militärisch verwalteten Landesteil der Provinz Occidente zwischenzeitlich bestehenden Departamentos Chaco und Nueva Asunción in die jetzt noch verbliebenen drei Departamentos Alto Paraguay, Boquerón und Presidente Hayes eingegliedert wurden. Jedes der aufgeführten Departamentos ist weiter in Distrikte unterteilt. Weblinks Departamentos von Paraguay auf statoids.com (englisch) Paraguay, Departamentos
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https://de.wikipedia.org/wiki/Physical%20Markup%20Language
Physical Markup Language
Die Physical Markup Language (PML) ist eine XML-konforme Beschreibungssprache für den Inhalt der über das EPC-Netzwerk (EPC: electronic product code, Elektronischer Produktcode) ausgetauschten Information. PML ist eine standardisierte "Sprache" für die Speicherung von Daten über Objekte, die sowohl von Menschen als auch von Maschinen gelesen werden kann. Damit können Informationen über Zeit, Ort und Umweltbedingungen sowie über die Eigentümer von Objekten gespeichert werden. Die Physical Markup Language wurde vom Auto-ID Center des Massachusetts Institute of Technology (MIT) als Teil ihres RFID-Systems entworfen. Logistik XML-basierte_Sprache
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https://de.wikipedia.org/wiki/Update%20%28Fernsehsendung%29
Update (Fernsehsendung)
Update (mit dem inoffiziellen Untertitel Das Technikmagazin) war eine deutsche Fernsehsendung, die im Jahr 2012 auf dem Fernsehsender Ebru TV (später QLAR) startete und bis zu dessen Einstellung gesendet wurde. Update präsentierte jede Woche neue Trends aus der Welt der Computer, Tablet-Computer, Smartphones und verwandten Themenbereichen. Feste Bestandteile der Sendung sind die Vorstellung kreativer Gestaltungsmöglichkeiten dieser Technik und Interviews mit Experten und Entwicklern aus der Branche. Seit 2013 wird Update von Patrick Dewayne moderiert. Einzelnachweise Informationssendung (Fernsehen) Fernsehserie der 2010er Jahre Computer-Informationssendung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred%20Schmadtke
Manfred Schmadtke
Manfred Schmadtke (* 13. Juni 1935 in Dortmund) ist ein ehemaliger deutscher Schrittmacher. 1952 trat Manfred Schmadtke dem Rad- und Motorclub „Sturm“ Hombruch 1925 bei. Seitdem war er als Funktionär, Trainer und Organisator von Radrennen und selbst als Radsportler aktiv. Seit 1974 war Schmadtke zudem ein gefragter Schrittmacher bei Steher- und Dernyrennen. Seine größten sportlichen Erfolge waren 1983 Europameister der Profi-Steher mit Bruno Vicino in der Dortmunder Westfalenhalle, 1987 Schweizer Winterbahnmeister der Steher mit Othmar Häfliger in Zürich, 1988 Dritter der Europameisterschaft der Profi-Steher, 1989 Dritter der Steher-WM bei den Profi-Stehern in Lyon, 1991 Europameister der Profi-Steher und 1992 Dritter der Deutschen Profi-Steher Meisterschaft, jeweils mit Torsten Rellensmann, Dritter der Deutschen Steher Meisterschaft der Amateure und Zweiter der Deutschen Dernymeisterschaft der Amateure, 1993 Zweiter der DM-Steher-open, 1994 Dritter der DM-Steher-open und Dritter der DM-Derny-open, jeweils mit Ralph Keller, und 1997 Deutscher Stehermeister (open) mit Stefan Schmitz. 2003 musste er seine Laufbahn nach einem Sturz auf der Radrennbahn Andreasried in Erfurt beenden. 1996 wurde Manfred Schmadtke mit der „Silbernen Ehrennadel“ des Stadtsportbundes Dortmund geehrt. Anmerkungen Weblinks Website von „Sturm“ Hombruch Schrittmacher im Radsport Deutscher Meister (Radsport) Geboren 1935 Deutscher Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Aaron%20Langenfeld
Aaron Langenfeld
Aaron Langenfeld (* 1985 in Neuwied) ist ein deutscher römisch-katholischer Theologe. Leben Aaron Langenfeld studierte von 2005 bis 2010 Katholische Theologie, Germanistik und Philosophie an der Universität zu Köln. 2015 wurde er mit der Dissertation zur Soteriologie als Problemfeld des christlich-islamischen Dialogs an der Theologischen Fakultät Paderborn zum Dr. theol. promoviert. 2020 habilitierte er sich für das Fach Fundamentaltheologie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck mit einer Arbeit zum Begriff direkter Proportionalität. Von 2010 bis 2020 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie der Universität Paderborn tätig. Zudem hatte er die Geschäftsführung des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften an der Universität Paderborn inne. 2015 hatte er einen Lehrauftrag für Fundamentaltheologie an der Theologischen Fakultät Paderborn und 2020 einen Lehrauftrag für Philosophiegeschichte und Naturphilosophie an der PTH Sankt Augustin inne. 2020 übernahm er eine Vertretungsprofessur für Dogmatik und Dogmengeschichte unter Berücksichtigung fundamentaltheologischer Fragestellungen an der Universität Vechta. 2020/21 folgte eine Lehrstuhlvertretung für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft an der Theologischen Fakultät Paderborn. Seit 2022 ist er als Nachfolger von Josef Meyer zu Schlochtern der Lehrstuhlinhaber für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft an der Theologischen Fakultät Paderborn. Die Forschungsschwerpunkte von Langenfeld sind die theologische Hermeneutik und Erkenntnislehre, theologische Anthropologie, Philosophische und theologische Gotteslehre und die Komparative Theologie der Religionen. Er ist unter anderem Mitglied der American Academy of Religion (2013) und Mitglied im International Center for Comparative Theology and Social Issues (CTSI) an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (2022). Seit 2022 ist er Vorsitzender des Beirats des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften an der Universität Paderborn. Seit 2021 engagiert er sich im Editorial Boards der Schriftenreihe „Beiträge zur Komparativen Theologie“. Aaron Langenfeld ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Osnabrück. Auszeichnungen 2015 Auszeichnung der Promotion mit dem Friedrich-Spee-Preis der Theologischen Fakultät Paderborn 2021 Auszeichnung der Habilitation mit dem Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung an der Universität Innsbruck Veröffentlichungen (Auswahl) mit Martin Breul: Kleine Philosophiegeschichte: Eine Einführung für das Theologiestudium, UTB 2017, ISBN 978-3-8252-4746-1 mit Martin Dürnberger, Magnus Lerch, Melanie Wurst: Stile der Theologie: Einheit und Vielfalt katholischer Systematik in der Gegenwart, Verlag Friedrich Pustet 2017 (Kindle) mit Magnus Lerch: Theologische Anthropologie, UTB 2018, ISBN 978-3-8252-4757-7 mit Sarah Rosenhauer, Stephan Steiner: Menschlicher Geist – Göttlicher Geist: Beiträge zur Philosophie und Theologie des Geistes, Aschendorff 2021, ISBN 978-3-402-11832-0 Frei im Geist: Studien zum Begriff direkter Proportionalität in pneumatologischer Absicht, Tyrolia 2021, ISBN 978-3-7022-3951-0 mit Martin Breul, Sarah Rosenhauer, Fana Schiefen: Gibt es Gott wirklich?: Gründe für den Glauben – ein Streitgespräch, Herder 2022, ISBN 978-3-451-38735-7 mit Klaus von Stosch: Allumfassend: Vielfalt als Grammatik des Katholischen, Herder 2022, ISBN 978-3-451-39371-6 mit Martin Breul: Der Glaube im Denken: Eine Philosophiegeschichte, Herder 2023, ISBN 978-3-451-39384-6 Weblinks Webseite Aaron Langenfeld (Theologische Fakultät Paderborn) Einzelnachweise Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert) Hochschullehrer (Theologische Fakultät Paderborn) Absolvent der Universität zu Köln Deutscher Geboren 1985 Mann Person (interreligiöser Dialog) Fundamentaltheologe
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https://de.wikipedia.org/wiki/DeuKische%20Generation
DeuKische Generation
Die DeuKische Generation e. V. ist eine Interessenvertretung türkischstämmiger Jugendlicher in Berlin, deren Gründung 2007 von Jugendlichen selbst betrieben wurde, mit dem Ziel „binnen kürzester Zeit eine gesellschaftliche Institution zu etablieren, die primär die Integration von türkischstämmigen Bürgern in Berlin verbessert“. Sie machte u. a. durch die Teilnahme an den Integrationsgipfeln der Bundesregierung 2007 und die Berichterstattung internationaler Medien auf sich aufmerksam. Entstehung Der Begriff „DeuKisch“ Der im Vereinsnamen vorkommende Begriff „DeuKisch“ ist ein Okkasionalismus, der durch eine Zusammenziehung der Wörter „deutsch“ und „türkisch“ entstanden ist. Er soll das Zusammenwachsen zweier Kulturen in einer modernen deutsch-türkischen Jugendkultur symbolisieren. Das Nachschlagewerk Von Aldianer bis Zauselquote: Neue deutsche Wörter, woher sie kommen und wofür wir sie brauchen (2007) nennt Aylin Selçuk und Lamia Özal als „Erfinderinnen“ des Wortes. Über den erstgenannten Sinn hinaus benenne der Begriff dieser Publikation folgend eine „Identität (...) in beiden Ländern und Kulturen (Deutschland und Türkei)“ und sei dabei ein „Bekenntnis zur Integration“. Auch laut der Vereinshomepage geht die Wortschöpfung auf die Mitglieder des Vereins selbst zurück. Allerdings ist ein gleichlautender Begriff bereits zuvor in einigen wenigen sprachwissenschaftlichen Publikationen als Bezeichnung für eine sprachliche Mischform verwendet worden. Anfänge Hauptinitiatorin und Vorsitzende des Vereins war die zu diesem Zeitpunkt achtzehn Jahre alte Abiturientin Aylin Selçuk, die auf die Probleme vor allem türkischstämmiger Hauptschüler in Berlin durch Recherchen für eine Facharbeit aufmerksam geworden war. Die Erkenntnis, dass „die Schüler unglaublich unter ihrem Image (leiden)“ und Kritik erfahren, mit der „eine Kinderpsyche (…) nicht umgehen“ kann, war mit Anlass zur Gründung des Vereins, mit dem primär „etwas gegen die falschen Vorstellungen über (…) türkischstämmige Jugendliche“ gemacht werden soll. Erste Interessenten für eine Mitgliedschaft fand Selçuk über ein studentisches Internetforum. Im Juli 2007 hatte der Verein nach eigenen Angaben bereits 160 Mitglieder, darunter Ehrenmitglied Yıldıray Baştürk. Die Mitgliedschaft im Verein ist ab einem Alter von 16 Jahren möglich. Arbeit Vereinsziele Den Jugendlichen ist es zum einen wichtig, allgemein bekannt zu machen, „dass der größte Teil der türkischen Jugendlichen bereits gut in die deutsche Gesellschaft integriert ist“, zum anderen will man „den Jugendlichen (…), die damit noch Schwierigkeiten haben, (…) Unterstützung geben und auch deren Eltern helfen“. Mit Vereinsaktivitäten wie Werbespots („Integration ist beidseitig“) oder einer für 2008 geplanten Großmesse für Jugendfreizeit- und Vereinsangebote in Berlin soll nach dem Vereinsmotto „Zukunft. Gemeinsam. Jetzt!“ möglichst kurzfristig eine Imageverbesserung der türkischstämmigen Jugendlichen „in den deutschen Medien und auch in der deutschen Gesellschaft“ erreicht werden. Ein Elternlotsenprojekt soll Eltern ermöglichen, besser am Bildungsprozess ihrer Kinder teilzunehmen. Zusammenarbeit mit der Politik Beim zweiten nationalen Integrationsgipfel im Juli 2007 präsentierte Zeynep Balazümbül den Verein als einzige geladene Vertreterin der Jugend die Ergebnisse eines bereits im Mai 2007 abgehaltenen Jugendintegrationsgipfels. Dem Gipfel mit Boykott zu drohen oder fernzubleiben, wie es andere Verbände aus Protest gegen die Einwanderungsrechtsreform taten, kam für Balazümbül nicht in Frage. Darüber hinaus war der Verein 2007 Teilnehmer am 3. Forum „Deutschland für Kinder“, wo Selçuk und eine weitere Vertreterin neben dem Sänger Muhabbet und weiteren zu einer Gesprächsrunde zu dem Thema „Wir sind auch Deutschland! – Gleiche Chancen für Migrantenkinder“ mit Wolfgang Schäuble geladen war, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Vertreter des Vereins nahmen mehrfach an politischen Diskussionssendungen des Fernsehens teil. Im Rahmen eines von der Europäischen Kommission geförderten Zukunftsprojekts „Future“ war der Verein auch an einem „Jugendparlament“, das 2008 im Berliner Abgeordnetenhaus tagte, beteiligt. Medienpräsenz Der Verein zeigt seit seiner Gründung eine, angesichts seiner verhältnismäßig geringen Mitgliederzahl, ungewöhnlich große und andauernde Medienpräsenz. Dabei hatte er Titelgeschichten in türkischen wie deutschen Periodika (z. B. dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel). Auch über die türkisch- und deutschsprachige Medienlandschaft hinaus wurde von dem Verein berichtet. So nannte beispielsweise der englische The Economist die Vereinsgründerin im April 2008 eine möglicherweise zukünftige „erste deutsche Bundeskanzlerin mit türkischem Namen“. Unterstützer Erste Förderer des Vereins waren türkische Eltern, aber auch Lehrer und Schulleiter des Neuköllner Albert-Einstein-Gymnasiums. Inzwischen gehören auch Institutionen wie der örtliche Türkisch-Deutsche Unternehmerverband, der Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, oder Staatsministerin Maria Böhmer, die dem Verein im Mai 2007 die Schirmherrschaft anbot, zu den Unterstützern der DeuKischen Generation. Die Schauspielerin Hannelore Elsner war 2008 Patin der Vereinsvorsitzenden im Zusammenhang mit einer Auszeichnung und weiteren Preisnominierung durch die Bild der Frau. Auszeichnung 2008 wurde mit Selçuk die Gründerin und Vorsitzende des Vereins bei der Verleihung der Auszeichnung „Goldene Bild der Frau“ der Zeitschrift Bild der Frau neben vier weiteren „Alltags-Heldinnen“ berücksichtigt, die u. a. eine bundesweite großflächige Plakatierung der jeweiligen Gewinnerinnen zur Folge hatte – hierzu hatte die Fotografin GABO Einzelporträts der Preisträgerinnen (darunter auch Sabriye Tenberken) angefertigt. Einzelbelege Weblinks „Deukisch“ im Glossar der Bundesregierung Umfangreicher Spiegel-Bericht Umfangreicher Bericht der Deutschen Welle auf qantara.de – Dialog mit der islamischen Welt Jugendverband (Deutschland) Migrantenorganisation in Deutschland Verein (Soziale Arbeit) Berliner Verein Migration (Berlin) Türkische Diaspora in Berlin Gegründet 2007
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand%20Ganal
Ferdinand Ganal
Ferdinand Ganal (* 9. April 1703 in Saarlouis; † 22. Oktober 1775 ebenda) war ein deutscher Bildhauer des Barock und des Rokoko. Er wirkte vor allem in Kurtrier und der Grafschaft Nassau-Saarbrücken. Leben Ganal wurde 1703 als Sohn des Schreiners Joseph Ganal (1673–1742) und dessen Ehefrau Jeanne Roblet (um 1682–1722) geboren. Ganal war vermutlich Schüler des nassauisch-saarbrücker Hofbildhauers Jacques Pierrard de Coraille. Mehrfach arbeitete er mit dem Architekten Christian Kretzschmar zusammen. Eines der Hauptwerke von Ganal ist das reich verzierte Epitaph für Henning von Stralenheim in der Stiftskirche St. Arnual. 1723 heiratete er in Saarlouis die Kaufmannstochter Marguerite le Blanc (1702–1753), mit der er 13 Kinder hatte. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Ganal 1753 in Saarlouis Anne Marie Weber (1712–1767). Werke 1725–1727: Altar und Kanzel der alten evangelischen Kirche von St. Johann (heute Schlosskirche Saarbrücken) 1738: Tabernakel und Antependium des Hochaltars der Propsteikirche St. Peter in Merzig um 1757: Chorausstattung der katholischen Kirche Beckingen (nicht erhalten) zahlreiche maskenhafte Fensterschlusssteine an vielen Gebäuden in Saarlouis Fensterschlusssteine (Masken) am Hauptgebäude der Abtei Mettlach Literatur Weblinks Bildhauer (Deutschland) Deutscher Geboren 1703 Gestorben 1775 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/USS%20Koelsch%20%28FF-1049%29
USS Koelsch (FF-1049)
Die USS Koelsch (DE/FF-1049) war eine Fregatte der Garcia-Klasse der United States Navy. Sie wurde 1967 in Dienst gestellt und wurde nach dem im Koreakrieg in nordkoreanischer Kriegsgefangenschaft verstorbenen Hubschrauberpiloten Lieutenant John Kelvin Koelsch benannt. Geschichte Die Koelsch wurde am 19. Februar 1964 bei der Defoe Shipbuilding Company in Bay City, Michigan auf Kiel gelegt. Nach der Taufe durch die Witwe des Namensgebers, Mrs. Virginia L. Koelsch, lief das Schiff am 8. Juni 1965 vom Stapel und wurde nach Abschluss der Ausrüstungsarbeiten am 19. Oktober 1967 bei der US-Marine als Geleitzerstörer (Destroyer Escort, Kennung DE) in Dienst gestellt. Bis zum Ende der Dienstzeit 1989 war die Koelsch der US-Atlantikflotte unterstellt und in Newport, Rhode Island stationiert. Nach ihrer Außerdienststellung bei der US-Marine am 31. Mai 1989 wurde die USS Koelsch an die pakistanische Marine vermietet. Wegen der dortigen politischen Lage wurde die Vermietung aber wieder aufgehoben und das Schiff kehrte 1994 wieder in amerikanischen Besitz zurück. Nach der Streichung aus dem Schiffsregister wurde die Fregatte an Trusha Investments Pte. Ltd, New York City verkauft und in Hongkong abgebrochen und verschrottet. Literatur K. Jack Bauer und Stephen S. Roberts: Register of Ships of the U. S. Navy, 1775–1990 Conway’s All The World’s Fighting Ships, 1947–1995 Naval Institute: Proceedings, Mai 1995, S. 219–221. Weblinks Bilder der Koelsch bei navsource.org (englisch) Garcia-Klasse
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https://de.wikipedia.org/wiki/Waldfriedhof%20Schaffhausen
Waldfriedhof Schaffhausen
Der Waldfriedhof Schaffhausen ist der zentrale Friedhof der Stadt Schaffhausen in der Schweiz. Geschichte Der Waldfriedhof wurde in den Jahren 1913/14 vom damals führenden Friedhofsarchitekten und Münchner Stadtbaurat Professor Hans Grässel im Rheinhardwald des Schaffhauser Quartiers Niklausen projektiert und erstellt. Hans Grässel nahm den bereits von ihm erstellten Münchner Waldfriedhof als Vorbild. Der neue Waldfriedhof, der erste seiner Art in der Schweiz, ersetzte u. a. den Friedhof bei der heutigen Sportanlage beim Munot. Ursprünglich umfasste der Friedhof eine Fläche von 4 Hektar, wurde jedoch mehrmals bis auf die heutige Grösse von 17 Hektar erweitert. Die Grabfelder gliedern sich harmonisch in den Wald ein. Neben dem zentralen Waldfriedhof finden noch heute Bestattungen auf den ehemaligen Dorffriedhöfen der später eingemeindeten Quartiere Buchthalen, Herblingen und Hemmental statt. Von 1911 bis 1968 war der Waldfriedhof durch die Strassenbahn Schaffhausen mit der Innenstadt verbunden, seit 1970 übernimmt der Trolleybus Schaffhausen diese Aufgabe. Gebäude und Grabstätten Die überkonfessionelle Abdankungshalle und weitere Gebäude wurden vom bekannten Schaffhauser Architekten Carl Werner geplant. Im Innern der 1988/89 renovierten und erweiterten Abdankungshalle befinden sich Wandmalereien von Carl Roesch. Die Putten am Eingang und die Figuren der beiden Flachreliefs an der Hauptfassade stammen von Arnold Hünerwadel. Im Waldfriedhof ist eine interessante Sammlung von Grabmalen und Plastiken aus den Werkstätten Schaffhauser und Schweizer Künstler zu finden. Von besonderer Bedeutung sind: Gemeinschaftsgrabstätte für die Opfer der irrtümlichen Bombardierung von Schaffhausen am 1. April 1944 von Karl Scherrer / Franz Fischer (1944) Ehrengrab des Schaffhauser Industriepioniers Heinrich Moser (1805–1874) und seines Sohnes Henri Moser (1844–1923) Bronzeskulptur beim Gemeinschaftsgrab von Hans Josephsohn (1978) Urnengrabstätte von Roland Gut / Brigitte Stadler (1987) Vorgängerfriedhöfe Vor Erstellung des Waldfriedhofs gab es in der Stadt Schaffhausen an mehreren Orten Friedhöfe: Kirchhofplatz: Dieser Platz mitten in der Altstadt wurde über 500 Jahre als Friedhof benutzt. Ab 1541 wichen die Städter wegen der vielen Pestopfern auf den Baumgarten aus. Baumgarten (heute Mosergarten): Hier wurden von 1541 bis 1864 die Toten bestattet. Junkernfriedhof: Die Wiese im Kreuzgang des ehemaligen Klosters Allerheiligen wurde von 1582 bis 1874 als Grabstätte für adeligen Familien genutzt. Rheinhalde (heute Gaswerkareal): Auf diesem Friedhof, auch Lazarettfriedhof genannt, fanden vor allem die Katholiken ihre Ruhestätte, er wurde von 1628/29 bis 1866 benutzt. Emmersberg: Der prächtige Friedhof, direkt beim Munot gelegen, wurde nur zwischen 1864 und 1914 genutzt. Nach Ablauf der Ruhefrist wurde der Friedhof geräumt, stattdessen gab es dort Pflanzgärten und später eine Sportanlage. Ehemalige Steigkirche: Es wird vermutet, dass der Friedhof im 13. Jahrhundert entstand. In den 1930er Jahren fanden die letzten Beisetzungen statt, noch heute sind einzelne Gräber sichtbar. Glühwürmchenpopulation Im Waldfriedhof lebt die grösste Population des Kleinen Leuchtkäfers (Lamprohiza splendidula) der Schweiz. Jedes Jahr sind, je nach Witterung zwischen Mitte Juni und Mitte Juli, während zwei Wochen bei Einbruch der Dunkelheit tausende der Tierchen zu beobachten. Einzelnachweise Literatur Zara Tiefert-Reckermann: Der Waldfriedhof Schaffhausen (= Schweizerische Kunstführer. Nr. 949, Serie 95). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2014, ISBN 978-3-03797-157-4. Infotafel im Waldfriedhof. Weblinks Offizielle Website Stadtarchiv Schaffhausen: Fotos des Waldfriedhofs Schaffhausen Schaff Kulturgut von nationaler Bedeutung im Kanton Schaffhausen Bauwerk von Hans Grässel Kultur (Schaffhausen) Schaffhausen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Austrian%20International%202023
Austrian International 2023
Die Austrian International 2023 (auch Austrian Open 2023) fanden vom 25. bis zum 28. Mai 2023 in Graz statt. Es war die 52. Austragung dieser offenen internationalen Meisterschaften von Österreich im Badminton. Sieger und Platzierte Weblinks Homepage tournamentsoftware.com 2023 Badminton 2023 Badmintonwettbewerb in Graz
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jan%20Rothenbacher
Jan Rothenbacher
Jan Rothenbacher (* 15. Dezember 1992 in Illertissen) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er ist Oberbürgermeister der Stadt Memmingen. Leben Rothenbacher wuchs in Balzheim auf. Er erlangte die Mittlere Reife an der Realschule Erolzheim und das Abitur an der Robert-Bosch-Schule Ulm. Von 2012 bis 2015 studierte er Politik- und Verwaltungswissenschaft in Konstanz und schloss mit dem Bachelor of Arts (B. A.) ab. Anschließend folgte von 2015 bis 2017 ein Masterstudium der Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Verwaltung in Bremen. Studienbegleitend war er von 2012 bis 2014 als Pflegeassistent sowie 2015 bis 2016 und 2017 als wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Bremen tätig. Jan Rothenbacher war zudem im Rahmen eines Praxissemesters 2014 im Bundestagsbüro von Martin Gerster tätig. Im Jahr 2016 ging er zur Niederlassung der Friedrich-Ebert-Stiftung nach Washington, DC (USA). Von 2017 bis 2021 arbeitete er bei der BwConsulting, dem Inhouse-Beratungsunternehmen im Geschäftsbereich des deutschen Bundesministeriums der Verteidigung. Er wechselte 2021 in die Privatwirtschaft zu PricewaterhouseCoopers Deutschland. Er engagierte sich in verschiedenen parteipolitischen Funktionen, zuletzt als Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Alb-Donau. Im Jahre 2021 kandidierte er als Direktkandidat für den Bundestag im Wahlkreis Ulm, den jedoch erneut Ronja Kemmer (CDU) gewann. Anfang März 2023 wurde er mit 55,4 % der Stimmen zum Oberbürgermeister der Stadt Memmingen gewählt. Er gewann die Wahl gegen den Amtsinhaber Manfred Schilder, der 38,3 % der Stimmen erreichte. Er trat sein Amt am 21. März 2023 an. Mit Amtsantritt löste Jan Rothenbacher den Göppinger Oberbürgermeister Alexander Maier als jüngsten Oberbürgermeister Deutschlands ab. Rothenbacher ist verheiratet, hat drei Kinder und evangelisch-lutherischer Konfession. Einzelnachweise Bürgermeister (Memmingen) Politiker (21. Jahrhundert) Deutscher Geboren 1992 Mann
4408903
https://de.wikipedia.org/wiki/Reynolds%20Airport
Reynolds Airport
Reynolds Airport ist der Name mehrerer Flughäfen in den Vereinigten Staaten: Reynolds Airport (Idaho) Reynolds Airport (Iowa) Reynolds Airport (Louisiana) Reynolds Airport (Wyoming)
9884575
https://de.wikipedia.org/wiki/Morteza%20Mehrzad
Morteza Mehrzad
Morteza Mehrzad (‎; * 17. September 1987 in Tschalus als Morteza Mehrsad Selakjani) ist ein iranischer Sitzvolleyballer, der bei den Sommer-Paralympics 2016 und 2021 die Goldmedaille gewann. Mit einer Körpergröße von 2,46 m ist er einer der größten lebenden Menschen. Der mit Akromegalie geborene Mehrzad, der aufgrund seiner extremen Körpergröße auf Krücken angewiesen ist und nach einem Fahrradunfall im Teenageralter an einem um 15 cm kürzeren Bein leidet, kam erst im Alter von 23 Jahren zum Sitzvolleyball. Binnen weniger Jahre entwickelte er sich in iranischen Sitzvolleyballvereinen zu einem effektiven Außenangreifer und wurde mit der iranischen Sitzvolleyballmannschaft Paralympicssieger 2016. Dort spielte er meist nicht von Anfang an, sorgte aber mit einer sitzenden doppelhändigen Blockhöhe von 1,96 m und einem sitzenden Greifradius von 2,30 m dafür, dass gegnerische Teams seine Seite regelmäßig mieden. Siehe auch Liste der größten Personen Weblinks Kurzbiografie bei www.paralympic.org Bericht bei sportschau.de Bericht bei rp-online.de Bericht bei telegraph.co.uk Behindertensportler (Volleyball, Iran) Paralympics-Teilnehmer (Iran) Paralympics-Sieger (Sitzvolleyball) Teilnehmer der Sommer-Paralympics 2016 Teilnehmer der Sommer-Paralympics 2020 Iraner Geboren 1987 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wildsachsen
Wildsachsen
Wildsachsen am Taunus ist ein Ortsbezirk der Kreisstadt Hofheim am Taunus im südhessischen Main-Taunus-Kreis. Mit rund 1600 Einwohnern ist Wildsachsen deren kleinster Stadtteil und mit 9,8 Kilometer Fahrstrecke am weitesten vom Stadtzentrum entfernt. Geographische Lage Wildsachsen liegt ca. 250 m hoch im Vordertaunus an der westlichen Grenze des Main-Taunus-Kreises. Der Ort grenzt im Westen und Süden an die Wiesbadener Stadtteile Auringen, Medenbach und Breckenheim und ist vom Stadtzentrum der hessischen Landeshauptstadt 13,4 km entfernt. Im Norden liegt der Eppsteiner Stadtteil Bremthal und im Osten auf dem Weg zur Kernstadt Hofheim liegt Langenhain. Wildsachsen liegt eingebettet in eine offene Wiesen- und Felderstruktur in einem Tal zwischen bewaldeten Taunusausläufern, wo sich Seyenbach und Hollerbach vereinigen. Geschichte Einstmals hielt man die Nennung von "Widilsassin" und "Witelesassen" in Urkunden des Klosters Bleidenstadt aus dem 9. und 10. Jahrhundert für die ältesten Erwähnungen des Ortes. Diese Urkunden stellten sich 1940 jedoch als Fälschung heraus. Erstmals wurde "Wedelensassen" (Sitz des Wedilo) vielmehr 1107 in einer Urkunde des Klosters St. Alban zu Mainz anlässlich der Weihe und Dotation der Kirche zu Medenbach erwähnt, zu der auch die Wildsächser Bürger gehen mussten. In dem Dokument wird auch geschrieben, dass die Einwohner von Wedelensassen der Kirche jährlich 30 Denare geben sollen. 1145 bekam Wildsachsen eine eigene Kirche mit eigenem Gottesdienst. Am 30. Juni 1145 ordnete Erzbischof Heinrich I. von Mainz die kirchlichen Verhältnisse in Wildsachsen, indem eine Kirche auf dem Grund und Boden des Hertwich errichtet wurde. Durch die eigenen Tauf- und Begräbnisrechte löste sich Wildsachsen weitgehend von Medenbach. Hauptgönner der Abtrennung war der Hartwin aus dem Geschlecht der Mainzer Stadtkämmerer oder der Herren von Weisenau bei Mainz, denen Grund und Boden zu Wildsachsen landesherrlich zustand. Am 10. Mai 1213 bekam Rheingraf Werner der Jüngere die Güter zu Bleidenstadt und Wildsachsen zugesprochen. Wildsachsen tauchte im 13. Jahrhundert in einem Zinsregister der Herrschaft Eppstein auf: der Ort sollte 30 Säcke Hafer an die Herrschaft Eppstein als Zins liefern. Wie die Eppsteiner zu Wildsachsen kamen, ist nicht bekannt. Am 13. Januar 1348 verschrieb Hartegard Berlegen zu "Widelnsassen" der Schwester Katharine und dem Konvent zu Klarenthal bei Wiesbaden eine Rente und verpfändete dafür Grundstücke der Wildsächser Mark, die den Herren von Cronberg und Delkenheim zinsten. Am 9. Dezember 1348 verkaufte Ernest Anzen zu Wildsachsen der Äbtissin und dem Konvent des Klosters Klarenthal eine Rente aus den Grundstücken zu Wildsachsen. Vor Schultheiß und Schöffen übergab am 26. November 1370 Else Bygenbach von Mainz den Mainzer Augustinern ihre Güter zu Medenbach, die dem Gerhard von Mendligen gehörten. Demnach besaß Wildsachsen im Jahre 1370 ein eigenes Ortsgericht, zu dem auch Medenbach gehörte. Unter dem Amtmann Helwich von Lauerbach ist 1536 Henchen von Wildsachsen, wohnhaft zu Delkenheim, zu Mechthilshausen, enthauptet worden, weil er geholfen hatte, einen der Mechthilshäuser Hofleute zu ergreifen, fortzuführen und an den Landgrafen Feinde für 20 Gulden zu verkaufen, so dass der Mann mit 100 Gulden ausgelöst werden musste. Ende des 16. Jahrhunderts war Wildsachsen eine wichtige hessische Zollstation gegen Kurmainz bei Bremthal. Durch den Krieg reduzierte sich die Anwohnerzahl in Wildsachsen bis 1655 auf 4 Familien in 4 Häusern. Alle anderen 16 Wohnhäuser waren entweder abgebrannt, verfallen oder mit der Erlaubnis der Obrigkeit abgebrochen und in anderen Ortschaften wieder aufgebaut worden. Wegen der Reduzierung der Seelenzahl war Wildsachsen nach 1630 unter das Ortsgericht zu Medenbach gekommen. Ein genauer Zeitpunkt ist unbekannt. Trotz der Kriegsdrangsalen und der Verarmung wurden 1667 die Abgaben erhöht. Zu der ständigen Bede waren eine Soldatensteuer von 1 Gulden 17 Albus und das sogenannte „Monatsgeld“ mit 15 Albus von jeder Person und 2¼ Pfennig von jedem Morgen Land getreten. Nachdem die Zahl der Einwohner in den nächsten Jahrzehnten wieder wuchs, bemühte sich Wildsachsen 1702, wieder sein eigenes Gericht zu bekommen. Der Antrag wurde abschlägig entschieden. 1706 wurde die erste Schule im Ort gegründet. Erst 1716, als die Familienzahl in Wildsachen auf 24 Familien geklettert war, bekam der Ort auch sein eigenes Gericht wieder. Der erste Schultheiß des erneuten Ortsgerichts war Johann Sparwasser, gefolgt von seinem Sohn Johann Peter Sparwasser im Jahre 1738, der dann an den Enkel Johann Jost Sparwasser im Jahre 1760 übergab. Unter letzterem fand 1775 eine Volkszählung statt. 1778 setzte unter Schultheiß Phillip Mahr eine Blütezeit in Wildsachsen ein. Die 53 Familien in Wildsachsen betrieben viel Obstbau und stellten aus dem wilden Obst, den ungepfropften Kernsorten, einen vorzüglichen Obstessig her. Daraus entwickelte sich später die Bereitung eines vorzüglichen "Hohenastheimers". Schultheiß Phillip Mahr führte den Anbau des roten Klees und der Gerste als Futterpflanze ein und verbesserte den Ackerbau. Er gründete zudem 1781 eine Freischule in Wildsachsen und förderte die Einnahmen in jeder Weise. Die im Krieg hart mitgenommene Kirche samt Dachreiter ließ Mahr 1784 erneuern, er schaffte für das von Soldaten geraubte kleine Glöckchen ein neues an und ließ das zersprungene größere Glöckchen umgießen. In jenem Jahr wurde auch ein Backhaus errichtet. Um 1800 stellten gingen zwei Drittel des Zehnten an das Mainzer Domkapitel, ein Neuntel an das Mainzer Liebfrauenstift und der Rest an die Grafen von Ostheim. Wildsachsen litt sehr unter den Kontributionen der Befreiungskriege ab 1813. Man musste der russischen Artillerie täglich hohe Rationen an Gerste, Hafer, Heu und Stroh liefern. Von der Leipziger Schlacht her versprengte Franzosen stahlen zu Wildsachsen schon Ende Oktober 1813. Mehrere Einwohner sahen, wie ein Franzose, von den Wildsächsern verfolgt, an der Stelle, wo es am Langenhainer Weg "am Franzos" heißt, ein Kästchen mit dem Säbel eingraben wollte, schlugen denselben nach kurzem Wortgefecht tot und verfolgten die Franzosen durch den "Bauwald" bis an die Grenze bei der Guldenmühle, wobei die Bremthaler sich angeschlossen haben. Der getötete Franzose wurde auf Gemeindekosten von dem Schützen Sebastian aus Wildsachsen an der Unfallstelle im Wald begraben. Mit der Gründung des Amtes Hochheim am 4. April 1816 gehörte Wildsachsen zu diesem herzoglich-nassauischen Amt. Mit der Annexion Nassaus durch Preußen wurde Wildsachsen 1866 preußisch und Teil des Mainkreises. Obstanbau und Landwirtschaft gehörten zu den Haupterwerbszweigen der Einwohner. Bis in die 1960er Jahre stieg die Einwohnerzahl nur langsam, da es in Wildsachsen weder ausreichend Arbeitsplätze noch öffentliche Verkehrsmittel gab. Erst die Entwicklung größerer Baugebiete und der Anschluss an ein dichteres Verkehrsnetz änderten dies. Am 1. Januar 1977 wurde Wildsachsen im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Kreisstadt Hofheim am Taunus eingegliedert. Bergbau 1630 bis 1900 wurde in Wildsachsen Eisenerz abgebaut. An diesen Wirtschaftszweig erinnert eine Eisenerzlore am Ortseingang. Die Lore stammt aus Werne an der Lippe und wurde durch die CDU Wildsachsen und den Heimatverein Wildsachsen renoviert und aufgestellt. Siehe auch: Liste von Bergwerken im Taunus Schulgeschichte Im Jahr 1706 wurde in Wildsachsen eine Schule im Hinterhaus gegründet. Der erste Lehrer war der Schuldiener und Küster Johannes Schaub von Oberliederbach, Leinweber von Beruf. 1720 wurde das Schulgebäude an der Stelle errichtet, an der heute das Vereinshaus steht. Das Gebäude wurde 1830 bis 1934 als Schule und danach bis 1969 als Rathaus genutzt. Heute ist es das Heimatmuseum. 1932 errichtete die Gemeinde ein neues Schulhaus in der Parkstraße. Dieses wurde 1934 bis 1969 als Volksschule genutzt. Im Rahmen der Schulreform in Hessen wurden Mittelpunktgrundschulen eingerichtet und die Kinder nutzen seitdem den Bus, um zur Schule zu kommen. Das Gebäude selbst wurde 1971 bis 1978 als Kindergarten genutzt und beinhaltet heute u. a. den Jugendtreff. Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Wildsachsen lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand: Ende 12. Jahrhundert: Heiliges Römisches Reich, Herrschaft Eppstein ab 1492: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Amt Eppstein ab 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Marburg, Amt Eppstein 1604–1648: Heiliges Römisches Reich, strittig zwischen Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und Landgrafschaft Hessen-Kassel (Hessenkrieg) ab 1604: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Oberfürstentum Hessen, Amt Eppstein ab 1604: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Oberfürstentum Hessen, Amt Wallau ab 1803: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Nassau-Usingen, Amt Wallau ab 1806: Herzogtum Nassau, Amt Wallau ab 1817: Herzogtum Nassau, Amt Hochheim ab 1849: Herzogtum Nassau, Kreisamt Höchst (Justizamt Hochheim bis 1854) ab 1854: Herzogtum Nassau, Amt Hochheim ab 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Mainkreis (Trennung zwischen Justiz (Amtsgericht Hochheim) und Verwaltung) ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Mainkreis ab 1886: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wiesbaden ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wiesbaden ab 1928: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Nassau, Main-Taunus-Kreis ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Taunus-Kreis Bevölkerung Einwohnerstruktur 2011 Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Wildsachsen 1602 Einwohner. Darunter waren 75 (4,7 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 273 Einwohner unter 18 Jahren, 642 zwischen 18 und 49, 348 zwischen 50 und 64 und 342 Einwohner waren älter. Die Einwohner lebten in 702 Haushalten. Davon waren 174 Singlehaushalte, 276 Paare ohne Kinder und 204 Paare mit Kindern, sowie 42 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 162 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 465 Haushaltungen lebten keine Senioren. Einwohnerentwicklung Historische Religionszugehörigkeit Politik Ortsbeirat Im Ortsbeirat Hofheim-Wildsachsen sind nach den Kommunalwahlen in Hessen 2021 die sieben Sitze wie folgt verteilt: Ortsvorsteher: Jörn Dillenberger (SPD) Wappen Das Wappen wurde am 2. Juli 1969 durch das Hessische Innenministerium genehmigt. Blasonierung: „In Gold auf rotem Boden ein roter Baum, darauf drei schwarze Vögel.“ Das Hessische Hauptstaatsarchiv unterstützte einen Antrag der Gemeinde auf Wappenverleihung und nahm in einem Gutachten vom 7. Mai 1969 zu dem Wappenentwurf unter anderem wie folgt Stellung: „Die Gemeinde Wildsachsen besaß bisher kein amtliches genehmigtes Wappen. Dem vorliegenden Entwurf liegt ein altes Siegel der Gemeinde aus dem 18. Jahrhundert zugrunde. Motiv - drei auf einem Baum sitzende Vögel - ist nach dem "Hessischen Ortswappenbuch" darauf zurückzuführen, dass die Einwohner bei der Unwirtlichkeit des Bodens in erster Linie von der Nutzung ihrer ausgedehnten Wälder lebten. Später bot der Obstanbau eine weitere Erwerbsmöglichkeit; namentlich ging man zur Herstellung von Obstessig und Apfelwein über. So hat das Sinnbild des Baumes eine besondere Bedeutung für die Gemeinde. Im Hinblick namentlich auch auf die wirtschaftliche Bedeutung der erwähnten Produkte dürfte es sich daher empfehlen, auch weiterhin an dem alten Siegelsymbol festzuhalten, das mit den auf einem Baum sitzenden Vögeln ein sehr lebendiges und eindrucksvolles Wappenbild biete. Die Farben sind frei ergänzt. Der vorliegende Entwurf ist von dem Heraldiker des Hessischen Hauptstaatsarchivs in künstlerischer und heraldischer Hinsicht einwandfrei gezeichnet.“ Kultur und Sehenswürdigkeiten Kulturdenkmäler Für die Kulturdenkmäler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Wildsachsen. Sportverein Sportgemeinschaft Wildsachsen (SGW) Wirtschaft und Infrastruktur 2009 würde mit einem Kostenaufwand von 2,2 Millionen Euro ein Kita-Neubau neben der alten Schule vorgenommen. Neben der Schule befindet sich die Wildsachsenhalle. Gegenüber ist der Standort des Feuerwehrhauses. An der Stelle des ehemaligen Backhauses und Feuerwehrhauses wurde 1969 ein neues Rathaus errichtet. Durch die Eingemeindung verlor es aber bald seine Funktion. Heute beherbergt es die Bücherei und ist Sitz des Ortsgerichtes in Wildsachsen. Verkehr Wildsachsen wird von der L 3017, welche von Eppstein nach Flörsheim am Main führt, durchquert. Weiterhin wird Wildsachsen von drei Buslinien (zwei nur Schulverkehr), welche den ganzen Tag über im 60/120-Min.-Takt fahren bedient, dies sind: Linie 21 (ESWE) Diese Linie fährt allerdings nur einmal täglich nach Wildsachsen gegen 14:22 Uhr: Wiesbaden – Platz der Deutschen Einheit – Wiesbaden-Bierstadt – Wiesbaden-Rambach – Wiesbaden-Naurod Wiesbaden-Auringen – Wiesbaden-Medenbach – Wildsachsen Parkstraße Linie 26 (ESWE): Eppstein-Bremthal – Hofheim-Wildsachsen – Wiesbaden-Medenbach (Umsteigemöglichkeit zur Linie 21 nach Wiesbaden) Linie 403 (MTV): Hofheim-Wildsachsen – Hofheim-Langenhain – Hofheim Bahnhof Linie 406 (MTV): Hofheim-Wildsachsen – Hofheim-Langenhain – Hofheim – Kriftel Einzelnachweise Weblinks Stadtteil Wildsachsen In: Webauftritt der Stadt Hofheim am Taunus. Ort im Main-Taunus-Kreis Geographie (Hofheim am Taunus) Ländchen (Hessen) Ehemalige Gemeinde (Main-Taunus-Kreis) Gemeindeauflösung 1977
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https://de.wikipedia.org/wiki/Al%20Naslaa
Al Naslaa
Der Al-Naslaa-Felsen ist eine Landform 50 km südlich der Tayma-Oase in Saudi-Arabien. Er ist in der Mitte in zwei Teile gespalten, die beide auf kleinen Sockeln ruhen. Die Gesamtform des Felsens könnte auf Winderosion und chemische Verwitterung zurückzuführen sein, die aufgrund der feuchten Bedingungen an der geschützten Unterseite des Felsens möglich waren. Er ist durch eine mögliche Fuge in zwei Teile geteilt. Der Felsen ist etwa 6 Meter hoch und 9 Meter breit und an seiner Südostseite mit zahlreichen Felszeichnungen bedeckt. Einzelnachweise Provinz Tabuk Petroglyphe Archäologischer Fundplatz in Saudi-Arabien Felsen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kumagai%20Naoyoshi
Kumagai Naoyoshi
Kumagai Naoyoshi (japanisch 熊谷 直好; geboren 21. März 1782 in Iwakuni (Provinz Suō); gestorben 1. September 1862 in Osaka) war ein japanischer Waka-Poet. Leben und Wirken Kumagai Naoyoshi war ein Samurai der Iwakuni-Domäne. Sein üblicher Name war Yasohachi (八十八) und später Sukezaemon (助左衛門). Er studierte Waka-Dichtung bei Kagawa Kageki (1768–1843), wurde in Auseinandersetzung Kagekis mit Baigetsudō Fuchi (梅月堂 扶持) verwickelt, verließ die Domäne und ging nach Osaka, um sich dort der Poesie zu widmen. Unter den 1.000 Kageki-Schülern stand er immer an der Spitze der „Zehn Philosophen“ (十哲, Jittetsu) und auch der „Vier himmlischen Könige“ (四天王, Shiten’ō). Er ist für seinen gemäßigten Stil bekannt. Was die Interpretation von Kagekis Vorwort von „Kokin Wakashū Masayoshi“ (古今和歌集正義) anging, so stritt er sich mit Hatta Tomonori (八田 知紀; 1799–1873) und publizierte „Kokinshū Jiyoshi Sōron Hochū“ (古今集正義総論補註) mit der Ergänzung „Dō Ronben“ (同論弁). Weiter gibt es die Gedichtsammlung „Ura no Ushio“ (浦の汐貝). Zusätzlich zu Büchern wie „Shiogai“ (浦の汐貝) mit der Ergänzung „Dō Shui“ (同拾遺) befasste er sich mit japanischer Musik und verfasste das „Ryōjin Kōshō“ (りょうじんこうしょう). Er starb 81 Jahre alt. Bestattet ist er am Tempel Sainen-ji (西念寺) in Osaka. Sein posthumer buddhistischer Name ist „Fushikian Koichi Koji“ (不識庵香一居士). Literatur S. Noma (Hrsg.): Kumagai Naoyoshi. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 840. Weblinks Biographien Kumagai Naoyoshi in der Kotobank, japanisch Autor Japaner Geboren 1782 Gestorben 1862 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium%20f%C3%BCr%20Arbeit%20und%20Sozialpolitik
Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik
Das italienische Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik () ist eines der Ministerien der italienischen Regierung. Das Ministerium hat seinen Hauptsitz im Palazzo Palestra in der Via Veneto in Rom. Amtierender Arbeits- und Sozialminister ist Marina Elvira Calderone. Aufgaben Das Ministerium ist zuständig für Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsrecht und Arbeitsschutz sowie für Teile der Berufsbildungspolitik, für die allgemeine Sozialpolitik, die Soziale Sicherheit und die Aufsicht über die Sozialversicherungen sowie für soziale Probleme der Einwanderung. Organisation Die politische Führung besteht aus dem Minister und aus zwei bis vier Staatssekretären. Letztere sind in Italien keine Beamte, sondern Politiker. Amtschef des Ministeriums und damit oberster Beamter ist der Generalsekretär. Administrativ unterstehen ihm die Abteilungsleiter („Generaldirektoren“) der derzeit zehn Abteilungen („Generaldirektionen“): Abteilung für Personalpolitik, Innovation, Haushalt und Logistik Abteilung für Inspektionen Abteilung für Kommunikation und Information im Bereich Arbeit und Sozialpolitik Abteilung für passive und aktive Arbeitspolitik Abteilung für industrielle Beziehungen und Arbeitsverhältnisse Abteilung für Arbeitsdienstleistungen Abteilung für Fürsorge- und Sozialversicherungspolitik Abteilung für Inklusion und Sozialpolitik Abteilung für den Nonprofit-Bereich und soziale Bewegungen Abteilung für Einwanderung und Integrationspolitik. Zum Geschäftsbereich des Ministeriums gehören noch einige andere Einrichtungen, darunter eine Kommission für die Sicherung von Mindestdienstleistungen bei Streiks, eine Kommission zur Aufsicht der Pensionsfonds, ein Beratungsorgan für Fragen der Gleichberechtigung und verschiedene andere beratende oder wissenschaftliche Gremien. Die dezentrale Organisation besteht aus 18 regionalen Direktionen (nicht in Sizilien und Trentino-Südtirol, die die Aufgaben des Ministeriums weitgehend selbst übernehmen), denen nachgeordnete Direktionen auf Provinzebene sowie rund 30 Arbeitsämter für Seeleute. Dem Ministerium und dessen nachgeordneten Direktionen sind auf Arbeitsschutz spezialisierte Einheiten der Carabinieri unterstellt. Das Ministerium beaufsichtigt das Istituto Nazionale della Previdenza Sociale und eine Reihe weiterer, spezialisierter Sozialversicherungsträger. Geschichte Die Geschichte lässt sich zurückführen auf das ehemalige Ministerium für Landwirtschaft, Industrie und Handel, das im Jahr 1916 in ein Landwirtschaftsministerium und in ein Ministerium für Industrie, Handel und Arbeit geteilt wurde. 1920 entstand ein eigenes Ministerium für Arbeit und Sozialfürsorge. Die genannten Ministerien gingen 1923 unter Benito Mussolini im neuen „Ministerium für Nationale Wirtschaft“ auf, das jedoch schon 1929 wieder aufgelöst wurde. Den Bereich für Industrie, Handel und Arbeit übernahm das 1926 eingerichtete „Korporationenministerium“. Für letzteres wurde in Rom der Palazzo delle Corporazioni erbaut und später nach dem Architekten Marcello Piacentini benannt. Nach der Absetzung Mussolinis nahm es im Sommer 1943 wieder die Bezeichnung Ministerium für Industrie, Handel und Arbeit an. 1945 ging die Zuständigkeit für Arbeit an das neue Ministerium für Arbeit und Sozialvorsorge. Zu umfassenden Reformen innerhalb des Ministeriums kam es 1955 und 1961 sowie 1996 und 1997, als verschiedene Aufgaben an die italienischen Regionen abgegeben wurden. Im Zug weiterer Reformen wurde das Ministerium ab 1999 mehrmals vorübergehend mit dem Gesundheitsministerium fusioniert, zeitweise auch Ministerien für sozialen Zusammenhalt und für Familienpolitik ausgegliedert. Weblinks Offizielle Webseite Einzelnachweise Arbeit Italien Italien Arbeit Gegründet 2001 Organisation (Rom) Ludovisi (Rione) Politik (Rom) Arbeitswelt (Europa)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Dailly%20%28Schottland%29
Dailly (Schottland)
Dailly, ehemals New Dailly, (gälisch: Dail Mhaol Chiarain) ist eine Ortschaft in der schottischen Council Area South Ayrshire. Sie liegt im Zentrum der Region rund neun Kilometer nordöstlich von Girvan und 22 Kilometer südlich des Zentrums von Ayr am linken Ufer des Water of Girvan. Geschichte Die Ortschaft wurde in den 1760er Jahren als Plansiedlung unter dem Namen New Dailly nahe der heute als Old Dailly bezeichneten Ortschaft erbaut. Sie war näher an den Kohlebergwerken gelegen und sollte Wohnraum für die dort beschäftigten Arbeiter bieten. In einem nahegelegenen Bergwerk fing 1849 ein Kohleflöz Feuer und schwelte etwa ein halbes Jahrhundert lang. In den 1960er Jahren wurde der Kohlebergbau aufgegeben. 1841 wurden in Dailly 591 Einwohner gezählt. Bis 1881 hatte sich die Zahl auf 696 erhöht. Lebten 1961 noch 1420 Personen in Dailly, so ist die Einwohnerzahl seitdem rückläufig. Bei Zensuserhebung 2011 lebten 895 Personen dauerhaft in Dailly. Umgebung Am gegenüberliegenden Girvanufer befinden sich die Ruinen von Old Dalquharran Castle. Seine früheste Erwähnung findet sich in einer Charta der Crossraguel Abbey aus dem Jahre 1474. Ursprünglich handelte es sich um ein Tower House des Lairds Gilbert Kennedy. In den 1670er Jahren wurde das Gebäude dann umfassend zu einem Schloss erweitert. Zusätzlich wurde in den 1790er Jahren das Herrenhaus Dalquharran Castle eingerichtet, das in dem folgenden Jahrhundert zunehmend genutzt wurde. Old Dalquharran Castle war mindestens bis 1904 bewohnt. Nordwestlich liegt das Herrenhaus Kilkerran House. Erstmals wurde es 1691 erwähnt und befindet sich möglicherweise am Standort eines älteren Turms namens Barclanachan. Verkehr Dailly ist an der B741 gelegen. Diese schließt die Ortschaft im Westen an die A77 und im Osten an die A713 an. Im Jahre 1860 erhielt Dailly einen Bahnhof an der neu eingerichteten Bahnstrecke Maybole–Girvan. Diese wurde 1965 geschlossen. Mit dem Flughafen Glasgow-Prestwick befindet sich ein internationaler Verkehrsflughafen rund 25 km nördlich. Persönlichkeiten Robby McCrorie (* 1998), Fußballspieler Ross McCrorie (* 1998), Fußballspieler Einzelnachweise Weblinks Ort in South Ayrshire
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bogdan%20Unguru%C8%99an
Bogdan Ungurușan
Bogdan Alexandru Ungurușan (* 20. Februar 1983 in Zalău) ist ein rumänischer Fußballspieler. Er steht seit Anfang 2017 beim FC Botoșani unter Vertrag. Karriere Nach seiner Zeit in der Jugend von Universitatea Cluj wechselte Ungurușan im Sommer 2002 zu MTK Budapest FC nach Ungarn. Dort konnte er sich nicht durchsetzen und kam nicht zum Einsatz. Im Sommer 2004 kehrte er nach Rumänien zurück und heuerte bei Armătura Zalău in der Divizia B an. Dort gehörte er zum Stamm der Mannschaft und wechselte im August 2005 wieder nach Cluj. Nachdem er mit seinem Team in der Saison 2005/06 den Aufstieg knapp verpasst hatte, holte er dies ein Jahr später nach. In der Spielzeit 2007/08 kam er nur unregelmäßig zum Einsatz und musste wieder absteigen. Ungurușan blieb in Cluj und konnte mit seiner Mannschaft in der Saison 2008/09 den erneuten Abstieg nur knapp vermeiden. Nach dem Aufstieg 2010 gehörte er auch in der Liga 1 zum Stamm der Mannschaft. In der Winterpause 2011/12 verließ Ungurușan seinen Heimatklub und schloss sich Ligakonkurrent Pandurii Târgu Jiu an. Dort gelang ihm endgültig der Durchbruch. Mit der Vizemeisterschaft 2013 konnte er seinen größten Erfolg verbuchen. Anfang 2017 wechselte er zum FC Botoșani. Weblinks Bogdan Ungurușan auf RomanianSoccer.ro (rumänisch) Fußballspieler (MTK Budapest FC) Fußballspieler (Universitatea Cluj) Fußballspieler (Pandurii Târgu Jiu) Fußballspieler (FC Botoșani) Rumäne Geboren 1983 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/ZZJ
ZZJ
ZZJ steht für: ein Kfz-Kennzeichen für ein Testfahrzeug in Belgien, siehe Systematik der Kfz-Kennzeichen (Belgien) #Testfahrzeuge: Pkw und Lkw: rechteckige Nummernschilder zzj steht für: Zuojiang Zhuang (ISO-639-3-Code), Dialekt der Sprachgruppe Zhuang (Sprache) der Ethnie Zhuang in der Volksrepublik China Siehe auch: KZZJ, eine Radiostation in den USA Abkürzung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bertram%20Weigel
Bertram Weigel
Bertram Weigel (* 27. April 1950 in Steinach, Thüringen; † 8. Oktober 1976 in Florenz, Italien) war ein deutscher avantgardistischer Zeichner, Objekt- und Konzeptkünstler und Musiker. Leben und Werk Bertram Weigel studierte von 1967 bis 1969 Musik und Kunst am Pädagogischen Fachinstitut Fulda und war gleichzeitig in der Violin-Meisterklasse bei Klaus Assmann in Frankfurt am Main. Danach war er als Gelegenheitsarbeiter, Straßenverkäufer, Lehrer, Kellner, Barkeeper und Soldat tätig. Ab dem Wintersemester 1971 wurde Bertram Weigel ein Schüler von Joseph Beuys an der Kunstakademie Düsseldorf. Parallel zu seiner künstlerischen Ausbildung absolvierte Weigel auch ein Musikstudium am Robert-Schumann-Konservatorium in Düsseldorf in der Violin-Meisterklasse bei Sándor Végh, das er 1972 abbrach. Seine erste Ausstellung hatte Weigel im Oktober 1969 in der Galerie Alexa in Düsseldorf. Im Januar 1971 nahm er an der Aktion Eat-Art in der Galerie Spoerri und der Hungeraktion anlässlich der Ausstellung von André Thomkins in Düsseldorf teil. Im Jahr 1972 wurde Weigel von Harald Szeemann zur Teilnahme an der Documenta 5 eingeladen. Er führte auf der documenta in Kassel eine Aktion auf, die zu dem gemeinsam mit Anatol Herzfeld initiierten und langfristig angelegten Arbeitszeit-Projekt gehörte. Vor dem Museum Fridericianum installierte Weigel als Blickfang auf dem Friedrichsplatz außerdem ein riesiges Rad (3,0 × 3,0 × 2,50 m) aus Holz mit Stahlreifen (2 Räder mit Achse) als Beitrag innerhalb der Abteilung Individuelle Mythologien: Selbstdarstellung - Performances - Activities - Changes. Bertram Weigel war auch 1974 am Kölner »Projekt ’74« in der Abteilung »Klangformen« beteiligt. Im Jahr 1976 wurde Weigel mit dem Villa-Romana-Preis ausgezeichnet. Während eines Aufenthaltes in Florenz starb er im Alter von nur 26 Jahren bei einem Autounfall am Palazzo Pitti. Literatur und Quellen Ausstellungskatalog: documenta 5. Befragung der Realität – Bildwelten heute; Katalog (als Aktenordner) Band 1: (Material); Band 2: (Exponatliste); Kassel 1972 documenta Archiv (Hrsg.); Wiedervorlage d5 – Eine Befragung des Archivs zur documenta 1972; Kassel/Ostfildern 2001, ISBN 3-7757-1121-X Weblinks Beispiele seiner Kunst Konzeptkünstler (Deutschland) Objektkünstler (Deutschland) Zeichner (Deutschland) Künstler (documenta) Träger des Villa-Romana-Preises Deutscher Geboren 1950 Gestorben 1976 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/IC%2032
IC 32
IC 32 ist eine Spiralgalaxie vom Hubble-Typ S im Sternbild Walfisch am Südsternhimmel. Sie ist rund 742 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 105.000 Lichtjahren. Aufgrund ihrer nahezu identischen Entfernung und Richtung könnten IC 32 und IC 33 ein gravitativ gebundenes Paar sein. Entdeckt wurde das Objekt am 6. November 1891 vom französischen Astronomen Stéphane Javelle. Siehe auch Liste der IC-Objekte Einzelnachweise Spiralgalaxie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Erich%20Scheithe
Erich Scheithe
Erich Scheithe (* 23. Oktober 1915; † nach 1939) war ein deutscher Fußballspieler. Karriere Vereine Scheithe war als Torwart für den TSV 1860 München aktiv. Er bestritt fünf Spiele im Wettbewerb um den Tschammerpokal. Nach Siegen über Eintracht Frankfurt am 28. August 1938 mit 2:1 in der 1. Runde und den Freiburger FC am 11. September 1938 mit 3:1 in der 2. Runde spielte er auch am 9. Oktober 1938 beim 3:0-Sieg über den Dresdner SC im Achtelfinale und am 6. November 1938 beim 2:1-Sieg über Blau-Weiß 90 Berlin im Viertelfinale, Ausscheidungsrunde Altreich. Am 27. November 1938 scheiterte er mit seiner Mannschaft mit 1:2 n. V. am FSV Frankfurt im Viertelfinale Altreich/Ostmark. Auswahlmannschaft Scheithe nahm auch an den Studenten-Weltspielen 1939 in Wien teil. Mit der deutschen Nationalmannschaft der Studenten gewann er am 21. August mit 2:1 über die Studentenauswahl Ungarns und am 26. August mit 3:0 über die Studentenauswahl Italiens, und somit auch den Fußballwettbewerb der Männer. Weblinks Einzelnachweise Fußballtorhüter (TSV 1860 München) Deutscher Geboren 1915 Gestorben im 20. oder 21. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Volleyball%20World%20Beach%20Pro%20Tour%202022
Volleyball World Beach Pro Tour 2022
Volleyball World Beach Pro Tour 2022 steht für: Volleyball World Beach Pro Tour 2022 der Frauen Volleyball World Beach Pro Tour 2022 der Männer
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https://de.wikipedia.org/wiki/Neshoba%20County
Neshoba County
Das Neshoba County ist ein County im US-Bundesstaat Mississippi. Der Verwaltungssitz (County Seat) ist Philadelphia, das nach der gleichnamigen Stadt in Pennsylvania benannt wurde. Geographie Das County liegt etwas nordöstlich des geographischen Zentrums von Mississippi, ist im Osten etwa 70 km von Alabama entfernt und hat eine Fläche von 1481 Quadratkilometern, wovon vier Quadratkilometer Wasserfläche sind. Es grenzt an folgende Countys: Geschichte Neshoba County wurde am 23. Dezember 1833 aus Teilen des Choctaw-Landes gebildet. Benannt wurde es nach dem indianischen Wort für Wolf. Am 21. Juni 1964 wurden die drei amerikanischen Bürgerrechtler James Earl Chaney, Michael Schwerner und Andrew Goodman im Neshoba County durch Ku-Klux-Klan-Mitglieder ermordet. Der Film „Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses“ von 1988 basiert auf diesen Ereignissen. Fünf Bauwerke und Stätten des Countys sind im National Register of Historic Places eingetragen (Stand 2. Februar 2018). Demografische Daten Nach der Volkszählung im Jahr 2000 lebten im Neshoba County 28.684 Menschen in 10.694 Haushalten und 7.742 Familien. Die Bevölkerungsdichte betrug 19 Personen pro Quadratkilometer. Ethnisch betrachtet setzte sich die Bevölkerung zusammen aus 65,50 Prozent Weißen, 19,33 Prozent Afroamerikanern, 13,80 Prozent amerikanischen Ureinwohnern, 0,19 Prozent Asiaten, 0,02 Prozent Bewohnern aus dem pazifischen Inselraum und 0,34 Prozent aus anderen ethnischen Gruppen; 0,81 Prozent stammten von zwei oder mehr Ethnien ab. 1,16 Prozent der Bevölkerung waren spanischer oder lateinamerikanischer Abstammung, die verschiedenen der genannten Gruppen angehörten. Von den 10.694 Haushalten hatten 34,9 Prozent Kinder unter 18 Jahren, die mit ihnen lebten. 52,5 Prozent waren verheiratete, zusammenlebende Paare, 15,6 Prozent waren allein erziehende Mütter und 27,6 Prozent waren keine Familien. 24,7 Prozent aller Haushalte waren Singlehaushalte und in 11,5 Prozent lebten Menschen im Alter von 65 Jahren oder darüber. Die durchschnittliche Haushaltsgröße lag bei 2,63 und die durchschnittliche Familiengröße bei 3,11 Personen. 28,2 Prozent der Bevölkerung war unter 18 Jahre alt, 9,0 Prozent zwischen 18 und 24, 27,0 Prozent zwischen 25 und 44, 21,6 Prozent zwischen 45 und 64 Jahre alt und 14,2 Prozent waren 65 Jahre oder älter. Das Durchschnittsalter betrug 35 Jahre. Auf 100 weibliche kamen statistisch 91,1 männliche Personen und auf 100 Frauen im Alter von 18 Jahren oder darüber kamen 88,3 Männer. Das durchschnittliche Einkommen eines Haushaltes betrug 28.300 USD, das einer Familie 33.439 USD. Männer hatten ein durchschnittliches Einkommen von 28.112 USD, Frauen 19.882 USD. Das Prokopfeinkommen lag bei 14.964 USD. Etwa 17,9 Prozent der Familien und 21,0 Prozent der Bevölkerung lebten unterhalb der Armutsgrenze. Städte und Gemeinden 1 – teilweise im Kemper County 2 – teilweise im Newton County Einzelnachweise Weblinks Offizielle Website Community Development Partnership Local Governments – Neshoba County www.city-data.com
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https://de.wikipedia.org/wiki/Burg%20Kettenburg
Burg Kettenburg
Die Kettenburg ist eine als Grenzburg des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg gegen das Bistum Verden errichtete, abgegangene Motte (Turmhügelburg) westlich des Stadtteils Kettenburg von Visselhövede im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme). Geschichte Die Burg stand am südöstlichen Ufer des Grenzflusses Lehrde auf lüneburgischem Gebiet. 1350 erhob der Verdener Bischof Daniel von Wichtrich erfolglos Klage gegen die Errichtung der Burg, die während seiner längeren Abwesenheit vom Bistum erfolgte. Die Ersterwähnung der Anlage erfolgte aber schon 1347, als sie an die Herren von Schlepegrell verpfändet war. Anhand dessen lässt sich die Erbauungszeit auf die Jahre zwischen 1340, dem Beginn der Abwesenheit des Bischofs, und 1347 eingrenzen. 1362 amtierte Henning von Havichorst als Vogt auf der Burg, zur selben Zeit waren ihm die Hälfte der Burg und der dazugehörigen Güter verpfändet. Er errichtete auch ein neues Burghaus. Im Lüneburger Erbfolgekrieg zwischen 1370 und 1373 wurde die Burg an den Bischof von Verden verpfändet, herzögliche Vögte sind von ihr in der Folge nicht mehr überliefert. 1383 wurde die Burg durch den Bischof von Verden abgerissen. 1470 erhielt Johann Voged die Burgstelle, die Mühlenstelle und den dazugehörigen Teich als Lehen. Zudem erhielt er die Erlaubnis, dort eine Befestigung aus Fachwerk zu errichten, einen Graben um sie zu ziehen und sie mit einem Plankenzaun zu versehen. Die Familie des neuen Besitzers nannte sich ab 1488 „von der Kettenburg“. Die damals errichtete Burg blieb in deren Besitz bis zu dem Aussterben des dort ansässigen Zweiges im Jahr 1744. Danach verfiel die Burg und die 1655 errichtete Kapelle. Der Burgplatz blieb aber im Familienbesitz und 1875–1878 wurde ein neues Schloss 200 m entfernt errichtet. Dieses musste aber 1960 wegen Baufälligkeit wieder abgerissen werden. Beschreibung Die Burgstelle ist heute als Turmhügel von ca. 20 m Durchmesser zu erkennen, der sich ca. 1,30 m über das Umland erhebt. Spuren von verfüllten Gräben sowie Back- und Bruchsteinsteinfragmente zeigen aber eine größere Ausdehnung der gesamten Anlage von ca. 60 m an. In der Mitte des 19. Jahrhunderts waren noch alte Steinmauern sowie ein Rest des Burggrabens vorhanden. Literatur Wolf-Dieter Tempel: Auf ur- und frühgeschichtlichen Spuren durch den Landkreis Rotenburg (= Wegweiser zur Vor- und Frühgeschichte Niedersachsens. Band 22). Isensee, Oldenburg 1999, S. 181. Friedrich Grütter: Geschichte der adeligen Familie von Kettenburg in Lüneburg. In: Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen 1878, S. 49–75. Dieter Brosius: Die Grundherrschaft in der Vogtei Visselhövede im späten Mittelalter. Teil 2: Die Grundherrschaft in den einzelnen Orten. In: Rotenburger Schriften. Band 57, 1982, S. 2–73 hier S. 45–48. Hildegard Nelson in: Jutta Möller (Hrsg.): Fundchronik Niedersachsen 1999 (= Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte. Beiheft 4). Theiss, Stuttgart 2000, S. 348. Weblinks Kettenburg Kettenburg Kettenburg Kettenburg Kettenburg Bauwerk in Visselhövede Motte Ehemaliges Unternehmen (Landkreis Rotenburg (Wümme))
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https://de.wikipedia.org/wiki/Marty%20Watkins
Marty Watkins
Martin Marty Watkins (* 24. Januar 1962 in Stroud) ist ein ehemaliger britischer Skilangläufer. Watkins errang im Februar 1984 in Sarajevo bei seinen ersten Olympischen Winterspielen den 63. Platz über 15 km. Im folgenden Jahr lief er bei den nordischen Skiweltmeisterschaften in Seefeld in Tirol auf den 74. Platz über 15 km, auf den 61. Rang über 30 km und auf den 13. Platz mit der Staffel. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 1987 in Oberstdorf kam er auf den 17. Platz mit der Staffel und bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary auf den 65. Platz über 15 km klassisch, auf den 61. Rang über 30 km klassisch und auf den 54. Platz über 50 km Freistil. Zudem lief er dort zusammen mit John Spotswood, Ewan MacKenzie und Andrew Wylie auf den 16. Platz in der Staffel. Weblinks Marty Watkins auf skisport365.com Skilangläufer (Vereinigtes Königreich) Olympiateilnehmer (Vereinigtes Königreich) Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1984 Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1988 Brite Geboren 1962 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Grotesk
Grotesk
Das Adjektiv grotesk steht für wunderlich, verzerrt, seltsam, übertrieben. Im umgangssprachlichen Gebrauch hat es oft eine abwertende Bedeutung als Steigerungspartikel („groteskes Fehlurteil“, „groteske Verdrehung der Tatsachen“). Als künstlerischer oder kunstgeschichtlicher Begriff (das oder die Groteske) kann es wertfrei gemeint sein. In historischen Texten kann „grotesk“ ein Ethnophaulismus sein, also eine abschätzige Qualifizierung für eine ethnische oder soziale Gruppe („der groteske Wilde“). Etymologie Das Wort wurde im 16. Jahrhundert über französisch grotesque aus italienisch grottesco, einem von grotta ‚Grotte‘ abgeleitetem Adjektiv, entlehnt. Grottesco bezeichnete zunächst in grottesca pittura phantastische antike Deckenmalereien, die in Grotten, Kavernen und anderen Gebäuden römischer Zeit gefunden und als Ornamentform bzw. Groteskenmalerei besonders in der Renaissance und mit dem Manierismus wiederbelebt wurden. Es löste sich erst Mitte des 18. Jahrhunderts aus der fachsprachlichen Isolierung und erscheint seitdem sowohl in der ins Allgemeine übertragenen Bedeutung und im Zusammenhang mit anderen Kunstgattungen als der Malerei substantiviert. Siehe auch Grotesk (Schrift) Weblinks Einzelnachweise Abstraktum Ethnophaulismus
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https://de.wikipedia.org/wiki/Synagogen%20in%20Vabalninkas
Synagogen in Vabalninkas
Die zwei Synagogen in Vabalninkas sind die einzigen jüdischen Gebetshäuser in Vabalninkas, einer Stadt im Norden Litauens, die heute noch als Gebäude erhalten sind. Geschichte Es ist bekannt, dass es 1740 eine Synagoge im Ort gab, die damals abbrannte. 1860 existierten in Vabalninkas zwei Synagogen. Ein Feuer 1883 zerstörte viele Wohnhäuser, die Synagoge und vier Gebetshäuser. Im Ersten Weltkrieg vertrieben 1915 Truppen der russischen Zarenarmee die jüdische Bevölkerung und brannten die Stadt einschließlich der damals bestehenden vier jüdischen Gebetshäuser (Große Beit Midrasch, Klois des Schamaschim, und zwei weitere hölzerne Kloisn) ab. Die zwei letztgenannten wurden nicht wieder aufgebaut. Das Große Beit Midrasch Lage: Das Große Beit Midrasch wurde wahrscheinlich nach 1883 erbaut. Bei dem Pogrom 1915 wurde es schwer beschädigt und war nur noch eine Ruine. Es wurde erst in den Jahren 1917 bis 1931 wieder aufgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich dort zunächst ein Gemüseladen; zu dieser Zeit wurde es stark verändert und entlang der gesamten Nordostseite ein Anbau als Lager angebracht. Im Jahre 2006 befand sich in einem Teil des Hauses ein Bestattungsunternehmen, der Rest stand leer. Das längliche Gebäude ist mit einem Schopfwalmdach bedeckt. Zur Straßenseite im Südwesten sind sechs große, rechteckige Fenster und ein Eingang, der nicht mittig angebracht ist. Vier ähnliche Fenster sind an der schmaleren Ostseite, während im Westen zwei schmale Fenster und zwei Türen sind. Bei den Umbauten nach dem Krieg wurde das Innere völlig verändert. Die Klois des Schamaschim Die Klois liegt auf der anderen Straßenseite genau gegenüber der BeitMidrasch. Sie wurde wahrscheinlich ebenfalls nach 1883 gebaut. Nach der Zerstörung 1915 wurde sie bereits zwischen 1916 und 1918 wieder aufgebaut. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Badehaus umgewandelt. Das längliche Gebäude hat ein Giebeldach. An der Fassade zur Straße hin kann man die ursprüngliche Raumaufteilung noch erkennen: drei Rundbogenfenster zum Osten hin (der Rundbogen ist jetzt zugemauert), zeigen den einstöckigen Gebetsraum an; dahinter sind zwei (jetzt ebenfalls zugemauerte) kleinere und höhergelegene Fenster mit der Eingangstür darunter; dieser Teil des Gebäudes hat zwei Stockwerke. Die von der Straße abgewandte Seite hat ebenfalls drei große Rundbogenfenster, allerdings statt der zwei Fenster mit der Tür nur noch.einen größeren Toreingang. An den Giebelseiten sind die Fenster bis auf eins auch zugemauert; die Fenster am Giebel selbst wurden auch verändert bzw. zugemauert. Im Inneren wurde die Synagogeneinrichtung zerstört. Siehe auch Liste von Synagogen in Litauen Einzelnachweise Weblinks Vabalninkas Vabalninkas Vabalninkas Vabalninkas Umgenutztes Bauwerk in Litauen Erbaut in den 1880er Jahren Rajongemeinde Biržai
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tarnitz
Tarnitz
Die Tarnitz ist ein rechter Nebenfluss der Löcknitz im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns und im Norden Brandenburgs. Der etwa 14 Kilometer lange Flusslauf hat seinen Ursprung in einer kleinen Waldfläche auf der Gemeindegrenze zwischen Muchow und Stolpe auf einer Höhe von etwa 42 Metern über dem Meeresspiegel. Von hier aus fließt die Tarnitz zunächst etwa einen Kilometer in südwestlicher und danach in südlicher Richtung, östlich vorbei an den Orten Muchow und Zierzow. Auf dem Gemeindegebiet von Prislich grenzen am rechten Ufer Wiesen und größere Waldgebiete an, ansonsten werden fast ausschließlich Ackerflächen durchlaufen, von denen zahlreiche Entwässerungsgräben Wasser in die Tarnitz abführen. An der Landesgrenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg mündet von Westen der Meynbach ein. Von hier an verläuft die Tarnitz in südöstlicher Richtung auf Brandenburger Gebiet, bildet danach auf einem kleinen Teilstück die Landesgrenze und mündet hier bei Streesow in die Löcknitz. Der Fluss überwindet in seinem Lauf etwa 16 Meter Höhenunterschied. Das Gutachtliche Landesprogramm Mecklenburg-Vorpommerns aus dem Jahr 2003 beschreibt den fast durchgehend begradigten Flusslauf der Tarnitz als „naturfern“. Einzelnachweise Gewässer im Landkreis Ludwigslust-Parchim Gewässer im Landkreis Prignitz
354335
https://de.wikipedia.org/wiki/Radikal%2030
Radikal 30
Das Radikal 30 mit der Bedeutung „Mund, Mündung“ ist eines von 31 traditionellen Radikalen der chinesischen Schrift, die mit drei Strichen geschrieben werden. Mit 350 Zeichenverbindungen in Mathews’ Chinese-English Dictionary kommt es sehr oft im Lexikon vor. Das Zeichen sieht dem Katakanazeichen ロ „ro“, aber auch dem Hangeulzeichen ㅁ „mieum“ ähnlich. Das Radikal Mund nimmt nur in der 214 Radikale umfassenden Langzeichen-Liste die 30. Position ein. In modernen Kurzzeichen-Wörterbüchern kann es sich an ganz anderer Stelle finden. Im Neuen chinesisch-deutschen Wörterbuch aus der Volksrepublik China steht es zum Beispiel an 58. Stelle. Die diesem Radikal zugeordneten Zeichen haben fast alle mit Bewegungen oder Funktionen des Mundes zu tun wie zum Beispiel: Als Lautträger tritt nur selten auf, zum Beispiel in  (= zuknöpfen). Beim Kurzzeichen (= Blatt) kommt dem Zeichen für Mund nur eine allgemeine Funktion zu, im eigentlichen Zeichen kommt es gar nicht vor.
2589026
https://de.wikipedia.org/wiki/R600
R600
R600 steht für: Butan (als Kältemittelbezeichnung), siehe Kältemittel #R-6xx Chlor- & fluorfreie Kohlenwasserstoffe mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen einen Grafikprozessor von ATI, siehe ATI-Radeon-HD-2000-Serie #Grafikprozessoren R600 (Russland), eine Fernstraße einen thailändischen Schützenpanzer, siehe R600 (Schützenpanzer) einen historischen Radardetektor der Marke Metox Abkürzung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche%20Spantekow
Kirche Spantekow
Die Kirche Spantekow ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude im Ortsteil Spantekow der gleichnamigen Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Sie gehört zur Kirchengemeinde Spantekow in der Propstei Pasewalk des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Die Kirche wurde im 15. Jahrhundert als Backsteinbau auf rechteckigem Grundriss errichtet. 1754 wurde der Westturm mit eingezogenem Obergeschoss und Schweifhaube in Fachwerk errichtet. Gleichzeitig erhielten die Fenster eine barocke segmentbogige Form. Um 1857 wurden die Seitenkapellen und der rechteckige Chor angebaut. Der Chor wurde 1913 renoviert. Das Kirchenschiff der Saalkirche und der innen halbrunde Chor sind flach gedeckt. Der barocke Altaraufsatz stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Er zeigt eine geschnitzte Kreuzigungsgruppe zwischen Weinsäulen, außerdem freiplastische Schnitzfiguren des Auferstandenen und von Engeln auf dem Gebälk sowie reiche Akanthusschnitzereien. Das Gemälde in der Predella zeigt das Abendmahl Jesu. Die Kanzel im Stil der Renaissance stammt vom Anfang des 17. Jahrhunderts. Sie hat reiches Beschlagwerk und Tafelbilder der Evangelisten. Die Patronatsloge wurde um 1800 gebaut und trägt auf der Brüstung, durch Halbsäulen gegliedert, Wappen der Familie von Schwerin. Die Empore liegt auf kannelierten Säulen. Ein Taufengel stammt aus dem 18. Jahrhundert, die Taufe aus Holz aus dem 19. Jahrhundert. Im Chor befinden sich drei figürliche Kabinettscheiben von 1635 sowie ein Rundfenster mit ornamentalen Glasmalereien vom Ende des 19. Jahrhunderts. Es zeigt eine Rosette in Form eines Sechspasses. Die Orgel wurde 1860 in der Werkstatt von Barnim Grüneberg in Stettin gebaut. Sie hat einen dreiteiligen neugotischen Prospekt. Das Geläut besteht aus einer Glocke, die 1788 von Gottlieb Becker in Stettin gegossen wurde. Literatur Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR. Bezirk Neubrandenburg. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1982, S. 79. Hugo Lemcke: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Stettin. Heft 2: Der Kreis Anklam. Leon Saunier, Stettin 1899, S. 243. Weblinks Sakralbau in Spantekow Kirchengebäude in Europa Kirchengebäude im Landkreis Vorpommern-Greifswald Kirchengebäude der Propstei Pasewalk Kirchengebäude der Kirchenprovinz Pommern Baudenkmal in Spantekow Renaissance-Kanzel Erbaut im 15. Jahrhundert
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https://de.wikipedia.org/wiki/Phillip%20Dutton
Phillip Dutton
Phillip Peter Dutton, OAM, (* 13. September 1963 in Nyngan, New South Wales) ist ein australischer Vielseitigkeitsreiter, Landwirt und zweifacher Olympiasieger, der seit 2006 für die USA antritt. Leben und Wirken Der Bauernsohn erlernte das Reiten auf dem elterlichen Hof. Seine Mittelschulbildung erhielt er in Sydney, später machte er einen Abschluss in Agronomie. 1991 ließ er sich in den USA nieder, um sich beim wettkampfmäßigen Reiten einer größeren Konkurrenz zu stellen. Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta gehörten er und sein Pferd True Blue Girdwood zum australischen Team, das die Goldmedaille gewann. Diesen Erfolg wiederholte er vier Jahre später in Sydney (auf House Doctor). 1998 sowie 2000 bis 2007 wurde Dutton vom amerikanischen Verband der Vielseitigkeitsreiter zum Reiter des Jahres gewählt, 2005 wählte ihn der Weltreitverband FEI zum weltbesten Reiter des Jahres. 2006 gab Dutton bekannt, dass er die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen hat. Seitdem tritt der auch im Sport für die Vereinigten Staaten an und bestritt im selben Jahr mit den Weltreiterspielen 2006 sein erstes Championat für die USA. 2007 ging er beim Rolex Kentucky Three Day erstmals für die USA an den Start, im selben Jahr gewann er bei den Panamerikanischen Spielen in Rio de Janeiro die Goldmedaille in der Teamwertung (auf Truluck). 2008 gelang ihm der erste Sieg beim Rolex Kentucky Three Day. Phillip Dutton war von 1996 bis 2020 bei allen Olympischen Spielen am Start, auch nahm er an allen Weltreiterspielen von 1994 bis 2014 teil. Mit Mighty Nice gewann er bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro die Bronzemedaille in der Einzelwertung, während die Mannschaft aufgrund des Ausscheidens von zwei Reitern im Gelände platzte. Damit errang Dutton zwei Einzelmedaillen seiner Karriere im Reitstadion von Deodoro. Dutton lebt mit seiner Ehefrau und drei Töchtern in Avondale im US-Bundesstaat Pennsylvania und betreibt einen Bauernhof. Erfolge Olympische Sommerspiele: 1996, Atlanta: mit True Blue Girdwood 1. Platz mit der australischen Mannschaft 2000, Sydney: mit House Doctor 1. Platz mit der australischen Mannschaft 2004, Athen: mit Nova Top 13. Platz in der Einzelwertung und 6. Platz mit der australischen Mannschaft 2008, Hongkong: mit Connaught 7. Platz mit der US-amerikanischen Mannschaft 2012, London: mit Mystery Whisper 23. Platz in der Einzelwertung und 7. Platz mit der US-amerikanischen Mannschaft 2016, Rio de Janeiro: mit Mighty Nice 3. Platz in der Einzelwertung und 12. Platz mit der US-amerikanischen Mannschaft Weltreiterspiele: 1994, Den Haag: mit True Blue Girdwood 18. Platz in der Einzelwertung und 4. Platz mit der australischen Mannschaft 1998, Den Haag: mit True Blue Girdwood 18. Platz in der Einzelwertung 2002, Jerez de la Frontera: mit House Doctor 5. Platz in der Einzelwertung (Einzelreiter außerhalb der australischen Mannschaft) 2006, Aachen: mit Connaught 30. Platz in der Einzelwertung (Einzelreiter außerhalb der US-amerikanischen Mannschaft) 2010, Lexington KY: mit Woodburn 18. Platz in der Einzelwertung und 4. Platz mit der US-amerikanischen Mannschaft 2014, Haras du Pin/Caen: mit Trading Aces in der Einzelwertung aufgegeben, 10. Platz mit der US-amerikanischen Mannschaft Asien-Pazifik-Meisterschaften: 2003, Blenheim: mit Nova Top 1. Platz in der Einzelwertung und 1. Platz mit der australischen Mannschaft Panamerikanische Spiele: 2007, Rio de Janeiro: mit Truluck 2. Platz in der Einzelwertung und 1. Platz mit der US-amerikanischen Mannschaft 2015, Toronto: mit Fernhill Fugitive 10. Platz in der Einzelwertung und 1. Platz mit der US-amerikanischen Mannschaft Weblinks Internetseite von Philipp Dutton (englisch) Einzelnachweise Reiter (Australien) Reiter (Vereinigte Staaten) Olympiasieger (Vielseitigkeitsreiten) Olympiateilnehmer (Australien) Olympiateilnehmer (Vereinigte Staaten) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1996 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2000 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2004 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2008 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020 Landwirt (Australien) Mitglied der Sport Australia Hall of Fame Träger der Medaille des Order of Australia Australier Geboren 1963 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische%20Kirche%20%28Wiebelskirchen%29
Evangelische Kirche (Wiebelskirchen)
Die Evangelische Kirche Wiebelskirchen ist eine Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde in Wiebelskirchen, einem Stadtteil des saarländischen Neunkirchen im Kirchenkreis Saar-Ost der Evangelischen Kirche im Rheinland. In der Denkmalliste des Saarlandes ist die Kirche als Einzeldenkmal aufgeführt. Geschichte Im Jahr 1732 erfolgte der Neubau eines Kirchenschiffes an den Turmschaft der mittelalterlichen Vorgängerkirche. Bis 1860 verschlechterte sich der Bauzustand der Kirche erheblich, so dass es in den Jahren 1862 bis 1863 zu einem Neubau kam. Gleichzeitig erhielt der rechteckige Turmschaft einen achteckigen Aufsatz mit einem Spitzhelm. Architekt und Bauleiter war Kommunalbaumeister Ferdinand Neufang (Ottweiler). 1961 bis 1962 kam es im Altarraum zu Restaurierungs- und Umbaumaßnahmen, die Architekt Walter Heintz (Saarbrücken) leitete. 1969 erfolgte eine Innenrestaurierung sowie der Umbau des alten Schulhauses an der Kirche zum Gemeindehaus. Auch ein Taufraum entstand. 1974 wurde das Gotteshaus einer Außenrestaurierung unterzogen, der 1979 eine erneute Restaurierungsmaßnahme im Inneren folgte, bei der Teile der Ausstattung ersetzt wurden. Architektur und Ausstattung Das heutige Kirchengebäude wurde im Stil der Neuromanik errichtet. Der Turm mit Spitzhelm weist eine Höhe von 46 Metern und einem Durchmesser von 6,65 Metern auf. In seinem unteren, rechteckigen Teil ist der Turm das älteste Bauwerk der Stadt Neunkirchen. An den Turm schließt sich im Westen das in Nord-Süd-Richtung verlaufende Kirchenschiff an, das in einem halbrunden Chorraum im Süden seinen Abschluss findet. Die Länge des Schiffes beträgt 20 Meter. In der Breite misst das Schiff 12 Meter und in der Höhe ebenfalls 12 Meter. Sehenswert im Inneren der Kirche sind die drei von dem Glasmaler Ferdinand Selgrad 1997 geschaffenen Fenster im Chorraum, die Motive aus dem Alten und Neuen Testament zeigen. Für die Ausführung der Fenster zeichnete die Firma Kaschenbach (Trier) verantwortlich. Eine private Spende machte die Anschaffung der Fenster möglich. Auffällig im Innenraum ist die hölzerne U-förmige Empore, die zweiseitig gewinkelt ist und so einen Teil über dem Haupteingang im Norden, auf dem die Orgel steht, und zwei seitliche Teile entlang der Wände des Kirchenschiffs bildet. Sie wird von vierkantigen Holzpfeilern getragen. Die Decke des Innenraums ist eine flache Holzbalkendecke. Im Chorraum steht ein Altar, dahinter befindet sich ein Kreuz. Links neben dem Chorraum steht die hölzerne Kanzel der Kirche, darüber ein ebenfalls aus Holz bestehender Schalldeckel. Im Turm der Kirche befindet sich ein Geläut, bestehend aus vier Glocken, die zwischen 1952 und 1954 von der Glockengießerei Mabilon (Saarburg) gegossen wurden. Die Disposition des Geläuts lautet: e' - gis' - h' - cis". Im Dachstuhl der Kirche, der durch den Turm erreichbar ist, wurde ein Museum eingerichtet. Orgel Die Orgel der Kirche wurde 1965 von der Firma Beckerath (Hamburg) erbaut, die auch Teile der Vorgänger-Orgel von Stumm übernahmen. Das Instrument verfügt über 35 Register, verteilt auf drei Manuale und Pedal. Die Spieltraktur ist mechanisch, die Registertraktur ist elektrisch. Ein Teil der Orgelwerke ist in die Brüstung der Empore, auf der die Orgel aufgestellt ist, integriert. Die Disposition lautet wie folgt: Koppeln: I/II, III/II, I/P, II/P, III/P Spielhilfen: 5 Setzerkombinationen, 2 Pedalsetzerkombinationen Literatur Weblinks Evangelische Kirchengemeinde Wiebelskirchen Innen- und Außenaufnahmen der Evangelischen Kirche Wiebelskirchen Wiebelskirchen - Evangelische Kirche - Vollgeläute (Video mit Ton) Einzelnachweise Wiebelskirchen Wiebelskirchen Baudenkmal in Neunkirchen (Saar) Erbaut in den 1860er Jahren Wiebelskirchen Wiebelskirchen Wiebelskirchen Sakralbau in Neunkirchen (Saar) Wiebelskirchen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Autoroute%20A%2043
Autoroute A 43
Die französische Autoroute A 43 ist eine Autobahn in Ostfrankreich, die Lyon über Saint-Jean-de-Maurienne und Modane durch den Fréjus-Straßentunnel mit Italien verbindet. Sie wird von AREA und SFTRF verwaltet. Sie wird auch als Autoroute alpine bzw. als Autoroute de la Maurienne bezeichnet. Eigenschaften zumeist vierspurig (2 × 2 Spuren), stellenweise bis zu acht Spuren (2 × 4 Spuren) Länge: 187 Kilometer, ohne Gleichverlauf mit anderen Autobahnen eröffnet 1973, fertiggestellt 2004 setzt mit Ausfahrt 12a in Chambéry aus und wird dort zur N 201, beginnt danach aber wieder mit Ausfahrt 20 Geschichte 1973: Eröffnung des Teilstückes Lyon - Bourgoin-Jallieu 1974: Eröffnung des Teilstückes Bourgoin-Jallieu - Chambéry 1990: Verbreiterung der Straße auf 2x3 Spuren zwischen Saint-Quentin-Fallavier und der Verbindung zur A 48 1991: Eröffnung des L'Epine-Tunnels 1991: Eröffnung des Teilstückes Montmélian - Aiton 1996: Eröffnung des Teilstückes Aiton - Saint-Jean-de-Maurienne 1998: Eröffnung des Teilstückes Saint-Jean-de-Maurienne - Saint-Michel-de-Maurienne 2000: Eröffnung des Teilstückes Saint-Michel-de-Maurienne - Freney und Aufnahme der N 566 kurz vor dem Fréjus-Straßentunnel 2002: Fertigstellung der Ausfahrt 11 2004: Fertigstellung der Ausfahrt 20 Weblinks Autoroute A 43 in deutscher und französischer Fassung des SARATLAS Autoroute A 43 auf WikiSara (frz.) Siehe auch Liste der Autobahnen in Frankreich 43 Straße in Auvergne-Rhône-Alpes Autoroute A043 Autoroute A043
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https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberlinger%20See%20des%20Bodensees
Überlinger See des Bodensees
Überlinger See des Bodensees steht für: Überlinger See, Teil des Bodensees Überlinger See des Bodensees (Vogelschutzgebiet), ein Vogelschutzgebiet in Baden-Württemberg Überlinger See und Bodenseeuferlandschaft, ein FFH-Gebiet in Baden-Württemberg
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https://de.wikipedia.org/wiki/Yuppicide
Yuppicide
Yuppicide ist eine Hardcore-Punk-Band aus Brooklyn, New York City, Vereinigte Staaten. Name Der Name der Band setzt sich aus den englischen Wörtern „Yuppie“ und „(Homi)cide“ (Tötungsdelikt, von lat. „caedere“ = „töten“) zusammen und bedeutet den Akt des Tötens eines jungen, erfolgreichen Geschäftsmannes der (amerikanischen) Oberschicht. Laut Yuppicide steht das Wort „Yuppie“ aber eher für die Philosophie eines Systems. Auf dem Cover des ersten Albums „Fear Love“ ist die Silhouette des geografischen Grundrisses der USA zu sehen, die böse grinsend, mit comichaft gezeichneten Raubtierzähnen illustriert wurde. Auf dem Cover des Albums „Shinebox“ ist die blutüberströmte Puppe eines Anzug tragenden alten Mannes zu sehen, der eine Pistole in der Hand hat. Dies ist eine Installation des Künstlers Michael Lawrence. Stil Texte Die Songtexte der Band behandeln häufig die Ohnmacht des Einzelnen gegenüber einem kapitalistisch geprägten Gesellschaftssystem und beinhalten scharfe Gesellschafts- und Medienkritik („Socialization“, „Nice Guys finish last“, „Envy“, „Follow the Leader“, „Yellow Journalism“ etc.), Kritik an der amerikanischen Zensur-Praxis („Jesse Helms“), aber auch Probleme und Egoismus innerhalb zwischenmenschlicher Beziehungen („True Love“, „Big Head“, „Fear Love“). In dem Lied „Fist full of Credit Cards“ beschwert sich die Band über die „Philosophie“ des Yuppie-Systems. Die Texte sind meist von kontrovers-satirischer Ironie geprägt. So stellt die Gruppe in dem Song „The Six Bullet Plan“ einen hypothetischen Masterplan auf, um „Stress entgegenzuwirken und die Bevölkerung zu kontrollieren“: Es solle jeder Bürger alle vier Jahre eine Pistole mit sechs Kugeln erhalten, die er „ohne Strafe nach eigenen Vorstellungen“ verwenden dürfe. In „New Jesus“ vergleichen Yuppicide den Fernseher mit einem neuen Messias, der die Menschen „zum Lachen, Weinen und zum Einschlafen“ bringe und sie „Liebe und Wohlwollen“ spüren ließe, damit das „schmerzhafte, wahre Leben“ vergessen werde. Der Refrain benutzt ein Kindergebet, welches auf den Fernseher als „neuen Jesus“ umgeschrieben wurde: (aus „New Jesus“, enthalten auf „Shinebox“) Musik Yuppicide ist stilistisch dem „New York Hardcore“ zuzuordnen. Die Musik von Yuppicide hat ihre Wurzeln hörbar im Punk, wartet jedoch mit ausgefeilteren musikalischen Arrangements auf. Die Lieder beinhalten häufige Tempi-Wechsel und werden nicht nur von Instrumenten, Gesang und Chorus getragen, sondern auch von eingespielten Hintergrundgeräuschen (Pistolenklicken, künstliche Rückkopplungen etc.) und eingebetteten Sprachfetzen oder Filmzitaten (z. B. hört man bei dem Lied „True Love“ die Stimme Dennis Hoppers aus dem Film „Blue Velvet“) Der britische Akzent des Sängers beruht darauf, dass Jesse Jones gebürtiger Londoner ist. Die Liveshows der Band erhielten durch die exzentrische Bühnenperformance von Sänger Jesse und dessen Hang zu Verkleidungen und Maskierungen einen in der Hardcoreszene aufsehenerregenden Charakter. So wurden manche Lieder durch eine Gasmaske gesungen und der Sänger beschmierte sich mit Kunstblut, sodass er (kunst-)blutüberströmt das Konzert bestritt. Diskografie Alben und Singles 1990: Yuppicide 7″ EP (Evacuate Records) 1990: Fear Love LP/CD (Wreck-Age) 1992: Shinebox LP/CD (Wreck-Age) 1992: You´ve Been Warned 7″ EP (Wreck-Age) 1994: Dead Man Walking LP/CD (Wreck-Age) 1996: Live LP/CD (Navigator Productions) 2010: Anthology: ’88–’98 2CD (Dead City Records/Core Tex Records) 2012: American Oblivion EP (Dead City Records) 2015: Revenge Regret Repeat (Dead City Records/Core Tex Records) Samplerbeiträge 1990: Squat Or Rot Vol. 2 7″ EP (Squat Or Rot) 1990: Look At All The Children Now LP (Evacuate Records) 1992: Sick But Slick 7″ EP (Nawpost) 1996: Yanks, Krauts & Canucks 2×7″ EP (Navigator Productions) Weblinks Offizielle Website US-amerikanische Band Hatecore-Band
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https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas%20Ranft
Thomas Ranft
Thomas Ranft ist der Name folgender Personen: * Thomas Ranft (Grafiker) (* 1945), deutscher Grafiker Thomas Ranft (Moderator) (* 1966), deutscher Fernsehmoderator
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https://de.wikipedia.org/wiki/Oststaat-Plan
Oststaat-Plan
Der Oststaat-Plan wurde nach dem Ersten Weltkrieg von Adolf von Batocki entwickelt, um die Ländereien der ostelbischen Großgrundbesitzer dem Deutschen Reich trotz der Unabhängigkeit Polens 1918 zu sichern. Er scheiterte am Widerstand der Reichsregierung. Hintergrund Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg wurde im Oktober 1918 die Absicht polnischer Politiker (Dmowski) bekannt, im Friedensvertrag die Abtretung großer Gebiete zu verlangen. Als Ende Dezember 1918 der Posener Aufstand ausbrach und polnische Einheiten das Land besetzten, hatte die seit der Novemberrevolution destabilisierte deutsche Reichsregierung dem nichts entgegenzusetzen. Ostpreußens Oberpräsident Batocki legte daraufhin im Dezember 1918 den Oststaat-Plan vor: Ostpreußen, Westpreußen und der Netzedistrikt sollten zu einem deutschen Bundesstaat zusammengefasst werden und vorübergehend aus dem Reichsverband ausscheiden, um sich losgelöst von den diplomatischen Verpflichtungen und Interessen des Deutschen Reiches mit Polen auseinandersetzen zu können. Posen und Schlesien sollten sich anschließen. Unterstützt wurde der Oberpräsident vor allem von Rudolf Nadolny, dem Büroleiter des Reichspräsidenten Friedrich Ebert, und von August Winnig. Winnig war seit November 1918 Generalbevollmächtigter für die besetzten baltischen Länder und hatte die Konstituierung eines baltischen Staates aus Livland, Kurland, Litauen, Ostpreußen und Westpreußen erwogen, der sich an Deutschland anlehnen sollte. Der Plan setzte auf vorangegangene Überlegungen zu einem Vereinigten Baltischen Herzogtum unter Adolf Friedrich zu Mecklenburg auf. In den hektischen Monaten von Januar 1919 bis zur Annahme des Versailler Vertrages ging es vor allem um die Frage, ob ein Oststaat eine polnische Invasion auch ohne Reichshilfe abwehren könnte. Zu Batocki standen auf ziviler Seite der Oberpräsident von Westpreußen Schnackenburg, die Regierungspräsidenten Matthias von Oppen (Allenstein) und Friedrich von Bülow (Bromberg), Danzigs Oberbürgermeister Heinrich Sahm, Königsbergs Bürgermeister Carl Friedrich Goerdeler und Georg Cleinow, ein führender Mann der Volksräte, die sich in der Provinz Posen zur Bekämpfung polnischer Insurgenten gebildet hatten. Auf militärischer Seite waren die Kommandeure der in der Ostmark stehenden regulären Truppen zum Kampf bereit. Sie standen unter dem Oberbefehl des Generals Otto von Below, des Kommandierenden Generals des XVII. Armeekorps in Danzig. Mit den Regierungsinstanzen des Reichs und Preußens, mit der Obersten Heeresleitung in Kolberg (General Wilhelm Groener), dem Kriegsminister Walther Reinhardt und deren Stäben wurden zahlreiche Verhandlungen geführt. Als die Truppenverbände einschließlich der örtlichen Volkswehren schließlich 280.000 Mann meldeten, wünschte die in dieser unübersichtlichen Zeit zurückhaltende Reichsregierung eine Volksabstimmung. Einige Parlamentarier aus dem Osten lehnten sie ab; sie wäre zu schnell anberaumt und daher nicht aussagekräftig. Ablehnung Unklar und entscheidend war, wie die Reichsregierung die Gefährdung der Ostmark wahrnahm. Batocki reiste deshalb am 20. Juni 1919 nach Weimar, wo er von Matthias Erzberger empfangen wurde. Jede Unterstützung der Oststaatbewegung wurde abgelehnt. Mit diesem Bescheid, der auch von Hindenburg gestützt wurde, trat Batocki in Danzig vor achtzig führende Männer der Bewegung, die auf das Signal zum Angriff warteten: „Es wird nicht gekämpft.“ Für Carl Friedrich Goerdeler, einen Zeugen der Versammlung, hatte „der schlichte und bescheidene Mann [Batocki] sich die Hochachtung der Männer gewonnen, die in der Sache anderer Meinung waren und geblieben sind.“ Von diesem Scheitern nicht entmutigt, versuchte Batocki im Sinne von Hugo Preuß und Bill Drews, die provinzielle Selbstverwaltung mit dem Oberpräsidenten und kommunalisierten Landräten zu stärken. Die Regierungspräsidenten sollten entfallen. Auf Widerstand stieß er beim sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Otto Braun und in Berliner Ministerien, die um ihren Einfluss fürchteten. Immerhin wurde im Juni 1920 unter Leitung des Osteroder Bürgermeisters Christian Herbst in Berlin ein von der preußischen Staatsregierung unterhaltenes „Ostpreußisches Büro“ eingerichtet, das Ende 1921 unter Friedrich Wilhelm Frankenbach (1884–1942) die offizielle Bezeichnung „Ostpreußische Vertretung beim Reichs- und Staatsministerium“ erhielt. Diese Dienststelle ermöglichte es dem ostpreußischen Oberpräsidenten, alle Entscheidungen zu beeinflussen, die die Zusammenarbeit zwischen Königsberg und Berlin betrafen. 1930 wurde diese Vertretung aufgelöst und in ihren Aufgaben weitgehend durch das Reichskommissariat für die Osthilfe ersetzt. Literatur Fried von Batocki, Klaus von der Groeben: Adolf von Batocki. Ein Lebensbild. Im Einsatz für Ostpreußen und das Reich. Ostseeverlag, Raisdorf 1998, ISBN 3-9802210-9-1. Hagen Schulze: Der Oststaat-Plan 1919. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Bd. 18, Heft 2, April 1970, S. 123–163, online (PDF; 1,8 MB). Grzegorz Łukomski: Problem „korytarza“ w stosunkach polsko-niemieckich i na arenie miedzynarodowej 1919–1939. Studium polityczne. Adiutor, Warschau 2000, ISBN 8-386-10043-5. Weblinks Bundesarchiv, Akte des Innenministeriums von 14. Juni 1919 Politik (Weimarer Republik)
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https://de.wikipedia.org/wiki/The%20Crew%20%28Computerspiel%29
The Crew (Computerspiel)
The Crew ist ein Open-World-MMO-Rennspiel von Ubisoft, welches am 2. Dezember 2014 für Windows, PlayStation 4, Xbox 360 und Xbox One erschienen ist. 2015 wurde das Spiel nochmals überarbeitet und wird seit dem 29. November 2016 mit dem Zusatz Calling All Units vermarktet. Handlung Die Storymissionen drehen sich um den in Detroit lebenden Alex Taylor. Sein Bruder Dayton Taylor, Gründer des Autoklubs 5-10 wird im Beisein von Alex erschossen und Alex wird dieser Mord angehängt, wodurch er ins Gefängnis geht. Währenddessen wird der Autoklub zu einem Verbrechersyndikat ausgebaut. Nach 5 Jahren erhält Alex Besuch von der FBI-Agentin Zoe, die ihm erklärt, dass „Shiv“, zu dieser Zeit Chef des 5-10, der wahre Mörder seines Bruders ist und von dem korrupten FBI-Agenten Coburn geschützt wird. Sie bietet Alex nun seine Freiheit an, mit der Bedingung, den Autoklub 5-10 zu infiltrieren und in der Hierarchie immer höher zu steigen, um schlussendlich sowohl Shiv als auch Coburn hinter Gittern zu bringen. Gameplay The Crew bietet eine offene, frei befahrbare, persistente Welt der kompletten Vereinigten Staaten (außer Alaska und Hawaii), samt größerer Städte wie Detroit, Chicago, New York City, Los Angeles, Miami und weitere, sowie einige berühmte Orte wie zum Beispiel Mount Rushmore. Eine Fahrt von der West- zur Ostküste dauert im Spiel je nach Leistung des Autos und Fähigkeiten des Spielers zwischen 40 Minuten und 1 Stunde. Neben den Hauptmissionen bietet The Crew zahlreiche Nebenmissionen in Form von Aufgaben wie zum Beispiel Slalomfahrten, Beutejagd oder Sprungtests. Je besser der Spieler bei diesen Tests abschneidet, desto besser sind die gewonnenen Tuningteile für das eingesetzte Auto (aufgeteilt in Bronze-, Silber-, Gold- und ab Spieler Stufe 50 Platinteile). In jeder der 5 großen Regionen gibt es außerdem 20 versteckte Autoteile zu finden, um jeweils einen Hot Rod freizuschalten, sowie 30 Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Wie auch in anderen Ubisoft-Spielen wird ein Teil der Karte jeweils durch die Entdeckung einer Landmarke, in diesem Fall Satellitenstationen, aufgedeckt. Zusätzlich kann sich der Spieler einer von fünf Fraktionen anschließen und besondere Fraktionsmissionen absolvieren. Die Fraktion, die am Ende eines Monats die meisten Punkte erspielt hat, erhält für einen kurzen Zeitraum fünf Bonusmissionen. Der Spieler selbst kann innerhalb seiner Fraktion ebenfalls im Rang steigen, was sich durch ein erhöhtes tägliches Gehalt an Bucks widerspiegelt. Am Ende eines Monats werden die Fraktionspunkte wieder zurückgesetzt. The Crew bietet zurzeit (Stand: 22. April 2016) inklusive den Hot Rods, allen DLCs und Wild Run insgesamt 85 Fahrzeuge, die jeweils durch bestimmte Tuning-Kits (Straße, Gelände, Performance, Rallye, Rennen, Monster Truck, Dragster, Drift) an bestimmte Anforderungen angepasst werden können. Teilweise bewirkt dies, dass Fahrzeuge eine neue Typenbezeichnung erhalten. So ist zum Beispiel die Rennvariante des Pagani Zonda nicht mehr das Modell F, sondern R. Hat man jedes Fahrzeug im Spiel mit jeder möglichen Kit-Variante ausgestattet, kommt man somit auf einen Fuhrpark von 233 Fahrzeugen. Nicht jedes Fahrzeug kann jedes Tuning-Kit erhalten und bei manchen werden bestimmte Kits erst später freigeschaltet. Jedes Auto kann sowohl visuell (Farbe, Vinyls, Spoiler sowie andere Anbauteile außen und Felgen) als auch technisch (Leistung) getunt werden. Tuningteile zur Verbesserung des Fahrzeuges gewinnt man sowohl bei dem Erfüllen von sämtlichen Missionen als auch bei erfolgreicher Absolvierung von Tests sowie durch die Teilnahme an PvP-Rennen. Die Tuningteile sind in den Kategorien Bronze, Silber, Gold und Platin (Platin ab Spieler Stufe 50) eingeteilt, je nachdem, wie gut der Spieler die betreffende Mission absolviert hat, bekommt er ein entsprechendes Teil. Die Tuningteile sind zusätzlich noch in Levelstufen eingeteilt. Höhere Teile kann der Spieler erst einsetzen, wenn er das entsprechende Level erreicht hat. Je nach eingesetzten Teilen ändert sich die Stufe des Fahrzeugs. Einige Haupt- und Nebenmissionen sind erst ab einer bestimmten Fahrzeugstufe oder einem bestimmten Fahrerlevel zugänglich. Mit der Veröffentlichung von Wild Run wurde ein Smart Loot System eingeführt, mit dem alle Spieler ab diesem Zeitpunkt bei erfüllen von Missionen, Tests und öffentlichen Pvp-Rennen auf Platin-Niveau nun nicht mehr nur Leistungsteile, sondern zusätzlich Felgen, verschiedene Anbauteile, Lackierungen oder auch Sticker (Vinyls) gewinnen. The Crew ist ein Massively Multiplayer Online Game und erfordert eine stete Internetverbindung. In der Spielwelt tummeln sich viele andere Spieler, mit denen man die Hauptmissionen auch zusammen spielen kann (Koop-Modus). Zusätzlich gibt es verschiedene Player-versus-Player-Bereiche, in denen man gegeneinander Rennen bestreiten kann. Mit bis zu 3 weiteren Fahrern kann man sich zu einer Crew zusammenschließen und verschiedene Missionen erledigen. Es ist jedoch auch möglich, das Spiel komplett alleine durchzuspielen. Je mehr Erfahrung der Spieler sammelt, desto höher steigt er in seinem Rang. Der maximale Rang beträgt Rang 50. Ein höherer Rang hat nicht nur den Effekt, dass die eigenen Fahrzeuge verbessert werden, man erhält pro Rangaufstieg auch einen oder mehrere Erfahrungspunkte, die auf bestimmte, in den Hauptmissionen hinzugewonnenen Personen verteilt werden können und je nach Person unterschiedliche Effekte mit sich bringen. Fahrzeugliste In der offenen Welt können Wrackteile eingesammelt werden. Diese sind jeweils in den verschiedenen Distrikten zu je 20 Teilen verteilt. So findet man die Teile für die Straßenausstattung im Mittleren Westen, das Gelände-Kit an der Ostküste, die Performance-Teile im Süden und die Rennmodifikationen an der Westküste. Hat man alle Teile gefunden, hat man die Möglichkeit daraus verschiedene Hot-Rod-Fahrzeuge (lose auf einem 30er Ford Coupe basierend) zu bauen. Die Buggy-Teile kann man wiederum in den Mountain States finden. Am 13. Januar 2015 erschien das erste DLC mit 3 neuen Autos sowie neuen optischen Tuningmöglichkeiten. Am 12. Februar 2015 erschien das zweite DLC Speed-Car-Package. Ebenfalls an diesem Tag gab es ein größeres Updates im Spiel zur Fehlerbehebung und ein weiterer Player vs Player Modus (Ausscheidungsrennen) wurde integriert. Am 10. März 2015 wurde das dritte DLC Vintage-Car-Pack veröffentlicht. Mit dem Patch am 18. März 2015 erschien erneut ein neuer Player vs Player Modus (Blitz-Keilerei), sowie weitere Fraktionsmissionen. Zusätzlich zu den bereits aufgezeigten DLC-Packages gibt es noch das Street-Edition-Pack. Dieses beinhaltet 4 anstatt der gewohnten 3 Fahrzeuge. Allerdings handelt es sich hierbei um bereits enthaltene Fahrzeuge mit limitierten Tuning-Möglichkeiten, dafür aber mit optisch einzigartigen Bauteilen, die das jeweilige Fahrzeug vom ausgehenden Basisfahrzeug unterscheiden. Am 25. Mai 2015 wurde seitens Ubisoft neue Autos angekündigt, die nach und nach in das Spiel eingefügt werden. Für Besitzer des Season-Pass sind diese Fahrzeuge kostenfrei, alle anderen Spieler können sich diese Fahrzeuge mit Crew-Credits im Spiel kaufen. Folgende Fahrzeuge gibt es in The Crew inklusive allen DLCs, Wild Run und den Wrackteilen: Entwicklung Das Entwicklungsteam von Ivory Tower besteht unter anderem aus ehemaligen Mitgliedern von Eden Games, die bereits mit Test Drive Unlimited 2 ein ähnliches Spiel entwickelt haben. Unterstützung erhielten sie von dem Studio Ubisoft Reflections, welche unter anderem Driver: San Francisco entwickelten. Am 13. August 2014 bestätigte Ubisoft, dass The Crew neben den aktuellen Konsolen auch für Xbox 360, jedoch nicht für PlayStation 3 oder Wii U erscheinen wird. Man begründete diesen Schritt mit der Aussage, dass die Xbox 360 technologisch näher an der aktuellen "Next-Gen"-Infrastruktur sei als die beiden anderen Konsolen. The Crew nutzt als Spiel-Engine Babel, welches durch firmeneigene Tools von Ivory Tower modifiziert wurde. Am 21. Juli 2014 veröffentlichte Ubisoft eine geschlossene Beta-Version für PC für einen limitierten Zeitraum. Eine weitere Beta-Version für PC-Spieler konnte zwischen dem 25. und 29. August 2014 gespielt werden. Eine offene Beta-Version für Xbox- und Playstationspieler konnte zwischen dem 25. und 28. November 2014 gespielt werden. Synchronisation Erweiterungen WildRun Am 12. November 2015 wurde die Erweiterung WildRun veröffentlicht. Dieses teilweise kostenpflichtige Add-on enthält neue Fahrzeugklassen sowie neue Wettereffekte. Des Weiteren wurde der Multiplayermodus überarbeitet. Folgende Funktionen sind nur gegen Bezahlung für die Käufer des Basisspiels zugänglich: neue Fahrzeugklassen: Motorrad, Monstertruck, Dragster, Drift Neuer Händler in St. Louis (ausschließlich Motorräder) Neue Test-Missionen (Weiter Sprung, Drag-Rennen, Monster Truck Arena, Drift Training) Radarfallen-Herausforderung Eine weitere Neuerung ist das Summit. Dabei handelt es sich um ein sich im monatlichen Turnus wiederholendes Event, bei welchem Spieler, je nach erreichtem Rang, einen Preis gewinnen können. Um am monatlichen Summit teilnehmen zu können, müssen Spieler an den vorher stattfindenden, sogenannten Summit-Qualifiern teilnehmen um den Teilnahmeschein für das Haupt-Summit zu ergattern. Drei absolvierte Qualifier geben den Zugang zum großen Finale frei. Alternativ kann der direkte Zugang zum monatlichen Haupt-Summit auch gegen Spielgeld freigeschaltet werden. Ein Summit sowie auch sämtliche Qualifier bestehen aus einer Reihe verschiedener Prüfungen die erfüllt werden müssen. Nur das als solches in der Event-Auswahl beschriebene Crew-Rennen erfordert stets eine Crew (bestehend aus mindestens zwei Spielern), alle anderen können auch im Alleingang bewältigt werden. Die Free-Roaming-Herausforderungen, bei denen Spieler verschiedene Prüfungen wie das Überholen einer bestimmten Anzahl von Fahrzeugen, das Springen über eine gewisse Distanz, oder Wheelies über einen gewissen Zeitraum schaffen müssen, sind in jedem Summit vertreten. Auch die drei neuen Fahrzeugklassen sind durch die jeweilige Prüfung vertreten. Spieler können auch eine eigene Strecke oder Radarfallenstrecke erstellen und auch als Favorit abspeichern sowie durch die Weitergabe eines generierten Codes mit anderen Spielern teilen (sodass andere diese Strecke importieren und selbst nachfahren können). Meistens muss der Spieler auch Zeit- oder Checkpunktrennen absolvieren, nicht selten mit einem vorgegebenen Fahrzeug. An manchen Events kommt es vor, dass nur bestimmte Fahrzeuge, Klassen, Marken oder Herkunftsländer zugelassen sind. Im Summit gibt es zudem noch ein PvP-Event. Im Gegensatz zu den gewöhnlichen PvPs werden die Fahrzeuge für die jeweiligen Rennen vorgegeben und sind alle auf dem gleichen Leistungsstand. Jede abgeschlossene Prüfung bringt dem Spieler Punkte für Tuningteile, Bucks und Ausstattungsteile für das verwendete Fahrzeug. Je nachdem wie gut der Spieler im Vergleich zu den anderen Teilnehmern abschneidet, steigt oder sinkt sein Rang in der Summit-Statistik. Auch hier gibt es die Unterteilungen von Bronze bis Platin. Die Preise beinhalten Bucks, Crew Credits, Leistungstuningteile, Tuning-Kits oder zeitlich begrenzte Geldboni. Beim monatlichen Haupt-Summit erhält der Spieler zusätzlich dazu noch die Chance, ein noch nicht veröffentlichtes Fahrzeug zu gewinnen. Diese Gewinnchance kann zusätzlich durch die Teilnahme an jedem vorher stattfindenden Summit-Qualifier erhöht werden. Calling All Units Im Rahmen der Gamescom 2016 kündigten die Entwickler eine weitere Erweiterung an, die auf die Bezeichnung Calling All Units hört und den Konflikt zwischen Racern und Polizei in den Mittelpunkt rückt. Der Spieler kann hierbei zwischen beiden Seiten wählen. Dabei kann der Spieler entweder gegen die KI oder gegen andere Fahrer antreten. Dafür werden dem Spieler speziell modifizierte Polizeifahrzeuge zur Verfügung gestellt. Diese setzen sich aus dem bereits bekannten Fuhrpark zusammen, allerdings wird dieser durch neue Fahrzeuge (z. B. Jeep Wangler und Ferrari F12) erweitert werden. Zusätzlich zu den speziellen Fahrzeugen erhält der Spieler, ähnlich wie bei Need For Speed Hot Pursuit, Zugang zu speziellen Fähigkeiten wie zum Beispiel Hubschrauberunterstützung, Blendgranaten oder EMP während dieser Missionen. Eine zusätzliche Kampagne ist Teil des Erweiterungspakets. Außerdem wurden die Tuningteile von ursprünglich 50 Level auf 60 Level angehoben. Rezeption The Crew wurde gemischt aufgenommen. Positiv wurde die offene Spielwelt sowie die Tuningmöglichkeiten bewertet. Auch die abwechslungsreichen Nebenmissionen erhielten positive Kritiken; der automatische Start dieser, wenn man durch das Symbol fährt, wurde jedoch bemängelt. Die Story wurde gemischt aufgenommen, zu oft sei bereits ein ähnliches Setting gewählt worden. Negative Kritik erhielt The Crew vor allem wegen dessen KI: Der „Gummiband-Effekt“, der dafür sorgt, dass, egal wie gut der Fahrer fährt, die KI wie an einem Gummiband hinterhergezogen wird, ist laut Kritikermeinungen bei diesem Spiel besonders ausgeprägt. Auch seien besonders die Verfolgungsmissionen zu schwer und nur nach mehreren Versuchen und per trial and error lösbar. Der Mehrspielermodus an sich erhielt ebenfalls negative Kritiken: Es seien meist nur wenige Spieler sichtbar; außerdem ermutige The Crew den Spieler nicht, eine eigene Crew mit anderen Spielern zu eröffnen, so die Kritiker. Nachfolger Für das Frühjahr 2018 war der Nachfolger The Crew 2 angekündigt. Die Veröffentlichung wurde von Ubisoft im Dezember 2017 zunächst auf April bis September 2018 verschoben, am 15. März 2018 dann aber auf den 29. Juni 2018 datiert. Weblinks The Crew in der Internet Movie Database (englisch) Offizielle Website von The Crew Einzelnachweise USK 12 Computerspiel 2014 PlayStation-4-Spiel Xbox-360-Spiel Xbox-One-Spiel Windows-Spiel MMOG Rennspiel Open-World-Spiel
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https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur%20Bauer%20%28Schauspieler%29
Arthur Bauer (Schauspieler)
Arthur Bauer (* 1858 in Ischl; † 6. September 1931 Frankfurt am Main) war ein österreichischer Theaterschauspieler. Leben Arthur Bauer war Sohn von Andreas Bauer, Besitzer des "Hotel Bauer". Dieser wollte nicht zugeben, dass sein Sohn sich der Bühnenkarriere zuwende. Durch den geschäftlichen Ruin seines Vaters gezwungen, verließ Arthur Bauer 1878 das Elternhaus und ließ sich in Salzburg als Chorist engagieren. Es dauerte ziemlich lange, bis der kunstbegeisterte junge Mann sich eine künstlerische Stellung erwerben konnte. Er machte die ganze Misere des Komödiantenwanderlebens mit, wirkte auch in den untergeordnetsten Stellungen an den verschiedensten Provinztheater in Österreich und war schließlich zufrieden als Inspizient am Sommertheater in Budapest und später als Chorist im Theater in der Josefstadt engagiert zu werden. Dort gelang es ihm, die Rolle des „Josef Lanner“ in Friedrich von Radlers gleichnamigen Stück zu erhalten, in der er gefiel und auf sein Talent aufmerksam machte. Wäre er damals nicht schwer erkrankt, wäre schon zu jener Zeit sein Glücksstern aufgegangen. So musste er noch eine Zeitlang wirken, bis sein künstlerisches Können zum Durchbruch gelangte. Er kam von Wien als Liebhaber ans Klagenfurter Theater, dann nach Regensburg, ans Deutsche Theater in Budapest, nach Halle, bis er endlich 1889 in den Verband des Grazer Stadttheaters trat. Dort wirkte er bis 1891. 1892 erhielt er einen Ruf ans Deutsche Theater in Berlin. An dieser Kunststätte wie als Teilnehmer am Gesamtgastspiele deutscher Künstler am Alexandertheater in St. Petersburg, erntete er reichen Beifall. 1893 gewann Angelo Neumann den Künstler für das Deutsche Theater in Prag. 1895 bekam er vom Intendanten Emil Claar einen Ruf nach Frankfurt. Dort wurde er Ehrenmitglied der Städtischen Bühnen. Er wirkte in Frankfurt 32 Jahre lang bis 1927. Bauer war verheiratet mit der Sängerin Marie Hellmer. Literatur Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 58, (). Weblinks Einzelnachweise Theaterschauspieler Darstellender Künstler (Frankfurt am Main) Person (Cisleithanien) Geboren 1858 Gestorben 1931 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Michael%20Billington%20%28Kritiker%29
Michael Billington (Kritiker)
Michael Keith Billington OBE (* 16. November 1939 in Leamington Spa, Warwickshire, England) ist ein britischer Autor und Kunstkritiker. Als Theaterkritiker ist er seit Oktober 1971 für The Guardian tätig und damit der dienstälteste Theaterkritiker Großbritanniens (Britain’s longest-serving theatre critic). Er ist außerdem der Autor verschiedener biografischer und kritischer Studien über das britische Theater und andere Kunstformen. Besonders bekannt sind seine Abhandlungen über den Dramatiker Harold Pinter (1930–2008), über den er als autorisierter Biograf mehrere offizielle Werke verfasst hat (am bekanntesten The Life and Work of Harold Pinter, 1996/2007). Für sein kulturhistorisches Werk State of the Nation: British Theatre Since 1945 wurde Billington 2007 mit dem Theatre Book Prize ausgezeichnet. Größere Popularität erreichte zudem seine Dramenübersicht 101 Greatest Plays. Leben und Karriere Kindheit und Ausbildung Billington wurde 1939 in Leamington Spa im mittelenglischen Warwickshire geboren und besuchte später die dortige Warwick School, eine unabhängige Jungenschule in Warwick. Nach seinem Schulabschluss erhielt er 1958 einen Studienplatz am St Catherine’s College der Oxford University, wo er 1961 sein Bachelor-Studium erfolgreich abschloss. Als Mitglied der Oxford University Dramatic Society (OUDS) spielte Billington 1959 den Priester in The Birds von Aristophanes – sein einziger Auftritt als Schauspieler. 1960 führte er, ebenfalls mit der OUDS, erstmals die Regie bei einer Inszenierung von Eugène Ionescos The Bald Prima Donna. Die Aufführung wurde auch von Harold Hobson besucht, dem damaligen Theaterkritiker der Sunday Times. Obwohl das Stück einen Oxford Theaterwettbewerb gewann und am National Student Drama Festival (NSDF 1960) teilnehmen durfte (gegründet 1956 u. a. durch Hobson), war Billingtons Regiedebüt bei dem Theaterfestival wenig erfolgreich. Dennoch schreibt Billington Hobson zu, sein „Leben verändert“ zu haben. Nach der Festivalteilnahme entschloss er sich, doch keine Karriere als Theaterschaffender einzuschlagen und stattdessen als Theaterkritiker „in Hobsons Fußstapfen zu treten“. Fünf Jahre später wurden sie schließlich sogar Kollegen bei einem gemeinsamen Arbeitgeber, der Times. Tätigkeit als Kritiker Nach seinem Abschluss von der Oxford-Universität trat Billington 1961 seine erste Stelle als Kunstkritiker in Liverpool an, bei Liverpool Daily Post & Echo. Zwischen 1962 und 1964 war er als Pressereferent und Regisseur am Lincoln Theatre Royal in Lincolnshire tätig. Von 1965 bis 1971 rezensierte er Fernsehen, Kinofilme und Theaterstücke für die The Times; von 1968 bis 1978 war er zudem Filmrezensent für die Birmingham Post und von 1968 bis 1981 in dieser Funktion auch für The Illustrated London News tätig. Im Oktober 1971 verließ er die Times für ihren größten Konkurrenten und wurde Theaterkritiker des Guardian. Seit den Achtzigerjahren war Billington zudem Korrespondent der The New York Times für die Londoner Kunstszene. 1988 kam eine Nebenbeschäftigung als Theaterkritiker für das Kulturmagazin Country Life hinzu. Billingtons Rundfunkkarriere begann 1965. Der zu diesem Zeitpunkt als BBC-Radioproduzent tätige Philip French bat ihn, zwei kurze Radiohörspiele des damals noch nahezu unbekannten Tom Stoppard zu beurteilen, bevor sie über das BBC Third Programme (heute BBC Radio 3) ausgestrahlt werden sollten. Einige Zeit später wurde er Moderator (und Teilnehmer) des Critics Forum (BBC Radio 3, eingestellt 1990) und der Kunstsendung Kaleidoscope (Radio 4, 1973–1998). Auch für zahlreiche andere britische Radio- und Fernsehsendungen zu Themen aus Kunst und insbesondere Theater lieferte er regelmäßig Beiträge. Billington bloggte zudem für whatsonstage.com und guardian.co.uk, den Online-Auftritt des Guardian. Für dessen neue Online-Domain guardian.com schreibt er weiterhin regelmäßig Beiträge. Bei der überregionalen Tageszeitung hatte er über viele Jahre die Position des leitenden Theaterkritikers inne. Ende 2019 kündigte er seinen Abschied aus der Chefetage an, schreibt aber weiterhin für die Zeitung. Akademische Arbeit und Konferenzen Billington ist mindestens seit 1997 als Dozent für das Penn-in-London-Programm der University of Pennsylvania tätig und leitet zudem Theaterkurse am King’s College London, wo er 2002 erstmals eine Gastprofessur annahm und seither innehat. Im Dezember 2005 nahm er am Nobel-Bankett in Stockholm teil, anlässlich der Vergabe des Literaturnobelpreises an seinen Landes- und Altersgenossen Harold Pinter. Kurz darauf organisierte und besuchte Billington das internationale Symposium „Pinter: Passion, Poetry, Politics“, welches in Teilen zur Feier von Pinters Auszeichnung mit dem Europäischen Theaterpreis (März 2006 in Turin, Italien) ausgerichtet wurde. Im April 2007 veröffentlichte Billington seinen Tagungsvortrag (Invited Paper) „Is British Theatre As Good As It Claims?“ Diesen hatte er auf Einladung der Yale University (New Haven, CT, USA) hin für deren Elizabethan Club vorbereitet. Im Anschluss moderierte er eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Konferenz Artist and Citizen: 50 Years of Performing Pinter an der University of Leeds, wo er auch die Inszenierung des Belarus Free Theatre Being Harold Pinter besuchte und rezensierte. Biografische und wissenschaftliche Abhandlungen Neben zahlreichen biografischen und wissenschaftlichen Abhandlungen aus seiner Feder zu Themen der britischen Theater- und Kunstszene, darunter auch Bücher über Peggy Ashcroft (1907–1991), Tom Stoppard (* 1937) und Alan Ayckbourn (* 1939), ist Billington auch der offizielle (autorisierte) Biograph des 2005 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichneten Dramatiker Harold Pinter (1930–2008), die umfassende Biografie erschien erstmals im Jahr 1996. Im März 2007 publizierten Faber and Faber Billingtons Buch State of the Nation: British Theatre Since 1945, welches 2007 den Theatre Book Prize der Society for Theatre Research gewann. Die Auszeichnung wurde Billington am 1. April 2008 von Sir Donald Sinden überreicht. Billington sprach seither in zahlreichen Einrichtungen über das Werk, darunter auch das Warwick Arts Centre der University of Warwick, rezensierte über die Zeit seine eigenen Rezensionen. Nach Pinters Tod am 24. Dezember 2008 berichtete The Bookseller, bei Faber and Faber beeile man sich, eine überarbeitete Fassung von Billingtons biografischem Werk Harold Pinter an den Mann zu bringen, „welche auf die weltweite Reaktion auf Pinters Tod eingehen“ werde und „Ende Januar [2009] zuerst als E-Book erscheinen“ solle. Arbeit am Theater Als Regisseur verantwortete er unter anderem 1987 The Will von Marivaux am Barbican Conservatory in London mit dem Ensemble der Royal Shakespeare Company; 1997 Pinters The Lover und Strindbergs The Stronger am Battersea Arts Centre; und 2008 Pinters Dramen Party Time und Celebration am MacOwan Theatre in Kensington (London) mit Studenten der London Academy of Music and Dramatic Art. Persönliches 1978 heiratete Billington Jeanine Bradlaugh. Das Paar wohnt in London, wo es auch die gemeinsame Tochter Natasha Billington aufzog. Billington ist Unterstützer der Labour Party. Öffentliche Wahrnehmung, Pop-Kultur Caroline Graham verwandte Billingtons Namen 1989 in ihrem Roman Death of a Hollow Man, dem zweiten Teil ihrer Tom-Barnaby-Reihe, die später als Fernsehserie Inspector Barnaby (OT Midsomer Murders) adaptiert wurde (das Drehbuch zur entsprechenden Folge 1.02 Death of a Hollow Man schrieb ebenfalls Caroline Graham, es war die einzige der bislang 123 Folgen, die die Romanautorin selbst adaptierte). Detectiv Chief Inspector (DCI) Tom Barnaby bringt in der Geschichte den örtlichen Regisseur und zweifachen Mörder Harold Winstanley dazu, ihm auf die Polizeiwache zu folgen, indem er ihm vorgaukelt, Michael Billington und weitere respektierte Journalisten verschiedener Zeitungen seien angereist, um ihn zu seinem Werk zu befragen. Seinen Status als Inbegriff der britischen Theaterkritik konnte er in den folgenden Jahrzehnten noch weiter festigen. Ehrungen 2005: Aufnahme in den Kreis der Honorary Fellows des St Catherine’s College der University of Oxford. 2007: Theatre Book Prize 2009: Verleihung der Ehrendoktorwürde der University of Warwick 2013: Ernennung zum Officer of the Most Excellent Order of the British Empire durch die Queen (Namenszusatz OBE) Bibliographie Bücher von Billington The Modern Actor. London: Hamilton, 1973. ISBN 978-0-241-02094-4. How Tickled I Am: A Celebration of Ken Dodd. London: Elm Tree Books, 1977. ISBN 978-0-241-89345-6. Alan Ayckbourn. London: Macmillan, 1984. ISBN 978-0-394-53856-3. Rev. ed. 1990. ISBN 978-0-394-62051-0. Stoppard: The Playwright. London: Methuen, 1987. ISBN 978-0-413-45850-6. ISBN 978-0-413-45860-5. Peggy Ashcroft. London: John Murray, 1988. ISBN 978-0-7195-4436-1. Approaches to Twelfth Night. London: Nick Hern Books, 1990. ISBN 978-1-85459-007-7. (Herausgeber) One Night Stands: A Critic's View of British Theatre 1971–1991. London: Nick Hern Books, 1993. ISBN 978-1-85459-185-2. (Collection of reprinted revs.) The Life and Work of Harold Pinter. London: Faber and Faber, 1996. ISBN 978-0-571-17103-3. 1997 [paperback] ed. ISBN 978-0-571-19065-2. (Rev. as Harold Pinter in 2007.) Stage and Screen Lives. London: Oxford University Press, 2001. ISBN 978-0-19-860407-5. (Herausgeber) Harold Pinter. London: Faber and Faber, 2007. ISBN 978-0-571-17103-3. (Rev. & updated [paperback] ed. of The Life and Work of Harold Pinter [1997].) State of the Nation: British Theatre since 1945. London: Faber and Faber, 2007. ISBN 978-0-571-21034-3. Buchrezensionen über Billingtons Werke „The Life and Work of Harold Pinter (Magill Book Reviews)“. Salem on Literature: Magill Book Reviews. eNotes.com (Web). (Buchrezension zur Ausgabe von 1996; spätere überarbeitete Auflage erschien als Harold Pinter [2007].) Biografische Profile über Billington Billington, Michael. Who’s Who 2007: An Annual Biographical Dictionary. London: A & C Black (Bloomsbury Publishing), 2007. ISBN 978-0-7136-7527-6. (159th ed.) Online: Who’s Who 2008. Featured Alumni: Michael Billington: Author and Arts Critic, St Catherine’s College. University of Oxford. alumni.ox.ac.uk. Stand: 29. Oktober 2007. Michael Billington. in der Datenbank Contemporary Writers in the UK. British Council, 2007. Sleeman, Elizabeth. Billington, Michael. International Who’s Who of Authors and Writers 2004. London: Routledge, 2003, S. 55. ISBN 1-85743-179-0. Medienbeiträge und Clips über Billington Michael Billington. BBC, Results from BBC Audio & Video (RealMedia Audioclips). Michael Billington: Q&A – Pinter at the BBC. BBC Four, 6. November 2002. Weblinks Michael Billingtons Blog, herausgegeben von Theatre & the Performing Arts: The Blog und blogs.guardian.co.uk; hier finden sich auch sein „Profil“ sowie diverse von ihm verfasste Artikel als Web-Feed. Michael Billington – Critical Comment – Billingtons Blog, herausgegeben von What’s On Stage: Special Event Blogs, whatsonstage.com. Billingtons Profil unter Contemporarywriters.com Einzelnachweise Journalist (Vereinigtes Königreich) Zeitungsjournalist Hörfunkjournalist Theaterkritiker Autor Literatur (Englisch) Literatur (Vereinigtes Königreich) Sachliteratur Biografie Schriftsteller (London) Hörfunkmoderator Literaturhistoriker Kulturhistoriker Historiker (Neuere und Neueste Geschichte) Kritiker (The New York Times) Person (The Guardian) Person (The Times) Absolvent der University of Oxford Officer des Order of the British Empire Hochschullehrer (King’s College London) Person (Warwickshire) Brite Geboren 1939 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp%20Schweitzer
Philipp Schweitzer
Philipp Schweitzer ist der Name folgender Personen: * Philipp Schweitzer (Glockengießer) (1683–1754), deutscher Glockengießer Philipp Schweitzer (Skandinavist) (1846–1890), deutscher Skandinavist
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https://de.wikipedia.org/wiki/Henry%20Bennett
Henry Bennett
Henry Bennett ist der Name folgender Personen: * Henry Bennett (Politiker) (1808–1868), US-amerikanischer Jurist und Politiker Henry Bennett (Rosenzüchter) (1823–1890), britischer Rosenzüchter Henry G. Bennett (1886–1951), US-amerikanischer Politiker Henry Stanley Bennett (1889–1972), britischer Literaturwissenschaftler Henry Gordon Bennett (1887–1962), australischer General, siehe Gordon Bennett (General)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Columbus%20%28Comic%29
Columbus (Comic)
Columbus ist ein österreichischer Comicstrip, der von Norbert Kienbeck gezeichnet und von Ferdinand Rieder verfasst wurde. Die Strips wurden erstmals 1979 in der Kronenzeitung veröffentlicht und später auch in Sammelbänden zusammengefasst. Ab den frühen 1980er Jahren übernahm Werner Kellner die Aufgaben von Norbert Kienbeck. Handlung Der Titel der Comicreihe bezieht sich auf einen Raben mit Namen Columbus. Anfangs verbrachte er seine Zeit damit, sich mit dem Wetterhahn Johan zu unterhalten, der auf einer Turmspitze stand. Als in den Turm ein Zauberer namens Alchimedes einzog, machte dieser Columbus zu seinem Assistenten und Johan tauchte ab da in immer weniger Geschichten auf. Es tauchten auch wiederkehrende Charaktere wie der Hase Harald, Igor der Igel, Columbus Freundin Wilma Taube und sein Vetter Elster auf, doch aufgrund der Entwicklung von Alchimedes (kurz Alchi) zum Hauptcharakter der Reihe verschwanden diese bald wieder von der Bildfläche, obwohl Columbus als Name des Comics beibehalten wurde. Hauptcharaktere Columbus: Ihm wurde kein bestimmter Wohnort zugesprochen; er saß anfangs nur auf dem Wetterhahn Johan und sprach mit ihm über die Vorzüge des Vogellebens. Als Alchi aber in den Turm einzog, wurde Columbus zu seinem Assistenten (da ihn als Junggesellen durch ein missglücktes Experiment niemand vermissen würde). Mit der Zeit wurde Columbus vom Titelhelden zum Handlanger, trat aber dennoch regelmäßig in den Strips auf. Alchimedes: Alchi ist ein Nachfahre von Archimedes und hatte sich anfangs der Wissenschaft verschrieben. Das Geheimnis seiner Beliebtheit lag an seiner Vielseitigkeit, da er verschiedene Berufe ausübte. So war er beispielsweise Zauberer, Gastwirt, Forscher und Polizist. All diese Aufgaben erfüllte er mit höchst fragwürdigen Methoden, sodass die Leser sich oft fragten, ob er wirklich so intelligent war, wie er behauptete. Besonderes Zu Beginn spielten sich die Geschichten lediglich um den Turm oder der näheren Umgebung ab. Bald schon weitete sich das Umfeld jedoch auf Reisen um die Welt, durch die Zeit und sogar durch den Weltraum aus. Zwar bezogen sich die Erfinder bei ihren Geschichten selten auf aktuelle Themen, doch konnte es vorkommen, dass in manchen Strips nicht nur Geschehnisse aus jüngster Zeit verwendet wurden, sondern dass auch noch lebende Personen darin auftauchten. Auch Gastauftritte historischer, biblischer und popkultureller Berühmtheiten kamen vor, darunter David Livingstone, Kain und Abel oder der Kasperl. Auch der österreichische TV-Kommissar Kottan hatte einen Auftritt. Jeder einzelne Strip (der meist aus vier Bildern bestand) war meist in sich abgeschlossen, doch konnte es auch vorkommen, dass sich eine Handlung über mehrere Strips zog. Hierbei wurden auch Handlungsbestandteile von Büchern oder Filmen verwendet wie Dracula, Indiana Jones und der Tempel des Todes, Meuterei auf der Bounty, Der Name der Rose oder Der Kurier des Zaren. Humor In den Strips wird nahezu jede Art von Humor verwendet wie etwa Sprichwörter, Wortwitze (so wird beispielsweise ein Floß durch einen Laib Ankerbrot davor bewahrt, gegen einen Felsen zu fahren) oder sogar der Anschein, dass die Figuren wussten, dass sie nur in einem Comic vorkamen. Dabei versuchten sie bewusst, nicht witzig zu sein, was aber durch geringe Andeutungen wie etwa ein Brotscherzl wieder zunichtegemacht wurde. Auch konnten manche Witze etwas brutal verstanden werden, da Alchi während einer Zeitreise in einem Strip meinte, ein kleines Dorf würde mal eine Metropole voller Leute mit strahlenden Gesichtern werden, worauf im letzten Bild auf dem Ortsschild Tschernobyl zu lesen war. In einer Geschichte fragte sich ein Schneemann auch: „Gibt es ein Leben nach dem Winter?“ nach der Frage: „Gibt es ein Leben nach dem Tod?“ Trivia Unter jedem letzten Bild des Strips war die Unterschrift „Kiri“ zu sehen; ein Kürzel für die Nachnamen der Erfinder Kienbeck und Rieder. Später lautete das Kürzel „Keri“ für Kellner/Rieder. Manche Columbus-Witze wurden in den Comics „Leo, der Rabe“ und „Daniel und Florian“ wiederverwendet, die von denselben Autoren stammen und in der Goldi-Zeitung der österreichischen Creditanstalt veröffentlicht wurden. Weblinks Beispiele auf homeforducks.com: Sammelbände in der Deutschen Nationalbibliothek Comicstrip Österreichischer Comic Anthropomorphe Comicfigur Literatur (Deutsch) Kronen Zeitung Fiktiver Vogel
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kevin%20Allen%20%28Fu%C3%9Fballspieler%29
Kevin Allen (Fußballspieler)
Kevin Allen (* 22. März 1961 in Ryde) ist ein ehemaliger englischer Fußballspieler. Karriere Der auf der Isle of Wight geborene Allen gehörte als Apprentice (dt. Auszubildender) dem nahe gelegenen Viertligisten AFC Bournemouth an, bevor er dort im August 1979 zum Profi aufstieg. Als Ersatzmann hinter dem gleichaltrigen Phil Ferns auf der linken Außenverteidigerposition kam Allen im Verlauf der Saison 1979/80 am 1. März 1980 bei einer 0:2-Auswärtsniederlage bei Huddersfield Town zu seinem einzigen Pflichtspieleinsatz, am Saisonende verließ er den Klub. In den folgenden Jahren spielte Allen bei verschiedenen Klubs im Non-League football. Gemeinsam mit seinem Mannschaftskameraden Brian Benjafield wechselte er für die Saison 1980/81 zu Oxford City in die Isthmian League, das dortige Trainergespann bestand aus dem Weltmeister Bobby Moore und Harry Redknapp. Nach einem Jahr zog er in die Southern League zu Poole Town weiter, wo er mit Brian Chambers und John Evanson auf zwei frühere Bournemouth-Mitspieler traf. Im FA Cup 1983/84 erreichte er mit dem Klub die erste Hauptrunde, dort scheiterte man im Wiederholungsspiel am Drittligisten AFC Newport County, Allen gelang dabei der Ehrentreffer bei der 1:3-Niederlage. 1984 kehrte er auf die Isle of Wight zurück, spielte für den FC Newport IOW in der Hampshire League und verdiente seinen Lebensunterhalt fortan in Wootton Bridge als Betreiber von Appley Ltd, einem Anbieter von Plastikfenstern. Einzelnachweise Fußballspieler (AFC Bournemouth) Fußballspieler (Oxford City) Fußballspieler (Poole Town) Engländer Brite Geboren 1961 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hoet
Hoet
Hoet ist der Familienname folgender Personen: Gerard Hoet (1648–1733), niederländischer Maler Jan Hoet (1936–2014), belgischer Kunsthistoriker und Ausstellungskurator
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mainf%C3%A4hre%20Sulzfeld%20am%20Main
Mainfähre Sulzfeld am Main
Die ehemalige Mainfähre Sulzfeld am Main war eine Schelchfähre auf dem Main. Sie verkehrte zwischen Sulzfeld am Main und der Gemarkung von Marktsteft im heutigen Landkreis Kitzingen. Die Fähre wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgegeben. Geschichte Erstmals Erwähnung fand die Mainfähre bereits im 14. Jahrhundert. Wahrscheinlich war die zuvor hier befindliche Furt in eine Fähre umgewandelt worden, weil der Verkehr an dieser Stelle zunahm. Im 14. Jahrhundert bestand bereits ein halbes Fährrecht für Sulzfeld, die sogenannte „Schelchfahr“. Der Begriff nimmt Bezug auf die Größe des einzusetzenden Fährschiffs. Die Fähre im gegenüberliegenden Marktsteft hatte dagegen das volle Fährrecht erhalten. Im Jahr 1521 erbaten die Sulzfelder bei Kaiser Karl V. die Erteilung des vollen Fährrechts und der Errichtung einer sogenannten Schiffbrücke. Diese Schiffbrücke sollte allerdings nur bei Bedarf eingesetzt werden, weil die Marktstefter Fähre weiterhin die meisten Überfahrten leisteten. Im Jahr 1558 wurde das Sulzfelder Fährrecht nochmals erweitert, nun konnten auch Handelsgüter befördert werden. Dieses Recht wurde 1580 durch Kaiser Rudolf II. bestätigt. Obwohl beide Fähren zwischen Sulzfeld und Marktsteft nun gleichwertige Rechte besaßen, konnte die Marktstefter Anlage die meisten Überfahrten verbuchen. Deshalb ging das im 16. Jahrhundert erkämpfte Fährrecht der Sulzfelder bald ein. Lediglich ein Schelch wurde für die Beförderung einzelner Personen eingesetzt. Während der gesamten Frühen Neuzeit übernahm die Marktstefter Fähre die Überfahrt der Handelsgüter auch für die Sulzfelder. Mit dem Aufkommen anderer Verkehrsmittel und insbesondere der Errichtung von Mainbrücken im 20. Jahrhundert gerieten die Fähren zu Zuschussbetrieben. So musste auch die Gemeinde Marktsteft jährlich große Geldmengen aufwenden, um die Fähre weiterhin zu finanzieren. Im Jahr 1955 übernahm deshalb die Gemeinde Sulzfeld am Main den Betrieb. Der Kitzinger Kreistag genehmigte die Verlegung der Anlage auf die Sulzfelder Gemarkung. Noch 1961 bestand die Fähre und wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts endgültig aufgegeben. Siehe auch Liste der Mainfähren im Landkreis Kitzingen Literatur Otto Selzer: Furten und Fähren im Landkreis Kitzingen (2). In: Im Bannkreis des Schwanbergs 1961. Heimat-Jahrbuch für den Landkreis Kitzingen. Kitzingen 1961. S. 128–138. Weblinks Einzelnachweise Sulzfeld am Main Sulzfeld am Main Marktsteft Ersterwähnung im 14. Jahrhundert
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https://de.wikipedia.org/wiki/Marco%20Leininger
Marco Leininger
Marco Leininger (* 19. Jänner 1994) ist ein österreichischer Fußballspieler. Karriere Leininger begann seine Karriere beim ATUS Pörtschach. 2002 wechselte er in die AKA Kärnten. 2008 ging er in die AKA Salzburg. 2012 wechselte er wieder nach Kärnten, diesmal zum SK Austria Klagenfurt. Sein Profidebüt gab er nach dem Aufstieg in den Profifußball am 4. Spieltag 2015/16 gegen den LASK Linz. Nach dem Zwangsabstieg Klagenfurts in die Regionalliga verließ er den Verein im Sommer 2016. Zur Saison 2016/17 wechselte er zum Landesligisten Annabichler SV. In eineinhalb Jahren beim ASV kam er zu 24 Landesligaeinsätzen für die Klagenfurter. Im Jänner 2018 wechselte er innerhalbs Klagenfurts zum fünftklassigen ASK Klagenfurt. Für den ASK kam er zu elf Einsätzen in der Unterliga. Zur Saison 2018/19 schloss Leininger sich dem ebenfalls fünftklassigen SV Sachsenburg an. Bis zur Winterpause absolvierte er 15 Unterligaspiele in Sachsenburg und erzielte dabei fünf Tore. Im Jänner 2019 kehrte er zum ASK Klagenfurt zurück, für den er bis Saisonende sechsmal spielte. Nach einem halben Jahr bei ASK wechselte er zur Saison 2019/20 ein zweites Mal nach Sachsenburg, wo er zu weiteren neun Einsätzen kam. Im Februar 2020 kehrte Leiningen zum Annabichler SV zurück. Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (SK Austria Klagenfurt) Fußballspieler (SVG Bleiburg) Fußballspieler (Annabichler SV) Fußballspieler (ASK Klagenfurt) Österreicher Geboren 1994 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesarbeitsgericht
Bundesarbeitsgericht
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt ist das letztinstanzliche Gericht der deutschen Arbeitsgerichtsbarkeit und damit einer der fünf obersten Gerichtshöfe der Bundesrepublik Deutschland. Als Behörde ist das Bundesarbeitsgericht dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstellt und unterliegt dessen Dienstaufsicht. In seiner Tätigkeit als Gericht ist es jedoch unabhängig. In den anderen Staaten des deutschen Sprachraums existiert kein eigenständiges oberstes Arbeitsgericht; die letztinstanzlichen Entscheidungen in Arbeitssachen sind dort Teil der Zuständigkeit des obersten Zivilgerichts. Dieses heißt in Liechtenstein Fürstlicher Oberster Gerichtshof, in Luxemburg Oberster Gerichtshof, in Österreich Oberster Gerichtshof und in der Schweiz Bundesgericht. Geschichte und Sitz Die Arbeitsgerichtsbarkeit wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg vollständig von der ordentlichen Gerichtsbarkeit getrennt. Das 1949 in Kraft getretene Grundgesetz sah in Art. 96 Abs. 1, der im Grundsatz dem heutigen  Abs. 1 entspricht, die Arbeitsgerichtsbarkeit als selbständigen Zweig des Rechtssystems mit einem eigenen obersten Gerichtshof vor. Umgesetzt wurde diese verfassungsrechtliche Vorgabe mit dem am 1. Oktober 1953 in Kraft getretenen Arbeitsgerichtsgesetz, durch welches das Bundesarbeitsgericht eingerichtet wurde. Es nahm seine Rechtsprechungstätigkeit im April 1954 in Kassel auf. Im Zuge der deutschen Einheit beschloss die Unabhängige Föderalismuskommission im Mai 1992, das Bundesarbeitsgericht nach Thüringen zu verlegen. Im Jahre 1993 wurde die Landeshauptstadt Erfurt als künftiger Gerichtssitz festgelegt. Seit dem 1999 erfolgten Umzug von Kassel nach Erfurt hat das Gericht seinen Sitz auf dem Gelände des ehemaligen Hornwerks der Zitadelle Petersberg. Vor allem seit 2020 kam es zu einer verstärkten Diskussion um die Aufarbeitung von NS-Vergangenheiten früherer Richter und deren Einfluss auf die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts. Aufgaben Aufgabe des Bundesarbeitsgerichts ist die Wahrung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung auf dem Gebiet des Arbeitsrechts sowie die Fortbildung des Rechts in den Bereichen, in denen der Gesetzgeber unbewusst keine abschließenden Regelungen geschaffen oder die nähere Ausgestaltung des Rechts bewusst den Gerichten überlassen hat (z. B. im Arbeitskampfrecht). Das Bundesarbeitsgericht entscheidet über Revisionen gegen Urteile der Landesarbeitsgerichte. Die Revision muss grundsätzlich durch das Landesarbeitsgericht zugelassen werden ( Abs. 1 ArbGG). In Betracht kommende Zulassungsgründe sind nach Abs. 2 ArbGG eine entscheidungserhebliche Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung, eine Abweichung von einer Entscheidung eines anderen gleich- oder höherrangigen Spruchkörpers, ein absoluter Revisionsgrund oder ein entscheidungserheblicher Verstoß gegen die Pflicht zur Gewährung rechtlichen Gehörs. Sollte das Landesarbeitsgericht die Revision nicht zulassen, besteht die Möglichkeit einer Nichtzulassungsbeschwerde ( ArbGG), über welche das Bundesarbeitsgericht entscheidet. Gibt es der Nichtzulassungsbeschwerde statt, ist die Revision zugelassen. Gegen Beschlüsse der Landesarbeitsgerichte kann Rechtsbeschwerde vor dem Bundesarbeitsgericht eingelegt werden, die unter denselben Voraussetzungen wie eine Revision zugelassen werden muss. In Ausnahmefällen kann, sofern die Beteiligten einverstanden sind, auch eine Entscheidung eines Arbeitsgerichts direkt beim Bundesarbeitsgericht angefochten werden (sog. Sprungrevision, ArbGG), beispielsweise bei Rechtsstreitigkeiten über Tarifverträge, Maßnahmen des Arbeitskampfes oder Fragen der Vereinigungsfreiheit. Wie alle Revisionsgerichte trifft das Bundesarbeitsgericht in der Regel keine Tatsachenfeststellungen, sondern überprüft die angefochtenen Entscheidungen ausschließlich im Hinblick darauf, ob sie Rechtsfehler enthalten. Erachtet es eine Revision als unbegründet, so wird sie verworfen und das angefochtene Urteil wird rechtskräftig. Ist die Revision hingegen begründet, so kann das Bundesarbeitsgericht, wenn alle zur Entscheidung erforderlichen Tatsachenfeststellungen in der Urteilsbegründung zu finden sind, das Urteil abändern. Fehlen entscheidungserhebliche Tatsachenfeststellungen, so wird der Rechtsstreit zur erneuten Verhandlung an das Landesarbeitsgericht zurückverwiesen. Beschäftigte und Arbeitsweise Das Gericht ist in zehn Senate gegliedert, denen jeweils drei oder vier Berufsrichter angehören, insgesamt 38 Richter (Stand: November 2018). Der Frauenanteil unter den Richtern beträgt derzeit (Stand: November 2018) mit 17 von 38 Personen knapp 45 Prozent. Weiterhin hat das Gericht 118 nichtrichterliche Beschäftigte und es werden durchschnittlich elf wissenschaftliche Mitarbeiter beschäftigt (Stand: 2018), welche die Richter bei ihrer Tätigkeit unterstützen. Die Senate entscheiden in der Besetzung mit drei Berufsrichtern – einem Vorsitzenden und zwei Beisitzern – sowie je einem ehrenamtlichen Richter aus den Kreisen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Vor dem Bundesarbeitsgericht müssen sich die Parteien in der Regel durch einen Rechtsanwalt vertreten lassen. Zur Vertretung berechtigt ist jeder bei einem deutschen Gericht zugelassene Rechtsanwalt. Findet eine mündliche Verhandlung (Regelfall) statt oder wird eine Entscheidung im schriftlichen Verfahren (nach Zustimmung der Parteien) getroffen, so wird anschließend im Fall von Revisionsverfahren durch Urteil entschieden, wohingegen in Rechtsbeschwerdeverfahren Entscheidungen nach Beratung (Regelfall, ähnlich wie schriftliches Verfahren; keine Zustimmung der Beteiligten notwendig) oder nach mündlicher Anhörung durch Beschluss erfolgen. Geschäftsverteilung Die Zuständigkeit des jeweiligen Senats richtet sich nach den zu entscheidenden Rechtsfragen und ergibt sich aus dem Geschäftsverteilungsplan, der (Stand September 2020) wie folgt aussieht: 1. Senat: Materielles Betriebsverfassungs-, Personalvertretungs- und Sprecherausschussrecht, Vereinigungsfreiheit, Tariffähigkeit und Tarifzuständigkeit, Arbeitskampfrecht Vorsitzende: Inken Gallner 1. Beisitzerin: Martina Ahrendt 2. Beisitzerin: Ursula Rinck 2. Senat: Beendigung von Arbeitsverhältnissen durch Kündigungen sowie daran anschließende Abfindungs- und Weiterbeschäftigungsansprüche, Ersetzung der Zustimmung zur Kündigung Vorsitzender: Ulrich Koch 1. Beisitzer: Jan-Malte Niemann 2. Beisitzer: Guido Schlünder 3. Senat: Betriebliche Altersversorgung einschließlich Versorgungsschäden Vorsitzende: Stephanie Rachor 1. Beisitzer: Matthias Waskow 2. Beisitzer: Sebastian Roloff 4. Senat: Tarifvertragsrecht und Anwendung eines Tarifvertrages in seiner Gesamtheit auf ein Arbeitsverhältnis, Anwendung eines Tarifvertrags im Betrieb, Ein-, Höher-, Um- und Rückgruppierungen Vorsitzender: Jürgen Treber 1. Beisitzerin: Maren Rennpferdt 2. Beisitzerin: Saskia Klug 3. Beisitzer: Christoph Betz 5. Senat: Arbeitsentgeltansprüche einschließlich Naturalvergütungen und Arbeitszeitkonten, Annahmeverzugsvergütung, Mindestentgelte, Entgeltfortzahlung bei Krankheit und an Feiertagen, Mutterschutz sowie alle nicht in die Zuständigkeit anderer Senate fallende Rechtsstreitigkeiten Vorsitzender: Vizepräsident Rüdiger Linck 1. Beisitzer: Josef Biebl 2. Beisitzerin: Bettina Bubach 3. Beisitzer: Karsten Neumann 6. Senat: Auslegung von Tarifverträgen und ähnlichen Regelungen des öffentlichen Dienstes, der Alliierten Streitkräfte, der überwiegend von öffentlicher Hand gehaltenen Unternehmen und der Religionsgesellschaften, kirchliches Mitarbeitervertretungsrecht, Insolvenzrecht, Kündigung des Arbeitsverhältnisses außerhalb des Anwendungsbereichs des Kündigungsschutzgesetzes, Kündigung des Berufsausbildungsverhältnisses, Beendigung des Arbeitsverhältnisses in anderer Weise als durch Kündigung Vorsitzende: Karin Spelge 1. Beisitzerin: Annette Volk 2. Beisiterin: Claudia Wemheuer 3. Beisitzer: Ronny Heinkel 7. Senat: Beendigung von Arbeitsverhältnissen aufgrund einer Befristung oder Bedingung oder aufgrund des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes sowie daran jeweils anschließende Ansprüche auf Weiterbeschäftigung, formelles Betriebsverfassungs-, Personalvertretungs- und Sprecherausschussrecht, Beschlussverfahren einer nach dem SGB IX gebildeten Arbeitnehmervertretung, Mitbestimmung bei personellen Einzelmaßnahmen Vorsitzende: Kristina Schmidt 1. Beisitzer: Oliver Klose 2. Beisitzer: Anno Hamacher 3. Beisitzerin: Sandra Wullenkord 8. Senat: Schadensersatz, Entschädigungen, Vertragsstrafen, Betriebsübergang und damit verbundene Kündigungen sowie daran anschließende Ansprüche auf Weiterbeschäftigung, Wiedereinstellung und Abfindungen Vorsitzende: Günter Spinner 1. Beisitzer: Markus Krumbiegel 2. Beisitzerin: Anke Berger 3. Beisitzer: Fabian Pulz 9. Senat: Urlaubsrecht, Urlaubsgeld, Elternzeit, Altersteilzeit und andere Formen des Vorruhestands, Zeugnisse, Arbeitspapiere und Personalakten, Ansprüche auf Begründung eines Arbeitsverhältnisses, Arbeitnehmerstatus, Konkurrentenklage im öffentlichen Dienst (Art. 33 Abs. 2 GG), Arbeits- und Gesundheitsschutz, Arbeitnehmererfindungsrecht, Aufwendungsersatz, Berufsbildung, Teilhabe am Arbeitsleben nach dem SGB IX Vorsitzender: Heinrich Kiel 1. Beisitzerin: Margot Weber 2. Beisitzer: Jens Suckow 3. Beisitzer: Ralf Zimmermann 4. Beisitzerin: Ingebjörg Darsow-Faller 10. Senat: Gratifikationen, Aktienoptionen und Sondervergütungen, ergebnisorientierte Zahlungen einschließlich Akkord- und Prämienlohn, Zielvereinbarungen, Zulagen, Zuschläge und Ausgleich für unter besonderen Umständen geleistete Arbeit, Wettbewerbs-, Handelsvertreter- und Zwangsvollstreckungsrecht, Arbeits- und Beschäftigungspflicht, Rechtsstreite, die das Verhältnis zu einer gemeinsamen Einrichtung der Tarifvertragsparteien betreffen Vorsitzender: Waldemar Reinfelder 1. Beisitzerin: Ulrike Brune 2. Beisitzer: Sascha Pessinger 3. Beisitzerin: Eva Günther-Gräff 4. Beisitzerin: Claudia Nowak Großer Senat Will ein Senat in einer Rechtsfrage von einer Entscheidung eines anderen Senats abweichen, so muss er gemäß  Abs. 2 ArbGG den Großen Senat anrufen, welcher dann über den Fall entscheidet. Außerdem kann ein Senat eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung dem Großen Senat zur Entscheidung vorlegen, wenn das nach seiner Auffassung zur Fortbildung des Rechts oder zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung erforderlich ist ( Abs. 4 ArbGG). Der Große Senat setzt sich gemäß  Abs. 5 ArbGG aus dem Präsidenten des Gerichts, je einem (in der Geschäftsverteilung bestimmten) Berufsrichter aus jedem Senat und je drei ehrenamtlichen Richtern aus den Kreisen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammen. Präsidenten und Vizepräsidenten Gebäude in Erfurt Am 22. November 1999 nahm das Bundesarbeitsgericht seinen Dienstbetrieb in Erfurt auf – in einem neuen Dienstgebäude, das von der Architektin Gesine Weinmiller entworfen und zwischen 1996 und 1999 realisiert wurde. Der Entwurf hatte sich in einem 1995 europaweit ausgeschriebenen Architektenwettbewerb mit 167 Wettbewerbsarbeiten durchgesetzt. Im Jahr 2000 wurde das realisierte Gebäude mit dem Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau ausgezeichnet. Verlauf und Lage des ehemals auf dem Grundstück befindlichen Hornwerks werden symbolisch im umgebenden Park durch einen Granitweg dargestellt. Der rechteckige, kompakt wirkende viergeschossige Baukörper hat zwei Innenhöfe und ist nach Norden ausgerichtet. Seine Energie sparende Klimahaut lässt mit den vielen Fenstern das Gebäude trotz der Kompaktheit offen wirken. Im Inneren des Gebäudes dominieren dunkle amerikanische Eichentöne und Natursteinböden aus blassgrünem Tessiner Gneis. Über ein naturbelichtetes, zweigeschossiges Foyer sind alle öffentlichen Bereiche erschlossen, wie die Verhandlungssäle, das Casino oder die Bibliothek, die im ersten Obergeschoss den einen Innenhof des Gebäudes umschließt. Das für künftige Nutzungen flexible Achsraster ist zu einem Drittel durch massive Schieferpaneele ausgefüllt, die im 2:1-Wechsel mit den Fensterelementen angeordnet wurden und über die Etagen versetzt zueinander stehen. Durch diesen Versatz erhalten die Fassaden aus Theumaer Schiefer ein leicht wirkendes Formenspiel. In deren gefrästen Schieferpaneelen befinden sich mit emaillierter Schrift verzierte, bewegliche Glasschiebeläden als Sonnenschutz. Der kaum wahrnehmbare Text, der die Sonne filtert, stellt den sich endlos wiederholenden ersten Absatz des ersten Artikels des Grundgesetzes dar. Der Landschaftsarchitekt Dieter Kienast zeichnet für die Gestaltung der umgebenden Parkanlage verantwortlich. Die Kunst am Bau stammt von Ulrike Drasdo, Katharina Grosse, Veronika Kellendorfer, Klaus Kienold, Jürgen Partenheimer, Ricardo Saro, Rémy Zaugg und Ian Hamilton Finlay. Die Anschrift, am Hugo-Preuß-Platz 1, erinnert an einen deutschen Staatsrechtler, der 1918/1919 den Entwurf einer demokratischen Reichsverfassung erarbeitete, der Grundlage für die Weimarer Verfassung und damit auch für das heutige deutsche Grundgesetz wurde. Amtstracht Die Amtstracht für die Richter und die Urkundsbeamten am Bundesarbeitsgericht wurde mit der Anordnung des Bundespräsidenten über die Amtstracht bei dem Bundesarbeitsgericht und bei dem Bundessozialgericht festgelegt.Die Amtstracht besteht aus einer Amtsrobe und einem Barett. Der Besatz an der karmesinroten Amtsrobe und am Barett ist abhängig von der Funktion. Für Richter ist der Besatz aus Seide, für das Urkundspersonal aus Wollstoff. Am Barett trägt der Präsident des Bundesarbeitsgerichts drei Schnüre in Gold, ein Vorsitzender Richter am Bundesarbeitsgericht zwei Schnüre in Gold und ein Richter am Bundesarbeitsgericht zwei karmesinrote Schnüre. Die Baretts werden heute lediglich noch zur Vereidigung von ehrenamtlichen Richtern oder im Großen Senat getragen. Die früher übliche weiße Halsbinde wurde durch weiße Krawatten und Hemden ersetzt. Weibliche Bundesrichter tragen lediglich eine weiße Bluse. Bibliothek Das Bundesarbeitsgericht verfügt über eine juristische, arbeitsrechtliche Spezialbibliothek mit etwa 98.000 Bänden und etwa 270 laufenden Fachzeitschriften. Als Gerichtsbibliothek steht diese in erster Linie den Richtern und Mitarbeitern des Gerichts zur Verfügung. Darüber hinaus können auch Externe die Bibliothek im Rahmen der Benutzungsordnung die Bibliothek nutzen. Literatur Hartmut Oetker, Ulrich Preis, Volker Rieble: Festschrift 50 Jahre Bundesarbeitsgericht. Verlag C. H. Beck, 1. Auflage, München 2004, ISBN 3-406-51533-9. Gesine Weinmiller, Klaus Kinold: Das Bundesarbeitsgericht zu Erfurt, Richter Verlag; 2003. ISBN 3-933807-41-7. Dokumentation Siehe auch Liste der Richter am Bundesarbeitsgericht Liste deutscher Gerichte Landesarbeitsgericht, Arbeitsgericht Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts Weblinks Website des Bundesarbeitsgerichts Übersicht der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts Steffen Raßloff: Moderne in historischem Umfeld. Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt. In: Thüringer Allgemeine, 27. September 2014 Falk Jaeger: Subtiles Spiel mit Innen und Aussen. Gesine Weinmillers Deutsches Bundesarbeitsgericht in Erfurt. In: Neue Zürcher Zeitung (NZZ), 24. November 1999 Urteile des Bundesarbeitsgerichtes im Volltext Einzelnachweise Bundesgericht (Deutschland) Gericht (Erfurt) Petersberg (Erfurt) Bauwerk der zeitgenössischen Architektur in Thüringen Prämiertes Bauwerk in Thüringen Prämiertes Bauwerk (Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau) Gericht der Arbeitsgerichtsbarkeit Deutschland Gegründet 1954
9021680
https://de.wikipedia.org/wiki/Stonehammer%20%28Band%29
Stonehammer (Band)
Stonehammer ( für ) ist eine kanadische rechtsradikale Musikgruppe aus Toronto, die 1992 unter dem Namen Aryan gegründet wurde. Solo tritt der Sänger auch unter seinem Pseudonym Griffin auf. Geschichte David Allen Surette, (Pseudonym: "Griffin") (*17. Mai 1961 in Toronto, Ontario, Kanada) ist ein Gründungsmitglied und Bassist der unpolitischen Oi-Band Vacant Lot. Die Konzerte von Vacant Lot zogen mit der Oi-lastigen Musik vorzugsweise Skinheads an, unter denen sich auch Rassisten befanden, die aus ihrer Gesinnung bei den Konzerten keinen Hehl machten. Die Bandmitglieder baten ihren Bassisten, der bereits aktiv in der Neonazi-Szene von Toronto war, nicht positiv auf die im Publikum hin und wieder demonstrierten Hitlergrüße und Sieg-Heil-Schreie zu reagieren. Sie kritisierten auch die Wahl seiner, bei Konzerten getragenen, Fan-T-Shirts von rechtsextremen Bands wie Skrewdriver und Rahowa. Nach den anhaltenden Konflikten verließ Surette die Band im Streit und überzeugte den Schlagzeuger Wayne davon, ebenfalls die Band zu verlassen. Surette gründete 1992 seine eigene Band. Der Bandname Aryan (engl. Arier/arisch) sollte alle Zweifel im Vorfeld aus dem Weg räumen, damit seine Konzerte nicht von Leuten besucht werden würden, die keine rassistische Band erwarten. Musikalische Unterstützung bekam er von der Band Rahowa. Das erste Album erschien 1993 bei Resistance Records, dem Label des Rahowa-Frontmannes George Burdi. Als Albumtitel wurde New Storm Rising gewählt. Das Album enthielt religiöse Lieder, wie God, Race & Nation, Cross & Sword und Fiery Cross mit Texten, die im Rahmen der rassistisch-christlichen Doktrin geschrieben wurden. Diese Lieder spiegelten einen religiösen Rassismus wieder, so wie er vom Ku-Klux-Klan und Aryan Nations gepredigt wird. Weitere Themen des Albums waren die kanadische Heimat, aber auch Spottlieder über Afro-Amerikaner, die auf Grund ihrer Hautfarbe als Vergewaltiger und Drogendealer stigmatisiert werden, was in Deutschland die Indizierung des Albums zur Folge hatte. Nach dem Album spielte Aryan auf vielen RAC-Konzerten in den USA und Kanada. Oftmals reisten die Bandmitglieder zusammen mit den Mitgliedern der Band People Haters. Im Sommer 1996 folgte Surette der Einladung vom Musiknetzwerk Blood & Honour Deutschland nach Berlin und lebte für mehrere Wochen in Deutschland, und trat in der Formation mit Gastmusikern anderer Rechtsrock-Bands an den Wochenenden, unter dem Bandnamen Aryan, auf. Während dieser Zeit knüpfte er Kontakte zu anderen Rechtsrock-Bands und Produzenten, die dem internationalen Blood & Honour Netzwerk angehörten, z.bsp. zu Ken McLellan, Steve Calladine, Kraftschlag, Landser und anderen. Der neonazistische Rockerclub Vandalen ernannte Surette zum Ehrenmitglied. 1997 folgte die zweite CD unter dem Titel Where the Iron Eagle Fly. Bei diesem Album wirkte der Pianist und Gitarrist Jon Latvis von Rahowa mit. Verlegt wurde das Album ebenfalls von Resistance Records, das inzwischen von der National Alliance unter dem Geschäftsvorsitz von Erich Gliebe geleitet wurde. Während Burdi den Bands Freiheiten ließ und das Label als alternatives Label für Neonazibands betrieb, verwaltete Gliebe das Label wirtschaftlich und setzte es als eine Propagandawaffe ein. Das Album wurde vom Label so konzipiert, dass es keine strafrechtlich relevanten Diskriminierungen in den Texten enthielt, um das Album in mehr Ländern erwerblich zu machen. Das Album handelte in seinen Texten von der Heimat, Freiheitsträumen, der Verfolgung der Rechten und anderen Themen. Das enthaltene Lied Hail You ist dem Berliner Neonazi Michael Regener, dem damaligen Sänger von Landser, gewidmet. 1998 beteiligte sich Surette an einem von BfG Records produziertem Musikprojekt unter dem Namen „Guess Who is Coming to Dinner“, zusammen mit den Musikern von Bound for Glory, People Haters und Landser. 1999 erfolgte die Umbenennung der Band. Der neue Name lautete Stonehammer. Die Gründe lagen darin, dass eine Zäsur in der Bandgeschichte stattgefunden hatte. Rougue und Jon Latvis hatten die Band verlassen, die neuen Musiker Bob und Gregg veränderten den bandtypischen Musikstil. Außerdem war der einst christlich gesinnte Surette inzwischen ein Anhänger vom Odinismus, was sich in den neueren Texten der Band bemerkbar machte. Das neue Album erschien 1999 bei Panzerfaust Records und enthielt den Bandnamen als Albumtitel. Das Lied V.F.F.V. ist eine Widmung an seinen Rockerclub Vandalen aus Berlin. 2013 schloss sich Surette mit der Band Warlord zu einer Projektband „Skrew You“ zusammen, um zum Anlass des 20. Jubiläums von Hail Victory, der letzten Studioaufnahme von Skrewdriver, bei dem auch der Warlord-Sänger Steve Calladine als Gitarrist mitwirkte, neu einzuspielen. Der Großteil der Lieder erschien als ein Teil eines 2014 erschienenen Skrewdriver-Memorial-Kompilationsalbums. 2013 kehrte er zurück mit einem Split-Album mit der kanadischen Band Vinland Warriors, im selben Jahr folgte eine eigene Balladen-CD. Als Solokünstler tritt er auf rechtsextremen Konzerten auf, welche in Deutschland und im europäischen Ausland stattfinden. 2021 erschien bei Front Records, anlässlich seines 60. Geburtstages, ein neues Studio-Album von Stonehammer, unter dem Titel Valhalla we are bound. Stil Texte Die Liedtexte behandeln diffamierende Songtexte über Afro-Amerikaner, über Bewegungen und Gruppierungen, welche sich gegen Rassismus einsetzen. Konzipiert werden auch Schmählieder über Homosexuelle und über Aussteiger. Der, im Hinblick der kanadischen Neonazis betrachtete, vermeintliche Mangel an Gerechtigkeit der kanadischen Polizei und der kanadischen Justiz wird ebenfalls in einigen Liedern behandelt. Viele Lieder greifen auch den Widerstand gegen das angeblich kurz bevorstehende Aussterben der „europiden Rasse“ auf. Auch die angebliche korrupte und vermeintlich von Zionisten unterwanderte Regierung wird thematisiert. Ein weiteres großes Thema der Liedtexte der Band ist das Heidentum, z. B. in dem Text zum Lied Cry of the Raven beschreibt die Band poetisch, wie ein auf dem Schlachtfeld gefallener Krieger von den Walküren nach Asgard gebracht wird. Manche Lieder handeln vom internationalen Zusammenhalt zwischen Nationalisten auf der Welt. Ein Loblied beinhaltet die Huldigung an den einstigen Stellvertreter des Führers und verurteilten Hauptkriegsverbrecher Rudolf Heß. Auch die Beziehung zu Surettes (damaliger) Ehefrau wird thematisiert, in den Liedern wie z. B. My Love. Musik Musikalisch begleitet werden die rockigen Lieder von einer Rhythmusgitarre, Leadgitarre, E-Bass und Schlagzeug. Die Musik wechselt sich mit Hard Rock und Oi!. Auf den Alben von Stonehammer befinden sich auch Lieder, welche sich der Richtung von Speed Metal anpassten, z. B. Hail Budapest oder Crazy. Gesanglich wechselt der Sänger die Oktaven in den verschiedenen Liedern. Auf den Bandalben weniger, aber hauptsächlich auf den Soloalben siedeln sich die ruhigen Lieder im Balladenstil oder dem Folk-Genre an. Der ruhige Gesang in den balladesken Liedern wird meistens nur von einer Akustikgitarre, dem Klavier und einem Schlagzeug begleitet. Auf neueren Alben kommt auch ein Dudelsack zum Einsatz. Privates Surette war verheiratet mit Becky, mit der er zusammen drei Kinder hat, die ihn wiederum inzwischen zum sechsfachen Großvater machten (Stand 2021). Sein Großvater wurde in Österreich-Ungarn geboren, ehe dieser, nach dem Ersten Weltkrieg, nach Kanada auswanderte, während seine Mutter britische Vorfahren hat. Er tätowiert seit 1979 und betrieb ein Tattoo-Studio in Toronto unter dem Namen White Wolf Studios. Er selbst ist stark tätowiert. Auf seinem stets kahlrasierten Kopf befinden sich einige Tätowierungen. Über seiner Stirn prangte ein gehörnter Schädel, über dem rechten Ohr befand sich das Bild eines Totenkopfs und am Hinterkopf befand sich das Bild eines Klansmanns im Kapuzengewand. Die Tätowierungen wurden inzwischen mit diversen Tribals übertätowiert. Auf seinem Rücken erstreckt sich das Bild von Michael Regener. Ein weiteres Markenzeichen war sein langer Knebelbart, inzwischen trägt er einen ungetrimmten Vollbart. Manchmal trägt er auch eine Lederweste mit den Insignien seines Rockerclubs (Vandalen). Seit den letzten Jahren tritt bei Konzerten in einem Kilt, Gürtel mit einem Sporran, der mit einer Grafik von Mjölnir versehen wurde, langen Kiltsocken mit Bändern und Brogueschuhen auf. Seit 2012 verlagerte er seinen Wohnsitz nach Deutschland und lebt seitdem in der Nähe von Berlin, wo er Kunst- und Dekorationsgegenstände produziert, welche er über das Internet verkauft. Diskografie Vacant Lot 1992: Stay Mental (CD/LP, Rock-O-Rama) Aryan 1993: New Storm Rising (CD, Resistance Records) 1997: Where The Iron Eagle Fly (CD, Resistance Records) Stonehammer 1998: Stonehammer (CD, Panzerfaust Records) 2001: Northmen (CD, Panzerfaust Records) 2002: Split-CD mit No Quarter (CD, Ohrwurm Records) 2009: Stand Together, Live in Finland (Bootleg-CD, Micetrap Records) (Aufnahme von einem Konzert in Helsinki, welches 2001 vom Konzert-Veranstalter aufgenommen wurde und mit Surettes Autorisierung an Micetrap Records verkauft wurde.) 2021: Valhalla We Are Bound (CD, Front Records) Griffin 1998: From the Heart (CD, Panzerfaust Records) 2002: Thunderclaps (CD, Panzerfaust Records) 2013: Split-CD mit Vinland Warriors (CD, Rampage Production) 2013: Whiteheart (CD, PC-Records) 2018: Whiteheart - Live in Croatia (CD, BH Records) Bandprojekte 1998: Guess Who’s Coming... to Dinner (CD, Reich-O-Rama (BfG Productions)) 2001: Guess Who’s Coming for Seconds (CD, GBNAR Records (Panzerfaust Records)) 2012: Tatooed Bagpipers (Griffin/Stigger/Jan-Peter/Soykra Peruna/Antisystem) (CD, OPOS Records) 2014: ISD Memorial 2013 als Skrew You (Griffin/Warlord) (CD, PC-Records) 10. Mai 2015: 50 Jahre Lunikoff (Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der Bands: Act of Violence, Griffin, Division Germania, Frontalkraft, Tätervolk, Uwocaust, Stahlgewitter, Exzess und Paranoid) Gratislied (ein ca. zehnminütiges Medley von Landsercovern), welches ausdrücklich nicht zum Download oder zum Verkauf auf einem Medium vorgesehen worden ist, exklusiv veröffentlicht auf dem Videoportal YouTube (PC-Records) 2015: Club 88 18 Jahre Kult (Gemeinschaftslied Eighty Eight Rock ’n’ Roll Club (Landser-Cover) mit Uwocaust, Griffin, Preußenstolz und Michael Regener) (CD, Exzess – Records Germany) 2019: Odin’s Demolition Crew als Sons of Odin (Griffin/Hundriver) (CD, Nordic Sun Records Budapest) 2019: Weisser Outlaw (Old Lu & die Mississippi Lynchkapelle) (CD, PC Records) (Michael Regener und Surette singen zusammen das Coverlied eines paramilitärischen Rekrutierungslied vom Ku Klux Klan, welches ursprünglich aus den 1930er Jahren von unbekannten Verfassern stammt: Stand up and be Counted) Beisteuerung zu Kompilationen Aryan 1997: A Tribute to Ian Stuart and The Glory of Skrewdriver (CD, Gemeinschaftsveröffentlichung von Resistance Records, Nordland Records und Phoenix Records) 1998: Resistance Greatest Hits (CD, Resistance Records) 1998: Fallen but not Forgoten (sic!) (CD, Panzerfaust Records) Stonehammer 1998: Thunderrock Vol. 2 – The Nations Will Rise Again (CD, DiKo Musikverlag) 1998: White Pride World Wide Vol 4 (CD, Gemeinschaftsveröffentlichung von Nordland Records und Midgård Records) Griffin 1998: Soutien des Prisonniers (CD, Sang En Honneur) 2001: Das Beste von Panzerfaust – Der erste Einschlag (CD, Gemeinschaftsveröffentlichung von Resistance Records und Pühses Liste) Weblinks Kanadische Band Rechtsrock-Band Neonazistische Band
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Cops (2018)
Cops ist ein österreichischer Spielfilm aus dem Jahr 2018 von Stefan A. Lukacs mit Laurence Rupp in der Hauptrolle. Die Premiere erfolgte am 25. Jänner 2018 im Rahmen des Filmfestival Max Ophüls Preis, wo der Film in den Hauptwettbewerb eingeladen wurde und mit dem Publikumspreis Spielfilm sowie dem Preis für den gesellschaftlich relevanten Film ausgezeichnet wurde. In Österreich wurde der Film im März 2018 auf Diagonale gezeigt, wo der Film ebenfalls mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Am 21. September 2018 kam der Film in die österreichischen Kinos. Handlung Christoph „Burschi“ Horn ist ein bei der WEGA, einer Sondereinheit der österreichischen Polizei in Wien, in Ausbildung befindlicher ehrgeiziger Rekrut. Kampf und Gruppendruck zählen zu seinem Alltag. In vermeintlicher Notwehr schießt er mehrmals auf Harald Malinowski, einen mit einem Messer bewaffneten psychisch kranken Mann, der in der Folge verstirbt. Von seinen Kollegen, darunter sein Vorgesetzter Konstantin Blago, der sich dafür bedankt, ihm das Leben gerettet zu haben, sowie den Kameraden Toni Woschitz und Lukas Dörfler, wird er als Held gefeiert. Christophs Arzt sowie sein Vater Heinz, der früher Kommandant der Polizeiinspektion am Karlsplatz war und nach einem Burnout als Fanbetreuer bei der Polizei arbeitet, legen ihm nach dem traumatischen Ereignis eine mehrwöchige Krankschreibung nahe. Christoph lehnt jedoch ab und versucht den Schein des starken Mannes zu wahren, um den Helden-Status bei seinen Kollegen nicht zu verlieren. Bald darauf beginnt er an Trauma-Symptomen wie Flashbacks und Panikattacken zu leiden. Er möchte das Geschehene verdrängen und flüchtet sich immer öfter in Gewaltexzesse. So schlägt er beispielsweise bei einem Polizeieinsatz bei einem Fußballspiel auf einen Fan ein. Von seinem Vater wird er dafür kritisiert und als „Reserve-Rambo“ bezeichnet. Außerdem wird er gegenüber seiner Freundin Nicky Winter, die ebenfalls Polizistin in Ausbildung ist, aggressiv. Bei der Tatrekonstruktion durch Chefinspektor Rudi Hofer kritisiert Bezirksinspektorin Marianne Kelch den Einsatz der WEGA, sie hätte die Situation bis zu deren Eintreffen vollkommen im Griff gehabt. Malinowski habe das Messer nach dem ersten Schuss fallengelassen. Christoph muss nach der Tatrekonstruktion medizinisch versorgt werden, sein Vorgesetzter Konstantin Blago lässt ihn daraufhin fallen und meint, Christoph habe nicht das Zeug zum WEGA-Mann. Christoph flüchtet sich daraufhin in den Alkohol. Beim Begräbnis von Malinowski bezeichnet Bezirksinspektorin Kelch gegenüber Christoph den Einsatz als fahrlässige Tötung, während Christoph auf Nothilfe besteht. Sie gibt Blago die Schuld, dass die Situation eskaliert ist, er hätte die Tür zu Malinowski nicht aufbrechen dürfen und möchte das in ihrem Bericht an die Staatsanwaltschaft angeben. Christoph solle sich ihrer Aussage anschließen, nach ihrer Meinung solle Blago weg von der Straße. Nachdem ihm Christoph davon erzählt, nimmt ihn Blago wieder unter seine Fittiche und Christoph fährt wieder mit ihm auf Einsätze. Kelch wird in der Folge von einem maskierten Täter schwer verletzt, Christoph findet heraus, dass Toni Woschitz es war, der Kelch ins Koma geprügelt hatte, um seinen Vorgesetzten Blago zu schützen. Nach der Angelobung und Ausmusterung wird WEGA-Polizist Christoph zu einem Einsatz gerufen, Polizistin Nicky ist bereits vor Ort. Eine Frau droht sich mit ihrem kleinen Kind aus dem Fenster eines Hochhauses zu stürzen. Nachdem Christoph versucht die Situation zu deeskalieren und beruhigend auf die Frau einredet, gelingt es ihm, das Kind zu retten, die Frau stürzt sich jedoch aus dem Fenster. Produktion und Hintergrund Die Dreharbeiten fanden im Juni und Juli 2017 statt, gedreht wurde in Wien. Unterstützt wurde der Film vom Österreichischen Filminstitut und dem Filmfonds Wien, beteiligt war der Österreichische Rundfunk. Produziert wurde der Film von Golden Girls Filmproduktion. Für den Ton zeichnete Claus Benischke-Lang verantwortlich, für das Kostümbild Monika Buttinger und Gabriele Heinemann, für die Maske Birgit Beranek, für das Szenenbild Julia Oberndorfinger und Attila Plangger, für das Casting Lisa Oláh und für die Spezialeffekte Philip Kelch und Thomas Weilguny. Die Musik stammt von den Sofa Surfers. Bei diesem Film handelt es sich um das Langspielfilmdebüt des Regisseurs und Drehbuchautors Stefan A. Lukacs, der bereits 2012 im Kurzspielfilm Void, ebenfalls mit Laurence Rupp und Anton Noori, die Geschichte des von WEGA-Beamten misshandelten Asylwerbers Fall Bakary J. erzählte. Der Film wurde 2021 im Rahmen der Edition österreichischer Film von Hoanzl und dem Standard auf DVD veröffentlicht. Auszeichnungen und Nominierungen Filmfestival Max Ophüls Preis 2018 Publikumspreis Spielfilm Preis für den gesellschaftlich relevanten Film Auszeichnung in der Kategorie Bester Schauspielnachwuchs (Nebenrolle) (Anna Suk) Thomas-Pluch-Drehbuchpreis 2018 Nominierung für den Hauptpreis und den Spezialpreis Diagonale 2018 Publikumspreis Schauspielpreis für das gesamte Ensemble Internationales Filmfest Braunschweig 2018 Braunschweiger Filmpreis für die beste Newcomerin (Anna Suk) Österreichischer Filmpreis 2019 Auszeichnung für die Beste männliche Hauptrolle (Laurence Rupp) Nominierung für die Beste weibliche Nebenrolle (Maria Hofstätter) Auszeichnung für die Beste männliche Nebenrolle (Anton Noori) Nominierung für die Beste Musik (Wolfgang Frisch und Markus Kienzl) Auszeichnung für die Beste Tongestaltung (Originalton Claus Benischke-Lang, Sounddesign Thomas Pötz, Sebastian Watzinger, Mischung: Thomas Pötz) Romyverleihung 2019 Nominierung in der Kategorie Bestes Buch Kinofilm (Stefan Lukacs) Kritik „Cops“ erhielt vorwiegend positive Kritiken in den österreichischen Medien. Christian Klosz vom Online-Filmmagazin „Film plus Kritik“ etwa meinte: „‚Cops‘ ist ein Film, den man im Englischen wohl mit dem Begriff ‚visceral‘ beschreiben müsste: Ein unterhaltsamer Schlag in die Magengrube, dabei reflektiert und klug, herrschende Zustände beschreibend und hinterfragend – ohne mit dem Zeigefinger belehren oder einfache Antworten liefern zu wollen. Die Wiener Spezialeinheit der Polizei, die WEGA, wird als – einer der letzten? – Horte des gepflegten Machoismus gezeichnet... doch wie immer ist übersteigerte Männlichkeit brüchig, liegen oft fragwürdige Motive hinter der rauen Fassade, ist der agile, aufgepumpte, stets einsatzbereite Körper das verkehrte Zerrbild zweifelnder, fragiler Psychen.“ Weblinks Cops auf der Website des ORF Einzelnachweise Österreichischer Film Filmtitel 2018 Filmdrama
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Dzongkha
Dzongkha (tibetische Schreibweise: , auch Bhutanische Sprache, Jonkha, Bhotia, Zongkhar, Drukke) ist die Amtssprache in Bhutan und wird außerdem in Indien, vornehmlich im direkt an Bhutan grenzenden indischen Bundesstaat Sikkim, gesprochen. 226.000 Sprecher leben in Bhutan (Bhutan hat etwa 672.000 Einwohner laut Volkszählung 2005). Insgesamt hat Dzongkha etwa 237.000 Sprecher weltweit. Dzongkha ist die Muttersprache der Mehrheit der Bevölkerung Westbhutans. Neben Dzongkha werden noch mindestens 18 weitere Sprachen in Bhutan gesprochen; es gibt aber keine absolute Mehrheitssprache. Der größte Teil dieser Sprachen gehört der Sprachfamilie der transhimalajischen Sprachen an, die die zweitgrößte Sprachfamilie der Welt ist, gemessen an der Anzahl der Sprecher. Dzongkha wird im ganzen Land als lingua franca gesprochen. Wörtlich bedeutet Dzongkha die , die in der gesprochen wird. Dzongkha hat sich aus einer älteren Form des Tibetischen entwickelt und gehört zur tibetobirmanischen Untergruppe der transhimalajischen Sprachfamilie. Die Sprache wird in tibetischer Schrift geschrieben. Geschichte Dzongkha ist mindestens seit dem 12. Jahrhundert die Sprache des königlichen Hofs, der militärischen Elite, der gebildeten Schicht und der Regierung. Seit 1961 ist Dzongkha offiziell die Nationalsprache Bhutans. Dzongkha wird als Lingua franca im ganzen Land gesprochen. Jahrhunderte lang diente klassisches Tibetisch oder als Standardsprache in Bhutan und als Bildungssprache in den Klöstern. Offizielle Sprachpolitik ist ein relativ neues Phänomen in Bhutan. Früher waren solche Entscheidungen eher praxisorientiert: Als die ersten staatlichen Schulen eröffnet wurden, war Hindi die Unterrichtssprache, da aus dem nahen Indien Lehrbücher auf Hindi verfügbar waren. Chöke blieb natürlich die Unterrichtssprache in den Klöstern. Als später mehr staatliche Schulen ihre Türen öffneten wurde zusätzlich zu Hindi in Englisch und Chöke unterrichtet. Die erste formale sprachpolitische Richtlinie wurde 1961 formuliert, als Dzongkha offiziell Nationalsprache Bhutans wurde. Als Folge davon wurden vermehrt Textbücher auf Englisch speziell für bhutanische Schulen entwickelt, die die Hindi-Bücher ersetzten. Noch immer meinte man mit dem Begriff „Dzongkha“ aber eigentlich Chöke. Da die Dzongkha-Sprecher diese zwei Sprachen für ein und dieselbe Sprache hielten, wurden die ersten Versuche einer Vernakularisation als Modernisierungsversuch der Nationalsprache verstanden. Bis 1971 aber blieb das Dzongkha, das in den Schulen unterrichtet wurde, Chöke. Seit damals wurden Versuche unternommen, die geschriebene Sprache der gesprochenen Sprache anzunähern. 1971 sollte die Dzongkha-Division des Bildungsdepartements Unterrichtsmaterialien in Dzongkha entwickeln. Zunächst hielt sich Englisch hartnäckig, heute werden die meisten Fächer immer noch auf Englisch unterrichtet, wenige aber auf Dzongkha. 1986 wurde ein Komitee aufgestellt, dessen Aufgabe es war, Richtlinien zur Förderung des Dzongkha und Ratschläge zur Rechtschreibung zu verfassen. Später wurden dieses Komitee und die Dzongkha-Division des Bildungsdepartements vereinigt und sie verfassten viele exzellente Lehrbücher. Diese neu gebildete Kommission koordiniert linguistische Forschung im Auftrag der königlichen Regierung und hat theoretisch die Autorität, Neologismen einzuführen und die Rechtschreibung zu verändern. Auf Wunsch der Kommission wurde Roman Dzongkha entwickelt, ein System zur phonologischen Romanisierung des Dzongkha. Dieses System wurde 1991 als Standardsystem akzeptiert. Phonetik und Phonologie In Dzongkha stimmen Rechtschreibung und tatsächliche Aussprache oft nicht überein. Dies liegt daran, dass die Schrift sehr konservativ ist, während sich die Aussprache verändert hat. Roman Dzongkha George van Driem erstellte im Auftrag der bhutanischen Regierung ein System zur phonologischen Romanisierung von Dzongkha. Dieses System wurde 1991 als Roman Dzongkha als offizieller Standard eingeführt. Roman Dzongkha gibt den Standarddialekt von Dzongkha wieder, wie er in und gesprochen wird. Wichtig ist, dass Roman Dzongkha nicht eine Transliteration ist, also nicht die Rechtschreibung wiedergibt, sondern die akkurate Aussprache zeigt. Es können also große Unterschiede zwischen Roman Dzongkha und einer Transliteration von Dzongkha auftreten. Konsonanten Konsonanteninventar des Dzongkha: Zudem verfügt Dzongkha über die Affrikaten ts, tsʰ, tɕ und tɕʰ Silben, die mit einem stimmhaften oder einem entstimmten Konsonanten beginnen, sind tieftonig, Silben, die mit einem aspirierten oder einem stimmlosen Konsonanten beginnen, sind hochtonig. Nach Nasalen, Halbvokalen und [l] ist grundsätzlich beides möglich und der Ton wird in Roman Dzongkha markiert. Die dentalen Konsonanten im Dzongkha sind wirklich dental und nicht wie im Deutschen weiter hinter den Zähnen artikuliert. Vokale Vokalinventar des Dzongkha: In Roman Dzongkha werden diese Vokale mit den Zeichen a, â, e, ê, i, î, o, ô, u, û, ä, ö, ü wiedergegeben. Das Zirkumflex zeigt in Roman Dzongkha die Vokallänge an. Ä, ö und ü sind immer lang. Der Vokal ü kann zwischen [y] und [ʏ] variieren Der kurze Vokal d variiert in der Aussprache zwischen [e] und [ɛ] Die Aussprache des Vokals ä liegt zwischen [ɛ:] und [æ:] Die Aussprache des Vokals o kann sich manchmal an [ɔ] annähern Dzongkha ö nähert sich selten dem Vokal [ø] an Der kurze Vokal a wird als [ɑ] ausgesprochen und ist [ᴧ] in der Aussprache sehr ähnlich. Der lange Vokal â wird als [aː] ausgesprochen Tonsystem Dzongkha ist eine Tonsprache, die zwischen zwei Registertönen unterscheidet: hoch und tief. In Roman Dzongkha wird der Hochton mit einem Apostroph ‘ am Anfang einer Silbe gekennzeichnet. Der Tiefton bleibt unmarkiert. In Roman Dzongkha wird ein Ton nicht markiert, wenn er vorhersagbar ist. Beispiel: Hochton ལྔ ‘nga «fünf» Tiefton ང་ nga «Ich». Mazaudon und Michailovsky (1989) haben phonetische Forschung mit Muttersprachlern des Dzongka aus སྐྱབས་ཆ་ Capcha und ཐིམ་ཕུག་ Thimphu betrieben und gezeigt, dass eine signifikante Anzahl von Dzongkhawörtern zusätzlich die Konturtöne steigend und fallend aufweisen. Diese Konturtöne scheinen aber nicht in allen Dialekten des Dzongkha vorzukommen. Silbenstruktur und Phonotaktik Die historische Silbenstruktur des Dzongkha ist viel komplexer als die moderne Silbenstruktur. Die maximale Struktur sieht man an བརྒྱད་ (brgyad) gä ‘acht’. Silbeninitial können grundsätzliche alle Konsonanten des Dzongkha stehen, silbenfinal hingegen nur /n, m, ŋ, p, k, ɕ, l, r /. Grammatik Nominalkategorien Bestimmtheit Dzongkha kennt einen bestimmten Artikel དེ་ di und einen unbestimmten Artikel གཅིག་ ci. Beide Artikel stehen jeweils nach dem Bezugswort. གཅིག་ ci steht gleichzeitig auch für die Zahl eins. Numerus Dzongkha unterscheidet zwischen Singular und Plural, aber der Plural funktioniert nicht wie im Deutschen: Der Pluralmarker im Dzongkha ist nicht obligatorisch, auch wenn eine Mehrzahl angegeben werden soll. Das Dzongkha-Pluralsuffix wird mehr verwendet um zu betonen, dass es viele sind. Um den Plural zu bilden wird das Pluralsuffix ཚུ་ tshu an das Nomen angehängt. Steht zusätzlich der bestimmte Artikel, so wird das Pluralsuffix zwischen dem Nomen und dem Artikel eingefügt. Kasus Dzongkha kennt fünf Fälle: Genitiv, Lokativ, Ablativ, Dativ und Ergativ. Genitiv Der Genitiv gibt Besitz oder eine Teil-Ganzes-Beziehung an. Gebildet wird der Genitiv mit einem Suffix, das je nach Stammendung anders geschrieben wird: གྱི་ -gi nach Wörtern auf མ་, ན་, ར་ und ལ་, གི་ -gi nach Wörtern auf ག་ and ང་, ཀྱི་ -gi nach Wörtern auf བ་, ད་ and ས་ Einige Wörter, die auf einen Vokal enden, erhalten die Genitivendung འི་ -i, andere die Endung གི་ gi. Unregelmäßig sind die Genitivformen der Personalpronomen: ངའི་ ngê ‘mein’ ང་བཅས་ཀྱི་ ngaci ‘unser’ Lokativ Der Lokativ gibt den Ort oder die Destination eines Gegenstandes an. Um den Lokativ zu bilden, wird das Suffix ནང་ na ans Nomen angehängt. Es gibt auch das Lokativsuffix ཁར་ kha, das aber nur mit einem limitierten Set von Nomina vorkommt. Beispiel: ང་བཅས་ཀྱི་ཁྱིམ་ནང་ ngaci chi-na ‘in unserem Haus’ Ablativ Mit dem Ablativ gibt man den Ursprungsort an. Gebildet wird der Ablativ mit dem Suffix ལས་ le. Dativ Mit dem Dativ gibt man das Ziel einer Handlung an. Ist eine Aktivität „für“ oder „zu“ etwas oder jemanden, so wird das Ziel mit dem Dativ markiert. Oft würden wir es auf Deutsch mit dem Akkusativ ausdrücken. Mit dem Dativ kann man auch Ort oder Richtung angeben. Um den Dativ zu bilden, hängt man das Suffix ལུ་ lu ans Nomen an. Dative of possession: Die Verben ཡོད་ yö und འདུག་ dû „sein“ können mit dem Dativ verwendet werden, um Besitz anzugeben. Beispiel: ང་ལུ་དཔེ་ཆ་གཅིག་ཡོད། ngâ-lu pecha-ci yö Ich-[dat] Buch-ein sein Ich habe ein Buch Ergativ In Dzongkha wird der Ergativ dazu verwendet, den agentivischen Charakter des Subjekts darzustellen, und zwar – im Gegensatz zum klassischen Ergativ – in transitiven und intransitiven Sätzen. Mit dem Ergativ gibt man auch das Werkzeug an, mit dessen Hilfe eine Handlung ausgeführt wird. Auch den Grund für eine Handlung oder einen Zustand gibt man mit dem Ergativ an. Um den Ergativ zu bilden, wird das Suffix གྱིས་ ~ ཀྱིས་ ~ གིས་ -gi angehängt. གྱིས་ -gi nach Wörtern auf མ་, ན་, ར་ und ལ་, ཀྱིས་ -gi nach Wörtern auf ག་ und ང་, གིས་ -gi nach Wörtern auf བ་, ད་ und ས་ Beispiel: མོ་གིས་ང་ལུ་དགའ་། ‘mô-gi ngâ-lu ga Sie-[erg] ich-[dat] lieben Sie liebt mich. Genus Dzongkha hat kein Genussystem. Verbalkategorien Das Verb „sein“ In Dzongkha gibt es fünf verschiedene Möglichkeiten, das Verb „sein“ wiederzugeben. Die Wahl ist dabei nicht arbiträr, sondern hängt vom epistemischen Status ab. Die fünf Formen lauten ཨིན་ ’ing, ཨིན་པས་ ’ime, ཡོད་ yö, འདུག་ dû und སྨོ་ mo ~ ’mô. Die Verben ཨིན་ ’ing und ཨིན་པས་ ’ime sind die equativen Formen des Verbes „sein“. Mit ihnen gibt man Identität oder inhärente Eigenschaften einer Person oder einer Sache an. Oft fungieren sie als Kopula zwischen zwei Nomen, aber man kann mit ihnen auch bekannte Fakten über Ort oder Qualität eines Subjekts angeben. Kurz gesagt, ཨིན་ ’ing und ཨིན་པས་ ’ime identifizieren das Subjekt des Satzes. Die Unterscheidung zwischen ཨིན་ ’ing und ཨིན་པས་ ’ime ist sehr wichtig in Dzongkha und hat mit der epistemischen Situation des Sprechers zu tun. Die Form ཨིན་ ’ing gibt bekanntes Hintergrundwissen an, das Bestandteil der Weltanschauung ist. Um eine Frage mit dem Verb ཨིན་ ’ing zu bilden, wird das Suffix ན་ na an das Verb angehängt. Hier geht der Sprecher davon aus, dass der Adressat die Antwort auf die Frage kennt. Die Negation von ཨིན་ ’ing ist མེན་ mä. Um eine negative Frage zu bilden, wird auch die Partikel ན་ na verwendet. Beispiel: ཁྱོད་སློབ་གྲྭཔ་ཨིན་ན། chö ’lopdrap ’ina Du Student sein-[Q] Bist du ein Student? Die Form ཨིན་པས་ ’ime gibt neu erworbenes Wissen an. Meist braucht man 'ime in Bezug auf die dritte Person. Um eine Frage mit dem Verb ཨིན་པས་ ’ime zu bilden, wird das Fragesuffix ག་ ga an das Verb angehängt. Hier ist der Sprecher nicht sicher, ob der Adressat altes oder neues Wissen zu seiner Frage hat. Die Negation von ཨིན་པས་ ’ime ist པས་ membe. Um eine negative Frage zu bilden verwendet man auch die Partikel ག་ ga. Beispiel: ཁྱོད་ཀྱིས་བལྟ་བ་ཅིན་ཁོ་མི་ཕྱུགཔོ་ཨིན་པས་ག། chö-gi ta-wacin kho ’mi pchup ’ime-ga Du-[erg] sehen-ob er Mann reich sein-[Q] Denkst du, er ist ein reicher Mann? ཡོད་ yö und འདུག་ dû geben den existentialen, örtlichen und attributiven Sinn des Verbes „sein“ wieder. ཡོད་ yö und འདུག་ dû werden örtlich verwendet, um den Aufenthaltsort des Subjekts anzugeben, existentiell, um die Anwesenheit eines Gegenstands anzugeben, und attributiv, um einem Gegenstand eine Eigenschaft zuzuschreiben. Zwischen ཡོད་ yö und འདུག་ dû besteht der gleiche Unterschied wie zwischen ཨིན་ ’ing und ཨིན་པས་ ’ime: Mit ཡོད་ yö gibt man bereits lange bekanntes Hintergrundwissen an, das Bestandteil des eigenen Weltbilds ist. In der ersten Person wird immer ཡོད་ yö verwendet. Um eine Frage zu bilden wird das Suffix ག་ ga angehängt. Die Negation von ཡོད་ yö ist མེད་ mê. Beispiel: ངིའི་ཨམ་ཚུ་ནཱ་ཁྱིམ་ནང་ཡོད། ngê ’amtshu nâ chi-na yö meine Frau hier Haus-in sein Meine Frau ist hier im Haus. Mit འདུག་ dû gibt man neu erworbenes Wissen an. In der zweiten Person wird immer འདུག་ dû verwendet. Um eine Frage zu bilden wird das Suffix ག་ ga angehängt. Handelt es sich nicht um eine ja-nein-Frage wird stattdessen གོ་ -go verwendet. Die Negation von འདུག་ dû ist མིན་འདུག་ mindu oder minu. Beispiel: བྱི་ལི་དེ་སྒྲོམ་ནང་འདུག། bj’ili di drôm-na dû. Katze die Box-in sein Die Katze ist in der Box. Das Verb སྨོ་ mo ~ ’mô ist eine Form des Verbs «sein», welches den Nexus bezeichnet. Es wird ein weiteres logisches Argument dem Satz hinzugefügt. Die Natur dieses Verbs kann ungefähr mit «es ist der Fall, dass» wiedergegeben werden. སྨོ་ ’mô wird auch als Bestätigungsfrage im Sinne von französisch «N’est-ce pas?» verwendet. Als Bestätigungsfrage verwendet man die Form ‘mô mit Hochton, ansonsten mo mit Tiefton und kurzem Vokal. Folgt སྨོ་ ’mô direkt auf ein Verb, so wird der Verbstamm flektiert. Beispiele: ཁྱོད་ག་ཏེ་འགྱོ་ནི་སྨོ། chö g’âti jo-ni mo Du wohin gehen-[inf] sein Wohin gehst du? (cf. Où est-ce que tu vas? ) སློབ་དཔོན་ཀྱིས་ཧེ་མ་ལས་རང་ང་བཅས་ལུ་འཁྲོམ་ཁ་ལུ་མ་སོང་ཟེར་གསུངས་ཡི་སྨོ། ‘löbö-gi hema-le-ra ngace-lu thromkha-lu ma-song z’e sung-yi, ’mô? Lehrer-[erg] vor-von-[str] wir-zu Markt-zu nicht-gehen dass sagen[hon]-[pt] oder_nicht? Der Lehrer hat uns wiederholt gesagt, dass wir nicht auf den Markt gehen sollen, oder nicht? Tempus Gegenwart Stabiler-Zustand-Präsens Mit dem Stabiler-Zustand-Präsens gibt man andauernde, inhärente oder objektive Umstände an. Daher können nur stative Verben im Stabiler-Zustand-Präsens verwendet werden, niemals Verben, die eine Handlung bezeichnen. Das Stabiler-Zustand-Präsens besteht aus nur dem bloßen Verbstamm. Um die Negation davon zu bilden, wird das Präfix མི་ mi- vor der letzten Silbe des Verbs eingefügt. Das bedeutet, dass in mehrsilbigen Verben dieses Präfix ein Infix ist. Beispiel: ཁོ་གིས་མོ་ལུ་དགའ། khô-gi mô-lu ga er-[erg] sie-[dat] lieben Er liebt sie. Präsens Verlaufsform Die Präsens-Verlaufsform drückt eine Aktivität im Präsens aus, die im Moment des Sprechakts passiert. Die Präsens-Verlaufsform bildet man, indem man die Endung པའི་སྒང་ -bigang ~ -migang oder བའི་སྒང་ -wigang an den Verbstamm anhängt. Der so kreierte Verlaufsform-Stamm wird mit dem Hilfsverb ཨིན་ ’ing oder ཨིན་པས་ ’ime verwendet. Die Form པའི་སྒང་ -bigang ~ -migang kommt nach Verben auf -p, auf einen Nasal oder harten Stämmen. Nach weichen Stämmen steht བའི་སྒང་ -wigang. Beispiel: ད་ལྟོ་ཆོས་སྐྱིད་ཡི་གུ་འབྲི་བའི་སྒང་ཨིན་པས། d’ato Chöki yig’u dr’i-wigang ’ime jetzt Chöki Brief schreiben-[con] sein Chöki ist jetzt einen Brief am Schreiben. Vergangenheit Bezeugte Vergangenheit Mit der bezeugten Vergangenheit gibt man ein Ereignis in der Vergangenheit an, das der Sprecher – oder im Falle einer Frage der Hörer – bewusst erlebt hat. Die Zeitform der bezeugten Vergangenheit bildet man, indem man das Suffix ཡི་‑yi oder ཅི་ -ci an den Stamm des Verbes anhängt. Endet der Stamm in Roman Dzongkha auf einen Vokal oder ng, so wird ཡི་‑yi angehängt. Endet der Stamm hingegen auf p, n oder m, so wird ཅི་ -ci angehängt. Beispiel: ང་དུས་ཚོད་ཁར་ལྷོད་ཅི། nga d’ütshökha hö-ci Ich rechtzeitig ankommen-[pt] Ich kam rechtzeitig an. Die Negation der bezeugten Vergangenheit bildet man, indem man das Präfix མ་ ma- „tat nicht“ an die letzte Silbe des Verbstammes anhängt. Die Endungen ཡི་‑yi oder ཅི་ -ci fallen dabei weg. Der Marker མ་ ma- „tat nicht“ ist an sich zeitspezifisch und unterscheidet sich vom Präsensnegationspräfix མི་ mi- „nicht“. abgeleitete Vergangenheit Mit der Zeitform der abgeleiteten Vergangenheit gibt man ein Ereignis in der Vergangenheit an, das der Sprecher – oder im Falle einer Frage der Hörer – nicht selbst bewusst erlebt hat. Der Sprecher leitet von der daraus resultierenden Situation ab, was geschehen sein muss. Die abgeleitete Vergangenheit bildet man, indem man das Suffix ནུག་ -nu an den Verbstamm anhängt. Beispiel: ཨོག་ཁང་ནང་སུག་མ་བཞག་ནུག། ‘okha-na suma zhâ-nu Stall-in Reis_Stroh stellen-[ip] Das Reisstroh wurde in den Stall gebracht. Zukunft Futur Mit dem Futur gibt man eine geplante oder beabsichtigte Aktivität an. Man kann diese Konstruktion auch brauchen, um wohlbekannte Umstände anzugeben. Um das Futur zu bilden, wird der Infinitiv verwendet und mit dem Hilfsverb ཨིན་ ’ing, ཨིན་པས་ ’ime, མེན་ mä oder མེན་པས་ membe verbunden. Beispiel: ང་བཅས་ཕུན་ཚོགས་གླིང་ཚུན་ཚོད་འགྱོ་ནི་ཨིན། ngace Phüntsho’ling-tshöntshö jo-ni ’ing wir Phüntsho’ling-bis gehen-[inf] sein Wir werden bis nach Phüntsho’ling gehen. Autolalisches Futur Das autolalische Futur ist eine spezielle Zukunftsform, die die Absichten des 1SG Subjekts ausdrückt. Man braucht diese Form nur, wenn man selbst darüber nachdenkt, was man tun will. Diese Form wird nicht ausgesprochen, außer man spricht mit sich selbst. Sie tritt auch in Geschichten auf, wenn die Gedanken der ersten Person beschrieben werden. Das autolalische Futur wird mit der Endung གེ་ནོ་ -geno markiert. Beispiel: ལྟ་མ་ང་ཟ་གེ་ནོ། tama nga z’a-geno später ich essen-[af] Ich werde später essen. Futur Perfekt Mit dem Futur Perfekt drückt man aus, dass man erwartet, dass ein Ereignis in der Zukunft beendet sein wird, bis ein anderes Ereignis in der Zukunft der Fall ist. Es wird mit dem Hilfsverb རྙོ་ nyo gebildet. Faktische Zeiten Faktisches Präsens Mit dem faktischen Präsens gibt man einen Fakt an, der in der Gegenwart der Fall ist. Es wird gebildet, indem man das Hilfsverb ཨིན་ ’ing oder ཨིན་པས་ ’ime an den flektierten Verbstamm anhängt. Beispiel: ཁོ་ཨེར་མ་དར་ཚིལ་ཟཝ་ཨིན། kho ’êma-d’âtshi z’au ’ing er ’êma-d’âtshi essen [aux] Er isst êma-d’âtshi. Faktisches Präteritum Mit dem faktischen Präteritum macht man eine Aussage über einen Fakt in der Vergangenheit oder einen Fakt, der seinen Ursprung in der Vergangenheit hat. Um das faktische Präteritum zu bilden, hängt man das Hilfsverb ཨིན་ ’ing ~ ཨིན་བས་ ’ime an den reduplizierten flektierten Stamm an. Nur der zweite Stamm im reduplizierten Verb ist ein flektierter Stamm. Beispiel: ལཱ་དེ་གདང་ཞག་ལས་འབད་འབདཝ་ཨིན། lâ-di dangja-le be-beu ’ing Arbeit-die Tage_vor-von machen-machen [aux] Wir machen diese Arbeit seit gestern. Gnomisches Präsens Mit dem gnomischen Präsens gibt man habituelle oder inhärente Situationen an. Es wird gebildet, indem man das Suffix པའི་ -bi ~ -mi oder བའི་ -wi an den unflektierten Stamm des Verbs anhängt. བའི་ -wi steht nach weichen Stämmen, པའི་ -bi ~ -mi sonst. Um eine Frage im gnomischen Präsens zu bilden, wird die Fragepartikel ག་ ga angehängt. Beispiel: བྱི་ལི་དེ་གིས་བྱི་ཙི་དེ་ཚུ་གཟུང་པའི་ bj’ili-di-gi bj’itsi-di-tshu zung-bi Katze-die-[erg] Maus-die-[pl] fangen-gn Die Katze fängt Mäuse. Wissen durch Beobachtung Mit diesem Tempus gibt man eine Aktivität oder ein Phänomen an, das während eines Referenzpunktes stattgefunden hat und das der Sprecher gerade beobachtet hat, oder ein Gefühl, das der Sprecher gerade erlebt hat. Dieses Tempus wird speziell dazu verwendet, Wissen durch Beobachtung wiederzugeben. Um auszudrücken, dass man eine Information durch Beobachtung erhalten hat, hängt man die Endung མས་ -me an den flektierten Stamm des Verbs an. Die Negation wird mit dem Präfix མི་ mi- gebildet. Beispiel: ཁོ་ཨེར་མ་དར་ཚིལ་ཟཝ་མས། kho ’êma-d’âtsi z’au-me er ’êma-d’âtsi essen-[ep] Er isst ’êma-d’âtsi. Aspekt Perfektiver Aspekt Mit dem perfektiven Aspekt gibt man eine Aktivität in der Vergangenheit an, die abgeschlossen ist oder ein Ereignis in der Vergangenheit, dessen Resultat erreicht wurde. In Dzongkha kann man den perfektiven Aspekt auf verschiedene Arten angeben. Für die meisten intransitiven Verben bildet man den perfektiven Aspekt, indem man das Hilfsverb སོ་ so nach dem Verbstamm und vor der Tempusendung einfügt. Beispiel: ཤི་སོ་ནུག། shi-so-nu sterben-[pf]-[ip] Er starb./Er ist tot. Eine Subklasse der intransitiven Verben (vor allem, aber nicht nur Verben, die Gefühle ausdrücken) bilden den perfektiven Aspekt mit dem Hilfsverb ཆི་ che, auch མཆིས་ che geschrieben. Beispiel: ང་ཁ་སྐོམ་ཆི་ཡི། nga khâkom-che-yi Ich durstig_sein-[pf]-[pt] Ich bin durstig. Transitive Verben und eine kleine Gruppe intransitiver Verben formen den perfektiven Aspekt mit dem Hilfsverb རྡ་ da. Beispiel: ཕོརཔ་གྲུམ་སོ་ནུག། Phôp dr’um-so-nu Becher zerbrechen-[pf]-[ip] Der Becher ist zerbrochen. དཀར་ཡོལ་ཕོརཔ་དཀྲུམས་རྡ་ནུག། kâyö phôp trum-da-nu Porzellan Becher zerbrechen-[pf]-[ip] Jemand hat den Porzellanbecher zerbrochen Modus Potentialis Das Verb འོང་ ong „kommen“ wird als Hilfsverb benutzt, um Potenzialität anzuzeigen. Der Sprecher drückt damit aus, dass er etwas für möglich, aber nicht für sicher hält. Dieses Hilfsverb kann sowohl für Potenzialität in der Zukunft, als auch in der Vergangenheit oder im Präsens verwendet werden. Potenzialität im Futur Um Potenzialität in der Zukunft auszudrücken, verbindet man das Hilfsverb འོང་ ong mit dem unflektierten Stamm des Verbs. Beispiel: ཁཝ་རྐྱབ་འོང༌། khau cap-ong Schnee machen-[pot] Es könnte schneien. Vergleiche dazu die periphrastische Konstruktion mit dem Infinitiv, die ausdrückt, dass sich der Sprecher sicher ist, dass es schneien wird: ཁཝ་རྐྱབ་ནི་ཨིན་པས། khau cap-ni ’ime Schnee fallen-[inf] sein Es wird schneien. Potenzialität in der Vergangenheit oder im Präsens Um Potenzialität in der Vergangenheit oder dem Präsens anzuzeigen, verbindet man das Hilfsverb འོང་ ong mit dem flektierten Verbalstamm. Beispiel: ཨིནམ་འོང༌། ‘im-ong sein-[pot] Es könnte sein./Es ist möglich. ནཱ་ལྷོད་ལྷོདཔ་འོང༌། nâ hö-höp-ong hier ankommen-ankommen-[pot] Es könnte bereits angekommen sein. Wenn das Verb འོང་ནི་ ong-ni „kommen“ mit dem Hilfsverb འོང་ ong gebraucht werden soll, dann wechselt der Verbstamm zu suppletiven Form འཐོན་ thöng. Adhortativ Mit dem Adhortativ drückt man Aufforderung, Ermunterung oder Ermahnung aus. Den Adhortativ bildet man, indem man die Endung གེ་ -ge an den unflektierten Verbstamm anhängt. Die Negation bildet man mit dem Hilfsverb བཤོལ་ shö, das an den flektierten Stamm angehängt wird, und der Endung གེ་ -ge. Beispiel: ལ་ཡག་ལུ་འགྱོཝ་བཤོལ་གེ། Laya-lu jou-shö-ge Laya-zu gehen-unterlassen-[adh] Lass uns nicht nach Laya gehen. Optativ Mit dem Optativ drückt man einen Wunsch aus. Um den Optativ zu bilden, wird das Hilfsverb བཅུག་ cu an den unflektierten Verbstamm angehängt. Die Negation des Optativs bildet man, indem man das Hilfsverb བཅུག་ cu mit dem Präfix མ་ ma- negiert. Beispiel: ཁོང་གིས་ཁྱོད་བཟུང་མ་བཅུག། khong-gi chö zung-ma-cu sie-[erg] du fangen-nicht-[opt] Mögen sie dich nicht fangen! Imperativ Der Imperativ wird verwendet, um Befehle zu erteilen oder eine Aufforderung zu machen Der Imperativ eines Verbes ist einfach der unflektierte Stamm. Der negative Imperativ wird mit dem Präfix མ་ ma- vor dem Stamm gebildet. Beispiele: ཡར་ལོང༌། yâ long auf stehen Steh auf! འགྲང་སྐད་མ་རྐྱབ་སྨས། drangke ma-cap ’mä rülpsen nicht-ausführen [fe] Hey, rülpse nicht! Aktionsart Progressiv Mit dem Progressiv gibt man eine Aktivität an, von der das Subjekt durch eigene Beobachtungen weiß, dass sie im Präsens gerade stattfindet. Das Progressiv bildet man, indem die Endung དོ་ -do an den Verbstamm von Verben angehängt wird, die eine Aktivität bezeichnen. Es gibt zwei Möglichkeiten, das Progressiv im Präsens zu verneinen: Mit dem Präfix མི་ mi- Die negative Form des Verbs „sein“ མེན་ mä wird als Hilfsverb mit dem flektierten Verbstamm benutzt Perseverativ Das Verb སྡོད་ dö „bleiben, sitzen“ wird als Hilfsverb gebraucht, um „etwas weiter(hin) tun, nicht aufhören, etwas zu tun“ auszudrücken. Es gibt also eine perseverative Aktionsart an. Beispiel: ཨ་ལུ་དེ་རྩེདམོ་རྩེ་ནི་དེ་རང་སླབ་སྡོདཔ་མས། ‘alu-di tsêmtse-ni-di-ra ’lap-döp-me Kind-das spielen-[inf]-das-[str] sagen-weiter_machen-[ep] Das Kind sagt immer wieder, dass es spielen [will]. Terminativ Das Hilfsverb ཚར་ tshâ gibt die terminative Aktionsart an, d. h., es drückt aus, dass eine Handlung beendet ist. Beispiel: བླ་མ་གྱིས་ཆོས་བཤད་ཚར་ཡི། ‘lama-gi chôshê-tsha-yi Lama-[erg] predigen-abgeschlossen-[pt] Der Lama hat fertig gepredigt. Modalität Können Es gibt zwei verschiedene Ausdrücke in Dzongkha für zwei verschiedene Aspekte des deutschen Verbs „können“: Fähig sein zu etwas Um auszudrücken, dass man physisch fähig ist, etwas zu tun, verwendet man das Verb ཚུགས་ tshu „fähig sein zu“. Beispiel: འཆར་གཞི་དེ་ད་རིས་བཟོ་མ་ཚུགས་པས། châzhi-di d’ari zo ma-tshu-be plan-der heute machen tat_nicht-können-[ak] [Sie] waren unfähig, den Plan heute zu beenden. Wissen wie Um auszudrücken, dass man weiß, wie man eine Handlung ausführt, braucht man das Verb ཤེས་ shê „wissen wie“. Beispiel: འཇམ་དབྱངས་ཀྱིས་ཡང་རྟའི་འགུར་ཞོན་ཤེས་པས། Jamyang-gi-e ta-i-gu zh’ön-she-be Jamyang-[erg]-auch Pferd-[gen]-auf reiten-wissen_wie-[ak] Auch Jamyang weiß, wie man ein Pferd reitet. Dürfen Um Erlaubnis auszudrücken, dass man etwas darf, wird das Verb ཆོག་ cho „dürfen“ verwendet. Beispiel: ཏམ་ཁུ་འཐུང་མི་ཆོག། tangkhu thung mi-cho Rauch trinken nicht-erlaubt Rauchen ist verboten. Die Möglichkeit haben Um auszudrücken, dass man die Gelegenheit hat, etwas zu tun, wird eine Konstruktion des Infinitivs auf ནི་ ni und dem Verb „sein“ gebraucht. Beispiel: ང་བཅས་ཞབས་ཁྲ་རྐྱབ་ནི་མེད། ngace zh’apthra cap-ni mê wir Tanz ausführen-[inf] nicht_sein Wir werden nicht zum tanzen kommen. བཏུབ་ནི་ tupni Mit dem Verb བཏུབ་ནི་ tupni kann man Verschiedenes ausdrücken: Erlaubnis Um auszudrücken, dass etwas erlaubt oder in Ordnung ist, wird das Verb བཏུབ་ནི་ tupni gebraucht. Beispiel: དེ་སྦེ་འབད་བཏུབ། d’ebe be-tup auf_diese_Art machen-in_Ordnung_sein Es ist in Ordnung, es so zu machen. Wille des Subjekts Mit dem Verb བཏུབ་ནི་ tupni kann man auch ausdrücken, was das Subjekt tun will oder würde oder tun wird. Beispiel: ད་ལཱ་ཡང་འབད་མི་བཏུབ་འོང༌། d’a lâ-e be-mi-tup-ong jetzt Arbeit-auch machen-nicht-in_Ordnung_sein-[pot] Jetzt wird [er] die Arbeit wahrscheinlich auch nicht machen. Müssen Um Zwang auszudrücken, dass man etwas tun muss, wird das Verb དགོ་ gô „müssen“ verwendet. Die Negation lautet མི་དགོ་ minggo und མི་དགོ་པས་ minggobe „nicht nötig sein“, „nicht wollen“. Beispiel: ང་བཅས་ཁྱིམ་འཚོལ་དགོ་པས། ngace chim tshö-go-be wir Haus suchen-müssen-[ak] Wir müssen ein Haus suchen Wahrscheinlichkeit Mit dem Verb འདྲ་བས་ drä drückt man Wahrscheinlichkeit aus. Beispiel: ཁྱོད་དཔལ་འབྱོར་གྱི་བུ་ཨིནམ་འདྲབས་སྦོ། chö Pänjo-gi b’u ’im-drä bô du Pänjo-[gen] Sohn sein-[prb] [ctr] So, du musst Pänjos Sohn sein. Evidentialität Um auszudrücken, dass man eine Information vom Hörensagen hat, braucht man die satzfinale Partikel ལོ་ lo. Beispiel: གཞུང་གིས་རང་ཁྲིམས་དེ་བཙུགཔ་མས་ལོ། zhung-gi-ra thrim-di tsup-me lo Regierung-[erg]-[str] Gesetz-das vorstellen-[ep] [he] Wir haben gehört, dass die Regierung dieses Gesetz vorstellt. Infinite Verbformen Partizipien Partizip Präsens Das Partizip Präsens markiert eine Aktivität, die gleichzeitig wie die vom Hauptverb angegebene Aktivität verläuft. Um das Partizip Präsens zu bilden, wird die Endung དང་ -da als Suffix an den flektierten Verbstamm angehängt. Beispiel: ང་འགྱོཝ་དང་ཁོང་ལགཔ་གཡུག་དོ་བས། nga jou-da khong lap ’yü-dee Ich gehen-[pg] sie Hand winken-[pr-ak] Sie winkten, als ich ging. Duratives Partizip Präsens Das durative Partizip Präsens zeigt eine lange andauernde Aktivität an, die gleichzeitig wie die vom Hauptverb angegebene Aktivität verläuft. Um es zu bilden wird das Suffix ས་རང་ -sara an den reduplizierten Stamm des Verbs angehängt. Im reduplizierten Verb ist der erste der beiden Stämme flektiert. Beispiel: ཨ་ལུ་དེ་སྔུཝ་སྔུ་ས་རང་སྡོདཔ་མས། ‘alu-di ’ngû-’ngu-sara döp-me Kind-das weinen-weinen-[dpg] weiter_machen-[ep] Das Kind [sitzt hier und] weint die ganze Zeit. Partizip Perfekt und Perfektgerundium Das Partizip Präsens Gerundium hat verschiedene Verwendungszwecke: Als Gerundium, das einen Teilsatz modifiziert: Wenn es als Gerundium einen Teilsatz modifiziert, dann drückt das Partizip Perfekt ein Ereignis aus, das dem Ereignis des Hauptverbs zeitlich vorausgeht. Als prädikatives Adjektiv: Wird es als prädikatives Adjektiv verwendet, so funktioniert es wie im Deutschen Als Gerundium, das das Hauptverb modifiziert: Modifiziert das Gerundium das Hauptverb, so drückt es den Anfang eines Zustands oder einer Aktivität aus, die zur vom Hauptverb angegebenen Zeit beginnt. Das Partizip Perfekt wird gebildet, indem man die Endungen སྟེ་ ~ ཏེ་ ~ དེ་ -di an den Verbstamm anhängt. Die Endung wird ཏེ་ -di geschrieben, wenn das Verb auf orthografisch ན་, ར་, ལ་ oder ས་ endet; དེ་ -di, wenn es auf ད་endet und སྟེ་ -di ansonsten. Beispiele: ང་དབང་འདུས་ལུ་སོང་སྟེ་དཀའ་ངལ་ཐོབ་ཅི། nga ’Wangdi-lu song-di kange thop-ci ich ’Wangdi-nach gehen-[pp] Problem erhalten-[pt] Nachdem ich nach 'Wangdi gegangen war, bekam ich ein Problem. ཚོང་ཁང་སྒོ་བསྡམ་སྟེ་ཨིན་པས། tshongkha go dam-di ’ime Laden Tür schließen-[pp] sein Die Läden waren geschlossen. ལཱ་དང་འཁྲིལ་ཏེ་ གླ་ སྤྲོད་ ནི་ ཨིན། lâ-da thrî-di ’la trö-ni ’ing Arbeit-mit abhängen-[pp] Lohn zahlen-[inf] [aux] Der Lohn wird entsprechend [der Qualität] der Arbeit gezahlt. Das Suffix སྟེ་ ~ ཏེ་ ~ དེ་ -di wird auch an Verben im Indikativ oder im Imperativ affigiert, um eine Folge von Aktivitäten anzugeben, wobei die lineare Elementfolge die chronologische Abfolge der Aktivitäten wiedergibt. So gesehen, fungieren diese Endungen als konkatenatives Gerundium, das Prädikate koordiniert. Dieses Suffix kann auch in einer Konstruktion gebraucht werden, die eine Ursache oder einen Grund angibt. Eine solche Konstruktion besteht aus einem Teilsatz mit einem flektierten Verbstamm, das mit einem Ablativsuffix markiert ist und von der Phrase བརྟེན་ཏེ་ tendi gefolgt wird. Promptes Perfektgerundium Das prompte Perfektgerundium spezifiziert eine vorangegangene Handlung, die gerade passiert ist und die als temporales Adverb im Sinne von Englisch „as soon as“ fungiert. Es modifiziert das Verb des Hauptsatzes. Zur Bildung wird die Endung ཅིག་ -ci an den flektierten Verbstamm angehängt. Regulares Perfektgerundium Die Perfektgerundium-Endung ཤིང་ན་ -shina wandelt ein Verb zu einem temporalen Adverb, das das Verb des Hauptsatzes modifiziert. Um das regulare Perfektgerundium zu bilden, wird das Suffix ཤིང་ན་ -shina an den flektierten Verbstamm angehängt. Beispiel: ཚར་གསུམ་རང་སླབ་ཤིང་ན་ད་རུང་མ་གོ་ག། tshâ sum-ra ’lap-shina d’oro ma-g’o-ga Mal drei-[str] sagen-[pfg] noch tat_nicht-hören-[Q] Nachdem ich es [dir] drei Mal gesagt habe, hast du immer noch nicht gehört [was ich gesagt habe]? Infinitiv Der Infinitiv wird als verbales Nomen gebraucht. Als solches kann es mit dem bestimmten oder unbestimmten Artikel stehen oder auch mit Postpositionen. Es funktioniert wie ein normales Nomen in einem Syntagma. Der Infinitiv kann auch für umschreibende Konstruktionen gebraucht werden. Der Infinitiv wird gebildet, indem man die Endung ནི་ -ni an den Verbstamm anhängt. Beispiel: ང་བོད་འཆམ་ལྷབ་ནི་དེ་གནམ་མེད་ས་མེད་ལཱ་ཁག་འདུག། nga b’öcham lhap-ni-di ’namesame lâkha dû ich bhutanischer_Maskentanz lernen-[inf]-der sehr schwierig sein Es ist sehr schwierig für mich, den bhutanischen Maskentanz zu lernen umschreibende Konstruktionen mit dem Infinitiv Die Kombination eines Infinitivs mit den Formen des Verbs „sein“ ཡོད་ yö, འདུག་ dû, མེད་ mê oder མིན་འདུག་ minu gibt eine vorliegende Aktivität oder ein vorliegendes Ereignis an. Der Infinitiv kann mit den Hilfsverben ཨིན་ ‘ing, ཨིན་པས་ ‘ime, མེན་ mä und མེན་པས་ membe kombiniert werden, um über ein geplantes oder beabsichtigtes Ereignis oder eine Aktivität in der Zukunft zu sprechen. Die Kombination kann aber auch etablierte Umstände angeben. Beispiel: ཨམ་ཚུ་དེ་ཚུ་ག་ཏེ་འགྱོ་ནི་ཨིན་ན། ‘amtshu-di-tshu g’âti jo-ni ’ina Frau-die-pl wohin gehen-[inf] sein[Q] Wohin gehen die Frauen? Die Kombination eines Infinitivs mit der Form འབད་དོ་བས་ bedee ergibt die Bedeutung «dran sein etwas zu tun». Beispiel: ཆུ་ཁོལ་ནི་འབད་དོ་བས། chu khö-ni be-dee Wasser kochen-[inf] machen-[pr-ak] Das Wasser wird gleich kochen. Den Infinitiv kann man auch mit der Negation des Verbs འོང་ ong «kommen» kombinieren, was die Bedeutung „nicht sollen“ ergibt. Beispiel: དུག་འགུར་ལགཔ་འདོགས་ནི་མི་འོང༌། d’û-gu lapdô-ni mi-ong Gift-auf berühren-[inf] nicht-sollen Du solltest nicht Gift berühren mit deinen Händen Supinum Mit einer Supinum-Konstruktion drückt man eine Absicht oder einen Zweck aus. Das Supinum bildet man, indem man die Endung པར་ -ba ~ -ma oder བར་ -wa an den unflektierten Verbstamm anhängt. པར་ -ba ~ -ma steht nach harten Stämmen, བར་ -wa nach weichen Stämmen. Suffix des erworbenen Wissens Mit dem Suffix des erworbenen Wissens drückt man aus, dass die im Satz ausgedrückte Information neu erworbenes Wissen ist. Wird dieses Suffix nicht verwendet, kann man davon ausgehen, dass die Information schon länger bekannt war. Das Suffix des erworbenen Wissens lautet པས་ -be ~ བས་ -we und wird an den unflektierten Verbstamm angehängt. པས་ -be wird nach Wörtern in einen Konsonanten in Roman Dzongkha und nach harten Stämmen verwendet, བས་ -we nach weichen Stämmen. Beispiel: ཁོ་གིས་མོ་ལུ་དགའ་བས khô-gi mô-lu ga-e er-[erg] sie-[dat] lieben-[ak] Er liebt sie Flektierte Verbstämme Es gibt vier Möglichkeiten, den flektierten Stamm eines Verbs zu bilden: Verben auf -ng, -n und -m in Roman Dzongkha: der letzte Konsonant wird zu -m. Bei Verben auf -n oder -ng wird der Vokal vor dem -m gelängt Verben auf -p in Roman Dzongkha: keine Veränderung Verben auf einen Vokal in Roman Dzongkha: Entweder wird ཝ་ -u (weiche Stämme) Oder པ་ -p angehängt (harte Stämme) Der Subordinator མི་ mi Die Endung མི་ -mi, die direkt am Verbstamm angehängt wird, verwandelt ein Verb in einen Nominalkonstituenten, der unabhängig als head oder attributiv verwendet werden kann. Adjektive und Adverbien Komparativ Die Anwendung des Komparativs im Dzongkha entspricht der Anwendung des Komparativs im Deutschen: Man stellt damit einen Vergleich an. Den Komparativ bildet man, indem man die Postposition བ་ -wa «als» dem modifizierten Nomen nachstellt, aber noch vor dem bestimmten Artikel དེ་ di. Beispiel: ངའི་ཕོ་རྒནམ་དེ་ཁྱོད་ཀྱི་ཕོ་རྒནམ་བ་རྒས། ngê-phôgem-di chö-gi phôgem-wa gê mein-älterer_Bruder-der du-[gen] älterer_Bruder-als alt_sein Mein älterer Bruder ist älter als dein älterer Bruder Superlativ Die Anwendung des Superlativs im Dzongkha entspricht der Anwendung des Superlativs im Deutschen. Den Superlativ bildet man mit der Postposition ཤོས་ -sho. Beispiel: ཕྱུགཔོ་་ཤོས་ཁོ་ཨིན། pchup-sho kho ’ing reich-am_meisten er sein Er ist der Reichste. Adverbialisierer Der Stamm des Verbes འབད་ be „machen“/„tun“ kann als Suffix an Phrasen oder Wortarten angehängt werden, um Adverbien zu bilden. Untergeordnete Sätze Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen untergeordneten Satz in Dzongkha zu bilden. Wird ein Verbstamm flektiert, wird der Satz mit der Bedeutung „die Tatsache, dass“ nominalisiert. Der flektierte Verbstamm wird dann ein Komplement des Verbs des Hauptsatzes. Der nominalisierte flektierte Verbstamm kann auch Endungen oder Postpositionen erhalten. Beispiel: ཁོ་འོང་ནི་ཨིནམ་ང་གིས་བརྗེད་སོ་ནུག། kho ong-ni ’im ’ngâ-gi jê-so-nu er kommen-[inf] [aux] ich-[erg] vergessen-[pf]-[ip] Ich habe vergessen, dass er kommt. Um Fragesätze mit einem „ob“ oder Interrogativpronomen in Dzongkha wiedergeben zu können, braucht man die Interrogativpartikel ག་ ga oder ན་ na. Im Allgemeinen werden untergeordnete Sätze, die Komplement von verba sentiendi et dicendi sind, vom Subordinator ཟེར་ z’e „dass“ regiert. Direkte und indirekte Rede Wird der Subordinator ཟེར་ z’e „dass“ mit verba dicendi gebraucht, wird indirekte Rede ausgedrückt. Beispiel: ཁོ་ལཱ་འབདཝ་ཨིན་ཟེར་སླབ་ཨིན་པས། kho lâ beu ’ing z’e ’lap ’ime er Arbeit machen [aux] dass sagen [aux] Er sagt, er arbeite. Der Subordinator ཟེར་ z’e „dass“ wird auch gebraucht, um direkte Rede einzuleiten. Manchmal kann man nur dank dem Kontext unterscheiden, ob indirekte oder direkte Rede gemeint ist. Oft wird für die direkte Rede aber eine andere Konstruktion als für indirekte Rede verwendet. Beispiel: བཀའ་དྲིན་ཆེ་ཟེར་སླབ་ཤིག། kadr’iche z’e ’lap-sh danke dass sagen-[u] Sag ‘Danke’! Konjunktionen Die konditionale Konjunktion „wenn“/„falls“ Um ein Konditional zu bilden, wird die Konjunktion པ་ཅིན་ -bacin, བ་ཅིན་ -wacin oder མ་ཅིན་ -macin „wenn“/„falls“ ans Verb am Satzende angehängt. Die Endung བ་ཅིན་ -wacin steht nach Verben mit einem weichen Stamm, མ་ཅིན་ -macin nach bestimmten Verben auf -m oder -ng und པ་ཅིན་ -bacin überall sonst. Der Verbstamm bleibt dabei unflektiert. Die Konjunktion པ་ཅིན་ -bacin ˜ བ་ཅིན་ -wacin kann zu ན་ -n gekürzt werden und wird dann direkt ans Verb affigiert. Zur Negation wird das Präfix མ་ ma- verwendet. Beispiel: ང་ཁྱོད་ཨིན་པ་ཅིན་ང་གིས་སྣུམ་འཁོར་དེ་ག་ལུ་ཡང་བར་བར་མི་བྱིན། Nga chö ’im-bacin ’ngâ-gi ’numkho-di g’â-lu-e ’nya-wa mi-bj’in ich du sein-wenn ich-[erg] Fahrzeug-das wer-zu-auch leihen-[sup] nicht-geben Wenn ich dich wäre, würde ich den Wagen niemandem ausleihen. Die konzessive Konjunktion „obwohl“ Die Konjunktion རུང་ -ru „obwohl“ wird ans Verb am Ende des konzessiven Teilsatzes angefügt. Zur Negation wird das Präfix མ་ ma- verwendet. Beispiel: ང་ནངས་པ་ཆུ་ཚོད་དྲུག་ལུ་མ་འོང་རུང་བཏུབ་ག། Nga nâba chutshö-dr’û-lu ma-ong-ru tup-ga ich morgen Uhr-sechs-um nicht-kommen-obwohl in_Ordnung_sein-[Q] Wird es in Ordnung sein, auch wenn ich morgen nicht um sechs Uhr komme? Die adversative Konjunktion „aber“ Auf Dzongkha gibt es verschiedene Möglichkeiten, die deutsche adversative Konjunktion „aber“ auszudrücken, je nachdem, was für eine Art Kontrast ausgedrückt werden soll. མེན་པར་ memba Die Konjunktion མེན་པར་ memba „aber, lieber“ wird verwendet, um einen spezifischen Kontrast zwischen zwei Optionen darzustellen: „nicht das, aber das“. མེན་པར་ memba „aber, lieber“ wird an den flektierten Stamm des Verbs angehängt am Ende der ersten Proposition. Das Verb wird dabei negiert. དི་འབདཝ་དང་ d’i beuda Die Konjunktion དི་འབདཝ་དང་ d’i beuda „aber“ gibt einen kategorischen Kontrast an དེ་འབད་བར་ d’i bewa Mit der Konjunktion དེ་འབད་བར་ d’i bewa „aber“ gibt man einen weniger kategorischen Kontrast an Die alternative Konjunktion „oder“ Auch die verschiedenen Funktionen der Konjunktion „oder“ werden in Dzongkha mit verschiedenen Wörtern wiedergegeben. ཡང་ཅིན་ yangcin ཡང་ཅིན་ yangcin gibt einige der häufigsten Funktionen des deutschen „oder“ wieder. སྨོ་ mo Will man zwei Alternativen angeben, so wird das Verb སྨོ་ mo hinter beiden Alternativen gesetzt. ཡ་ ya Wenn es um eine Wahl zwischen zwei Dingen geht, die durch ein Nomen oder ein Demonstrativum ausgedrückt werden, dann wird die Konjunktion ཡ་ ya verwendet. དེ་མེན་ d’imä ~ d’imen oder དེ་མེན་རུང་ d’imeru Wenn zwei Alternativen präsentiert werden und die zweite realisiert wird, wenn es die erste nicht wird, dann wird entweder der Ausdruck དེ་མེན་ d’imä ~ d’imen «ansonsten» oder དེ་མེན་རུང་ d’imeru «oder sonst» verwendet. Die kausative Konjunktion „weil“ Die Konjunktion ག་ཅི་ཨིནམ་ཟེར་བ་ཅིན་ g’aci’im-z’ewacin „weil“ wird verwendet, um den Grund oder die Ursache für eine Proposition der vorhergegangenen Aussage anzugeben. Beispiel: ཁོ་ལུ་ཆ་བཞག་ནི་མི་འོང་ ག་ཅི་ཨིནམ་ཟེར་བ་ཅིན་ཁོ་ཤོབ་རྐྱབ་ཨིན། khô-lu chazhâ-ni mi-ong g’aci’im-z’ewacin kho shopcap ’ing er-[dat] verlassen-[inf] nicht-sollen weil er lügen [aux] Man sollte sich nicht auf ihn verlassen, da er ein Lügner ist. Auch die beiden weniger häufig vorkommenden Konjunktionen ག་ཅི་སྨོ་ཟེར་བ་ཅིན་ g’acimo-z’ewacin und ག་ཅི་འབད་ཟེར་བ་ཅིན་ g’acibe-z’ewacin drücken eine kausative Beziehung aus. Höflichkeitsformen Wie Tibetisch, hat auch Dzongkha ein spezielles Lexikon für formale Situationen. Die Höflichkeitsform wird verwendet, wenn Personen hohen Ranges angesprochen werden, denen Respekt gezollt werden muss, und auch, wenn auf solche Personen referiert wird. Meist sind die honorifics ganz andere Wörter. Es sind sowohl Pronomen und Nomen wie auch Verben betroffen. Hier einige Beispiele: Verben Nomen Auch die Partikel ལགས་ lâ am Ende eines Satzes ist ein Zeichen für Höflichkeit Beispiel: ང་ལུ་དངུལ་ཀྲམ་གཅིག་བརྒྱ་དེ་ཅིག་ལྷང་གནང་ལགས། ngâ-lu ’ngütram cikja-deci lhang-’nang lâ Ich-[dat] ’ngütram einhundert-so_viel anbieten-geben [pol] Bitte geben Sie mir einhundert 'ngütram. Numeralia In Dzongkha gibt es ein Zahlensystem basierend auf 10 (Dezimalsystem) und eines basierend auf 20 (Vigesimalsystem). Hier die Zahlen von 1 bis 10 im Dezimalsystem: Schrift Das Dzongkha-Alphabet ist identisch mit der tibetischen Schrift und wird ’Ucen དབུ་ཅན་-Schrift genannt. Diese Schrift wurde auf der Basis der Gupta- oder Brahmi-Schrift entwickelt, die in der Mitte des siebten Jahrhunderts für Sanskrit verwendet wurde. Neben der ‘Ucen-Schrift gibt es die formale Handschrift མགྱོགས་ཚུགསམ་ jôtshum und die kursive Handschrift མགྱོགས་ཡིག་ jôyi. Literatur Downs, Cheryl Lynn (2011). Issues in Dzongkha Phonology: An Optimality Theoretic Approach (PDF). San Diego State University. Namgyel, Singye (2003). The Language Web of Bhutan. Thimphu. van Driem, George; Karma Tshering of Gaselô (collab) (2017). The Grammar of Dzongkha (PDF). van Driem, George; Karma Tshering of Gaselô (collab) (1998). Dzongkha. In: Languages of the Greater Himalayan Region. Leiden: Research School CNWS, School of Asian, African and Amerindian Studies. ISBN 90-5789-002-X. Weblinks Dzongkha – Ethnologue Einzelnachweise Tibetische Sprachen Einzelsprache Kultur (Bhutan)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Radwanderweg%20Weinidylle
Radwanderweg Weinidylle
Der Radwanderweg Weinidylle „B57“ ist ein ca. 112 Kilometer langer grenzüberschreitender Radrundweg im Südburgenland und Ungarn. Streckenverlauf Der Weg führt von Rechnitz aus durch das südliche Burgenland über Schachendorf, Deutsch Ehrensdorf nach Strem. Zwischen Eberau und Ják wird die ungarische Grenze überquert. In Ungarn ist der Radweg noch nicht als B57 ausgeschildert. Kurz vor Rechnitz wird die Grenze nach Österreich wieder überquert. Entlang der Strecke Wallfahrtskirche Maria Weinberg südlich von Gaas Schloss Eberau Abteikirche in Ják Einzelnachweise Radweg im Burgenland Radweg in Ungarn
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https://de.wikipedia.org/wiki/Lu%C3%ADs%20Filipe%20Lindley%20Cintra
Luís Filipe Lindley Cintra
Luís Filipe Lindley Cintra (* 5. März 1925 in Espariz, Tábua; † 18. August 1991 in Lissabon) ist einer der bekanntesten portugiesischen Philologen und Linguisten. Leben Lindley Cintra studierte (bis 1942) und promovierte (1952) in Romanischer Philologie an der Faculdade de Letras der Universität Lissabon, an der er seit 1950 bis zu seinem Tode auch dozierte: Zunächst bis 1960 als Assistent, bis 1962 als außerordentlicher Professor, danach bis zu seinem Tode als Leiter des Lehrstuhls für Romanische Philologie. Unter anderem gründete er dort die Abteilung für allgemeine und romanische Linguistik (Departamento de Linguística Geral e Românica), das 1975 in Zentrum für Linguistik (Centro de Linguística da Universidade de Lisboa) umbenannt wurde. Am 24. September 1983 erhielt er die Auszeichnung eines Komturs des Freiheitsorden (Ordem da Liberdade). Am 28. Juni 1988 verlieh ihm Staatspräsident Jorge Sampaio die Auszeichnung des Großkreuzes des Ordem da Instrução Pública. Lindley Cintra war mit der Lehrerin Maria Adelaide dos Reis Valle verheiratet. Mit dieser hatte er drei Kinder, eines davon ist der heute bekannte Schauspieler Luís Miguel Cintra. Die Gesellschaft für Portugiesische Sprache (Sociedade de Língua Portuguesa) vergibt seit seinem Tode den internationalen Linguistik-Literaturpreis Lindley Cintra. Werk Lindley Cintra veröffentlichte im Laufe seines Lebens mehr als 80 Werke zur portugiesischen Linguistik, unter anderem arbeitete im Bereich der Iberoromanik, der Differenzierung des literarischen Portugiesisch und des Kastilischen des 14. und 15. Jahrhunderts. Des Weiteren war eines seiner Gebiete die Beziehung und Abgrenzung zwischen dem Galicischen und Portugiesischen. Er entwarf gemeinsam mit Manuel de Paiva Boléo und José G. Herculano de Carvalho einen linguistik-ethnographischen Atlas von Portugal und Galicien. 1971 veröffentlichte er einen Vorschlag zur Klassifizierung der galego-portugiesischen Dialekte. Ein weiteres bekanntes Werk Lindley Cintras, gemeinsam mit Celso Ferreira da Cunha, war die Nova Gramática do Português Contemporâneo, eine neue Grammatik des modernen Portugiesisch. Weblinks Biografie Lindley Cintras auf den Seiten des Instituto Camões (portugiesisch) Biografie auf den Seiten der Asociación Hispánica de Literatura Medieval (portugiesisch) Einzelnachweise Linguist Romanist Hochschullehrer (Universität Lissabon) Träger des Ordens der Freiheit Portugiese Geboren 1925 Gestorben 1991 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Disappointment%20Peak%20%28Wyoming%29
Disappointment Peak (Wyoming)
Der Disappointment Peak ist ein Berg im Grand-Teton-Nationalpark im Westen des US-Bundesstaates Wyoming. Er hat eine Höhe von und ist Teil der Teton Range in den Rocky Mountains. Lage Der Disappointment Peak liegt im Teton County und ist Teil der Cathedral Group, einem Bergstock, der die höchsten Gipfel der Teton Range zwischen den Schluchten Cascade Canyon und Avalanche Canyon umfasst. Er liegt unmittelbar südöstlich von Grand Teton und Teepe Pillar und erhebt sich nördlich über den Garnet Canyon. Östlich des Gipfels liegen die Seen Amphitheater Lake und Surprise Lake. Viele beliebte Kletterrouten führen auf den Gipfel, die zu den anspruchsvollsten in der Teton Range gehören. Der Disappointment Peak wurde bereits von vielen bekannten Bergsteigern wie Willi Unsoeld, Yvon Chouinard, Tom Frost oder John Gill bestiegen. Namensherkunft Der Disappointment Peak erhielt seinen Namen im Jahr 1925, als vier Kletterer aus Colorado, angeführt von Phil Smith, dem späteren ersten Park-Ranger des Grand-Teton-Nationalparks, den Grand Teton besteigen wollten, aber auf einem Gipfel vor dem Grand Teton abbrechen mussten, da es ihnen nicht möglich war, den 140 m tiefer gelegenen Sattel zu erreichen. Nach einem missglückten Abseilversuch gaben sie dem Gipfel den Namen Disappointment Peak. Später erfuhren sie, dass sie den Disappointment Peak erstbestiegen hatten. Alpinismus Im Jahr 1961 führten Yvon Chouinard und Tom Frost die Erstbesteigung der schwierigen Nordostflanke des Disappointment Peak mit der Schwierigkeit 5.9 durch. Heute führen verschiedene Routen von mehreren Seiten auf den Gipfel des Disappointment Peak, darunter die mit der Schwierigkeit 5.12 bewertete Südflanke, die als schwerste Route des Gebirges gilt. Die Anstiege zu sechs der zehn höchsten Gipfel der Teton Range beginnen mit der Durchquerung der unteren Hänge des Berges. Der Gipfel ist von nahezu überall im Tal Jackson Hole zu sehen und wird von Tausenden jährlich erwandert. Aufgrund seiner Lage direkt vor dem Grand Teton erscheint er von weitem als höchster Gipfel und wird oftmals mit dem Grand Teton verwechselt. Belege Berg in Wyoming Berg in Nordamerika Grand-Teton-Nationalpark Berg in den Rocky Mountains Teton County (Wyoming) Dreitausender __INHALTSVERZEICHNIS_ERZWINGEN__
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nigel%20Paulet%2C%2018.%20Marquess%20of%20Winchester
Nigel Paulet, 18. Marquess of Winchester
Nigel George Paulet, 18. Marquess of Winchester (* 23. Dezember 1941) ist ein britischer Peer und Politiker. Beim kinderlosen Tod seines Onkels zweiten Grades Richard Paulet, 17. Marquess of Winchester am 5. März 1968 erbte er dessen Adelstitel als 18. Marquess of Winchester (1551), 18. Earl of Wiltshire (1550) und 18. Baron St. John (1539). Sein Marquesstitel ist der älteste in der Peerage of England, wodurch er nach der Protokollarischen Rangordnung der ranghöchste Marquess Englands (Premier Marquess of England) ist. Mit den Titeln war die Mitgliedschaft im britischen House of Lords verbunden, bis durch den House of Lords Act 1999 mit Wirkung zum 11. November 1999 die erblichen Parlamentssitze abgeschafft wurden und er seinen Sitz verlor. Der Marquess lebt heute in Centurion in Südafrika. Er heiratete am 25. November 1967 Rosemary Anne Hilton, mit der er zwei Söhne und eine Tochter hat, von denen der älteste Sohn der voraussichtliche Titelerbe (Heir Apparent) ist: Christopher John Hilton Paulet, Earl of Wiltshire (* 30. Juli 1969) Lord Richard George Paulet (* 16. August 1971) Lady Susan Paulet (* 1976) Einzelnachweise Weblinks Politiker (20. Jahrhundert) Marquess of Winchester Earl of Wiltshire Nigel, 18 Marquess Of Winchester Mitglied des House of Lords Südafrikaner Brite Geboren 1941 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Psalm%206%20%28Salomo%29
Psalm 6 (Salomo)
Der 6. Psalm Salomos ist ein Psalm Salomos aus dem pseudepigraphen Buch der „Psalmen Salomos“ des Alten Testamentes der Bibel. Gattung Herman Ludin Jansen bezeichnet den Psalm als eine „Art Lobgesang auf die göttliche Vergeltung“. Dabei überwiegt im Psalm der Lehrstil. Struktur Der Psalm lässt sich folgendermaßen strukturieren: Vers 1: Beglückwünschung dessen, der sich an Gott wendet Vers 2f: Beschreibung des vorteilhaften Loses des Beters Vers 4–5a: Das resultierende frohgemute Verhalten des Beters Vers 5b-6a: Bitte des Gottesfürchtigen Vers 6b: Schluss des Psalms: Kurze Doxologie Einzelnachweise Weblinks Psalm 06
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https://de.wikipedia.org/wiki/Trousseau%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Trousseau (Begriffsklärung)
Trousseau ist der Name einer Rebsorte, siehe Trousseau französisch und englisch für Aussteuer Trousseau ist der Familienname folgender Personen: Armand Trousseau (1801–1867), französischer Internist und Kliniker Georges Phillipe Trousseau (1833–1894), französischer Mediziner Siehe auch: Trousseau Gris, Rebsorte Trousseau-Zeichen, klinischer Hinweis auf eine vorliegende Tetanie, beispielsweise im Rahmen eines Hypoparathyreoidismus
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https://de.wikipedia.org/wiki/Landgericht%20Friedberg%20%28Hessen%29
Landgericht Friedberg (Hessen)
Das Landgericht Friedberg (Hessen) war von 1821 bis 1879 als Landgericht ein erstinstanzliches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Friedberg (heute: Wetteraukreis) im Großherzogtum Hessen. Ausgangslage Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde im Großherzogtum Hessen vor 1821 durch die Ämter wahrgenommen, in denen Rechtsprechung und Verwaltung noch nicht getrennt waren. Die Ämter waren nicht alle staatlich. In einigen lagen die entsprechenden Hoheitsrechte ganz oder teilweise in den Händen Adeliger (Patrimonialgerichte). Gründung Ab 1821 trennte das Großherzogtum Hessen auch auf der unteren Ebene die Rechtsprechung von der Verwaltung. In einem ersten Schritt geschah das zunächst in den Bereichen des Staates, in denen er die Hoheitsrechte in vollem Umfang (Dominiallande) oder doch ganz überwiegend ausübte. Die bisher von den Ämtern wahrgenommenen Aufgaben wurden nun in Landratsbezirken (zuständig für die Verwaltung) und Landgerichtsbezirken (zuständig für die Rechtsprechung) neu organisiert. Dabei wurde das Landgericht Friedberg aus den vormaligen Ämtern Butzbach, Friedberg, Burg Friedberg und dem staatlichen Anteil an dem Amt Münzenberg gebildet. Weitere Entwicklung Eingliederung von Patrimonialgerichten In den folgenden Jahren gelang es dem Staat, in einer Reihe von Patrimonialgerichten die bisher von Adeligen wahrgenommene Rechtsprechung an das staatliche Gericht zu übernehmen. Die entsprechenden Patrimonialgerichte wurden in den Gerichtsbezirk des Landgerichts Friedberg eingegliedert. Dies betraf 1822 das Patrimonialgericht Melbach und das Patrimonialgericht Ockstadt. Infolge einer Übereinkunft mit dem Gräflichen Haus Solms-Rödelheim wurden 1823 die zum standesherrlichen Amt Nieder-Wöllstadt gehörigen Orte dem Landgericht Friedberg zugeschlagen. Zum 1. Oktober 1825 übertrug die freiherrliche Familie Löw von Steinfurth die ihr zustehende Patrimonialgerichtsbarkeit in einer Reihe von Gemeinden, darunter das Patrimonialgericht Steinfurth, dem Staat. 1831 trat auch die freiherrliche Familie von Rau von Holzhausen die ihr zustehenden patrimonialgerichtsherrlichen Rechte aus dem Patrimonialgericht Beienheim an den Staat ab. Verschiebungen der Bezirksgrenze Zum 1. Januar 1837 kamen einige Gemeinden vom Landgericht Lich zum Landgericht Friedberg. Zum 1. Juni 1840 wurde das Landgericht Butzbach neu eingerichtet. Für seinen Gerichtsbezirk gab das Landgericht Friedberg eine Reihe von Gemeinden ab, gleichzeitig kamen jedoch die bis dahin zum Landgericht Großkarben gehörenden Gemeinden Bönstadt und Bruchenbrücken neu zum Friedberger Sprengel. (siehe: Übersicht). Eine erneute Änderung der Grenzen des Bezirks des Landgerichts Friedberg erfolgte zum 1. Januar 1844. Während Nieder- und Ober-Mörlen dem Bezirk des Landgerichts Butzbach zugeteilt wurden, kam Ilbenstadt aus vom Landgericht Großkarben hinzu. 1853 wurden die Zuständigkeitsbereiche der Landgerichte in der Provinz Oberhessen mit Wirkung zum 15. Oktober 1853 neu organisiert, was sich auch auf das Landgericht Friedberg auswirkte. (siehe: Übersicht). Eine letzte Änderung im Zuständigkeitsbereich des Landgerichts Friedberg ergab sich durch den Friedensvertrag vom 3. September 1866 mit dem Königreich Preußen und den damit verbundenen territorialen Änderungen: Das vormals nassauische Amt Reichelsheim wurde zum 20. Januar 1867 dem Landgericht Friedberg zugeteilt, Ober-Mörlen, Nieder-Mörlen und Wisselsheim wurden hingegen an das am selben Tag neu geschaffene Landgericht Nauheim abgegeben. Ende Mit dem Gerichtsverfassungsgesetz von 1877 wurden Organisation und Bezeichnungen der Gerichte reichsweit vereinheitlicht. Zum 1. Oktober 1879 hob das Großherzogtum Hessen deshalb die Landgerichte auf. Funktional ersetzt wurden sie durch Amtsgerichte. So ersetzte nun das Amtsgericht Friedberg das Landgericht Friedberg. „Landgerichte“ nannten sich nun die den Amtsgerichten direkt übergeordneten Obergerichte. Das Amtsgericht Friedberg war dem Bezirk des Landgerichts Gießen zugeordnet. Dabei wurde der Zuständigkeitsbereich um die Gemeinde Wölfersheim erweitert. Bezirk Richter 1874–1878 Otto Pistor Einzelnachweise Friedberg Gegründet 1821 Aufgelöst 1879 Organisation (Friedberg (Hessen))
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https://de.wikipedia.org/wiki/Die%20Gegenwart%20%28DBSV%29
Die Gegenwart (DBSV)
Die Gegenwart ist das monatlich erscheinende Magazin des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV). Die Zeitung wurde vom Blinden- und Sehschwachenverband der DDR gegründet, jedoch nach dessen Auflösung nach der Wiedervereinigung 1990 vom DBSV übernommen. Die Gegenwart Die Zeitung richtet sich an blinde und sehbehinderte Menschen oder an solche, die sich mit den Problemen von sehbehinderten und blinden Menschen befassen. In ihr werden nicht nur Erfahrungen ausgetauscht, sondern auch Hilfsmittel vorgestellt, und über Recht beraten. Es gibt einige ständige Rubriken wie Aus aller Welt, DBSV Nachrichten, Für junge Leute, Sport und vieles mehr. Auch Veranstaltungen sowie Urlaubsangebote sind erwähnt. Die Gegenwart erscheint nicht nur als gedruckte Zeitung, sondern auch auf Kassette, als DAISY-Hörbuch und als Punktschriftausgabe. Weblinks Website des Magazins Publikumszeitschrift (Deutschland) Zeitschrift (DDR) Blindheit Behinderung (DDR)
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https://de.wikipedia.org/wiki/IC%20676
IC 676
IC 676 ist eine linsenförmige Galaxie vom Hubble-Typ SB0-a im Sternbild Löwe auf der Ekliptik. Sie ist schätzungsweise 59 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Das Objekt wurde am 8. April 1891 von dem US-amerikanischen Astronomen Edward D. Swift entdeckt. Weblinks SIMBAD Astronomical Database Einzelnachweise Linsenförmige Galaxie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nadir%20adh-Dhahabi
Nadir adh-Dhahabi
Nadir adh-Dhahabi (; * 7. Oktober 1946) war von November 2007 bis Dezember 2009 Premierminister des Königreichs Jordanien. Leben 1964 war adh-Dhahabi Absolvent des Al-Hussein College in der Hauptstadt Amman. Er wurde BSc (Bachelor of Science). Er war 1996/97 Präsident der International Air Transport Association (IATA). 2001 wurde adh-Dhahabi als Verkehrsminister ins jordanische Kabinett berufen, aus dem er 2004 wieder ausschied, um Kommissar bei der ASEZA-Organisation in Aqaba zu werden. Im November 2007 ernannte ihn König Abdullah II. als Nachfolger von Maruf al-Bachit zum Premierminister. Nadir adh-Dhahabi ist islamischen Glaubens, verheiratet und hat drei Kinder. Weblinks bbc-news (englisch) Profil auf jordanembassyus (englisch) Einzelnachweise Ministerpräsident (Jordanien) Verkehrsminister (Jordanien) Jordanier Geboren 1946 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/VC1551
VC1551
Die VC 1551 (Entwicklungsname SFS-481) ist ein 5¼-Zoll-Diskettenlaufwerk für die 264er-Heimcomputerserie (C16, C116, Plus/4) von Commodore. Sie kam 1984 auf den Markt. Commodore hatte eine Schnittstelle geplant, um die Verwendung der 1551 mit dem C64 zu ermöglichen, diese wurde aber nie freigegeben. Die 1551 unterscheidet sich sehr stark von den anderen Modellen der VC15xx-Serie. Die Platine ist vollkommen anders gestaltet, und die Laufwerksmechanik ist weniger empfindlich als die der VC1541. Am auffälligsten ist aber der Anschluss: Von der Floppy führt ein paralleles Kabel zu einer fest damit verbundenen Anschlussbox, die direkt in den Modulport des Computers eingesteckt wird. Dieses Konzept wurde als TCBM-Bus bezeichnet. Da der Modulport der 264er anders gestaltet war, konnte die 1551 nicht an den anderen Commodore-Rechnern, wie dem VC-20, C64 und C128, genutzt werden. Intern arbeitet die VC1551 mit dem üblichen Commodore DOS als Betriebssystem. Im Vergleich zum seriellen CBM-Bus wurde die Transfergeschwindigkeit ca. um den Faktor 4 gesteigert, für parallele Datenübertragung ein bescheidener Wert. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit der VC1551 beträgt etwa 1 kB pro Sekunde und ist damit etwa dreimal so hoch wie die der VC1541. Das Diskettenlaufwerk verwendet die Gruppenkodierte Aufzeichnung (GCR) und enthält einen 6510T-Prozessor als Controller. Der 6510T-Prozessor ist eine spezialisierte Version des 6510-Prozessors, der im C64 verwendet wird, und wird nur in der 1551 verwendet. Das verwendete DOS begrenzt die Anzahl der Dateien pro Datenträger auf 144, unabhängig von der Anzahl der freien Blöcke auf dem Datenträger, da das Verzeichnis eine feste Größe hat und das Dateisystem keine Unterverzeichnisse zulässt. Das DOS der 1551 ist mit dem der VC1541 kompatibel. Die VC1551 verfügt über keine DIP-Schalter, um die Gerätenummer des Laufwerks zu ändern. Wenn man mehr als ein Laufwerk zu einem System hinzufügte, musste man das Gehäuse öffnen und eine Leitung auf der Leiterplatte durchtrennen, um die Laufwerksnummer dauerhaft zu ändern, oder die Laufwerksnummer über einen externen, selbst anzulötenden Schalter zu wechseln. Es können maximal zwei 1551 an einen Rechner betrieben werden. Mit dem Ende der 264-Serie wurde auch der Bau der 1551 eingestellt, da sie nur an diese Computer angeschlossen werden konnte. Auch der TCBM-Bus wurde verworfen. Weblinks Commodore 1551 auf c64-wiki.de Commodore VC 1551 detaillierte Beschreibung auf kuto.de Testbericht im 64er Magazin 09/1986, Seite 24-25 Commodore-Speicherlaufwerk
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Baudenkm%C3%A4ler%20in%20Falkenstein%20%28Oberpfalz%29
Liste der Baudenkmäler in Falkenstein (Oberpfalz)
Baudenkmäler nach Ortsteilen Falkenstein |} Aipoln |} Antersdorf |} Arrach |} Birkenau |} Eckerzell |} Erpfenzell |} Gfäll |} Hagenau |} Hofstetten |} Hundessen |} Marienstein (Marnstein) |} Mistlhof |} Mühlthal |} Neuhofen |} Oberaign |} Oberforst |} Saffelberg |} Schergendorf |} Schweinsberg |} Völling |} Witzenzell |} Siehe auch Liste der Bodendenkmäler in Falkenstein (Oberpfalz) Anmerkungen Literatur Weblinks ! Falkenstein Oberpfalz Baudenkmaler Falkenstein Oberpfalz
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https://de.wikipedia.org/wiki/Klaspe
Klaspe
Klaspe ist eine regionale, norddeutsche Bezeichnung für einen Riegel oder ein Querholz, häufig verwendet als Konstruktionselement von Brettertüren, Toren und Stegen. Bei Türen und Toren bilden zwei Klaspen zusammen mit einer schräg angebrachten Strebe ein Z-förmiges Element zur Versteifung der Konstruktion. Weblink Klaspen auf Helgoland Holzbauteil
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https://de.wikipedia.org/wiki/Leichtathletik-Weltmeisterschaften%202011/Teilnehmer%20%28T%C3%BCrkei%29
Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011/Teilnehmer (Türkei)
Der türkische Leichtathletik-Verband stellte bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011 im koreanischen Daegu 20 Teilnehmer. Ergebnisse Männer Laufdisziplinen Sprung/Wurf Frauen Laufdisziplinen 1 nachträglich des Dopingvergehens überführt Sprung/Wurf Einzelnachweise Turkei Weltmeisterschaften 2011/Teilnehmer (Turkei)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Claus%20Bo%20Larsen
Claus Bo Larsen
Claus Bo Larsen (* 28. Oktober 1965 in Odense) ist ein ehemaliger dänischer Fußballschiedsrichter. Larsen war FIFA-Schiedsrichter. Er nahm an den Olympischen Spielen in Athen und der U20-WM 2005 in den Niederlanden teil. In der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 leitete er unter anderem das Relegations-Hinspiel zwischen Uruguay und Australien. Er gehörte zu den 44 von der FIFA vorselektionierten Referees für die Fußball-WM 2006. In der UEFA Champions League leitete er 2005/2006 drei Spiele, darunter zwei von Werder Bremen (gegen RSC Anderlecht und gegen den FC Barcelona). 2008/09 leitete er das Halbfinal-Hinspiel Manchester United gegen Arsenal FC. Larsen ist Zollmanager, verheiratet und lebt in seiner Geburtsstadt. Einzelnachweise Geboren 1965 Mann Däne FIFA-Schiedsrichter (Dänemark)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Biasini
Biasini
Biasini ist der Familienname folgender Personen: Daniel Biasini (* 1949), französischer Immobilienmakler und Schriftsteller, Ehemann von Romy Schneider Giorgio Biasini, italienischer Bobfahrer Oddo Biasini (1917–2009), italienischer Politiker Piero Biasini (1899–1973), italienischer Opernsänger (Bariton) Sarah Biasini (* 1977), französische Schauspielerin, Tochter von Romy Schneider
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https://de.wikipedia.org/wiki/Meinrad%20Nell
Meinrad Nell
Meinrad Nell (* 9. April 1945) ist ein österreichischer Schauspieler, Rundfunkmoderator, Fernsehsprecher und Kommunikationsfachmann. Er ist der Öffentlichkeit vor allem bekannt als langjährige Stimme von Sendungen wie Melodie exklusiv oder Ö3-Wecker des österreichischen Hörfunkprogramms Ö3. Leben Meinrad Nell wurde am 9. April 1945 geboren. Er besuchte in Graz die Akademie für Musik und darstellende Kunst (die heutige Universität für Musik und darstellende Kunst Graz) und begann Theater zu spielen. Er ist verheiratet und Vater zweier Söhne. ORF Über die Landesstudios Steiermark und Kärnten kam Meinrad Nell zum ORF, wo er seit der Anfangszeit von Ö3 zahlreiche Sendungen moderierte (darunter Melodie exklusiv, Ö3-Wecker) und an Hörspielen mitwirkte. Dem ORF-Fernsehen lieh er seine Stimme unter anderem für diverse Dokumentarfilme und für über viele Jahre produzierte Sendungen wie 2 × 7. Er war außerdem in der ORF-Berufsfortbildung tätig. Weitere berufliche Aktivitäten Parallel zu seinem ORF-Engagement nahm er Industriefilme und Werbespots auf und wirkte als Sprecher bei Filmproduktionen und Schallplattenaufnahmen mit (so in Das Fest des Huhnes von Walter Wippersberg und als Erzähler der Originalaufnahme von Wolfgang Ambros‘ Der Watzmann ruft). Er ist außerdem im Event-Management tätig und moderierte zahlreiche Veranstaltungen. Im Zuge der Liberalisierung des österreichischen Radio- und Fernsehmarktes engagierte er sich als Partner und Berater bei einigen der sich nun neu formierenden Sender, er war Stationvoice von Radio RPN und moderierte für den ehemaligen österreichischen Fernsehsender Wien 1 (jetzt ATV) ein Computermagazin. Meinrad Nell ist als Seminarleiter im Aus- & Weiterbildungsbereich tätig. Literatur Reinhard Schlögl, Alfred Treiber, Manfred Jochum und Haimo Godler (Hg.): Vom Dampfradio zur Klangtapete. Beiträge zu 80 Jahre Hörfunk in Österreich. Böhlau, Wien, 2004, ISBN 978-3-205-77239-2. Alfred Komarek: Zeitgeist für beide Ohren. 25 Jahre Ö3. Orac, Wien, 1992, ISBN 978-3-701-50271-4. "Blick zurück im Zorn": Bei Premiere Jugendverbot. In: Kurier, 24. Jänner 1994, S. 22 - Über die Aufführung von John Osbornes "Blick zurück im Zorn" in Graz "Ausgezahlt". In: Neue Vorarlberger Tageszeitung, 23. November 1997, S. 59 - Über die Geschichte von Ö3 Da fehlte nur noch Ingrid Gutschi. In: Salzburger Volkszeitung, 27. August 2007, S. 8 - Über Alfred Komarek und Melodie exklusiv Frühreif. In: Kurier, 31. Mai 2008, S. F46 - Über 40 Jahre Ö3-Wecker Weblinks . Zynchronisation, die Seiten von Meinrad Nell Einzelnachweise Ö3-Moderator Österreicher Geboren 1945 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Johann%20Jeszen%C3%A1k
Johann Jeszenák
Johann Jeszenák de Kiralyfia, , slow. Ján Jeszenák (* 22. Januar 1800 in Preßburg; † 10. Oktober 1849 in Pest) war ein ungarischer Politiker und Regierungsbeauftragter. Leben Johann (IV.) Jeszenák wurde am 22. Januar 1800 im Haus der Familie als Sohn von Johann (III.) Jeszenák (1760–1835) und dessen Ehefrau Josephine Tuczenthaler in der Michaelertorgasse zu Preßburg geboren. Seine um drei Jahre jüngere Schwester Luisa (1803–1870) war mit Samuel Graf Teleki de Szék (1792–1857) verheiratet. Der Vater Johann (III.) Jeszenák war über viele Jahre hindurch Generalinspekteur der Preßburger Evangelischen Kirche A.B. Auch der Sohn sollte sein ganzes Leben lang dieser Kirche verbunden bleiben. Nach der Schulausbildung in Preßburg, unternahm Johann (IV.) – der damaligen Mode entsprechend – Reisen in verschiedene Länder Westeuropas, um einerseits seinen Bildungshorizont zu erweitern und andererseits um sich die neusten Errungenschaften auf dem Gebiet der Wirtschaft und Technik anzueignen. Am 30. August 1829 ehelichte er die Gräfin Aloisia Forgách de Ghymes et Gács (1810–1891). Aus der durchaus glücklichen Ehe gingen fünf Kinder hervor. Im Jahre 1822 übernahm Johann (IV.) die Güter seines Vaters in Senitz [ung. Szenicze, sl. Senica] im damaligen Komitat Neutra [ung. Nyitra, slow. Nitra]. Der Familientradition entsprechend, engagierte sich Jeszenák, als überzeugter Lutheraner, für das Wohl der Ungarländischen Evangelischen Kirchengemeinden A.B. Ab 1841 war er Generalinspekteur der evangelischen Propstei Neutra und Aufseher (Inspektor) für den Kirchenbezirk Zisdanubien („diesseits der Donau“), wo er überwiegend für die evangelischen Schulen zuständig war und auf dem Gebiet der Erziehung und Bildung tätig war. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tode inne. Beteiligung an der Revolution 1848/1849 Das Revolutionsjahr 1848, welches nahezu in ganz Europa zu Unruhen führte, verschonte auch das damalige Königreich Ungarn nicht. Die Revolution entwickelte sich jedoch hier zu einem Unabhängigkeitskrieg gegen die Vorherrschaft der österreichischen Habsburger. Viele Magyaren, vordergründig jedoch der ungarische Adel und Hochadel, folgten in überschwänglichem Nationalgefühl den Forderungen Lajos Kossuths und schlossen sich der Revolution an, so auch Jeszenák. Und diese Parteinahme wurde ihm letztlich zum Verhängnis und führte zu seinem frühen Tod. Jahre 1848 wurde Jeszenák – in Anbetracht seiner Verdienste – von der damals erst neu gegründeten (revolutionären) autonomen ungarischen Regierung zum Obergespan des Komitats Neutra ernannt. Gleichzeitig wurde er Regierungsbeauftragter der ungarischen Truppen auf dem Gebiet der heutigen Slowakei, die gegen die – an der Seite Österreichs kämpfenden – slowakischen Aufständischen Jozef Miloslav Hurbans vorgingen. Im Dezember 1848 kam es zu ernsten kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Kaiserlichen im Bereich Tyrnau [ung. Nagyszombat, slow. Trnava]. Die ungarischen Truppen wurden am 16. Dezember 1848 vernichtend geschlagen. Jeszenák begab sich mit dem Rest der ungarischen Truppen nach Großwardein [ung. Nagyvárad, rum. Oradea], wo er sich am 13. August 1849 den mit den Österreichern verbündeten russischen Truppen ergab. Daraufhin lieferten ihn die Russen den österreichischen Behörden aus. Jeszenák kam vor ein vom Feldmarschall-Leutnant Julius von Haynau befehligtes Kriegsgericht, das ihn am 10. Oktober 1849 zum Tode durch Erhängen verurteilte. Die Preßburger Zeitung schrieb Folgendes darüber: Die Pester Ztg. veröffentlicht die kriegsrechtlichen Urtheile des Ladislaus Csány und Baron Joh. Jeßenák. Dieselben lauten: 'Nachdem Ladislaus Csány, aus Csány, Zalaer Comitats in Ungarngebürtig, 59 Jahre alt, katholisch, ledig, und Baron Joh. Jeßenák, aus Preßburg gebürtig, 49 Jahre alt, evangelischer Religion, verheiratet, - theils geständig, theils rechtlich überwiesen worden, in ihren verschiedenen, von der Rebellenregierung ihnen verliehenen amtlichen Stellungen vom Beginne bis zum Ende der Revolutionsepoche alle in ihrer Macht gestandenen Mittel behuf siegreicher Durchführung der Rebellion angewandt, die hiezu dienlichen Maßregeln und Beschlüsse selbst geleitet und vollzogen, und so in vorderster Linie die auf Umsturz der allerhöchsten Dynastie und des Staatenverbandes gerichteten Tendenzen genährt und gefördert zu haben; - so wurden dieselben wegen Hochverrathes, bei Verfall ihres sämmtlichen Vermögens, zum Tode durch den Strang verurtheilt und diese Sentenzen nach Bestätigung und Kundmachung heute vollzogen. Pest, am 10. October 1849. Vom k.k. Kriegsgerichte. Vor seiner Hinrichtung wurde er von den (späteren) evangelischen Bischof József Székács seelsorgerisch betreut, welcher ihm ach auf den Weg zur Hinrichtungsstätte begleitete. Das Urteil wurde im Hof des „Neugebäudes“ in Pest vollstreckt. Sein Leichnam lag namenlos in einem Sarg (auf dem nur das Familienwappen derer von Jeszenák prangte) über viele Jahre hindurch unbestattet in der Krypta der Reformierten Kirche von Pest. Seine Witwe bekam erst nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich im Jahre 1867 die Erlaubnis, seinen Leichnam nach Preßburg zu überführen. Am 10. Oktober 1867 – dem Jahrestag der Hinrichtung von Johann (IV.) – fand am Gaistor-Friedhof die feierliche Einsegnung des neu errichteten Mausoleums, das die sterblichen Überreste Jeszenáks aufnehmen sollte, statt. Jedoch erst am 2. Dezember 1867 kamen Jeszenáks sterbliche Überreste aus Pest an und wurden in der neuen Gruft am Gaistor-Friedhof zur Ruhe gebettet. In der Preßburger Zeitung stand über die Neubestattung des Barons folgenden Bericht: Gestern, 2. d., erfolgte die feierliche Bestattung der irdischen Überreste des am Jahre 1849 als Märtyrer für das Vaterland gestorbenen Barons Herrn Joh. Jeszenák de Királyfia um 9 Uhr Vormittag. Schon vor 9 Uhr strömten Menschen in Masse in den evang. Friedhof vor dem Gaisthor, um 9 Uhr kamen die trauernden Familienmitglieder: die verwitwete Frau Baronin Jeszenák, samt ihren beiden verehelichten Töchtern und Herren Schwiegersöhnen, dem Hrn. Grafen Josef Esterházy und Hrn. v. Draskóczy, im Friedhof an und begaben sich in dasVermahnungshaus, in welchem der verewigte Baron Jeszenák aufgebahrt lag. [...] Die Todtenfeier begann mit einem ungarischen Begräbnißliede, wonach der Sarg [...] zur Familiengruft getragen wurde. Den imposanten Leichenzug begleitete die ganze evang. Geistlichkeit. Bei der Gruft angelangt, wurde abermals ein Trauerliedabgesungen, worauf Se.Wohlehrwürden Herr Szeberényi ein Gebet in ungarischer Sprache verrichtete, den Leichnam des Verhärten einsegnete... Nach Beerdigung der irdischen Überreste begaben sich die Familienglieder in die evang.-deutsche Kirche wo der Traergottesdienstum 10 Uhr seinen Anfang nahm. Die große Kirche, welche sammt Altar und Kanzel in das Trauergewand gekleidet und ganz beleuchtet war, konnte die herbeigeströmten Menschenmassen kaum fassen. Nach Besetzung aller Plätze [...] begann der Trauer-Gottesdienst mit einem ungarischen Kirchenliede, nach dessen Beendigung Herr Superintendent Geduly die Kanzel bestieg und eine der Solennität angemessene Rede hielt. [...] Nach Abhaltung der höchst gediegenen Leichenrede wurde ein deutsches Trauerlied abgesungen; Se. Hochw. Herr Pfarrer Raabe betrat hierauf die Kanzel und hielt in deutscher Sprache eine tief zum Herzen dringende kürzere Rede, in welcher er, wie er sagte, dem verdienstvollen Baron Johann Jeszenák, dem als Märtyrer für das Vaterland Gestorbenen und Glaubenshaltenden, nur noch einen Nachruf widmen wollte. [...] Zum Schluss der Trauer-Solennität betrat Se. Hochwürden Herr Pfarrer Geyer den Altar, verrichtete im deutschen Idiom ein Gebet und sprach sodann den kirchlichen Segen, worauf ein noch abgesungenes deutsches Kirchenlied den gewiß höchst erhebenden Traueract endete. Baron Johann Jeszenák wird bis in die Gegenwart hinein von der ungarischen Nation hoch verehrt. Er gilt als einer der Märtyrer des Ungarischen Freiheitskampfes 1848/1849. In Budapest wurde im XIV. Gemeindebezirk (Zugló) eine Straße nach Johann Jeszenák benannt. Nachkommen Aus der durchwegs glücklichen Ehe mit Aloisia Gräfin Forgách gingen fünf Kinder hervor. Die drei Söhne starben jedoch ohne Nachkommen, so dass die Familie im Mannesstamm ausstarb. Johann (18.. – 7. Juni 1859), kaiserlicher Husaren-Oberleutnant. Er verstarb an Folgen einer Verwundung nach der Schlacht bei Magenta. Sándor (Alexander), verstarb im Alter von 21 Jahren Béla (Adalbert), verstarb im Kindesalter Aloisia (1831–1896) ⚭ Gyula Draskóczy (1824–1873) Gisella (18.. – ?) ⚭ István Graf Esterházy (1822–1899) János Esterházy, der bekannte ungarische Politiker war ein Urenkel von Johann Jeszenák. Literatur Karpatenjahrbuch 2016, Jg. 67 ARGE der Karpatendeutschen, Stuttgart 2015; ISBN 978-80-8175-006-9 Magyar életrajzi lexikon, Bd. 1, Budapest 1981; ISBN 963-05-2498-8 Emil Kumlik: A szabadságharc pozsonyi vértanúi, Pozsony 1998; ISBN 80-7149-214-0 Viera Obuchová, Štefan Holčík: Cintorín pro Kozej bráne, Bratislava 2006; ISBN 80-88912-89-X Weblinks Einzelnachweise Politiker (Ungarn) Hingerichtete Person (Kaisertum Österreich) Hingerichtete Person (19. Jahrhundert) Revolutionär 1848/49 Baron (Ungarn) Lutheraner Geboren 1800 Gestorben 1849 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hans%20Rinsch
Hans Rinsch
Hans Rinsch geboren als Johann Christoph Hermann von der Heiden (* 3. Mai 1893 in Wiedenbrück; † 26. Juni 1974 in Simmern/Hunsrück) war ein deutscher Politiker (CDU). Leben Der römisch-katholische Hans Rinsch studierte in Braunschweig Pharmazie, 1921 schloss er seine Studien mit der Promotion ab, bevor er 15 Jahre darauf als Apotheker am 1. April 1936 die Schwanenapotheke in Simmern übernahm. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Zeit des Nationalsozialismus war Rinsch vom 12. Dezember 1946 bis zum 1. November 1964 Erster Kreisdeputierter des Landkreises Simmern und somit erster Vertreter des Landrates. In dieser Funktion versah er während der Stellenvakanz nach der Absetzung von Lutwin Jülich durch die französischen Besatzungsbehörden in den Jahren von 1946 bis 1950 zweimal die Verwaltung des Kreises, zunächst vom 12. Dezember 1946 bis zum 25. März 1947 und schließlich vom 15. September 1949 bis zum 4. Oktober 1950. Rinsch war zudem stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kreissparkasse, beratendes Mitglied in Kreistag und Kreisausschuss sowie im Landkreistag von Rheinland-Pfalz Mitglied des Hauptausschusses. Von 1947 bis 1949 und von 1952 bis 1964 war er Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Simmern. Während seiner Zugehörigkeit zum Rheinland-Pfälzischen Landtages von 1955 bis 1963 war ihm besonders die Vertretung des Schul- und Straßenbaus im Landkreis Simmern ein Anliegen. Mehrfach wurde Rinsch geehrt, so am 26. Oktober 1959 mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette, am 3. Mai 1963 mit dem Ehrenschild des Landkreises Simmern und im selben Jahr mit der Verleihung des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Weblinks Einzelnachweise Landtagsabgeordneter (Rheinland-Pfalz) Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse Träger der Freiherr-vom-Stein-Plakette (Rheinland-Pfalz) CDU-Mitglied Rheinland-Pfälzischer Landrat (Landkreis Simmern) Deutscher Geboren 1893 Gestorben 1974 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hic%20situs%20est
Hic situs est
H. S. E. ist eine Abkürzung, die auf vielen römischen Grabsteinen zu finden ist. Sie steht für Hic situs est (lat. „Hier liegt“) beziehungsweise Hic sepultus est (lat. „Hier ist begraben“). Oft wurde die Abkürzung noch erweitert, zum Beispiel zu H. S. E. B. Q. – Hic situs est, bene quiescat (lat. „Hier liegt er, er ruhe wohl“). Ein berühmtes Beispiel ist etwa Ovids Grabspruch für Phaëthon, Hic situs est Phaëthon, currus auriga paterni, quem si non tenuit, magnis tamen excidit ausis. (Met. II 327 f.) In der Übersetzung von Johann Heinrich Voß: Phaethon ruhet allhier, der des Vaters Wagen gelenket; Zwar nicht ganz ihn behauptend, erlag er doch großem Bestreben. Siehe auch Ruhe in Frieden (R.I.P.) Bestattungsritual (Antike) Lateinische Phrase
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https://de.wikipedia.org/wiki/Porella%20cordaeana
Porella cordaeana
Porella cordaeana ist eine Lebermoos-Art aus der Familie Porellaceae. Deutsche Namen sind Bach-Kahlfruchtmoos, Cordas Kahlfruchtmoos oder Bach-Pfefferlebermoos. Merkmale Die kräftigen, hellbraunen über olivgrünen bis dunkelgrünen Pflanzen sind 3 bis 4 Millimeter breit und unregelmäßig einfach bis zweifach gefiedert. Feucht sind sie ölig glänzend, trocken glanzlos. Die Flankenblätter sind zweilappig. Der Oberlappen ist eiförmig mit abgerundeter Spitze. Der viel kleinere, schmal eiförmige Unterlappen ist gewellt und teilweise einwärts gedreht, meist schmaler als das Stämmchen und läuft an diesem mit oft gezähntem Saum weit herab. Die Laminazellen sind in der Blattmitte 28 bis 40 Mikrometer groß, die Zellecken sind verdickt. Jede Zelle enthält 20 bis 40 Ölkörper, diese sind kugelig bis eiförmig und zirka 2 bis 3 Mikrometer groß. Die kurz zungenförmigen Unterblätter mit eingerollter Spitze und gewellten Rändern laufen mit gebuchtetem bis gezähntem Saum weit am Stämmchen herab. Brutkörper fehlen, Perianthien und Sporogone sind selten. Standortansprüche Die Wuchsorte sind in montanen bis alpinen Höhenlagen (in den Alpen bis über 2000 Meter Höhe) auf feucht-schattigem Silikat- und Karbonatgestein, in Quellfluren und Bächen, auf Waldboden, in Hochstaudenfluren und unter subalpinen Gebüschen, selten auf Baumwurzeln oder im Stammfußbereich. Verbreitung In den Alpen gibt es zerstreute Vorkommen, ebenso in den meisten mitteleuropäischen Mittelgebirgen. In Europa reicht das Verbreitungsgebiet im Norden bis 70 Grad nördlicher Breite, im Süden bis Spanien/Portugal und Griechenland. Weitere Vorkommen gibt es in Südwestasien, Zentralasien, in China, in Nordafrika, auf Madeira und in Nordamerika. Literatur Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5. Martin Nebel, Georg Philippi (Hrsg.): Die Moose Baden-Württembergs. Band 3: Spezieller Teil (Bryophyta: Sphagnopsida, Marchantiophyta, Anthocerotophyta). Ulmer, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-3278-8. Heribert Köckinger: Die Horn- und Lebermoose Österreichs (Anthocerotophyta und Marchantiophyta), Catalogus Florae Austriae, II Teil, Heft 2, ISBN 978-3-7001-8153-8. Weblinks Jungermanniopsida (Klasse) Jungermanniopsida