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https://de.wikipedia.org/wiki/Ceratiomyxa%20morchella
Ceratiomyxa morchella
Ceratiomyxa morchella ist ein Schleimpilz aus der Gruppe der Protosporangiida. Er wächst im tropischen und subtropischen Amerika auf totem Holz. Merkmale Die Fruchtkörper ähneln typischerweise denen der Pilzgattung Morchella. Jedoch werden sie nur bis zu drei Millimeter hoch und zwischen 0,5 und 2,0 Millimeter breit. Sie wachsen gesellig oder sind miteinander verwachsen. Die kugeligen bis fast zylindrischen Köpfchen sitzen auf einem Stiel oder direkt auf dem Untergrund. Sie sind mehr oder weniger faltig oder gewunden. Der Stiel ist, wenn vorhanden, zylindrisch und weiß gefärbt oder hyalin. Am Grund der Fruchtkörper kann eine dünne, hyaline Unterlage (Hypothallus) vorhanden sein. Die Sporen sind eiförmig bis ellipsoid, glatt und hyalin; in Masse erscheinen sie weiß. Sie messen 9–11 × 6–8 Mikrometer. Das Plasmodium ist weiß. Verbreitung Der Schleimpilz ist in den Tropen und Subtropen Amerikas verbreitet. So ist er in Honduras, Costa Rica, Panama, Jamaica, Puerto Rico, Venezuela, Suriname und in Florida anzutreffen. Literatur Marie L. Farr: Flora Neotropica. Monograph No. 16. Myxomycetes. New York Botanical Garden, New York 1976 Amoebozoen Amoebozoa
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kordillerentapaculo
Kordillerentapaculo
Der Kordillerentapaculo (Scytalopus opacus, Syn.: Scytalopus magellanicus opacus), zählt innerhalb der Familie der Bürzelstelzer (Rhinocryptidae) zur Gattung Scytalopus. Ursprünglich wurde die Art als Unterart (Ssp.) des Andentapaculo (Scytalopus magellanicus), dann bis noch kürzlich als Unterart des Páramotapaculo (Scytalopus canus) angesehen und als (Scytalopus canus opacus) bezeichnet. Aufgrund unterschiedlicher Stimmäußerungen erfolgte im Jahre 2010 die Abgrenzung als eigenständige Art. Die Art kommt in den Anden in Ecuador, Südkolumbien (Zentralkordillere) und Nordperu vor. Das Verbreitungsgebiet umfasst Unterwuchs feuchter Wälder hoch hinaus bis zum Páramo, bevorzugt Escallonia myrtilloides und Heidekrautgewächse um und oberhalb der Wald- und Baumgrenze, mitunter auch Wald mit Polylepis, stellenweise auch angrenzenden weniger hoch gelegenen feuchten Wald mit Chusquea Bambus meist zwischen 2600 und 4000 m Höhe. Das Artepitheton kommt von . Merkmale Der Vogel ist 10–12 cm groß, das Männchen wiegt zwischen 14 und 18, das Weibchen zwischen 13 und 16 g. Die Art ist insgesamt namensgebend dunkel gefiedert mit wenig rotbraun und ähnelt dem Páramotapaculo (Scytalopus canus) sehr, unterscheidet sich aber durch Stimme und ockergelb bis zimtbrauner Färbung an Flanken und Unterseite, manchmal auch dunkleres Braun sowie einer diskreten, relativ schmalen, dichten dunklen Querstreifung. Das Weibchen ist etwas blasser als das Männchen mit brauner Unterseite, dunkle Binden an den Spitzen der Steuerfedern und am Schwanz, deutlichere braune Flanken. Jungvögel können recht unterschiedlich gefiedert sein. Es besteht eine Sympatrie mit dem Ecuador-Rostflankentapaculo (Scytalopus spillmanni) und dem Bambustapaculo (Scytalopus parkeri), die beide aber auf geringere Höhenlagen beschränkt sind. Geografische Variation Es werden folgende Unterarten anerkannt: S. o. opacus , 1941, Nominatform – Zentralkolumbien bis Ecuador S. o. androstictus & , 2010 – Südostecuador und Nordperu Stimme Die Stimme wird als einfacher schneller Triller über mindestens 30 Sekunden bis eine Minute mit etwa 34 Tönen pro Sekunde beschrieben. Lebensweise Die Nahrung besteht aus Gliederfüßern, eventuell auch Früchten, die an mossbedeckten Baumstämmen, entlang der Äste in dichtem Gestrüpp sowie auf dem Erdboden, gern in Rippenfarnen gesucht wird. Die Brutzeit liegt zwischen März und Mai sowie November, ansonsten ist wenig bekannt. Gefährdungssituation Der Bestand gilt als nicht gefährdet (Least Concern). Literatur J. Zimmer: Studies of Peruvian birds. No. 38, The genera Oreotriccus, Tyrannulus, Acrochordopus, Ornithion, Leptopogon, Mionectes, Pipromorpha, and Pyrocephalus. In: American Museum novitates, Nr. 1126, S. 25, 1941, AMNH Weblinks Xeno-canto Vireo Birds of the World (Videos, Fotos und Tonaufnahmen) Einzelnachweise Bürzelstelzer
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bouti
Bouti
Bouti steht für: Bouti (Burkina Faso), Dorf in Burkina Faso Boutti, Dorf in Niger
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https://de.wikipedia.org/wiki/Karl%20Timmermann
Karl Timmermann
Karl Timmermann (* 21. Januar 1952 in Marienbaum bei Xanten) ist ein deutscher Sänger, Texter, Komponist und Musikproduzent auf dem Gebiet des Schlagers und der volkstümlichen Musik. Leben Timmermann sang bereits mit 16 Jahren in der Band The Dragons, mit der er einen Erfolg (Hello, I love Maria) in der belgischen Hitparade hatte. Danach folgten einige Versuche als Schlagersänger, unter anderem mit dem von Ralph Siegel komponierten Titel Good bye, Elvis, doch auf dem Schlagermarkt konnte er sich damit nicht etablieren. Er übte daher zunächst seinen erlernten Beruf des Lehrers aus. Nebenher tingelte er mit der Gruppe Universum durch die Gegend. 1988 bewarb sich Timmermann bei Rudi Carrell in dessen Sendung Lass dich überraschen als Imitator von Barry Gibb von den Bee Gees. Dadurch erlangte er einen größeren Bekanntheitsgrad, so dass er zunächst mit Rudi Carrell auf Tournee ging. Daneben schrieb und komponierte er eigene Lieder. 1991 bewarb er sich beim Grand Prix der Volksmusik. Sein Titel Niederrhein erreichte bei der deutschen Vorentscheidung den 10. Platz. Ebenfalls Platz 10 erreichte sein Titel Leuchtturm beim niedersächsischen Wettbewerb Lieder so schön wie der Norden 1991. Beim Grand Prix der Volksmusik 1996 war er dann mit dem Titel Vinela vertreten, erreichte jedoch nicht das Finale. Er ist seit 1975 mit Renate Timmermann verheiratet und hat eine Tochter sowie einen Sohn. Ein weiterer Sohn (* 1979) war behindert und starb im Februar 2002, worauf Karl Timmermann das Buch Du liebtest das Leben – Familienglück mit einem behinderten Kind, dessen Erlös der Lebenshilfe zugutekam, schrieb. Timmermann und seine Frau arbeiteten als Lehrer an der ehem. Städtischen Gemeinschafts-Hauptschule von Kevelaer, wo die Familie noch heute wohnt. Heute ist der Sänger vor allem als Moderator der Fernsehsendung Heimatklänge des WDR bekannt. Erfolgstitel Muscheln und Wind Leuchtturm Niederrhein Vinela Zauber der Heimat Seemann ahoi Auf dem Fischmarkt Diskografie Alben Weihnacht in aller Welt Favourite Colours Meine schönsten Lieder Weihnacht am Niederrhein Glocken über’m Rhein Sommer der Liebeslieder Remember Karl Timmermann Traum am Meer Heimatklänge (1999) Das große Lichtermeer (2001) Weblinks Offizielle Website Presseartikel über Karl Timmermann in der Rheinischen Post Komponist (Deutschland) Schlagersänger Musikproduzent Fernsehmoderator (Deutschland) Volkstümliche Musik Deutscher Geboren 1952 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Greg%20Kadel
Greg Kadel
Greg Kadel (* im 20. Jahrhundert, Pennsylvania, USA) ist ein US-amerikanischer Modefotograf und Produzent von Werbefilmen. Leben Kadel wuchs in Pennsylvania auf und zog später zum Studium der Meeresbiologie und der Kunst nach New York City. Dort besuchte er die Long Island University und später die Long Island Art School. Erst nach dem Studienabschluss widmete er sich seiner Leidenschaft, dem Fotografieren und Filmemachen. Kadels Fotoarbeiten sind bisher in vielen Modezeitschriften und Lifestylepublikationen erschienen. dazu gehören Vogue in verschiedenen Ländern, Harper’s Bazaar, Allure und viele mehr. Zu seinen Models gehört auch die Brasilianerin Izabel Goulart, die Schweizerin Ronja Furrer oder das estnische Model Karmen Pedaru. Für Mode- und Kosmetikfirmen weltweit fotografiert oder produziert Kadel Werbefilme. Seine Kunden sind z. B. Valentino, Louis Vuitton, L’Oréal und ihre Tochterfirma Biotherm, die amerikanische Kleidungsfirma Express, Hermès, Marina Rinaldi, Max Mara, Calvin Klein, Victoria’s Secret, Shiseido oder Salvatore Ferragamo. Kadel fotografierte auch bekannte Persönlichkeiten wie zum Beispiel Britney Spears, den Künstler Maurizio Cattelan oder die Schauspielerin Megan Fox. Kadel pendelt zurzeit (2015) zwischen New York City, Paris und Los Angeles. Weblinks Website des Studios (en.) Fotograf (Vereinigte Staaten) Fotograf (21. Jahrhundert) Modefotograf US-Amerikaner Geboren im 20. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Leonia%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Leonia (Begriffsklärung)
Leonia steht für: Leonia, Stadt im Bergen County, New Jersey Leonia (Idaho), Ort im Boundary County Leonia (Tiergattung), eine Gattung der Schnecken Leonia (Pflanzengattung), eine Gattung der Veilchengewächse Leonia (Bank), vormals staatliches finnisches Bankhaus, siehe Sampo (Unternehmen)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Modulationsleitung
Modulationsleitung
Eine Modulationsleitung ist eine Leitung zur Übertragung des Fernseh- oder Radioprogramms vom Studio zur Sendeanlage. Für Rundfunkprogramme wurden früher mit Pupin-Spulen versehene Erdkabel verwendet, heute meist ISDN-Standleitungen. Für Fernsehprogramme wurden früher wegen der notwendigen hohen Bandbreite Koaxialkabel verwendet. Heutzutage erfolgt die Übertragung zumeist über Glasfasernetze. Nicht immer erfolgt die Programmzuspielung über eine Modulationsleitung. Es kann auch Richtfunk, eine Nachrichtenübertragung über Satellit (Satellitenübertragung), ein Internetstream oder Empfang des Signals eines anderen Rundfunksenders (Ballempfang) vorgenommen werden. Bei wichtigen Rundfunksendern sind oft mehrere dieser Verfahren realisiert, die dann alternativ zur Verfügung stehen (Redundanz). Rundfunktechnik Elektrische Leitung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Chompoothip%20Jundakate
Chompoothip Jundakate
Chompoothip Jundakate (; * 3. November 1995) ist eine thailändische Tennisspielerin. Karriere Chompoothip spielt bislang vorrangig auf der ITF Women’s World Tennis Tour, wo sie bislang drei Titel im Doppel erringen konnte. Bei der Sommer-Universiade 2017 erreichte sie das Achtelfinale im Mixed zusammen mit ihrem Partner Nuttanon Kadchapanan. Bei der Sommer-Universiade 2019 gewann sie die Bronzemedaille im Dameneinzel. 2020 debütierte sie in der thailändischen Billie-Jean-King-Cup-Mannschaft, ihre Billie-Jean-King-Cup-Bilanz weist bislang 5 Siege bei einer Niederlage aus. Turniersiege Doppel Weblinks Billie-Jean-King-Cup-Spielerin (Thailand) Teilnehmer an den Asienspielen (Thailand) Universiadeteilnehmer (Thailand) Teilnehmer der Sommer-Universiade 2015 Teilnehmer der Sommer-Universiade 2017 Teilnehmer der Sommer-Universiade 2019 Geboren 1995 Frau Thailänder
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https://de.wikipedia.org/wiki/Claudia%20Niessen
Claudia Niessen
Claudia Niessen (* 21. April 1979 in Aachen) ist eine belgische Architektin, Urbanistin und Politikerin der Partei Ecolo, die in der Kommunalpolitik in Eupen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft tätig ist, aber auch zwei Jahre lang Senatorin in Brüssel war. Seit dem 4. Dezember 2018 ist sie Bürgermeisterin der Stadt Eupen. Biographie Im deutschen Aachen geboren, wuchs Claudia Niessen, Tochter des Ecolo-Politikers Hans Niessen, im belgischen Kettenis nahe der deutschen Grenze bei Aachen auf. Hier engagierte sie sich in der Katholischen Landjugend (KLJ), wo sie in der Dorfgruppe Kettenis auch Jugendleiterin war. Sie besuchte das Rhein-Maas-Gymnasium Aachen, wo sie 1998 die allgemeine Hochschulreife erlangte, und nahm danach an der FH Aachen ein Studium in Architektur und Städtebau auf. Zugleich begann sie, sich in der belgischen Kommunalpolitik zu engagieren. Niessen trat 1999 in Eupen in die ökologisch orientierte belgische Partei Ecolo ein. Bei den Kommunalwahlen 2000 kandidierte sie für Ecolo in Eupen und wurde 2002 als Nachrückerin für Bernard Paquet Mitglied des Stadtrats von Eupen. Parallel dazu schloss sie 2004 ihr Studium in Aachen ab. Ab 2004 war Niessen als Mitarbeiterin der Ecolo-Regionalabgeordneten Monika Dethier-Neumann tätig und arbeitete ab 2007 als Angestellte des Regionalbüros von Ecolo in Eupen. 2010 wurde Niessen in den Belgischen Senat gewählt, wo sie ab 6. Juli 2010 Senatorin war. Bei den belgischen Kommunalwahlen 2012 kandidierte Niessen auf der Liste Ecolo für das Bürgermeisteramt in Eupen, wobei sie mit 1336 Vorzugsstimmen die zweitmeisten Vorzugsstimmen errang nach dem damaligen Bürgermeister Elmar Keutgen, der auf 1722 Stimmen kam. Da jedoch die liberale Partei für Freiheit und Fortschritt (PFF) 78 Stimmen mehr als Ecolo bekam (allerdings weniger als die Christlich Soziale Partei), wurde deren Kandidat Karl-Heinz Klinkenberg Bürgermeister. Niessen wurde allerdings Schöffin (Beigeordnete) und stellvertretende Bürgermeisterin, wofür sie am 21. Dezember 2012 ihr Amt als Senatorin an den Nachrücker Benoit Hellings abtrat. Als Anfang 2016 Karl-Heinz Klinkenberg erkrankt war, vertrat sie diesen als Bürgermeister. Schwerpunktbereiche ihrer politischen Tätigkeit sind Stadtentwicklung, Umwelt-, Energie- und Verkehrspolitik. Unter anderem macht sie sich für die Förderung des Fußgängerverkehrs und der Stadtbusse stark. Im August 2017 äußerte sich Claudia Niessen ablehnend hinsichtlich der Übertragung weiterer Kompetenzen von der Wallonischen Region an die Deutschsprachige Gemeinschaft. Beabsichtigt war dies für die Bereiche Raumordnung, Wohnungsbau und Energie. Sie bezweifelte, dass genügend Fachkräfte zur Verfügung stünden. Bei den Kommunalwahlen 2018 errang Niessen hinter dem CSP-Kandidaten Karl-Joseph (Joky) Ortmann abermals die zweitmeisten Vorzugsstimmen, doch waren dies mit 1.566 oder (17,37 %) deutlich mehr als 2012, während beim Stimmenanteil der Parteien in Eupen Ecolo mit 2.857 Stimmen (25,89 %), also fast gleich gebliebener Stimmenanzahl, PFF/MR überholte und hinter CSP auf dem zweiten Platz landete. Ecolo, PFF/MR und SP+ setzten ihre Zusammenarbeit fort, um Claudia Niessen zur Bürgermeisterin zu wählen. Am 3. Dezember 2018 wurde der neue Stadtrat eingesetzt, und am 4. Dezember 2018 legte Claudia Niessen vor Ministerin Isabelle Weykmans ihren Amtseid als Bürgermeisterin der Stadt Eupen ab. Familie Claudia Niessen hat drei Kinder. Weblinks Claudia Niessen, Bürgermeisterin der Stadt Eupen (Vorstellung auf der Website der Stadt Eupen) , Claudia Niessen, für Eupen 2012 (auf der Website von Ecolo) Einzelnachweise Architekt (Belgien) Senator (Belgien) Bürgermeister (Eupen) Beigeordneter (Eupen) Ecolo-Mitglied Politiker (21. Jahrhundert) Belgier Geboren 1979 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich%20Zollinger
Friedrich Zollinger
Friedrich Reinhard Balthasar Zollinger (* 31. März 1880 in Wiesbaden; † 19. April 1945 in Aising-Kaltmühl) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und kommunaler Baubeamter. Er amtierte als Stadtbaurat in Merseburg und entwickelte das nach ihm benannte Zollingerdach und das gleichnamige Schüttbetonverfahren. Friedrich Zollinger war nicht verwandt mit dem 1924–1944 in Saarbrücken tätigen schweizerischen Architekten Otto Zollinger (1886–1970). Leben Geboren und aufgewachsen in Wiesbaden, legte Zollinger 1898 am dortigen Städtischen Gymnasium das Abitur ab. Anschließend studierte er an der Technischen Hochschule Darmstadt bei den Professoren Friedrich Pützer, Karl Hofmann und Georg Wickop die Fächer Architektur und Städtebau. Im Jahr 1907 beendete er sein Studium mit einer Diplomarbeit auf dem Gebiet des Städtebaus. Nach seinem Militärdienst (1907–08) als Einjährig-Freiwilliger arbeitete Zollinger bis 1911 als Regierungsbauführer (Referendar in der öffentlichen Bauverwaltung) beim Großherzoglich Hessischen Ministerium der Finanzen in Darmstadt und bei der Königlich Preußischen Eisenbahndirektion Frankfurt am Main. Von Oktober 1911 bis Dezember 1912 war er Stadtbaumeister in Aschaffenburg und zwischen 1912 und 1918 wirkte Zollinger als Stadtbaumeister in Neukölln. Im Jahr 1918 wurde er zum Stadtbaurat in Merseburg berufen. Nach dem Ersten Weltkrieg bestand in der Industrieregion um Merseburg eine außerordentliche Wohnungsnot. Als Stadtbaurat entwarf Zollinger 1922 einen Generalbebauungsplan für die Stadt. Zusätzlich gründete er die Merseburger Baugesellschaft. Hier wurden seine kreativen Ideen wirksam, auf preiswerte Art und Weise Wohnraum zu schaffen. Das Schüttbetonverfahren (Patent 1910) und das Zollingerdach (Patent 1921), eine rationalisierte Bauweise, bei der die späteren Bewohner bei einer Reihe von Bauarbeiten einbezogen werden konnten, wurden insgesamt mit dem Begriff „Zollbauverfahren“ umschrieben. So war es in kurzer Zeit möglich, eine große Menge preiswerten Wohnraums zu schaffen. Beide Erfindungen wurden von der Deutschen Zollbau-Licenz-Gesellschaft und der Europäischen Zollbau-Syndikat A. G. vertrieben und weltweit verbreitet. Zwischen 1922 und 1929 schuf die Merseburger Baugesellschaft 1250 Wohnungen. Zollinger plante zusammen mit Charles Crodel Decken- und Wandbilder für eine Schule und die geplante Stadthalle von Merseburg. 1930 verlängerte Zollinger seinen Vertrag mit der Stadt Merseburg nicht. In den folgenden Jahren war er freiberuflich tätig und unternahm verschiedene Studienreisen, u. a. nach Großbritannien und Frankreich. Im Jahr 1932 verließ Zollinger Merseburg endgültig. Bis 1934 lehrte er an der Technischen Hochschule Darmstadt, danach ging er nach München. Im Jahre 1945 starb Zollinger in Aising-Kaltmühl. Die Stadt Merseburg erklärte das Jahr 2019 zum „Zollingerjahr“ und beging dieses mit zahlreichen Veranstaltungen. Ehrungen Die Stadt Merseburg ehrt ihren ehemaligen Baustadtrat mit einer Friedrich-Zollinger-Straße. Der Altstadtverein sponserte eine Gedenktafel am Vereinshaus am Markt von Merseburg mit folgendem Wortlaut: Bauten 1924: Kleines Landhaus am Stadtpark 22 in Merseburg (viele Jahre Wohnhaus von Friedrich Zollinger) 1927/1929: Arbeits-, Wohlfahrts- und Gesundheitsamt Merseburg in der Christianenstaße 23; das „Zollinger-Haus“ beherbergt heute 14 Wohnungen 1927–28: Albrecht-Dürer-Schule Merseburg mit Turnhalle und Aula inklusive Bühne unter dem Schuldach 1929: Oberrealschule Merseburg in der Lessingstraße, genannt „Glaskasten“ Schriften Magistrat der Stadt Merseburg (Hrsg.), Friedrich Zollinger (Bearb.): Merseburg. (= Deutschlands Städtebau.) Deutscher Architektur- und Industrie-Verlag, Berlin-Halensee 1922; 2., überarbeitete Auflage ebenda 1929. Literatur Karin Heise: Friedrich Reinhardt Balthasar Zollinger. Städtebauer und Konstrukteur des gewölbten Lamellendachs. In: Deutsche Bauzeitung (2004), Heft 2, S. 68–73. (online als PDF). Karin Heise: Neues Bauen in Sachsen-Anhalt. Das Werk des Architekten, Konstrukteurs und Merseburger Stadtbaurats Friedrich Zollinger: kreativ – pragmatisch – zukunftsfähig. Sachsen-Anhalt-Journal 1/2019. (online) John Palatini, Christine Schlott (Hrsg.): Friedrich Zollinger. Baumeister der Moderne. Mit Fotografien von Matthias Behne. Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V., Halle (Saale) 2022 (Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts; 72), ISBN 978-3-949093-02-9. (online) Klaus Winter, Wolfgang Rug: Innovationen im Holzbau. Die Zollinger-Bauweise. In: Bautechnik, Bd. 69 (1992), Heft 4, S. 190–197 (online als PDF; ca. 1,85 MB). Weblinks Merseburgs Zollinger. Website zum Merseburger Zollingerjahr 2019. Friedrich Zollinger. Baumeister der Moderne. Einzelnachweise Stadtplaner (Deutschland) Architekt (Berlin) Architekt (Sachsen-Anhalt) Architekt (München) Stadtbaurat Deutscher Geboren 1880 Gestorben 1945 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20denkmalgesch%C3%BCtzten%20Objekte%20in%20Seiersberg-Pirka
Liste der denkmalgeschützten Objekte in Seiersberg-Pirka
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Seiersberg-Pirka enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der österreichischen Gemeinde Seiersberg-Pirka im steirischen Bezirk Graz-Umgebung. Denkmäler Literatur Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1. Weblinks Einzelnachweise SeiersbergPirka !
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hinter%20Gittern/Staffel%201
Hinter Gittern/Staffel 1
Dieser Artikel enthält alle Episoden der ersten Staffel der deutschen Fernsehserie Hinter Gittern, sortiert nach der Erstausstrahlung. Sie wurden vom 22. September 1997 bis zum 30. März 1998 auf dem deutschen Sender RTL gesendet. Episoden Besetzung Die Besetzung von Hinter Gittern trat in der ersten Staffel folgendermaßen in Erscheinung: Insassinnen Gefängnispersonal Angehörige Todesfälle der Staffel Quoten Durchschnittlich verfolgten 3,8 Millionen (13,76 Prozent) Zuschauer die Serie. Weblinks 01
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https://de.wikipedia.org/wiki/Frontenac%20Motor%20Corporation
Frontenac Motor Corporation
Die Frontenac Motor Corporation war ein gemeinsames US-amerikanisches Unternehmen von Louis und Gaston Chevrolet in Indianapolis. Louis kehrte 1915 zum Indanapolis-500-Rennen zurück, nachdem er Chevrolet verlassen hatte. Im ersten Jahr seiner neuen Karriere fuhr er einen Cornelian, aber 1916 saß er hinter dem Steuer eines von ihm gebauten Autos. Beschreibung Die Gesellschaft wurde Frontenac nach dem Gouverneur der französischen Nordamerika-Kolonien im 17. Jahrhundert benannt. Die Frontenac-Rennwagen konnten 1916 und 1917 auf den Rennstrecken beachtliche Erfolge einfahren. Im Ersten Weltkrieg wurden Autorennen eingestellt; dann aber war Frontenac wieder da und war bis 1921 auf den Rennstrecken zu sehen. Dann zogen sich die Gebrüder Chevrolet vom Rennsport zurück. Im gleichen Jahr stieg der Konstrukteur Cornelius van Ranst in das Unternehmen ein, dessen Präsident Louis Chevrolet wurde. Es sollte ein Tourenwagen mit Vierzylindermotor in Serie gebaut werden, der aber auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse in den USA nur als Prototyp entstand. Bereits im Mai 1923 musste die Gesellschaft Konkurs anmelden. Aber Chevrolet konstruierte einen weiteren Tourenwagen mit Achtzylindermotor und hydraulischen Bremsen an allen vier Rädern. Doch auch von diesem entstand nur ein Prototyp. 1925 wurde die Frontenac Motor Corporation endgültig aufgelöst. Modelle Anahuac 1922 entstanden vier Fahrzeuge für die Compania Automobiles Anahuac de Mexico, die nach Mexiko exportiert werden sollten. Als Markenname war Anahuac vorgesehen. Der Plan scheiterte. Die Fahrzeuge hatten einen Vierzylindermotor und ein Fahrgestell mit 292 cm Radstand. Literatur Weblinks Einzelnachweise Ehemaliger Pkw-Hersteller (Indiana) Ehemaliges Unternehmen (Indianapolis) Produzierendes Unternehmen (Indianapolis) Gegründet 1916 Aufgelöst 1925
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https://de.wikipedia.org/wiki/Crocidura%20rapax
Crocidura rapax
Crocidura rapax ist eine Spitzmausart aus der Gattung der Weißzahnspitzmäuse (Crocidura). Sie kommt im südlichen China sowie im angrenzenden Nordosten Indiens und auf der Insel Taiwan und weiteren Inseln vor. Merkmale Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 5,6 bis 7 Zentimetern zählt Crocidura rapax zu den mittelgroßen Spitzmausarten Eurasiens. Der Schwanz erreicht eine Länge von 38 bis 47 Millimetern. Der Hinterfuß weist eine Länge von 11 bis 13 Millimetern auf. In ihrem Aussehen entspricht sie der Art Crocidura vorax, das Rückenfell ist jedoch deutlich dunkler braun und auch die Bauchseite ist fast ebenso dunkel, jedoch graubraun. Der Schwanz ist über die gesamte Länge einfarbig dunkelbraun; er besitzt nur im basalen Drittel längere Fühlhaare. Der Schädel hat eine Basislänge von 17,4 bis 18,3 Millimetern. Wie alle Arten der Gattung besitzt die Art im Oberkiefer pro Hälfte einen Schneidezahn (Incisivus) und danach drei einspitzige Zähne, einen Prämolaren und drei Molaren. Im Unterkiefer besitzt sie dagegen einen einzelnen Eckzahn (Caninus) hinter dem Schneidezahn. Insgesamt verfügen die Tiere damit über ein Gebiss aus 28 Zähnen. Die Zahnwurzeln sind wie bei allen Weißzahnspitzmäusen im Gegensatz zu denen der Rotzahnspitzmäuse nicht pigmentiert. Verbreitung Crocidura rapax kommt im südlichen China sowie im angrenzenden Nordosten Indiens und auf der Insel Taiwan und weiteren Inseln vor. Auf Taiwan lebt die Unterart Crocidura rapax kurodai, während Crocidura rapax rapax im Süden Chinas einschließlich der Insel Hainan sowie dem indischen Teil des Verbreitungsgebietes vorkommt. Crocidura rapax lutaoensis findet sich auf der Insel Lu Dau (Grüne Insel) und Crocidura rapax tadae kommt auf Lan Yu (Orchideeninsel) vor. Lebensweise Die Lebensweise von Crocidura rapax ist wie bei vielen Spitzmausarten weitestgehend unerforscht, hier liegen nahezu keine Daten vor. Wie alle Spitzmäuse ernährt sich auch diese Art von wirbellosen Tieren, vor allem von Insekten und Würmern. Systematik Crocidura rapax wird als eigenständige Art innerhalb der Gattung der Weißzahnspitzmäuse (Crocidura) eingeordnet, die aus etwa 170 Arten besteht. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von G. Allen aus dem Jahr 1923, der ein Individuum vom Mekong aus der Provinz Yunnan im Süden der Volksrepublik China beschrieb. Sie wurde ehemals gemeinsam mit anderen Arten wie etwa Crocidura vorax in die Arten Crocidura gueldenstaedtii, Crocidura russula oder Crocidura pullata eingeordnet, Crocidura kurodai wurde allerdings 1997 und 2001 aus dieser ausgegliedert. 2002 wurde Crocidura kurodai gemeinsam mit ehemals unter Crocidura horsfieldii zusammengefassten Inselformen auf Taiwan und mehreren Nachbarinseln aufgrund übereinstimmender karyologischer Daten zu der Art Crocidura rapax zusammengefasst, aufgrund verschiedener Unterschiede im Phänotyp werden sie jedoch als Unterarten betrachtet. Innerhalb der Art werden heute neben der Nominatform Crocidura rapax rapax mit Crocidura rapax kurodai, Crocidura rapax lutaoensis, Crocidura rapax tadae drei weitere Unterarten unterschieden. Bedrohung und Schutz Crocidura rapax wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) aufgrund fehlender Daten zur Bestandsgröße, ökologischer Ansprüche und Bedrohungen nicht in eine Gefährdungskategorie, sondern stattdessen ohne ausreichende Daten (data deficient) klassifiziert. Literatur Robert S. Hoffmann, Darrin Lunde: Chinese White-toothed Shrew. In: Andrew T. Smith, Yan Xie: A Guide to the Mammals of China. Princeton University Press, Princeton NJ 2008, ISBN 978-0-691-09984-2, S. 300–301. Weblinks Belege Weißzahnspitzmäuse rapax
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https://de.wikipedia.org/wiki/Friend%20or%20Foe
Friend or Foe
Friend or Foe steht für: Friend or Foe (Lied), ein Lied von t.A.T.u. Friend or Foe (Film, 1982), ein Film Identification Friend or Foe, Freund-Feind-Erkennung in der militärischen Luftfahrt Siehe auch: Friend or Foe?, ein Studioalbum der Band Blackmail Freund oder Feind
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ma%C5%82a%20Buczynowa%20Turnia
Mała Buczynowa Turnia
Die Mała Buczynowa Turnia ist ein Berg in der polnischen Hohen Tatra mit einer Höhe von Über seinen Gipfel führt der Höhenweg Orla Perć. Lage und Umgebung Unterhalb des Gipfels liegen zwei Täler, die Dolina Buczynowa im Osten, die Dolina Pańszczyca im Westen. Vom Gipfel des Ptak wird die Mała Buczynowa Turnia durch den Bergpass Wyżnia Przełączka pod Ptakiem getrennt, vom Wielka Buczynowa Turnia durch den Bergpass Buczynowa Przełęcz. Etymologie Der Name Mała Buczynowa Turnia lässt sich als Kleiner Buczynowaturm übersetzen. In der Vergangenheit war auch die Bezeichnung Kleiner Buchentalturm in Gebrauch. Tourismus Wanderer, die sich auf den Höhenweg Orla Perć wagen, müssen über den Gipfel gehen. Routen zum Gipfel Auf den Gipfel führt ein Höhenweg: ▬ Der rot markierte Höhenweg Orla Perć vom Bergpass Zawrat über den Gipfel auf den Bergpass Krzyżne. Als Ausgangspunkt für eine Besteigung des Höhenwegs eignen sich die Berghütten Schronisko PTTK Murowaniec sowie Schronisko PTTK w Dolinie Pięciu Stawów Polskich. Weblinks Belege Zofia Radwańska-Paryska, Witold Henryk Paryski, Wielka encyklopedia tatrzańska, Poronin, Wyd. Górskie, 2004, ISBN 83-7104-009-1. Tatry Wysokie słowackie i polskie. Mapa turystyczna 1:25.000, Warszawa, 2005/06, Polkart ISBN 83-87873-26-8. Berg in der Hohen Tatra Gmina Bukowina Tatrzańska Gmina Poronin
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https://de.wikipedia.org/wiki/Poison%20Ivy%20%28Musikerin%29
Poison Ivy (Musikerin)
Poison Ivy (auch Poison Ivy Rorschach, eigentlich Kristy Marlana Wallace, geb. 20. Februar 1953 in San Bernardino, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Musikerin, die als Gitarristin der Rock-’n’-Roll-Band The Cramps bekannt wurde. Poison Ivy gründete The Cramps im Jahr 1976 gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann Lux Interior (eigtl. Erick Lee Purkhiser (1946–2009)) und blieb bis zur Auflösung der Band im Jahr 2009 als Instrumentalistin, Komponistin und Produzentin festes Mitglied der ansonsten wechselnden Besetzung. Biografie Kristy Wallace stammte aus einer musikalischen Familie – ihr Großvater war Geiger und hatte mit John Philip Sousa gespielt. Als Kind hatte sie eine besondere Vorliebe für Martian Hop (1963) von The Ran-Dells. Ihr älterer Bruder habe die Single aufgelegt, wenn seine Freunde zu Besuch waren, “because they got a big kick out of watching me jump and fly around the room and off the furniture every time I heard it…” Das Stück Lonely Surfer von Jack Nitzsche inspirierte die Jugendliche dann, sich mit dem Gitarrespiel zu beschäftigen, und sie bat ihren Bruder, ihr die Grundlagen beizubringen. Der Gedanke, selbst auf die Bühne zu gehen sowie die Idee für die Entwicklung einer eigenen Bühnenfigur kam ihr, als sie während ihres Kunststudiums in Sacramento im Jahr 1970 ein Konzert von Bo Diddley besuchte, dessen Gitarristin Peggy Jones (genannt Lady Bo) nachhaltigen Eindruck auf sie machte. Ihren Partner Lux Interior traf sie in den frühen 1970er Jahren, während sie durch Kalifornien trampte. Im Jahr 1973 begann sie, sich Poison Ivy zu nennen, nach einem gleichnamigen Lied des Komponisten-Dous Jerry Leiber und Mike Stoller. Nach einem kurzen Aufenthalt in Lux Interiors Heimatstadt Akron, Ohio, zog das Paar nach New York City, wo sich The Cramps in der jungen Punk-Szene etablierten. Später gingen sie zurück nach Kalifornien und ließen sich in Los Angeles nieder. Im Jahr 2000 gründeten Poison Ivy und ihr Mann Vengeance Records, um ihre Musik auch selbst produzieren und vertreiben zu können. Mit ihrem eigenen Label veröffentlichten sie zunächst ihre älteren Alben neu und produzierten schließlich im Jahr 2002 das Album Fiends of Dope Island. Lux Interior verstarb im Februar 2009. Poison Ivy lebt (Stand: 2011) weiterhin in der Nähe von Los Angeles „in einer Art privatem Rock-’n’-Roll-Museum“, wo sie auch den Nachlass der Cramps verwaltet. Stil Der US-amerikanische Musikjournalist Jas Obrecht bescheinigte Poison Ivy in einem im Jahr 1990 im Musikmagazin Guitar Player erschienenen Artikel einen rauchigen, verwirrenden wilden Sound, der eine Intensität besitze, die zwischen sexueller Stimulation und dämonischer Besessenheit liege. Poison Ivys reduziertes Gitarrespiel, insbesondere die unkomplizierten aber eindringlichen Soli, prägten die Musik von The Cramps. Die Bildsprache der teils drastischen Texte war oft inspiriert von Horror-Filmen, „fest scharniert im Surrealismus, wie ein Amerikaner ihn versteht, in Trash-Filmen bis zum Niveau von Russ Meyer und in Rockabilly-Kultur als Ausdruck des irren Normalen“, so Die Tageszeitung, die dem Duo zudem einen „blendenen Anti-Humor“ attestierte. Musikalisch lehnte sich der Stil der Band an den frühen Rock ’n’ Roll an und griff Elemente des Doo Wop, des Rockabilly, des Rhythm and Blues sowie der Surf- und der Country-Musik auf. Als persönliche musikalische Idole benannte Poison Ivy Bo Diddley und Elvis Presley. Besonderen Einfluss auf die Entwicklung ihres musikalischen Stils hatten ihrer Ansicht nach die Gitarristen Duane Eddy und Link Wray. Poison Ivy spielte in frühen Jahren eine Dan Armstrong Gitarre (“clear plexiglass”), anschließend eine in Kanada hergestellte Bill Lewis, die auf den ersten Aufnahmen von The Cramps zu hören ist, und seit 1985 hauptsächlich eine Gitarre der Marke Gretsch. An Verstärkern nutzte sie bei Bühnenauftritten solche der Marke Fender, im Studio Valco und Allen. Ihre Gretsch 6120 ist eine Halbresonanzgitarre, die sowohl von klassischen Rock-’n’-Roll-Gitarristen, wie Eddie Cochran oder ihrem musikalischen Vorbild Duane Eddy, als auch von modernen Vertretern des Musikstils, wie Brian Setzer gespielt wurde. Mitte der 1980er-Jahre betätigte sich Poison Ivy auch als Bassistin ihrer Band, sowohl auf der Bühne als auch im Studio. Ihr „guitarwork“ allerdings war das Rückgrat der Cramps in ihrem „progressive take on retro sounds“. Zu den Charakteristika von Poison Ivys Bühnenauftritten zählte hautenge und aufreizende Kleidung, häufig Catsuits, aber auch Mode, die sich zum Teil an die Ästhetik der Gothikzene und der BDSM-Kultur anlehnte In einem Interview mit dem Künstler und Autor George Petros für das US-amerikanische Gothic-Magazin Propaganda erklärte Poison Ivy, sie habe in ihrer Anfangszeit in New York zeitweilig als Domina gearbeitet. Ihre Garderobe umfasse eine große Auswahl an Latexkleidung, sie habe aber aufgrund exzessiven Tragens eine Latexallergie entwickelt. Die „pin-up or bondage costumes“ der Musikerin fanden auch Erwähnung in der New York Times. Im Guardian fasste Dave Simpson seine Eindrücke nach einem Konzert der Cramps zusammen: „Rorschach's Ann Summers-y plastic dress just about covers her decency, but not her supremacy when it comes to dispensing twangy sounds.“ Kultureller Einfluss und Bedeutung Das britische Mode- und Kulturmagazin AnOther Magazine nennt Poison Ivy eine Ikone, und zwar gleichermaßen des Stils und des Klangs, und spricht ihr ein bemerkenswertes Talent zu, beides zu transformieren. Das Fachmagazin Guitar Player listet sie als eine von „50 sensationellen Gitarristinnen“ auf und bescheinigt ihr, den Sound von Punk und Rockabilly geprägt und zur Entwicklung des Psychobilly beigetragen zu haben. Das Internetportal Guitar Lobby zählt sie zu den „34 besten Gitarristinnen aller Zeiten“ und bewertet ihren Einfluss auf die US-amerikanische Punk-Musik als bahnbrechend und wegweisend. In Reaktion auf die im Jahr 2003 vom Rolling Stone veröffentlichte Liste „Die 100 besten Gitarristen aller Zeiten“, die nur zwei Frauen aufführte, erstellte Elle 2009 eine Liste der „12 Greatest Female Electric Guitarists“, in der auch Poison Ivy aufgeführt wurde. Einige ihrer Songs wurden von namhaften Künstlern gecovert, so beispielsweise der im Jahr 1978 entstandene Titel Human Fly. Dieser Song wurde vom französischen Bandprojekt Nouvelle Vague auf das im Jahr 2006 erschienene Album Bande à Part in einer mit jamaikanischen Reggae-Rhythmen angereicherten Version aufgenommen. Die serbische Alternative Rock Band Supernaut spielte eine Version von Human Fly für ihr im Jahr 2006 erschienenes Album Eli ein. Der US-amerikanische Singer-Songwriter Hanni El Khatib nahm das Lied im Jahr 2011 für eine Autowerbung auf. Literatur Maria Raha: Bikini Girls with Gretsch Guitars: Poison Ivy, in Maria Raha: Cinderella's Big Score. Women of the Punk and Indie Underground, Seal Press, New York, 2004, ISBN 9781580051163, S. 52–59. Weblinks The Return of the Human Fly Interview mit Poison Ivy im OX-Fanzine, 2003 Diskografie bei Discogs The pioneering influence of Poison Ivy, The Cramps' queen of rock and roll, Far Out Magazine, 2021 Einzelnachweise Punk-Musiker Musiker (Vereinigte Staaten) Bassist Gitarrist Pseudonym US-Amerikaner Geboren 1953 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard%20Bertel
Eduard Bertel
Eduard Bertel (* 28. Januar 1856 in Prag; † 28. Mai 1923 in Wien-Gersthof) war ein österreichischer Schauspieler, Zeichner und Fotograf. Leben Seine fotografische Ausbildung erhielt Eduard Bertel bei Gregor Baldi. 1867 eröffnete er sein erstes Atelier in Salzburg, zwanzig Jahre später erhielt er den Hoftitel. 1904 tat er sich mit Carl Pietzner zusammen und übernahm die Leitung eines Ateliers, das zuvor Friedrich Würthle junior gehört hatte. 1907 schied Pietzner aus diesem Unternehmen aus; Bertel betrieb es noch einige Zeit allein weiter. Bertel schuf hauptsächlich Porträtaufnahmen, komponierte aber auch Massenszenen mit bis zu 500 Köpfen. Er brachte auch Ansichtskarten heraus. Bertel, der gerne bei elektrischem Licht fotografierte, gilt neben Karl Demel auch als einer der „Strompioniere“ Salzburgs. Demel und Bertel waren die ersten Salzburger, die eine Genehmigung zur Einrichtung eines Stromversorgungsunternehmens erhielten. 1887 wurde eine erste Zentralstation in Salzburg eingerichtet, von der aus Gleichstrom in das Leitungsnetz eingespeist wurde. 1898 wurde er mit dem Donatkreuz II. Klasse des souveränen Malteser Ritterordens ausgezeichnet. 1914 gab er den Fotografenberuf auf und zog nach Wien. Er wurde am Gersthofer Friedhof bestattet. Eduard Bertel hatte Nachkommen. Eine seiner Töchter, Annemarie, wurde am 31. Dezember 1896 in Salzburg geboren, heiratete 1920 Erwin Schrödinger und starb 1965. Weblinks Einzelnachweise Fotograf (Salzburg) Theaterschauspieler Fotograf (19. Jahrhundert) Fotograf (20. Jahrhundert) Geboren 1856 Gestorben 1923 Mann Person (Österreich-Ungarn)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Erik%20Schilling
Erik Schilling
Erik Schilling (* 1984) ist ein deutscher Literatur- und Kulturwissenschaftler. Leben Erik Schilling studierte als Stipendiat der Stiftung Maximilianeum deutsche, lateinische und italienische Philologie an der Universität München, der Universität Pavia und der Universität Salamanca. Die Promotion erfolgte mit einer Arbeit über historische Romane als Stipendiat der Studienstiftung in München bei Oliver Jahraus und Friedrich Vollhardt sowie Stanford bei Hans Ulrich Gumbrecht. Im Anschluss an eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LMU München nahm Schilling ein Forschungsstipendium der Fritz-Thyssen-Stif­tung an der Universität Harvard wahr, anschließend ein Stipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung am Jesus College in Oxford. 2017 habilitierte er sich mit einer Arbeit zu freirhythmischen Hymnen. Nach der Habilitation arbeitete Schilling als Unternehmensberater bei McKinsey & Company. 2018 wurde er in die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina aufgenommen. Er wurde 2020 mit dem Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet. Schilling lehrt als Vertretungsprofessor Neuere deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft an der LMU München. Veröffentlichungen Der historische Roman seit der Postmoderne. Umberto Eco und die deutsche Literatur (= Germanisch-romanische Monatsschrift. Beiheft 49). Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8253-6106-8 (Dissertation). Dialog der Dichter. Poetische Beziehungen in der Lyrik des 20. Jahrhunderts. Transcript, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8376-3246-0. Liminale Lyrik. Freirhythmische Hymnen von Klopstock bis zur Gegenwart. Metzler, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-476-04645-1 (Habilitationsschrift). Authentizität. Karriere einer Sehnsucht. C.H.Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75760-0. als Hrsg. mit Klaus Birnstiel: Literatur und Theorie seit der Postmoderne. Mit einem Nachwort von Hans Ulrich Gumbrecht. Hirzel, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-7776-2259-0. als Hrsg. mit Andree Michaelis-König: Poetik und Praxis der Freundschaft (1800–1933) (= Euphorion. Beiheft 106). Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2019, ISBN 978-3-8253-6903-3. als Hrsg. mit Christoph Jürgensen, Rüdiger Zymner: Gedichte von Ulrike Draesner. Interpretationen. Mentis, Münster 2020, ISBN 978-3-95743-186-8. als Hrsg.: Thomas Manns „Betrachtungen eines Unpolitischen“ nach 100 Jahren. Neue Perspektiven und Kontexte. Klostermann, Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-465-01622-9. als Hrsg.: Umberto Eco-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-476-05779-2. Weblinks Erik Schilling, offizielle Webseite an der LMU München Eintrag bei der Jungen Akademie Einzelnachweise Kulturwissenschaftler Literaturwissenschaftler Maximilianeer Deutscher Geboren 1984 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Chambertin
Chambertin
Chambertin ist der Name: einer französischen Weinbergslage in Burgund, siehe Chambertin (Weinlage) eines französischen Weines, der aus der gleichnamigen Weinbergslage in Burgund stammt, siehe Chambertin (Weinlage) eines Pferdes, siehe Chambertin (Pferd)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Qigu%20Tan
Qigu Tan
Der Qigu Tan (Altar der Ernteopfer) ist ein Altar des Himmelstempels. Er liegt im Norden, der Huanqiu Tan (Himmelsaltar) im Süden. Sie sind durch eine 360 m lange Terrasse, die "Brücke der Roten Palaststufen" (Danbi Qiao) miteinander verbunden. Seine Haupthalle ist die Qinian Dian (Halle der Ernteopfer), ein dreistöckiges rundes Bauwerk auf einer dreistufigen Marmorterrasse. Es wurde 1420 von Kaiser Yongle errichtet, brannte 1889 ab und wurde 1890 wieder aufgebaut. Am 8. Tag des ersten Monats des chinesischen Mondkalenders erbat der Kaiser hier eine reiche Getreideernte. Weblinks Der Himmelstempel in Beijing Einzelnachweise Daoistischer Tempel in Peking Rotunde Erbaut in den 1420er Jahren Rekonstruiertes Bauwerk in der Volksrepublik China Zentralbau in der Volksrepublik China
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https://de.wikipedia.org/wiki/Torre%20Blanca
Torre Blanca
Torre Blanca steht für: Torre Blanca (Los Urrieles), Berg in Spanien. Torre Blanca (Albarracín), Stadtbefestigung in Albarracín, Teruel. Torre Blanca (Sevilla), Stadtbefestigung in Sevilla.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sea%20Wolf%20%28Band%29
Sea Wolf (Band)
Sea Wolf ist eine US-amerikanische Indie-Folk-Band aus Los Angeles, Kalifornien. Geschichte Der Lead-Sänger Alex Brown Church besuchte die Filmschule NYU und war 1998 Gründungsmitglied der Band Irving. Viele der von ihm geschriebenen Songs passten nicht zur Musikrichtung der Band und so begann Church mit Sea Wolf in Los Angeles mit wechselnden Musikern und Demoaufnahmen in Seattle mit dem Produzenten Phil Ek (Band of Horses, The Shins, Fleet Foxes). Sea Wolf unterschrieb 2007 bei Dangerbird Records und brachte die erste EP Get to the River Before It Runs Too Low und ein Album unter dem Titel Leaves in the River heraus. Am 22. September 2009 veröffentlichte Sea Wolf das zweite Studioalbum unter dem Titel White Water, White Bloom. Das Album wurde von Mike Mogis (Bright Eyes, Monsters of Folk, M. Ward) in Omaha produziert. Neben Sänger Alex Brown Church, sind die aktuellen Mitglieder von Sea Wolf Lisa Fendelander (Keyboard), Theodore Liscinski (Bass), Joey Ficken (Schlagzeug), Nathan Anderson (Gitarre) and Joyce Lee (Cello). Diskografie 2007: Get to the River Before It Runs Too Low (EP, Dangerbird Records) 2007: Leaves in the River (Album, Dangerbird Records) 2009: White Water, White Bloom (Album, Dangerbird Records) 2012: Old World Romance (Album, Dangerbird Records) 2014: Song Spells, No. 1: Cedarsmoke (Album) 2020: Through a Dark Wood (Album, Dangerbird Records) Weblinks Offizielle Website Sea Wolf bei Dangerbird Records Indie-Band US-amerikanische Band
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rjukanfossen
Rjukanfossen
Rjukanfossen ist ein Wasserfall von 104 m Höhe im westlichen Teil der Kommune Tinn im Norden der Provinz Vestfold og Telemark (Norwegen). Der Wasserfall ist Teil des Måna-Flusssystems. Früher war der Wasserfall eine wichtige touristische Attraktion als einer der ersten Flutlicht-Wasserfälle. Dies wurde von der Energie betrieben, die vom Wasserfall erzeugt wurde. Im Jahr 1905 wurde die Energie von Norsk Hydro zur Produktion von Salpeter benutzt. Name Der Name stammt aus der altnordischen Sprache Rjúkandi und wird vom Verb rjúka „rauchen“ (bezogen auf den Schaum vom Wasserfall) abgeleitet. Der zweite Teil fossen kommt vom norwegischen Wort foss für „Wasserfall“ und wurde erst später beigefügt. Weblinks Interaktives Panorama vom Rjukanfossen Marispelet worldwaterfalldatabase, Rjukanfossen, Telemark, Norway Tinn Geographie (Vestfold og Telemark)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Richard%20Ellmann
Richard Ellmann
Richard David Ellmann (* 15. März 1918 in Highland Park, Michigan; † 13. Mai 1987 in Oxford, England) war ein amerikanischer Literaturwissenschaftler, Literaturkritiker, Schriftsteller und Biograf. Berühmt wurde er durch seine mit dem National Book Award ausgezeichnete Biografie über James Joyce. Bis zuletzt widmete er sich der Biografie Oscar Wildes. Für die Oscar-Wilde-Biografie erhielt Ellmann 1989 den Pulitzer-Preis. Sie diente zudem als Vorlage für die Verfilmung des Lebens Oscar Wildes von Regisseur Brian Gilbert. 1969 wurde Ellmann in die American Academy of Arts and Sciences und 1971 in die American Academy of Arts and Letters gewählt. 1979 wurde er Mitglied der British Academy. Die Schriftstellerin Lucy Ellmann ist seine Tochter. Literatur Werke (Auswahl) 1948: Yeats: The Man And The Masks 1954: The Identity of Yeats 1959: James Joyce 1970: Eminent Domain: Yeats among Wilde, Joyce, Pound, Eliot, and Auden 1971: Literary Biography: An Inaugural Lecture Delivered Before the University of Oxford on 4 May 1971 1972: Ulysses on the Liffey 1976: Golden Codgers: Biographical Speculations 1977: The Consciousness of Joyce 1982: James Joyce's hundredth birthday, side and front views: A lecture delivered at the Library of Congress on March 10, 1982 1984: Oscar Wilde at Oxford 1985: W.B. Yeats’s Second Puberty; A Lecture Delivered At The Library Of Congress On April 2, 1984 1987: Oscar Wilde 1987: Four Dubliners: Wilde, Yeats, Joyce, and Beckett Einzelnachweise Pulitzer-Preisträger Literaturwissenschaftler Literaturkritiker Träger des James Tait Black Memorial Prize Träger des National Book Award Mitglied der American Academy of Arts and Sciences Mitglied der American Academy of Arts and Letters Mitglied der British Academy US-Amerikaner Geboren 1918 Gestorben 1987 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz%20Jakobi
Heinz Jakobi
Heinz Jakobi (* 3. September 1922 in Nürnberg; † 17. November 2014) war ein deutscher Radrennfahrer und nationaler Meister im Radsport. Vor dem Zweiten Weltkrieg fuhr Heinz Jakobi, dessen Vater Josef auch Radrennfahrer gewesen war, schon Rennen. Mit 16 Jahren wurde er fränkischer Jugendmeister im Straßenrennen. Ab 1947 fuhr er Rennen als Amateur und startete für den Nürnberger Verein RC Herpersdorf. Sein Premierenjahr bei den Amateuren verlief erfolgreich, er gewann u. a. Rund um Frankfurt und das Schwalbe-Jubiläumsrennen in Nürnberg. Er wurde Bayerischer und Süddeutscher Meister und 1948 mit der Mannschaft des RC Herpersdorf Deutscher Straßenmeister über 100 Kilometer. Von 1952 bis 1960 war Jakobi Profi-Radrennfahrer. 1954 wurde er Dritter der Berliner Etappenfahrt. Von 1956 bis 1959 wurde er viermal in Folge deutscher Meister im Steherrennen, 1958 und 1959 hinter dem Schrittmacher Kurt Schindler. 1960 sollte Jakobi bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Karl-Marx-Stadt starten, stürzte jedoch zuvor bei einem Rennen auf der heimischen Radrennbahn Reichelsdorfer Keller und verletzte sich schwer an der Wirbelsäule. Gegen den Rat der Ärzte versuchte er 1961 ein Comeback, musste aber wegen starker Schmerzen seine Laufbahn endgültig beenden. Anschließend arbeitete Heinz Jakobi in der Mineralöl-Branche, wobei er die Planung, den Bau und die Einrichtung vieler bayerischer Tankstellen leitete. Im Alter von 92 Jahren starb er an den Folgen eines Fahrradunfalls. Weblinks Einst erfolgreichster Steher der Welt auf nordbayern.de v. 1. September 2007 Einzelnachweise Radsportler (Deutschland) Deutscher Deutscher Meister (Radsport) Bahnradfahrer Geboren 1922 Gestorben 2014 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gunder%20H%C3%A4gg
Gunder Hägg
Gunder Hägg (* 31. Dezember 1918 in Albacken, Provinz Jämtlands län; † 27. November 2004 in Malmö) war ein schwedischer Leichtathlet. Hägg war in den 1940er Jahren einer der dominierenden Mittel- und Langstreckenläufer der Welt. Zwischen 1941 und 1945 stellte er 16 Weltrekorde auf. Hägg hielt zur damaligen Zeit alle Rekorde auf den Strecken von 1500 Meter bis 5000 Meter. Im Alter von sechzehn Jahren begann er mit dem Lauftraining und bereits zwei Jahre später gehörte er zu den Weltklasseläufern. Er trainierte ausschließlich in Wäldern auf weichen Naturböden und im Schnee, um seine Sehnen zu schonen. Er wurde von Gösta Olander trainiert, der zurückgezogen in den Wäldern Nordschwedens ein Trainingslager in Vålådalen unterhielt. Häggs Training ist durch Fahrtspiel gekennzeichnet, d. h., er machte eine Vielzahl von Wiederholungstempoläufen im Gelände, auf Aschenbahnen lief er nur in Wettkämpfen. Am 20. September 1942 lief Hägg als erster Mensch auf der 5000-Meter-Strecke unter 14 Minuten und war damit zehn Sekunden schneller als der vorige Rekordinhaber. Für diese Leistung wurde er mit der Svenska-Dagbladet-Goldmedaille und mit der Auszeichnung als „Sportler des Jahres“ von Associated Press geehrt. Erst zwölf Jahre später wurde dieser Rekord von Emil Zátopek unterboten. Wegen des Krieges konnte Hägg niemals an Olympischen Spielen teilnehmen. Hägg, in Schweden auch „Wunder-Gunder“ genannt, wurde im Jahr 1946 auf Lebenszeit gesperrt. Ihm wurde vorgeworfen, von Veranstaltern Geld für Starts bei Sportfesten angenommen zu haben. Er arbeitete als Holzfäller, Feuerwehrmann, Krawattenverkäufer und Verkäufer von Damenhüten und schrieb nebenbei Erinnerungsbände, die ins Deutsche übersetzt wurden. Seine letzte Autobiographie erschien 1987. Er lebte in den letzten Jahren zurückgezogen nahe der südschwedischen Stadt Malmö. Interessante Fakten zu Hägg Gunder Hägg war der erste unter 14 Minuten über 5000 m; war elf Jahre und acht Monate Weltrekordler über 5000 m, länger als jeder andere; war der einzige Läufer neben dem Finnen Paavo Nurmi, der alle Weltrekorde von 1500 m bis 5000 m brach; hatte am Ende seiner Karriere in elf verschiedenen Rennen die sechs schnellsten 2 Meilen-Zeiten und fünf der sechs schnellsten 3000-m-Zeiten erzielt; war in seiner kurzen internationalen Karriere über 1500 m, 1 Meile, 3000 m und 5000 m insgesamt 10-mal Weltjahresbester; war zum Ende der 45er-Saison drei der vier besten Zeiten in der kombinierten Weltbestenliste über 1500 m und die Meile gelaufen. Kuriosum Eine schwedische Band aus der linksgerichteten Progg-Bewegung benannte sich Ende der 1960er Jahre nach Gunder Hägg, durfte den Namen allerdings nach einem Rechtsstreit nicht behalten und taufte sich deshalb 1972 in Blå tåget (Der blaue Zug) um. Literatur Gunder Hägg: So brach ich Weltrekorde. Der schwedische Wunderläufer erzählt der Jugend aus seinem Leben. Olympia-Verlag, Nürnberg 1948 Hans Gebhardt: Die 80 Tage des Gunder Hägg. Bertelsmann, München 1976, ISBN 3-570-02278-1; Goldmann, München 1979, ISBN 3-442-07029-5 Arnd Krüger: Viele Wege führen nach Olympia. Die Veränderungen in den Trainingssystemen für Mittel- und Langstreckenläufer (1850–1997), in: N. Gissel (Hrsg.): Sportliche Leistung im Wandel. Hamburg 1998: Czwalina, S. 41–56. Weblinks Gunder, das schwedische Wunder, Artikel von Robert von Lucius zu Häggs 85. Geburtstag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 31. Dezember 2003 Gute Zeiten in schlechten Zeiten, Nachruf von Christian Eichler in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 30. November 2004 1500-Meter-Läufer (Schweden) Langstreckenläufer (Schweden) Schwede Geboren 1918 Gestorben 2004 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pirna%20%28Schiff%2C%201898%29
Pirna (Schiff, 1898)
Der Raddampfer Pirna wurde 1898 in der Schiffswerft Blasewitz gebaut. Das Schiff wurde unter dem Namen Koenig Albert mit der Baunummer 42 auf Kiel gelegt. Namensgeber des Schiffes war Albert von Sachsen, der sächsische König. Es war das zweite Schiff mit diesem Namen. Im Jahr 1919 erhielt es als zweites Schiff den Namen Pirna. Seit 1992 gehört es zum Bestand der Sächsischen Dampfschiffahrt und fährt auf der Oberelbe. Sein Liegeplatz sind die Anlegestellen am Terrassenufer in Dresden. Die Zeit nach der Indienststellung bis 1945 Nach dem Stapellauf am 27. April 1898 wurde das Schiff am 22. Mai 1898 als Oberdeckdampfer in Dienst gestellt und fuhr für die Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft (SBDG). Nach der Einstellung des Geschäftsbetriebes fuhr das Schiff für die 1923 neu gegründete Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrt, Aktiengesellschaft (SBDA). Der ab 1926 übliche weiße Anstrich der Schiffe brachte ihr den Namen Weiße Flotte ein. Das Schiff war schon mit einer Dampfsteuermaschine ausgerüstet. Gebaut wurde sie von der Schiffswerft Übigau der Deutschen Elbschiffahrts-Gesellschaft, Kette, mit der Fabrik-Nr. 208 K. 1913 erhielt das Schiff eine elektrische Anlage. Am 25. Mai 1919 wurde es wie alle Schiffe, die Namen eines Monarchen oder einer Monarchie trugen, umbenannt und erhielt den Namen Pirna. Im Winter 1927/28 erhielt das Schiff den weißen Anstrich. Im Winter 1928/29 erfolgten der Ausbau der Radkästen, um Platz für den Einbau von Toiletten zu schaffen, und der Einbau einer Dampfheizung. An den beiden Schaufelrädern wurden die Holzschaufeln durch Stahlschaufeln ersetzt. Im Sommer 1943 erhielt die Pirna wie alle Dampfer einen Tarnanstrich. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schiff vom Deutschen Reich ohne Mannschaft gemietet und lag in Dessau als Büroschiff. Die Zeit nach 1945 Im August 1946 kam das Schiff wieder in Fahrt. Die SBDA wurde am 1. Februar 1947 in Volkseigentum überführt und erhielt den Namen VEB Elbeschiffahrt Sachsen. Von 1950 bis 1957 gehörte sie zum VEB Deutsche Schiffahrts- und Umschlagszentrale (DSU). Nach deren Auflösung entstand 1957 der VEB Fahrgastschiffahrt und Reparaturwerft Dresden und ab 1967 der VEB Fahrgastschiffahrt Dresden. 1960/61 wurde der vordere Decksalon des Schiffes aufgebaut. 1962/63 wurde die Elektroinstallation erneuert und das Kesselhaus neu gebaut. Am 7. Oktober 1972 kam es zu einem Brand im Kohlebunker und das Feuer griff auf den Maschinenraum und die Elektroanlage über. Nach der Instandsetzung kam das Schiff 1973 wieder in Fahrt. 1974/75 wurde der alte Kessel durch den Dampfkessel des 1974 abgewrackten Schleppers Mischa (Unscha) ersetzt. Von 1986 bis 1988 war das Schiff wegen Personalmangels nicht in Fahrt. Nach der Wiederaufnahme des Fahrbetriebes im Jahr 1989 musste das Schiff allerdings schon 1990 wegen eines Kesselschadens außer Betrieb genommen werden. Es wurde im Hafen Dresden-Neustadt aufgelegt. 1991 wurde das Schiff unter Denkmalschutz gestellt. Die Zeit bei der Sächsischen Dampfschiffahrt Am 22. Juni 1993 erfolgte der Werftanlauf in Laubegast. Am 19. Juli 1993 wurde das Schiff zur Rekonstruktion an Land genommen. Um den historischen Zustand wiederherzustellen, wurde der vordere Decksalon entfernt. Der Schiffsrumpf wurde um 0,30 m verbreitert und ein neuer Kessel wurde eingebaut. Die Indienststellung des Schiffs erfolgte am 1. Mai 1994 zur Dampferparade. 1995 wurde ein Dampfdom eingebaut. Da das Schiff vorwiegend auf der Fahrtlinie „Böhmische Schweiz“ eingesetzt wurde, baute man an Bord einen Duty-Free-Verkaufskiosk ein. Nach dem Beitritt Tschechiens zum Schengener Abkommen am 21. Dezember 2007 wurden die Fahrten eingestellt. Im Jahr 1998 hatte es als zwölftes Schiff der Flotte sein 100-jähriges Dienstjubiläum. 2005 musste die Kurbelwelle ersetzt werden, und man baute die Kurbelwelle der 2001 abgewrackten Junger Pionier ein. Die Dampfmaschine Die Dampfmaschine ist eine oszillierende Hochdruck-Zweizylinder-Verbund-Dampfmaschine mit Einspritzkondensation. Gebaut wurde sie, wie auch der Zwei-Flammrohr-Zylinderkessel, von der Schiffswerft Übigau der Deutschen Elbschiffahrts-Gesellschaft, Kette, mit der Fabrik-Nr. 204. Der 1994 eingebaute Dampfkessel hat 10 bar Dampfdruck, gebaut vom VEB Dampfkesselbau Übigau. Im Gegensatz zum ersten Kessel hat dieser nicht zwei, sondern nur ein Flammrohr. Seit 1994 gibt es eine automatische Ölfeuerung. Kapitäne des Schiffes August Gottlieb Forkert 1899–1903 Otto Ernst Wilhelm Rüdrich 1904–1911 Richard Emil Peschke 1912–1914 Friedrich August Kühnel 1915–1918 Heinrich August Keilig 1919–1920 Literatur Hans Rindt: Die Weisse Flotte Dresden. In: Deutsches Schiffahrtsarchiv. 3, 1980, S. 69–114, hier S. 101–102. Schifffahrts-Kalender für das Elbe-Gebiet 1899 bis 1914 Schiffahrts-Kalender für das Elbe-Gebiet und die Märkischen Wasserstrassen 1915 bis 1920 Weblinks Personendampfer Pirna, Sächsische Dampfschiffahrts GmbH & Co. Conti Elbschiffahrts KG Personendampfer Pirna – Datenblatt Personendampfer Pirna – Dampfmaschine Personendampfer Pirna – Dampfsteuermaschine Personendampfer Pirna – Geschichte Liste der Schaufelraddampfer der Sächsisch-Böhmischen Dampfschiffahrts-Gesellschaft Passagierschiff (Deutschland) Dampfmaschinenschiff Radschiff Schiff (Sächsische Dampfschiffahrt) Schiffswerft Laubegast Technisches Denkmal in Dresden Binnenschiff (Deutschland)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Otto%20Ostrowski
Otto Ostrowski
Otto Ostrowski (* 28. Januar 1883 in Spremberg; † 16. Juni 1963 in Knokke, Belgien) war ein deutscher Politiker (SPD) und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er war von 1922 bis 1926 Bürgermeister von Finsterwalde, von 1926 bis 1933 Bürgermeister des Berliner Bezirks Prenzlauer Berg und von Dezember 1946 bis April 1947 Oberbürgermeister von Groß-Berlin. Leben Ostrowski wuchs als Sohn eines Tuchmachers und Werksmeisters in Luckenwalde auf. Das Abitur legte er 1903 am Schiller-Gymnasium in Charlottenburg ab. Als Werkstudent studierte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin Neuphilologie, Romanistik und Literaturwissenschaft, 1909 promovierte er an der Universität Greifswald. 1910 heiratete er Bertha Baehr (geb. am 10. April 1880 in Bischofswerder) in Berlin. Da ihm wegen seiner politischen Haltung die gewünschte Aufnahme in den preußischen Schuldienst verwehrt wurde, war er einige Jahre Privatlehrer in Luckenwalde, Lyon und Sheffield. 1913 war er Seminarkandidat am Realgymnasium in Nordhausen am Harz, 1914 wurde er wissenschaftlicher Hilfslehrer in Lankwitz bei Berlin, 1918 Oberlehrer am Realgymnasium Lankwitz. Nach dem Ersten Weltkrieg trat er im November 1918 in die SPD ein und wurde einen Monat später ehrenamtlicher Gemeindevorsteher von Lankwitz. Dieses wurde 1920 nach Berlin eingemeindet und Ostrowski wurde Mitglied der Bezirksverwaltung Steglitz. Wegen antisemitischer Hetze – seine Frau war Jüdin – verließ er 1922 den Schuldienst. Von 1922 bis 1926 war er hauptamtlicher Bürgermeister von Finsterwalde in der Niederlausitz. 1926 wurde Ostrowski für zwölf Jahre zum Bürgermeister von Berlin-Prenzlauer Berg gewählt. Im März 1933 wurde Ostrowski von den Nazis entlassen und von der SA verhaftet. In der Folgezeit arbeitete er als Hausverwalter. Er trennte sich von seiner Frau, blieb aber mit ihr verheiratet, um sie vor der Verfolgung durch die Nazis zu schützen. Ostrowski war Mitglied der linkssozialistischen Widerstandsgruppe Roter Stoßtrupp. Innerhalb der Gruppe soll er unter anderem eine Sabotagegruppe geleitet haben und Stellvertreter von Kurt Megelin gewesen sein, wenn dieser in Haft war. Ostrowski und andere Mitglieder der Widerstandsgruppe waren daran beteiligt, Martin Deutschkron, dem Vater von Inge Deutschkron, 1938 zur Emigration zu verhelfen. Er gründete eine Buchhandlung, die auch als Treffpunkt von Widerstandskreisen diente. Mit seiner Lebensgefährtin, der Schreibwarenhändlerin Margarete (Grete) Sommer, versteckte und versorgte er 1943/44 in ihrer Wohnung, dann im Hinterzimmer des Geschäfts in Berlin-Halensee und im Bootshaus in Schildhorn Inge und ihre Mutter Ella Deutschkron. Auch sein Freund und SPD-Mitglied Walter Rieck und seine Frau Jenny Rieck unterstützten Inge und ihre Mutter und gaben ihnen bei sich eine Zuflucht in der Illegalität. Durch einen alliierten Bombenangriff im November 1943 verloren Ostrowski und Sommer ihre Wohnung und zogen nach Calau in der Lausitz, wo Ostrowski auch seine jüdische Frau (von der er sich 1944 scheiden ließ) bis zum Kriegsende versteckte. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Ostrowski ab Mai 1946 kurze Zeit Bürgermeister von Berlin-Wilmersdorf. Nach den Wahlen in Berlin am 20. Oktober 1946 wurde er am 5. Dezember zum Oberbürgermeister von Groß-Berlin gewählt und von den vier alliierten Stadtkommandanten bestätigt. Ostrowski wandte sich zwar gegen die Zwangsvereinigung der Ost-SPD mit der KPD zur SED, war jedoch weiter zur Kooperation mit der SED bereit. Durch seine guten Kontakte zum sowjetischen Stadtkommandanten Kotikow erreichte er im Hungerwinter 1946/47 zusätzliche Holzeinschläge aus den Wäldern der sowjetischen Besatzungszone. Anders als Ostrowski setzten sich seine Parteikollegen Ernst Reuter, Gustav Klingelhöfer und Franz Neumann im beginnenden Kalten Krieg für eine strikte Abgrenzung von der sowjetischen Besatzungsmacht und der SED ein. Als sich der Oberbürgermeister weigerte, die SED-Funktionäre aus seinem Magistrat zu entlassen, stellte seine eigene Fraktion am 11. April 1947 einen Misstrauensantrag gegen ihn. Dieser scheiterte zwar an der erforderlichen Zwei-Drittel-Mehrheit (87 Stimmen wären nötig gewesen, der Antrag erreichte 85 Stimmen), Ostrowski trat aber schließlich am 17. April 1947 zurück. Zu seinem Nachfolger wurde am 24. Juni 1947 Ernst Reuter gewählt, der sein Amt jedoch wegen des sowjetischen Vetos in der Alliierten Kommandantur nicht antreten konnte. Im Magistrat Reuter I wurde daher Louise Schroeder amtierende Oberbürgermeisterin bis zur Wahl zur Stadtverordnetenversammlung im Dezember 1948. Ostrowski wurde 1948 Präsident des neu geschaffenen Berliner Hauptprüfungsamtes. Als dieses 1951 durch den Rechnungshof ersetzt wurde, versetzte der Senat Ostrowski – gegen seinen Willen – in den Ruhestand. Von 1950 bis 1953 war er Vorsitzender des Freidenkerverbandes. Er heiratete seine langjährige Partnerin Margarete Sommer. Otto Ostrowski starb im Juni 1963 während eines Erholungsurlaubs im belgischen Nordseebad Knokke. Er wurde auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin beigesetzt. Auf Beschluss des Berliner Senats ist die letzte Ruhestätte von Otto Ostrowski (Grablage: D1-Reihe 1-Nr.6) seit August 2021 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet. Diese Widmung gilt zunächst für die übliche Frist von zwanzig Jahren, kann anschließend aber verlängert werden. Im Entwicklungsgebiet Alter Schlachthof in Prenzlauer Berg wurde im Jahr 2000 eine Straße nach Otto Ostrowski benannt. Literatur Dennis Egginger-Gonzalez: Der Rote Stoßtrupp. Eine frühe linkssozialistische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus. Lukas Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-86732-274-4 (zahlreiche Hinweise zum Widerstand von Otto Ostrowski und Kurzbiografie auf S. 477 f.). Norbert Podewin: Otto Ostrowski – der gelöschte Oberbürgermeister. Ein Schicksal im Berlin des Kalten Krieges. Edition Luisenstadt, Berlin 2004, ISBN 3-89542-143-X. Norbert Podewin: Dr. Otto Ostrowski, Bürgermeister in Finsterwalde. In: Der Speicher, 2008, Heft 11; Jahresschrift des Kreismuseums Finsterwalde und des Vereins der Freunde und Förderer des Kreismuseums Finsterwalde e. V., Görlitz/Zittau. Wolfgang Ribbe: Otto Ostrowski. In: Stadtoberhäupter. Biographien Berliner Bürgermeister im 19. und 20. Jahrhundert. Berlin 1992 (= Berlinische Lebensbilder, Band 7), S. 357–371. Arthur Schlegelmilch: Kommunalpolitik statt Symbolpolitik. Otto Ostrowskis Scheitern als Oberbürgermeister Berlins (1946/47). In: H-und-G.info. Aufarbeitungsforum Heute und Gestern. Bd. 4 (2023), Heft 1 (online). Ditmar Staffelt: Der Wiederaufbau der Berliner Sozialdemokratie 1945/46 und die Einheitsfrage – ein Beitrag zur Nachkriegsgeschichte der unteren und mittleren Organisationsgliederungen der SPD. Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main / Bern / New York 1986, ISBN 3-8204-9176-7, S. 433. Weblinks Portraitserie Otto Ostrowski bei europeana.eu Einzelnachweise Oberbürgermeister (Berlin) Bezirksbürgermeister des Bezirks Wilmersdorf Bezirksbürgermeister des Bezirks Prenzlauer Berg Bürgermeister (Finsterwalde) SPD-Mitglied Person des Roten Stoßtrupps NS-Opfer Bestattet in einem Ehrengrab des Landes Berlin Deutscher Geboren 1883 Gestorben 1963 Mann
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NRL All-Stars Game 2015
Das NRL All-Stars Game 2015 war die fünfte Ausgabe des NRL All-Stars Game. In ihm gewannen die Indigenous All Stars 20:6 gegen die NRL All Stars. George Rose gewann als Man of the Match die Preston Campbell Medal. Auswahlverfahren Wie im Vorjahr mussten einige Spieler verletzungsbedingt oder aus anderen Gründen ersetzt werden. Dies waren folgende: Chris Sandow, der durch Tyrone Roberts ersetzt wurde. Will Hopoate, der durch Joseph Paulo ersetzt wurde. Michael Ennis, der durch Nathan Friend ersetzt wurde. Tom Learoyd-Lahrs, der durch Chris Grevsmuhl ersetzt wurde. Greg Bird, der durch David Fifita ersetzt wurde. Sam Thaiday, der durch Kyle Turner ersetzt wurde. Da Turner ohnehin als Ersatzspieler für das All-Stars Game nominiert war, wurde der dadurch freigewordene Platz mit Tyson Andrews besetzt. Das Spiel Einzelnachweise 2015 Rugby 2015 Sportveranstaltung in Gold Coast (Australien)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss%20Wusseken
Schloss Wusseken
Schloss Wusseken () ist ein Schloss im Powiat Bytowski im heute polnischen Hinterpommern. Es gibt jedoch noch drei weitere Orte mit Namen Wussecken/Osieki. Der Ort war altes Lehen der von Massow. Für 1285 ist Heinrich von Massow als Lehensnehmer belegt, der Sohn von Konrad von Massow, des Stammvaters der von Massow. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts ging der Besitz an die von Kleist, die hier einen Fideikommiss einrichteten. Als Vorwerk gehörte Löschingshof (heute: Łośnik) zum Gutsbesitz. Bauwerk Das Herrenhaus ist ein zweigeschossiger, mit einem Mansarddach gedeckter Bau aus dem 18. Jahrhundert. Literatur Wussecken Gmina Borzytuchom Bauwerk in Pommern Wusseken
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Faustverleihung 2023
Die Faustverleihung 2023, die 18. Verleihung des Deutschen Theaterpreises Der Faust, soll am 25. November 2023 im Thalia Theater Hamburg stattfinden. Die Nominierungen wurden am 21. September 2023 bekanntgegeben. Preisträger und Nominierte Inszenierung Schauspiel Stefan Bachmann – Johann Holtrop – Abriss der Gesellschaft – Schauspiel Köln/Düsseldorfer Schauspielhaus Ebru Tartıcı Borchers – Amsterdam – Oldenburgisches Staatstheater Luise Voigt – Der Meister und Margarita – Deutsches Nationaltheater/Staatskapelle Weimar Darsteller:in Schauspiel Christian Friedel – Dorian in Dorian – Düsseldorfer Schauspielhaus Fritzi Haberlandt – Angabe der Person – Deutsches Theater Berlin Natalie O’Hara – Alice in Alice – Spiel um dein Leben – Hamburger Kammerspiele Inszenierung Musiktheater David Hermann – Dogville – Aalto Musiktheater Essen Bastian Kraft – Rusalka – Staatsoper Stuttgart Philipp Westerbarkei – Macbeth – Stadttheater Bremerhaven Darsteller:in Musiktheater Vera-Lotte Boecker – Nadja in Bluthaus – Bayerische Staatsoper München Lisa Mostin – Gefährtin in Intolleranza 2022 – Oper Wuppertal Juliana Zara – Lulu in Lulu – Staatstheater Darmstadt Inszenierung Tanz Florentina Holzinger – Ophelia’s got Talent – Volksbühne Berlin Zufit Simon – Radical Cheerleading – LOT-Theater Braunschweig / Schwere Reiter München Imre van Opstal und Marne van Opstal – I’m afraid to forget your smile – Hessisches Staatsballett (Hessischen Staatstheater Wiesbaden, Staatstheater Darmstadt) Darsteller:in Tanz Clémentine Deluy – Beethoven 7 – Radialsystem Berlin Ligia Lewis – A Plot / A Scandal – Ruhrtriennale Friedemann Vogel – Nussknacker / Drosselmeiers Neffe in Der Nussknacker – Stuttgarter Ballett Raum Manuel Braun und Jonas Dahl (Video), Rainer Sellmaier (Bühne und Kostüme) – Arabella – Deutsche Oper Berlin Philipp Nicolai – Hotel Europa – Junges Ensemble Stuttgart und NIE Theatre Jo Schramm – Dogville – Aalto Musiktheater Essen Kostüm Klaus Bruns – All singing, all dancing – Yiddish Revue – Komische Oper Berlin Leonie Falke – Alles ist aus, aber wir haben ja uns (Unterwasser) – Münchner Volkstheater Johanna Trudzinski – Baroque – Schauspielhaus Bochum Inszenierung Theater für junges Publikum Patricija Katica Bronić und Hanna Valentina Röhrich – Unter Drachen – Junges Nationaltheater Mannheim Grete Pagan – Aus der Kurve fliegen – Junges Ensemble Stuttgart Alexander Riemenschneider – Das Kind träumt – Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin Darsteller:in Theater für junges Publikum Wicki Bernhardt und Janna Pinsker – Family Creatures – Künstler*innenhaus Mousonturm Frankfurt Lisa Bräuniger – What the body?! – Theater im Marienbad Freiburg Svea Kirschmeier – Petra Pan – COMEDIA – Zentrum der Kultur für Junges Publikum Köln und NRW Genrespringer Thomas Krupa (Regie, Drehbuch) und Tobias Bieseke (VR-Artist) – Die Wand (360°) – Schauspiel Essen, Collective Archives Anne Britting – Teens in the House II – Ruhrtriennale GROUP50:50 – The Ghosts Are Returning – Podium Esslingen und Centre-d’Art Waza Lubumbashi Ton und Medien Martin Hennecke (Konzeption) – The (un)answered question – Saarländisches Staatstheater/Saarländisches Staatsorchester Katie Mitchell (Regie) und Donato Wharton (Sounddesign) – Der Kirschgarten – Deutsches Schauspielhaus Hamburg Michael von zur Mühlen (Regie und Game Design) – Opera – A Future Game, Next Level – Festival for Games, NRW KULTURsekretariat Lebenswerk Klaus Zehelein Weblinks Nominierte 2023 auf derfaust-theaterpreis.de Einzelnachweise 2023 Preisverleihung 2023 Preisverleihung in Hamburg Kultur (Hamburg) Hamburg-Altstadt
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https://de.wikipedia.org/wiki/STS-92
STS-92
STS-92 (englisch Space Transportation System) ist die Missionsbezeichnung für einen Flug des US-amerikanischen Space Shuttles Discovery (OV-103) der NASA. Der Start erfolgte am 11. Oktober 2000. Es war die 100. Space-Shuttle-Mission und der 28. Flug der Raumfähre Discovery und der fünfte Flug eines Shuttle zur Internationalen Raumstation (ISS). Mannschaft Brian Duffy (4. Raumflug), Kommandant Pamela Melroy (1. Raumflug), Pilotin Leroy Chiao (3. Raumflug), Missionsspezialist Michael López-Alegría (2. Raumflug), Missionsspezialist William S. McArthur (3. Raumflug), Missionsspezialist Kōichi Wakata (2. Raumflug), Missionsspezialist (NASDA/) Peter Wisoff (4. Raumflug), Missionsspezialist Missionsbeschreibung Die Discovery koppelte zwei Tage nach dem Start an die Internationale Raumstation an. Aufgrund eines Defekts an der Ku-Band-Antenne waren während der gesamten Mission keine Fernsehübertragungen möglich. Einige weitere Probleme, darunter ein Kurzschluss, konnten durch die Crew relativ schnell gelöst werden. Am 14. Oktober wurde das 9 Tonnen schwere Gitterstrukturelement Z1 (Z steht für Zenit) mit dem Manipulator der Raumfähre aus der Ladebucht der Discovery gehievt und an den vorgesehenen Andockplatz am Modul Unity manövriert. Dabei orientierte sich Astronaut Wakata auch mittels verschiedener Kameras, die in der Ladebucht des Shuttle und in Unity installiert waren. Als die entsprechenden Sensoren die korrekte Position des Bauteils anzeigten, wurde der Verschlussmechanismus ausgelöst. Die Astronauten McArthur und Chiao stiegen am 15. Oktober für 6 Stunden und 28 Minuten aus dem Shuttle und verbanden 10 elektrische Kabel mit den entsprechenden Anschlüssen. Außerdem verlagerten sie die S-Band-Antenne aus ihrer Startposition. An ihrem endgültigen Standort wurde sie erst bei der nächsten Shuttle-Mission installiert. Im S-Band werden Daten über das TDRS-System mit maximal 192 kBit pro Sekunde übertragen. Die Space-To-Ground-Antenna (Weltraum-Boden-Antenne) hingegen erlaubt eine Datenrate von bis zu 50 MBit pro Sekunde und ist für die gleichzeitige Übertragung von 4 Videokanälen gedacht. Sie wurde während des Ausstieges in ihre endgültige Position gebracht. Schließlich montierten McArthur und Chiao eine Werkzeugbox für zukünftige Einsätze. Am 16. Oktober arbeiteten Wisoff und López-Alegría 7 Stunden und 7 Minuten lang außenbords. Zunächst lösten sie die Halterungen für den dritten Kopplungsadapter PMA-3 (Pressurized Mating Adapter) in der Ladebucht der Discovery. Danach fungierten sie für Wakata, der erneut den Manipulatorarm bediente, als zusätzliche Augenpaare. Langsam wurde der 1,5 Tonnen schwere Adapter an seine vorgesehene Position dirigiert. Als diese erreicht war, wurden ferngesteuert mehrere Verbindungsbolzen aktiviert. Die weiteren Verbindungen wurden erst nach einer Temperaturangleichung realisiert. Beim dritten Einsatz im freien Weltraum montierten McArthur und Chiao zwei Stromkonverter an Z1 und verlegten weitere Kabel. Außerdem bereiteten sie die Haltevorrichtungen für die Ankunft des Solarzellenmoduls vor. Schließlich installierten sie eine zweite Werkzeugbox. Der Ausstieg am 17. Oktober dauerte 6 Stunden und 48 Minuten. Am 18. Oktober fand der letzte Außenbordeinsatz (6:56 Stunden) der Mission statt. Die Astronauten Wisoff und López-Alegría testeten dabei zunächst einen Verriegelungsmechanismus an Z1 und brachten einen Kabelschacht in Position, durch den Verbindungsleitungen zum 2001 eingetroffenen US-Labor Destiny laufen. Dann führten beide einen gesteuerten Flug innerhalb der Ladebucht der Discovery durch, wobei sie das neue Rettungssystem SAFER einsetzten. SAFER ist eine auf dem Rücken der Raumfahrer montierte Rettungshilfe mit Antriebsdüsen, die mit Stickstoffgas betrieben werden. Das System ist für den Fall gedacht, dass ein Raumfahrer während eines Außenbordeinsatzes trotz der vorgesehenen Sicherungsleine den Kontakt mit dem Shuttle oder der Station verliert. Mit den Triebwerken der Discovery wurde die Bahn des Komplexes während dreier halbstündiger Antriebsphasen um etwa 8 Kilometer angehoben. Gleichzeitig wurden strukturelle Tests durchgeführt. Nach den erfolgreichen Montagearbeiten im Weltraum wurden die Gyroskope in Z1 angewärmt und kurzzeitig auf 100 Umdrehungen pro Minute angefahren. Außerdem wurden innerhalb des Moduls Unity Kabel zum neuen Kopplungsadapter verlegt sowie Computerausrüstung und Filmzubehör (IMAX) in die Station transportiert und ein Experiment zur Züchtung von Proteinkristallen in der Schwerelosigkeit ins Shuttle gebracht. Das Experiment war mit der Atlantis im September in die Station gelangt. Routineexperimente betrafen die Erfassung von GPS-Daten zur Navigation und den Test eines Halbleiter-Sternsensors zur Bahnverfolgung großer und heller Ziele. Damit soll die Navigation in der Nähe der Station erleichtert werden. Die Discovery landete wegen schlechten Wetters an beiden möglichen Landeorten zwei Tage später als ursprünglich geplant auf dem Gelände der Edwards Air Force Base in Kalifornien. Trivia Der Zeitraum zwischen der Landung von STS-92 am 24. Oktober 2000 um 20:59:41 UTC und dem Start von Sojus TM-31 zur Internationalen Raumstation ISS am 31. Oktober 2000 um 07:52:47 UTC war die bisher letzte Phase, in der sich kein einziger Mensch im All befand. Diese Phase dauerte genau 6 Tage 10 Stunden 53 Minuten 6 Sekunden. Siehe auch Liste der Space-Shuttle-Missionen Liste der bemannten Raumflüge Rekorde der bemannten Raumfahrt Weblinks NASA-Missionsüberblick (englisch) Videozusammenfassung mit Kommentaren der Besatzung (englisch) NASA-Videos der Mission (englisch) NASA-Homepage des Fluges (englisch) Discovery (Raumfähre) NASA Japanische Raumfahrt Raumfahrtmission 2000
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https://de.wikipedia.org/wiki/Amt%20Brotterode
Amt Brotterode
Das Amt Brotterode war eine in der Herrschaft Schmalkalden gelegene territoriale Verwaltungseinheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel und des Kurfürstentums Hessen. Das Amt ging aus der „Vogtei Brotterode“ hervor und gehörte seit 1360 zur Hälfte der Grafschaft Henneberg und der Landgrafschaft Hessen bzw. Hessen-Kassel, ab 1583 gehörte es vollständig zur Landgrafschaft Hessen-Kassel. Bis zur Verwaltungs- und Gebietsreform des Kurfürstentums Hessen im Jahr 1821 und der damit verbundenen Auflösung bildete es als Amt den räumlichen Bezugspunkt für die Einforderung landesherrlicher Abgaben und Frondienste, für Polizei, Rechtsprechung und Heeresfolge. Geographische Lage Das Amt Brotterode war das kleinste und nördlichste der vier Ämter der Herrschaft Schmalkalden. Sein Gebiet lag auf der Südseite des Thüringer Waldes. Der Südhang des Großen Inselsbergs gehörte zum Amtsbereich. Der Rennsteig, der direkt über den Kamm des Berges läuft, markierte über Jahrhunderte die Grenze zwischen dem Herzogtum Sachsen-Gotha im Norden und der 1360 zur Hälfte und 1567 vollständig hessisch gewordenen Exklave Schmalkalden im Süden. Am Berg entspringen das Inselswasser, das hinter Brotterode als Truse weiter fließt, und das Kalte Wasser, das den Ort Kleinschmalkalden in einen hessischen und einen thüringischen Teil trennte und im Unterlauf als Schmalkalde den Hauptort der Herrschaft passiert. Das Amtsgebiet liegt heute im Landkreis Schmalkalden-Meiningen im Freistaat Thüringen. Angrenzende Historische Verwaltungseinheiten Das Gebiet des Amts grenzte im Norden und Osten an das Amt Tenneberg (Herzogtum Sachsen-Gotha), im Süden an Amt Schmalkalden (hessische Herrschaft Schmalkalden), im Südwesten an das Amt Herrenbreitungen (ebenfalls hessische Herrschaft Schmalkalden) und im Westen an das Amt Altenstein (Herzogtum Sachsen-Meiningen). Geschichte Zugehörigkeit zur Grafschaft Henneberg Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Brotterode war im Jahr 1039 als Brunwardesrot. Der Ort war wahrscheinlich um 1360 Sitz einer Vogtei mit der später fast vollständig verschwundenen Burg Brotterode, welche 1247 im Verband der Herrschaft Schmalkalden aus dem Erbe der ludowingischen Landgrafen von Thüringen an den Grafen Hermann I. von Henneberg(-Coburg) († 1290) kam. Seit 1249 ein Teil der „Neuen Grafschaft Henneberg“, kamen die Herrschaft Schmalkalden und die Vogtei Brotterode nach dem Aussterben der Linie Henneberg-Coburg an die Erbin Jutta († 1292) von Henneberg-Coburg und fielen damit an ihren Gemahl, den askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel († 1308). Durch die arrangierte Vermählung von Jutta von Brandenburg-Salzwedel († 1353), der Enkelin von Jutta von Henneberg und Erbin der Neuen Herrschaft, mit Heinrich VIII. († 1347), dem Sohn des Fürstgrafen Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, gelangte der vierte Teil an der Pflege Coburg im Jahr 1312 als Mitgift an die im inzwischen gefürstete Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Dem Fürstgrafen Berthold VII. gelang es bis 1316, die anderen drei Anteile an der Pflege Coburg mit der Herrschaft Schmalkalden zu erkaufen. In einem Urbar von 1340 ist Brotterode als Gerichtsstandort in der Grafschaft Henneberg-Schleusingen ausgewiesen. Zum Bezirk dieses 1360 erstmals erwähnten Zentgerichts gehörten Brotterode und der westlich der Schmalkalde gelegene Anteil von Kleinschmalkalden (Ersterwähnung 1465). Nach dem Tod des Fürstgrafen Heinrich VIII. im Jahr 1347 wurde der Besitz des Hauses Henneberg-Schleusingen zwischen seiner Witwe Jutta von Brandenburg und Heinrichs jüngerem Bruder Johann I. († 1359) geteilt, wobei Jutta erneut die „Neue Herrschaft“ mit der Herrschaft Schmalkalden erhielt. Mit Juttas Tod 1353 wurde die Neue Herrschaft unter ihren Töchtern aufgeteilt. Die Tochter Sophie von Henneberg-Schleusingen († 1372) erbte u. a. die Herrschaft Schmalkalden mit der Cent Brotterode, welche somit in den Besitz ihres Mannes, dem Nürnberger Burggrafen Albrecht († 1361), überging. Hennebergisch-hessisches Kondominium Der Rückerwerb der Herrschaft Schmalkalden und der angrenzenden Gebiete im Jahre 1360 durch Elisabeth von Henneberg-Schleusingen geb. von Leuchtenberg († 1361), der Witwe des Grafen Johann I. von Henneberg-Schleusingen, konnte nur gelingen, weil sich Johanns Vetter mütterlicherseits, Landgraf Heinrich II. von Hessen († 1376) zur Hälfte an der Kaufsumme beteiligte und dafür die ideelle Hälfte von Schmalkalden samt Umland erhielt. Damit wurde das bis 1583 währende hessisch-hennebergische Kondominium der Herrschaft Schmalkalden, der Vogtei Herrenbreitungen und der halben Zent Benshausen begründet. Die um 1390 unter hennebergischem Patronat stehende Kirche von Brotterode gehörte zum Erzbistum Mainz. 1393 erfolgte die zeitweilige Verpfändung der Vogtei Brotterode (vogetye Brungarterode) durch Heinrich X. von Henneberg-Schleusingen († 1405) an die Herren Stein zu Liebenstein. Zugehörigkeit zur Landgrafschaft Hessen-Kassel Mit dem Tod des hennebergischen Fürstgrafen Georg Ernst von Henneberg-Schleusingen im Jahre 1583 starben die Grafen von Henneberg aus. Damit trat der Erbvertragsfall von 1521 ein, der die seit 1360 andauernde hennebergisch-hessische Doppelherrschaft beendete. Die Herrschaft Schmalkalden und mit ihr das Amt Brotterode gehörten seitdem als Exklave vollständig zur Landgrafschaft Hessen-Kassel, welche 1567 aus der Teilung der Landgrafschaft Hessen entstanden war. Die kostspielige Hofhaltung des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel führte 1626 zu einer Verpfändung der Herrschaft Schmalkalden und ihrer Ämter an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, welche bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1648 andauerte. Durch den Reichsdeputationshauptschluss wurde im Jahre 1803 aus der Landgrafschaft Hessen-Kassel das Kurfürstentum Hessen. Französische Besetzung Während der französischen Besatzungszeit 1807 bis 1813 gehörte das Gebiet des aufgelösten Kurfürstentums Hessen zum Königreich Westphalen unter Jérôme Bonaparte. Die Herrschaft Schmalkalden wurde innerhalb des Departements der Werra dem Distrikt Eschwege zugeordnet und in sechs Kantone eingeteilt. Der Kanton Brotterode umfasste das bisherige Amt Brotterode mit den Orten Brotterode und Kleinschmalkalden (hess. Anteil) sowie dem Ort Hohleborn vom bisherigen Amt Schmalkalden. Nach der Auflösung des Königreichs Westphalen im Jahr 1813 wurde das Kurfürstentum Hessen mit seiner überkommenen Verwaltungsstruktur wieder hergestellt. Verwaltungsreform und Auflösung 1821 Nach dem Regierungsantritt von Kurfürst Wilhelm II. von Hessen-Kassel wurde im Zuge der Verwaltungsreform des Kurfürstentums Hessen von 1821 das Land in vier Provinzen und 22 Kreise eingeteilt. Die Verwaltung und Rechtsprechung wurden getrennt. Für die Verwaltung wurde aus den bisherigen Ämtern Schmalkalden, Hallenberg, Herrenbreitungen und Brotterode der Kreis Schmalkalden gebildet, welcher der neu gebildeten kurhessischen Provinz Fulda angehörte. Für die Rechtsprechung wurden als Gerichte erster Instanz vier Justizämter eingerichtet: Schmalkalden, Brotterode, Herrenbreitungen und Steinbach. Aus dem bisherigen Amt Brotterode, den Orten Elmenthal, Herges-Vogtei und Laudenbach aus dem Amt Herrenbreitungen sowie Auwallenburg aus dem Amt Schmalkalden bildete man das nun ausschließlich als Untergericht fungierende Justizamt Brotterode. Zugehörige Orte Dörfer Brotterode mit der Burg Brotterode Kleinschmalkalden (hess. Anteil) Weblinks Beschreibung der hennebergisch-hessischen Cent Brotterode Geschichte von Brotterode auf der Homepage der Stadt Brotterode-Trusetal Brotterode Brotterode Brotterode Brotterode-Trusetal Brotterode
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https://de.wikipedia.org/wiki/Das%20Tal%20der%20sieben%20Monde
Das Tal der sieben Monde
Das Tal der sieben Monde ist ein DDR-Kinofilm von Gottfried Kolditz aus dem Jahr 1967. Die Inszenierung des „VEB DEFA-Studio für Spielfilme Babelsberg“, künstlerische Arbeitsgruppe (KAG) „Roter Kreis“, basiert auf dem gleichnamigen Kriegsroman von Harry Thürk, der 1963 beim Verlag Das Neue Berlin erschienen ist. Erzählt wird die Geschichte eines jungen „Volksdeutschen“, der während des Zweiten Weltkriegs in Polen zum Unterstützer der Partisanen wird. Handlung Während des Zweiten Weltkriegs wird 1944 in den Beskiden (einem Gebirgszug in Polen) an einer Eisenbahnlinie gebaut, mit der Erz nach Deutschland transportiert werden soll. Der junge Arbeiter Rudek lebt mit den anderen Deutschen in einem Lager im Wald. In der Nähe befindet sich ein verstecktes Dorf, in dem er das polnisch-jüdische Mädchen Martyna kennenlernt. Die beiden beginnen eine Beziehung, aber um ihrer beiden Leben nicht zu gefährden, müssen sie dies sowohl vor den Deutschen als auch vor den Dorfbewohnern geheim halten. Besonders als die alte Frau Babka, bei der Martyna wohnt, von Gendarmen erhängt wird, beginnt Rudek immer mehr an den deutschen Idealen zu zweifeln. Es folgen weitere Grausamkeiten durch die Deutschen, die dazu führen, dass Rudek die Seiten wechselt. Gemeinsam mit Martyna hilft Rudek den Partisanen bei der Sprengung der Eisenbahnanlagen. Ausstrahlungen Die Uraufführung im Kino war am 10. Februar 1967. Die Fernseh-Erstausstrahlung erfolgte im 1. Programm des Fernsehens der DDR am 1. März 1968. Kritiken Literatur Harry Thürk: Das Tal der sieben Monde, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1995, ISBN 978-3-354-00841-0. Lexikon des internationalen Films, Rowohlt Verlag, Reinbek 1995, ISBN 978-3-499-16357-9. (Seite 5485) Weblinks Beschreibung der Romanvorlage auf harrythuerk.de Kurze Szene des Films auf youtube.com Das Tal der sieben Monde bei der DEFA-Stiftung Einzelnachweise Filmtitel 1966 DDR-Film Schwarzweißfilm Filmdrama Zweiter Weltkrieg im Film
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https://de.wikipedia.org/wiki/Woltjer
Woltjer
Woltjer steht für: Jan Woltjer (Altsprachler) (1849–1917), niederländischer Altsprachler Jan Woltjer (Astronom) (1891–1946), niederländischer Astronom Lodewijk Woltjer (1930–2019), niederländischer Astronom (1795) Woltjer, Asteroid des Hauptgürtels
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wachsmalstift
Wachsmalstift
Ein Wachsmalstift (auch Wachsmalkreide, Wachskreide, Wachsstift, Fettstift oder Fettkreide) ist ein Schreib- und Malwerkzeug aus weichen Wachsverbindungen. Beim Malen bleibt ein sichtbarer Wachsfilm auf dem Untergrund zurück. Die starke Deckkraft von Wachsmalstiften sorgt für leuchtende Farben. Die Zeichnungen sind weitgehend licht- und wasserfest. Geschichte Als Erfinder gilt der Amerikaner Edwin Binney (1866–1934), der sie zuerst 1903 zusammen mit C. Harold Smith herstellte. Die von ihm gegründete Firma Crayola (früher Binney & Smith Inc) ist heute der weltgrößte Hersteller von Wachsmalstiften. Zusammensetzung Wachsmalstifte bestehen aus Wachsen als Bindemittel, Farb-Pigmenten sowie anorganischen Füllstoffen, wie z. B. Talkum oder Kaolin. Wasservermalbare Stifte enthalten zusätzlich Emulgatoren. Das unterscheidet die Wachskreiden von Ölkreiden, die wasserfest sind. Verwendung Mit Wachsmalstiften werden unter anderem im schulischen Kunstunterricht Kratzbilder hergestellt, indem ein Blatt zuerst vollständig bunt bemalt und dann vollständig schwarz übermalt wird. Die schwarze Schicht wird anschließend teilweise weggekratzt, so dass die darunterliegende bunte Farbschicht sichtbar wird. Sogenannte Signierkreiden sind Wachskreiden, die in Industrie und Handwerk für die Beschriftung und Markierung auf glatten Oberflächen verwendet werden. Ebenfalls als Signierkreiden werden die in Forst- und Bauwirtschaft für Markierungen verwendeten sogenannten Forstkreiden bezeichnet. Wachs-Signierkreiden in der Art von Buntstiften, wie z. B. Glasschreiberstifte, werden als Fettminen-Stifte bezeichnet. Weblinks Einzelnachweise Schreibgerät Malstift Maltechnik
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https://de.wikipedia.org/wiki/Elly%20Heuss-Knapp
Elly Heuss-Knapp
Elisabeth Eleonore Anna Justine „Elly“ Heuss-Knapp (geborene Knapp; * 25. Januar 1881 in Straßburg; † 19. Juli 1952 in Bonn) war eine deutsche Politikerin und die Gründerin des Müttergenesungswerks. Sie war die Frau des ersten deutschen Bundespräsidenten Theodor Heuss. Leben Herkunft Elly Knapp wurde 1881 als zweite Tochter der aus Georgien stammenden Lidia Korganow (1849–1925) und des Nationalökonomen Georg Friedrich Knapp geboren. Marianne, ihre ältere Schwester wurde 1879 geboren. Beider Vater lehrte von 1874 bis 1918 an der Universität Straßburg. Er war ein Sohn des bedeutenden Chemikers Friedrich Ludwig Knapp und dessen Ehefrau Katharina Elisabeth, geb. Liebig, Schwester des Chemikers Justus von Liebig. Elly Knapp war somit die Großnichte von Justus von Liebig. Kurz nach Ellys Geburt wurde bei der Mutter eine psychische Erkrankung festgestellt, sodass diese in Sanatorien untergebracht werden musste. Da sich Georg Friedrich Knapp aber aus beruflichen Gründen nicht um die beiden kleinen Kinder kümmern konnte, brachte er seine Tochter Elly im Alter von vier Monaten nach Braunschweig zu seinen Eltern, um sie von ihnen aufziehen zu lassen. Elly Knapp wurde kurz darauf im Braunschweiger Dom getauft. Als sie etwa zwei Jahre alt war, holte sie ihr Vater zurück nach Straßburg. Bis zum Tode ihres Großvaters Friedrich Ludwig Knapp 1904, verband beide eine innige Verbindung, so besuchte sie ihn oft in den Sommerferien. Ausbildung 1899 legte Elly Knapp ihr Lehrerinnenexamen ab und arbeitete seit 1900 an einer so genannten Fortschrittsschule (für Mädchen, die nur die siebenjährige Volksschule besucht hatten) in Straßburg, deren Mitbegründerin sie war. Knapp schätzte das Werk von Friedrich Naumann sehr. 1905 studierte sie Volkswirtschaftslehre in Freiburg und Berlin und begann, erste politische Vorträge zu halten. 1906 beteiligte sie sich als Studentin freiwillig an der Vorarbeit für die große Heimarbeits-Ausstellung, bei der es u. a. um das System der Zwischenmeister, der Verleger und um die Möglichkeit von Tarifverträgen und Mindestlöhnen ging. Bald begann sie, eine Reihe von Vorträgen diesem Thema zu widmen. Ehe und Familie 1908 heiratete Elly Knapp den Journalisten und späteren Bundespräsidenten Theodor Heuss, einen Mitarbeiter Friedrich Naumanns. Sie wurden in Straßburg getraut. Die standesamtliche Trauung vollzog der Straßburger Bürgermeister Rudolf Schwander, die kirchliche Trauung am 11. April 1908 Albert Schweitzer, ein Freund Elly Knapps am 11. April 1908 1910 wurde Ernst Ludwig Heuss geboren, das einzige Kind der Eheleute. Diese Geburt verlief mit Komplikationen und endete beinahe tödlich. In der Folge konnte Elly keine weiteren Kinder bekommen. Tätigkeiten Ab 1922 begann Knapps theologisches Interesse vor allem an der Bibelkunde und die Mitarbeit in der evangelischen Gemeinde von Pfarrer Otto Dibelius. Mit der Machtübernahme der NSDAP erhielt Heuss-Knapp ein Auftrittsverbot und ihr Mann, der mittlerweile als Dozent arbeitete, Berufsverbot. In ihrem Hause trafen sich Verfolgte und Gegner der NS-Diktatur wie beispielsweise der Pfarrer Martin Niemöller. In dieser Zeit begann Heuss-Knapp, schriftstellerisch und – vermittelt durch den Cousin Hermann Geiger, Inhaber der Firma Wybert – in der Werbung tätig zu werden. Mit ihrer Arbeit ernährte sie die Familie. Sie revolutionierte die Radiowerbung, die bis dahin nur aus dem Ablesen von Zeitungsanzeigen bestand, und gilt als Erfinderin des Jingles als akustisches Warenzeichen eines Unternehmens. Diese Idee ließ sich Heuss-Knapp patentieren und setzte sie auch für andere Unternehmen und Produkte ein; etwa für Nivea, Erdal, Kaffee Hag, Blaupunkt und Persil. Die Autobiografie Ausblick vom Münsterturm erschien in der Erstauflage 1934, in einer Neuauflage 1941: Ausblick vom Münsterturm, Erlebtes aus dem Elsaß und dem Reich, in einer Zweitauflage 1952. Das Ende des Krieges erlebten sie und ihr Mann in Heidelberg bei ihrer Schwester, der Malerin und Photographin Marianne Lesser-Knapp. Politik Von 1946 bis 1949 war Heuss-Knapp Mitglied des Landtages von Württemberg-Baden – zunächst für die Demokratische Volkspartei (DVP) und später für die Freie Demokratische Partei (FDP), die 1948 durch den Zusammenschluss nationalliberaler und linksliberaler Gruppen entstand. Sie arbeitete im sozial-politischen Ausschuss, wo sie sich dafür einsetzte, dass schulpflichtige Kinder jeden Tag wenigstens eine Mahlzeit bekamen und die Schulklassen weniger als 50 bis 60 Schüler hatten. Elly Heuss-Knapp hatte sich – wie ihr Mann – bereits bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung 1919 als Kandidatin für die DDP aufstellen lassen. Doch Platz 3 auf der Liste des Wahlbezirks Potsdam II reichte nicht für ein Mandat. Diese Wahl war die erste gesamtdeutsche, bei der auch Frauen ein Stimmrecht hatten. Heuss-Knapp kämpfte dafür, dass gezielt Frauen angesprochen werden sollten ohne Wahlwerbung der einzelnen Parteien. Elly Heuss-Knapp wirkte gemeinsam mit ihrem Mann an der Gründung des Deutschen Rates der Europäischen Bewegung im Juni 1949 in Wiesbaden mit. Sie wurde Vizepräsidentin der Organisation. Müttergenesungswerk Elly Heuss-Knapp und Antonie Nopitsch gründeten 1950 das Deutsche Müttergenesungswerk (voller Name heute: Elly-Heuss-Knapp-Stiftung – Deutsches Müttergenesungswerk). Tod / Beisetzung Heuss-Knapp starb 1952 in der Universitätsklinik Bonn und wurde nach einem von Helmut Gollwitzer gehaltenen Trauergottesdienst in der Bonner Lutherkirche auf dem Waldfriedhof Stuttgart bestattet. Dazu verkehrte ein Sonderzug der Deutschen Bundesbahn. Ehrungen Nach Elly Heuss-Knapp wurden zahlreiche Schulen und Straßen benannt, u. a. die Elly-Heuss-Knapp-Schule in Darmstadt sowie Gymnasien in Duisburg, Wiesbaden, Düsseldorf, Heilbronn/Neckar, Stuttgart und Weiden. Straßen gibt es u. a. in Büdelsdorf. Am Fuß der Karlshöhe in Stuttgart steht der Elly-Heuss-Knapp-Brunnen. Stuttgarter Gedenkstein 1955 wurde im Eichenhain in Sillenbuch ein Gedenkstein für Frau Elly Heuss-Knapp eingeweiht. Unter den Teilnehmenden der Veranstaltung waren u. a. ihr Mann, der damalige Bundespräsident Theodor Heuss, der Landesbischof Dr. D. Haug sowie mehrere Herausgeber von Stuttgarter Zeitungen. Der Gedenkstein wurde nach einem Entwurf von Bildhauermeister Willy Schönfeld gestaltet durch die Künstlerin Lore Nießner. In der Gedenkrede durch Oberbürgermeister Arnulf Klett, wurde Elly Heuss-Knapp als kluge und gütige Frau gewürdigt. Schriften Bürgerkunde und Volkswirtschaftslehre für Frauen, Voigtländer, Leipzig 1910. Schmale Wege, Wunderlich, Tübingen 1946. (Zusammen mit Georg Friedrich Knapp): Eine Jugend, Deutsche Verlags-Anstalt, 2., erw. Aufl. Stuttgart 1947. Ausblick vom Münsterturm. Erinnerungen, Wunderlich, Tübingen 1984, ISBN 3-8052-0086-2, 1. Auflage 1934; Neuauflage 1941 (mit zweitem Vorwort zur Begründung der Neuauflage). (Zusammen mit Margarethe Vater): Bürgerin zweier Welten, Wunderlich, Tübingen 1961 (Digitalisat). Rat und Tat. Nachklang eines Lebens, herausgegeben von Friedrich Kaufmann, Wunderlich, Tübingen 1964. Literatur Horst Ferdinand: Heuss-Knapp, Elly. In: Bernd Ottnad (Hrsg.): Baden-Württembergische Biographien, Bd. 2, Kohlhammer, Stuttgart 1999, S. 218–223 (online). Jürgen Frölich: Elly Heuss-Knapp – „Naumannianerin“ und erste First Lady. Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Potsdam 2021, ISBN 978-3-948950-16-3. Alexander Goller: Elly Heuss-Knapp. Gründerin des Müttergenesungswerkes. Eine Biographie. Böhlau, Wien u. a. 2012, ISBN 978-3-412-20880-6. Kirsten Jüngling, Brigitte Roßbeck: Elly Heuss-Knapp. Salzer, Heilbronn 1993, ISBN 3-7936-0328-8. Ursula Krey: „Gedenkworte an Friedrich Naumann“. Elly Heuss-Knapps Rundfunkrede zum dreißigsten Todestag am 24. August 1949 als Paradigma narrativer Erinnerungskultur. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 31 (2019), S. 217–238. Heike Specht: Ihre Seite der Geschichte. Deutschland und seine First Ladies von 1949 bis heute. Piper, München 2019, ISBN 978-3-492-05819-3. Ulrike Strerath-Bolz: Elly Heuss-Knapp: Wie die First Lady ihr Herz für Mütter entdeckte, Wichern, Berlin 2012, ISBN 978-3-88981-339-8. Weblinks Rundfunkwerbung der dreißiger Jahre von Elly Heuss-Knapp, Deutsches Rundfunkarchiv Gedenkblatt zu Elly Heuss-Knapp, hrsg. v. der Stiftung Geißstraße Sieben. Einzelnachweise Lebens-/Ehepartner des deutschen Bundespräsidenten Landtagsabgeordneter (Württemberg-Baden) DDP-Mitglied FDP-Mitglied Person (Beiersdorf AG) Theodor Heuss Deutscher Geboren 1881 Gestorben 1952 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Marilyn%20Erskine
Marilyn Erskine
Marilyn Erskine (* 24. April 1926 in Rochester, New York) ist eine US-amerikanische Schauspielerin, die bereits im Alter von drei Jahren im Radio auftrat und nachfolgend sowohl im Theater als auch im Kino und im Fernsehen Rollen wahrnahm. Leben Erskines Karriere begann als sie drei Jahre alt war und bei einem Konzert einer lokalen Radio-Show in Buffalo auftrat. Zwischen 1929 und 1937 trat sie in der bundesweit ausgestrahlten CBS Radio Show Let’s Pretend sometine auf, in der Kinder verschiedene Rollen in adaptierten Märchen und anderen Geschichten für Kinder verkörperten. 1938 wurde ihr in einer von Orson Welles erstellten Radio-Reihe mit Live Hörspielen, die unter dem Titel The Mercury Theatre on the Air liefen, die Rolle der Jane Baxter in Seventeen übertragen. Das Stück beruht auf Booth Tarkingtons Roman Seventeen, der in den USA ein Bestseller war. Ihren ersten Auftritt im Fernsehen hatte sie 1949 als Lillybelle in der Folge The Murderer innerhalb der Serie Suspence. Ihr Filmdebüt gab sie 1951 in dem Westerndrama Karawane der Frauen. MGM erstellte über den Film ein Feature unter dem Titel Challenge the Wilderness, worin die Stars und Drehorte des Films vorgestellt, und gezeigt wurde, mit welchen Herausforderungen die Filmcrew konfrontiert war. 1952 hatte Erskine neben Janet Leigh und Peter Lawford eine Hauptrolle in der auf einem Drehbuch von Sidney Sheldon beruhenden Komödie Eine Falle für den Playboy inne. Im selben Jahr erschien das biografische Filmdrama Die letzte Entscheidung, das die Geschichte des Mannes zeigt, der Pilot des Flugzeugs war, das die Atombombe auf Hiroshima abwarf. In dem 1953 erschienenen Dokumentarfilm The Hoaxters, einem kurzen Abriss über den Kommunismus, fungierte sie als Sprecherin. In The Eddie Cantor Story (1953), ebenfalls ein biografisches Filmdrama, spielte Erskine an der Seite von Keefe Brasselle die Hauptrolle. Ihren letzten Auftritt hatte die Schauspielerin 1972 in einer Folge der Fernsehserie Der Chef. Bei den 26th Annual Academy Awards 1954 war Marilyn Erskine unter den Präsentatoren. Zusammen mit Keefe Brasselle überreichte sie die Oscars für den „Besten animierten Kurzfilm“ (Cartoon) und den „Besten Kurzfilm“ (2 Filmrollen) an Walt Disney sowie für den „Besten Kurzfilm“ (1 Filmrolle) an Johnny Green. Privates Im Mai 1945 heiratete die Schauspielerin den Regisseur Stanley Kramer. Zwei Monate später wurde die Ehe für nichtig erklärt. 1955 ging Erskine eine Ehe mit dem Versicherungsmanager Charles Curland ein. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. 1958 wurde ihrem Wohnsitz in Brentwood in Kalifornien ein Artikel in der Herbstausgabe der Zeitschrift „Architectural Digest“ gewidmet. Filmografie (Auswahl) 1949: Suspense (Fernsehserie, Folge The Murderer) 1951: Challenge the Wilderness (Dokumentation) 1951: Karawane der Frauen (Westward the Women) 1952: Eine Falle für den Playboy (Just This Once) 1952: Frau in Weiß (The Girl in White) 1952: Die letzte Entscheidung (Above and Beyond) 1953: Confidentially Connie 1953: The Eddie Cantor Story 1953–1957: Lux Video Theatre (Fernsehserie, 9 Folgen) 1954–1955: Schlitz Playhouse of Stars (Fernsehserie, 3 Folgen) 1955–1956: Science Fiction Theatre (Fernsehserie, 3 Folgen) 1955–1957: The Ford Television Theatre (Fernsehserie, 3 Folgen) 1955–1958: Climax! (Fernsehserie, 5 Folgen) 1956: TV Reader’s Digest (Fernsehserie 2 Folgen) 1960–1961: The Tom Ewell Show (Fernsehserie, 30 Folgen) 1964–1966: Perry Mason (Fernsehserie, 2 Folgen) 1965: Die Leute von der Shiloh Ranch (The Virginian; Fernsehserie, Folge Shadows of the Past) 1967: Laredo (Fernsehserie, Folge Hey Diddle Diddle) 1972: Der Chef (Fernsehserie, Folge Death by the Numbers) Theater (neun Broadway-Produktionen als Jugendliche, eine als Erwachsene) 1937: Excursion … als Eileen Loschavio 1938: The Ghost of Yankee Doodle … als Patience Garrison 1938: Unsere kleine Stadt (Thornton Wilder) … als Rebecca Gibbs 1939: The Primrose Pad … als Eva Wallace 1940: Goodbye in the Night … als Gertie 1941: Ring Around Elizabeth … als Mercedes 1942: What Big Ears! … als Betty Leeds 1943: Nine Girls … als Shirley 1944: Pretty Little Parlor … als Anastasia 1948: The Linden Tree … als Dinah Linden Weblinks Marilyn Erskine bei TCM – Turner Classic Movies Einzelnachweise Filmschauspieler Theaterschauspieler US-Amerikaner Geboren 1926 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Capitol%20Theater%20%28D%C3%BCsseldorf%29
Capitol Theater (Düsseldorf)
Das Capitol Theater ist das größte Theater der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Geschichte 1994 wurde das über 100 Jahre alte Straßenbahndepot der Rheinbahn AG vom ehemaligen TOP-Magazin-Verleger Lothar Neuse in ein Theater umgebaut und mit der Premiere der Music-Show Broadway Düsseldorf eröffnet. Ein Jahr später übernahmen die Produzenten Thomas Krauth und Michael Brenner das Theater. Sie brachten im Januar 1996 das Musical Grease auf die Bühne, das mit drei Jahren Spielzeit und rund 1,2 Millionen Besuchern Düsseldorf erstmals einen Platz in der Riege der renommierten Musicalstädte verschaffte. 1999 wurde das Haus umfangreich renoviert. Die ursprüngliche Backsteinarchitektur und der Charakter des ehemaligen Depots blieben dabei erhalten. Zahlen und Fakten Das Capitol Theater verfügt über einen großen Saal (1140 m²) mit 1131 Plätzen und einen „Club“ (630 m²) mit bis zu 475 Plätzen (Dinnerbestuhlung: 300 Plätze, Reihenbestuhlung: 475 Plätze). Das Foyer mit circa 1500 m² ist unterteilt in ein unteres und ein oberes Foyer, einen Wintergarten und fünf Bars. Im Capitol Theater werden Eigenproduktionen und Gastspiele gezeigt. Zudem haben zahlreiche namhafte Firmen das Theater als Eventlocation genutzt. Bis 2009 wurde das Theater durch den Produzenten Thomas Krauth betrieben, der in dieser Zeit die Uraufführungen der Musicals Miami Nights (2002) und Das Mädchen Rosemarie (2004) als Eigenproduktion auf die Bühne brachte. Seit 1998 gehört auch der Musical Dome in Köln zur Theatergruppe und seit 2002 das Rollschuh-Musical Starlight Express in Bochum. 2009 übergab Thomas Krauth das Musical-Unternehmen an den Produzenten Maik Klokow, blieb allerdings Eigentümer des Capitol Theaters. Die Mehr-BB Entertainment ist seit 2018 ein Tochterunternehmen der Ambassador Theatre Group (ATG). Mit Wirkung zum 1. Januar 2023 hat die Ambassador Theatre Group (ATG) Joachim Hilke zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung der Mehr-BB Entertainment GmbH sowie zum CEO der Ambassador Theatre Group Europe ernannt. Innerhalb der Mehr-BB Entertainment folgt Hilke auf Maik Klokow und Ralf Kokemüller. Der Mehr-BB Entertainment gehört heute neben dem Capitol Theater Düsseldorf, auch der Admiralspalast Berlin, das Mehr! Theater am Großmarkt Hamburg, der Musical Dome Köln sowie das Starlight Express Theater in Bochum. Von Januar 2015 bis 2021 leitete Henning Pillekamp das Theater. 2021 übergab er die Theaterleitung an Bettina Römer. Seit Juni 2022 ist David de Zwaan Theaterleiter des Capitol Theaters. Produktionen Weblinks Offizielle Website Einzelnachweise Musicalspielstätte Theater (Düsseldorf) Veranstaltungsstätte in Düsseldorf Bauwerk in Oberbilk Erbaut im 19. Jahrhundert Spielstätte für Musik (Düsseldorf)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Karl%20von%20Wuthenau
Karl von Wuthenau
Karl (Carl) Adam Ludwig Johann Traugott Graf von Wuthenau-Hohenthurm (* 26. Juni 1863 in Dresden; † 13. November 1946 in Halle (Saale)) war ein deutscher Generalleutnant und Gutsbesitzer. Leben Herkunft Karl entstammt dem alten märkischen Adelsgeschlecht Wuthenau. Er war der Sohn des sächsischen Majors a. D. und Kammerherrn Maximilian von Wuthenau (1834–1912) und dessen Ehefrau Pauline, geborene Gräfin von Württemberg (1836–1911). Sein Vater war am 18. Oktober 1911 in den preußischen Grafenstand als Graf von Wuthenau-Hohenthurm erhoben worden. Militärkarriere Nach dem Besuch des Vitzthum-Gymnasiums Dresden studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechtswissenschaften. 1884 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn. Nach dem Studium schlug er eine Offizierslaufbahn in der Preußischen Armee ein. Zunächst diente er 1885/90 im 1. Garde-Dragoner-Regiment in Berlin und dann bis 1892 in der 2. Eskadron des Thüringischen Husaren-Regiments Nr. 12 in Weißenfels. Anschließend trat Wuthenau in sächsische Dienste über und wurde mit Patent vom 12. November 1885 im Garde-Reiter-Regiment (1. Schweres Regiment) angestellt. Er stieg zum Rittmeister und Chef der 1. Eskadron im 3. Ulanen-Regiment Nr. 21 „Kaiser Wilhelm II., König von Preußen“ in Chemnitz auf, wurde am 22. Mai 1908 zum Major befördert und im Herbst 1912 mit der Führung des 2. Ulanen-Regiments Nr. 18 beauftragt. Mit seiner Beförderung zum Oberstleutnant am 8. Dezember 1913 wurde er zum Kommandeur dieses Regiments ernannt. Am 15. Januar 1914 wurde Wuthenau zur Disposition gestellt. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wieder verwendet, erhielt Wuthenau als Oberst das Kommando über das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 107. Mit diesem Regiment nahm er an den Kämpfen an der Westfront teil und konnte sich während der Schlacht an der Somme vom 14. bis 30. Juli 1916 am Delvillewald und bei Guillemont westlich von Combles durch persönliche Tapferkeit auszeichnen. Dafür wurde er am 28. August 1916 mit dem Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrichs-Ordens beliehen. Am 4. Mai 1917 wurde Wuthenau zum Kommandeur der an der Ostfront stehenden 48. Reserve-Infanterie-Brigade ernannt. Mit ihr lag er zunächst in Stellungskämpfen zwischen Narajowka und Zlota Lipa. Bei Brzezany konnten russische Truppen während der Kerenski-Offensive ab 1. Juli 1917 nach zweitägiger Artillerievorbereitung die Gräben der ersten Stellung in der Linie Dzikie Lany und der Lysonia-Höhe einnehmen. Den von Wuthenau geführten Truppen gelang es in hartnäckigen Kämpfen bis 7. Juli 1917, das verlorene Terrain zurückzuerobern. Für diese Leistung wurde er am 10. August 1917 mit dem Komtur II. Klasse des Militär-St.-Heinrichs-Ordens ausgezeichnet. Ende Oktober 1917 verlegte Wuthenau mit seiner Brigade in den Westen nach Flandern, kämpfte in der Schlacht von Cambrai und nahm im März/April 1918 an der Deutschen Frühjahresoffensive teil. In den folgenden Monaten stand er mit seinem Großverband in permanenten Abwehrkämpfen, führte nach dem Waffenstillstand die Reste seine Brigade in die Heimat zurück und wurde schließlich im Dezember 1918 als Generalmajor verabschiedet. Nach 1926 wurde ihm der Charakter als Generalleutnant verliehen. Familie Wuthenau war Fideikommissherr auf Hohenthurm bei Halle (Saale) und Mitglied im Deutschen Herrenklub. Er war verheiratet mit Marie Antoinette Gräfin Chotek von Chotkowa und Wognin (1874–1930). Deren Schwester war die in Sarajewo zusammen mit ihrem Ehemann Franz Ferdinand von Österreich-Este ermordete Sophie Chotek von Chotkowa. Wuthenau und seine Gemahlin hatten zwei Töchter und vier Söhne. 1937 heiratete er die bürgerliche Dorothea Wolff (1899–1983). Literatur Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf 1902. S. 211. G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 206. Einzelnachweise Corpsstudent (19. Jahrhundert) Leutnant (Preußen) Generalmajor (Sachsen) Befehlshaber im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich) Kommandeur II. Klasse des Militär-St.-Heinrichs-Ordens Träger des Albrechts-Ordens (Ritter 1. Klasse) Träger des Roten Adlerordens 4. Klasse Träger des Bayerischen Militärverdienstordens (IV. Klasse) Träger des Hausordens vom Weißen Falken Wikipedia:Träger des Hausordens vom Weißen Falken (Ausprägung ungeklärt) Generalleutnant (Reichswehr) Karl Titulargraf Deutscher Geboren 1863 Gestorben 1946 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Baptiste%20Fleuriot-Lescot
Jean-Baptiste Fleuriot-Lescot
Jean-Baptiste Edmond Fleuriot-Lescot (* 1761 in Brüssel; † 28. Juli 1794 in Paris) war ein französischer Revolutionär. Vom 10. Mai 1794 bis zu seinem Tod, d. h. in der Hochphase der sogenannten Schreckensherrschaft, war er Bürgermeister von Paris. Als Maximilien de Robespierre am 9. Thermidor II (27. Juli 1794) vom Nationalkonvent verhaftet und später für vogelfrei erklärt wurde, organisierte Fleuriot mit François Hanriot und anderen Anhängern Robespierres einen Aufstand gegen den Nationalkonvent, der aber nur unzureichende Unterstützung der Pariser Sektionen fand und scheiterte. Fleuriot wurde am nächsten Tag zusammen mit 21 anderen Robespierristen guillotiniert. Anmerkungen Bürgermeister (Paris) Hingerichtete Person (Französische Revolution) Person in der Französischen Revolution Franzose Geboren 1761 Gestorben 1794 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pf%C3%A4lzische%20Post
Pfälzische Post
Die Pfälzische Post. Organ für die Interessen des Volkes war eine sozialdemokratische Parteizeitung, die im Herbst 1895 von Franz Josef Ehrhart in Ludwigshafen am Rhein gegründet wurde. Sie war eine der regionalen sozialdemokratischen Parteizeitungen mit dem Verbreitungsgebiet Vorderpfalz und Südpfalz. Bis 1905 erschien sie als Kopfblatt der sozialdemokratischen Volksstimme, Mannheim. Danach war sie bis zum Ende der Weimarer Republik eigenständig und wurde zu einer der wichtigsten sozialdemokratischen Zeitung für die Pfalz. Im März 1933 wurden die Redaktionsräume der Pfälzischen Post in Ludwigshafen am Rhein von den Nationalsozialisten besetzt und die Zeitung musste ihr Erscheinen einstellen. Quelle Der Freiheit und Demokratie verpflichtet, Beiträge zur Geschichte der Ludwigshafener Sozialdemokratie. Ludwigshafen 1986, Verlag Neue Pfälzer Post GmbH, Neustadt/Weinstraße, ISBN 3-923505-05-1 Weblinks Zeitungsgeschichte Mannheim Zeitung (Rheinland-Pfalz, Erscheinen eingestellt) Ehemaliges Unternehmen (Ludwigshafen am Rhein) Kultur (Ludwigshafen am Rhein) Deutschsprachige Zeitung Parteizeitung Ersterscheinung 1895 Erscheinen eingestellt 1933 Zeitung (Weimarer Republik)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann%20P%C3%B6schel
Hermann Pöschel
Hermann Pöschel (* 28. September 1919 in Zeitz; † 30. Dezember 2007 in Berlin) war ein deutscher Funktionär und Politiker der SED in der DDR. Leben Der Sohn eines ungelernten Arbeiters absolvierte nach dem Besuch der Mittelschule von 1935 bis 1938 eine Berufsausbildung zum Schlosser. Im Anschluss studierte er an der Höheren Technischen Lehranstalt Magdeburg und war danach von 1940 bis 1945 Versuchsingenieur bei den Junkers-Flugzeugwerken (JFM) in Dessau. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete er als Schlosser, Vorarbeiter und Werkmeister in Dessau und trat 1945 zuerst der SPD bei, ehe er nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD 1946 Mitglied der SED wurde. Nachdem er von 1946 bis 1950 Technischer Leiter im VEB Kinderwagenfabrik Zeitz war, studierte er 1951 an der Landes-Parteischule der SED in Ballenstedt. Danach war er kurze Zeit Abteilungsleiter bei der Regierung von Sachsen-Anhalt und danach zwischen 1952 und 1953 beim Rat des Bezirkes Halle. 1953 wechselte er als Mitarbeiter in die Abteilung Maschinenbau des ZK der SED und war dort erst Instrukteur, ehe er 1954 Sektorenleiter und schließlich 1956 stellvertretender Abteilungsleiter wurde. Nachdem er von 1958 bis 1961 Leiter der Arbeitsgruppe Forschung, technologische Entwicklung und Investitionspolitik des ZK der SED war, wurde er 1961 Leiter der Abteilung Forschung und technologische Entwicklung des ZK der SED und behielt diese Funktion bis zur Auflösung der SED im Dezember 1989. 1962 wurde er erstmals mit dem Vaterländischen Verdienstorden (VVO) ausgezeichnet und erhielt 1963 zudem erstmals das Banner der Arbeit. 1963 wurde er Kandidat des ZK der SED und 1964 erneut mit dem VVO ausgezeichnet. Er war daneben von 1966 bis 1971 als Leiter der Arbeitsgruppe Wissenschaft und Technik Mitglied des Strategischen Arbeitskreises beim Politbüro sowie von 1967 bis 1989 Mitglied des ZK der SED. Nachdem er 1969 abermals mit dem Banner der Arbeit geehrt wurde, erhielt er 1975 sowohl zum dritten Mal den VVO als auch erstmals den Kampforden „Für Verdienste um Volk und Vaterland“. Als es im August 1977 verstärkt zum Schwarzhandel durch polnische Staatsangehörige kommt, erhielt er vom ZK der SED den Auftrag zu prüfen, wie die im Schwarzhandel angebotenen Gegenstände (Seidentücher, Damenpullis, Jeanskleidung, Gasfeuerzeuge, Schallplatten, Lutscher und Kaugummi) in der DDR produziert und angeboten werden können, während Hermann Axen, Mitglied des Politbüros, den Auftrag erhält, mit dem ZK der über „Gegenmaßnahmen“ gegen den Schwarzhandel zu sprechen. 1979 wurde ihm die Ehrenspange zum VVO verliehen sowie 1981 abermals der Kampforden „Für Verdienste um Volk und Vaterland“. Am 26. Mai 1981 wurde er Mitglied der Kaderkommission beim Sekretariat des ZK der SED, der neben ihm noch Erich Honecker und die ZK-Abteilungsleiter Horst Dohlus, Johannes Hörnig, Bruno Kiesler und Fritz Müller angehörten. Zuletzt wurde Pöschel 1984 mit dem Karl-Marx-Orden sowie 1989 zum vierten Mal mit dem VVO ausgezeichnet. Veröffentlichungen Probleme der Standardisierung in der DDR: Die Zusammenarbeit der sozialistischen Länder auf dem Gebiet der Standardisierung. Lektion am 6. Dezember 1960 vor dem 7. Dreijahreslehrgang an der Parteihochschule „Karl Marx“ beim ZK der SED, Berlin 1961. Leitung von Forschung und Technik und wissenschaftlicher Meinungsstreit: Die Verteidigung von Aufgaben und Ergebnissen der wissenschaftlich-technischen Arbeit – eine wichtige Methode im Kampf um den wissenschaftlich-technischen Höchststand, Berlin 1964. Erhöhung der ökonomischen Wirksamkeit von Wissenschaft und Technik: Aufgaben und Erfahrungen der Parteiorganisationen, Berlin 1984. Weblinks Einzelnachweise Mitglied des ZK der SED SPD-Mitglied Träger des Karl-Marx-Ordens Träger des Vaterländischen Verdienstordens (Ehrenspange) Träger des Banners der Arbeit Maschinenbauingenieur Deutscher DDR-Bürger Geboren 1919 Gestorben 2007 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Allianz%20Nachhaltiger%20Universit%C3%A4ten
Allianz Nachhaltiger Universitäten
Die Allianz Nachhaltiger Universitäten (ANU) ist ein 2012 gegründeter Verbund von Universitäten in Österreich mit dem Ziel, Nachhaltigkeit an Universitäten zu fördern. Die ANU ist ein informeller Zusammenschluss der Universitäten, es gibt keine juristische Person oder verbindliche Statuten, als Basis der Kooperation dient ein Memorandum of Understanding. Gründung und Ziele Gegründet wurde die ANU 2012 auf Initiative der Universität für Bodenkultur Wien und der Universität Graz. Anlass der Gründung war, dass 2012 neue Leistungsvereinbarungen zwischen den Universitäten und der Republik Österreich abzuschließen waren, sowie ein neuer Hochschulplan vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung erstellt wurde. In diesen strategisch relevanten Papieren sollte das Thema Nachhaltigkeit stärker verankert werden. Ziel der Allianz ist es, universitätsübergreifende Initiativen zu Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre und Betriebsökologie zu unterstützen und zu stimulieren. Ein wichtiges Teilziel wurde mit der Herausgabe eines Handbuches zur Erstellung einer Nachhaltigkeitsstrategie erreicht. In den Leistungsvereinbarungen der teilnehmenden Universitäten ist die Erstellung einer Nachhaltigkeitsstrategie ausdrücklich festgelegt. Zur Bearbeitung von Schwerpunktthemen wurden Arbeitsgruppen gegründet, u. a. für Mobilität, Beschaffung, Sustainable Entrepreneurship, Umweltmanagement und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ein Höhepunkt der bisherigen Aktivitäten der Allianz stellte die Abhaltung einer Enquete der Chancen im Jahr 2015 dar, an der Bundesminister Reinhold Mitterlehner teilnahm. Teilnehmende Universitäten mit Stand August 2018 sind folgende 15 Universitäten Mitglieder der Allianz: Donau-Universität Krems Kunstuniversität Graz Medizinische Universität Graz Montanuniversität Leoben Universität für angewandte Kunst Wien Universität für Bodenkultur Wien Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Universität Graz Universität Innsbruck Universität Klagenfurt Universität Linz Universität Mozarteum Salzburg Universität Salzburg Technische Universität Graz Veterinärmedizinische Universität Wien Wirtschaftsuniversität Wien Weblinks Homepage der Allianz Nachhaltige Universitäten Einzelnachweise Universität für Bodenkultur Wien Universität Graz Technische Universität Graz Wirtschaftsuniversität Wien Universität Klagenfurt Universität Salzburg Universität Innsbruck Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Medizinische Universität Graz
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbezirk%202%20%28D%C3%BCsseldorf%29
Stadtbezirk 2 (Düsseldorf)
Der Stadtbezirk 2 ist einer von zehn Stadtbezirken der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Er umfasst dabei die Stadtteile Flingern-Nord, Flingern-Süd und Düsseltal. Die Form der Stadtbezirke zur Gliederung der Stadt Düsseldorf wurde 1975 eingeführt. Der Sitz der Bezirksverwaltung befindet sich an der Grafenberger Allee. Im Gegensatz zu anderen nordrhein-westfälischen Großstädten wie zum Beispiel Köln oder Duisburg verfügen die Stadtbezirke in Düsseldorf nicht über Eigennamen, sondern werden lediglich mit einer Ziffer bezeichnet. Die Stadtteile selbst haben eine lange Tradition und Geschichte, wurden jedoch nach Düsseldorf eingemeindet, um der stetig wachsenden Stadt Raum zur Entwicklung zu geben. Düsseltal ist dabei eher geprägt von der gehobenen Bevölkerung und Flingern befindet sich im Wandel vom ehemaligen Arbeiterstadtteil hin zum günstigen Wohn- und Arbeitsort für Kreative und Familien. Im Stadtbezirk 2 befindet sich außerdem die Heimat der beiden großen Sportvereine der Stadt. So kann man in Flingern am Flinger Broich das Vereinsgelände von Fortuna Düsseldorf und am Zoologischen Garten in Düsseltal das Eisstadion an der Brehmstraße, in dem früher die Düsseldorfer EG spielte, besuchen. Politik Einzelnachweise 02
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https://de.wikipedia.org/wiki/344%20v.%20Chr.
344 v. Chr.
Ereignisse Politik und Weltgeschehen Westliches Mittelmeer Dionysios II., Tyrann von Syrakus, wird durch den Korinther Timoleon gestürzt. Östliches Mittelmeer Der Perserkönig Artaxerxes III. wirft den Aufstand auf Zypern nieder. Nach dem Tod von Idrieus folgt ihm seine Schwester und Gattin Ada auf den Thron von Karien. Wissenschaft und Technik Aristoteles hält sich auf Lesbos auf und studiert dort die Natur. Gesellschaft Einer Anekdote zufolge zähmt der 12-jährige Makedonenprinz Alexander (später: der Große) das Pferd Bukephalos. Gestorben Idrieus, karischer König
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https://de.wikipedia.org/wiki/Alan%20da%20Silva%20Souza
Alan da Silva Souza
Alan da Silva Souza, kurz Alan, (geboren am 9. Dezember 1987 in Andirá, Bundesstaat Paraná, Brasilien) ist ein brasilianischer Mittelfeldspieler. Karriere Seine Karriere begann Alan 2006 beim ukrainischen Verein SE Matsubara. Mit 1. Juli 2006 wurde er vom Verein Metalurh Donezk verpflichtet. Nach einem Monat wurde er an den Verein Stal Altschewsk geliehen. 2008 wechselte er für ein Jahr zum Verein Arsenal Kiew. Von 2009 bis 2014 stand er für jeweils ein Jahr bei den Vereinen Stal Altschewsk, AEK Larnaka, FSK Bukowina Czernowitz (2 Jahre), FC Valletta und Ergotelis unter Vertrag. Zum Abschluss seiner Karriere stand er von 2015 bis 2017 beim Verein FC Balzan unter Vertrag., Einzelnachweise Fußballspieler (Metalurh Donezk) Fußballspieler (Arsenal Kiew) Fußballspieler (AEK Larnaka) Fußballspieler (FC Valletta) Fußballspieler (FC Balzan) Fußballspieler (Ergotelis) Brasilianer Geboren 1987 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mobilkom%20Austria
Mobilkom Austria
Die mobilkom austria AG war die größte österreichische Mobilfunkgesellschaft. Sie wurde 1996 als Mobil Austria AG gegründet und stellte die Mobilfunksparte der Telekom Austria dar. Im Jahr 2010 wurden Mobilfunk- und Festnetzsparte der Telekom Austria Group rückwirkend zum Jahresende 2009 zur A1 Telekom Austria verschmolzen, was die Auflösung der mobilkom austria AG zur Folge hatte. In Österreich stand das Unternehmen mit den Marken A1, B-Free, bob und Red Bull MOBILE auf dem Markt und betreute 4,7 Millionen Kunden (Stand 3. Quartal 2009) mit 2.165 Mitarbeitern. Geschichte Das Unternehmen wurde 1996 als Mobil Austria AG gegründet und ging aus dem Funktechnischen Dienst (FTD) der ehemaligen Post- und Telegraphenverwaltung (PTV) hervor. Von 1997 bis 2002 war die Telecom Italia an der mobilkom austria beteiligt, ab 2002 war sie eine 100 %-Tochter der Telekom Austria AG. Von Mai 2000 bis April 2009 war Boris Nemšić Generaldirektor der mobilkom austria AG. In dieser Zeit wurden die meisten Tochterunternehmen in Osteuropa gegründet oder zugekauft. So verzeichnete die mobilkom austria group am Ende des Geschäftsjahres 2008 über 17,8 Millionen Kunden, etwa 8.300 Mitarbeiter, Umsatzerlöse von 3,4 Mrd. Euro und ein Betriebsergebnis von 689 Mio. Euro. Im April 2009 übernahm Hannes Ametsreiter den Posten als Generaldirektor der mobilkom austria AG. Dieser ist nach der Auflösung weiterhin Generaldirektor der Telekom Austria. Im Juni 2010 wurde rückwirkend zum Jahresende 2009 mit Umgründungsvertrag die mobilkom austria AG in die Telekom Austria TA AG verschmolzen, die Auslandstöchter der mobilkom austria group in die Holding Telekom Austria übertragen und die mobilkom austria aufgelöst. Anschließend wurde die um den österreichischen Mobilfunkbereich erweiterte Telekom Austria TA AG in A1 Telekom Austria AG umfirmiert. Entwicklung der Mobilfunknetze Die Anfänge Frühere österreichische Mobilfunknetze, welche von der mobilkom austria bzw. ihrer Vorgänger PTV und FTD betrieben wurden: ÖPR-I (österr. Personenrufsystem 1 – Tonrufpager auch Piepserl genannt), ÖPR-II (österr. Personenrufsystem 2, späterer Name CallMe – numerische und alphanumerische Pager), ÖBL-B (öffentlicher beweglicher Landfunkdienst oder B-Netz, analoges Mobilfunknetz, kompatibel zu deutschem Netz-B), ÖBL-C (oder C-Netz, analoges Autotelefon-Mobilfunknetz nach dem NMT-Standard), ÖBL-D (oder D-Netz, später D)), analoges Mobilfunknetz nach dem TACS-Standard) Das A1-Netz Das GSM-Netz von A1 wurde 1994 österreichweit freigeschaltet. Mittlerweile gibt es eine Abdeckung von über 99 % der österreichischen Bevölkerung. 2000 wurde GPRS (General Packet Radio Service) auf den Markt gebracht. Damit waren Geschwindigkeiten von bis zu 75 kbit/s möglich und damit in etwa vergleichbar mit den V.90-Festnetzmodems, die bis zu 56 kbit/s erreichten. Zu diesem Zeitpunkt waren Laptops allerdings noch vergleichsweise teuer, Mobile Working kein Thema und mobile Datenkarten noch Mangelware. 2003 nahm A1 das erste UMTS-Netz Österreichs in Betrieb. Damit konnte A1 Österreich als Leitmarkt für UMTS und mobile Services etablieren. 2004 waren die ersten Mobile-TV-Angebote bei A1 verfügbar: z. B. gab es CNN live am Handy über Streaming-Technologie. 2005 wurde das inzwischen schnell angewachsene UMTS-Netz durch eine Komplementär-Technologie ergänzt: EDGE (Enhanced Datarate for GSM Evolution). EDGE ist ein Standard aus der IMT2000-Familie und beschert mit der 8PSK-Modulation bis zu 236 kbit/s im Downlink. Damit ergänzt EDGE UMTS vor allem in den ländlichen und schwer zugänglichen Gebieten Österreichs. Mitte 2005 waren bereits 62 % der Bevölkerung mit UMTS von A1 versorgt, und hinzu kamen weitere 35 %, die durch EDGE abgedeckt wurden. Damit bot A1 die erste mobile Breitbandversorgung an, die landesweit mit 97 % verfügbar war. UMTS und EDGE wurden nämlich komplementär aufgebaut, um eine möglichst große Flächendeckung zu erzielen. Aktuell liegt der Wert laut Angaben von Mobilkom Austria bei 99 %. Parallel dazu kamen bereits die ersten A1-Vodafone-Breitband-Datenkarten auf den Markt, die UMTS- und EDGE-tauglich waren. Im Jänner 2006 wurde HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) 1,8 eingeführt. Mitte des Jahres 2006 wurde das A1-HSDPA-Netz von 1,8 Mbit/s auf 3,6 Mbit/s aufgerüstet. Diese Geschwindigkeiten machten eine massive Erweiterung im Anbindungsnetz und im Weitverkehrsnetz (= Backbone-Netz) erforderlich, um die nun anfallenden Datenmengen schnell abzuleiten. 2007 hat Mobilkom Austria das HSDPA-Netz weiter hochgerüstet auf bis zu 7,2 Mbit/s. Ende 2007 waren 75 % der Bevölkerung mit A1-HSDPA versorgt. 2007 brachte noch eine weitere Innovation: HSUPA (High Speed Uplink Packet Access), für schnelleren Daten-Uplink. Am 23. März 2009 startete Mobilkom Austria den kommerziellen Betrieb von HSPA+ mit bis zu 21 Mbit/s. Seit April 2009 wurde auch HSUPA 5,7 in den verkehrsintensiven Teilen des Netzes aktiviert. Beteiligungen Unter Einbeziehung der Beteiligungen wurde das Unternehmen als mobilkom austria group bezeichnet. Diese Gruppe umfasste die Mobiltel (Bulgarien), Vipnet (Kroatien), Si.mobil (Slowenien), Mobilkom Liechtenstein (Fürstentum Liechtenstein), Vip mobile (Serbien), Vip operator (Nordmazedonien), A1 (Belarus), paybox austria (mobiles Bezahlen), die A1 Bank, mobilkom austria group services GmbH (Service) und 3G Mobile (Verwertung von UMTS-Frequenznutzungsrechten). International Die mobilkom austria group hielt sechs 100%ige internationale Beteiligungen und eine 70%ige in Belarus. Drei der Tochtergesellschaften waren bereits bestehende Unternehmen und wurden von der mobilkom austria group übernommen, die restlichen vier wurden als Startups gegründet und aufgebaut: 1998 Vipnet in Kroatien erhält im September die Lizenz 1999 Mobilkom Liechtenstein im Fürstentum Liechtenstein erhält am 16. November die Lizenz 2001 Beteiligung an der Si.mobil in Slowenien, 2006 gänzlich gekauft 2005 Kauf der Mobiltel in Bulgarien im Juli 2007 Start von Vip mobile in Serbien am 9. Juli 2007 Start von Vip operator in Mazedonien am 19. September 2007 Beteiligung an der velcom in Belarus am 3. Oktober Insgesamt betreute mobilkom austria group rund 18,1 Millionen Kunden. National 2003 gelang der Mobilkom mit der Übernahme der paybox austria AG ein ganz besonderer strategischer Schachzug. Die paybox hatte ihr Endkundengeschäft in Deutschland eingestellt, nachdem die Deutsche Bank sich als Hauptinvestor aufgrund der schlechten Erfolgsaussichten zurückgezogen hatte. Damit wurde der nun nur noch in Österreich aktive Anbieter für mobiles Bezahlen zu einer 100 %-Tochter der mobilkom austria. Die Nutzung dieses Dienstes steht allerdings mehreren österreichischen Mobilfunkkunden zur Verfügung: 2005 kaufte Orange 16,7 % der paybox austria AG. 2008 startete paybox eine strategische Partnerschaft mit T-Mobile und tele.ring. 2010 gab Orange die Minderheitsbeteiligung auf. An dem Leistungsportfolio von paybox änderte sich dadurch nichts. Die 16,7 % wurden durch den Nachfolger der mobilkom austria (A1 Telekom Austria) übernommen. Ein weiterer strategischer Schachzug gelang der mobilkom austria, als sie im Dezember 2003 den UMTS-Mobilfunkbetreiber 3G Mobile von Telefónica kaufte, der in Österreich ebenfalls eine UMTS-Lizenz erworben hat, aber nie operativ wurde. Die 3G Mobile widmet sich derzeit vor allem der Verwaltung seiner Frequenznutzungsrechte. Ende 2007 erfolgte mit der Handysparte von Tele2 die Übernahme von ca. 120.000 Vertrags- und Wertkartenkunden. Diese telefonieren seit März 2008 über das A1-Netz (während sie früher über das Netz von One National Roaming betrieben haben). Mit August 2008 wurde Tele2 endgültig in die mobilkom austria integriert. Kooperationen Seit Frühjahr 2003 besteht eine Kooperation mit der Vodafone Group, wodurch die Mobilkom die Marke Vodafone benutzen kann und umgekehrt Vodafone zusätzliche Umsätze generieren kann ohne in den entsprechenden Ländern selbst investieren zu müssen. Zwischen mobilkom austria und der Mobilfunkgesellschaft Hutchison Drei Austria besteht ein so genanntes National-Roaming-Abkommen. Das bedeutet, dass in Regionen, in denen 3 noch kein eigenes HSDPA-/UMTS-Netz aufgebaut hat, 3-Kunden Zugang zum GSM-/GPRS-/EDGE-Netz, nicht aber zum UMTS-Netz der Mobilkom Austria haben (National Roaming 3G-2G). Ursprünglich war das 3G-2G-Roaming und die damit verbundenen Zahlungen Bedingung der UMTS-Frequenzzuteilungen, also hoheitsrechtlich durch die RTR geregelt. Das Roamingabkommen wurde aber zwischenzeitlich in ein privatrechtliches Verhältnis überführt. Im Juni 2008 hat sich die Mobilkom dem DVB-H-Konsortium angeschlossen. Seit Oktober 2008 steht mobilkom austria mit dem Produkt Red Bull Mobile in Kooperation mit dem österreichischen Red-Bull-Konzern. Produktbereiche Die mobilkom austria war der größte österreichische Mobilfunkbetreiber und verkauft GSM-, EDGE-, UMTS-, HSDPA- und WLAN-Dienste unter den Marken A1, bob und Red Bull MOBILE. Seit Ende 2006 bot die Mobilkom mit A1 over IP Voice over IP über das SIP-Protokoll am Computer an. Seit 2007 hatte A1 einen HD Mobile TV Client und seit 2008 konnte mit der Hardware von A1 auch DVB-H und DVB-T genutzt werden. A1 over IP Unter dem Label A1 over IP bietet die Mobilkom Austria seit März 2007 auch Telefonie über das Internet an. Das Produkt ermöglicht nach einer Online-Registrierung sofort Telefonie nach dem SIP-Standard, dazu verwendet A1 over IP eine bereits bestehende A1-Rufnummer des Mobilkom-Vertragskunden, seit Freitag, 29. August 2008 ist jede Rufnummer eines österreichischen Mobilfunkbetreibers möglich. Eine Ruf-Signalisierung erfolgt bei 0664-Rufnummern auf Wunsch mittels Multiring am Mobiltelefon sowie zeitgleich am VOIP-Client, per VOIP abgehende Gespräche werden beim Angerufenen mit der Mobiltelefon-Rufnummer angezeigt, der Angerufene erkennt dabei nicht, dass es sich dabei eigentlich um ein VOIP-Gespräch handelt. Seit 29. August 2008 ist das Service A1 over IP 4 FREE für alle österreichischen Mobilfunkkunden anmeldbar. Damit kann kostenlos im Internet telefoniert und gechattet werden. mobilkom austria gehört zu den ersten Mobilfunkanbietern die konsequent mit den SIP-Standard unterstützen und die offene Verwendung dieses Standards propagieren. Derzeit sind sämtliche VoIP-fähigen Produkte von AVM, das iSoftphone (Mac-Client) und Softphones von Counterpath mit A1.net/Voip kompatibel. Auch am Mobiltelefon ist A1 over IP nutzbar, so z. B. mit den Nokia-Geräten der E- und N-Serie. Seit August 2008 ist A1 over IP auch mit den mobilen Clients von fring! Und Nimbuzz kompatibel. Diese Clients unterstützen neben A1 over IP gleichzeitig auch MSN, ICQ, Google Talk und andere Communitys. Laut Mobilkom Austria nutzten Ende September 2007 etwa 10.000 A1-Vertragskunden, darunter auch 50 Firmenkunden, A1 over IP. Mobilkom Austria wurde am 17. September 2007 für A1 over IP mit einem Innovationspreis (GTB Innovation Award 2007) ausgezeichnet. A1 Mobile TV A1 bietet in Kooperation mit Media Broadcast (Inhaber der DVB-H-Lizenz) Mobile TV über die DVB-H-Technologie an. 2004 wurde mit CNN erstmals weltweit ein Fernsehsender live auf das Handy übertragen. Das Angebot wurde in den vergangenen Jahren ständig erweitert. Die Anzahl der Kanäle und Videoinhalte wurde erhöht und die Qualität wurde verbessert. Hier gehört insbesondere HD-Mobile-TV (mit dem Codec H.264), sowie der A1-TV-Player dazu. 2006 hat A1 begonnen, die Broadcast-Technologie DVB-H in dem Pilotprojekt mobile tv austria zu evaluieren. 2008 wurde DVB-H gestartet. In Kombination mit UMTS hat A1 ein durchgängiges Mobile-TV-Angebot landesweit. Alle DVB-H-Kanäle sind bei A1 aber auch auf UMTS verfügbar. A1 Femtozelle Im November 2008 startete A1 mit 35 ausgesuchte Privat- und Firmenkunden das erste Pilotprojekt mit Femto-Routern in Mitteleuropa. In schwierig zu versorgenden Gebäuden soll die Indoor-Abdeckung mit Femto-Routern entscheidend verbessert werden. Der Femto-Router schafft ein „individuelles“ 3G-Netz, das mit aon Speed oder DSL-Leitungen der Telekom Austria für Sprach- und Datenverbindungen mit dem A1-Netz verbunden ist. Bob Bob ist ein so genanntes No-Frills-Mobilfunkprodukt, mit dem die Mobilkom Austria im Sommer 2006 in den Diskont-Mobilfunk eingestiegen ist. Der Name steht für „best of both“, also „das Beste von beidem“ (gemeint ist der Preis und das Mobilfunknetz). Bob stellt Telefonie- und SMS-Dienste zur Verfügung, Roaming ist möglich. Mittlerweile bietet Bob auch Datendienste und MMS an. Bei Markteintritt unterbot bob andere österreichische Diskont-Mobilfunkangebote durch günstige Minutenpreise bei Sprachtelefonie ohne fixe monatliche Grundgebühr, ohne Mindestumsatz und ohne Vertragsbindung. Das Ursprungsprodukt wurde als Wertkarte gekauft, musste dann aber angemeldet werden. Seit Ende August 2007 bietet Bob auch Prepaidtelefonie an. Geworben wird damit, dass Bob eben kein Wertkartenangebot ist, es aber jetzt trotzdem anbietet. Innovativ ist ebenso die Anmeldemethode zu nennen, welche wahlweise online oder über eine Hotline erfolgen kann. Die Validität des angegebenen Kontos wird durch eine Testabbuchung von 10 Cent mit Angabe einer Codenummer auf das betreffende Konto erreicht, welche dann nochmals Online oder per Hotline bekanntgegeben werden muss. Im Jänner 2009 hatte bob 300.000 Kunden. Kennzahlen Die mobilkom austria war seit ihrem Bestehen der Marktführer in Bezug auf die Anzahl der Endkunden im Mobilfunkbereich in Österreich, wobei sich der Marktanteil in Prozent nicht zuletzt durch das Aufkommen neuer Konkurrenten bis 2006 immer weiter verkleinert hat. Seit 2007 stieg der Marktanteil wieder deutlich und war Ende Q1/2009 wieder auf 42,3 %. Zu Beginn des Jahres 1998 hatte die Mobilkom noch einen Marktanteil in Bezug auf die Kundenzahl von 80,68 %. Mit ihrem Netz erreichte die Mobilkom Austria nach eigenen Angaben 99 Prozent der österreichischen Bevölkerung. Einzelnachweise Ehemaliges Unternehmen (Wien) Ehemaliger Mobilfunkanbieter
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hans%20R%C3%BCtten
Hans Rütten
Johann „Hans“ Gerhard Rütten (* 4. September 1906 in Deutschland; † nach 1960) war ein deutscher Tontechniker. Leben und Wirken Über Rüttens Herkunft, Ausbildung und frühen Jahre ist derzeit nichts bekannt. Mit der Machtergreifung 1933 begann er als alleinverantwortlicher Tontechniker zu arbeiten und war in den kommenden elf Jahren sehr gut beschäftigt. Arbeitete Rütten zunächst für die unterschiedlichsten (meist kleinen und im Privatbesitz befindlichen) Filmgesellschaften, so wurde er zum Jahresende 1937 von der Tobis-Filmkunst fest angestellt. Rütten sorgte für den Ton bei einer Fülle von mittelwichtigen Unterhaltungsproduktionen. Bei der tendenziösen Großproduktion Der große König wurde er 1940 dem Kollegen Hermann Storr zugeteilt. Nach dem Krieg verließ Rütten die Filmbranche weitgehend. Hans Rüttens letzte bekannte Wohnadresse (1961) befand sich in Berlin-Zehlendorf. Filmografie 1933: Hochzeit am Wolfgangsee 1933: Ein Unsichtbarer geht durch die Stadt 1933: Die Finanzen des Großherzogs 1934: Äther-Brettl (Kurzfilm) 1934: Mein Leben für Maria Isabell 1935: Vergiß mein nicht 1935: Liebesleute 1936: Skandal um die Fledermaus 1936: Ave Maria 1936: Es geht um mein Leben 1937: Togger 1937: Condottieri 1937: Heimweh 1937: Die Umwege des schönen Karl 1938: Es leuchten die Sterne 1938: Zwei Frauen 1938: Verwehte Spuren 1938: Spaßvögel 1939: Robert und Bertram 1939: Die goldene Maske 1939: Casanova heiratet 1940: Die Geierwally 1940: Kopf hoch, Johannes! 1941: Der große König 1941: Die Sache mit Styx 1942: Der Fall Rainer 1942: Symphonie eines Lebens 1943: Philharmoniker 1943: Ein glücklicher Mensch 1943: Die Degenhardts 1944: Die Jahre vergehen 1944: Eine alltägliche Geschichte 1945: Leb’ wohl, Christina 1951: Weiße Hölle Montblanc Einzelnachweise Weblinks Tontechniker Deutscher Geboren 1906 Gestorben im 20. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Diedrich%20Gerhard%20Roggemann
Diedrich Gerhard Roggemann
Diedrich Gerhard Roggemann (* 28. Januar 1840 in Bad Zwischenahn; † 7. Februar 1900 in Oldenburg) war von 1890 bis 1900 Oberbürgermeister von Oldenburg. Leben Roggemann war der Sohn des Zwischenahner Hauptschullehrers Hermann Georg Roggemann (30. Juli 1809 – 14. Februar 1876) und dessen Ehefrau Helene Margarethe Henriette geb. Deharde (17. September 1803 – 17. Juni 1886). Er besuchte das Gymnasium in Jever und studierte ab 1859 Rechtswissenschaften in Göttingen, wo er im selben Jahr Mitglied der Burschenschaft Hannovera war. Bis 1862 studierte er weiterhin an Universitäten Leipzig und Berlin. Er schloss das Studium mit einer Promotion ab und wurde nach den beiden juristischen Staatsexamen 1869 in Oldenburg als Rechtsanwalt zugelassen. Im Mai 1879 trat er als Obergerichtsrat in den Justizdienst des Großherzogtums Oldenburg ein, wurde im folgenden Jahr Staatsanwalt beim Landgericht Oldenburg und 1883 Landgerichtsrat. Politisches Wirken Roggemann beteiligte sich schon früh am politischen Leben. 1874 wurde er Mitglied des Oldenburger Stadtrats und drei Jahre später dessen Vorsitzender. Von 1878 bis 1881 gehörte er als Mitglied der Nationalliberalen Partei dem Reichstag für den Reichstagswahlkreis Großherzogtum Oldenburg 2 an und zählte zum linken Flügel seiner Partei. Nach der Spaltung der Nationalliberalen trat er im April 1881 aus der Fraktion aus und schloss sich den Sezessionisten der Liberalen Vereinigung an. Von 1881 bis 1900 gehörte er dem Oldenburgischen Landesparlament an und fungierte von 1881 bis 1896 als Präsident des Landtags. Als er sich 1896 nicht dem Misstrauensvotum der Mehrheit gegen die Regierung des Staatsministers Gerhard Friedrich Günther Jansen anschloss, wurde er allerdings durch Karl Groß (1833–1905) abgelöst. Am 23. April 1890 wurde Roggemann zum Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg gewählt und behielt dieses Amt bis zu seinem Tode. In seiner zehnjährigen Amtszeit blieb sein Einfluss begrenzt, immerhin trug er aber zur Verbesserung der städtischen Infrastruktur in einigen wesentlichen Teilbereichen bei. Ein städtischer Schlachthof wurde gebaut, der Hafen erweitert und eine Wasserleitung sowie die Kanalisation angelegt. Ihm zu Ehren wurde am 30. Januar 1901 die Roggemannstraße im Oldenburger Dobbenviertel nach ihm benannt. Familie Roggemann war mit Maria Agnes Bernadine geb. Pancratz (11. Juli 1842 – 24. März 1923) verheiratet, der Tochter des Oberregierungsrats und Landtagsabgeordneten Lambert Pancratz (4. März 1800 – 1. März 1871). Einzelnachweise Weblinks Oldenburgs Oberbürgermeister Literatur Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5. Bürgermeister (Oldenburg (Oldb)) Reichstagsabgeordneter (Deutsches Kaiserreich) Burschenschafter (19. Jahrhundert) Deutscher NLP-Mitglied Landtagsabgeordneter (Großherzogtum Oldenburg) Geboren 1840 Gestorben 1900 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke%20Heerlen%E2%80%93Schin%20op%20Geul
Bahnstrecke Heerlen–Schin op Geul
|} Die Bahnstrecke Heerlen–Schin op Geul, auch als Heuvellandlinie bekannt, ist eine 1949 elektrifizierte Eisenbahnstrecke, die die beiden niederländischen Städte Heerlen und Maastricht miteinander verbindet. Sie wurde am 1. November 1914 als Verbindung zwischen der Bahnstrecke Aachen–Maastricht und der Bahnstrecke Sittard–Herzogenrath in Betrieb genommen. Bahnhöfe Im Einzelnen werden folgende Bahnhöfe angefahren: Bahnhof Heerlen, wurde 1896 in Betrieb genommen und 2019 komplett umgebaut Haltepunkt Heerlen Woonboulevard, wurde 2010 in Betrieb genommen Bahnhof Voerendaal, wurde 1915 in Betrieb genommen Bahnhof Klimmen-Ransdaal, wurde 1915 in Betrieb genommen Bahnhof Schin op Geul, wurde 1853 in Betrieb genommen und 1913 zum Keilbahnhof umgebaut Regionalverkehrslinien Einzelnachweise Weblinks Bahnstrecke in den Niederlanden
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https://de.wikipedia.org/wiki/Eichener%20H%C3%B6he
Eichener Höhe
Die Eichener Höhe ist ein hoher Passübergang zwischen Schopfheim und Wehr auf der Bundesstraße 518. Namensgebend für den Pass ist der Ortsteil Eichen, der sich südlich von der Passhöhe befindet. Profil Die Westrampe der Eichener Höhe führt vom Stadtgebiet Schopfheims über ein Brückenbauwerk, das die Bundesstraße 317 überquert und dort einen Anschluss bietet, führt an dem Ortsteil Eichen kurvenreich hinauf zur Passhöhe. Auf 2,5 Kilometer überwindet dabei die Straße eine Höhe von 98 Meter, was einer durchschnittlichen Steigung von 3,9 % entspricht. Wenige hundert Meter nordwestlich der Passhöhe befindet sich die Erhebung Kaibenhölzle (). Südlich des Passes liegt der Eichener See, der zum FFH-Gebiet Dinkelberg gehört. Nach der Passhöhe geht es in leichteren Kurven in Richtung Hasel. Wenige Meter östlich der Passhöhe verläuft die Kreisgrenze zwischen den Landkreisen Lörrach und Waldshut. Kurz vor der Verzweigung ändert die Strecke ihre Richtung von Ost nach Süd und erreicht nach einem knappen Kilometer über den Anschluss zur Landesstraße 155 den Ort Wehr. Diese Rampe 3,2 Kilometer lange Rampe überwindet eine Höhe von 108 Meter, was einer durchschnittlichen Steigung von 3,3 % entspricht. Pass in Baden-Württemberg Geographie (Landkreis Lörrach) Verkehr (Landkreis Lörrach) Verkehr (Landkreis Waldshut) Geographie (Schopfheim)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Van%20Ray
Van Ray
Carsten van Ray, genannt Van Ray (* 1984 in Düsseldorf) ist ein deutscher Künstler. In seiner Kunst verknüpft er detaillierte Schablonengraffiti mit Zeugnissen der Konsumgesellschaft und greift dabei in ironisierender Weise auf Schlüsselreize der modernen Popkultur zurück. Seine Kunst wird meist der Street Art, Pop Art oder Urban-Art zugeordnet. Van Ray gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Urban-Art-Künstler. Karriere Van Ray begann seine Karriere Ende der 90er Jahre mit dem Sprühen von Graffiti. Seine Werke dienten ihm dabei zunehmend als Mittel zur Kommunikation mit seiner Umwelt und als Ausdruck von Gesellschaftskritik. Diese öffentlichen Arbeiten entstanden unter Einsatz einer Vielzahl von Techniken, darunter Schablone, Graffiti, Plakat und Skulptur. Nach seinem Umzug nach Köln gründete er 2007 mit Philipp Pongratz die Künstler-Kollaboration „fancyroom“, die sich die Verknüpfung von Graffiti und Grafikdesign zum Ziel gesetzt hatte. Das Ergebnis waren zahlreiche Textildesigns, die sowohl selbst vermarktet als auch im Auftrag von Modelabels entworfen wurden. Die Kollaboration löste sich 2010 auf. Die Wertschätzung für Van Rays Arbeiten im öffentlichen Raum führte zu Anfragen von Galeristenseite, diese im Rahmen von Ausstellungen zu präsentieren. Im Winter 2010 nahm der Künstler mit seiner „Streets on Woods“-Serie an seiner ersten Ausstellung („Dirty Works“ – 30Works Galerie, Köln) teil. In den folgenden Jahren entwickelte sich Van Ray durch zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum, Einzel- und Gruppenausstellungen, Live-Performances und Podiumsdiskussionen zu einem der bekanntesten deutschen Street-Art-Künstler. Im Zuge des 25. Jubiläums des Berliner Mauerfalls wurde Van Ray 2014 vom Institut Pierre Werner zu einer öffentlichen Live-Performance in Luxemburg eingeladen. Techniken und Themen Charakteristisch für seine Arbeiten ist Van Rays Einsatz einer speziellen Rosttechnik und detaillierter Schablonengraffiti. Als Trägermaterial werden meist alte Materialien wie Stahl, Metallautomaten, Emaille-Schilder oder Holzlatten verwendet. Die Arbeiten spiegeln sowohl Elemente der Street Art als auch der Pop Art wider. Mal leise ironisch, mal bewusst sardonisch wendet er bekannte Werbeslogans, Songtitel und Sprichwörter an, die im Bildkontext als expliziter Aufschrei gegen soziale Missstände, Konsumwahn und politische Versäumnisse gedeutet werden können. In Van Rays Arbeiten wird das offenkundig Schöne, Gefällige in den Kontext hässlicher Fakten gestellt und damit sozialkritisch gebrochen. Mit ihrer klaren Formensprache und der Reduktion auf das Wesentliche sind Van Rays Arbeiten geradezu sachlich. Van Ray betonte zum Verhältnis von Kunst und Widerstand in einem Interview: Seine Arbeiten sind immer mit seinem Logo, einem Enten-Piktogramm, signiert. Ausstellungen und Messen (Auswahl) 2021 – Life is a fucking rainbow, (so), Venet-Haus Galerie, Ulm. 2021 – AFA Hamburg, (me), Galerie Hegemann @ AFA Hamburg, Hamburg. 2021 – One Art Taipei, (me), Gin Huang Gallery @ One Art Taipei, Taipeh. 2021 – AFA NL, (me), Venet-Haus Galerie @ AFA Netherlands, Amsterdam. 2021 – KIAF, (me), Pigment Gallery @ Korean Int. Art Fair, Seoul. 2021 – Mixed, (gr), Christian Marx Galerie, Düsseldorf. 2021 – Fair for Art Vienna, (me), Neue Kunst Galerie @ Kunstmesse Wien, Wien. 2021 – Van Ray, (so), Art Gallery Wiesbaden, Wiesbaden. 2021 – Whaaaats Art Fair, (me), Gin Huang Gallery @ Int. Art Fair, Taipeh. 2021 – The Heist, (gr), Cafmeyer Gallery, Knokke. 2021 – Love on, (so), Neue Kunst Galerie, Karlsruhe. 2020 – Van Ray, (so), Gin Huang Gallery, Taipeh. 2020 – Contemporary Istanbul (VR), (me), Pigment Gallery @ Virtual CI, Istanbul. 2020 – X-Change, (gr.), Venet-Haus Galerie und Galerie Hegemann, Ulm/München. 2020 – Sympathy (feat. Patrizia Casagranda), (so), Neue Kunst Galerie, Karlsruhe. 2020 – Art Busan, (me), Pigment Gallery @ Art Busan Korea, Busan. 2020 – Fair for Art Vienna, (me), Neue Kunst Galerie @ Kunstmesse Wien, Wien. 2020 – Popeye No3, (gr), Galerie Wolfsen, Aalborg. 2020 – Wikam, (me), Neue Kunst Galerie @ Wikam, Wien. 2020 – Queens & Vandals (feat. Patrizia Casagranda), (gr), Art Gallery Wiesbaden, Wiesbaden. 2020 – Art Bodensee, (me), Neue Kunst Galerie @ Art Bodensee, Dornbirn. 2020 – Art Karlsruhe, (me), Neue Kunst Galerie @ Art Karlsruhe, Karlsruhe. 2020 – London Art Fair, (me), Venet-Haus Galerie @ London Art Fair, London. 2019 – Dare, (so), 30Works Galerie, Köln. 2019 – AAF, (me), Venet-Haus Galerie @ AAF, Hamburg. 2019 – Art Bodensee, (me), Neue Kunst Galerie @ Art Bodensee, Dornbirn. 2019 – Popeye No 2, (gr), Galerie Wolfsen, Aalborg. 2019 – Metronome Festival, (li), Live Performance @ Metronome Festival, Prag. 2019 – Art Karlsruhe, (me), Neue Kunst Galerie @ Art Karlsruhe, Karlsruhe. 2019 – Urban Works, (gr), Galerie Hegemann, München. 2019 – London Art Fair, (me), Venet-Haus Galerie @ London Art Fair, London. 2018 – Never Let Idiots Ruin Your Day, (so), 30Works Galerie, Köln. 2018 – 5 Years, (so), Venet-Haus Galerie, Ulm. 2018 – Fair for Art Vienna, (me), Neue Kunst Galerie @ Kunstmesse Wien, Wien. 2018 – Art Bodensee, (me), Neue Kunst Galerie @ Art Bodensee, Dornbirn. 2018 – Art Karlsruhe, (me), Neue Kunst Galerie @ Art Karlsruhe, Karlsruhe. 2018 – Rusted Reflections, (so), Neue Kunst Galerie, Karlsruhe. 2018 – London Art Fair, (me), Venet-Haus Galerie @ London Art Fair, London. 2017 – One Dollar Bill, (so), 30Works Galerie, Köln. 2017 – Sympathy for the Rebel, (so), Museum of Bergkamen. 2017 – Oxidated Optimism, (so), Ahoy Gallery, Palma. 2017 – Art Bodensee, (me), Neue Kunst Galerie @ Art Bodensee, Dornbirn. 2017 – Fuck Boring, (so), Venet-Haus Galerie, Ulm. 2017 – Wikam, (me), Neue Kunst Gallery @ Wikam, Wien. 2017 – Art Karlsruhe, (me), Neue Kunst Galerie @ Art Karlsruhe, Karlsruhe. 2017 – London Art Fair, (me), Venet-Haus Galerie @ London Art Fair, London. 2016 – Diamonds & Rust, (so), 30Works Galerie, Köln. 2016 – Art.Fair, (me), 30Works Galerie @ Art.Fair, Köln. 2016 – Wikam, (me), Neue Kunst Galerie @ Wikam, Wien. 2016 – Not Limits, (gr), Galerie Hegemann, München. 2016 – The Rust of Rebellion, (so), 30works Galerie, Köln. 2016 – Limits are made to be broken, (so), Neue Kunst Galerie, Karlsruhe. 2016 – Art Karlsruhe, (me), Neue Kunst Galerie @ Art Karlsruhe, Karlsruhe. 2015 – GrossArtig, (gr), Galerie Hegemann, München (Juni bis August 2015). 2015 – Art.Fair, (me), 30Works Galerie @ Art.Fair, Köln. 2015 – What if it's all a lie?, (so), 30Works Galerie, Köln. 2015 – Stroke Art Fair, (me), 30Works Galerie @ Stroke Art Fair, München. 2015 – Urban Beauty, (gr), Urban Art Gallery, Stuttgart. 2015 – Stealing Graffiti is a crime, (gr), Galerie Kellermann, Düsseldorf. 2014 – Urban Art Festival, (gr), KuFa, Luxemburg. 2014 – Fuck You, (so), 30Works Galerie, Köln. 2014 – Urban Art, (gr), Galerie Hegemann, München. 2014 – Street Art, (gr), Galerie am Dom, Kulturamt Wetzlar, Wetzlar. 2013 – Van Ray, (so), Galerie Wagner+Marks, Frankfurt. 2013 – Dirty Works # 04, (gr), 30Works Galerie, Köln. 2012 – Expo for Mattia, (gr), Palazzo Filangieri, Neapel. 2012 – to wild to die, (gr), Galerie Alexandra Grass, Bielefeld. 2012 – Dirty Works # 03, (gr), ATM Gallery Berlin, Berlin. 2011 – City Leaks, (gr), 30Works Galerie, Köln. 2011 – Van Ray, (so), Plum Gallery, Schanghai. 2011 – Dirty Works # 02, (gr), 30Works Galerie, Köln. Literatur Van Ray – What if it's all a lie?, 30works Galerie Köln, 2015. What if it's all a lie?, Design Issue, 4/2015. Van Ray, Urban Shit, 5/2015. Street Art Cologne, Anne Scherer, 2014. Van Ray – Popup, 30works Galerie Köln, 2014. Van Ray, Widewalls, Nina K, 7/2014. Mauerbotschafter, Letzebuerger Journal, 8/2014. Van Ray, Reflect, 3/2013. Auf der Straße kostenlos, in der Galerie teuer, Bild-Zeitung, 9/12/2011. Fancy, um[laut] Magazin, 8/2010. Weblinks Offizielle Webseite Van Ray Exhibitions auf widewalls.ch Einzelnachweise Zeitgenössischer Künstler Streetart-Künstler (Deutschland) Deutscher Geboren 1984 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nekrolog%20889
Nekrolog 889
Februar September Oktober Dezember Datum unbekannt
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https://de.wikipedia.org/wiki/Die%20Abwicklung%3A%20Eine%20innere%20Geschichte%20des%20neuen%20Amerika
Die Abwicklung: Eine innere Geschichte des neuen Amerika
Die Abwicklung: Eine innere Geschichte des neuen Amerika ist ein 2013 unter dem Originaltitel The Unwinding: An Inner History of the New America erstveröffentlichtes Sachbuch des US-amerikanischen Journalisten und Schriftstellers George Packer. Auf Deutsch erschien es 2014 erstmals. Anhand der Biografien verschiedener US-Amerikaner thematisiert Packer wesentliche Faktoren, die die US-amerikanische Geschichte zwischen 1978 und 2012 beeinflussten. Zu den betrachteten Einflussfaktoren gehören die Finanzkrise ab 2007, der Rückgang der US-amerikanischen Industriebasis und der Einfluss von Geld auf die US-Politik. The Unwinding geht ausführlich auf die Biografien von drei Personen ein. Dazu gehören eine Industriearbeiterin aus Youngstown, Ohio, die zur Sozialarbeiterin wird; ein Biodiesel-Unternehmer aus North Carolina und ein Lobbyist in Washington, D.C. Eingestreut in diese Schilderungen sind elf kürzere Biografien über bekannte Amerikaner, darunter der Rapper Jay-Z, der Republikaner Newt Gingrich, die Restaurantbesitzerin Alice Waters und der Unternehmer Peter Thiel, der wesentlich am Erfolg von PayPal und Facebook beteiligt war. In einem Interview mit Public Broadcasting Service erläuterte Packer als das zugrundeliegende Thema des Buches das Ende von einem „Vertrag, der besagte, dass, wenn Du hart arbeitest, wenn du ein guter Bürger bist, es einen Platz für Dich geben wird, nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht wirst du ein sicheres Leben haben, werden deine Kinder die Chance auf ein besseres Leben haben, sondern du wirst sozusagen als ein Bestandteil des nationalen Gefüges wahrgenommen werden.“ Packer schildert in dem Sachbuch den Niedergang amerikanischer Institutionen, die aus seiner Sicht wesentlich für die Erfüllung dieses Vertrages waren: kleine Unternehmen in lokalem Besitz, Gewerkschaften und öffentliche Schulen. Seiner Sicht nach sei die Lücke, die der Niedergang dieser Institutionen gerissen habe, nur von Geld gefüllt worden. Form und Stil Die Form und der Schreibstil des Buches wurden durch John Dos Passos’ U.S.A.-Trilogie beeinflusst, eine Serie von drei Romanen, die in den 1930er Jahren veröffentlicht wurden. Wie in der U.S.A-Trilogie wechseln in The Unwinding längere Erzählungen über die wichtigsten Figuren mit kurzen biografischen Skizzen über einflussreiche Persönlichkeiten aus dieser Zeit sowie Sammlungen von Schlagzeilen und Liedtexten. Inhalt Jeff Connaughton Jeff Connaughton unterstützte über ein Jahrzehnt Senator Joe Biden in dessen diversen Wahlkämpfen. Connaughton lernte Biden 1979 kennen, als er Student an der University of Alabama war und den Senator einlud, zu einer Gruppe von Studenten zu sprechen. Connaughton war von Biden so nachhaltig beeindruckt, dass er sich das Versprechen gab, ihn in seinem Wahlkampf zu unterstützen, sollte sich der Senator jemals für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten bewerben. Nachdem Connaughton einen Masterabschluss erworben und einige Jahre im Finanzbereich gearbeitet hatte, schloss er sich 1988 Bidens Wahlkampfteam an. Als Biden aufgab, fand Connaughton eine Stelle im Mitarbeiterstab im Rechtsausschuss des Senats. Er arbeitete später für Abner J. Mikva, den Rechtsberater im Weißen Haus während der skandalträchtigen Präsidentschaftszeit von Bill Clinton. Obwohl Connaughton im Washington in dem Ruf stand, ein Biden-Junge zu sein, war er persönlich zutiefst enttäuscht über ein Verhalten, das aus seiner Sicht Bidens Undankbarkeit demonstrierte. Biden weigerte sich beispielsweise, sich für Connaughton einzusetzen, als dieser sich bei Mikva bewarb. Als Connaughton aus dem Stab des Weißen Hauses ausschied, nutzte er jedoch seine Verbindungen zu Biden, um als Lobbyist Karriere zu machen. Er arbeitete für das Unternehmen Quinn Gillespie & Associates, das in den USA unter anderem Klienten wie Laurent Gbagbo, den Präsidenten der Elfenbeinküste, vertrat. Nachdem Biden zum Vizepräsidenten ernannt worden war und Ted Kaufman Bidens Senatssitz eingenommen hatte, begann Connaughton für Kaufman zu arbeiten. Gemeinsam mit Kaufman arbeitete er an einer Reform des Finanzwesens, um Exzesse zu vermeiden, wie sie zur Finanzkrise ab 2007 führten. Sie wollten die Möglichkeiten verbessern, finanziellen Betrug strafrechtlich zu verfolgen sowie die Größe von Banken begrenzen. Ihre Reformbemühungen hatten jedoch nur begrenzten Erfolg. Connaughton musste erkennen, dass die Lobbyisten, für die er früher selbst arbeitete, über mehr und bessere Informationen verfügten und mehr Einfluss auf Reformen nehmen konnten als er, der zum Mitarbeiterstab eines Senators gehörte. Connaughton kam auch zur Überzeugung, dass selbst Verbraucherschutzorganisationen, wie beispielsweise die Gruppe Americans for Financial Reform, von Industrielobbyisten massiv beeinflusst wurden. Nachdem Kaufmans Senatszeit geendet hatte, verließ Connaughton desillusioniert Washington und zog nach Savannah, Georgia. Dort schrieb er ein Buch mit dem Titel The Payoff: Why Wall Street always Wins. Eine Version dieses Abschnitts von The Unwinding wurde ursprünglich in The New Yorker publiziert, wo Packer als Journalist arbeitete. Dean Price Dean Price stammte aus einer Familie, die Tabak anbaute (Tradition in North Carolina). Dean wurde Zeuge, wie in den 1990er Jahren alle drei Industriezweige, die für die Region wichtig waren, an Bedeutung verloren. Er eröffnete in dieser Zeit einige Fastfood-Restaurants, Läden und Tankstellen entlang der U.S. Route 220. Nachdem Hurrikan Katrina in der Region zu einer Unterversorgung mit Diesel gesorgt hatte, wurde Price von der Idee von Biodiesel fasziniert. Er war überzeugt, dass aus lokal angebauten Rohstoffen gewonnener Biodiesel sowohl den Landwirten seiner Region helfen würde als dazu, die katastrophalen Auswirkungen eines zu Ende gehenden Rohstoffs zu vermeiden. Gemeinsam mit einigen Geschäftspartnern baute Price ein Unternehmen auf, das Biodiesel aus lokal angebautem Raps gewann, welchesdann an Prices Tankstellen verkauft wurde. Es war das erste Unternehmen dieser Art und gewann die Aufmerksamkeit sowohl des lokalen Vertreters im Repräsentantenhaus als auch der Obama-Verwaltung. Prices Restaurants und seine Tankstellen gingen jedoch während der Finanzkrise ab 2007 bankrott, und Price verlor schließlich auch den Einfluss auf sein Biodiesel-Unternehmen. Er begann ein neues Unternehmen, das Frittieröl in Treibstoff für Schulbusse umwandelt. Tammy Thomas Tammy Thomas ist eine afroamerikanische Frau aus Youngstown, Ohio. Da ihre Mutter heroinabhängig war, wurde sie von ihrer Urgroßmutter aufgezogen, die als Dienstmädchen bei einer Unternehmerfamilie arbeitete. Ab Ende der 1970er Jahre erlebte Thomas die tiefgreifenden Auswirkungen des Niedergangs der Stahlindustrie, die die örtliche Wirtschaft bis dahin dominiert hatte. Die Einwohnerzahl der Stadt nahm von 140.000 im Jahr 1970 auf 95.000 im Jahre 1980 ab und betrug 2010 nur noch 67.000, während die Kriminalitätsrate gleichzeitig steil anstieg. Obwohl sie selbst noch als Teenager Mutter wurde, erreichte Tammy Thomas als erste ihrer Familie einen Schulabschluss. Tammy Thomas wollte nicht von Sozialhilfe abhängig sein und arbeitete ab 1988 in der Packard Electric Fabrik, die Autoteile für General Motors herstellte. Delphi Automotive kaufte diese Firma auf und beschloss 2006 im Rahmen ihrer Produktionsverlagerung nach Mexiko die Schließung der meisten Inlandsstandorte einschließlich der Fabrik in Youngstown. Thomas akzeptierte eine Abfindung und begann ein Studium. Als Sozialarbeiterin betreute sie anschließend Bürgergruppen bei der Aufwertung ihres jeweiligen Wohnumfelds und der systematischen Erfassung der zahlreichen leerstehenden Häuser in Youngstown. Andere Personen Zusätzlich zu den Porträts von Connaughton, Thomas und Price enthält The Unwinding elf kürzere Schilderungen über die folgenden Prominenten: Newt Gingrich Oprah Winfrey Raymond Carver Sam Walton Peter Thiel Colin Powell Alice Waters Robert Rubin Jay-Z Andrew Breitbart Elizabeth Warren Rezeption Das Buch hatte auch in Deutschland (wie zuvor in den USA) im Sommer 2014 einen ungewöhnlichen Verkaufserfolg und wurde von den wichtigsten Printmedien ausführlich besprochen. Kritiken Der Journalist David Brooks lobte im The New York Times Book Review die Geschichten des Buches als „lebendige Momentaufnahmen von Menschen, die ihren Glauben verloren haben“, kritisierte zugleich die fehlende Analyse des Buches. Das Fehlen einer grundlegenden historischen Theoriegeschichte, so Brooks, untergräbt die erklärende Kraft des Buches. Der Wirtschaftswoche-Kolumnist Dieter Schnaas urteilt: Auszeichnungen The Unwinding gewann 2013 den National Book Award für Sachbücher und war für den „National Book Critics Circle Award“ nominiert. Ausgaben George Packer: The Unwinding: An Inner History of the New America, Farrar, Straus and Giroux, New York 2013, ISBN 0-374-10241-4. George Packer: Die Abwicklung: Eine innere Geschichte des neuen Amerika. S. Fischer, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-10-000157-3. Literatur Rezensionen Zaia Alexander: Die Abwicklung des alten Amerika, in: Deutschlandfunk vom 19. Oktober 2014 David Brooks: The Big Money, in: The New York Times vom 6. Juni 2013 Chris Lehmann: Great Perturbations: On George Packer, in: The Nation vom 30. September 2013 Michael Naumann: Das große Spiel, in: Die Zeit Nr. 31 vom 8. August 2014 Jens-Christian Rabe: Kitzel des Realen, in: Süddeutsche.de vom 31. Juli 2014 Tobias Rapp: Tram und Traum, in: Der Spiegel Nr. 30/2014 Dieter Schnaas: Der amerikanische Albtraum, in: Wirtschaftswoche vom 29. Juni 2014 Einzelnachweise Literarisches Werk Literatur (21. Jahrhundert) Literatur (Englisch) Literatur (Vereinigte Staaten) Politische Literatur Essay
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Marc%20Roubaud
Jean-Marc Roubaud
Jean-Marc Roubaud (* 18. Juni 1951 in Algier) ist ein französischer Politiker. Er war von 2002 bis 2012 Abgeordneter der Nationalversammlung. Roubaud arbeitete als Apotheker, als er 1989 in den Gemeinderat von Villeneuve-lès-Avignon einzog. 1995 wurde er zum Bürgermeister der Gemeinde gewählt. 2002 trat er im Département Gard zu den Parlamentswahlen an und zog für die konservative UMP in die Nationalversammlung ein. 2007 wurde er wiedergewählt. Bei den Wahlen 2012 kandidierte er erneut. Er scheiterte jedoch im zweiten Wahlgang mit 38,0 % am Sozialisten Patrice Prat, der 41,4 % der Stimmen erhielt. Roubaud beklagte im Nachgang sinngemäß: Gemeinsam mit dem Rechtsextremen Gilles Caïtucoli (20,5 %) hätte es eine rechte Mehrheit gegeben, die mangels einer Einigung des rechten Lagers aber nicht zum Tragen gekommen sei. Einzelnachweise Mitglied der Nationalversammlung (Frankreich) UMP-Mitglied Franzose Geboren 1951 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/John%20H.%20Plumb
John H. Plumb
Sir John „Jack“ Harold Plumb FBA (* 20. August 1911 in Leicester, England; † 21. Oktober 2001 in Cambridge, Cambridgeshire, England) war ein britischer Historiker und Autor, der zahlreiche Fachbücher insbesondere über die Geschichte Großbritanniens verfasste. Leben Nach dem Besuch der Alderman Newton’s Grammar School studierte er am University College Leicester und danach am Christ’s College der University of Cambridge. Nach der Beendigung des Studiums war er ab 1939 bis 1946 Gelehrter (Scholar) am King’s College der University of Cambridge. Während der Zeit des Zweiten Weltkriegs arbeitete er als Codebreaker (Codeknacker) in Bletchley Park, also der militärischen Dienststelle, die sich erfolgreich mit der Entzifferung des deutschen militärischen Nachrichtenverkehrs befasste. Nach dem Krieg, im Jahr 1946, kehrte er Lecturer an das Christ’s College zurück und blieb dort bis 1966. Während dieser Zeit wurde er 1961 auch Treuhänder (Trustee) der National Portrait Gallery in London und übte diese Funktion bis 1982 aus. 1966 nahm er den Ruf auf eine Professur für Moderne Geschichte am Christ’s College an und lehrte an diesem bis zu seiner Emeritierung 1973. 1978 wurde er als Nachfolger von Alexander Robertus Todd Rektor (Master) des Christ’s College und behielt dieses Amt bis zu seiner Ablösung durch Hans Leo Kornberg im Jahr 1982. Nachdem er bereits 1968 Mitglied (Fellow) der British Academy sowie 1970 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences worden war, wurde er 1982 als Knight Bachelor in den persönlichen Adelsstand erhoben, so dass er fortan den Namenszusatz „Sir“ führte. Darüber hinaus wurde er von Leonard Wolfson, Baron Wolfson zum Mitglied des Treuhandrates der von diesem gegründeten Wolfson-Stiftung berufen. Veröffentlichungen Neben seiner jahrzehntelangen Lehrtätigkeit veröffentlichte Plumb zahlreiche Fachbücher, die sich insbesondere mit der Geschichte Großbritanniens und mit Politikern wie Robert Walpole und britischen Monarchen wie Georg I., Georg II., Georg III., Georg IV. und Elisabeth II. befassten und teilweise auch in die deutsche Sprache übersetzt wurden. Zu seinen bekanntesten Veröffentlichungen gehörten: England in the Eighteenth Century (1950) West African Explorers (1951, Mitautor C. Howard) Chatham (1953) Studies In Social History (1955) The First Four Georges (1956) Sir Robert Walpole (1956–60, 2 Bände) The Renaissance (1961, dt. Titel Das grosse Knaur-Buch der Renaissance, 1962) Men And Places (1963) The Growth of Political Stability in England 1675-1725 (1967) The Death of the Past (1969, dt. Titel Die Zukunft der Geschichte : Vergangenheit ohne Mythos, 1971) In The Light of History (1972) The Commercialization of Leisure (1974) Royal Heritage: The Treasures of the British Crown (1977, Mitautor Huw Wheldon) Royal Heritage: The Story of Britain's Royal Builders and Collectors (1977, Mitautor Huw Wheldon) New Light on the Tyrant George III (1978) Georgian Delights (1980) Royal Heritage: The Reign of Elizabeth II (1980) The Birth of a Consumer Society: The Commercialization of Eighteenth-Century England (1982, Mitautoren Neil McKendrick und John Brewer) The Making of a Historian (1988, Essays) The American Experience (1989, Essays) Literatur Neil McKendrick: Sir John Plumb. The hidden life of a great historian, Brighton: Edward Everett Root Publishers 2019, ISBN 978-1-911454-83-0. Weblinks und Quellen John Plumb in der Ehrenrolle (Roll of Honour) von Bletchley Park Kryptoanalytiker in Bletchley Park Historiker Hochschullehrer (University of Cambridge) Knight Bachelor Mitglied der British Academy Mitglied der American Academy of Arts and Sciences Autor Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (Englisch) Sachliteratur Biografie Brite Geboren 1911 Gestorben 2001 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Margit
Margit
Margit ist ein weiblicher Vorname. Herkunft und Bedeutung des Namens Margit ist die nordische Kurzform von Margarete, einem altgriechischen Namen mit der Bedeutung Perle. Bekannte Namensträgerinnen Margit Auer (* 1967), deutsche Journalistin und Schriftstellerin Margit Bendokat (* 1943), deutsche Film- und Theaterschauspielerin Margit Borg (* 1969), schwedische Badmintonspielerin Margit Carstensen (1940–2023), deutsche Theater- und Filmschauspielerin Margit Dengler-Paar (* 1970), deutsche Rennrodlerin Margit Fischer (* 1943), Ehefrau des ehemaligen österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer Margit Geissler-Rothemund (1958–2016), deutsche Schauspielerin Margit Kaffka (1880–1918), ungarische Schriftstellerin und Dichterin Margit Kern (* 1968), deutsche Kunsthistorikerin Margit Kraker (* 1960), österreichische Juristin Margit Müller (* 1952), deutsche Hockeynationalspielerin Margit Orlogi (* 1958), deutsche Steinbildhauerin und Malerin Margit Ruile (* 1967), deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin Margit Saad (1929–2023), Schauspielerin und Regisseurin Margit Sandemo (1924–2018), schwedisch-norwegische Autorin Margit Schönberger (* 1948), deutsche Journalistin und Sachbuchautorin Margit Schreiner (* 1953), österreichische Schriftstellerin Margit Schumann (1952–2017), deutsche Rennrodlerin Margit Slachta (1884–1974), ungarische Ordensgründerin Margit Sponheimer (* 1943), deutsche Schlagersängerin und Schauspielerin Margit Stumpp (* 1963), deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) Margit Symo (1913–1992), ungarisch-österreichische Schauspielerin und Tänzerin Margit Werner (* 1951), deutsche Politikerin (PDS, später FDP) Margit Zinke (1914–1945), deutsche kommunistische Widerstandskämpferin und NS-Opfer Einzelnachweise Weiblicher Vorname
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https://de.wikipedia.org/wiki/Infection%2C%20Genetics%20and%20Evolution
Infection, Genetics and Evolution
Infection, Genetics and Evolution, abgekürzt Infect. Genet. Evolut., ist eine wissenschaftliche Fachzeitschrift, die vom Elsevier-Verlag veröffentlicht wird. Die Zeitschrift erscheint derzeit achtmal im Jahr. Es werden Arbeiten veröffentlicht, die sich mit der Genetik und der Evolutionsbiologie von Pathogenen und Wirtsorganismen beschäftigen. Der Impact Factor lag im Jahr 2014 bei 3,015. Nach der Statistik des ISI Web of Knowledge wird das Journal mit diesem Impact Factor in der Kategorie Infektionskrankheiten an 29. Stelle von 78 Zeitschriften geführt. Einzelnachweise Infektiologische Zeitschrift Englischsprachige sechswöchentliche Zeitschrift Medizinische Fachzeitschrift (Niederlande) Ersterscheinung 2001 Elsevier
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tom%20Ebert
Tom Ebert
Tom Ebert (auch Tom Ebbert, * 19. September 1919 in Pittsburgh, Pennsylvania; † 7. Januar 2013 in Petersburg, Indiana) war ein US-amerikanischer Jazzposaunist des Hot Jazz. Wirken Tom Ebert war 1980 Gründungsmitglied des Louisiana Repertory Jazz Ensemble; außerdem arbeitete er mit Wallace Davenport, Pud Brown, der Preservation Hall Jazz Band, Jacques Gauthé, Chris Tyle's Excelsior Jazz Band sowie mit Lionel Ferbos, den Dukes of Dixieland und The Palm Court Jazz Band. Ebert wirkte zwischen 1970 und 1998 bei 27 Aufnahmesessions mit, u. a. mit Earl Hines, Doc Cheatham, dem Louisiana Repertory Jazz Ensemble und Nicholas Payton. Nach dem Hurrikan Katrina 2005 zog Ebert nach Petersburg (Indiana). Weblinks Einzelnachweise Jazz-Posaunist Musiker (Vereinigte Staaten) US-Amerikaner Geboren 1919 Gestorben 2013 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard%20Schanze
Eberhard Schanze
Eberhard Schanze (* 4. Juni 1949 in Quentel) ist ein ehemaliger deutscher Diplomat. Er war zuletzt (bis Sommer 2014) Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesregierung bei der OVCW (Organisation für das Verbot chemischer Waffen) in Den Haag. Leben Eberhard Schanze legte 1967 sein Abitur in Gelsenkirchen ab. Von 1967 bis 1972 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. Nach der 1. Juristischen Staatsprüfung 1972 war er 1973/74 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bonn. Von 1973 bis 1975 studierte er Politische Wissenschaft. Nach dem Juristischen Vorbereitungsdienst von 1975 bis 1978 legte er 1978 die 2. Juristische Staatsprüfung ab. Von 1978 bis 1982 war Eberhard Schanze im Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit beschäftigt. 1980 war er Dezernent in der Bezirksregierung Köln. Von 1982 bis 1985 war er im Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit tätig. Von 1985 bis 1988 arbeitete Eberhard Schanze an der Deutschen Botschaft in Lusaka (Sambia). Von 1988 bis 1991 war er in der Zentrale des Auswärtigen Amts in Bonn tätig. 1991 bis 1995 war Schanze Ständiger Vertreter an der Botschaft Sanaa (Jemen). Von 1995 bis 2001 arbeitete er als stellvertretender Referatsleiter in der Zentrale des Auswärtigen Amts und von 2004 bis 2006 als Referatsleiter. Nach einer Sprachausbildung 2006/2007 war Schanze von 2007 bis 2010 deutscher Botschafter in Nouakchott (Mauretanien). Von 2010 bis 2012 war er Botschafter in Ghana, anschließend Ständiger Vertreter bei der OVCW in den Haag (bis 2014), danach trat er in den Ruhestand. In den Jahren 2015 und 2016 war Schanze einer der drei Leiter einer gemeinsamen UN-OPCW-Untersuchungskommission zur Aufklärung der Verantwortlichkeiten für Chemiewaffeneinsätze in Syrien. Privatleben Eberhard Schanze ist verheiratet und hat fünf Kinder. Weblinks Homepage der Ständigen Vertretung der Bundesregierung bei der OVCW Einzelnachweise Ständiger Vertreter Deutschlands bei der OPCW Deutscher Botschafter in Ghana Deutscher Botschafter in Mauretanien Deutscher Geboren 1949 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Parlamentarischer%20Freundeskreis%20Berlin-Taipeh
Parlamentarischer Freundeskreis Berlin-Taipeh
Der Parlamentarische Freundeskreis Berlin-Taipeh ist eine Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages. Parlamentariergruppen im Deutschen Bundestag Die ersten Parlamentariergruppen wurden in der dritten Wahlperiode ab 1957 gegründet. In der zehnten Legislatur bis 1987 gab es bereits 28, heute gibt es 52 Gruppen im Bundestag. Die Gruppen sind interfraktionelle Zusammenschlüsse. Sie betreiben neben dem Bundestag ein Stück weit „parlamentarische Außenpolitik“. Den Gruppen geht es um Informationsaustausch mit Abgeordneten, den Kontakt zu Regierungsvertretern und der Zivilgesellschaft. Die interparlamentarischen Gruppen sind unabhängige Foren und zeichnen sich durch eine offene und unbefangene Gesprächsatmosphäre aus. Abgeordnete können maximal in fünf Parlamentariergruppen Mitglied sein. Parlamentarischer Freundeskreis Berlin-Taipeh Die Parlamentariergruppe hat sich nach Beratungen zwischen der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft – Freunde Taiwans, dem Repräsentanten der Republik China (Taiwan) Sampson Shen und Parlamentariern am 29. November 1989 in Bonn konstituiert. Damit wurde die Gruppe etwa 2½ Jahre nach der deutsch-chinesischen Parlamentariergruppe gegründet. Trotzdem war Deutschland damit das zweite Land Europas, das eine Parlamentariergruppe für Taiwan gegründet hatte. Größe Die Zahl der Gründungsmitglieder des Freundeskreises Bonn-Taipei betrug 125. Die hohe Zahl an Mitgliedern bei der Gründung ist auf eine Kombination aus verschiedenen Gründen zurückzuführen. Darunter auf Sympathie für die beginnende Demokratisierung des Landes, den nach der deutschen Wiedervereinigung bestehenden Willen zur Unterstützung eines ebenfalls geteilten Landes, das damals erst wenige Monate zurückliegende Massaker auf dem Platz des himmlischen Friedens in Peking und den Streit über Rüstungsexporte zur Sicherheit Taiwans und der Wirtschaftskraft des Landes, zu einer Zeit als die deutsche Wirtschaft noch mehr in Taiwan investierte als in China. Derzeit gehören dem Freundeskreis 58 Mitglieder an. Damit gehört der Freundeskreis immer noch zu den größeren Parlamentariergruppen. Vorsitzende Der Vorsitzende (auch Sprecher genannt) des Freundeskreises ist Klaus-Peter Willsch, CDU-Fraktion. Seine Vorgänger waren Wilhelm Josef Sebastian, CDU und Klaus Rose, CSU. Neben dem Vorsitzenden gibt es vier stellvertretende Vorsitzende: Klaus Mindrup (SPD), Hermann Otto Solms (FDP), Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Rainer Kraft (AfD). Besonderheiten In Deutschland sollte die Gruppe analog zu den anderen Parlamentarischen Gruppen im Bundestag, z. B. Deutsch-Japanische Parlamentariergruppe, heißen. Nach langen Beratungen musste man sich auf den Namen „Parlamentarischer Freundeskreis Bonn-Taipei“ verständigen, was im Vergleich zu den anderen Parlamentariergruppen die vorsichtige Haltung Deutschlands in der Taiwanfrage widerspiegelt. Gleichwohl hat der Freundeskreis die gleichen Rechte wie alle Gruppen, z. B. die Erstattung von Kosten für eine Reise der Parlamentariergruppe ins Partnerland und die Einladung der Partnergruppe pro Legislaturperiode. Mit dem Umzug der Bundesregierung in die neue Hauptstadt Berlin nannte sich die Gruppe um in „Parlamentarischer Freundeskreis Berlin-Taipei“. Um die bilateralen Beziehungen zum taiwanischen Parlament zu verstärken, wurde im Mai 1992 der „Parlamentarische Freundeskreis ROC-BRD“ in Taiwan gegründet. Aufgaben Das Verhältnis zwischen Deutschland und Taiwan beruht nicht auf „normalen“ Beziehungen. Der Freundeskreis versucht die Beziehungen zu normalisieren. Trotz des besonderen Status von Taiwan handelt es sich, abgesehen vom Namen, um eine reguläre Parlamentariergruppe. Aufgrund fehlender offizieller diplomatischer Beziehungen kommt dem parlamentarischen Freundeskreis eine besondere repräsentative Bedeutung zu – eine höhere Bedeutung als bei anderen Parlamentariergruppen. Der Freundeskreis dient dazu, Probleme im Behördenverkehr zu lösen und beständigen Meinungsaustausch zwischen beiden Staaten zu gewährleisten. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit und die Freundschaft zwischen den Parlamenten durch die regelmäßigen Besuche der Parlamentarier beider Staaten im jeweiligen Partnerland verstärkt. Der Freundeskreis ist das beste Beispiel von „Personal-Networking“. Das Programm zur Verbesserung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Taiwan, mit entworfen von Günter Klein (CDU), Karl Lammers, außenpolitischer Sprecher (CDU), und Horst Niggemeier (SPD) lautete bei der Gründung: „Deutschland sollte bereit sein, seine Kontakte zu Taiwan unterhalb der Schwelle völkerrechtlicher Beziehungen zu pflegen und weiter auszubauen. Dies gilt auch für den Ausbau des Kulturaustausches. Insbesondere sollten der deutschen Wirtschaft verstärkt Möglichkeiten geschaffen werden, ihre Geschäftsbeziehungen mit Taiwan […] weiter zu entwickeln und auszubauen. Deshalb sollten alle Möglichkeiten der Förderung der Zusammenarbeit genutzt werden. […]“ Der Freundeskreis dient dazu, mehr Spielräume für die Taiwan-Politik zu schaffen und die Kontaktknüpfung zu erleichtern. Durch den Freundeskreis im Bundestag können Interessen und Anliegen der Regierung in Taipei auch mittelbar an die deutsche Regierung herangetragen werden. Der Parlamentarische Freundeskreis konnte an der Einrichtung von Direktflugverbindungen zwischen Deutschland und Taiwan und Visaerleichterungen mitwirken. Der Freundeskreis war Initiator einiger taiwanpolitischer Debatten im Bundestag. Zwar kann der Freundeskreis auf der politischen Ebene die Bundesregierung in ihrer „Ein-China-Politik“ nicht direkt beeinflussen. Unter den gegebenen Umständen konnten aber günstigere Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit beider Länder geschaffen werden. Zu Recht kann man den Freundeskreis deshalb als „Motor bilateralen Fortschritts“ bezeichnen. Wegen der fehlenden offiziellen diplomatischen Kontakte zwischen beiden Regierungen hat sich als Ausgleich eine regelrechte „Parlamentsdiplomatie“ entwickelt. Parlamentarischer Freundeskreis Bayern – Taiwan Am 8. Oktober 2020 hat sich im Bayerischen Landtag der Parlamentarische Freundeskreis Bayern-Taiwan gegründet. Es ist die erste und einzige interparlamentarische Abgeordnetengruppe im Bayerischen Landtag in Selbstorganisation. Die Mitglieder sind ein knappes Dutzend Abgeordnete der Fraktionen CSU, SPD, Grüne, Freie Wähler und FDP. Die Initiative ging von Landtagsvizepräsident Markus Rinderspacher (SPD) aus, der die Koordination der Gruppe übernommen hat. Ziel der Parlamentariergruppe ist es, die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen Bayerns zu Taiwan pflegen und ausbauen. Rinderspacher betonte zur Gründung: „Taiwan verdient als wichtiges Leuchtfeuer der Demokratie in Asien europäische Solidarität. Unsere Parlamentariergruppe ist ein Statement für die Freiheit!“ Einzelnachweise Organisation (Deutscher Bundestag) Politik (Taiwan) Deutsch-taiwanische Beziehungen
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https://de.wikipedia.org/wiki/ASTM%20D%206751
ASTM D 6751
Die US-amerikanische Norm ASTM D 6751 beschreibt die Mindestanforderungen für Biodiesel in den Vereinigten Staaten. Sie wird herausgegeben vom ASTM, der American Society for Testing and Materials. Im Gegensatz zur europäischen Biodiesel Norm EN 14214 spezifiziert die US-amerikanische Norm weniger Parameter. So fordert die EN 14214 die Bestimmung der oxidativen Stabilität bei 110 °C mit einer minimalen Induktionszeit von 6 h nach der Rancimatmethode und spezifische Aspekte der chemischen Zusammensetzung wie der Gehalt an Linolsäure oder der Gehalt an Doppelbindungen. Die ASTM-Norm D6751 derzeit enthält keine Spezifikation dieser Art. Einzelnachweise Norm
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https://de.wikipedia.org/wiki/Union%20Catholique%20Internationale%20de%20Service%20Sociale
Union Catholique Internationale de Service Sociale
Die Union Catholique Internationale de Service Sociale (deutsch: Internationale Katholische Vereinigung für Soziale Arbeit; kurz: UCISS bzw. englisch CIUSS) wurde im Oktober 1925 im italienischen Mailand als Dachverband katholischer Wohlfahrts- und Sozialschulen von zwanzig europäischen und nordamerikanischen Schulen gegründet, darunter die Soziale Frauenschule Aachen und die katholischen Frauenschulen in Freiburg im Breisgau, München, Brüssel und die Fordham University in New York. Die UCISS war damit älter als die Internationale Vereinigung der Schulen für Sozialarbeit (IASSW) und trug zunächst den Namen Union Catholique Internationale de Travail Sociale. In der UCISS wurden vor allem die auf der katholischen Lehre beruhenden wissenschaftlichen Grundlagen aus dem Bereich der Religions- und Morallehre diskutiert, die letztlich zu einer internationalen Standardisierung der Ausbildung in Sozialer Arbeit im katholischen Raum führen sollte. Nach der Gründungskonferenz in Mailand (1925) fanden weitere Weltkongresse statt, unter anderem 1926 in Brüssel (2.), 1935 in Brüssel (5.), 1947 in Luzern (6.), 1950 in Rom (7.), 1954 mit rund 1000 Teilnehmenden in Köln (8.), 1958 in Brüssel (9.) und 1963 in Nijmegen (10.). Im November 1998 löste der Verband sich auf. Bekannte Mitwirkende (Auswahl) Maria Baers (1883–1959), belgische Sozialarbeiterin, Politikerin und langjährige UCISS-Präsidentin Cora Baltussen (1912–2005), niederländische Sozialarbeiterin Georges Hahn (1913–1994), österreichischer Psychologe und Hochschullehrer Luise Jörissen (1897–1987), deutsche Sozialarbeiterin Maria Offenberg (1888–1972), deutsche Sozialarbeiterin Augusta Schroeder (1899–1979), deutsche Sozialarbeiterin Anna Zillken (1898–1966), deutsche Sozialarbeiterin Schriften Der Verband gab die Zeitschrift Service social dans le monde. Revue internationale de travail social heraus. Berufsverband Katholischer Fürsorgerinnen (BKF) (Hg.) (1955): Der Mensch und der Soziale Dienst in der Modernen Welt. Bericht über den VIII. Kongreß der Union Catholique Internationale de Service Sociale. Köln. UCISS. Paderborn: Schöningh. Union Catholique Internationale de Service Social (UCISS) (Hg.) (1959): L'affrontement des techniques et des valeurs dans le Service Social. 9me Congrès Mondial de L'U.C.I.S.S. Bruxelles, 18.–25.8.1958. Louvain/Leuven: Sintal. Scuola Residenziale Assistenti Sociali (Hg.) (1962): La formation pratique et la supervision dans le service social. Travaux du Séminaire de l'Union Catholique Internationale de Service Social Gênes-Rapallo, 13–22 septembre 1959. Rapallo, 13.–22.9.1959. Genova. Union Catholique Internationale de Service Social (UCISS) (Hg.) (1964): Service Social et équilibre humain. Présentation et introduction par Georges Hahn. Xe Congrès Mondial de Services Sociales. Édition du centurion. Einzelnachweise Katholischer Dachverband Internationale Organisation (Brüssel) Organisation (Bildung) Verein (Soziale Arbeit) Verein (Region Brüssel-Hauptstadt) Bildung in Brüssel Gegründet 1925 Aufgelöst 1998
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https://de.wikipedia.org/wiki/Borgia%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Borgia (Begriffsklärung)
Borgia steht für: Borgia (auch Borja), spanisch-italienisches Adelsgeschlecht Borgia (Kalabrien), Gemeinde in der Provinz Catanzaro, Italien Borgia (Pferd), deutsches Rennpferd Borgia (Fernsehserie), deutsch-französisch-österreichische Fernsehserie (2011) Die Borgia (Spiel), Kartenspiel Die Borgias, US-amerikanische Fernsehserie (2011) Die Borgias (2006), spanischer Spielfilm The Borgias (Fernsehserie), britische Fernsehserie (1981) Borgia ist der Familienname folgender Personen: Alessandro Borgia (1783–1872), italienischer Adliger und Ritter des Malteserordens Cesare Borgia (1475/76–1507), italienischer Herrscher Jofré Borgia (1481/1482–1516/1517), Sohn von Papst Alexander VI. Juan Borgia, 2. Herzog von Gandía (auch Giovanni Borgia; um 1477–1497), spanisch-italienischer Fürst Stefano Borgia (1731–1804), italienischer Kardinalpriester Paolo Borgia (* 1966), italienischer Geistlicher, Erzbischof und Diplomat Siehe auch: Borja
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sherlock
Sherlock
Sherlock steht für: Sherlock Holmes, Kunstfigur von Arthur Conan Doyle aus dem Jahr 1889 Sherlock (Fernsehserie), britische Fernsehserie, auf Doyles Geschichten beruhend Sherlock (Magazin), ehemaliges Telefonkarten-Magazin Sherlock (Software), Suchsoftware im Betriebssystem Mac OS (5049) Sherlock, Asteroid Sherlock (Kartenspiel), Kartenspielserie von abacus spiele Personen: Allie Sherlock (* 2005), irische Musikerin John Michael Sherlock (1926–2019), katholischer Bischof von London, Ontario Lorcan George Sherlock (1874–1945), Oberbürgermeister von Dublin (Lord Mayor of Dublin) Maeve Sherlock, Baroness Sherlock (* 1960), britische Politikerin der Labour Party und Life Peer Ryan Sherlock (* 1982), irischer Radrennfahrer Sheila Sherlock (1918–2001), englische Ärztin, „Mutter der Hepatologie“ Siehe auch: Sherlock Express Sherlock, jr. Sherlock Holmes (Begriffsklärung)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtarchiv%20Eberbach
Stadtarchiv Eberbach
Das Stadtarchiv Eberbach ist das Kommunalarchiv der Stadt Eberbach im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Als Verbundarchiv betreut das Stadtarchiv neben den 1911 gebildeten archivalischen Beständen Eberbachs die Archive der benachbarten Städte Hirschhorn und Neckarsteinach sowie der Gemeinden Aglasterhausen, Neckargerach, Neckarzimmern, Neunkirchen, Schönbrunn, Schwarzach und Waldbrunn. Beginn für die Überlieferung der einzelnen Archive des Archivverbunds sind: bei Eberbach und Hirschhorn im 14. Jahrhundert, bei Neckarsteinach, Neckarzimmern und Schönbrunn im 16. Jahrhundert, bei Aglasterhausen und Neunkirchen im 17. Jahrhundert und bei Schwarzach, Neckargerach und Waldbrunn im 18. Jahrhundert. Das Eberbacher Stadtarchiv wurde im Jahre 1993 zu einem Verbundarchiv mit anfangs den Archivbeständen von Hirschhorn, Neckarsteinach, Schönbrunn, Schwarzach und Waldbrunn erweitert. 1995 kamen die Bestände von Aglasterhausen und Neunkirchen dazu, 1999 das Archiv von Neckarzimmern und 2001 das Archiv von Neckargerach. Im Archivwesen gilt das Verbundarchiv Eberbach mit den Archivbeständen von Städten und Gemeinden aus zwei Bundesländern und drei Landkreisen als ein einmaliges Projekt interkommunaler Zusammenarbeit. Das Stadt- und Verbundarchiv ist in einem im Jahr 1988 neu erbauten modernen Archivzweckbau im Eberbacher Stadtteil Pleutersbach untergebracht. Dieser verfügt neben entsprechenden Magazinräumen über eine Restaurierungswerkstatt sowie über einen separaten Arbeitsraum für Benutzer. Leiter des Archivs ist Marius Golgath. Publikationen Hansmartin Schwarzmaier: Geschichte der Stadt Eberbach am Neckar bis zur Einführung der Reformation 1556 (Stadtchronik / Teil 1). Hrsg.: Stadt Eberbach, 1986 Andreas Cser, Roland Vetter und Helmut Joho: Geschichte der Stadt Eberbach am Neckar vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart (Stadtchronik / Teil 2). Hrsg.: Stadt Eberbach, 1992 [AutorInnenkollektiv]: Festbuch: 60 Jahre Städtepartnerschaft Eberbach-Thonon (1961–2021). Hrsg.: Stadt Eberbach, 2021 Literatur Weblinks Stadtarchiv Eberbach auf eberbach.de Beständeübersicht auf eberbach.de Publikationen des Stadtarchivs auf eberbach.de Stadtarchiv-Verbundarchiv auf eberbach-history.de Eberbach Eberbach Geschichte (Rhein-Neckar-Kreis) Kultur (Rhein-Neckar-Kreis) Organisation (Rhein-Neckar-Kreis)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich%20Schmitt%20%28Politiker%29
Heinrich Schmitt (Politiker)
Heinrich Schmitt (* 6. Oktober 1895 in Waldbüttelbrunn; † 13. August 1951 in München) war ein deutscher Politiker. Er war Ende der 1920er Jahre Reichstagsabgeordneter für die KPD und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges Bayerischer Staatsminister für Politische Befreiung. Leben und Wirken Schmitt war gelernter Dreher und wurde 1913 Mitglied der SPD. 1915 zum Militär einberufen, wurde er während des Krieges verschüttet. Ab Dezember 1916 arbeitete er bei den BASF in Ludwigshafen am Rhein. 1917 trat er zur USPD über, 1920 kam er mit deren linkem Flügel zur KPD. Schmitt zog 1917 nach Leuna, arbeitete als Schlosser in den Leuna-Werken und übernahm verschiedene Funktionen. Er galt als geschickter und geschulter Redner. Ab Mitte der 1920er Jahre war es als Betriebsratsvorsitzender der Leuna-Werke tätig. Auch 1928 und 1929 wurde er wieder in diese Funktion berufen. Im September 1928 wurde Schmitt als Abgeordneter im Wahlkreis Merseburg in den Reichstag gewählt. Bei der parlamentarischen Arbeit beschäftigte sich Schmitt hauptsächlich mit gesundheits- und sozialpolitischen Themen, mit denen er auch im betrieblichen Alltag konfrontiert war. Schmitt ging 1930 als Facharbeiter in die Sowjetunion, arbeitete zunächst als Dreher im Moskauer Werk „Hammer und Sichel“ und besuchte dann die Internationale Lenin-Schule. Im Juli 1931 kehrte er nach Deutschland zurück. Von 1931 bis 1933 war er Generalsekretär des Internationalen Komitees der Chemiearbeiter. 1933 emigrierte er mit seiner Familie in die Sowjetunion, arbeitete wieder als Dreher und wirkte ehrenamtlich in der Internationale der Chemiearbeiter. Im Juni 1934 wurde er nach Prag entsandt, anschließend war er ZK-Instrukteur im Saargebiet. Schmitt reiste mit einem gefälschten Pass auf den Namen Walter Scheublein nach Deutschland und war Oberberater für Gewerkschaftsarbeit im Rheinland. Bis zu seiner Verhaftung im Jahre 1935 war er in der Reichsleitung der illegalen kommunistischen Gewerkschaftsbewegung in Berlin, Sachsen, dem Rheinland, im Ruhrgebiet und in Westfalen mit der Aufgabe betraut Gewerkschafts- und Widerstandsgruppen zu organisieren. Neben dem Versuch des Aufbaus illegaler Gruppen der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition engagierte er sich auch bei der Initiierung von „Unabhängigen Klassengewerkschaften“. Mit diesen sollten sozialdemokratische und christliche Arbeitnehmer in die gewerkschaftlichen Aktivitäten der Kommunisten einbezogen werden. Schmitt wurde im Zusammenhang mit seiner illegalen Arbeit am 7. Mai 1935 festgenommen und nach fast zwei Jahren Untersuchungshaft am 8. Februar 1937 vom Volksgerichtshof zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Im April 1945 wurde Schmitt von den Amerikanern aus dem Zuchthaus Landsberg befreit und schloss sich wieder der KPD an. Im September 1945 wurde er Inspektor der Ortskrankenkasse Würzburg. Ab dem 28. September 1945 gehörte er als Sonderminister für Politische Befreiung dem ersten Kabinett des Bayerischen Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner an. In seinem Ressort kümmerte er sich um die Umsetzung der US-amerikanischen Konzepte zur Entnazifizierung der Gesellschaft. Im Februar 1946 wurde er von Hoegner als Vertreter der KPD in den von der Militärregierung geschaffenen Vorbereitenden Verfassungsausschuss berufen. Im gleichen Jahr war er Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung Bayerns. Er gehörte dem Sekretariat der Landesleitung der KPD Bayern an und geriet in Konflikt mit der Partei, die ihn kritisierte, seine Geschäftsführung als Minister sei falsch. Daraufhin trat Schmitt am 1. Juli 1946 als Staatsminister zurück und am 26. Oktober 1947 auch aus der KPD aus. Später trat Schmitt zur SPD über. Von 1947 bis 1949 war Schmitt Mitglied des Bayerischen Senats. Heinrich Schmitt starb am 13. August 1951 in München. Sein Sohn Harry Schmitt (alias Ralf Forster) leitete im Kalten Krieg die DKP-Militärorganisation. Literatur Siegfried Mielke: Heinrich Schmitt (1895–1951), In: Siegfried Mielke, Stefan Heinz (Hrsg.) unter Mitarbeit von Julia Pietsch: Emigrierte Metallgewerkschafter im Kampf gegen das NS-Regime (= Gewerkschafter im Nationalsozialismus. Verfolgung – Widerstand – Emigration. Band 3). Metropol, Berlin 2014, ISBN 978-3-86331-210-7, S. 352–365. Schmitt, Heinrich, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur 1980, S. 656 Weblinks Landesminister (Bayern) Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung (Bayern) Mitglied des Bayerischen Senats Reichstagsabgeordneter (Weimarer Republik) Person (Widerstand gegen den Nationalsozialismus) Verurteilte Person (NS-Opfer) Entnazifizierung Person (BASF) KPD-Mitglied SPD-Mitglied Geboren 1895 Gestorben 1951 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Autorenbeteiligungen%20und%20Produktionen%20von%20Annette%20Humpe
Liste der Autorenbeteiligungen und Produktionen von Annette Humpe
Dies ist eine Übersicht über die Kompositionen und Produktionen der deutschen Musikerin, Komponistin und Musikproduzentin Annette Humpe und ihrer Pseudonyme wie Anete Humpe, Bamby und McJazz. Zu berücksichtigen ist, dass Hitmedleys, Remixe, Liveaufnahmen oder Neuaufnahmen des gleichen Interpreten nicht aufgeführt werden. # A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Y Z Quellen austriancharts.com discogs.com Humpe, Annette Kompositionen und Produktionen
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https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahnhof%20M%C3%A4rkisches%20Museum
U-Bahnhof Märkisches Museum
Der U-Bahnhof Märkisches Museum ist eine Station der Berliner U-Bahn-Linie U2 im Berliner Ortsteil Mitte. Er ist 600 Meter vom U-Bahnhof Klosterstraße und 465 Meter vom U-Bahnhof Spittelmarkt entfernt. Im Bahnhofsverzeichnis der BVG wird er als Mk geführt (bis 1935: I). Der Bahnhof wurde 1913 unter dem Namen Inselbrücke eröffnet und erhielt 1935 auf Antrag der Leitung des in der Nähe liegenden Märkischen Museums seinen heutigen Namen. Geschichte und Bauwerk Planung und erste Jahrzehnte Im Zuge der Verlängerung der damals sogenannten Spittelmarktlinie als Centrumslinie zum Alexanderplatz entstand der Bahnhof Inselbrücke in unmittelbarer Ufernähe der im anschließenden Streckenverlauf zu querenden Spree, weswegen er mit für damalige Verhältnisse sehr tiefen  Metern unterhalb des Straßenniveaus eine bauliche Besonderheit jener Zeit darstellte. Dank der tiefen Lage konnte Alfred Grenander als Architekt die Station mit einer großen und geräumigen Halle und einem Korbbogengewölbe ausstatten. Aufgrund dieser in Berlin ungewöhnlichen Bauweise wurde die Station oft mit jenen der Pariser Métro in Verbindung gebracht. Im Berliner U-Bahn-Netz verfügt nur der U-Bahnhof Platz der Luftbrücke über eine solche stützenlose Konstruktion. Für den Bahnhof wählte Grenander die Kennfarbe Grün, ebenso wie für den Bahnhof Leipziger Platz, denn sein Farbschema für diese Strecke sah eine regelmäßige Wiederholung der Farben vor. Der Bahnhof, der jeweils in östlicher und westlicher Richtung ein kleines Mittelgeschoss besitzt, erhielt einen 121,3 Meter langen und 7,6 Meter breiten Mittelbahnsteig. Die Halle hat an ihrer höchsten Stelle eine Höhe von 5,2 Metern. Nach langwierigen Bauarbeiten nahm die Hochbahngesellschaft am 1. Juli 1913 den Betrieb auf der 1,7 Kilometer langen Linie Spittelmarkt – Alexanderplatz auf. Seit 1928 trugen die U-Bahn-Linien, die den Bahnhof Inselbrücke befuhren, die Bezeichnungen AI und AII. Zweiter Weltkrieg Am 24. Mai 1944 erlitt die Gewölbedecke des Bahnhofs durch eine Fliegerbombe leichte Schäden. Anfang April 1945 beschädigte ein alliierter Luftangriff die Dichtung des U-Bahn-Tunnels unter der Spree zwischen den Bahnhöfen Klosterstraße und Märkisches Museum. Infolgedessen lief der Tunnel langsam voll. Nachkriegszeit Am 31. Juli 1945 wurde der Bahnhof Märkisches Museum wieder in Betrieb genommen. Er diente zunächst als Endstation eines Pendelverkehrs zum Bahnhof Stadtmitte. Bis zum 1. November 1945 konnte auch die Spreeunterführung zum U-Bahnhof Klosterstraße vorerst eingleisig wiederhergestellt werden. Am 15. September 1946 war der Umlaufbetrieb zwischen Pankow und Ruhleben zumindest bis zur durch den Mauerbau bedingten Unterbrechung der Linie wieder vollständig. DDR-Zeit Die DDR stellte die Instandhaltung des Bahnhofs lange Zeit zugunsten eines Ausbaus der Verkehrsverbindungen in die entstehenden Berliner Neubaugebiete zurück. Erst zur 750-Jahr-Feier Berlins wurde ein Sanierungsprogramm beschlossen. In diesem Zusammenhang nahmen die Künstler Jo Doese (Materialcollagen) sowie Karl-Heinz Schäfer und Ulrich Jörke (24 Stuckreliefs) gestalterisch Bezug auf das benachbarte und namensgebende Museum. Die Autorin Ingrid Bartmann-Kompa unterstrich dies mit passenden Zitaten. Außerdem wurde eine neue Lichtanlage – bestehend aus kugelförmigen Pendelleuchten – installiert. Bei dieser Umgestaltung konnte (und musste) die eigentliche Deckenstruktur ermittelt werden, da kein tragfähiger Beton für die Anbringung der Lampen vorhanden war. Das Korbbogengewölbe besteht nach diesen Erkenntnissen aus einer rechteckigen, mit mehreren Kantenbrüchen vollendeten Decke, dabei sind die Lücken mit Putz aufgefüllt. An den beiden Ausgängen ließ die Stadt Berlin neue, den historischen Vorbildern nachempfundene, Eingangsportale errichten. Nachwendezeit Alle diese Arbeiten änderten nichts an der Notwendigkeit einer Grundsanierung, die auch die Gewölbedecke selbst mit einschloss. Als diese 1998 begannen, wurden ohne Zustimmung der Denkmalschutzbehörde alle Fliesen abgeschlagen. Nachdem sich die Verkehrsbetriebe mit der Senatskulturverwaltung nachträglich auf eine denkmalgerechte Sanierung geeinigt hatten, investierte die BVG gemeinsam mit Land und Bund zwölf Millionen Mark in die Bauarbeiten. Dabei wurden unter anderem alle Fliesen originalgetreu nachgebrannt, eine neue Beleuchtungsanlage installiert, die Bahnsteigplatte erneuert und die Wandcollagen aufgefrischt. Zusätzlich baute die BVG einen Aufzug von der Mitte des Bahnsteigs zur oberirdischen Verkehrsinsel auf der Wallstraße ein. Die Arbeiten konnten im Jahr 2002 abgeschlossen werden. Die Sanierung dieses Bahnhofs bildete einen Anfangspunkt für das von der BVG geplante „Geschichtslinienkonzept“, nach dem alle Bahnhöfe zwischen Alexanderplatz und Stadtmitte in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Anbindung Am U-Bahnhof bestehen Umsteigemöglichkeiten von der Linie U2 zu den Omnibuslinien 147, 165 und 265 der Berliner Verkehrsbetriebe. Weblinks BVG-Umgebungsplan des Bahnhofs (PDF; 95 kB) Beschreibung des Bahnhofes bei berliner-untergrundbahn.de Weitere Bilder bei untergrundbahn.de Einzelnachweise Markisches Museum Markisches Museum U-Bahnhof Markisches Museum Berlin-Mitte Erbaut in den 1910er Jahren Bauwerk von Alfred Grenander
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gavrilov
Gavrilov
Gavrilov (Gawrilow) steht für Alexander Jewgenjewitsch Gawrilow (* 1943) Andrey Gavrilov (* 1955), russischer Pianist Valentin Gavrilov (* 1978), litauischer Politiker Walentin Alexandrowitsch Gawrilow (* 1946), russischer Hochspringer Gavrilova (Gawrilowa) steht für: Darja Gawrilowa (* 1994), Tennisspielerin Ija Wiktorowna Gawrilowa, (* 1987), russische Eishockeyspielerin Siehe auch: Gora Gavrilova Gawrilow Possad Gawrilow
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https://de.wikipedia.org/wiki/Schonath
Schonath
Schonath ist der Familienname folgender Personen: Alexander Schonath (* 1951), deutscher Politiker (REP) Columba Schonath (1730–1787), deutsche Dominikanerin und Mystikerin Wilhelm Schonath (1907–1979), deutscher Bibliothekar
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nektaria%20Panagi
Nektaria Panagi
Nektaria Panagi (* 20. März 1990 in Larnaka) ist eine zyprische Leichtathletik, die sich auf den Weitsprung spezialisiert hat. Sportliche Laufbahn Ihren ersten internationalen Wettkampf bestritt Nekataria Panagi bei den Jugendweltmeisterschaften 2007 in Ostrava, bei denen sie aber bereits in der Qualifikation ausschied. Bei den Spielen der kleinen Staaten Europas (GSSE) in Monaco gewann sie aber im Alter von 17 Jahren die Goldmedaille mit 5,81 m. Diesen Erfolg wiederholte sie bei den GSSE 2009 in Nikosia. Bei den Mittelmeerspielen in Pescara erreichte sie den fünften Platz. Bei den Junioreneuropameisterschaften in Novi Sad kurz darauf schied sie hingegen in der Qualifikation aus. 2011 gewann sie zum dritten Mal Gold bei den GSSE in Schaan. Zudem belegte sie bei den U23-Europameisterschaften in Ostrava den zehnten Platz im Finale. 2012 qualifizierte sie sich für die Europameisterschaften in Helsinki, bei denen sie sich aber nicht für das Finale qualifizieren konnte. 2013 siegte sie bei den GSSE in Luxemburg und bei den Mittelmeerspielen in Mersin. 2014 qualifizierte sie sich für die Commonwealth Games in Glasgow, bei denen sie den siebten Platz im Finale belegte. Bei den Europameisterschaften in Zürich schied sie erneut mit 6,12 m in der Qualifikation aus. 2015 nahm sie an der Universiade in Gwangju teil und verpasste dort als Vierte nur knapp eine Medaille. 2016 qualifizierte sie sich für die Europameisterschaften in Amsterdam, bei denen sie erneut nicht das Finale erreichte. 2017 qualifizierte sie sich zum ersten Mal für die Weltmeisterschaften in London, bei denen sie mit 6,43 m in der Qualifikation ausschied. Wenige Wochen später nahm sie zum zweiten Mal an den Weltstudentenspielen in Taipeh teil und gewann dort die Silbermedaille hinter der Rumänin Alina Rotaru. 2018 nahm Panagi erneut an den Commonwealth Games im australischen Gold Coast teil und belegte dort mit 6,44 m den sechsten Platz. Bei den Mittelmeerspielen in Tarragona wurde sie mit einer Weite von 6,61 m Vierte und erreichte bei den Europameisterschaften in Berlin mit 6,29 m den elften Platz im Finale. 2019 erreichte sie bei den Europaspielen in Minsk mit 6,19 m Rang elf und Anfang Oktober schied sie bei den Weltmeisterschaften in Doha mit 6,21 m in der Qualifikation aus. 2021 wurde sie dann bei den Balkan-Meisterschaften in Smederevo mit 6,30 m Fünfte. In den Jahren 2011 sowie von 2016 bis 2019 wurde Panagi zyprische Meisterin im Weitsprung. Weblinks Weitspringer (Zypern) Teilnehmer an den Commonwealth Games (Zypern) Teilnehmer an den Europaspielen (Zypern) Teilnehmer der Europaspiele 2019 Teilnehmer der Mittelmeerspiele 2009 Teilnehmer der Mittelmeerspiele 2013 Teilnehmer der Mittelmeerspiele 2018 Universiadeteilnehmer (Zypern) Teilnehmer der Sommer-Universiade 2015 Teilnehmer der Sommer-Universiade 2017 Mittelmeerspielesieger (Weitsprung) Zyprischer Meister (Leichtathletik) Zyprer Geboren 1990 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Trevor%20Stines
Trevor Stines
Trevor Stines (* 15. Juli 1994, in Olympia, Washington) ist ein amerikanischer Schauspieler. Leben Eine seiner ersten Rollen spielte Stines 2015 in dem Kurzfilm „A Tragic Love Story“. Bekanntheit erlangte Stines durch die Rolle des Jason Blossom in der Fernsehserie Riverdale, in der er 2017 zu sehen war. Filmografie (Auswahl) 2015: A Tragic Love Story 2016: The Fosters (Fernsehserie, 2 Folgen) 2016: Amityville Terror 2016: Wrong Hole (Fernsehserie, Folge 1x11) 2017: I Ship It (Fernsehserie, Folge 2x10) 2017, 2019, 2021–2023: Riverdale (Fernsehserie) Weblinks Porträt auf famousbirthdays.com Filmschauspieler US-Amerikaner Geboren 1994 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Weingut%20Markus%20Schneider
Weingut Markus Schneider
Das Weingut Markus Schneider ist ein deutsches Weingut in Ellerstadt im Weinbaugebiet Pfalz. Entwicklung Markus Schneider (* 1975) erlernte das Winzerhandwerk von 1991 bis 1994 auf dem Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim an der Weinstraße. Sein Vater Klaus Schneider hatte als Traubenlieferant für die örtliche Winzergenossenschaft bereits Weinbau betrieben und 1990 ein eigenes Weingut gegründet. 1994 stieg sein Sohn Markus Schneider ein und strukturierte den Betrieb gemeinsam mit seinem Vater in ein selbst vermarktendes Weingut um. 1994 war der erste Jahrgang, dessen Weine unter eigenem Namen vermarktet wurden. 1996 brachte das Gut einen Rotwein ohne Rebsortenbezeichnung heraus, der nur „Rotwein“ hieß und die Beachtung der Fachwelt fand. Dieser Wein wurde aus den Trauben der Rebsorte Blauer Portugieser hergestellt, die zum Teil in den 1920er Jahren gepflanzt worden waren. Die folgenden Jahrgänge dieses Wein wurden von Weinkritikern wie Stuart Pigott, Gerhard Eichelmann und Till Ehrlich als ein neuer Typus des deutschen Rotweins bezeichnet. In den folgenden Jahren entwickelte das Weingut neben klassischen Lagenweinen verstärkt Weine auf der Basis von roten und weißen Cuvées. Neu war der Rebsortenmix, der nicht nur auf traditionelle Pfälzer Rebsorten wie Riesling setzte, sondern auch auf internationale wie Sauvignon Blanc, Syrah und Merlot. Die Vermarktung setzt auf nichttraditionelle, moderne Etiketten und Weinnamen. Schneider entwickelt Weine zu Marken und erreicht damit neue, urbane Weinkonsumenten. Das Weingut ist der führende Erzeuger der Weinbaugemeinde Ellerstadt. Schneider verzichtet auf Lagenbezeichnungen und Prädikate, füllt daher alle Weine als Q.b.A.s ab. Der Qualitätsschwerpunkt liegt im Rotweinbereich. Das Weingut hat eine starke Medienpräsenz. 2003 wurde Schneider von der Fachzeitschrift Der Feinschmecker zum „Newcomer“ des Jahres gewählt. 2006 wurde er vom Weinführer „Gault Millau WeinGuide Deutschland“ als „Entdeckung des Jahres“ und 2007 als „Aufsteiger“ ausgezeichnet. Seit 2007 wird die Gesamtleistung des Betriebes mit 3 von 5 Trauben bewertet. In Gerhard Eichelmanns Weinführer „Eichelmann. Deutschlands Weine“ wird das Weingut seit 2000 bewertet, seit 2006 ist die Betriebsleistung mit 4 von 5 Sternen klassifiziert. Lagen, Rebsorten Das Weingut nutzt eigene aber auch gepachtete Weingärten für den Weinbau. Neben warmen Lagen im Tal rund um Ellerstadt besitzt das Weingut auch Lagen in höheren und kühleren Regionen am Rande des Haardtgebirges. Die bewirtschaftete Rebfläche des Weinguts verteilt sich u. a. auf die Einzellagen „Ellerstadter Kirchenstück“ (Ellerstadt) und Nonnengarten (Bad Dürkheim). Die 92 Hektar Rebfläche verteilen sich auf folgenden Rebsorten: Weiße Rebsorten (50 %): Riesling, Weißer Burgunder, Grauburgunder, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Viognier Rote Rebsorten (50 %): Spätburgunder, Merlot, Blaufränkisch, Syrah, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Blauer Portugieser Weine Die typische Weinstilistik des Weinguts sind konzentrierte, aromenintensive, fruchtbetonte Weine. Dies wird durch Ertragsreduzierung im Weinberg und eine späte Lese erreicht, wobei die Weinbauarbeit auf die physiologische Reife Beeren ausgerichtet ist. Beim Ausbau steht die natürliche Mostkonzentration mit traditionellen Methoden der Weinbereitung im Mittelpunkt. Dies wird bei der Rosé- und Rotweinbereitung durch Saftabzug nach der Saignée-Methode von bis zu 40 Prozent erreicht. Außerdem wird für Rotwein eine sehr langsame, klassische Maischegärung durchgeführt, die bei Premiumweinen bis zu 3 Monate dauert. Die Reifung findet traditionell in Holzfässern und Barriques statt. Weißweine werden mit langen Maischestandzeiten (bis zu 48 Stunden) vinifiziert. Die Reifung findet bis unmittelbar vor der Füllung im Frühjahr nach der Ernte in Edelstahltanks, Holzfässern und Barriques auf der Feinhefe statt. Bekannte Weine des Weinguts Schneider sind unter anderem die Rotweine Ursprung und Black Print sowie der Weißwein Kaitui. Die Jahresproduktion des Betriebes beläuft sich auf etwa 800.000 Flaschen. Auszeichnungen 2003: Newcomer des Jahres – Der Feinschmecker 2006: Entdeckung des Jahres – „Gault Millau WeinGuide Deutschland“ seit 2006: 4 Sterne im „Eichelmann. Deutschlands Weine“; („Hervorragender Erzeuger“) seit 2007: 3 Trauben im „Gault Millau WeinGuide Deutschland“; („Sehr guter Erzeuger, der seit Jahren konstant hohe Qualität liefert.“) Literatur Stuart Pigott, Ursula Heinzelmann, Chandra Kurt, Manfred Lüer, Stephan Reinhardt: Wein spricht deutsch. Weine, Winzer, Weinlandschaften. Scherz-Verlag, Frankfurt a. M. 2007, ISBN 978-3-502-19000-4, S. 290f. Filme Deutschlands Traumstraßen. Die Weinstraße. Dokumentarfilm, Deutschland, 2015, 43:04 Min., Buch und Regie: Franziska Boeing, Produktion: arte, Reihe: Deutschlands Traumstraßen, Erstsendung: 17. April 2015 bei arte, Inhaltsangabe von ARD. Weinwunder Deutschland. Guter Wein in rauen Mengen? Dokumentarfilm, Deutschland, 2010, 28:24 Min., Buch: Stuart Pigott und Alexander Saran, Regie: Alexander Saran, Produktion: moviepool, megaherz, Bayerischer Rundfunk, Reihe: Weinwunder Deutschland, Erstsendung: 31. Dezember 2010 beim Bayerischen Fernsehen, Inhaltsangabe von ARD. Weblinks Black Print – Weingut Markus Schneider Ein Portrait des Pfälzer Winzers Markus Schneider, Interview mit Reiner Veit, 18. Dezember 2011, Inforadio, rbb (Audiocast, 14 Min.) Einzelnachweise Schneider Ellerstadt Produzierendes Unternehmen (Landkreis Bad Dürkheim)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gnadensto%C3%9F
Gnadenstoß
Der Begriff Gnadenstoß (frz.: ) bzw. Gnadenschuss, im Zusammenhang mit der Jagd auch Fangstoß bzw. Fangschuss, leitet sich historisch vom aus Gnade gewährten Todesstoß des Scharfrichters ab und bezeichnet die Tötung eines Lebewesens, um sein Leid zu verkürzen. Beim Menschen Im Altertum wurde der Gnadenstoß einem schwer verletzten oder im Kampf unterlegenen Gladiator von seinem Gegner mit einer als Gnadgott oder Misericordia bezeichneten Blankwaffe versetzt. Bei der Hinrichtung eines Menschen kann „Gnadenschuss“ einen tödlichen Schuss bezeichnen (z. B. Kopfschuss), der aus sehr kurzer Entfernung abgegeben wird, um eine Person zu töten, die bei einer Erschießung nicht durch die erste Salve getötet wurde, oder beim Rädern konnte manchen Verurteilten schon kurz nach Beginn der Prozedur ein „Gnadenstoß“ treffen, indem der Henker mit dem Richtrad auf seinen Hals oder Herz zielte. Der Begriff wird auch verwendet, wenn Soldaten auf dem Schlachtfeld oder dem Rückzug schwerverwundete Kameraden oder Gefangene, denen nicht geholfen werden kann, mit oder ohne deren Zustimmung töten, um ihnen weiteres Leid zu ersparen. Im übertragenen Sinn steht Gnaden- oder Fangschuss auch synonym für jemandem den Rest geben, von einem (vermeintlichen) Leiden erlösen. Streng abzugrenzen ist der finale Rettungsschuss. Beim Tier Der Ausdruck Gnadenschuss ist im Zusammenhang mit der Euthanasie eines schwer verletzten, kranken Tieres, etwa nach einem Wildunfall oder zur Gefahrenabwehr bei aggressiven Tieren durch die Polizei, Jagdausübungsberechtigte oder Tierärzte bekannt. Rechtsgrundlage für die berufsmäßige Tötung von Wirbeltieren können unter bestimmten Voraussetzungen die deutschen Polizeiaufgabengesetze oder das Tierschutzgesetz ( TSchG) sein. In Österreich ist der polizeiliche Waffengebrauch zur Durchführung eines Gnadenschusses (Fangschusses) bei Tieren gesetzlich nicht gestattet. Der Gnadenstoß des Matadors ins Genick des Tieres beendet das letzte Drittel des Stierkampfs (Faena). Rezeption in Film und Literatur Ossip Schubins Erzählung Der Gnadenschuß (1905) Marguerite Yourcenars Novelle Der Fangschuss (1939) Volker Schlöndorffs Verfilmung der Yourcenar-Novelle Der Fangschuß (1976) Nur Pferden gibt man den Gnadenschuß, deutscher Titel des 1969 von Sydney Pollack verfilmten Romans They Shoot Horses, Don't They? (1935) von Horace McCoy Das Finale im Horrorfilm Die Fliege von 1986 Weblinks Einzelnachweise Kriegs- und Gefechtsführung Todesstrafe Todesart Tierkampf Tiere und Tod
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gellertstra%C3%9Fe%2013%2C%20Herderstra%C3%9Fe%2012%2C%2014%2C%2016%20%28Magdeburg%29
Gellertstraße 13, Herderstraße 12, 14, 16 (Magdeburg)
Gellertstraße 13, Herderstraße 12, 14, 16 ist eine denkmalgeschützte Häusergruppe in Magdeburg in Sachsen-Anhalt. Lage Sie befindet sich in einer markanten Ecklage an der Südwestecke der Kreuzung von Gellert- und Herderstraße im Magdeburger Stadtteil Stadtfeld Ost. Das Haus Herderstraße 12, 14, 16 wird darüber hinaus als Einzeldenkmal innerhalb des Teils des Denkmalbereichs geführt. Architektur und Geschichte Die Häusergruppe entstand im Jahr 1934 nach Plänen des Maurermeisters Gustav Wienecke im Stil des Neuen Bauens und lässt auch Einflüsse des Expressionismus erkennen. Das auf einem L-förmigen Grundriss errichtete Gebäudeensemble lehnt sich in seiner Gestaltung an den von Genossenschaften durchgeführten Wohnungsbau in Magdeburg der 1920er Jahre an, war jedoch ein privates Objekt. So wurden viergeschossige Wohnhäuser errichtet, deren Flachdächer leicht vorkragen. Nach Norden zur Herderstraße hin wird der achsensymmetrische Baukörper durch Risalite gegliedert. Die Fassaden sind schlicht gestaltet und werden durch den Wechsel von verputzten und verklinkerten Bereichen geprägt. Die verklinkerten Bereiche betonen dabei das Erdgeschoss sowie die Risalite. An den Risaliten finden sich darüber hinaus noch horizontale Bänder aus Klinkern. Die zur Herderstraße ausgerichteten Risalite verfügen in ihrer Mitte über Loggien mit einer dreieckig ausgeführten Grundfläche. Die Dreiecksform ergibt sich aus einer schrägen Führung der Zugänge. In der Ecklage des Erdgeschosses sind Ladengeschäfte untergebracht. Die Häusergruppe gilt als architektonisch bedeutsam und Dokument für die Vielfalt der Magdeburger Architektur in der Mitte der 1930er Jahre. Sie wird als gut integriert in die ältere Umgebungsbebauung angesehen. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist die Häusergruppe unter der Erfassungsnummer 094 82242 als Denkmalbereich verzeichnet. Literatur Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 212 f. Einzelnachweise Kulturdenkmal in Magdeburg Erbaut in den 1930er Jahren Wohn- und Geschäftshaus in Magdeburg Bauwerk des Neuen Bauens Magdeburg
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https://de.wikipedia.org/wiki/Europa%20der%20Vaterl%C3%A4nder
Europa der Vaterländer
Das Europa der Vaterländer, französisch l’Europe des patries, ist ein politisches Schlagwort und ein europapolitisches Konzept. Es bezeichnet eine Form der zwischenstaatlichen Kooperation in Europa, bei der die nationale Souveränität weitgehend unangetastet bleibt und bei der auf eine supranationale Vereinigung der Staaten oder auf eine Vergemeinschaftung von staatlichen Aufgaben im Sinne der europäischen Integration verzichtet wird. Geschichte Der Begriff wird vor allem mit dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle in Verbindung gebracht, der das Schlagwort als Doktrin der französischen Europapolitik der 1960er Jahre bekannt machte. Unter historischem Bezug auf das Frankenreich schwebte ihm eine Art „Kerneuropa“ vor, das aus Westdeutschland, Italien, den Beneluxstaaten und Frankreich gebildet und von Letzterem geführt würde. Durch seine Ausstrahlung sollte es den Ost-West-Konflikt überwinden helfen und eine Kooperation aller europäischen Staaten ermöglichen („Europa vom Atlantik bis zum Ural“). Mit dem Schlagwort griff de Gaulle eine Formulierung auf, die sein Premierminister Michel Debré am 15. Januar 1959 bereits in eine Parlamentsdebatte der Nationalversammlung eingeführt hatte: „l’Europe des patries et de la liberté“ (Europa der Vaterländer und der Freiheit). In einer Pressekonferenz am 5. September 1960 umriss Charles de Gaulle seine Vorstellungen über das „Europa der Vaterländer“ wie folgt: Etwa in der EU-Finalitätsdebatte wurde und wird das Konzept heute von Wissenschaftlern und politischen Akteuren aufgegriffen, um einen Standpunkt zu kennzeichnen, der ein Interesse zur Wahrung der nationalen Souveränität betont und insofern eine Opposition oder Skepsis gegenüber der europäischen Integration, der Europäischen Union oder dem europäischen Föderalismus zum Ausdruck bringt. In diesem Sinne verwenden in Frankreich etwa Vertreter von Les Républicains, Debout la France und des Rassemblement National sowie auf europäischer Ebene die Fraktionen Europa der Nationen, Union für das Europa der Nationen und Europa der Nationen und der Freiheit und das rechtsextreme Parteienbündnis Europäischen Allianz der nationalen Bewegungen den Begriff. In Deutschland werden der Begriff und das mit ihm bezeichnete europapolitische Konzept von der Alternative für Deutschland vertreten. Siehe auch Intergouvernementalismus Gaullismus Europa der Regionen Literatur Hans-Dieter Lucas: Europa vom Atlantik bis zum Ural? Europapolitik und Europadenken im Frankreich der Ära de Gaulle (1958–1969), Dissertation, Bonn/Berlin 1992. Weblinks Europa der Vaterländer, Eintrag im „Europalexikon“ der Bundeszentrale für politische Bildung Charles de Gaulle „L’Europe des patries“, Charles de Gaulle auf einer Pressekonferenz am 15. Mai 1962, Video (0:24 min) im Portal ina.fr (Institut national de l’audiovisuel) Einzelnachweise Geschichte der Europäischen Gemeinschaften Geschichte der Europäischen Union Konzept der europäischen Integration Europapolitik Politisches Schlagwort Doktrin Charles de Gaulle
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https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas%20Tripp
Thomas Tripp
Thomas George Tripp (* 10. März 1978 in Berlin) ist ein deutsch-amerikanischer Basketballspieler. Der 1,97 Meter große Flügelspieler absolvierte zehn Bundesliga-Spiele für Trier und war deutscher Juniorennationalspieler. Laufbahn Tripp, der auch über einen US-amerikanischen Pass verfügt, spielte in der Jugend des TuS Neukölln in seiner Heimatstadt Berlin und wechselte später in die Nachwuchsabteilung des TuS Lichterfelde. 1996 kam er an der Seite von Dirk Nowitzki für die deutsche Juniorennationalmannschaft in der Qualifikation für die Europameisterschaft zum Einsatz. Er stand auch im erweiterten Kader von Lichterfeldes Kooperationspartner Alba Berlin, wurde von den Berlinern aber nicht in der Bundesliga eingesetzt, sondern sammelte Erfahrung bei „TuSLi“ in der 2. Bundesliga. 1999 wechselte er von Lichterfelde in den US-Bundesstaat Texas, wo er in der Saison 1999/2000 in der Mannschaft des Blinn Colleges spielte. Nach seiner Europa-Rückkehr spielte Tripp in der Saison 2001/02 in der spanischen Liga EBA für Real Grupo de Cultura Covadonga und erzielte in sieben Einsätzen im Schnitt 20,1 Punkte. In der Saison 2002/03 stand er beim Bundesligisten TBB Trier unter Vertrag. Er wurde in zehn Bundesliga-Spielen eingesetzt und kam auf einen Mittelwert von 3,3 Punkten. Im Dezember 2002 kam es zur Trennung. In der Saison 2004/05 stand er wieder in Spanien (CB Imprenta Bahía in der Liga EBA), ebenfalls kurzzeitig im September 2005 (bei Doncel CP La Serena in der Liga EBA). Tripp spielte in Deutschland später für die Zweitligisten Paderborn, Nördlingen (2006/07), Mitteldeutscher BC (kurzzeitig im Frühjahr 2008) und Lich (zu Beginn der Saison 2008/09 bis Oktober 2008). Nach dem Abschied aus dem Profibereich 2009 ging er für den DBV Charlottenburg in der ersten und zweiten Regionalliga auf Korbjagd. Mit den Altherrenmannschaften des DBV feierte er Erfolge auf Bundesebene wie den deutschen Meistertitel in der Altersstufe Ü35 im Jahr 2015. Weblinks Karriereverlauf auf eurobasket.com Einzelnachweise Basketballspieler (Paderborn Baskets) Basketballspieler (Giants Nördlingen) Deutscher US-Amerikaner Geboren 1978 Mann Basketballspieler (TuS Lichterfelde Berlin)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob%20Kolletschka
Jakob Kolletschka
Jakob Kolletschka, in anderer Schreibweise Koletschka (* 4. Juli 1803 in Deutsch Bielau (Böhmen); † 13. März 1847 in Wien), war ein österreichischer Pathologischer Anatom. Kolletschka studierte an der Wiener Universität, an der er auch promoviert wurde. An der pathologisch-anatomischen Anstalt, die unter der Leitung Rokitanskys stand, war er mit kurzen Unterbrechungen zehn Jahre lang Assistent. 1837 begann er Privatkurse über pathologische Anatomie zu halten, die gut besucht waren. 1839 verfasste er mit Joseph Škoda Über Pericarditis. Diese Arbeit erschien in den österreichischen Jahrbüchern und machte den Zusammenhang der Ergebnisse bei der Leichenuntersuchung und den Beobachtungen am Krankenbette in einer bis dahin noch unerreichten Weise und das Wesen der pathologisch-anatomische Diagnose ersichtlich. Als Kolletschka die pathologisch-anatomische Anstalt verließ, arbeitete er drei Jahre lang als Primarius (Chefarzt) am Spital der Barmherzigen Schwestern in der Leopoldstadt. 1843 wurde er zum Professor der Staatsarzneikunde und der Gerichtsmedizin ernannt. Diese Funktion führte er vier Jahre lang aus. Durch eine Fingerverletzung bei einer Leichensektion, die ihm durch einen seiner Studenten mit dem Skalpell unabsichtlich zugefügt wurde, erlitt er eine Blutvergiftung, an der er am 13. März 1847 verstarb. Ignaz Semmelweis bemerkte Ähnlichkeiten im Krankheitsverlauf von Kolletschka und dem Kindbettfieber. Dies veranlasste ihn zu der Annahme, dass die Ursache der Sepsis im Falle von Kolletschka in mangelnder Hygiene bestand. Im Jahr 1972 wurde im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt die Kolletschkagasse nach ihm benannt. Literatur Neuer Nekrolog der Deutschen, XXV. Jahrg. (1847), S. 205–216 Weblinks Jakob Kolletschka auf Zeno.org Martin Grassberger: , Department für Gerichtliche Medizin, Medizinische Universität Wien, 2005. Einzelnachweise Pathologe Rechtsmediziner Hochschullehrer (Universität Wien) Mediziner (19. Jahrhundert) Person (Kaisertum Österreich) Geboren 1803 Gestorben 1847 Mann Absolvent der Universität Wien
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https://de.wikipedia.org/wiki/Indri%C3%B0i%20Einarsson
Indriði Einarsson
Indriði Einarsson (* 30. April 1851 in Húsabakki, Skagafjörður; † 31. März 1939 in Reykjavík) war ein isländischer Dramatiker der Spätromantik, Übersetzer und Beamter. Leben Indriðis Eltern waren der Bauer Einar Magnusson und dessen Frau Evfemía (oder Eufemia) Gísladóttir. Er besuchte die Lateinschule in Reykjavík, wo Sigurður Guðmundsson ihn für die Literatur begeistern konnte. Großen Einfluss auf ihn übte auch Matthías Jochumsson aus. Indriði schrieb noch als Schüler sein erstes Theaterstück, Nýjársnóttin, das 1871 uraufgeführt wurde. Dieses Stück, das seine Motive aus Volkssagen bezieht, wurde später noch einmal überarbeitet und 1910 auch ins Deutsche übersetzt. Indriðis zweites, thematisch ähnliches Theaterstück Hellismenn, wurde 1873 uraufgeführt. Danach konnte er weniger Zeit in seine schriftstellerische Tätigkeit investieren, betätigte sich jedoch als Übersetzer und förderte Theatergruppen in Reykjavík. Ab 1872 studierte Indriði Volkswirtschaftslehre in Kopenhagen. Dieses Studium schloss er 1877 mit Auszeichnung ab. Darauf folgte ein einjähriger Aufenthalt an der University of Edinburgh. Nach seiner Rückkehr nach Island erhielt Indriði eine Stelle als Finanzbeamter. Am 20. Juli 1880 heiratete er Martha Maria Gudjohnsen, die Tochter des Musikers Pétur Gudjohnsen. Das Paar hatte insgesamt acht Kinder. Drei Töchter, darunter Guðrún Indriðadóttir, wurden später Schauspielerinnen. Als Volkswirt war Indriði an der Gründung zweier isländischer Banken, nämlich der Landsbanki und der Íslandsbanki, beteiligt. Außerdem gab er das statistische Jahrbuch Islands heraus. Von 1909 bis 1918 war er oberster Finanzbeamter Islands. In den 1890er-Jahren verfasste Indriði wieder einige Theaterstücke. Internationale Beachtung fand Sverð og bagall, das als das erste historische Drama Islands gilt. Es wurde ins Deutsche, ins Dänische und als erstes isländisches Theaterstück auch ins Englische übersetzt. Ab 1922 betätigte er sich vorwiegend als Übersetzer. Er übertrug zahlreiche Werke William Shakespeares in die Isländische Sprache. 1936 erschienen seine Memoiren sowie sein letztes Drama, Siðasti vikingurinn, eða Jörgen Jörgensen. Werke Dramen Nýjársnóttin (1871/1907; deutsch Neujahrsnacht, 1910) Hellismenn (1873) Systkinin í Fremsladal (1895) Sverð og bagall (1899; deutsch Schwert und Krummstab, 1900) Skipið sekkur (1902) Stúlkan í Tungu (1909) Dansinn í Hruna (1921) Siðasti vikingurinn, eða Jörgen Jörgensen (1936) Sonstiges Séð og lifað (Memoiren, 1936) Literatur Indriði Einarsson. In: Stefán Einarsson: History of Icelandic prose writers. Cornell University Press, Ithaca 1948 Einzelnachweise Autor Literatur (Isländisch) Literatur (19. Jahrhundert) Literatur (20. Jahrhundert) Drama Übersetzer aus dem Englischen Übersetzer ins Isländische Isländer Geboren 1851 Gestorben 1939 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Buckwheat%20Zydeco
Buckwheat Zydeco
Buckwheat Zydeco (eigentlich Stanley Joseph Dural, Jr., * 14. November 1947 in Lafayette, Louisiana; † 24. September 2016 ebenda) war ein US-amerikanischer Zydeco-Akkordeonist. Leben Stanley Joseph Dural wuchs als viertes Kind einer 13-köpfigen Familie auf, die in der Umgebung von Lafayette eine Farm führte. Mit zehn Jahren hatte er seine ersten Auftritte am Klavier. 1971 gründete er die Funk-Band Buckwheat & the Hitchhikers, die er fünf Jahre leitete. Danach wechselte er zum Zydeco, obwohl er in seiner Jugend diesen Musikstil abgelehnt hatte. Als Hammond-Organist spielte er zuerst zwei Jahre in der Red Hot Louisiana Band des Zydeco-King Clifton Chenier. 1978 lernte er Akkordeon spielen und 1979 gründete er Buckwheat Zydeco and the Ils Sont Partis Band, mit der er zwei Alben aufnahm (One For The Road, 1979; 100% Fortified Zydeco, 1983). Nachdem er zu Rounder Records gewechselt hatte, wurde für mit Turning Point (1983) und Waitin’ for My Ya-Ya (1986) für den Grammy Award nominiert. Als erster Zydeco-Musiker konnte er 1986 einen Vertrag mit einem Major-Label – Island Records – abschließen. Im Album On a Night Like This (1987) coverte er Rocksongs und mixte traditionellen Zydeco mit R ’n’ B und Pop. Dieses Album verkaufte sich sehr gut und machte zusammen mit dem zur gleichen Zeit veröffentlichten Soundtrack zum Film The Big Easy – Der große Leichtsinn Buckwheat Zydeco weit bekannt. Auszeichnungen Grammy Awards 2010 für „Best Zydeco or Cajun Music Album“ mit Lay Your Burden Down (2009) Weblinks [ Biografie bei Allmusic Guide] (englisch) Offizielle Website (englisch) Quellen Akkordeonist Musiker (Vereinigte Staaten) US-Amerikaner Geboren 1947 Gestorben 2016 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hafen%20von%20Lancaster
Hafen von Lancaster
Der Hafen von Lancaster ist ein Binnenhafen am River Lune in der Stadt Lancaster in Lancashire, England. Es ist gesichert, dass es einen Hafen in Lancaster in römischer Zeit gab, auch wenn nur wenig darüber bekannt oder sichtbar ist. Im Jahr 1687 wird die erste Fahrt eines Schiffes zwischen Jamaika und Lancaster verzeichnet und auch wenn es eine Zuckerraffinerie zu etwa dieser Zeit in Lancaster gab, so wurde der Rohzucker doch aus London und Bristol geholt und weiterverarbeitet. Aus dem Jahr 1698 ist die erste Fahrt eines Schiffes – der Imployment – nach Virginia belegt. Dieser von William Stout und seinem Schwager John Hodgson betriebene Versuch, einen Handel mit Tabak aufzubauen, war ein Fehlschlag, aber Stout sah große Vorteile im direkten Import von Waren, wie etwa Wein aus Bordeaux, über den Hafen von Lancaster, da so die Kosten für die Händler in Bristol oder Liverpool vermieden werden konnten. Aber der Hafen am River Lune ist stark von den Gezeiten betroffen und dies bereitete dem Handel große Probleme und verhinderte dessen Aufschwung, so dass Daniel Defoe den Hafen am Anfang des 18. Jh. als sehr vernachlässigt beschrieb. 1749 wurde durch einen Beschluss des englischen Parlaments eine Hafenbehörde (Port Authority) in Lancaster gegründet, deren Aufgabe es war, die Schifffahrt auf dem River Lune sicherer zu machen. Es wurde daraufhin zuerst der St. George’s Quay gebaut, der zu den „beeindruckendsten Hafenbauten des 18. Jh. gehört“. Zu den Bauten des St. George’s Quay gehört auch das Customs House (1764; heute das Maritime Museum), nachdem bis 1732 sogar der Hafen von Chester noch für die Zolleinnahmen verantwortlich war. Der New Quay ergänzte die Anlagen des St. George’s Quay nach 1760. Der Hafen von Lancaster erlebt in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. auch einen Aufschwung. Aus Lancaster wurden Lederwaren, Wolle und Leinen neben Möbeln und vielen anderen Waren verschifft. Importiert wurden Zucker, Kaffee, Rum, Baumwolle und Mahagonny. 1784 wurde Lancaster der Umschlag von Tabak aus Amerika erlaubt. Generell wurde der Handel aus dem Hafen mit Europa u. a. Russland und dem Baltikum, aber auch mit Westindien und Amerika sowie innerhalb Englands betrieben. Schiffe aus dem Hafen von Lancaster waren aber auch im Sklavenhandel tätig. Der Sklavenhandel von Händlern aus Lancaster begann 1736 mit dem Schiff Prince Frederick. Einer der am Sklavenhandel beteiligten Kaufleute aus Lancaster war Dodshon Foster. Er war nur mit einem kleinen Schiff im Dreieckshandel tätig, der billige Waren nach Afrika für Sklaven nach Westindien und Rum und Zucker nach England brachte. Mit Fosters Schiff wurden zwischen 1752 und 1758 – als der Siebenjährige Krieg den Sklavenhandel vorübergehend zum Erliegen brachte – 700 Sklaven nach Westindien gebracht. Dies ist nur ein sehr kleiner Teil der rund 25.000 Menschen, die mit rund 200 Fahrten von Schiffen aus Lancaster transportiert wurden. Lancaster war für etwa 20 Jahre der viertgrößte Hafen, der in England am Sklavenhandel beteiligt war. Zum Ende des 18. Jh. konzentrierte sich der Sklavenhandel dann aber auf die Häfen von Liverpool und Bristol. Der Sklavenhandel in Lancaster war nur eine kurze Episode in der Geschichte des Hafens, trotzdem trug er ganz wesentlich zum Reichtum der Stadt bei, der sich noch heute in ihren georgianischen Bauten zeigt. Ein anderes Zeugnis sind die Einträge in Kirchenbüchern vor allem in Lancaster über Taufen und Beerdigungen von 40 „Dienstboten“, die aus Afrika oder Westindien nach Lancaster gekommen waren und bei Händlern oder Schiffskapitänen in Dienst standen. Da aber auch die Port Authority die Gezeitenprobleme des Hafens in Lancaster letztendlich nicht beseitigen konnte, wurden auch am Sunderland Point und dann am Glasson Dock an der Mündung des River Lune Kaianlagen für den Hafen von Lancaster angelegt und auch Piel Island in der Morecambe Bay waren ein Teil des Hafens. Die schwierige geographische Lage des Hafens in einer Zeit größer werdender Schiffe war ein Grund dafür, dass die Bedeutung des Hafens Lancaster Anfang des 19. Jh. schwand, ein anderer Grund war, wie es heißt, dass der Hafen von Lancaster höhere Hafengebühren entrichten musste als etwa der einfacher zugängliche Hafen von Liverpool. Eine Karte von Lancaster aus dem Jahr 1821 zeigt aber noch zwei Schiffswerften in Lancaster, an jedem Ufer des River Lune eine. Über die Hafen von Glasson Dock als Hafen von Lancaster wird auch heute noch ein beschränkterer Handel getrieben. Nachweise Weblinks Glasson Grain in Glasson Dock Bauwerk in der City of Lancaster Lancaster River Lune (Irische See) Sklaverei in Amerika Verkehrsbauwerk in Lancashire Lancaster Lancaster Lancaster (Lancashire)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Eole
Eole
Eole oder Éole bezeichnet: eine ehemalige französische Automarke, siehe Éole (Automarke) eine ehemalige französische Rakete, siehe Eole (Rakete) ein französischer Forschungssatellit, siehe FR 2 (Satellit) einen Darrieusrotor in Le Nordais
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https://de.wikipedia.org/wiki/Alaska%20Daily
Alaska Daily
Alaska Daily ist eine US-amerikanische Dramaserie, die von einer Reihe investigativer Zeitungsartikel inspiriert wurde, die unter dem Projektnamen Lawless: Sexual Violence in Alaska publiziert wurden, und auf den Recherchen von Anchorage Daily News und ProPublica beruhen. Die Premiere der Serie fand am 6. Oktober 2022 auf dem US-Networksender ABC statt. Im deutschsprachigen Raum erfolgte die Erstveröffentlichung der Serie am 22. Februar 2023 durch Disney+ via Star als Original. Im Mai 2023 wurde die Serie nach einer Staffel abgesetzt. Handlung Die preisgekrönte Enthüllungsjournalistin Eileen Fitzgerald lässt ihr ausschweifendes New Yorker Promi-Leben hinter sich, nachdem sie in Ungnade gefallen ist, und zieht sich auf der Suche nach beruflicher sowie persönlicher Rehabilitation nach Alaska zurück. Dort nimmt sie einen Job bei einer kleinen lokalen Tageszeitung in Anchorage an und stürzt sich direkt in einen brisanten Fall. Besetzung und Synchronisation Die deutschsprachige Synchronisation entstand nach den Dialogbüchern von Kathrin Simon und Claudia Otto sowie unter der Dialogregie von Kathrin Simon durch die Synchronfirma FFS Film- & Fernseh-Synchron in München. Hauptdarsteller Nebendarsteller Episodendarsteller Episodenliste Weblinks Alaska Daily bei Disney+ Alaska Daily bei Hulu Einzelnachweise Fernsehserie (Vereinigte Staaten) Fernsehserie der 2020er Jahre Fernsehserie (American Broadcasting Company)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nikita%20Olegowitsch%20Kolotijewski
Nikita Olegowitsch Kolotijewski
Nikita Olegowitsch Kolotijewski (; * 4. März 2001 in Orlowski) ist ein russischer Fußballspieler. Karriere Verein Kolotijewski begann seine Karriere beim FKAF Rostow. Im Januar 2016 wechselte er zu Master-Saturn Jegorjewsk. Im Januar 2017 wechselte er in die Jugend des FK Rostow. Im Juni 2020 debütierte er für die Profis in der Premjer-Liga, als er am 23. Spieltag der Saison 2019/20 gegen den FK Sotschi in der Startelf stand. In jenem Spiel lief eine reine Jugendmannschaft der Rostower auf, nachdem die Profis aufgrund von COVID-Fällen unter Quarantäne gestellt worden waren. Rostow verlor die Partie mit 10:1. In der Halbzeitpause wurde Kolotijewski, der als einziger Spieler des Jahrgangs 2001 der älteste Spieler im Kader Rostows war, durch Alexei Kornijenko ersetzt. Nationalmannschaft Kolotijewski spielte im Januar 2018 drei Mal für die russische U-17-Auswahl. Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (FK Rostow) Russe Geboren 2001 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener%20Pforte
Wiener Pforte
Wiener Pforte wird der Durchbruch der Donau vom Rand des Wienerwaldes in die Ebene des Wiener Beckens genannt. Die Pforte liegt am Nordwestrand von Wien und wird gebildet vom steilen Leopoldsberg (425 m) am rechten und dem Bisamberg (358 m) am linken Donauufer. Unweit verläuft auch die Grenze zwischen den niederösterreichischen Gemeinden Klosterneuburg und Langenzersdorf. Entstehung Die Wiener Pforte entstand vor etwa 350.000 Jahren durch Erosion der Donau entlang einer geologischen Bruchlinie zwischen Wienerwald und Bisamberg. Vermutet wird, dass auch der Kierling- und der Weidlingbach einen merklichen Einfluss beim Entstehen des Durchbruches hatten. Geschichte Die Pforte war historisch vor allem für den West-Ost-Verkehr entlang des Stromes von großer Bedeutung und förderte dadurch die Entwicklung Wiens zu einem Handels- und Verkehrsknotenpunkt. Zusätzlich günstig wirkte sich die Kreuzung der Donauroute mit der alten Bernsteinstraße am Ostrand des Wiener Beckens aus. Siehe auch Die Wiener Pforte ist nicht mit der weiter nordwestlich liegenden Korneuburger Pforte zu verwechseln. Weblinks Durchbruchstal Geographie (Donau) Tal in Niederösterreich Geographie (Bezirk Korneuburg) Geographie (Bezirk Tulln)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hans%20Martin%20Bury
Hans Martin Bury
Hans Martin Bury (* 5. April 1966 in Bietigheim) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD) und heutiger Manager. Er war von 1999 bis 2002 Staatsminister im Bundeskanzleramt und von 2002 bis 2005 Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt. Ausbildung und Beruf Nach dem Abitur 1985 studierte Bury im dualen Studium Betriebswirtschaft an den Berufsakademien in Stuttgart und Mosbach und schloss sein Studium mit der staatlichen Abschlussbezeichnung eines Diplom-Betriebswirt (BA) 1988 ab. Danach arbeitete er als Vorstandsassistent bei der Volksbank Ludwigsburg eG. Ab 2005 war Bury Managing Director in der European Investment Banking Division von Lehman Brothers und dort ab 2008 Mitglied des Vorstands. Nach der Insolvenz der Bank wechselte er kurzzeitig zur Nomura Bank, die das Europageschäft von Lehmann Brothers übernahm. Von 2009 bis zum 31. Dezember 2017 war er Managing Partner der Unternehmensberatung Hering Schuppener Consulting. Die Deutsche Telekom AG gab bekannt, dass Bury am 15. Mai 2008 als Mitglied des Aufsichtsrats bestellt werde. Partei Seit 1988 ist Bury Mitglied der SPD. Von 1997 bis 2005 gehörte er dem SPD-Landesvorstand in Baden-Württemberg an. Abgeordneter Von 1989 bis 1990 war Bury Mitglied im Stadtrat von Bietigheim-Bissingen. Von 1990 bis 2005 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1992 bis 1994 Sprecher der Gruppe junger Abgeordneter („Youngster“). Danach war er bis 1998 Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Post und Telekommunikation, dann bis 1999 Sprecher für Wirtschaft und Technologie. Er gehört dem Netzwerk Berlin an. Hans Martin Bury ist 1998 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Neckar-Zaber und sonst stets über die Landesliste Baden-Württemberg in den Deutschen Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 trat Bury nicht mehr an. Öffentliche Ämter Von August 1999 bis Oktober 2002 gehörte Hans Martin Bury als Staatsminister im Bundeskanzleramt der von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführten Bundesregierung an. Nach der Bundestagswahl 2002 wurde er im Oktober 2002 zum Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt ernannt und war seit Juni 2003 zugleich Beauftragter der Bundesregierung für die deutsch-französische Zusammenarbeit. Nach der Bundestagswahl 2005 schied er am 22. November 2005 aus dem Amt. Seit 1999 ist er Mitherausgeber der Zeitschrift Berliner Republik. Siehe auch Kabinett Schröder I – Kabinett Schröder II Weblinks Homepage von Hans Martin Bury Lebenslauf (PDF; 30 kB) bei Hering Schuppener Consulting Einzelnachweise Bundestagsabgeordneter (Baden-Württemberg) Staatsminister für Europa (Deutschland) SPD-Mitglied Träger des Falkenordens (Großkreuz) Person (Bietigheim-Bissingen) Deutscher Geboren 1966 Mann Politiker (20. Jahrhundert) Politiker (21. Jahrhundert)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Dastar%20Bungga
Dastar Bungga
Der Dastar Bungga ist eine Schutzwaffe und ein Waffenträger aus Indien. Beschreibung Der Dastar Bungga wird von den Akali Sikhs in Indien benutzt. Er besteht in der Regel aus Stoff, hat eine konische Form und ist etwa 50 cm hoch. Meist ist seine Farbe Indigo-Blau. Im Inneren ist er mit Wicklungen aus Rattan verstärkt. Die Sikh benutzten den Dastar Bungga als Träger für die von ihnen im Kampf verwendeten Wurfringe (Chakram, oder Quoit). Die Chakram werden auf den Turban aufgesteckt und sind so schnell griffbereit. Da es die Chakram in verschiedenen Durchmessern gibt, passen viele auf den Turban, da sie zusätzlich ein niedriges Gewicht haben. Auch andere Waffen wie kleine Dolche oder auch Baghnakh wurden getragen. Bei manchen Versionen wurden auf der Vorderseite längere Dolche oder verzierende, flache Metallstangen angebracht, die den Turban zusätzlich schützten und verstärkten. Bei aufgesteckten Chakram diente er ebenfalls als Helm. Literatur Wilbraham Egerton of Tatton: A description of Indian and oriental armour. Illustrated from the collection formerly in the India office, now exhibited at South Kensington, and the author's private collection. New edition. Allen, London 1896, S. 130 (Nachdruck als: Indian and oriental arms and armour. Dover Publications, Inc., Mineola u. a. NY 2002, ISBN 0-486-42229-1). Mitteilungen aus dem Museum für Völkerkunde Hamburg. NF Bd. 14, 1984, , S. 161. Gayatri Nath Pant, K. K. Sharma: Indian Armours in the National Museum Collection. A Catalogue. National Museum of India, New Delhi 2001, ISBN 81-85832-12-9. Einzelnachweise Weblinks Dastar Bungga in den Royal Armories/ Leeds Helm (Schutzwaffe) Kostümkunde (Indien)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Neyt%20Point
Neyt Point
Der , (auch bekannt als , , und ) ist eine Landspitze im westantarktischen Palmer-Archipel. Sie liegt 1,5 km südöstlich des Moureaux Point auf Liège Island und stellt die östliche Begrenzung der Einfahrt von der Croker-Passage zur Caleta Neyt dar. Entdeckt wurde sie bei der Belgica-Expedition (1897–1899). Deren Expeditionsleiter, der belgische Polarforscher Adrien de Gerlache de Gomery, benannte sie nach General Neyt, einem Unterstützer der Forschungsreise. Weblinks (englisch) Neyt Point auf geographic.org (englisch) Kap (Antarktika) Liège Island
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton%20Anglet-Nord
Kanton Anglet-Nord
Der Kanton Anglet-Nord war bis 2015 ein französischer Wahlkreis im Arrondissement Bayonne im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Aquitanien. Vertreter im Generalrat des Départements ist seit 2011 Claude Olive. Geschichte Der Kanton wurde am 4. März 1790 im Zuge der Einrichtung der Départements als Teil des damaligen "Distrikts Ustaritz" gegründet. Mit der Gründung der Arrondissements am 17. Februar 1800 wurde der Kanton als Teil des damaligen Arrondissements Bayonne neu zugeschnitten. Siehe auch Geschichte Pyrénées-Atlantiques und Geschichte Arrondissement Bayonne. Geografie Der Kanton grenzt im Norden an den Kanton Saint-Martin-de-Seignanx im Arrondissement Dax im Département Landes, im Osten an die Kantone Bayonne-Nord und Bayonne-Ouest, im Süden an den Kanton Anglet-Sud und im Westen an den Kanton Biarritz-Est sowie an den Atlantik (Golf von Biskaya). Gemeinden Der Kanton umfasst einen Teil der Gemeinde Anglet (15.811 Einwohner). Anglet war in zwei Kantone geteilt, hier handelte es sich um den weniger bevölkerungsreichen Teil der Stadt. Angletnord Aufgelöst 2015 Gegründet 1790 Anglet
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https://de.wikipedia.org/wiki/Beshariq
Beshariq
Beshariq ist eine Stadt (shahar) in der usbekischen Provinz Fargʻona im Ferghanatal und Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Die Stadt liegt etwa 100 km westlich der Provinzhauptstadt Fargʻona und etwa 30 km südwestlich der bezirksfreien Stadt Qoʻqon nahe der Grenze zu Tadschikistan. Beshariq hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Qoʻqon-Konibodom der Usbekischen Eisenbahnen (Oʻzbekiston Temir Yoʻllari). Im Jahr 1983 erhielt Beshariq den Status einer Stadt. Gemäß der Bevölkerungszählung 1989 hatte die Stadt 17.289 Einwohner, einer Berechnung für 2010 zufolge betrug die Einwohnerzahl 23.912. Einzelnachweise
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https://de.wikipedia.org/wiki/Freakonomics
Freakonomics
Freakonomics ist der Titel eines Sachbuches von Steven Levitt (2005) eines Dokumentarfilms von Eugene Jarecki (2010)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Clarke%20Stadium
Clarke Stadium
Das Clarke Stadium ist ein Stadion in der kanadischen Stadt Edmonton in der Provinz Alberta. Es wurde früher hauptsächlich für Canadian Football genutzt und ist heute auch als Fußballstadion in Gebrauch. Die Sportstätte liegt in direkter Nachbarschaft zum 1978 eingeweihten Commonwealth Stadium. Geschichte Das Clarke Stadium wurde 1938 erbaut und nach dem ehemaligen Bürgermeister von Edmonton Joseph Clarke benannt. Ursprünglich hatte die Anlage 20.000 Plätze. Von 1949 bis 1978 nutzte das Canadian-Football-Team der Edmonton Eskimos das Stadion. Danach wechselte das Team in das Commonwealth Stadium. 2000 wurde das alte Stadion abgerissen und für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2001 als weitere Sportstätte neu aufgebaut. Dabei wurde u. a. der Naturrasen durch einen Kunstrasen ersetzt. Seit 2012 dient die Anlage als Heimspielstätte des NASL-Franchise FC Edmonton. Mit 5.000 Sitzplätzen ist es das kleinste Stadion der NASL. Des Weiteren sind die Edmonton Huskies und die Edmonton Wildcats der Canadian Junior Football League (CJFL) im Clarke Stadium ansässig. Weblinks fcedmonton.com: Stadion auf der Website des FC Edmonton (englisch) football.ballparks.com: Clarke Stadium (englisch) de.soccerway.com: Clarke Field Fußballstadion in Kanada Bauwerk in Edmonton Sport (Edmonton) Fußballstadion in Nordamerika Erbaut in den 1930er Jahren Sportstätte in Alberta
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https://de.wikipedia.org/wiki/David%20Sauer
David Sauer
David Sauer (* 20. Februar 1998) ist ein österreichischer Fußballspieler. Karriere Sauer begann seine Karriere beim SKN St. Pölten. Zur Saison 2011/12 wechselte er in die AKA St. Pölten, in der er in weiterer Folge sämtliche Altersstufen durchlief. Zur Saison 2016/17 kehrte er zum SKN zurück. Nach seiner Rückkehr debütierte er im August 2016 für die Amateure in der Regionalliga, als er am ersten Spieltag jener Saison gegen die SV Schwechat in der 61. Minute für Ömer Özbek eingewechselt wurde. Im Mai 2018 erzielte er bei einem 4:0-Sieg gegen den FCM Traiskirchen sein erstes Tor in der Regionalliga. Im April 2019 stand er gegen den LASK erstmals im Kader der Profis von St. Pölten, kam jedoch nicht zum Einsatz. Im Mai 2019 debütierte er schließlich in der Bundesliga, als er am 30. Spieltag der Saison 2018/19 gegen den Wolfsberger AC in der Nachspielzeit für Daniel Schütz eingewechselt wurde. Weblinks David Sauer in der Datenbank von fussballoesterreich.at Fußballspieler (SKN St. Pölten) Österreicher Geboren 1998 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Personalwagen
Personalwagen
Ein Personalwagen (PW), manchmal auch Frühwagen beziehungsweise Spätwagen genannt, ist eine bestimmte Sonderfahrt im öffentlichen Personennahverkehr größerer Städte, die während der nächtlichen Betriebsruhe durchgeführt wird. Es handelt sich um spezielle Straßenbahnen, Oberleitungsbusse oder Omnibusse, die Fahrer, Schaffner oder sonstiges Personal frühmorgens vor Dienstbeginn vom Wohnort zum Depot beziehungsweise spätabends oder nachts nach Betriebsschluss von dort nach Hause befördern. Auf diese Weise können auch weiter vom Dienstort entfernt wohnende Mitarbeiter ohne Auto den Weg zur und von der Arbeit zurücklegen. Mit der zunehmenden Massenmotorisierung in der Nachkriegszeit beziehungsweise der Einführung des für alle Fahrgäste angebotenen Nachtverkehrs verloren sie jedoch im Laufe der Jahrzehnte an Bedeutung. Die Stadtverkehrsgesellschaft Frankfurt (Oder) beispielsweise wandelte ihre mit Omnibussen durchgeführten Personalfahrten 1997 in reguläre Nachtverkehrslinien um, auch die Düsseldorfer Nachtexpress-Linien entstanden um die Jahrtausendwende aus Personalfahrten, ebenso wie die Linien 805 bis 817. Teilweise sind die Personalwagen auch für reguläre Fahrgäste freigegeben. Jedoch besteht im Regelfall weder eine Betriebs- noch eine Beförderungspflicht, weshalb ihre Fahrpläne auch nicht immer öffentlich kommuniziert werden. Ursächlich hierfür ist unter anderem, dass sich diese – je nach Dienstplan der Mitarbeiter – jederzeit ohne Ankündigung ändern können. Auch können Fahrgäste nur befördert werden, soweit Platz vorhanden ist. Typisch für Personalwagen sind dabei vom regulären Linienweg abweichende Fahrstrecken, weil diese bedarfsgerecht zusammengestellt werden. Auch findet im Fahrzeug teilweise kein Fahrscheinverkauf statt – demzufolge ist die Mitfahrt nur für Personen erlaubt, die sich vor Fahrtantritt bereits im Besitz eines gültigen Fahrscheins befinden. Als Personalwagen werden teilweise ältere Fahrzeuge verwendet, die nicht mehr dem regulären Personenverkehr dienen. Bei der Straßenbahn Bremen stellte beispielsweise 1974 jeder der damals fünf Betriebshöfe einen eigenen Personalwagen. Eisenbahn Bei der Eisenbahn existieren analog zu den oben beschriebenen Sonderfahrten im Stadtverkehr sogenannte Dienstpersonenzüge, etwa im Pendelverkehr zwischen einem regulären Personenbahnhof und einem Bahnbetriebswerk oder Ausbesserungswerk. Diese interne Zuggattung, teilweise mit Dstp abgekürzt, ist – im Gegensatz zu den Personalwagen in Stadtverkehren – generell nicht für die Öffentlichkeit freigegeben. Darüber hinaus bezeichnete die Deutsche Bundesbahn spezielle Personenwagen, die als fahrbarer Aufenthaltsraum – beispielsweise für Bauarbeiter – dienten, ebenfalls als Personalwagen. Einzelnachweise Öffentlicher Personennahverkehr Zuggattung im Personenverkehr Bahndienstfahrzeug
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kamnik
Kamnik
Kamnik () ist eine Gemeinde mit knapp 30.000 Einwohnern südlich der Steiner Alpen in der Republik Slowenien. Lage Die Gemeinde liegt im Norden Mittelsloweniens und umfasst mit ihren 265,6 km² einen großen Teil der Steiner Alpen. Der Stadtkern liegt etwa 24 Kilometer nördlich vom Zentrum der Hauptstadt Ljubljana (Laibach). In der Stadt fließen die beiden Flüsse Nevljica und Kamniška Bistrica (Feistritz) zusammen. Geschichte Stein in Oberkrain wurde zum ersten Mal im Jahr 1061 als Besitz der Grafen von Andechs erwähnt. Als Markt ist es seit 1188 genannt, als Stadt seit 1267. Im Mittelalter war es einer der wichtigsten Handelsplätze im Herzogtum Krain und befand sich an der wichtigsten Straße zwischen Laibach und Cilli. Mit der Verlagerung der Handelsströme im 16. Jahrhundert verlor es an Bedeutung. Nach der Errichtung der Eisenbahn Laibach–Stein im Jahre 1890 kam es zur Ansiedlung verschiedener Industriebetriebe, darunter Stol (Möbelindustrie), Utok (Leder), Titan (Türschlösser), ETA (Lebensmittel) und Svilanit (Textil). Einige dieser Betriebe, darunter Utok und Stol, sind nach 1990 untergegangen. In neuester Zeit gewinnt Kamnik an Bedeutung als Wohnort für Leute, die in Ljubljana arbeiten, was sich in einer regen Bautätigkeit, aber auch zunehmenden Verkehrsproblemen (Staus) zeigt. Ortsteile der Gesamtgemeinde Folgende Ortsteile bilden die Gesamtgemeinde (in Klammern die deutsche Ortsbezeichnung): Nachbargemeinden Sehenswürdigkeiten Kamnik ist eine der ältesten slowenischen Städte und hat einen mittelalterlichen Stadtkern. Die schönste Straße der Stadt heißt Šutna, sie ist mit charakteristischen Aushängeschildern und anderen Handwerkszeichen geschmückt. Dort steht die Kirche der Unbefleckten Empfängnis mit einem gotischen Glockenturm. Sehenswürdigkeiten sind unter anderen die Burg Mali grad (Kleinfeste), die oberhalb der Stadt gelegene Burgruine Stari grad (Oberstein) sowie die Bibliothek des Franziskanerklosters mit etwa 10000 Büchern. In der Burg Zaprice (Steinbüchel) befindet sich ein Heimatmuseum. Südlich der Stadt befindet sich als bedeutender Ausflugsort ein Park mit Arboretum auf dem Gelände des ehemaligen Schlosses Volčji Potok (Wolfsbüchel), das nach dem Zweiten Weltkrieg gesprengt wurde. Städtepartnerschaften Gendringen, Niederlande Andechs, Deutschland Ennigerloh, Deutschland Trofaiach, Österreich (seit 1999) Kerns, Schweiz Persönlichkeiten Joannes Baptista Dolar (1620–1673), Komponist Mihael Omerza (1679–1742), Komponist Jurij Japelj (1744–1807), slowenischer Schriftsteller, katholischer Priester und Bibelübersetzer Rudolf Maister (1874–1934), jugoslawischer General Ivan Vavpotič (1877–1944), Kunstmaler und Autor der ersten jugoslawischen Briefmarken Max Gad (1954–2020), Regisseur und Künstler Stanislav Zore (* 1958), Erzbischof von Ljubljana Ana Milović (* 2001), Fußballspielerin Weblinks Gemeinde Kamnik, offizielle Website Gemeinde Kamnik auf geopedia.world Einzelnachweise Ort in Slowenien Steiner Alpen Laibacher Becken Ort im Einzugsgebiet Save Kamniška Bistrica Ersterwähnung 1061 Namensgeber für einen Marskrater Oberkrain
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https://de.wikipedia.org/wiki/Garry%20Monahan
Garry Monahan
Garry Michael Monahan (* 20. Oktober 1946 in Barrie, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1963 und 1982 unter anderem 770 Spiele für die Canadiens de Montréal, Detroit Red Wings, Los Angeles Kings, Toronto Maple Leafs und Vancouver Canucks in der National Hockey League auf der Position des Centers bestritten hat. Monahan wurde im NHL Amateur Draft 1963 an der ersten Gesamtposition ausgewählt. Karriere Als mit dem NHL Amateur Draft 1963 erstmals Talente von den NHL-Teams ausgewählt wurden, nutzten die Canadiens de Montréal die Gelegenheit des ersten Rechts um den 16-jährigen Monahan auszuwählen. Erst ein Jahr später wechselte er als Junior zu den Peterborough Petes in die Ontario Hockey Association. In seinem dritten und letzten Jahr spielte er unter anderem mit Billy Harris zusammen, der neun Jahre nach ihm beim NHL Amateur Draft 1972 als Erster ausgewählt werden sollte. In der Saison 1967/68 gab er sein Debüt bei den Canadiens, spielte aber meist in der Central Professional Hockey League bei den Houston Apollos. Gemeinsam mit Jacques Lemaire kämpfte er um den letzten verfügbaren Platz im sehr stark besetzten Kader Montreals. Nach einem Jahr, das er überwiegend in der American Hockey League bei den Cleveland Barons verbracht hatte, wechselte er in einem Tauschgeschäft, das Pete Mahovlich nach Montreal brachte, zu den Detroit Red Wings. Hier schaffte er es zum Stammspieler, wurde aber im Februar bis zum Ende der Saison 1969/70 an die Los Angeles Kings weitergegeben. Nach Saisonende brachte ihn ein Tauschgeschäft zu den Toronto Maple Leafs. Im Gegenzug wechselte Bob Pulford nach Los Angeles. In einer Reihe mit Dave Keon entwickelte er sich zu einem soliden, hart arbeitenden, defensiven Angreifer. Vier Jahre spielte er bei den Leafs. Nach nur einem Spiel in der Saison 1974/75 wurde er gemeinsam mit John Grisdale und im Tausch für Dave Dunn an die Vancouver Canucks weitergegeben. Dort hatte er drei erfolgreiche Jahre, wurde jedoch 1978 ins CHL-Farmteam zu den Tulsa Oilers geschickt. Er kehrte im Sommer zu den Maple Leafs zurück, für die er seine letzte Saison in der NHL bestritt. Im Anschluss an seine NHL-Karriere spielte er noch drei Jahre für Seibu Tetsudō Tokio in Japan und beendete dort 1982 seine aktive Laufbahn. Erfolge und Auszeichnungen 1981 Japanischer Meister mit Seibu Tetsudō Tokio Karrierestatistik Weblinks Eishockeyspieler (Peterborough Petes) Eishockeyspieler (Houston Apollos, 1965–1969) Eishockeyspieler (Canadiens de Montréal) Eishockeyspieler (Cleveland Barons, 1937–1973) Eishockeyspieler (Detroit Red Wings) Eishockeyspieler (Los Angeles Kings) Eishockeyspieler (Vancouver Canucks) Eishockeyspieler (Tulsa Oilers, 1964–1984) Eishockeyspieler (Toronto Maple Leafs) Eishockeyspieler (Japan) Japanischer Meister (Eishockey) Kanadier Geboren 1946 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/187%20v.%20Chr.
187 v. Chr.
Ereignisse Asien Nach dem Tod Antiochos III. übernimmt sein Sohn Seleukos IV. die Herrschaft im Seleukidenreich. Römische Republik Publius Cornelius Scipio, genannt Scipio Africanus, zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück. Konsul Marcus Aemilius Lepidus kämpft gegen die Ligurer und veranlasst den Bau der Via Aemilia. Konsul Gaius Flaminius besiegt und unterwirft die Apuaner. Geboren 187/186 v. Chr.: Kleitomachos, hellenistischer Philosoph († 110/109 v. Chr.) Gestorben Antiochos III., König des Seleukidenreiches (* 242 v. Chr.) Weblinks