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https://de.wikipedia.org/wiki/Unhappy%20Triad
Unhappy Triad
Der englische Begriff Unhappy Triad (dt. ‚unglückliche Triade‘) beschreibt die Kombination aus einem Riss des vorderen Kreuzbandes (lat. Ligamentum cruciatum anterius), des Innenmeniskus (Meniscus medialis) und des medialen Kollateralbandes (Innenband) (Ligamentum collaterale tibiale). Das Verletzungsmuster wurde 1950 von O’Donoghue beschrieben und von ihm 1964 als Unhappy Triad bezeichnet. Als Ursachen sind häufig sogenannte „Flexions-Valgus-Außenrotations-Verletzungen“ angenommen worden. Das heißt, dass das Knie leicht gebeugt, in die X-Bein-Stellung und bei stehendem Unterschenkel nach außen gedreht wird. Zu den „Klassikern“ unter den Verletzungshergängen gehören Ski-Unfälle, bei denen der Patient mit einem Ski hängen bleibt und dadurch die beschriebene Mechanik auslöst. In den letzten Jahren wurden aber mehrfach Zweifel an der beschriebenen Kombination laut. In mehreren Patientenserien war der Außenmeniskus bei dem oben genannten Unfallmechanismus deutlich häufiger betroffen als der Innenmeniskus. Es handelt sich somit vermutlich bei der Unhappy Triad um ein nicht so häufiges Verletzungsmuster. Einzelnachweise Krankheitsbild in Orthopädie und Unfallchirurgie Knie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sugar%20Land
Sugar Land
Sugar Land ist eine Stadt an der Golfküste im US-Bundesstaat Texas und eine Kernstadt (engl.: principal city) der Metropolregion Greater Houston. Heute ist Sugar Land die größte Stadt und wirtschaftliches Zentrum des Fort Bend County. Klima Sugar Land ist laut dem Magazin Money der durchschnittlich heißeste Ort in Texas und der drittheißeste in den Vereinigten Staaten. Geschichte Vor ihrer Vertreibung im 18. Jahrhundert lebten die Karankawa- und die Atakapa-Stämme im heutigen Gebiet von Sugar Land. Sugar Land wurde im frühen 19. Jahrhundert als Zuckerrohrplantage gegründet. Nathaniel Williams, dessen Bruder Samuel einer der ersten Siedler in der Gegend war, kaufte 1838 das Land. Gemeinsam legten sie mehrere Plantagen an, auf denen unter anderem Baumwolle, Mais und Zuckerrohr angebaut wurden. 1853 kauften Benjamin Terry und William J. Kyle die Plantagen und nannten die Siedlung Sugar Land. In Sugar Land befindet sich heute das Hauptquartier und die größte Raffinerie von Imperial Sugar. Demografische Daten Laut der Volkszählung im Jahr 2000 gab es in Sugar Land 63.328 Menschen, 20.515 Haushalte, und 17.519 Familien. Die Bevölkerungsdichte betrug 1.015 Einwohner je km². 56,00 % der Einwohner waren Weiße, 5,20 % Afro-Amerikaner, 0,24 % Indianer, 33,80 % Asiaten und 0,03 % Pazifische Insulaner, 2,32 % waren anderer Hautfarbe und 2,41 % eine Mischung von mehr als zwei Hautfarben. 7,98 % der Bevölkerung sind Lateinamerikaner. Söhne und Töchter der Stadt Katie Armiger (* 1991), Countrysängerin Stuart Holden (* 1985), Fußballspieler Robert Horry (* 1970), Basketballspieler Jerry Hughes (* 1988), American-Football-Spieler Nathan Janak (* 2005), Schauspieler Tara Lipinski (* 1982), Eiskunstläuferin Simone Manuel (* 1996), Schwimmerin und Olympiasiegerin Maddie Marlow, Mitglied des Country-Duos Maddie and Tae Tracy McGrady (* 1979), Basketballspieler Hakeem Olajuwon (* 1963), Basketballspieler Rashawn Slater (* 1999), American-Football-Spieler Allison Tolman (* 1981), Schauspielerin Weblinks Sugar Land im Handbook of Texas () Statistiken zu Sugar Land (englisch) Einzelnachweise
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jan%20Bia%C5%82ob%C5%82ocki
Jan Białobłocki
Jan Nepomucen Białobłocki (* 1805, Sokołowo, Golub-Dobrzyń; † 31. März 1828, ebenda) war ein enger Jugendfreund und Brief-Adressat des polnisch-französischen Komponisten Frédéric Chopin. Einer aristokratischen Familie entstammend, begann er 1816 am Warschauer Lyzeum zu studieren. Einer seiner Lehrer war Nicolas Chopin, der Vater des Komponisten. Białobłocki lebte im angesehenen Studentenwohnheim, welches die Eltern Chopins in Warschau führten. Er war künstlerisch begabt, spielte Klavier, sang in einem Chor und nahm Malunterricht. Ab 1823 studierte Białobłocki an der Warschauer Universität Jura. Er wurde zu einem engen Freund von Frédéric, verbrachte insbesondere während seiner Sommerferien 1824 und 1825 viel Zeit mit ihm. Chopin schrieb ihm auch zahlreiche Briefe. Dabei verwendete Chopin oft Białobłockis Kosenamen „Jaś“. 1828 starb Białobłocki an Knochen-Tuberkulose, unverheiratet, auf dem Familienanwesen in Sokołowo. Literatur Walker, Alan (2018). Fryderyk Chopin: A Life and Times. London: Faber and Faber. Weblinks Mysłakowski, Peter, and Andrzej Sikorski (2007), Jan Białobłocki, Webseite des Nationalen Instituts Fryderyk Chopin in Warschau. Einzelnachweise Frédéric Chopin Person um Frédéric Chopin Pole Geboren 1805 Gestorben 1828 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Niederwallsee
Niederwallsee
Die Herrschaft Niederwallsee war eine Grundherrschaft im Viertel ober dem Wienerwald im Erzherzogtum Österreich unter der Enns, dem heutigen Niederösterreich. Ausdehnung Die Herrschaft umfasste zuletzt die Ortsobrigkeit über Niederwallsee, Unterau, Bergern, Blindberg, Franzenau, Hofing, Igelschwang, Oedschachen, Ried, Schmiedsberg, Schweinberg, Sindlburg, Sommerau, Ufer, Witzmannsdorf, Oed, Schöndorf, Schaching, Straß, Romsau, Pyra, Mauer, Oehling, Zeillern und Krottendorf. Der Sitz der Verwaltung befand sich im Schloss Wallsee. Geschichte Letzter Inhaber der Allodialherrschaft war Mathias Constantin Capello Graf von Wickenburg–Stechinelli, der Gouverneur des Herzogtums Steiermark. Nach den Reformen 1848/1849 wurde die Herrschaft aufgelöst. Einzelnachweise Mostviertel Herrschaft in Niederösterreich Aufgelöst in den 1840er Jahren
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https://de.wikipedia.org/wiki/Georg%20Veit
Georg Veit
Georg Veit ist der Name folgender Personen: * Georg Veit (General), preußischer Generalmajor Georg Veit (Autor) (* 1956), deutscher Kulturdezernent und Schriftsteller Siehe auch: Georg Veith (1875–1925), österreichischer Offizier, Althistoriker und Herpetologe
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stichwort
Stichwort
Stichwort steht für: Stichwort (Dokumentation), Suchbegriff, ein Wort, das der inhaltlichen Erschließung dient Lemma (Lexikographie), Grundform, Zitierform, ein Wort, unter dem in einem Nachschlagewerk ein Begriff zu finden ist Einsatz (Zeitpunkt), bei Theater und Film ein vereinbartes Wort als Einsatzpunkt oder Auftrittszeichen eines Schauspielers STICHWORT – Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung, Wien Siehe auch: Reizwort Schlagwort (Begriffsklärung) Schlüsselwort (Begriffsklärung)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Olympiasieger%20im%20Bobsport
Liste der Olympiasieger im Bobsport
Die Liste der Olympiasieger im Bobsport listet alle Sieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten der Wettbewerbe im Bobsport bei Olympischen Winterspielen, gegliedert nach Männern und Frauen und den einzelnen Wettbewerben, seit 1924 auf. Im weiteren Teil werden alle Bobsportler, die mindestens einmal Olympiasieger waren, aufgelistet. Den Abschluss bilden die einzelnen Nationenwertungen. Wettbewerbe Männer Die Wettbewerbe im Bobsport der Männer umfassen seit den Olympischen Winterspielen in Lake Placid von 1932 folgende zwei Disziplinen: Zweierbob seit den Spielen von 1932 mit bisher 20 Wettbewerben. Viererbob seit den Spielen von 1924 mit bisher 22 Wettbewerben (Ausnahmen: 1924 freie Wahl, ob vier oder fünf Fahrer; 1928 fünf Fahrer). Zweierbob Viererbob Frauen Die Wettbewerbe im Bobsport der Frauen umfassen seit den Olympischen Winterspielen in Peking von 2022 folgende Disziplinen: Monobob seit den Spielen von 2022 mit bisher einem Wettbewerb Zweierbob seit den Spielen von 2002 mit bisher sechs Wettbewerben Monobob Zweierbob Medaillengewinner Stand: 20. Februar 2022 Platzierung: Gibt die Reihenfolge der Athleten wieder. Diese wird durch die Anzahl der Goldmedaillen bestimmt. Bei gleicher Anzahl werden die Silbermedaillen verglichen und anschließend die errungenen Bronzemedaillen. Name: Name des Athleten. Land: Das Land, für das der Athlet startete. Bei einem Wechsel der Nationalität wird das Land genannt, für das der Athlet die letzte Medaille erzielte. Von: Das Jahr, in dem der Athlet die erste Medaille gewonnen hat. Bis: Das Jahr, in dem der Athlet die letzte Medaille gewonnen hat. Gold: Nennt die Anzahl der gewonnenen Goldmedaillen. Silber: Anzahl der gewonnenen Silbermedaillen. Bronze: Anzahl der gewonnenen Bronzemedaillen. Gesamt: Anzahl aller gewonnenen Medaillen. Männer Frauen Nationenwertungen Stand: 22. Februar 2022 Gesamt Männer Frauen Weblinks Offizielle Seite des IOC (englisch) Bobsport !
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https://de.wikipedia.org/wiki/Lapuente
Lapuente
Lapuente steht für: Lapuente (Uruguay), Ortschaft in Uruguay Lapuente ist der Familienname folgender Personen: Fernando Lapuente (1928–1993), argentinischer Sprinter Manuel Lapuente (* 1944), mexikanischer Fußballspieler und Trainer
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https://de.wikipedia.org/wiki/Yurdakul
Yurdakul
Yurdakul ist der Familienname folgender Personen: Gökçe Yurdakul (* 1974), türkische Soziologin Mehmet Emin Yurdakul (1869–1944), türkischer Dichter en:Yurdakul
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https://de.wikipedia.org/wiki/Paul%20P%C3%A9rigord
Paul Périgord
Paul Hélie Périgord (* 23. Oktober 1882 in Saint-Lys; † 4. November 1959 in Nyack, New York) war ein US-amerikanischer Romanist französischer Herkunft. Leben und Werk Périgord studierte in Toulouse, ging 1902 in die Vereinigten Staaten und lehrte von 1907 bis 1914 Ethik am Seminar von Saint Paul, Minnesota. 1912 erwarb er an der University of Chicago den Mastergrad mit der Arbeit Catholic social action in France. 1913 erwarb er einen zweiten Mastergrad an der Columbia University und studierte weiter an der Harvard University. Bei Kriegsausbruch 1914 meldete er sich freiwillig und stieg auf zum Infanteriehauptmann. Nach Verwundung in der Schlacht um Verdun wurde er militärischer Ausbilder. Von 1919 bis 1924 lehrte er Europäische Geschichte am California Institute of Technology. 1923 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. 1924 promovierte er an der University of Minnesota mit der Arbeit The International labor organization. A study of labor and capital in cooperation (New York 1926, chinesisch Shanghai 1928, 1933) und war von 1924 bis 1947 Professor für Französische Landeskunde an der University of California, Los Angeles (von 1931 bis 1932 auch Dekan), von 1947 bis 1950 in der gleichen Funktion an der University of California, Santa Barbara. 1950 ging er nach Haiti und gab dort eine Zeitung heraus. Auf Wunsch von Woodrow Wilson hielt Périgord in allen großen Städten der Vereinigten Staaten Vorträge zur Förderung des Völkerbunds. Er war Mitglied der Ehrenlegion. Werke Great American Personalities, 3 Bde., Los Angeles 1935–1937 Literatur Catherine McGilly-McCoy, A rhetorical analysis of the speeches of Paul Périgord during World War I, Diss. Florida State University Tallahassee 1977 Weblinks Nachruf der University of California Romanist Hochschullehrer (University of California, Los Angeles) Hochschullehrer (University of California, Santa Barbara) US-Amerikaner Franzose Geboren 1882 Gestorben 1959 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sandown%20%28Gl%C3%BCcksspiel%29
Sandown (Glücksspiel)
Sandown ist ein rouletteähnliches Glücksspiel, das nach dem berühmten Pferderennplatz Sandown Park im Süden von London benannt ist, es wurde von der Londoner Firma F. H. Ayres vertrieben. Spielablauf Zum Spiel gehört ein Einsatzfeld (Tableau), auf dem die Wettmöglichkeiten eingezeichnet sind, und ein einem Roulettezylinder ähnliches Gerät. Die gewinnende Chance wird aber nicht durch den Wurf einer Kugel, sondern lediglich durch die Drehung des Zylinders bestimmt. Die Drehscheibe ist in unterschiedlich große Sektoren eingeteilt, woraus sich die verschieden hohen Gewinnwahrscheinlichkeiten ergeben. Die Setzmöglichkeiten Die Spieler setzen auf die von ihnen favorisierten „Pferde“. Sind die Einsätze gemacht, setzt der Bankhalter die Drehscheibe in Bewegung, sobald sie zum Stillstand kommt, wird der Sieger bekanntgegeben, die verlierenden Einsätze werden eingezogen und die Gewinne ausbezahlt. Folgende Pferde nehmen am „Rennen“ teil, die Gewinnquoten sind jeweils Nettoquoten, d. h. Beispiel: Setzt etwa ein Spieler £5 auf Esmeralda, so gewinnt er mit Wahrscheinlichkeit 12/37 und erhält im Gewinnfall zusätzlich zu seinem Einsatz von £5 einen Gewinn im Verhältnis 2:1 ausbezahlt, also £10; er erhält also insgesamt £15 retour. Darüber hinaus gibt es noch zwei weitere einfache Chancen, nämlich Esmeralda & Waverley coupled against the Field Diese Chance gewinnt, wenn entweder Esmeralda oder Waverley siegen, die Gewinnwahrscheinlichkeit beträgt 18/37. The Field against Esmeralda & Waverley coupled ist die entgegengesetzte Chance, die Gewinnwahrscheinlichkeit beträgt 19/37. Totes Rennen Sollte die Drehscheibe so zum Stillstand kommen, dass der Zeiger exakt auf eine Trennlinie zwischen zwei Sektoren weist, so gilt das als totes Rennen und es wird genau so verfahren, wie es in diesem Fall bei Buchmacherwetten üblich ist, d. h. die Gesamtauszahlung wird halbiert. Setzt jemand etwa wie im obigen Beispiel £5 auf Esmeralda und weist der Zeiger exakt auf die Trennlinie zwischen Esmeralda und einem benachbarten Sektor, so erhält er anstelle von £15 nur £7.50 zurück. Bankvorteil Bei allen Wetten ausgenommen die Wette The Field against Esmeralda & Waverley coupled ist die Bank mit 1/37 = 2,70 % gegenüber den Spielern im Vorteil. Bei der Wette The Field against Esmeralda & Waverley coupled ist jedoch der Spieler im Vorteil (mit ebendiesen 2,7 %). Literatur The Complete Hoyle’s Games Revised & updated by Lawrence H. Dawson, London 1950, Wordsworth Reference, reprint 1994 Glücksspiel Historisches Spiel Roulette Pferderennsport
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https://de.wikipedia.org/wiki/Simon%20Kraft
Simon Kraft
Simon Kraft (* 27. März 1805 in Dieburg; † 15. März 1872 ebenda) war ein hessischer Beamter und Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. Simon Kraft war der Sohn des Gemeinderatsdieners Bernhard Kraft und dessen Ehefrau Anna Maria, geborene Breitenbach. Kraft, der katholischen Glaubens war, war Landratsscribent, Verwalter und Gemeindeeinnehmer in Dieburg und heiratete dort am 20. Oktober 1829 Margaretha geborene Linden. Von 1849 bis 1856 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Starkenburg 12/Reinheim gewählt. Literatur Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 161. Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 224. Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, S. 535. Weblinks Mitglied der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen Politiker (19. Jahrhundert) Deutscher Geboren 1805 Gestorben 1872 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Codrington%20Library
Codrington Library
Die Codrington Library ist eine Universitätsbibliothek in Oxford, England. Sie gehört zum All Souls College, einem Graduierten-College der University of Oxford. Die Bibliothek wurde in ihrer heutigen Form von Christopher Codrington (1668–1710), einem Fellow des College gestiftet, der durch seine Zuckerplantagen auf Barbados (Codrington Plantations) ein Vermögen verdient hatte. Codrington stiftete Bücher im Wert von £6.000, sowie £10.000 zum Ausbau der Bibliothek (in heutiger Umrechnung etwa £1,2 Mio.). das Bibliotheksgebäude wurde von Nicholas Hawksmoor entworfen, 1716 angefangen und 1751 vollendet und wird seither kontinuierlich genutzt. Es wurde in die Statutory List of Buildings of Special Architectural or Historic Interest aufgenommen. Gegenwärtig umfasst die Sammlung 185.000 Bände, von denen etwa ein Drittel vor 1800 entstanden ist. Schwerpunkte der Sammlung liegen bei Recht, Europäischer Geschichte, Kirchengeschichte, Militärgeschichte und Klassikern. Soziologische und wissenschaftshistorische Themen werden zurzeit ausgebaut. Im Unterschied zu den meisten anderen Bibliotheken ist der Zugang für alle Mitglieder der Universität möglich. Die Bibliothek hat auch eine bedeutende Sammlung an Manuskripten and frühen Drucken, die Gelehrte aus aller Welt anzieht. In neuerer Zeit wurde thematisiert, dass die Stiftung aufgrund von Sklaverei ermöglicht wurde. Einzelnachweise Weblinks The Codrington Library homepage The Unseen University: The Codrington Library (short film) Oxford University’s All Souls College drops Christopher Codrington’s name from its library — but refuses to remove slave owner’s statue (Anny Shaw) Oxford Bibliothek in England Gegründet 1751 Grade-I-Bauwerk in Oxfordshire Bauwerk in Oxford
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https://de.wikipedia.org/wiki/Journal%20of%20Flow%20Chemistry
Journal of Flow Chemistry
Das Journal of Flow Chemistry, abgekürzt J. Flow Chem., ist eine wissenschaftliche Fachzeitschrift, die vom Akadémiai Kiadó im Auftrag der Flow Chemistry Society veröffentlicht wird. Die Zeitschrift erscheint mit vier Ausgaben im Jahr. Es werden Artikel veröffentlicht, die sich mit der Anwendung der Durchflusschemie in verschiedenen chemischen Gebieten beschäftigen. Der Impact Factor lag für das Jahr 2020 bei 2,786. Nach der Statistik des Web of Science wird das Journal mit diesem Impact Factor in der Kategorie multidisziplinäre Chemie an 98. Stelle von 178 Zeitschriften geführt. Einzelnachweise Multidisziplinär-chemische Zeitschrift Englischsprachige Vierteljahreszeitschrift Ersterscheinung 2011 Zeitschrift (Ungarn)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Kardinalskreierungen%20Gregors%20VI.
Liste der Kardinalskreierungen Gregors VI.
Papst Gregor VI. (1045–1046) kreierte vier Kardinäle. 1045 Johannes, Kardinalbischof von Labico, Neffe von Papst Benedikt IX., † vor 1055 Pietro, Kardinaldiakon, † nach 18. Februar 1047 1046 Georgius, Kardinalbischof von Porto, † um 1049 Pietro, Kardinalpriester (Titelkirche unbekannt), † nach 1046 Siehe auch Liste der Kardinalskreierungen, alle Kardinalskreierungen seit Leo III. Weblinks Gregor 06
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cui%20Xiaotong
Cui Xiaotong
Cui Xiaotong (; * 21. November 1994) ist eine chinesische Ruderin und Olympiasiegerin. Sportliche Karriere Cui Xiaotong siegte mit dem Vierer ohne Steuerfrau bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2012. Bei den Weltmeisterschaften 2014 in Amsterdam gewann sie mit dem chinesischen Achter die Bronzemedaille hinter den Booten aus den Vereinigten Staaten und aus Kanada. Ein Jahr später bei den Weltmeisterschaften 2015 belegte der chinesische Achter den neunten Platz und verpasste damit die direkte Olympiaqualifikation für 2016. Im Frühjahr 2016 erreichte das Boot bei der letzten Qualifikationsregatta das Ziel als viertes Boot, die ersten drei durften nach der Disqualifikation des russischen Bootes zur olympischen Regatta in Rio de Janeiro. Cui Xiaotong erreichte mit dem chinesischen Doppelvierer 2018 den vierten Platz beim Weltcup in Belgrad. Nach dem zweiten Platz in Linz-Ottensheim und dem vierten Platz in Luzern ruderte der Chinesische Doppelvierer mit Zhang Ling, Wang Yuwei, Lyu Yang und Cui Xiaoting ins A-Finale bei den Weltmeisterschaften in Plowdiw und belegte den vierten Platz mit 0,43 Sekunden Rückstand auf die Silbermedaille. Zum Weltcup-Auftakt 2019 traten in Plowdiw nur zwei Doppelvierer an. Die Chinesinnen Chen Yunxia, Zhang Ling, Lyu Yang und Cui Xiaotong siegten mit anderthalb Sekunden Vorsprung vor den Niederländerinnen. Bei der zweiten Weltcup-Regatta in Posen waren fünf Boote am Start, die Chinesinnen gewannen vor den Polinnen und den Deutschen. Bei den Weltmeisterschaften in Linz-Ottensheim siegten die Chinesinnen vor den Polinnen und den Niederländerinnen, die Deutschen belegten den vierten Platz. 2021 siegten die Chinesinnen in der zweiten Weltcupregatta in Luzern. Bei den Olympischen Spielen in Tokio gewannen die Chinesinnen das Finale mit über sechs Sekunden Vorsprung auf die Polinnen. Wegen der COVID-19-Pandemie fanden nach 2019 erst 2022 wieder Weltmeisterschaften statt. Bei den Weltmeisterschaften in Račice u Štětí siegten die Chinesinnen mit einer Sekunde Vorsprung auf die Niederländerinnen. Bei den 2023 ausgetragenen Asienspielen 2022 in Hangzhou gewannen sie ebenfalls die Goldmedaille. Weblinks Fußnoten Ruderer (Volksrepublik China) Olympiasieger (Rudern) Weltmeister (Rudern) Asienspielesieger (Rudern) Olympiateilnehmer (China) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020 Teilnehmer an den Asienspielen (Volksrepublik China) Chinese Geboren 1994 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/John%20Gardner%20Wilkinson
John Gardner Wilkinson
Sir John Gardner Wilkinson (* 5. Oktober 1797 in Little Missenden, Buckinghamshire; † 29. Oktober 1875 in Llandovery, Wales) war ein britischer Ägyptologe. Er gilt als Begründer der britischen Ägyptologie. Leben Seine Eltern waren Reverend John Wilkinson und Mary Ann Gardner. Die Eltern starben früh, und so war er bereits im Jahr 1807 Vollwaise. Wilkinson besuchte die Schule in Harrow und begann 1816 mit dem Studium am Exeter College in Oxford, das er allerdings 1818 ohne Abschluss abbrach, um zur Armee zu gehen. Wilkinson war sehr reisefreudig, schon in den Jahren 1817 und 1818 zog es ihn auf den europäischen Kontinent. Im Jahr 1819 reiste er erneut nach Frankreich, Deutschland und Italien. In Neapel traf er 1820 den Archäologen Sir William Gell, der ihn überredete, den Militärdienst aufzugeben und unter seiner Leitung Archäologie und die Hieroglyphen zu studieren. Im Oktober 1821 reiste Wilkinson zum ersten Mal nach Ägypten. Er war 24 Jahre alt, als er in Alexandria ankam, ein Jahr vor der Entschlüsselung der Hieroglyphen durch Jean-François Champollion. Bis zu diesem Zeitpunkt war Ägypten das Ziel rustikaler Abenteurer wie Henry Salt, Giovanni Battista Belzoni oder Bernardino Drovetti, die Intrigen und Gewalt einsetzten, um Gräber zu öffnen und an vermutete Schätze zu gelangen. Wilkinsons Ankunft markierte einen Umbruch im Denken: sein Ziel war die Dokumentation der Objekte vor Ort (bevor sie dann doch entfernt wurden). In den Jahren 1824 und 1827–1828 leitete er Ausgrabungen in Theben/West, speziell im Tal der Könige. Er baute sich 1826 ein Haus in Gurna, lief mit Zeichenblock, Pinsel und brauner Ölfarbe durch die thebanische Nekropole und zeichnete nahezu alle Inschriften ab, die er fand. Es gab keine Hieroglyphe, die es nicht wert war, von ihm aufgezeichnet zu werden. Im Tal der Könige nummerierte er mit der Farbe die Königsgräber. 21 offene Gräber waren bekannt, dazu vier weitere im Westtal. Dieses Nummernsystem gilt heute noch. Auf der Grundlage der Inschriften in den Königsgräbern entwickelte Wilkinson eine Chronologie des Neuen Reiches und erstellte einen Übersichtsplan des alten Theben. Wilkinson kehrte 1833 nach England zurück und wurde 1839 zum Ritter geschlagen. Zwischen 1841 und 1849 besuchte er wieder Ägypten und forschte im Wadi Natron, aber auch in Bosnien, Herzegowina und Montenegro. Den Winter 1849/1850 verbrachte er mit dem Studium des Königspapyrus Turin und publizierte eine neue Übersetzung. 1852 wurde er zum D.C.L. (Dr. jur.) der Oxford University ernannt. Seine letzte Ägyptenreise war von 1855 bis 1856. Er arbeitete am Labyrinth von Hawara und identifizierte dieses als den Totentempel des Amenemhet III. In Amarna war er der erste, der dieses Gebiet kartografierte, aber auch Beni Hassan und Gebel Barkal wurde von Wilkinson besucht und die Grabmalereien dokumentiert. Im Jahr 1856 heiratete Wilkinson Caroline Catherine Lucas (1822–1881), eine Schauspielerin und Botanikerin, und lebte in Tenby/Pembrokeshire an der Küste von Süd-Wales bis 1866. Wilkinsons Aufzeichnungen liegen heute in 56 großformatigen Bänden in der Bodleian Library in Oxford und werden immer noch zu Forschungszwecken herangezogen. Publikationen Materia Hieroglyphica, 2 Bde. (1828–1830); Topographical Survey of Thebes (1830); Topography of Thebes, and General View of Egypt (1835); Manners and Customs of the Ancient Egyptians, 3 Bde. (1837); A Handbook for Egypt (1847); Dalmatia and Montenegro; with a journey to Mostar in Herzegovina, and remarks to the Slavonic nations, the history of Dalmatia and Ragus, the Uskoks etc. (1848), 2 Bde. Dt. Übers. von Wilhelm Adolf Lindau, 1849. (Digitalisat von Teil 2 aus dem Bestand des Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung); The Architecture of Ancient Egypt, 2 Bde. (1850); The Egyptians in the time of the Pharaohs (1871); Desert plants of Egypt (1887). Literatur Jason Thompson: Sir Gardner Wilkinson and His Circle. University of Texas Press, Austin TEX 1992, ISBN 0-292-77643-8. Weblinks Wilkinson im kv5 Einzelnachweise Ägyptologe Brite Knight Bachelor Geboren 1797 Gestorben 1875 Mann Ägyptisch-britische Beziehungen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas%20Gr%C3%BCter%20%28Autor%29
Thomas Grüter (Autor)
Thomas Grüter (* 1957 in Münster) ist ein deutscher Arzt, Sachbuchautor und ehemaliger Softwareunternehmer. Leben Thomas Grüter studierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Medizin und promovierte 1982 über das Thema Einfluss des Klimas auf die Pollinosis bei Gräserpollenallergikern und Besserung der Beschwerden durch die Hyposensibilisierung mit einem Semidepot-Präparat. Nach seinem Studium war er fünf Jahre lang in Osnabrück, Paderborn und Münster als Arzt tätig. Danach gründete er ein eigenes Softwareunternehmen, das er als Geschäftsführer leitete. Seit 2002 betreibt er Forschungen zur Neuropsychologie der Gesichtserkennung. Von 2006 bis 2008 war er externer Dozent an der psychologischen Fakultät der Universität Wien. Seit 2009 ist er als Affiliate am Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre der Universität Bamberg tätig. Er schreibt als Autor für SciLogs. Schriften (Auswahl) 1982: Einfluss des Klimas auf die Pollinosis bei Gräserpollenallergikern und Besserung der Beschwerden durch die Hyposensibilisierung mit einem Semidepot-Präparat, (Dissertation) 2006: Freimaurer, Illuminaten und andere Verschwörer – Wie Verschwörungstheorien funktionieren, Scherz, Frankfurt, ISBN 978-3-502-15047-3 2010: Magisches Denken : wie es entsteht und wie es uns beeinflusst, Scherz, Frankfurt, ISBN 978-3-502-15158-6 2011: Klüger als wir? : auf dem Weg zur Hyperintelligenz, Spektrum, Akad. Verl., Heidelberg, ISBN 978-3-8274-2648-2 2011: Faszination Apokalypse : Mythen und Theorien vom Untergang der Welt, Scherz, Frankfurt, ISBN 978-3-502-15192-0 2013: Offline! Das unvermeidliche Ende des Internets und der Untergang der Informationsgesellschaft, Springer Spektrum, Heidelberg, ISBN 978-3-642-37736-5 Weblinks Thomas Grüter, Internetseite Thomas Grüter, bei fischerverlage.de Einzelnachweise Sachbuchautor Deutscher Geboren 1957 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Double%20Monocable%20Creissels
Double Monocable Creissels
Das Double Monocable Creissels, kurz DMC, ist ein Seilbahnsystem für kuppelbare Kabinenumlaufbahnen mit zwei Förderseilen und der Vorläufer des Funitels. Benannt wurde es nach seinem Erfinder, dem französischen Ingenieur Denis Creissels. Wie auch das Funitel und die 3S-Bahn, die aber beide später erfunden wurden, versucht es, die hohe Förderkapazität einer Umlaufbahn mit den großen Kabinen, der hohen Windstabilität und vor allem der bodenunabhängigen Trassierung einer Pendelbahn zu vereinen. Geschichte 1983 wurde das System des Double Monocable Creissels vom französischen Ingenieur Denis Creissels patentiert. Durch die Kombination der Vorteile von Einseilumlaufbahnen und Pendelbahnen sollte es unter anderem Pendelbahnen ersetzen und als urbane Seilbahn dienen. Er verkaufte Lizenzen zum Bau an die Hersteller Agudio, Pomagalski S.A. und Doppelmayr, wobei letzterer das System nicht einsetzte, sondern 1987/1988 zum Doubleloop Monocable, einer Form des Funitels, weiterentwickelte. Poma baute im nächsten Jahr das erste DMC in Villeneuve im französischen Skigebiet Serre Chevalier. Bis 1989 entstanden noch sechs weitere Anlagen, zwei davon mit zwei Sektionen. 1990 wurde im Skigebiet Val Thorens das erste Funitel gebaut, das eine noch höhere Windstabilität aufweist und das DMC verdrängte. Technik Statt eines einzigen Förderseils nutzt das Double Monocable Creissels derer zwei, die in einem Abstand von circa einem Meter geführt werden. Dementsprechend gibt es auch zwei Antriebe und zwei Abspanneinrichtungen. Weil die Gondeln an beiden Seilen mit je zwei Klemmen festgeklemmt sind, darf es nicht zu Geschwindigkeitsunterschieden zwischen den Seilen kommen. Das wird durch eine elektrische Kopplung der beiden Motoren erreicht. Vorteile gegenüber anderen Seilbahntypen Im Gegensatz zu Einseilumlaufbahnen sind die Kabinen von DMCs mit Platz für bis zu 25 Personen deutlich größer, was die Kapazität der Anlage erhöht. Im Gegensatz zu Pendelbahnen sind DMCs Umlaufbahnen, bei denen mehr Kabinen auf der Strecke fahren und so die Förderleistung ebenfalls erhöhen. Durch die größeren Kabinen das damit verbundene größere Gewicht sowie die breite Seilspur sind DMCs auch windstabiler als Einseilumlaufbahnen, aber weniger windstabil als Funitels mit ähnlich großen Kabinen, aber einem kürzeren Gehängearm und einer noch breiteren Seilspur. Weil windstabile Kabinen weniger schaukeln, ist die maximale Einfahrgeschwindigkeit in die Stationen und somit auch die Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke höher. Außerdem kann ein DMC durch die höhere Windstabilität und das doppelt vorhandene Förderseil längere Spannfelder überfahren und ist so auch für schroffes Gelände geeignet, das vorher nur von Pendelbahnen erschlossen werden konnte. Liste der DMCs Während der 1980er Jahre wurden sieben DMCs gebaut, davon zwei mit zwei Sektionen, ab 1990 wurden sie vom Funitel verdrängt: Pontillas in Villeneuve (Frankreich), gebaut 1984 von Poma, 2023 ersetzt durch eine Gondelbahn Bettaix in Saint-Gervais-les-Bains (Frankreich), gebaut 1984 von Poma Jandri Express in Les Deux Alpes (Frankreich), gebaut 1985 von Poma, zwei Sektionen, soll 2024 durch eine Gondelbahn ersetzt werden Grandes Platières in Flaine (Frankreich), gebaut 1985 von Poma Grand Rousses in Alpe d’Huez (Frankreich), gebaut 1986 von Poma, zwei Sektionen Les Suches in La Thuile (Aostatal) (Italien), gebaut 1988 von Agudio Europa in Arabba (Italien), gebaut 1989 von Agudio Einzelnachweise Luftseilbahn-Bauart
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https://de.wikipedia.org/wiki/Willkommen%20in%20der%20Nachbarschaft
Willkommen in der Nachbarschaft
Willkommen in der Nachbarschaft (Originaltitel: Jusqu'ici tout va bien) ist eine französische Filmkomödie des Regisseurs Mohamed Hamidi aus dem Jahr 2019. Handlung Fred Bartel betreibt eine gut florierende Werbeagentur in Paris. Aus steuerlichen Gründen hat er seine Firma wahrheitswidrig in dem problematischen und strukturschwachen Vorort La Courneuve (Teil der sog. Banlieue) angemeldet. Als dies bei einer Steuerprüfung auffällt, zieht er mit seiner Firma dorthin um, um eine Steuernachzahlung in Höhe von 1,75 Mio. Euro zu vermeiden. Es wird ihm zudem auferlegt, 30 % seines Personals aus dem Vorort zu rekrutieren. Vor Ort lernt Fred einen jungen Mann aus dem Vorort kennen (Samy), den er einstellt und der ihm und seinen bisherigen Mitarbeitern hilft, sich besser in dem Ort zurechtzufinden und das weitere Personal aus dem Vorort einzustellen. Im weiteren Verlauf werden auf humoristische Weise die sich aufgrund der unterschiedlichen Kulturen und Sozialisierungen ergebenden Probleme in einem letztlich versöhnenden Abschluss dargestellt. Kritik Weblinks Einzelnachweise Filmtitel 2019 Französischer Film Culture-Clash-Komödie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtshistoriker
Rechtshistoriker
Als Rechtshistoriker wird ein Jurist oder Historiker bezeichnet, der sich mit der Rechtsgeschichte befasst. Aber auch Volkskundler, Theologen und Philologen tragen zu diesem interdisziplinären Fachgebiet bei. Ob es bereits im Mittelalter Rechtshistoriker gegeben hat, ist umstritten. „Historischen Sinn“ kann man mittelalterlichen gelehrten Juristen jedenfalls nicht absprechen. Aber erst ab dem Humanismus beobachtet man eine intensivere Beschäftigung mit der Geschichte des Rechts. Als Begründer der deutschen Rechtsgeschichte bezeichnet man üblicherweise Hermann Conring mit seinem Werk De origine iuris Germanici (1643). An deutschen Universitäten sind eigentliche rechtshistorische Lehrstühle selten geworden. Immer wieder wird beklagt, das Fach sterbe aus. Führende Fachzeitschriften im deutschsprachigen Raum sind die „Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte“ und die „Zeitschrift für Neuere Rechtsgeschichte“. Das Standardwerk auf diesem Gebiet ist das Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte (HRG). Alle zwei Jahre treffen sich die Fachvertreter auf dem Deutschen Rechtshistorikertag. Der 38. Deutsche Rechtshistorikertag fand 2010 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster statt, der 39. wurde 2012 von der Universität Luzern ausgerichtet und der 40. Deutsche Rechtshistorikertag im Jahr 2014 fand in Tübingen statt. Weblinks www.rechtshistorikertag.de/
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https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische%20Winterspiele%202018/Bob%20%E2%80%93%20Zweierbob%20%28M%C3%A4nner%29
Olympische Winterspiele 2018/Bob – Zweierbob (Männer)
Beim Zweierbob der Männer bei den Olympischen Winterspielen 2018 fanden insgesamt vier Läufe statt. Die ersten beide Läufe wurden am 18. Februar 2018 ausgetragen. Der dritte und vierte Lauf fanden am 19. Februar 2018 statt. Ausgetragen wurde der Zweierbobwettbewerb der Männer im Olympic Sliding Centre. Der kanadische Bob mit Justin Kripps und Alexander Kopacz war nach vier Läufen gleich schnell wie der Deutsche von Francesco Friedrich und Anschieber Thorsten Margis, sodass beide eine Goldmedaille erhielten. Der dritte Rang ging an den Bob von Oskars Melbārdis und Jānis Strenga aus Lettland. Ergebnisse Weblinks Ergebnisse auf ibsf.sportresult.com Zweier Männer Sportveranstaltung in Pyeongchang
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https://de.wikipedia.org/wiki/Juvita%20Pereira%20Faria
Juvita Pereira Faria
Juvita Pereira Faria (* 1992) ist eine osttimoresische Jugendaktivistin. Sie ist Mitgründerin und Präsidentin des Youth Leadership Development Program (YLDP-TL), das jungen Menschen eine kostenlose Führungsausbildung bietet. Faria wuchs in einem Waisenhaus auf. Faria absolvierte ein Masterstudium zu Menschenrechten und Demokratisierung und ein Bachelorstudium in Jura. Sie ist spezialisiert auf Führungsmanagement, Lehrplanentwicklung und Programme zum Aufbau von zwischenmenschlichen Kompetenzen und Kapazitäten. 2022 arbeitete sie an der Universidade da Paz (UNPAZ) an der Lehrplanentwicklung und unterstützt die Menschenrechtsausbildung am Menschenrechtszentrum der Universidade Nasionál Timór Lorosa’e (UNTL). Weblinks Blog von Juvita Pereira Faria Einzelnachweise Aktivist Osttimorese Geboren 1992 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mason%2024%20HP
Mason 24 HP
Der Mason 24 HP ist ein Personenkraftwagen. Hersteller war die Mason Motor Company aus den USA. Beschreibung Das Modell stand von 1906 bis 1910 im Angebot. Es war das erste und zu der Zeit einzige Modell von Mason. Fred S. Duesenberg entwarf den Motor. Es ist ein wassergekühlter Zweizylindermotor. Jeweils 5 Zoll (127 mm) Bohrung und Hub ergeben 3217 cm³ Hubraum. Der Motor leistet 24 PS. Der Ottomotor treibt über eine Kardanwelle die Hinterachse an. Der Radstand beträgt laut einer Quelle durchgängig 2438 mm, laut einer anderen zunächst 2286 mm und 2438 mm ab 1909. Als Leergewicht sind 794 kg angegeben, mit der Ausnahme von 828 kg für 1909. Angebotene Karosseriebauformen waren von 1906 bis 1908 Tourenwagen mit fünf Sitzen und Runabout mit zwei Sitzen, für 1909 weiterhin der Tourenwagen und dazu ein viersitziger Tourabout (eine Art Tourenwagen) und im letzten Jahr der Tourenwagen, zwei- und viersitziger Tourabout und ein viersitziger Toy Tonneau (auch eine Art Tourenwagen). Nachfolger wurde der Maytag 20 HP. Weblinks Einzelnachweise 24 HP Tourenwagen Roadster
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https://de.wikipedia.org/wiki/Qian%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Qian (Begriffsklärung)
Qian steht für Qian, Kreis von Xianyang, Provinz Shaanxi, Volksrepublik China Qian, Gewichtseinheit, siehe Alte Maße und Gewichte (China) #Gewicht Qian ist der Familienname folgender Personen: Qian Baocong (1892–1974), chinesischer Mathematikhistoriker Qian Hong (* 1971), chinesische Schwimmerin Qian Lin (* 1991), chinesische Sängerin Qian Lingxi (1916–2009), chinesischer Bauingenieur Qian Mu (1895–1990), chinesischer Historiker, Philosoph, Pädagoge und Autor Qian Ping (* 1964), chinesische Badmintonspielerin Qianli Qian (* 1965), österreichischer Tischtennisnationalspieler Qian Qichen (1928–2017), chinesischer Politiker Qian Renkang (1914–2013), chinesischer Politiker Qian Sanqiang (1913–1992), chinesischer Kernphysiker, Entwicklungsleiter der chinesischen Atombombe Qian Songyan (1899–1985), chinesischer Maler Qian Tianyi (* 2000), chinesische Tischtennisspielerin Qian Weichang (Chien Wei-zang; 1912–2010), chinesischer Physiker Qian Xingcun (1900–1977), chinesischer Literaturwissenschaftler Qian Xiuling (1912–2008), chinesisch-belgische Wissenschaftlerin Qian Xuan (um 1235–1305), chinesischer Maler und Dichter Qian Xuesen (1911–2009), chinesisch-US-amerikanischer Raketentechniker Qian Yunhui (1957–2010), chinesischer Politiker und Bürgerrechtler Qian Yurong (Thomas Qian Yurong; 1914–2013), chinesischer Geistlicher, Bischof von Xuzhou Qian Zhongshu (1910–1998), chinesischer Schriftsteller und Gelehrter
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https://de.wikipedia.org/wiki/Alien%20Siege%20%E2%80%93%20Tod%20aus%20dem%20All
Alien Siege – Tod aus dem All
Alien Siege – Tod aus dem All ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2005. Der Fernsehfilm wurde von Regisseur Robert Stadd inszeniert. Der Film wurde am 3. Juni 2013 in Deutschland veröffentlicht. Handlung Die Kulkus, eine menschenähnliche Alien-Gattung, sind an einem tödlichen Virus erkrankt. Durch ein Wurmloch, das sich in absehbarer Zeit wieder schließen wird, gelangen sie in den Erdorbit. Mit ihrer vernichtenden Waffe greifen sie die Erde an und fordern damit viele Todesopfer. Die Kulkus haben herausgefunden, dass das menschliche Blut das heilende Serum ist, um ihre Viruserkrankung zu bekämpfen. Um größeren Schaden von der Erde abzuwenden, verhandeln die Mächtigen der Welt mit dem Kulku-Botschafter. Die Kulkus verlangen acht Millionen Menschen. Jedes Land muss nun eine bestimmte Quote an Menschenopfern erfüllen, die durch ein Auslosungsverfahren bestimmt werden. Die USA haben ihre Quote von 800.000 Menschen erst mit 500.000 erfüllt. Um dies zu beschleunigen, entsendet der Kulku-Botschafter Commander Kor auf die Erde. Der Wissenschaftler Dr. Stephen Chase findet heraus, dass seine Tochter Heather ebenfalls auf der Liste steht. Er flüchtet mit ihr vor den Soldaten, die die Ausgelosten aufspüren. Doch das Militär kann Heather fassen und schafft sie in ein Lager. Dort stellen die Kulkus fest, dass Heathers Blut aufgrund einer Anomalie ein Vielfaches eines normalen Opfers wert ist, und bringen sie in einen speziellen Isolationstrakt. Währenddessen möchte sich Stephen für seine Tochter eintauschen, was aber abgelehnt wird. Zur selben Zeit stürmen Widerstandskämpfer das Lager und befreien die Gefangenen. Stephen schleicht sich in den Lkw, der sie zur Grenze nach Kanada bringt. Seine Tochter ist jedoch nicht dabei. Er trifft auf die Widerstandskämpfer Alex und Blair und macht ihnen ein Angebot. Er wird ihnen Kulku-Technologie aus einem vor 50 Jahren abgestürzten Raumschiff besorgen, wenn sie seine Tochter befreien. Leon Royce wird damit beauftragt. Stephen bricht in das Forschungszentrum ein und entwendet eine vernichtende Waffe. Heather wird wie vereinbart befreit. Als sie sich in den Armen liegen, tauchen plötzlich Kulkus auf und nehmen sie wieder fest. Damit wird klar, dass sich unter den Widerstandskämpfern ein Verräter befinden muss. Stephen, Blair, Alex und Leon fahren zu einem Radioteleskop, um es in Verbindung mit der Kulku-Technologie als Waffe zu benutzen und die Kulku-Waffe im Orbit zu zerstören. Doch die Aliens greifen sie an. Blair enttarnt dabei Leon als Verräter und tötet ihn. Die Zerstörung der Kulku-Waffe gelingt. Stephen kann Commander Kor und den Botschafter umbringen und Heather befreien. Kritik Weblinks Einzelnachweise Filmtitel 2005 US-amerikanischer Film Fernsehfilm (Syfy) Science-Fiction-Film Actionfilm Außerirdische im Film
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https://de.wikipedia.org/wiki/Castelnuovo%20di%20Porto
Castelnuovo di Porto
Castelnuovo di Porto ist eine Gemeinde in der Metropolitanstadt Rom in der italienischen Region Latium mit Einwohnern (Stand ). Sie liegt 36 Kilometer nördlich von Rom. Bevölkerung Politik Fabio Stefoni (Bürgerliste) wurde im Juni 2009 zum Bürgermeister gewählt. Er löste Massimo Lucchesei ab, der nicht mehr kandidierte. Bei der Wahl am 23. November 2016 wurde Nicola Di Matteo zum neuen Bürgermeister bestimmt. Quellen Weblinks Gemeinde (italienisch) Castelnuovo di Porto auf www.comuni-italiani.it (italienisch) Ort im Latium
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sogod%20%28Cebu%29
Sogod (Cebu)
Sogod ist eine philippinische Stadtgemeinde in der Provinz Cebu. Sie hat Einwohner (Zensus ). Baranggays Sogod ist politisch in 18 Baranggays unterteilt. Söhne und Töchter Jesus Armamento Dosado (1939–2020), katholischer Geistlicher, Erzbischof von Ozamis Osvaldo Padilla (* 1942), katholischer Geistlicher, emeritierter Erzbischof und Diplomat Ort auf den Philippinen Cebu
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https://de.wikipedia.org/wiki/Steufzger%20Weiher
Steufzger Weiher
Der Steufzger Weiher ist ein Weiher in Kempten (Allgäu). Der Weiher liegt direkt westlich des Heussrings sowie südlich des Gewerbegebiets an der Lindauer Straße. Er hat eine Fläche von 0,46 ha. Direkt am See sowie am südlich vorbeiführenden Margaretha- und Josefinenweg liegt ein Bolzplatz. Der Weiher, der erst mit der Erschließung des Stadtteils Steufzgen mit einer dichten Bebauung zum Ende der 1960er bzw. zu Beginn der 1970er entstand, liegt gut 900 Meter ostnordöstlich des Stadtweihers. Grundeigentümerin ist die Stadt Kempten, die den Weiher verpachtet. Einzelnachweise Gewässer in Kempten (Allgäu) See in Bayern See in Europa
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https://de.wikipedia.org/wiki/Theo%20Colborn
Theo Colborn
Theodora Emily Decker Colborn (* 28. März 1927 in Plainfield, New Jersey; † 14. Dezember 2014 in Paonia, Colorado) war eine US-amerikanische Zoologin, die als Professorin für Zoologie an der University of Florida in Gainesville tätig war. Ihr Arbeitsgebiet waren hormonaktive Substanzen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit. Colborn war Gründerin und Präsidentin der Organisation The Endocrine Disruption Exchange (TEDX). Ihr Buch Our Stolen Future, das sie gemeinsam mit Dianne Dumanoski und John Peterson Myers verfasste, ist in 18 Sprachen erschienen. Im Dokumentarfilm Underkastelsen bezeichnete Colborn die von hormonaktiven Substanzen ausgehende Gefahr als größere Bedrohung, als die Folgen des Klimawandels. Auszeichnungen Neben einigen anderen Preisen ist Colborn im Jahr 1999 der Rachel-Carson-Preis verliehen worden. Werke Die bedrohte Zukunft. Gefährden wir unsere Fruchtbarkeit und Überlebensfähigkeit? Mit Dianne Dumanoski, John Peterson Myers. Vorwort von Al Gore. (398 S.) Droemer-Knaur, München 1996, ISBN 3-426268647. Taschenbuch 1998, ISBN 3-42677366X. Zuerst auf englisch: Our Stolen Future. How We Are Threatening Our Fertility, Intelligence and Survival. A Scientific Detective Story. Verlag Dutton-Penguin, 1996. Veröffentlicht in 18 Sprachen. Literatur Theo Colborn über die gesundheitsschädigenden Auswirkungen durch die Wasserverschmutzung durch hydraulische Rissbildung (beim Fracking). – Video 2010 mit Colborn, 60 min in englisch bei Democracynow.org ("Demokratie jetzt") – World-Renowned Scientist Dr. Theo Colborn on the Health Effects of Water Contamination from Fracking. Interview 1998: PBS.org, Frontline. Nachruf: Leroy Lowe, Michael Gilbertson: Theo Colborn (28 March 1927–14 December 2014). In: Carcinogenesis. 36, 2015, S. vii, . Weblinks Webseite zum Buch: OurStolenFuture.org Deutschlandfunk 1998: Rezension von Johannes Kaiser Einzelnachweise Endokrinologe Zoologe Hochschullehrer (University of Florida) US-Amerikaner Geboren 1927 Gestorben 2014 Frau Trägerin des Rachel-Carson-Preises
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rugby-League-Weltmeisterschaft%202017/Gruppe%20C
Rugby-League-Weltmeisterschaft 2017/Gruppe C
Die Gruppe C der Rugby-League-Weltmeisterschaft 2017 umfasst Papua-Neuguinea, Wales und Irland. Die Gruppenspiele finden zwischen dem 28. Oktober und dem 12. November statt. Außerdem absolviert jede Mannschaft ein sogenanntes Intergruppenspiel gegen eine Mannschaft aus Gruppe C. Tabelle Spiele Papua-Neuguinea – Wales Papua-Neuguinea – Irland Wales – Irland C Sportveranstaltung in Port Moresby Sportveranstaltung in Perth
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https://de.wikipedia.org/wiki/McClatchey
McClatchey
McClatchey ist der Familienname folgender Personen: Alan McClatchey (* 1956), britischer Schwimmer Caitlin McClatchey (* 1985), britische Schwimmerin Siehe auch: McClatchy
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https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCsseldorfer%20Schule
Düsseldorfer Schule
Düsseldorfer Schule steht für: Düsseldorfer Malerschule Düsseldorfer Photoschule Düsseldorfer Schule (Elektronische Musik) Düsseldorfer Schule (Sprachwissenschaft)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Kulturdenkm%C3%A4ler%20in%20Heckenbach
Liste der Kulturdenkmäler in Heckenbach
In der Liste der Kulturdenkmäler in Heckenbach sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Heckenbach mit den Ortsteilen Blasweiler, Niederheckenbach und Oberheckenbach aufgeführt. In den Ortsteilen Beilstein, Cassel, Frankenau, Fronrath und Watzel sind keine Kulturdenkmäler ausgewiesen. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 12. Juni 2023). Einzeldenkmäler |} Literatur Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Ahrweiler (PDF; 5,1 MB). Mainz 2023. Weblinks Heckenbach !
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https://de.wikipedia.org/wiki/Italo%20Valenti
Italo Valenti
Italo Valenti (* 29. April 1912 in Mailand, Italien; † 6. September 1995 in Ascona, Schweiz) war ein italienischer Maler des Informel. Leben und Werk Italo Valenti begann 1927 bei einem Goldschmied in Vicenza zu lernen und zu arbeiten und abends die Malklassen der Kunstschule zu besuchen. Er machte in dieser Zeit die Bekanntschaft der Maler Maurizio Girotto und Libero Augenti und der Schriftsteller Neri Pozza und Antonio Barolini. Nach der Lehre und dem Besuch von weiteren Kunstschulen in Vicenza und der Akademie in Venedig, studierte Valenti von 1934 bis 1937 an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand bei Aldo Carpi, bei dem er dann auch als Assistent arbeitete. Seine erste Einzelausstellung hatte er in Valdagno im Jahr 1932. In seiner frühen Kunst setzte er sich mit dem dramatischen Realismus auseinander. Ein Aufenthalt in Paris und in Belgien im Jahre 1935 ermöglichte ihm die Auseinandersetzung mit dem Impressionismus und der Kunst von Paul Cezanne. Valenti wurde von Gründung an ein Mitglied der Künstlergruppe „Corrente“. In den 1940er Jahren beschäftigte sich Valenti in seiner Malerei mit unbelebte Objekten und Stillleben. In den 1950er Jahren zog Valenti in die Schweiz, traf dort auf die Dichterin Anne de Montet, die er heiratete, und hatte intensiven Kontakt zu Hans Arp, Ben Nicholson und Julius Bissier. In diesen Jahren, nach einer Zeit der Befreiung von der gegenständlichen Kunst wandte sich Valenti dem Informel zu und widmete sich der Collage. In seinen Collagen benutzte er farbige Karten, in verschiedenen Stärken und verschiedenen Formen unter Vermeidung von Linien und geometrischen Formen. Seine Kunst wandte sich deutlich der Abstraktion und Konkretheit zu, völlig frei von Illusionismus. Im Jahr 1958 war er Teilnehmer der Biennale von Venedig. Im Jahr 1964 war Italo Valenti mit einigen Collagen auf der documenta III in Kassel in der Abteilung Malerei vertreten. Er hatte Einzel- und Gruppenausstellungen in Italien, der Schweiz und international. Seine Werke sind in zahlreichen Sammlungen öffentlicher Galerien und Museen weltweit vertreten. Literatur und Quellen Carlo Carena, Stefano Pult: Italo Valenti. Skira, Mailand 1998, ISBN 88-8118-227-0. documenta III. Internationale Ausstellung; Katalog: Band 1: Malerei und Skulptur; Band 2: Handzeichnungen; Band 3: Industrial Design, Graphik; Kassel/Köln 1964 Weblinks Beispiele seiner Arbeiten Biografie in Englisch Italo Valenti (italienisch) auf lanostrastoria.ch/entries/ Maler (Italien) Informel Künstler (documenta) Italiener Person (Mailand) Person (Ascona) Geboren 1912 Gestorben 1995 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cl%C3%A1sica%20San%20Sebasti%C3%A1n%202013
Clásica San Sebastián 2013
Die Clásica San Sebastián 2013 war die 33. Austragung dieses Radrennens und fand am 27. Juli 2013 statt. Das Eintagesrennen war Teil der UCI WorldTour 2013. Die Gesamtdistanz des Rennens betrug 232 Kilometer. Es siegte der Franzose Tony Gallopin aus der US-amerikanischen Mannschaft RadioShack Leopard vor dem Spanier Alejandro Valverde aus der spanischen Mannschaft Movistar und dem Tschechen Roman Kreuziger aus der dänischen Mannschaft Saxo-Tinkoff. Teilnehmer Startberechtigt waren die 19 UCI ProTeams der Saison 2013. Zusätzlich vergab der Veranstalter die Wildcard an einem UCI Professional Continental Team. Ergebnis Weblinks Offizielle Website (spanisch) 2013 Radrennen 2013
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mikojan-Gurewitsch%20MiG-105
Mikojan-Gurewitsch MiG-105
Die Mikojan-Gurewitsch MiG-105 Spiral (, Spitzname: Lapot (лапоть) für Bastschuh – wegen der Bugform) war ein einsitziges Experimentalgleitflugzeug für das in der Sowjetunion ab 1965 verfolgte Programm Spiral 50-50. Dieses hatte ein Raumfahrzeug mit wiederverwendbaren Komponenten zum Ziel. Die MiG-105 als Vorläufer für den geplanten Raumgleiter (OS) hatte eine Deltatragfläche, deren Außenbereiche nach oben klappbar waren (Prototyp MiG-105-11 noch mit starrer Tragfläche) und zu einer Tragrumpf-Konfiguration führen sollten. Der Raumgleiter wäre zusammen mit einem Booster (RB) von einem Überschallträgerflugzeug (GSR) gestartet worden. Die Entwicklung Spiral wurde 1978 zugunsten der Entwicklung der Raumfähre Buran eingestellt. Funktion Ein Überschallträgerflugzeug (Entwicklungsauftrag: Tupolew) sollte einen Booster mit dem darauf befestigten Raumgleiter bis in eine Höhe von 20.000 bis 24.000 Metern bringen. Bei einer Geschwindigkeit von Mach 4 sollte der zweistufige Booster zünden und den Raumgleiter in einen niedrigen Orbit in 130 km Höhe bringen. Von dort aus sollte der Raumgleiter, der mit einem Haupt- und einem Hilfstriebwerk ausgestattet war, aus eigener Kraft bis in einen Orbit von über 200 km Höhe fliegen können. Der Raumgleiter sollte nach seiner Orbitalmission, worunter militärische Aufklärungs- oder Angriffsmissionen verstanden wurden, mit etwa Mach 8 wieder in die Erdatmosphäre eintreten und nach dem Herunterbremsen sowie dem Herunterklappen der seitlichen Leitflächen im Gleitflug landen können. Die Kufen am Raumgleiter sollten für die Landung auf Landebahnen aus gestampfter Erde geeignet sein. Zeittafel 1960 – Beginn der Konzeption 1964 – Verabschiedung eines Fünfjahresplan 1964–1969 zur militärischen Weltraumfahrt 1965 – offizieller Beginn des Spiral-Programms im Rahmen des Fünfjahresplans 1969 – Beendigung des Spiral-Programms 1974 – Wiederaufnahme des Spiral-Programms 1976 – 11. Oktober, erster Unterschalltestflug der 105-11 bis in 560 m Höhe, Start von einer Landebahn in der Nähe Moskaus 1976 – 27. November, erster Testflug der 105-11 mit einem Abwurf von einer Tu-95K aus 5.500 Metern Höhe 1978 – 1. September, achter und letzter erfolgreicher Atmosphärenflug der 105-11, erhebliche Beschädigung der Flugzeugzelle bei der Landung, weil der von der Sonne geblendete Pilot Wassili Urjadow aufgrund falscher Angaben vom Boden rechts neben der Piste landete. Versionen 105-11 – Unterschallprototyp für Atmosphärenflug (EPOS), 2×Kolessow RD-36 105-12 – Überschallprototyp für Atmosphärenflug 105-13 – Überschallprototyp für Orbitalflug Testpiloten Im Juli 1965 wurde unter der Leitung von Wostok-2-Veteran German Titow eine Gruppe sowjetischer Kosmonauten zusammengestellt, die für Spiral ausgebildet werden sollten. Außer Titow waren dies Georgi Dobrowolski, Anatoli Filiptschenko, Anatoli Kuklin und Alexander Matintschenko. Eine weitere Gruppe wurde im Dezember 1967 zusammengestellt. Sie bestand aus Leonid Kisim, Wladimir Koselski, Wladimir Ljachow, Juri Malyschew und Alexander Petruschenko. Im Dezember 1973 gehörten der Spiral-Gruppe die Kosmonauten Jewgeni Chrunow, Waleri Illarionow, Kisim, Koselski, Ljachow und Malyschew an. Parallel dazu gab es auch eine Gruppe von Testpiloten der Luftwaffe, der ab 1976 Aviard Fastowez vorstand. Verbleib Der Prototyp mit der Nummer 11 für die Unterschallatmosphärenflüge steht heute im Zentralen Museum der Luftstreitkräfte der Russischen Föderation in Monino bei Moskau. Die Prototypen 105-12 und 105-13 sind unterschiedlichen Quellen zufolge ebenfalls gebaut worden. Hiervon war 105-12 bei Beendigung des Programms offenbar sogar einsatzbereit. Über eventuelle Flüge von 105-12 oder 105-13 gibt es keine Angaben, der Verbleib dieser Prototypen ist unbekannt. Weitere Projekte Das Projekt Spiral sollte schließlich zur Entwicklung eines Raumgleiters in den Versionen eines Aufklärers, eines Abfangjägers und eines Bombers führen. Diese Weiterentwicklungen waren dann wiederum Inhalt des Uragan-Projektes, das aber nach der Beendigung des Spiral-Projektes nur noch in Form einer Propagandafinte inszeniert wurde, um die USA zu verunsichern. Die Entwicklung der Raumfähre Buran konnte von den Erkenntnissen aus dem Spiral-Programm ebenfalls profitieren. So wurden zur Erprobung der Hitzeschilde des Buran mehrere Generationen von unbemannten Testkörpern der BOR-Reihe gebaut, die in der Anfangsphase allesamt die Geometrie und die Flugeigenschaften des Spiral-Raumgleiters hatten. Auch die Entwicklungsteams, die Testmethoden und das Zuliefernetzwerk von Spiral wurden zu großen Teilen in das Buran-Programm übernommen. Technische Daten Siehe auch Dyna-Soar Weblinks Spiral- und EPOS-Projekt (englisch) Prodecessor of Shuttle and Buran. Spiral orbital aircraft programme (englisch) Einzelnachweise Mig 105 Experimentalflugzeug Raumfahrt (Sowjetunion) Einstrahliges Flugzeug Lifting Body Erstflug 1965 Nicht realisiertes Raumfahrtprojekt
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https://de.wikipedia.org/wiki/Epaminondas%20Jos%C3%A9%20de%20Ara%C3%BAjo
Epaminondas José de Araújo
Epaminondas José de Araújo (* 19. März 1922 in Caiçara, Paraíba; † 9. Juni 2010 in João Pessoa) war ein brasilianischer Geistlicher und römisch-katholischer Bischof von Palmeira dos Índios. Leben Epaminondas José de Araújo studierte von 1939 bis 1940 Philosophie am Diözesanseminar in Paraíba und Theologie von 1941 bis 1945 in João Pessoa. Er empfing am 12. August 1945 die Priesterweihe. 1946 wurde er Professor am Diözesanseminar in João Pessoa. Er war 1951 Vikar in Alagoinha, 1952 bis 1953 in Araruna und von 1954 bis 1956 in Alagoa Grande. 1956 absolvierte er ein Aufbaustudium in Religionswissenschaften und Soziologie in Rio de Janeiro. 1958 wurde er zum Vikar an der Kathedrale des Erzbistums Paraíba ernannt. Papst Johannes XXIII. ernannte ihn am 14. Dezember 1959 zum ersten Bischof des mit gleichem Datum errichteten Bistums Ruy Barbosa. Der Apostolische Nuntius in Brasilien, Erzbischof Armando Lombardi, spendete ihm am 27. März des nächsten Jahres die Bischofsweihe; Mitkonsekratoren waren Eugênio de Araújo Sales, Weihbischof in Natal, und Otàvio Barbosa Aguiar, Bischof von Campina Grande. Sein Wahlspruch war „In verb tuo“. Von 1962 bis 1965 nahm er als Konzilsvater an allen vier Sitzungsperioden des Zweiten Vatikanischen Konzils teil. Papst Paul VI. ernannte ihn am 27. Oktober 1966 zum ersten Bischof des neuerrichteten Bistums Anápolis und am 5. Juni 1978 zum Bischof von Palmeira dos Índios. Am 28. November 1984 nahm Papst Johannes Paul II. seinen Rücktritt an. Er starb an den Folgen eines Krebsleidens. Weblinks Römisch-katholischer Bischof (20. Jahrhundert) Römisch-katholischer Bischof (21. Jahrhundert) Bischof von Anápolis Konzilsvater (Zweites Vatikanisches Konzil) Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert) Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert) Brasilianer Geboren 1922 Gestorben 2010 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/I%20misteri%20di%20Alleghe
I misteri di Alleghe
I misteri di Alleghe (), auch bekannt als I delitti di Alleghe (deutsch Die Verbrechen von Alleghe), sind eine Serie von Morden, die 1933 und 1946 in der italienischen Gemeinde Alleghe in der Provinz Belluno begangen wurden. Die Täter wurden erst Jahre später nach der Veröffentlichung eines Zeitungsartikels, einem darauffolgenden Verleumdungsprozess und einer verdeckten polizeilichen Ermittlung zur Rechenschaft gezogen. Die Morde Tod von Emma De Ventura Emma De Ventura arbeitete als Zimmermädchen im Hotel „Centrale“ in Alleghe. Dieses Hotel gehörte den Eheleuten Elvira Riva und dem Dorfmetzger Fiore Da Tos. Am 9. Mai 1933 wurde Emma De Venturas Leiche im Hotel aufgefunden. Die Besitzer des Hotels behaupteten, sie habe Suizid begangen – eine Version, die auch vom Pfarrer und dem Arzt, der den Körper der toten Frau untersuchte, bestätigt wurde. Jedoch wurde De Ventura am selben Tag noch gutgelaunt gesehen und sie wollte sich später noch mit ihrem Verlobten treffen. Gemäß der Rekonstruktion wollte sich das Mädchen durch Einnahme einer Jodtinktur umbringen, diese habe aber so starke Schmerzen verursacht, dass sie sich mit einem Rasiermesser selbst die Kehle durchtrennt habe, um ihr Leiden zu beenden. Die Jodflasche wurde verschlossen in einem Möbelstück gefunden, während das Rasiermesser auf dem Nachttisch einige Meter von der Leiche entfernt gefunden wurde. Nach der Obduktion wurde Jodtinktur im Magen gefunden. Für die Behörden war somit die Suizidthese bestätigt und die Untersuchungen wurden abgeschlossen. Tod von Carolina Finazzer Aldo Da Tos, der Sohn der Hotelbesitzer Riva/Da Tos, heiratete später im selben Jahr Carolina Finazzer. Carolina stammte aus einer reichen Familie und die Ehe wurde von den Eltern der Beiden arrangiert. Carolina und Aldo brachen in die Flitterwochen auf, die sie jedoch früher als erwartet beendeten: Die Braut rief verstört ihre Mutter an und bat sie, sie am nächsten Tag in Alleghe abzuholen. Dort wurde sie aber am 4. Dezember 1933 tot beim Pier des Lago di Alleghe aufgefunden. Es wurde zunächst spekuliert, dass sie depressiv war oder schlafwandelte und versehentlich in den See gefallen war. An der Leiche wurden einige Prellungen gefunden, die für den Gerichtsmediziner erste Anzeichen von Fäulnis aufwiesen, obwohl seit dem Tod erst einige Stunden vergangen waren und das Wasser, in dem die Leiche gefunden wurde, sehr kalt war. Das Gutachten des Arztes und die anschließende Obduktion bestätigten den Tod durch Ertrinken. Carolina Finazzers Tod wurde zum Suizid erklärt und weitere Untersuchungen wurden somit eingestellt. Ermordung der Eheleute De Toni/Del Monego Das Ehepaar Luigia De Toni und Luigi Del Monego betrieb in Alleghe eine Bäckerei und eine ENAL-Filiale, eine Filiale der „Ente Nazionale Assistenza Lavorator“ (des nationalen Arbeiterhilfswerks). In der Nacht auf den 18. November 1946 wurden sie in Alleghe in der Gasse La Voi erschossen, als sie nach Ladenschluss mit den Tageseinnahmen von ca. 100.000 Lire auf dem Heimweg waren. Da der Zweite Weltkrieg erst im Vorjahr endete und somit noch viele Waffen im Umlauf waren, achtete niemand auf die Schüsse. Am nächsten Tag wurden ihre Leichen ohne Bargeld gefunden. Der Frau fehlten zudem ihre Ohrringe. Die Polizei ging von einem Raubmord aus, obwohl die Leichen der Opfer in einiger Entfernung voneinander gefunden und die Schüsse gegen 2:40 Uhr fast zeitgleich abgefeuert wurden. Zunächst wurde Luigi Verocai des Verbrechens angeklagt, ein Flüchtling, der aus dem Gefängnis geflohen war, bevor er in Abwesenheit wegen eines weiteren Mordes verurteilt wurde, von dem er 1949 freigesprochen wurde; Verocai wurde festgenommen, aber im Rahmen der Ermittlungen von der Anklage freigesprochen und die Tat durch Unbekannte angezeigt. Artikel in Il Lavoro Illustrato und Verleumdungsklage Der junge Journalist Sergio Savane war mit dem Ehepaar Del Monego befreundet. Luigi Del Monego hatte ihm gegenüber geäußert, dass die Hotelbesitzer Del Tos ein düsteres Geheimnis umgebe. Nach dem Tod der Eheleute stellte er eine Verbindung ihrer Ermordung zu den Todesfällen von 1933 her. Nachdem er seinem Verleger Pasquale Festa Campanile seinen Verdacht äußerte, beauftragte dieser ihn, Recherchen anzustellen und einen Artikel darüber zu schreiben. 1952 fuhr Savane nach Alleghe und begann, seine eigenen Untersuchungen durchzuführen. Hier traf er bei der Bevölkerung aber auf eine Wand aus Schweigen. Daraufhin veröffentlichte Saviane einen Artikel mit dem Titel „Das Montelepre des Nordens“, wodurch die Omertà der Mafia der ruhigen Seestadt gegenübergestellt wurde. Der Artikel im Winter dieses Jahres brachte dem jungen Journalisten eine Verleumdungsklage der Da Tos und eine anschließende Freiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung ein. Verdeckte polizeiliche Ermittlung Durch Savanes Artikel wurde der junge Brigadier Ezio Cesca der Carabinieri in Auronzo auf den Fall aufmerksam und wandte sich an seinen Kommandanten. Dieser autorisierte ihn, eigene Untersuchungen anzustellen. Cesca begab sich 1953 nach Alleghe und fand dort inkognito Beschäftigung als Arbeiter und sammelte in Tavernen Informationen. Dabei erfuhr er, dass das Ehepaar De Monego ermordet wurde, weil es etwas gesehen haben soll. Dabei fiel der Name Giuseppe Gasperin. Cesca lernte ihn kennen und freundete sich so sehr mit ihm an, dass Gasperin ihm anvertraute, dass in der Gasse La Voi eine Dame namens Corona Valt wohne, die möglicherweise etwas über den Mord an dem Paar wisse. Um zu Valt zu gelangen, verlobte sich Cesca mit ihrer Nichte, und nach einiger Zeit vertraute ihm die alte Frau an, dass sie in der Nacht des Verbrechens drei Menschen in der Gasse gesehen habe, darunter Giuseppe Gasperin. Um Gasperin zum Geständnis zu bringen, schlug Cesca ihm vor, sich an einem Verbrechen zu beteiligen, bei dem Männer mit Schusswaffen gebraucht würden. Gasperin nahm an und vertraute ihm an, dass er bereits getötet habe. Daraufhin wurde Gasperin verhaftet. Bei der Befragung enthüllte er die Namen der Täter des Verbrechens: Pietro de Biasio und Aldo Da Tos. De Biasio war der Ehemann von Adelina Da Tos, Tochter der Besitzer des Hotels Centrale in Alleghe, und Aldo da Tos ihr Bruder sowie Witwer von Carolina Finazzer. Pietro de Biasio und Aldo Da Tos wurden 1958 verhaftet, einige Monate später auch Adelina Da Tos selbst. Gerichtsverhandlung und Urteil Nach dem sechsmonatigen Prozess mit 33 Anhörungen sprach das Schwurgericht von Belluno am 8. Juni 1960 Aldo und Adelina Da Tos und Pietro De Biasio für schuldig und verurteilte sie zu lebenslanger Haft. Aldo und Pietro wurden für den Tod von Carolina Finazzer und den Ehegatten Del Monego schuldig gesprochen, Adelina nur am Tod von Finazzer; der Mord an Emma De Ventura war indessen verjährt. Giuseppe Gasperin wurde zu dreißig Jahren Haft verurteilt, wovon ihm sechs Jahre erlassen wurden, weil er mit seinem Geständnis dazu beigetragen hatte, die anderen Täter festzunehmen. Während des Berufungsverfahrens im Jahr 1964 gestanden die Da Tos und De Biasio ebenfalls, an den Morden beteiligt gewesen zu sein, aber das Urteil ersten Grades wurde bestätigt und später bestätigte auch das Kassationsgericht die vorherigen Urteile am 4. Februar 1964. Aldo Da Tos und Pietro De Biasio starben im Gefängnis, während Adelina Da Tos 1981 im Alter von 73 Jahren begnadigt wurde und 1988 starb. Mordmotive Motiv für den Mord an Emma De Ventura Laut Adelina Da Tos ermordete sie das Zimmermädchen aus Eifersucht. Allerdings geht dem Mord von Emma De Ventura eventuell ein weiterer Mord voraus (siehe den Punkt „Kontroverse“). Motiv für den Mord an Carolina Finazzer Carolina Finazzer, Aldos Frau, wurde von Pietro De Biasio mit Hilfe der Da-Tos-Geschwister erwürgt, weil ihr Mann ihr während der Flitterwochen von der Ermordung des Dienstmädchens Emma De Ventura erzählt hatte. Als sie darauf verstört reagierte, beschlossen die Da Tos, sie zu beseitigen. Motiv für den Mord an den Eheleuten Del Monego Die Del Monegos wurden getötet, weil sie in der Nacht vom 4. Dezember 1933 gesehen hatten, wie Aldo die Leiche seiner toten Frau auf seinen Schultern zum See trug. Nach 13 Jahren beschlossen die Täter, auch diese Zeugen zu beseitigen und Aldo Da Tos, Pietro De Biasio und Giuseppe Gasperin ermordeten sie in der Gasse. Kontroverse Sergio Savane, der Journalist, dessen Zeitungsartikel Auslöser für die polizeilichen Ermittlungen war, veröffentlichte über den Fall ein Buch. Darin behauptet er, dass Emma De Ventura als Augenzeugin eines weiteren (und somit ersten) Mordes beseitigt wurde. Laut Savane wollte Elvira Riva, die Besitzerin des Hotels Centrale und anderer Immobilien in Alleghe, den mittellosen, elf Jahre jüngeren Arbeiter Fiore Da Tos heiraten. Zu diesem Zeitpunkt war sie jedoch schon von einem anderen Mann schwanger. Deshalb brachte Fiore sie nach Mirano, wo sie entband und das Kind in Venedig bei einem Bekannten unterbrachte, damit dieser es auf ihre Kosten aufzog. Als der Sohn Umberto Giovanni erwachsen war, kam er nach Alleghe, um seinen Teil des Erbes einzufordern, und wurde deshalb ermordet. Zufällig hatte das Dienstmädchen Emma De Ventura seine Leiche im Keller des Hotels entdeckt und wurde daraufhin getötet, damit sie nichts verraten konnte. Die Leiche wurde von den Ermittlern aber nie gefunden, weshalb diese Version von vielen angezweifelt wird. Bücher und Verfilmungen Bücher 1964: Sergio Saviane: I misteri di Alleghe (dt. Die Geheimnisse von Alleghe) 2001: Pietro Ruo: I segreti del lago (dt. Die Geheimnisse des Sees) 2010: Toni Sirena: La montagna assassina. Innocenti e colpevoli dei ‘delitti di Alleghe’ (dt. Der Mordberg – Der Verbrechen unschuldig und schuldig) Fernsehen Buio nella valle (zu Deutsch: Dunkelheit im Tal). Miniserie von 1984. Blu notte – Misteri italiani (dt. Blaue Nächte – italienische Geheimnisse) (2000). Achte Episode der dritten Staffel der italienischen Dokumentarserie. Film La donna del lago (zu Deutsch: Die Frau vom See): Italienischer Proto-Giallo von 1965 unter der Regie von Luigi Bazzoni mit Peter Baldwin und Virna Lisi. Der Film basiert auf dem Kriminalroman von Giovanni Comisso und ist nur lose von den wahren Ereignissen inspiriert. Segui le ombre (dt. Folge den Schatten) (2003/2004) Weblinks A family of Killers Einzelnachweise Kriminalfall (20. Jahrhundert) Alleghe Kriminalfall 1933 Kriminalfall 1946
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https://de.wikipedia.org/wiki/Smyth%20County
Smyth County
Smyth County ist ein County im Bundesstaat Virginia der Vereinigten Staaten. Im Jahr 2020 hatte der County 29.800 Einwohner und eine Bevölkerungsdichte von 25,5 Einwohnern pro Quadratkilometer. Der Verwaltungssitz (County Seat) ist Marion. Das County gehört zu den Dry Countys, was bedeutet, dass der Verkauf von Alkohol eingeschränkt oder verboten ist. Geographie Smyth County liegt im Südwesten von Virginia; es ist mit seiner Südspitze etwa 5 km von Tennessee, im Südosten etwa 20 km von North Carolina entfernt und hat eine Fläche von 1171 Quadratkilometern, wovon ein Quadratkilometer Wasserfläche ist. Es grenzt im Uhrzeigersinn an folgende Countys: Bland County, Wythe County, Grayson County, Washington County, Russell County und Tazewell County. Geschichte Gebildet wurde es 1832 aus Teilen des Washington County und des Wythe County. Benannt wurde es nach Alexander Smyth, einem General im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg von 1812 bis 1815, Senator, Mitglied des Repräsentantenhauses und Mitglied im US-Kongress. Demografische Daten Nach der Volkszählung im Jahr 2000 lebten im Smyth County 33.081 Menschen. Davon wohnten 1.085 Personen in Sammelunterkünften, die anderen Einwohner lebten in 13.493 Haushalten und 9.607 Familien. Die Bevölkerungsdichte betrug 28 Einwohner pro Quadratkilometer. Ethnisch betrachtet setzte sich die Bevölkerung zusammen aus 96,86 Prozent Weißen, 1,87 Prozent Afroamerikanern, 0,15 Prozent amerikanischen Ureinwohnern, 0,18 Prozent Asiaten und 0,32 Prozent aus anderen ethnischen Gruppen; 0,60 Prozent stammten von zwei oder mehr ethnischen Gruppen ab. 0,86 Prozent der Bevölkerung waren spanischer oder lateinamerikanischer Abstammung. Von den 13.493 Haushalten hatten 29,2 Prozent Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre, die bei ihnen lebten. 55,7 Prozent waren verheiratete, zusammenlebende Paare, 11,2 Prozent waren allein erziehende Mütter, 28,8 Prozent waren keine Familien, 26,0 Prozent waren Singlehaushalte und in 12,5 Prozent lebten Menschen im Alter von 65 Jahren oder darüber. Die Durchschnittshaushaltsgröße betrug 2,37 und die durchschnittliche Familiengröße lag bei 2,83 Personen. Auf das gesamte County bezogen setzte sich die Bevölkerung zusammen aus 21,6 Prozent Einwohnern unter 18 Jahren, 8,0 Prozent zwischen 18 und 24 Jahren, 28,1 Prozent zwischen 25 und 44 Jahren, 26,0 Prozent zwischen 45 und 64 Jahren und 16,3 Prozent waren 65 Jahre alt oder darüber. Das Durchschnittsalter betrug 40 Jahre. Auf 100 weibliche Personen kamen 93,8 männliche Personen. Auf 100 Frauen im Alter von 18 Jahren oder darüber kamen statistisch 90,5 Männer. Das jährliche Durchschnittseinkommen eines Haushalts betrug 30.083 USD, das Durchschnittseinkommen der Familien betrug 36.392 USD. Männer hatten ein Durchschnittseinkommen von 26.698 USD, Frauen 19.712 USD. Das Prokopfeinkommen betrug 16.105 USD. 9,9 Prozent der Familien und 13,3 Prozent der Bevölkerung lebten unterhalb der Armutsgrenze. Darunter waren 15,2 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren und 14,0 Prozent der Einwohner im Alter von 65 Jahren oder darüber. Einzelnachweise Weblinks Gegründet 1832
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https://de.wikipedia.org/wiki/Welsh%20Corgi%20Pembroke
Welsh Corgi Pembroke
Der Welsh Corgi Pembroke ist eine von der FCI anerkannte britische Hunderasse (FCI-Gruppe 1, Sektion 2, Standard Nr. 39). Herkunft und Geschichtliches Ebenso wie der „Cardigan“ kommt der Pembroke schon im 10. Jahrhundert vor und stammt aus Wales, er soll ein Abkömmling der walisischen Hütehunde sein, seit dem 12. Jahrhundert ist er als Viehhund bekannt. Der Legende nach diente er den walisischen Fairies als Hüte- und Reittier. In diesem Zusammenhang werden die Fellmarkierungen auf dem Rücken und hinter den Vorderbeinen, die bei zobelfarbenen Corgis besonders auffällig sind, als Abdrücke von Sattel und Gurt gedeutet. Tatsächlich gehört er aber genetisch zur Gruppe englischer, schottischer und irischer Kleinhunde zu der u. a. der Sheltie (Shetland Sheepdog) zählt, von dem er wohl die Fellmarkierungen erbte. 1925 wurden der Pembroke und der Cardigan gemeinsam vom UK Kennel Club als Rasse anerkannt, erst 1934 erfolgte nach vielen Streitigkeiten eine separate Anerkennung der beiden Rassen. Seit 1933 hielt die britische Königin Elisabeth II. Welsh Corgi Pembrokes und züchtete sie bis 2009. Im April 2018 starb ihr letzter Corgi „Willow“ aus dieser Zucht. Seit 2015 steht der Welsh Corgi Pembroke auf der Beobachtungsliste des Kennel Club, da nur 366 Welpen ins Zuchtbuch eingetragen wurden. In den USA hingegen stand er im Jahr 2018 auf Platz 13 der beliebtesten Hunde. Beschreibung Der Welsh Corgi Pembroke unterscheidet sich vom Welsh Corgi Cardigan durch eine etwas kompaktere Figur, kleinere Ohren und manchmal ist ein Stummelschwanz angeboren (Kupieren ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz verboten). Er ist etwas kleiner als der Cardigan, seine häufigsten Farben sind: Zobel, Rot, Schwarz und Rot gemischt (Tricolor), jeweils mit weißen Abzeichen. Sein Haar hat eine mittlere Länge, ist gerade und hat dichte Unterwolle. Er erreicht laut Zuchtstandard eine Größe von bis 30,5 cm bei einem Maximalgewicht von 12 kg. Die Ohren sind aufgerichtet und mittelgroß. Einzelnachweise Weblinks Pembroke Welsh Corgi League, britische Vereinigung von Pembroke Welsh Corgi-Züchtern Herding Group (AKC) Pastoral Group (KC)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Lomn%C3%A9%20%28Hautes-Pyr%C3%A9n%C3%A9es%29
Lomné (Hautes-Pyrénées)
Lomné ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Hautes-Pyrénées in der Region Okzitanien (vor 2016: Midi-Pyrénées). Sie gehört zum Arrondissement Bagnères-de-Bigorre und zum Kanton La Vallée de l’Arros et des Baïses. Die Einwohner werden Lomnéens und Lomnéennes genannt. Geographie Lomné liegt zwölf Kilometer südwestlich von Lannemezan und circa zwölf Kilometer östlich von Bagnères-de-Bigorre in der historischen Vizegrafschaft Nébouzan. Umgeben wird Lomné von den sechs Nachbargemeinden: Einwohnerentwicklung Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 315. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis heute. Sehenswürdigkeiten Pfarrkirche Saint-Pierre Schlossruine Wirtschaft und Infrastruktur Lomné liegt in den Zonen AOC der Schweinerasse Porc noir de Bigorre und des Schinkens Jambon noir de Bigorre. Sport und Freizeit Der Fernwanderweg GR 78, genannt La voie des Piémonts, führt von Carcassonne nach Saint-Jean-Pied-de-Port auch durch das Gebiet von Lomné. Er gilt als Jakobsweg neben den vier Hauptwegen in Frankreich. Der regionale Fernwanderweg GR de Pays Tour des Baronnies de Bigorre führt ebenfalls durch das Gebiet der Gemeinde, trifft an der Grenze zur Nachbargemeinde Avezac-Prat-Lahitte auf den GR 78 und verläuft in nördlicher Richtung abschnittsweise parallel zu ihm. Verkehr Lomné wird von den Routes départementales 14 und 17 durchquert. Weblinks Lomné auf der Website des Gemeindeverbands (französisch) Einzelnachweise Ort in Okzitanien
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https://de.wikipedia.org/wiki/Marienbr%C3%BCcke%20%28Passau%29
Marienbrücke (Passau)
Die Marienbrücke (umgangssprachlich oft nur „Innbrücke“ genannt) ist eine zweispurige Straßenbrücke in Passau. Sie überspannt den Inn auf Höhe von Dom und Stadttheater und verbindet die Altstadt mit der Innstadt, dem einzigen Stadtteil Passaus rechts des Inns. Lage Die Marienbrücke ist die letzte Brücke über den Inn vor dessen Mündung in die Donau einen knappen Kilometer weiter östlich und die einzige Straßenbrücke über den Inn in der näheren Umgebung. Die nächste Straßenbrücke steht flussaufwärts im 19 km entfernten Schärding. Eine Sperrung der Marienbrücke würde für eine Fahrt von der Altstadt zur Innstadt einen Umweg von rund 35 km bedeuten. Geschichte Hölzerne Jochbrücken Die erste Brücke wurde 1143 von Bischof Reginbert erbaut, der ihre besondere Bedeutung für die Verbindung zum Osten erkannte und den Reisenden die Gefahren einer Überfahrt über den reißenden Strom ersparen wollte. Er entschädigte das Kloster St. Nikola für den Wegfall der Fährgelder durch die Übertragung der Pfarrei Hartkirchen und stellte sicher, dass die Brücke für jedermann zollfrei benutzt werden konnte. Die Brücke steht im Zuge der Strecke, die heute als Straße der Kaiser und Könige bezeichnet wird, die von Regensburg bis nach Budapest führt. Im Zuge der Errichtung der ersten Innbrücke in Passau wurde bei der Innstadt das St. Ägidien-Spital angelegt. Zur Finanzierung von Innbrücke, Spital und Spitalskirche wurden St. Ägidien die Einnahmen der Pfarreien St. Severin und Münzkirchen zugesprochen, 1182 kamen aufgrund einer Schenkung des Bischofs Diepold von Berg dazu noch die Einnahmen der Pfarreien St. Weihflorian und Tettenweis. Bei der Neuordnung von 1182 wurde die erwähnte Pfarrei St. Severin mit dem für die Verwaltung der Innbrücke zuständigen „Innbruckamt“ formell dem St. Ägidien-Spital inkorporiert. Mit der Pfarrstelle zu St. Ägidien war das Amt des „Innbruck- und Siechenmeisters“ verbunden. Das „Innbruckamt“ verwaltete neben der Innbrücke auch die dem Spital inkorporierten Pfarren, die vom jeweiligen „Bruckpfarrer“ zu vergeben waren. Zu diesen zählten neben St. Severin mit Schardenberg und Wernstein auch die Pfarren St. Weihflorian, Kellberg, Hauzenberg, Kopfing, Münzkirchen und Tettenweis. Die hölzerne Jochbrücke, die nach Schäden durch Hochwasser und Eisgang und insbesondere nach den Stadtbränden von 1662 in der Altstadt und 1809 in der Innstadt immer wieder erneuert werden musste, wurde in zahlreichen Ansichten und Landkarten dargestellt. Sie stand an derselben Stelle wie die heutige Brücke, abgesehen davon, dass der heutige linke Brückenkopf einige Meter flussaufwärts verlegt wurde und nicht mehr direkt auf das Innbrucktor zuläuft. Ludwigsbrücke 1846 wurde nach fünfjähriger Bauzeit ein Neubau eröffnet, dessen Widerlager und acht Pfeiler aus Granitsteinen gemauert wurden. Für die Gründung der Pfeiler wurden Holzpfähle in die Flusssohle getrieben, die einen schiffsförmigen Grundriss um die Pfeiler bildeten. Die Köpfe der Pfähle wurden mit einem Rost aus Eichenholzbalken verbunden, auf dem eine ein Meter starke Schicht aus Granitquadern gemauert wurde, die als Fundament für die Pfeiler diente. Die Brücke wird zwar häufig als steinerne Brücke bezeichnet, womit jedoch nur ausgedrückt wird, dass die zahlreichen hölzernen Joche der bisherigen Brücke nun durch massive Steinpfeiler ersetzt wurden. Der Überbau bestand, ebenso wie bei der schon 1823 erneuerten Donaubrücke, aus einer hölzernen Hängewerkkonstruktion, da militärische Gesichtspunkte erforderten, dass die Fahrbahn schnell abgetragen und wiedererrichtet werden konnte. Zu Ehren von König Ludwig I. wurde sie Ludwigsbrücke genannt. Die Ludwigsbrücke war für den Verkehr mit Ochsenwagen und Pferdekutschen gebaut worden. Auch wenn Holz in der Umgebung von Passau reichlich vorhanden war, konnte sie dem gestiegenen Verkehr auf längere Zeit nicht mehr standhalten. Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt die Ludwigsbrücke deshalb einen neuen Überbau aus stählernen genieteten Fachwerkträgern. Als sich wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges US-amerikanische Truppen der Stadt näherten, wurden die Innbrücke und andere Passauer Brücken in der Nacht vom 1. auf den 2. Mai 1945 von einer SS-Einheit gesprengt, nachdem eine damit beauftragte Volkssturmgruppe dies standhaft verweigert hatte. Dabei wurden die beiden äußeren Pfeiler und vier Brückenfelder zerstört. Amerikanische Pioniere installierten daraufhin eine Pontonbrücke, die bald danach durch eine Bailey-Brücke ersetzt wurde. Marienbrücke Unmittelbar nach Kriegsende begannen die Reparaturarbeiten an der gesprengten Brücke, für die man sich weitgehend mit dem vorhandenen Stahl behelfen musste. Die Widerlager und die Pfeiler wurden verbreitert. Für den Überbau wurden genietete Fachwerkträger erstellt, deren Konstruktionshöhe deutlich niedriger war als bei der Vorgängerbrücke. Die damals konventionelle Bauweise, die Stahlträger mit Zoreseisen oder Wellblech abzudecken, darauf eine Kiesschicht zu verteilen und ein Steinpflaster zu verlegen, konnte wegen des Stahlmangels nicht ausgeführt werden. Man verlegte daher eine Betondecke direkt auf die Stahlträger. Die wiederhergestellte Brücke hatte nun eine 6,70 m breite Fahrbahn und auf Kragarmen beidseits 1,60 m breite Gehwege, ihre Tragfähigkeit entsprach aber nicht der alten Brücke, weshalb der Verkehr auf 18 t Gesamtgewicht beschränkt wurde. Die Innbrücke, an deren Namen sich kaum noch jemand erinnerte, wurde am 21. Dezember 1947 von Oberbürgermeister Heinz Wagner eröffnet und auf Vorschlag der Geistlichkeit in Marienbrücke umbenannt. Ab dem 1. Januar 1948 wurde ein vom Passauer Stadtrat beschlossener Brückenzoll erhoben, der jedoch bereits zwei Wochen später vom Bayerischen Landtag für rechtsunwirksam erklärt und wieder abgeschafft wurde. Bereits 1959 zeigte sich, dass der zunehmende Verkehr zu einem auch mit dem bloßen Auge erkennbaren Durchhängen verschiedener Brückenfelder geführt hatte, nachdem zwischenzeitlich die Gewichtsbeschränkung auf 30 t erhöht worden war. Als Sofortmaßnahme wurde das zulässige Gesamtgewicht auf 12 t herabgesetzt; eine Erneuerung des Überbaus schien unumgänglich. 1976 wurde schließlich der Fachwerküberbau ersetzt durch eine etwas breitere Konstruktion aus stählernen Längs- und Querträgern mit einer Stahlplatte als Fahrbahnträger. 2009 und 2015 wurde die Brücke grundlegend saniert. Dabei musste sie im Sommer 2015 für den Verkehr während dreier Nächte vollständig gesperrt werden, wobei allerdings sichergestellt wurde, dass Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge nicht den Umweg über Schärding nehmen mussten, sondern über das sonst für den Verkehr nicht zugängliche Kraftwerk Ingling fahren konnten. Weblinks Einzelnachweise Verkehrsbauwerk in Passau Straßenbrücke in Bayern Innbrücke Brücke in Europa
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https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische%20Kirche%20%28Niederrodenbach%29
Evangelische Kirche (Niederrodenbach)
Die Evangelische Kirche Niederrodenbach ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Niederrodenbach, einem Ortsteil der Gemeinde Rodenbach im Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Die Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Hanau im Sprengel Hanau-Hersfeld der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Beschreibung Die unverputzte Saalkirche wurde 1763–65 gebaut. An das Kirchenschiff schließt sich im Osten ein rechteckiger Chor an. Der im Westen in das Kirchenschiff eingestellte Kirchturm aus Bruchsteinen mit Ecksteinen aus Backsteinen ist mit einem schiefergedeckten achteckigen Aufsatz versehen, der sich in einem eingezogenen achteckigen Aufsatz fortsetzt und mit einer glockenförmigen Haube endet. Drei Kirchenglocken wurden am 31. Dezember 1950 in den Glockenstuhl des Kirchturms gebracht. Der Innenraum ist mit einem Spiegelgewölbe überspannt. Die Brüstungen der geschwungenen Emporen, die sich an drei Seiten befinden, sind bemalt. Die Kirchenausstattung stammt aus der Bauzeit. Die Orgel mit 15 Registern, einem Manual und einem Pedal wurde 1766 von Johann Friedrich Syer gebaut. Literatur Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Hessen II, Regierungsbezirk Darmstadt. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2008, ISBN 978-3-422-03117-3, S. 621. Weblinks Kirchengemeinde Rodenbach Niederrodenbach Rodenbach (bei Hanau) Niederrodenbach Niederrodenbach Niederrodenbach Niederrodenbach Niederrodenbach Geläut
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https://de.wikipedia.org/wiki/Manuel%20Sol%C3%ADs%20Palma
Manuel Solís Palma
Manuel Solís Palma (* 3. Dezember 1917 in der Provinz Los Santos; † 6. November 2009 in Panama-Stadt) war der 41. Staatspräsident von Panama. Solís Palma übernahm am 26. Februar 1988 als Nachfolger von Eric Arturo Delvalle das Amt des Staatspräsidenten und hatte es bis zum 1. September 1989 inne. Sein Nachfolger wurde Francisco Rodríguez. Am 6. November 2009 starb er im Alter von 91 Jahren in Panama-Stadt an einem Lungenödem. Einzelnachweise Präsident (Panama) Mitglied des Partido Revolucionario Democrático Panamaer Geboren 1917 Gestorben 2009 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Saalumarada%20Thimmakka
Saalumarada Thimmakka
Saalumarada Thimmakka (geb. ca. 1911 in Gubbi Taluk, Tumakuru, Karnataka) ist eine indische Umweltschützerin und Frauenrechtlerin. Leben und Wirken Thimmakka lebte in einem abgelegenen Dorf in Südindien unter einem sozialen Stigma, da sie keine Kinder bekommen konnte. Sie beschloss, sich diesem Stigma zu widersetzen und Banyan-Bäume zu pflanzen. Während ihres Lebens pflanzte sie mehrere tausend Bäume. Thimmakka verkörpert in Indien das Ideal, dass Frauen den Status quo in Frage stellen müssen, um diesen zu verändern. Sie sagte einmal: In ihren letzten Lebensjahren wurde Thimmakka eine bedeutende Stimme im Kampf für die Überwindung der Klimakrise. Sie erhielt viele Auszeichnungen, darunter den Padma Shri. Die BBC-Sendung 100 Women porträtierte sie im Jahr 2016. Einzelnachweise Frauenrechtler (Indien) 100 Women (BBC) Hundertjähriger Inder Geboren im 20. Jahrhundert Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Lulustein
Lulustein
Der Lulustein (auch Napoleonstein) ist ein Gedenkstein für Napoléon Eugène Louis Bonaparte in Saarbrücken. Das Denkmal befindet sich in der Straße Lulustein auf der Rückseite der Sport- und Festhalle des ATSV Saarbrücken im Stadtteil Alt-Saarbrücken auf der Bellevue. Geschichte Nach mündlicher Überlieferung soll hier, auf dem damaligen Exerzierplatz von Saarbrücken, der 14-jährige Napoléon Eugène Louis Bonaparte, Kosename „Lulu“, am 2. August 1870 zu Beginn des Deutsch-Französischen Krieges zum ersten Mal ein Geschütz abgefeuert haben. Der Prinz durfte unter Aufsicht Napoleons III. und erfahrenen Soldaten an der Kurbel einer Mitrailleuse drehen. Dabei ließen einige der umstehenden Soldaten ihn hochleben und riefen „vive le prince impérial!“, während andere vor Rührung geweint haben sollen. Die Stelle markiert zugleich das weiteste Vordringen der französischen Armee. Französische Truppen unter Frossard hatten die strategisch bedeutsame Anhöhe besetzt und beschossen von hier aus die neue Brücke (die heutige Luisenbrücke), den Bahnhof in St. Johann und die preußischen Truppen, die sich auf den Rastpfuhl zurückgezogen hatten. Der französische Vorstoß richtete sich gegen die mittlere Saar. Alt-Saarbrücken wurde besetzt. Kaiser Napoleon III. selbst verfolgte mit seinem vierzehnjährigen Sohn das Vorgehen seiner Truppen. Vier Tage später, am 6. August 1870, wurden die Franzosen in der Schlacht bei Spichern geschlagen. Gedenkstein Die Idee, an dieser Stelle einen Stein zu setzen, kam dem Veteranen der Befreiungskriege H. H. Baumann aus Bremen, der nach dem Krieg die Schlachtfelder besuchte. Auf dem ursprünglichen Stein stand folgende Inschrift: Lulu’s erstes Debut 2ten August 1870, err. v. H. H. Baumann, Vet. v. 1814–1815. Auf der Abbildung in der „Gartenlaube“ erkennt man die damalige freie Sicht vom Lulustein auf die Saarstädte, links Malstatt, in der Bildmitte den Bahnhof in St. Johann und rechts Alt-Saarbrücken. Inzwischen ist der ehemalige Exerzierplatz vollständig bebaut und in das Wohngebiet Alt-Saarbrückens einbezogen. Der Lulustein entwickelte sich zusammen mit dem Ort der Schlacht von Spichern zu einem beliebten Ziel für Touristen. In der „Gartenlaube“ aus dem Jahr 1871 ist zu lesen, dass bereits zahlreiche Stücke vom Stein als Souvenir abgeschlagen und selbst aus den danebenstehenden Pappeln „Andenken herausgeschnitzt“ wurden. Schon bald als Sehenswürdigkeit auch in Reiseführern beschrieben war das Objekt im Juni 1873 „allmälig durch den Zerstörungseifer Reliquien sammelnder Touristen so weit demolirt worden, daß schließlich nur noch ein kaum aus dem Erdboden hervorragender Stein“ die Stelle des „historischen“ Mitrailleusenschusses bezeichnete und durch ein „stattliches Monument von etwa 3 Fuß Höhe und Breite und 2 Fuß Dicke“ ersetzt wurde. Hierüber berichtete ein Leser der Illustrirten Zeitung: Auch dieser Ersatzstein war freilich ein Jahr später „schon arg zugerichtet“. Gleichwohl wurde der Lulustein auch weiterhin als Verkörperung des deutschen Sieges über Frankreich politisch instrumentalisiert: So versäumte es der preußische Kultusminister Adalbert Falk bei seiner Reise durch die Rheinprovinz im Sommer 1875 nicht, sich trotz eines nur zweistündigen Aufenthaltes in Saarbrücken zum alten Exerzierplatz zu begeben, „um die historische Stätte zu betreten, auf welcher ‚Lulu‘ seinen weltberühmten Kanonenschuß in eine wehrlose Stadt abfeuerte und welche zum Andenken mit dem ‚Lulustein‘ versehen ist.“ Aus einem 1876 veröffentlichten Beitrag ist entsprechend zu erfahren, dass die Bäume neben dem Lulustein „von den neugierigen Gästen“ zur Gewinnung von „Andenken an eine große Zeit“ dermaßen beschnitten wurden, dass „sie auf Mannshöhe kaum ein Stück Rinde haben.“ Im Jahr 1914 wird der Stein als „mehrmals erneuert“ bezeichnet. Ursprünglich stand er mit der Inschrift nach Frankreich. Später wurde er einige Meter verschoben und um 180 Grad gedreht, damit man die Inschrift von der Straße aus sehen kann. Der jetzige Lulustein aus schwarzem Granit trägt die Aufschrift „Lulustein 2ten August 1870 V.V.“ In Saarbrückens Nachbarstadt Völklingen markiert ein gleichartiger Gedenkstein am Hühnerscharberg die Stelle des weitesten Vordringens der französischen Armee auf preußisches Gebiet am 2. August 1870, von der aus die Stadt Völklingen beschossen wurde. Legende Lulus Debüt bezieht sich auf eine Legende: Napoleon III. nahm seinen Sohn Lulu mit 14 Jahren auf den Feldzug mit, auf dass er das Kriegshandwerk von der Pike auf lerne, damit, wie der Vater hoffte, aus dem kleinen Napoleon einmal ein großer werde. In Saarbrücken, in Feindesland, angelangt, meinte Napoleon zu seinem Sohn Lulu, dass es nun Zeit für die erste Lektion sei, das Abfeuern einer Kanone. Diese bestand Lulu dann auch sehr gut. Die Ausbildung konnte dann allerdings nicht weiter gehen, weil danach zurückgegangen wurde. Der Kladderadatsch veröffentlichte gleich in der nächsten Ausgabe am 7. August 1870 ein satirisches Gedicht und eine Karikatur: Der erste Unterricht   Saarbrücken fiel. Triumph! Victoire! ER und SEIN Söhnchen war dabei! Das erste Blatt der neuen Gloire, Es ist gepflückt mit Jubelschrei. Wie herrlich meine Kugeln zünden! Wie fest mein Heer bewährt sich hat! Ich spie aus dreiundzwanzig Schlünden Den Tod auf eine – offne Stadt! O schöne That! – Wie hoch die Flammen Auflohten von den Dächern rings! Wie schossen wir das Nest zusammen! Wie raucht es lustig rechts und links! Horch, Söhnchen, wie im jähen Falle Gemäuer und Gebälke kracht! Den Pechkranz auf die Tempelhalle! Ja, ja, mein Sohn,  s o  wird’s gemacht! Dort liegen mit gelähmter Zunge Die Feinde röchelnd, Leib an Leib; Und dort – na,  f r e u ’  dich doch, mein Junge! – Geschichtet liegen Kind und Weib. Dort hinkt, von Jahren schwer beladen, Ein Greis – versuch’s und drücke los! Ein bißchen Uebung kann nicht schaden – So recht! Du triffst schon ganz famos!     Am Fenster – nimm dir gut Distance – Schau dort, ein junges Weibsgesicht! Zu gutem Schuß ist’s günst’ge Chance – Leg an, mein Söhnchen, zittre nicht! Du stehst geschützt ja. Immer dreister, Eh’ dir der Zielpunkt ist entflohn! Du zauderst? – Uebung macht den Meister – Sie purzelt! – Bravo, lieber Sohn! Dort wankt – du würdest leicht ihn fehlen – Ein todeswunder Mann einher. Wie muß der arme Held sich quälen! Gib, Junge,  m i r  das Chassepot her, Daß ich den Gnadenstoß versetze Dem Kerl – er thut mir leid, der Mann. – Da schnappt er wie der Fisch im Netze! Gott nehm’ sich seiner Seele an! S o  wird’s gemacht, mein liebes Söhnchen! Beherz’ge, was ich dich gelehrt. Erschießen mußt du dir dein Krönchen Schon jetzt – z e i g ’  d i ch  d e s  V a t e r s  w e r t h ! Saarbrücken fiel – Triumph! Victoire! Paris erbebt von Jubelschrei, Und ruft so Mir als dir zur Gloire: A u ch  E R  u n d  L u l u  w a r  d a b e i ! Fortleben des Namens Eine später gebaute, nahe am Lulustein vorbeiführende Straße mit der Bezeichnung Lulustein bekam ihren Namen nach dem Steindenkmal. Die hier gelegene Sportanlage des ATSV Saarbrücken (Postanschrift: Lulustein 5–9, 66117 Saarbrücken) wurde nach umfangreichen Renovierungsarbeiten und Neugestaltung im Oktober 2021 als Sportanlage Lulustein offiziell eingeweiht. Siehe auch Winterbergdenkmal Literatur Albert Ruppersberg: Geschichte der Stadt Saarbrücken. 2. Band. Nachdruck der 2. Auflage von 1914, S. 77. Hans-Jörg Jährig: Metz August 1870. Militärgeschichtlicher Reiseführer zu den Schlachtfeldern des Deutsch-Französischen Krieges 1870 bei Metz. Bd. 1: Saarbrücken-Spichern-Colombey/Nouilly-Noisseville. BoD, Norderstedt 2021, ISBN 978-3-7534-0392-2, S. 63 f. (als Vorschau online bei Google Books). Jutta Haag: Ein Stein des Anstoßes – der Lulustein in Saarbrücken: ein vergessenes Denkmal auf der Saarbrücker Bellevue. Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend 70, 2022, S. 101–134. ISBN 978-3-534-30008-2 Weblinks Einzelnachweise Denkmal im Saarland Napoleon Bonaparte Bauwerk in Saarbrücken Erbaut in den 1870er Jahren Gedenkstein
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https://de.wikipedia.org/wiki/Immersatt
Immersatt
Immersatt war der Name der Posthalterei und eines Restaurants in der Gemeinde Nimmersatt in Ostpreußen (lit. Nemirseta). Diese lag im Kreis Memel in der Provinz Ostpreußen. Geschichte Der Name Immersatt soll unter Friedrich Wilhelm III. entstanden sein. Dieser kehrte zum Posthalter Mellien von Nimmersatt ein, der den König bat: „Ich bin immer satt und bitte, meine Besitzung doch lieber so zu nennen.“ Friedrich Wilhelm III. genehmigte den Namen für die Posthalterei und das benachbarte Gartenrestaurant. Immersatt war der südlichste Teil der Gemeinde Nimmersatt, wurde aber von Häusern aus Nimmersatt umschlossen. Nimmersatt war im Deutschen Kaiserreich (1871–1918) die nördlichste Gemeinde des Landes. So entstand der Spruch „Gruß aus Nimmersatt und Immersatt, wo das Deutsche Reich ein Ende hat“. Nach dem Ersten Weltkrieg kam Immersatt an Litauen und wurde schließlich nach Palanga (deutsch: Polangen) eingemeindet. Einzelnachweise Organisation (Palanga) Ort im Bezirk Klaipėda Restaurant Ehemaliges Unternehmen (Litauen) Geographie (Palanga)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Love%20at%20First%20Hate
Love at First Hate
Love at first hate (Thai: ) ist eine thailändische Fernsehserie. Produziert von GMMTV zusammen mit On & On Infinity, war die Serie eine von zehn Fernsehserien, die 2018 von GMMTV in ihrem „Series X event“ am 1. Februar 2018 präsentiert wurden. Die Premiere war am 14. September 2018 auf One31 und LINE TV. Die Serie wurde jeweils freitags um 22:00 bzw. 23:00 Uhr ICT ausgestrahlt und endete am 7. Dezember 2018. Handlung Kluay, eine erfolgreiche junge Schauspielerin, ist zu einem Fotoshooting in einem Hotel an der Küste Thailands. Im selben Hotel nimmt Dr. Pup, ein junger Arzt, an einem Ärztekongress teil. Durch vertauschte Schlüsselkarten landet er versehentlich in Kluays Hotelzimmer. Nachdem sie unwissend die Nacht nebeneinander im selben Bett verbracht haben, werden sie am Morgen von Reportern überrascht, die diese vermeintliche Affäre sofort über Social Media verbreiten. Um Kluays Reputation und somit ihre Karriere zu retten, geben Kluay und Dr. Pup offiziell bekannt, ein Paar zu sein, obwohl sie sich von der ersten Begegnung an nicht leiden können. Weitere Verwicklungen führen dazu, dass die beiden erst ihre Verlobung bekanntgeben, und dann sogar offiziell heiraten und zusammenleben, dabei aber weiter gegenüber Eingeweihten behaupten, das nur Kluays Karriere zuliebe tun. Insgeheim aber haben sich beide, ohne es einander einzugestehen, längst ineinander verliebt. Besetzung Hauptdarsteller Yuke Songpaisan (Son) als Paniti / Dr. Pup Worranit Thawornwong (Mook) als Kluay Nebendarsteller Carissa Springett als Ploy Weerayut Chansook (Arm) als Tawan Sivakorn Lertchuchot (Guy) als Dr. Oh Seo Ji Yeon als Soncha Watchara Sukchum (Jennie) als Joob Phakjira Kanrattanasood (Nanan) als Dr. Mint Apasiri Nitibhon (Um) als Mae Napa Thanongsak Suphakan (Nong) Prachakorn Piyasakulkaew (Sun) als Dr. Golf Soundtracks Einzelnachweise Weblinks Love at First Hate auf One31 Love at First Hate auf GMM 25 Love at First Hate auf LINE TV GMMTV Love at First Hate auf Youtube (mit englischen Untertiteln) Fernsehserie (Thailand) Fernsehserie der 2010er Jahre Comedy-Fernsehserie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bill%20Rubenstein
Bill Rubenstein
Bill Rubenstein ist der Name folgender Personen: * Bill Rubenstein (Musiker) (William Rubenstein; * 1928), US-amerikanischer Jazzpianist Bill Rubenstein (Filmschaffender), US-amerikanischer Kameramann, Schauspieler, Drehbuchautor und Produzent
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang%20Habel
Wolfgang Habel
Wolfgang Habel (* 30. März 1951) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Der Mittelfeldspieler absolvierte in der Saison 1971/72 ein Bundesligaspiel für Rot-Weiß Oberhausen. Laufbahn Habel spielte seit 1965 bei Rot-Weiß Oberhausen, zuerst in der Jugend, dann in der Amateurmannschaft. Der 1,82 m große Mittelfeldspieler rückte 1971 mit Franz-Josef Tenhagen, Willi Jansen und Friedel Szeimies aus der Amateurmannschaft in den Bundesligakader der Oberhausener auf. Es kamen aber auch noch die weiteren Spieler Ulrich Kallius, Willi Mumme, Bernd Hoffmann, Gerd Wörmer, Franz Emans, Ludwig Denz, Fred Hoff und Herbert Liedtke zum Team vom Stadion Niederrhein. Es waren in erster Linie die Abgänge von Franz Krauthausen und Wolfgang Sühnholz zum FC Bayern München und Dieter Brozulat zu München 1860 zu ersetzen. Unter Trainer Günter Brocker bestritt Habel am 27. Spieltag, den 8. April 1972, bei einer 1:2-Auswärtsniederlage beim Tabellenletzten Borussia Dortmund sein einziges Bundesligaspiel für RWO, als er in der Halbzeitpause für Gert Fröhlich eingewechselt wurde. Durch die Ausfälle der zuvor bereits verletzten Kollegen Dick, Mumme, Hoff und Wörmer, den gesperrten Tenhagen und die zwei verletzten Hermann-Josef Wilbertz und Fröhlich während des Spieles in Dortmund, kam Habel wie auch Szeimies, zu seinem einzigen Bundesligaeinsatz. RWO erreichte mit 25:43-Punkten auf dem 15. Rang den Klassenerhalt. Habel gehörte auch in der Saison 1972/73 zum Bundesligakader Oberhausens, wurde aber nicht mehr eingesetzt. Weitere Spiele bestritt er nicht mehr für Oberhausen. Einzelnachweise Weblinks Wolfgang Habel in der Datenbank von transfermarkt.de Fußballspieler (Rot-Weiß Oberhausen) Deutscher Geboren 1951 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hamm%20am%20Rhein
Hamm am Rhein
Hamm am Rhein ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Eich an. Geographie Geographische Lage Hamm am Rhein gehört zum rheinhessischen Wonnegau und grenzt an die Gemarkungen von Worms-Ibersheim und Eich (Rheinhessen). Das Gebiet befindet sich in einem ehemaligen Überschwemmungsgebiet des Rheins innerhalb der Oberrheinischen Tiefebene und liegt seit 1977 im Landschaftsschutzgebiet Rheinhessisches Rheingebiet. Der Rhein ist auf 7,3 Stromkilometern Gemarkungs- und Landesgrenze zu Hessen. Auf der anderen Rheinseite liegt die Stadt Gernsheim, verbunden mit der Rheinfähre Gernsheim. Im Süden beginnt das Rheinufer an der Gemarkungsgrenze mit Ibersheim, an der Straße zum Rhein (ehemaliges Gasthaus Schmittel) bei km 458,4. Das nördliche Ende ist bei dem großen und bekannten Naherholungsgebiet Eicher See. Die Gemarkungsgrenze ist dort kurz vor der Bootseinfahrt zum See im Gemarkungsteil Steinswörth bei km 465,7. Hier ist auch das schärfste Rheinknie, Schwarzer Ort genannt. Hamm liegt im östlichsten Teil von Rheinhessen. Als ehemaliges Reihendorf liegt das Wohngebiet idyllisch an einem ehemaligen Altrheinarm, durch die Flussinsel Ibersheimer Wörth vom Neurhein getrennt. Der Seitenarm ist teilweise Grenzgewässer zwischen den Gemarkungen von Hamm und Ibersheim. Folgerichtig nennt man ihn dort Scheidegraben, mundartlich Schadegrawe. Eine andere Bezeichnung ist noch Anhang. Damit meint man Teil des Rheins. Bis 1816 gehörte die Hammer Aue, mit ca. 230 ha auf der rechtsrheinischen Seite, noch zum Gemarkungsgebiet von Hamm. Das Gelände ist heute FFH-Gebiet von Gernsheim und Groß-Rohrheim. Geschichte Ortsname Dem Ortsnamen Hamm liegt der Geländename hamna, als sekundäre Nebenform zu germ. habna, zugrunde. Dies bedeutet Bucht am Strand bzw. im äußeren, größeren Bogen einer Flusswindung. Der Hamm ist demnach herkunftsmäßig mit Hafen zu setzen. An anderer Stelle wird erklärt, dass der Name durch die Krümmung herbeigeführten Hemmung der Flussströmung herrührt. Hier bestand ein Naturhafen oder eine Schiffslände an einer Rheinschlinge im Bereich der heutigen Dörrlache. Dort besteht heute noch ein Niveauunterschied von ca. 3 m im Gelände. Nach den historischen Rheinlaufkarten von Johann Heinrich Hass (1799) und Friedrich Wilhelm Delkeskamp (1842) befand sich an der ehemaligen Flussschlinge und dem Bachlauf damals noch ein altrheintypisches Biotop. Erste Erwähnungen Im Lorscher Codex sind sechs Schenkungen vermerkt, die sich auf Hamm beziehen. Es sind die ältesten erhaltenen schriftlichen Nennungen des Ortes: 14. Oktober 782, mit Urkunde 1860 schenkt Eberhold Hofreiten, Felder, Häuser, Leibeigene – auch in anderen Orten. 8. Juni 788, mit Urkunde 1449 schenkt Erlulf eine Hofreite. 11. August 789, mit Urkunde 1452 schenkt Rubert alle Vorräte, jetzt und später. 22. April 791, mit Urkunde 1965 schenkt Erlulf Hofreiten, Weinberge, Häuser, Leibeigene – auch in anderen Orten. 4. Juni 793, mit Urkunde 1450 schenkt Bruno Hofreiten, Äcker, Wiesen, Wohnhäuser, Leibeigene – auch in anderen Orten. 1. Juni 870, mit Urkunde 1451 schenkt Rudeger einen Morgen Land und tauscht einen Morgen. Auch das Kloster Otterberg war im Ort begütert. Frühere Ortsteile Innerhalb der heutigen Gemarkung lagen noch die ehemaligen Ortsteile (Wüstungen) Steinswörth und Lochheim. Aus dem Lorscher Codex sind acht Schenkungen von Lochheim bekannt, aufgeteilt in oberes (superior) und unteres (inferior) Lochheim. Es ist anzunehmen, dass Oberlochheim auf dem heutigen Hammer Gebiet gelegen hat und Unterlochheim in der Eicher Gemarkung. Neuzeit Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Hamm zum Oberamt Alzey. Während der sogenannten Franzosenzeit war der Ort Sitz einer Mairie im Kanton Bechtheim, der Teil des Departements Donnersberg war. Zur Mairie Hamm gehörte auch Ibersheim. Aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen und einem 1816 zwischen Hessen-Darmstadt, Österreich und Preußen geschlossenen Staatsvertrag kam die Region und damit auch die Gemeinde Hamm zum Großherzogtum Hessen und wurde von diesem seiner Provinz Rheinhessen zugeordnet. Nach der Auflösung der rheinhessischen Kantone kam der Ort 1835 zum neu errichteten Kreis Worms, zu dem er bis zur Gebietsreform 1969 gehörte. Seit dem 1. Januar 2002 trägt die Gemeinde die zusätzliche Ortsbezeichnung „am Rhein“. Vermutliches Nibelungenschatzgelände Die einzige bekannte Stelle, an der nach dem berühmten und sagenhaften Nibelungenhort archäologisch gesucht wurde, ist in der Gemarkung von Hamm am Rhein. In der Nähe der linksrheinischen Anlegestelle der Rheinfähre Gernsheim hat der Mainzer Architekt Hans Jörg Jacobi nach jahrelangen Recherchen mit verschiedenen Methoden bis auf 25 m Tiefe in den 1970er Jahren suchen lassen. Politik Gemeinderat Der Gemeinderat in Hamm am Rhein besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die Sitzverteilung im Gemeinderat: Bürgermeister Hans-Werner Barth (parteilos) wurde am 30. März 2022 Ortsbürgermeister von Hamm am Rhein. Bei der Direktwahl am 6. März 2022 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 67,71 % durchgesetzt. Barths Vorgänger Frank Ritterspach (SPD) war bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 63,54 % gewählt worden. Er wurde damit Nachfolger von Helmut Seibel, der nicht mehr kandidiert hatte. Mit Wirkung zum 31. Dezember 2021 legte Ritterspach das Amt aus zeitlichen Gründen vorzeitig nieder. Bisherige Bürgermeister: 2009–2014 Volker Luckas (SPD) 2014–2019 Helmut Seibel (FDP) 2019–2021 Frank Ritterspach (SPD) seit 2022 Hans-Werner Barth (parteilos) Wappen Partnergemeinde Varois-et-Chaignot, Département Côte-d’Or, Frankreich (seit 1983) Kultur und Sehenswürdigkeiten Natur- und Baudenkmäler Das Wahrzeichen von Hamm ist eine Friedenseiche zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg. Der Eichbaum wurde am Ostermontag 1872 gegenüber dem heutigen Rathaus gepflanzt und steht unter Naturschutz. Das Kriegerdenkmal, mit dem Löwen darauf, ist heute nicht mehr vorhanden. Zwischen 1939 und 1945 gab es die Rheinbrücke Gernsheim, die in erster Linie militär-strategische Bedeutung hatte. Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Hamm am Rhein Das Naherholungsgebiet für die Hammer Bevölkerung ist der Ibersheimer Wörth. Es liegt jenseits des Scheidegrabens (Grenzgraben) auf Ibersheimer Gemarkung und ganz im Norden des Wormser Stadtgebietes. Regelmäßige Veranstaltungen Hammer Markt: nach ehemals jährlichem Jahrmarkt, als Vieh- und Krämermarkt, am Sonntag nach Kreuzerhöhung. Open Air Hamm: Eines der ältesten jährlichen Open-Air-Festivals in Deutschland auf den Rheinwiesen bei den 12 Aposteln. Eichbaumfest: Jährliches Fest des Sportvereins Rheingold 08 bei den Sportplätzen. Maibaumfest: Jährliches Fest der Freiwilligen Feuerwehr mit einem Maibaum, neben der Friedenseiche und dem Rathaus. Kartoffelfest: Jährliches Fest des Männergesangvereins rund um die Kartoffel jeweils an Fronleichnam mit Krönung der rheinland-pfälzischen Kartoffelkönigin Wirtschaft und Infrastruktur Gewerbe Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bildete das Korbmacherhandwerk die Haupteinnahmequelle der Bevölkerung. Begünstigt durch die Lage am weidenreichen Altrhein entwickelte sich das Dorf zu einem weit bekannten Zentrum für das Flechthandwerk. Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte noch die Spankorbfabrik für einige Jahre. Das traditionelle Flechthandwerk kam wegen der Kunststoff-Produkte zum Erliegen. Außerdem gibt es heute noch eine Drahtverarbeitungsfabrik. Verkehr Ab 1900 hatte Hamm einen Bahnhof für den Personen- und Güterverkehr auf der Bahnstrecke Osthofen–Rheindürkheim–Guntersblum. 1969 wurde der Reisezugverkehr auf dieser Bahnstrecke durch Busse nach Worms und Guntersblum ersetzt. Die nächsten Bahnhöfe liegen an der Bahnstrecke Mainz–Ludwigshafen. Hamm ist durch zwei Kreisstraßen mit seinen Nachbarorten Eich und Ibersheim verbunden. Über die Rheinfähre Gernsheim gelangt man, von der eigenen Gemarkung aus, auf die rechtsrheinische Seite mit der Autobahn-Anschlussstelle Gernsheim. Die nächste Rheinbrücke ist die Nibelungenbrücke Worms. Bildung Die Realschule plus in Eich (früher Haupt- und Realschule) erreichen die Schüler mit Schulbussen. Weiterführende allgemeinbildende Schulen sind drei Gymnasien in Worms. Persönlichkeiten Heinrich/Henry Kappes (* 19. September 1824 Hamm am Rhein; † 25. Oktober 1915 in Evanston (Illinois)). Er entstammt einer bekannten rheinhessischen reformierten Lehrerfamilie. Nach seiner Auswanderung ist später in Indianapolis die „Kappes Street“ nach ihm benannt worden. Literatur Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Gießen 1905, S. 198–199. Einwohnerbuch für Stadt und Kreis Worms 1927. Worms, S. 66–70. Volker Gallé: Rheinhessen. Kultur und Geschichte im Hügelland zwischen Worms und Bingen, Mainz und Alzey (= Kunstreiseführer). Verlag Kehl, Hamm 2004, S. 157–159. Albert Geipert: 1933–1945 – doch der Rhein floss weiter, Riedstadt 2003. Gemeinde Hamm: 1200 Jahre Hamm am Rhein 782–1982. Hamm 1982. Henning Kaufmann [Stifter des Deutschen Sprachpreises]: Rheinhessische Ortsnamen, München 1976, S. 93–94. Dieter Krienke und Ingrid Westerhoff: Kreis Alzey Worms. Verbandsgemeinden Eich, Monsheim und Wonnegau (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz 20.3). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2018, ISBN 978-3-88462-379-4, S. 71–76. Karl Josef Minst: Lorscher Codex, Deutsch, Bd. III, Urkunden Nr. 1449–1452, 1860, 1965, Lorsch 1970. R. Kilian, Fr. Neumer, O. Poller: Untertanenverzeichnisse des Kurpfälzischen Oberamtes Alzey, Bd. I, Ludwigshafen 1995, S. 19–20. Edmund Ritscher: Nibelungenschatz im Altrheingebiet, Mannheim 2017. Karl Anton Schaab: Die Geschichte der Großherzogl. Hess. Rheinprovinz, In: Geschichte der Stadt Mainz. Bd. 4, 2. Abt., 1851, S. 206–209. Johann Goswin Widder: Versuch einer vollst. Geograph.-Histor. Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine, Bd. 3, Frankf. 1787. Weblinks Webseite der Ortsgemeinde Hamm am Rhein Geschichte von Hamm am Rhein bei regionalgeschichte.net Einzelnachweise Ort im Landkreis Alzey-Worms Ort in Rheinhessen Ort am Oberrhein Ersterwähnung 782
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Stolpersteine%20in%20Simmelsdorf
Liste der Stolpersteine in Simmelsdorf
Die Liste der Stolpersteine in Simmelsdorf enthält die Stolpersteine, die vom Kölner Künstler Gunter Demnig in Simmelsdorf verlegt wurden. Bisher wurden nur im Gemeindeteil Hüttenbach Stolpersteine verlegt. Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Sie liegen im Regelfall vor dem letzten selbst gewählten Wohnsitz des Opfers. Die erste Verlegung fand 2017 statt. Jüdisches Leben in Hüttenbach Das mittelfränkische Dorf Hüttenbach war bis 1972 eine eigenständige Gemeinde und wurde danach ein Gemeindeteil der Gemeinde Simmelsdorf. Anlässlich der Gemeindezusammenlegung ging das Gemeindearchiv von Hüttenbach verloren, da es von der Gemeinde Simmelsdorf als Müll entsorgt wurde. Daher ist die Quellenlage lückenhaft. Seit dem 15. Jahrhundert siedelten in Hüttenbach gemeinsam Juden und Christen. Zeitweise hielten sich die entsprechenden Bevölkerungsanteile die Waage. Hüttenbach war vor 1700 die größte jüdische Gemeinde im Kurfürstentum Bayern. Bereits vor 1431 lebten Juden am Ort, 1499 ließen sich offenbar mehrere aus Nürnberg vertriebene Familien in Hüttenbach nieder. Aus dem Jahr 1580 ist ein Schutzbrief für die Juden von Simmelsdorf erhalten. 1615 gab es acht jüdische Familien am Ort, 1732 bereits 42 und 1769 waren es 81. Sie lebten vom Vieh- und Warenhandel. Christian August, Herzog von Pfalz-Sulzbach, gestattete jüdischen Handelsleuten aus Schnaittach, Hüttenbach, Ottensoos, Neuhaus und Forth um 1650 ihre Geschäfte auch auf das Pfalz-Sulzbachische Gebiet zu verlegen. Die Zahl der jüdischen Einwohner in Hüttenbach sank ab den 1830er Jahren kontinuierlich, von 380 auf 134 im Jahr 1880 und danach weiter auf 60 im Jahr 1910, das waren nur mehr 9,4 Prozent der Bevölkerung. Es bestand eine Synagoge, 1619 erstmals erwähnt, und eine jüdische Schule sowie ein rituelles Bad im Keller des Schulhauses. 1988 wurde eine alte Mikwe im Haus Bürgermeister-Roth-Straße 3 wiederentdeckt. Die Toten wurden auf dem jüdischen Friedhof in Schnaittach beigesetzt. Nach Auflösung des Rabbinatsbezirk Schnaittach gehörte die Gemeinde zum Rabbinatsbezirk Schwabach, ab Juli 1932 zum Rabbinatsbezirk Ansbach. Bis zum Beginn der NS-Zeit waren die Juden von Hüttenbach völlig im Allgemeinen Leben des Ortes integriert, auch im Vereinsleben. Beispielsweise gehörte das Gemeindemitglied Eduard Isner 25 Jahre, bis 1933, als Beigeordneter dem Gemeinderat von Hüttenbach an. Bereits vor 1933 kam es zu antijüdischen Agitationen seitens des nationalsozialistischen Bürgermeister Franz Rost, diese wurden von der Bevölkerung zuerst ignoriert. Ab 1935 begannen die Ausgrenzungen der Menschen jüdischen Glaubens aus der Dorfgemeinschaft, dies aber vor allem durch Einschüchterungen durch auswärtige SA-Angehörige, die sich vor jüdischen Geschäften mit antisemitischen Parolen stellten und am Ortseingang Transparente aufhängten „Juden und Hunden ist der Zutritt verboten“. Während der Reichspogromnacht drangen SA-Männer in die Synagoge ein und zündeten auf einen Haufen geworfene Thorarollen und Ritualgegenstände an, die Feuerwehr versuchte zu löschen, wurde aber daran gehindert. Eine Woche später wurden die Häuser der Menschen jüdischen Glaubens beschlagnahmt, darauf hin verließen sie Hüttenbach. Am 28. November 1938 verließ der letzte Jude den Ort, am 29. November wurde Hüttenbach als „judenfrei“ gefeiert. Die Schule wurde ein Wohnhaus. 1948 erfolgte die Anklage von 17 Männern, die sich an den Pogromen aktiv beteiligten, einige wurden zu kurzen Haftstrafen verurteilt. Liste der Stolpersteine Verlegedaten Die Stolpersteine in Hüttenbach wurden vom Künstler Gunter Demnig persönlich an folgenden Tagen verlegt: 17. Oktober 2017 3. April 2019 16. Juli 2020 (in dieser Liste noch nicht erfasst) Weblinks Chronik der Stolpersteinverlegungen auf der Website des Projekts von Gunter Demnig Einzelnachweise Simmelsdorf Simmelsdorf !Stolpersteine in Simmelsdorf
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https://de.wikipedia.org/wiki/Schule%20an%20der%20Langemarckstra%C3%9Fe
Schule an der Langemarckstraße
Die ehemalige Schule an der Langemarckstraße in Bremen, Stadtteil Neustadt, Ortsteil Alte Neustadt, Langemarckstraße Nr. 113/Neustadtswall, entstand 1894 nach Plänen von Heinrich Flügel. Das Gebäude steht seit 2012 unter Bremer Denkmalschutz. Geschichte Seit 1862 entstanden in Bremen staatliche Volksschulen. Zwischen 1892 und 1916 waren es 25 neue Schulen in Bremen, in denen zum Teil auch – strikt getrennt – Mädchen aufgenommen wurden. Die ehemalige dreigeschossige, 21-achsige, historisierende Schule an der Kleinen Allee (bis 1938) wurde von 1892 bis 1894 mit einer Backsteinfassade mit vielen Formsteinen nach Plänen von Flügel von der Hochbauinspektion Bremen (später Hochbauamt) gebaut. Es gab in der Volksschule 16 Klassen, davon jeweils acht für Knaben und Mädchen. Durch die zwischenliegende frühere Turnhalle (18 × 9 m) wurde die Trennung von Knaben und Mädchen erreicht. Die Klassenzimmer waren 6,5 × 8,5 m groß, ein damals ideales Raumformat. Das Gebäude liegt im Park der Neustadtswallanlagen gegenüber der heutigen Hochschule Bremen mit dem M-Trakt von 1906. 1894 wurde im Südwestflügel der Schule das Technikum eingerichtet, das 1906 in den M-Trakt umzog. Nach der Aufgabe des Schulbetriebes war hier von um 1988 bis 2010 der Sitz des Ortsamtes Neustadt/Woltmershausen. Heute (2017) sind hier u. a. im Kinder- und Familienzentrum Hohentor eine Kindertagesstätte und weiterhin das Patent- und Normenzentrum der Hochschule Bremen sowie Einrichtungen des Studentenwerks Bremen untergebracht. Das Landesamt für Denkmalpflege Bremen schreibt: „Als Vertreter der sogenannten Hannoverschen Schule errichtete Heinrich Flügel alle seine Schulhäuser, auch die Schule an der Langemarckstraße, als Ziegelrohbauten im Stil der Neugotik.“ Literatur Rolf Gramatzk: Heinrich Flügel und der staatliche Hochbau in Bremen im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. In: Bremisches Jahrbuch 85, Staatsarchiv Bremen, Bremen 2006. Einzelnachweise Schule in Bremen Langemarckstrasse Baudenkmal in Bremen Neugotisches Bauwerk in Bremen Backsteinbauwerk des Historismus Bauwerk des Rundbogenstils in Bremen Erbaut in den 1890er Jahren Neustadt (Bremen)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Anoxia%20villosa
Anoxia villosa
Anoxia villosa (deutsch auch Behaarter Maikäfer) ist ein Käfer aus der Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae). Die Käfer ähneln den in Mitteleuropa heimischen Maikäfern, kommen jedoch in Deutschland nur in einigen Gebieten in der Rheinebene zwischen Kehl und Darmstadt vor. Sehr häufig waren sie in den Jahren 2003 und 2007 in der Region um Hockenheim anzutreffen. Merkmale Die Käfer werden 23 bis 29 Millimeter lang. Deckflügel und Halsschild sind hellbraun bis rotbraun gefärbt und stark hell behaart. Zwischen Halsschild und Deckflügeln ist der Zwischenraum dicht mit hellen Haaren bewachsen. Vorkommen Die Tiere kommen in Südeuropa und Kleinasien vor, sie dringen aber immer wieder vereinzelt nach Mitteleuropa vor. Lebensweise Die Larven (Engerlinge) entwickeln sich drei Jahre lang in sandigem Boden und ernähren sich vor allem von Graswurzeln. Sie überwintern im vierten Jahr als Puppe, die Imagines schlüpfen im Juni bis August des nächsten Jahres. Ähnlich den Maikäfern fliegen sie in der Dämmerung, setzen sich auf Baumwipfel ab wo die Paarung stattfindet. Die Weibchen vergraben sich nach Einbruch der Dunkelheit wieder im Boden; die Männchen bleiben auf den Bäumen sitzen. Je nach Witterung fliegen die Tiere mehrere Tage hintereinander. Da die Käfer in Mitteleuropa nur lokal auftreten und lediglich in der Dämmerung aktiv sind, richten sie keine nennenswerten Schäden in der Land- und Forstwirtschaft an. In südlicheren Ländern, insbesondere in Spanien, können sie aber in großer Anzahl, ähnlich den Maikäfern in Mitteleuropa auftreten und Schäden vor allem an Obstbäumen und Weinstöcken anrichten. Literatur Karl Wilhelm Harde, Frantisek Severa und Edwin Möhn: Der Kosmos Käferführer: Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1. Weblinks Einzelnachweise Melolonthinae (Käfer) Melolonthinae
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fred%20Titmus
Fred Titmus
Frederick John Titmus (* 24. November 1932 in Somers Town, London; † 23. März 2011) war ein englischer Test-Cricketspieler. Hauptsächlich bekannt als ein hervorragender Off Spin-Bowler, war er ebenfalls ein versierter lower-order Batsman, so dass er als All-rounder gelten kann. Sechsmal war er sogar opening batsman für England. Titmus war auch ein sehr guter Fußballspieler und war für einige Zeit als Profi bei Watford unter Vertrag; bei den Junioren hatte er schon für Chelsea gespielt. Frühe Jahre In der ersten Mannschaft seiner Schule spielte er schon mit 13 Jahren und kam mit sechzehn in den Spielerkader des MCC, für den er im Juni 1949 sein erstes First-Class-Spiel gegen Somerset absolvierte. Das Jahr 1950 war seine erste volle Saison in County-Cricket für den Middlesex County Cricket Club, in der er immerhin 55 Wickets, einschließlich 7-34 gegen die Minor Counties, erreichte. Seine Wehrdienstzeit 1951 und 1952 schränkte seine Spielmöglichkeiten stark ein, obwohl er teilweise für die Combined Services antreten konnte. Ab 1953 konnte er dann wieder voll für Middlesex eingesetzt werden und erreichte in dieser Saison mit 105 Wickets zum ersten Mal eine 3-stellige Erfolgsrate, was ihm insgesamt 16 Mal in seiner Karriere gelingen sollte. Karriere Nach einem starken Spiel für den MCC gegen Südafrika, in dem er 8 Wickets für 43 Runs im zweiten Innings erreichte, hatte er sein Debüt für England im zweiten Test in Lord's. Allerdings erreichte er nur ein Wicket und war in beiden Innings als Batsman erfolglos. Nachdem er auch im nächsten Test in Old Trafford wenig überzeugte, wurde er nicht wieder aufgestellt, obwohl er immerhin mit dem MCC im folgenden Winter auf einer Tour nach Pakistan teilnahm. Zwischen 1956 und 1962 gelang ihm jedes Jahr außer 1958 das double von 100 Wickets und 1000 Runs in der Saison. Sein bestes Jahr als Batsman war 1961, als er 1793 Runs bei einem Schnitt von 37,02 erzielte. Er schlug dabei ein Century und 14 Half-Centurys. Trotz seiner guten Form und dem Karriere-Ende von Jim Laker 1959, dem besten englischen Spin-Bowler seiner Zeit, dauerte es bis 1962, bis Titmus wieder für England, in zwei Tests gegen Pakistan, spielen konnte. In dieser Saison erzielte er seine persönliche Bestleistung mit 9 für 52 gegen Cambridge University und war im nächsten Jahr einer der Wisden Cricketer of the Year. Auf der folgenden Ashes-Tour 1962–63 erzielte er seinen höchsten First-Class Century mit 137 not not gegen Süd-Australien. Er spiele in allen fünf Tests und erreichte mehr Wickets als jeder andere englische Bowler. Für die nächsten fünf Jahre blieb er Stammspieler für England. Im Jahr 1964 war er zusammen mit Geoff Boycott sogar englischer opening batsman gegen Australien in Trent Bridge, nachdem John Edrich sich verletzt hatte. Für seine County Middlesex war zwischen 1965 und 1968 auch Kapitän. Auf der Tour 1967–68 in den West Indies, auf der er erstmals Vize-Kapitän war, geriet er beim Schwimmen in Barbados, kurz vor dem dritten Test, mit seinem Fuß in den Propeller eines Motorbootes und verlor dabei vier Zehen. Doch konnte er 1968 schon wieder für Middlesex spielen und hatte mit 111 Wickets eine sehr erfolgreiche Saison und führte sogar den Schlagdurchschnitt seiner Mannschaft an. Seine Nationalmannschafts-Karriere schien allerdings zu Ende zu sein. Obwohl seine Batting-Leistungen in den nächsten Jahren stark nachließen, ab 1969 erzielte er nur noch sechs 50er und eine 112 gegen Warwickshire 1976, blieb er als Bowler eine wichtige Stütze seines Teams und erreichte in jedem Jahr mindestens 57 Wickets. Für die Ashes 1974/75 wurde er überraschend wieder aufgestellt und spielte in vier der fünf Tests in Australien, allerdings erreichte er nur 7 Wickets. In diesem Winter spielte er gegen Neuseeland in seinen einzigen beiden One-Day Internationals seiner Karriere. Weblinks Test batting First-Class batting Test bowling First-Class bowling Einzelnachweise Cricketspieler (England) Cricketspieler (Englische Cricket-Nationalmannschaft) Engländer Geboren 1932 Gestorben 2011 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Schleuse%20Regow
Schleuse Regow
Die Schleuse Regow, früher offiziell Regower Schleuse genannt, befindet sich bei Kilometer 42,18 der Oberen Havel-Wasserstraße beim Schleusenhof Regow in der Stadt Lychen im Landkreis Uckermark im Norden Brandenburgs. Sie wurde in den Jahren 1866 bis 1869 errichtet und 1966 erneuert. Bauwerk Die Schleusenkammer der Schleuse Regow hat eine nutzbare Länge von 42,15 Meter und eine Breite von 5,5 Meter. Die Fallhöhe beträgt im Mittel 0,77 Meter. Sie arbeitet nach einer Modernisierung im Automatikbetrieb beziehungsweise muss selbst bedient werden. Literatur H.-J. Uhlemann: Berlin und die Märkischen Wasserstraßen. DSV-Verlag, Hamburg 1994, S. 167 ff. ISBN 3-344-00115-9. Schriften des Vereins für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e. V. WESKA (Westeuropäischer Schifffahrts- und Hafenkalender), Binnenschifffahrts-Verlag, Duisburg-Ruhrort. Karten Folke Stender: Redaktion Sportschifffahrtskarten Binnen 1. Nautische Veröffentlichung Verlagsgesellschaft, ISBN 3-926376-10-4. W. Ciesla, H. Czesienski, W. Schlomm, K. Senzel, D. Weidner: Schiffahrtskarten der Binnenwasserstraßen der Deutschen Demokratischen Republik 1:10.000. Band 4. Herausgeber: Wasserstraßenaufsichtsamt der DDR, Berlin 1988, . Einzelnachweise Weblinks WSA Eberswalde: Schleusenabmessungen, abgerufen am 9. Oktober 2020 Regow Bauwerk in Lychen Regow Regow Verkehrsbauwerk im Landkreis Uckermark Erbaut in den 1860er Jahren
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fball-Bezirksklasse%20Plauen-Zwickau%201939/40
Fußball-Bezirksklasse Plauen-Zwickau 1939/40
Die Fußball-Bezirksklasse Plauen-Zwickau 1939/40 war die siebente Spielzeit der Fußball-Bezirksklasse Plauen-Zwickau im Sportgau Sachsen. Sie diente als eine von vier zweitklassigen Bezirksklassen als Unterbau der Gauliga Sachsen. Die Meister dieser vier Spielklassen qualifizierten sich für eine Aufstiegsrunde, in der zwei Aufsteiger zur Gauliga Sachsen ausgespielt wurden. Auf Grund des Beginns des Zweiten Weltkriegs startete die diesjährige Bezirksklasse erst am 26. November 1939. Ursprünglich wurden die zwei Staffeln Plauen/Vogtland und Zwickau/Westsachsen eingerichtet, welche im Rundenturnier mit Hin-und-Rückspiel den Staffelsieger ausspielen sollten. Im März 1940 wurde die Staffeleinteilung dann nochmals erweitert, fortan bildeten die Vereine aus dem Westerzgebirge, welche vormals in der Staffel Zwickau spielten, eine eigene Staffel. Die drei Staffelsieger trafen dann in Entscheidungsspielen aufeinander, welche in dieser Spielzeit von der TSG Lauter gewonnen wurde. Lauter qualifizierte sich dadurch für die Aufstiegsrunde zur Gauliga Sachsen 1940/41, in der der Verein ohne Punktgewinn blieb und somit den Aufstieg in die Erstklassigkeit verpasste. Durch Erweiterung der Staffeln zur kommenden Spielzeit gab es auch in dieser Saison keine sportlichen Absteiger. Staffel Plauen/Vogtland Die Ergebnisse der beiden Spiele zwischen dem 1. FC Reichenbach und dem Elsterberger BC sind nicht überliefert. Da sich Reichenbach jedoch als Staffelsieger für die Entscheidungsspiele zur Bezirksmeisterschaft qualifizierte, ist davon auszugehen, dass beide Spiele von Reichenbach deutlich gewonnen wurden, da Reichenbach nur in dieser Konstellation Tabellenführer ist. Kreuztabelle Abschlusstabelle |} Staffel Zwickau/Westsachsen Ursprünglich spielten ebenfalls die Vereine SV Aue, Saxonia Bernsbach, Sturm Beierfeld und TSG Lauter in dieser Staffel. Ende Februar 1940 wurde jedoch beschlossen, für diese Vereine eine eigene Staffel (Westerzgebirge) zu errichten. Bereits ausgetragene Spiele von diesen Mannschaften in der Staffel Zwickau/Westsachsen wurden annulliert. Kreuztabelle Abschlusstabelle |} Staffel Westerzgebirge Kreuztabelle Abschlusstabelle |} Finale Bezirksmeisterschaft Vorrunde |} Finale |} Einzelnachweise Gauliga Sachsen Fußballsaison 1939/40
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugwerkst%C3%A4tten%20Falkenried
Fahrzeugwerkstätten Falkenried
Die FFG Fahrzeugwerkstätten Falkenried GmbH ist ein Tochterunternehmen des Verkehrsunternehmens Hamburger Hochbahn AG (HHA) (seit dem 19. Juni 1968, vorher war Falkenried als Hauptwerkstatt für Straßenbahn und Bus Teil des Unternehmens). Sie ist für das HHA-Busflottenmanagement und die Fahrzeuginstandhaltung einschließlich Umbauten und Lackierungen des Straßenfahrzeug-Fuhrparkes der HHA zuständig. Auch die Servicetechnik für Fahrtreppen, Aufzüge, Schranken und Toranlagen und Beschilderungen übernimmt die FFG. Außerdem betreibt sie Fahrzeugbau für Sonderfahrzeuge wie Catering- und Ambulanz-Hubfahrzeuge und Vorfeld-Fahrzeuge auf Flughäfen. Der Sitz der FFG befindet sich seit 1999 im Gewerbegebiet am Lademannbogen in Hamburg-Hummelsbüttel. Die weiteren Betriebswerkstätten Langenfelde, Alsterdorf (City Nord), Wandsbek, Harburg und Billbrookdeich sind an die Bus-Betriebshöfe der Hamburger Hochbahn AG angegliedert. Geschichte Die Geschichte der Fahrzeugwerkstätten begann 1880 mit der Gründung der Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) in Hamburg. Da die benötigten neuen Pferdebahnwagen für den schnell weiter ausgebauten Straßenbahnbetrieb nicht immer termingerecht von Waggonbauanstalten geliefert werden konnten, entschloss sich die SEG, selbst einen Teil der benötigten Wagen zu bauen. Dazu wurde 1885 am Betriebshof Wendemuth in Wandsbek eine Werkstatt eingerichtet. Diese genügte den Anforderungen bald nicht mehr, eine Vergrößerung war dort nicht möglich. Deshalb eröffnete die SEG am 11. November 1892 in Hamburg-Eppendorf (heute: Hamburg-Hoheluft-Ost) an der Straße Falkenried auf einem neu erworbenen, 10 Hektar großen Gelände zwischen Lehmweg, Hoheluftchaussee, Eppendorfer Weg und Falkenried einen Betriebshof mit Werkstätten zur Ausbesserung. Auch 300 Pferde der Pferdebahn hatten hier zunächst ihren Stall. Nach dem Bau eines Maschinenhauses mit einem 35 Meter hohen Schornstein, einer Wagenbauwerkstatt und einer Lackierhalle wurden hier 300 Arbeiter beschäftigt. Sie führten auch den serienmäßigen Neubau von Straßenbahnwagen durch, die zu dieser Zeit wegen der erfolgenden Elektrifizierung der Straßenbahnen erforderlich waren. Waggonbau und Hauptwerkstatt Ab November 1894 wurden elektrische Straßenbahnwagen für Hamburg gebaut. Bereits 1895 wurden täglich vier Straßenbahn-Triebwagen fertiggestellt, rund 330 Handwerker waren dort beschäftigt. Die Qualität der Wagen wurde auf der Deutschen Städteausstellung 1903 in Dresden gewürdigt, ein von der SEG in Falkenried produzierter Wagen erhielt die Silbermedaille. Die SEG-Werkstatt Falkenried fungierte als Waggonbauanstalt, für Verkehrsgesellschaften verschiedener Städte wurden weitere Straßenbahnwagen, mit elektrischer Ausrüstung von UEG oder Siemens, geliefert, so beispielsweise 1897, 1899, 1913/1914 und 1925 an die Kristiania Elektriske Sporvei. Weitere Kunden waren unter anderem: Aachen, Altona/Elbe, Amsterdam, BESTAG, Blankenese, Frankfurt, Heidelberg, Innsbruck, Kiel, Köln, Kopenhagen (Dänemark), Magdeburg, Mannheim, Moskau (Russland), Spandau–Nonnendamm, Staßfurt, Valparaíso (Chile), Warschau (Polen), Wiesbaden, Worms, Wuppertal, auch nach Australien wurde geliefert. Auch für die Cöln-Bonner Rheinuferbahn, die Berliner Hoch- und Untergrundbahn (ab 1904) und die Hamburger Hochbahn (80 Wagen 1911/1912) wurden Fahrzeuge hergestellt. Für die Hamburger Hochbahn folgten zwei weitere Serien mit 80 bzw. 50 Wagen. Im Jahr 1914 wurde das insgesamt 6000. Fahrzeug fertiggestellt. Infolge des Ersten Weltkrieges erfuhr der Waggonbau eine Unterbrechung, allerdings wurden Lazarett- und Sanitäts-Aufbauten auf Fahrgestelle damaliger Lastkraftwagen aufgebaut. Mit der Übernahme der SEG 1918 durch die Hamburger Hochbahn AG kamen auch die Falkenried-Werkstätten zur HHA. Von 1918 bis 1928 wurden bei Falkenried 105 Triebwagen und 100 (von insgesamt 510 beschafften) Beiwagen der Straßenbahn sowie 38 (von 203) beschafften Hochbahn-Triebwagen gebaut. Ende 1928 war Falkenried als Hauptwerkstatt für 1940 Straßenbahnfahrzeuge, 112 Kraftomnibusse und Busanhänger sowie 167 sonstige Fahrzeuge der HHA zuständig. Neben Beseitigung von Schäden und Grundüberholungen wurden in beschränktem Umfang auch noch Straßenbahn- und Hochbahnwagen gebaut. Anfang 1929 waren dafür 505 Handwerker in Falkenried beschäftigt: 171 in der Schlosserei, 97 in der Werkstatt für Holzbearbeitung, 85 in der Lackiererei/Malerei, 51 in der elektrischen Abteilung, 9 in der Glaserei, 8 in der Sattlerei, 7 im Magazin sowie 3 für den Maschinenbau und 13 Arbeiter für allgemeine Zwecke, dazu kamen 54 in der Schneiderei, Schuhmacherei und der Kleiderkammer für die Uniformen des HHA-Personals. Zwischen 1926 und 1930 wurden bei laufendem Betrieb die Werksanlagen nach und nach vollkommen erneuert. Dabei wurde das Gelände von 30.500 m² auf 43.600 m² erweitert, davon wurden 33.200 m² bebaut. Die vor den Wagenhallen liegenden Drehscheiben wurden durch Schiebebühnen ersetzt. Damals musste die nutzbare Länge dieser Schiebebühnen nur für die in den 1920er Jahren gebauten – für die heutige Zeit relativ kurzen – V2-Wagen ausreichen. Zur Vergrößerung des Fassungsvermögens, Steigerung des Komforts und Verbesserung des Personalwirkungsgrades wurden ab 1937 weitere vierachsige Drehgestell-Straßenbahnwagen entwickelt und bei der HHA eingesetzt. Dabei bestimmte die Länge der Schiebebühnen den maximalen Abstand der äußeren Radsätze der beiden Drehgestelle. Dadurch waren die in Hamburg eingesetzten Vierachser mit recht engem Drehzapfen-Abstand versehen. 1935 wurden U-Bahn-Wagen in Stahlbauweise (anstatt mit Holzgerippe) produziert. Falkenried war Hauptwerkstatt für die rund 1600 Personen- und 165 Arbeitsfahrzeuge sowie 130 Omnibusse der HHA. Fahrzeuge wurden nur noch vereinzelt gebaut. Im Zweiten Weltkrieg erlitten die Falkenried-Werkstätten bis auf eine ausgebombte Halle keine großen Schäden. Allerdings waren von den 1600 Straßenbahnwagen der HHA nur noch rund 1000 übrig. Stark beschädigte (ausgebrannte) U-Bahn-Wagen der HHA wurden neu aufgebaut (TU1, zunächst B-Wagen genannt). 1947 wurde die Entwicklung von vierachsigen Straßenbahnwagen weitergeführt: ab 1949 wurden die Großraumwagen V6 und V7 – neben anderen Waggonbauunternehmen – von Falkenried gebaut. Bei den V7-Beiwagen wurde verstärkt der Werkstoff Aluminium für tragende Teile eingesetzt. Die Anzahl der Beschäftigten zur Zeit des U-Bahn- und Straßenbahn-Wagenbaus lag Anfang der 1950er Jahre bei 900, ging danach aber zurück. Ab 1958 erfolgte der Bau der neuen U-Bahn-Doppeltriebwagen-Typs DT1 bei der Waggonfabrik Uerdingen, nur noch an der Entwicklung war Falkenried beteiligt. Auch an der Entwicklung des völlig neuartigen Typs DT2, der auch unter dem Gesichtspunkt Gewichtseinsparung entworfen wurde, war Falkenried beteiligt. Bei der Gestaltung wirkte die Hochschule für Gestaltung in Ulm mit Prof. Herbert Lindinger mit, gebaut wurden sie bei Linke-Hofmann-Busch (LHB) in Salzgitter mit elektrischer Ausrüstung von Kiepe Elektrik. Die Falkenried-Werkstätten dienten weiter als Hauptwerkstatt für die Straßenbahn, die nun keine maßgeblichen wagenbaulichen Neukonstruktionen mehr erforderte, da die Straßenbahn in Hamburg als „Auslaufmodell“ galt. Dennoch fanden neben ständigen Modernisierungen des Wagenparks auch größere Umbaumaßnahmen statt, z.B. die Umstellung der Fahrgastabfertigung von Schaffnerbetrieb auf Einmannwagen. So wurden 1965–1968 die Einstiege (zwei nebeneinander liegende Türen) der Großraum-Triebwagen V7 und V6 (in dieser Reihenfolge) von hinten nach vorn verlegt, die verbleibenden drei Ausgangstüren mit Trittkontakten und Türöffnungsknöpfen für Fahrgäste versehen, zusätzliche Sicherheitseinrichtungen eingebaut, die Fahrerkabine für Fahrscheinverkauf umgebaut und mit der Türbedieneinrichtung ausgerüstet. Bei den V6-Triebwagen wurden dazu die vorher vorhandenen Schiebetüren durch aufwändige Konstruktionen auf elektrische Drehschwenktüren (wie bei den V7-Wagen) umgebaut. Die Beiwagen behielten ihren festen Schaffnerplatz beim hinteren Einstieg, auch die Türen blieben erhalten. Lediglich bei einem V7-Beiwagen (dann 4384) wurde ein Versuch für schaffnerlosen Betrieb ausgeführt. Bis 1978 wurde an Schienenfahrzeugen gearbeitet, insbesondere Straßenbahnwagen, vereinzelt auch (AKN-)Schienenbusse und sogar S-Bahn-Wagen, wurden generalüberholt bzw. hauptuntersucht. Mit dem Auslaufen der bisherigen Hauptaufgabe Straßenbahn-Hauptwerkstatt wurde Kapazität für andere Aufgaben frei. Diese wurde im Bereich Lkw-Reparatur und Entwicklungen für Verbesserungen beim Linienbus gefunden. Im Jahr 1976 waren rund 400 Personen bei der FFG beschäftigt, die Handwerkergruppen umfassten 18 Berufe vom Schlosser bis zum Elektroniker. Straßenfahrzeug-Entwicklung, Bau und Reparatur Linienbus-Entwicklung Bereits 1903 fertigte die Falkenried-Werkstatt ihren ersten Decksitzer-Busaufbau auf ein AEG/NAG-Chassis. Neben von anderen Aufbauherstellern karosserierten Omnibussen kaufte die HHA auch Chassis, die von den Falkenried-Werkstätten mit Aufbauten versehen wurden. 1929/1930 baute Falkenried 15 Aufbauten auf dreiachsige Büssing Niederrahmen-Fahrgestelle auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1946) karosserierte Falkenried 13 kleinere Omnibus-Fahrgestelle Daimler-Benz LO2600, 1948/1949 wurden 18 Büssig-NAG 5000T Trambus-Fahrgestelle mit Frontmotor von Falkenried mit Frontlenker-Aufbauten aus Leichtmetall versehen, die 29 Sitz- und 32 Stehplätze boten. Seit den 1950er Jahren beschafft die HHA hauptsächlich bereits fertige Omnibusse, die zunehmend von der Industrie angeboten wurden. Nachdem der Senat der Stadt Hamburg Mitte der 1950er Jahre beschloss, die Straßenbahn durch das System des gebrochenen Verkehrs mit U-Bahn und Omnibus zu ersetzen, wendete sich der Blick noch mehr auf den Omnibusbau. Durch HHA-Abteilungsleiter Technik O.W.O. Schultz wurden Ende der 1950er Jahre Kriterien für Bushersteller erarbeitet, wonach die Busse u.a. folgende Eigenschaften aufweisen sollten: große Fahrtzielanzeigen (Rollbänder mit dreiteiliger Liniennummer) vorn, rechts und hinten, hochgezogene Auspuffrohre am Heck, hohes Dach (wg. der Innenhöhe), Falttüren, die mit der Außenwand bündig abschließen (wg. automatischer Waschanlage) und (leicht) schräg gestellte Windschutzscheiben (wg. Blendungsfreiheit innen). Nach diesen Kriterien bauten die Bushersteller Büssing, Magirus-Deutz und MAN/Krauss-Maffei als „Typ Hamburg“ zumindest Prototypen und stellten sie der HHA zum Test zur Verfügung. In der Folge bestellte die HHA in den 1960er Jahren mehrere Serien des modifizierten Modells Magirus-Deutz Saturn II (später als 150S10 bezeichnet) und zwei Serien des Büssing 11R/U7H in „Typ-Hamburg“-Ausführung in Dienst. Aus dem MAN/Krauss-Maffei-Prototyp entwickelten die Bayern den Metrobus. Ab 1966 wurde durch den Arbeitskreis Standard-Linienbus innerhalb des VÖV ein Lastenheft für einen Linienbus mit vereinheitlichten Maßen (sog. VÖV-Standard-Linienbus) aufgestellt, wofür Falkenried ein 1:1-Holzmodell herstellte, an dem die Ideen und Maße getestet werden konnten. Auf der Basis des Standardbusses (Typ Mercedes-Benz O 305) wurden bereits 1969 für die Hamburger Feuerwehr zwei Großraumrettungswagen entwickelt und umgebaut, später folgten weitere. Zur weiteren Verbesserung der Stadtbusse, vor allem der Einstiegsverhältnisse, wurden verschiedene Entwicklungen betrieben, u.a.: 1971/1972 wurde ein 9,57 m langer Magirus-Deutz Standardbus 170 S 10 H mit 4,5 m Achsstand grundlegend zum „Urbanbus“ umgebaut. Der Unterwagen wurde neu gebaut, die Räder mit Reifengröße 10R15 versehen. Dadurch wurde der Raddurchmesser auf 765 mm verringert (anstatt 1055 mm), so dass die Fußbodenhöhe nur noch 540 mm betrug und die beiden Einstiege nur noch eine einzige Stufe von 200 mm im Wagen aufwiesen. Der Bus hatte nun 36 Sitz- und 55 Stehplätze, wurde hellblau lackiert, erhielt Fallblattanzeiger anstatt Rollbänder und einen Daimler-Benz-Dieselmotor. 1974/1975 wurde mithilfe eines Mercedes-Benz O 305 Standardbus-Hinterteils der erste Schubgelenkbus gebaut. Dazu wurde der Urbanbus mit den kleinen Rädern und niedrigem Fußboden auf den Standard-Radstand von 5,6 m verlängert und ohne das Heck als nicht angetriebener Vorderwagen genutzt. Diese Zusammenstellung wurde damals als „Niederflur-Gelenkbus“ bezeichnet, heute gilt seine Fußbodenhöhe von 540 mm (anstatt 940 mm bei früheren Gelenkbussen) nicht mehr als niederflurig. Zur Verwirklichung des Schubgelenkbusses stellte die FFG 1975 mit finanzieller Unterstützung des BMFT die beim HHA-Tochterunternehmen Hamburg-Consult entwickelte, durch Patent geschützte Knickwinkelsteuerung vor, deren Lizenz 1977 von Daimler-Benz für die Herstellung des ersten vollständig im eigenen Werk gefertigten Gelenkbustyps O305G genutzt wurde. Der erste Mercedes-Benz O305G wurde 1977 von der FFG aus zwei Serien-O-305-Standardbussen (HHA 1768+1769) zusammengesetzt und mit dem neuen Gelenk versehen. Auch die Entwicklung des VÖV-Standard-Linienbus II fand zusammen mit der Hochbahn-Tochter Hamburg-Consult und dem VÖV bei der FFG statt. Der Prototyp „VÖV-Bus II“ (1976) erhielt ebenfalls die „55-%-Bereifung“ zur Absenkung der Fußbodenhöhe wie bereits Urbanbus und der vordere Teil des „Niederflur“-Schubgelenkbusses von 1975. Auch der Standard-Überlandbus II (Prototyp „Ü80“, 1979) wurde, wieder mit finanzieller Unterstützung des BMFT, konstruiert und hergestellt. Für die – sehr kantig ausgefallene – Karosserie wurde hierbei ausgiebig die Klebetechnik verwendet, auch für die Fenster, wobei die erste Seitenscheibe zur Vermeidung des Beschlagens doppelt verglast wurde. Auch die Nullserie „S80“ für Daimler-Benz mit elf Bussen wurde von der FFG hergestellt (1979) und davon sechs bis 1985 bei der HHA getestet. Dabei wurde an den einzelnen Bussen unterschiedliche Komponenten erprobt: bei Wagen 1985–1987 verschiedene elektronische Fahrgastinformationssysteme, bei Wagen 1987 außerdem eine Absenkvorrichtung und ein automatisches Betankungssystem, bei Wagen 1988 beleuchtbare Außenwerbeflächen an den seitlichen Dachkanten. Neben den S-80-Prototypen für Daimler-Benz wurde der von Magirus-Ingenieuren konstruierte Ü-80-Prototyp M240L118 mit querstehendem luftgekühlten Deutz-Heckmotor für Iveco-Magirus gebaut. Eine ähnliche Busfamilie (Stadtbus [KC], Überlandbus [KE] und Doppeldeckerbus [KD]) wurde 1978/1979 für das staatliche irische Busunternehmen CIÉ entwickelt und 1980 die Prototypen dazu geliefert. 1981 folgten zwei Schulbusse für den ländlichen Verkehr [KR] und ein Minibus für die Behindertenbeförderung mit Tür an der Front neben dem Fahrerplatz. Alle diese Prototypen waren Rechtslenker für den in Irland bestehenden Linksverkehr. Bis auf den Minibus dienten die Prototypen als Vorlage für den Serienbau dieser Busse. Dafür wurde von der kanadischen Bombardier und der US-amerikanischen General Automotive Corporation (GAC) aus Michigan ein neues Joint-Venture gegründet. Bombardier verkaufte bald seinen 51-%-Anteil an der zunächst Bombardier (Ireland) Ltd genannten Firma an GAC, so entstand die GAC (Ireland) Ltd, die diese Busse ab Ende 1980 bis Mitte der 1980er Jahre in einer ehemaligen Piano-Fabrik in Shannon (Irland) mit Fahrwerks- und Antriebskomponenten anderer Hersteller baute. Mit dem anderen HHA-Tochterunternehmen Hamburg-Consult (HC) und der Studiengesellschaft Nahverkehr (SNV) erfolgten enge Zusammenarbeiten, z.B. ab 1979 beim Telebus-Projekt (Behindertenbeförderungssystem – wieder vom BMFT gefördert – mit absenkbaren Midibussen mit vorn stehendem Motor), das wagenbaulich anschließend von Auwärter Neoplan verwirklicht wurde und in Berlin als N905 bzw. N906T Anfang der 1980er Jahre gebaut wurde und zur Anwendung kam. Der anschließend konstruierte Telebus II war so gestaltet, dass sein gesamter Aufbau innerhalb von 15 Sekunden auf das Niveau der Straße abgesenkt und innerhalb von 20 Sekunden wieder angehoben werden konnte. Dieser Bus hatte je eine Front- und eine Seiten-Schwenkschiebetür, wodurch Rollstühle mithilfe von Überfahrrampen hinein und heraus gefahren werden konnten. Aus einem Standard-Überlandbus Ü 80 wurde 1982/1983 ein spezieller Reisebus für Fahrgäste mit Rollstühlen entwickelt und umgebaut. Dazu wurden raumsparende Rollsitze geschaffen, die an einer ausklappbaren schrägen Gleitschiene hängend durch die Vordertür ins Wageninnere gehoben wurden. In den Bus wurde ebenfalls eine Toilette eingebaut, es konnten 24 Gehbehinderte in Rollsitzen befördert werden. Der Bus wurde an die Südwestdeutsche Eisenbahn (SWEG) für den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) übergeben. Nachdem bereits 1969 aus den USA eine Chassis-Rahmenrichtanlage mit zwei Plätzen zur Reparatur von verunfallten Lkw beschafft wurde und Magirus-Deutz-Lkw repariert wurden, begann 1977 auch die Ersatzteilfertigung für die Mercedes-Benz AG, später wurde auch die Serienfertigung von Komponenten wie Lkw-Türen durchgeführt. Ein weiterer Großraumrettungswagen für die Hamburger Feuerwehr auf Basis des Mercedes-Benz O305 wurde auf der Internationalen Verkehrsausstellung IVA79 in Hamburg ausgestellt. 1995 wurden Umbaumaßnahmen zur Zweitnutzung von Bussen durchgeführt: Umbau zu einem Doppeldeckerbus für Stadtrundfahrten, Innenausbau eines Busses für Wahlveranstaltungen. Entwicklung und Bau von Sonderfahrzeugen Seit 1973 werden bei der FFG auch Sonderfahrzeuge produziert bzw. aus Serienfahrzeugen solche umkonstruiert. Neben einem Schienenreinigungsfahrzeug für die Straßenbahn (1973) und der Fertigung eines Wagenkastens für die Magnetschwebebahn Transrapid (1978) wurden ab 1982 Catering-Hubfahrzeuge entwickelt und gefertigt. 1988 folgte die Entwicklung und Fertigung von Gepäckförderwagen für den Flughafen, 1990 die erste selbstfahrende vollverkleidete Fluggasttreppe. Die Zertifizierung des Qualitätsmanagements begann 1993, im Jahr 2000 erfolgte die Umstellung der Konstruktion auf 3D-CAD-Software. Insbesondere für den Flughafen-Vorfeld-Betrieb wurden verschiedene Fahrzeuge (weiter)entwickelt, u.a. ein bogengängiger Lift für Großraumflugzeuge und andere Catering-Hubfahrzeuge, auch für Fährschiffe der Vogelfluglinie in Puttgarden. Umzug nach Hummelsbüttel Nach der 1996 erfolgten Übernahme der HHA-Busbetriebshof-Werkstätten fiel 1997 die Entscheidung über den Verkauf des angestammten Geländes an der namensgebenden Straße Falkenried. Am 19. Juni 1998 wurde der Grundstein für eine neue Hauptwerkstatt und das neue Verwaltungsgebäude in Hummelsbüttel am Lademannbogen – beim HHA-Busbetriebshof Grützmühlenweg – gelegt. 1999 erfolgte der Umzug der FFG nach Hummelsbüttel. In den 2000er Jahren entstanden auf einem Teil des ehemaligen Betriebsgeländes und des ehemaligen Straßenbahnbetriebshofes Lehmweg Eigentumswohnungen und Geschäftsräume, einige der noch erhaltenen Betriebsstätten wurden renoviert und unter Denkmalschutz gestellt. Beispiele gefertigter Schienenfahrzeuge Fahrzeuge für Berlin (in gleicher Form auch von anderen Herstellern geliefert): BSt Bauart U3q BSt Maximum 24 GBS Maximum 27 TF 06/29 TF 21 S Fahrzeuge für Hamburg (heute im Bestand des VVM) Literatur Dencker: Die neue Hauptwerkstatt Falkenried für den Straßen- und Omnibusbetrieb der Hamburger Hochbahn. In: Verkehrstechnik. 1930 O.W.O. Schultz: Wagenbauanstalt Falkenried. In: Der Stadtverkehr. Heft 5/6-1976, Verlag Werner Stock, Bielefeld 1976 Waggonfabrik Falkenried. Leitartikel in der Kundenzeitschrift Fahr mit uns zum 100-jährigen Bestehen von Falkenried, Ausgabe 1/1992, S. 1–8 Wolfgang Gebhardt: Deutsche Omnibusse seit 1895. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01555-2, S. 232–234 Siehe auch Magirus-Deutz Mercedes-Benz-Bus Weblinks Webseite der FFG Z1 und Z2 Straßenbahn-Motorwagen Wagenparkliste Museums-Straßenbahn Schönberger Strand Falkenried Berlin historische Triebwagen sortiert nach Baujahren Erfahrungen mit Hybridbussen tramway1435 Einzelnachweise Verkehr (Hamburg) Instandhaltungsbetrieb Omnibushersteller (Deutschland) Straßenbahnhersteller Hamburg-Hummelsbüttel Produzierendes Unternehmen (Hamburg)
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Joachim Rossihnius
Joachim Rossihnius (auch Rossinius, Roschinius, Rossichnius, Rosinus, Rossenius, * ca. 1600, vermutlich in oder bei Stargard; † wahrscheinlich 1645 in Kodavere) war ein aus Deutschland eingewanderter Pastor und Verfasser von geistlichen Schriften in Estland. Biographie Rossihnius stammte aus Pommern und wurde 1614 an der Viadrina in Frankfurt (Oder) immatrikuliert. Da er „noch zu jung war, um den bei der Immatriculation erforderlichen Eid zu leisten“, hat man ein Geburtsjahr um 1600 angenommen. Über die Dauer seines Studiums, einen Abschluss und seine Tätigkeit in den Jahren bis 1622 ist nichts bekannt. 1622 wurde er zum Pastor in Vigala, im damaligen Herzogtum Estland, das zu Schweden gehörte und im nordestnischen Sprachgebiet liegt, berufen. Das Gebiet war nach dem Zerfall des Livländischen Ordensstaates (1561) jedoch jahrzehntelang Zankapfel zwischen Schweden, Russland und Polen gewesen, und in den Jahren 1621 bis 1625 herrschte wieder einmal Krieg zwischen Schweden und Polen. Es ist nicht bekannt, wie lange Rossihnius in Vigala, das nahe an der Grenze zum (polnischen) Livland lag, verblieb, jedenfalls befand er sich 1625, als das schwedische Heer unter der Führung von Jakob De la Gardie nach Tartu zog, als Feldprediger in den Reihen der schwedischen Armee. Nach dem siegreichen Einzug der Schweden in Tartu hielt Rossihnius eine Predigt in der Marienkirche, „nachdem sie von den Jesuiten geräumet worden.“ Ab 1626 war er offiziell Pastor in Tartu, ab 1631 in Sangaste, das wie Tartu ebenfalls im südestnischen Sprachgebiet liegt. Hier war er bis 1642, danach eine Weile ohne Stellung. 1644 wurde er als Pastor in Kodavere bestätigt, wo er indes bereits im folgenden Jahr verstarb. Literarische Tätigkeit Obwohl Rossihnius bei seiner Ankunft in Estland der Landessprache kaum mächtig gewesen sein wird, muss er relativ schnell Estnisch gelernt haben. Da zu seiner Zeit kaum gedruckte estnischsprachige Hilfsmittel für die kirchliche Arbeit vorlagen, erstellte er zwei estnische Handbücher, die zu den frühesten estnischen Drucken überhaupt zählen. Beide wurden im Jahre 1632 in Riga gedruckt. Sein Catechismus Herrn D. Martini Lutheri ist zweisprachig – Deutsch und Südestnisch in zwei Spalten – abgefasst und umfasst 86 Seiten. Es ist angenommen worden, dass Rossihnius nicht selbst der Übersetzer aus dem Deutschen war, sondern sich auf nordestnische Texte stützte – u. a. von Heinrich Stahl bzw. Stahell und Georg Müller – und lediglich auf deren Grundlage eine südestnische Version erstellte. Dabei konzentrierte er sich vornehmlich auf Veränderungen im Bereich des Wortschatzes, wobei die spätere Forschung festgestellt hat, dass dies nur uneinheitlich geschehen ist und sein Text sowohl südestnische als auch nordestnische Elemente enthält. Das Buch Evangelia und Episteln ist 200 Seiten stark und trotz seines deutschen Titels rein estnischsprachig, sieht man von den deutschen Zwischenüberschriften ab. Damit ist es der erste estnische Druck überhaupt, der keinen deutschen Paralleltext aufweist. Zudem bildet es allein schon durch seinen Umfang ein bedeutendes Sprachdenkmal. Gemeinsam mit dem ebenfalls 1632 erschienenen 1. Teil von Stahells Hand und Hauszbuchs steht Rossihnius’ Buch am Beginn des estnischen Schrifttums. Da Rossihnius’ Bücher zeitweise verschollen waren und nur wenige Exemplare erhalten sind, wurden beide Texte gemeinsam 1898 in einem Band neu herausgegeben und damit der Forschung zugänglich gemacht. Literatur zum Autor M. Lipp: Joachim Rossinius, in: Sitzungsberichte der Gelehrten Estnischen Gesellschaft 1896. Jurjew (Dorpat): C. Mattiesen 1897, S. 110–115. L. Meyer: Ueber die ältesten estnischen Sprachdenkmäler und Joachim Rossihnius, in: Sitzungsberichte der Gelehrten Estnischen Gesellschaft 1897. Jurjew (Dorpat): C. Mattiesen 1898, S. 1–29. Wilhelm Reiman: Joachim Rossihnius. Südestnische Uebersetzung des Lutherischen Katechismus, der Sonntags-Evangelien und -Episteln und der Leidensgeschichte Jesu nebst einem Anhang in das Südestnische übersetzter Kirchenlieder und Stücke der Agende mit einer Einleitung. Dorpat: Laakmann 1898. 273 S. (Verhandlungen der Gelehrten Estnischen Gesellschaft 19) A. S-te: ROSSIHNIUS, in: Eesti biograafiline leksikon. Peatoimetaja: A. R. Cederberg. Tartu: Loodus 1926–1929, S. 434–435. Helgi Liin: Saksa tõlkelaenudest J. Rossihniuse eesti keeles, in: Emakeele Seltsi Aastaraamat 19–20 (1973–74), 1975, S. 169–178. Paul Alvre: Mõnda Joachim Rossihniuse keelekasutuse eripärast, in: Emakeele Seltsi Aastaraamat 47, 2002, S. 39–43. Valve-Liivi Kingisepp, Külli Habicht, Külli Prillop: Joachim Rossihniuse kirikumanuaalide leksika. Tartu: Tartu Ülikool 2002. 533 S. (Tartu Ülikooli eesti keele õppetooli toimetised 22) Weblinks Einzelnachweise Lutherischer Geistlicher (17. Jahrhundert) Lutherischer Theologe (17. Jahrhundert) Übersetzer aus dem Deutschen Übersetzer ins Estnische Autor Literatur (Estnisch) Literatur (17. Jahrhundert) Christliche Literatur Deutscher Geboren im 16. oder 17. Jahrhundert Gestorben im 17. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Der%20Fu%C3%9F%20des%20K%C3%BCnstlers
Der Fuß des Künstlers
Der Fuß des Künstlers ist der Titel eines 1876 entstandenen Gemäldes von Adolph von Menzel. Das in Öl auf Holz gemalte Bild hat eine Höhe von 38,5 cm und eine Breite von 33,5 cm. Das ungewöhnliche Selbstporträt zeigt den nackten rechten Fuß des etwa 60-jährigen Künstlers im Stil des Realismus. Das Gemälde gehört zur Sammlung der Nationalgalerie in Berlin. Bildbeschreibung Menzel hat in diesem Gemälde einen Körperteil porträtiert, der in Mitteleuropa der Öffentlichkeit häufig verborgen bleibt. Es zeigt seinen vor ihm ausgestreckten nackten rechten Fuß, der die Spuren eines sechzigjährigen Lebens aufweist und möglicherweise vom Tragen von Schuhen oder Stiefeln leicht deformiert ist. Hugo von Tschudi, Direktor der Berliner Nationalgalerie und Menzels Zeitgenosse, berichtete davon, dass der Maler das Bild während einer Krankheit schuf. Vermutlich malte Menzel das Abbild seines Fußes, während er auf der Bettkante saß. Ohne die Verwendung eines Spiegels zeigt Menzel den Fuß aus dem eigenen Blickwinkel. Er wirkt dabei etwas größer als es bei genauer Beachtung der Perspektive der Fall wäre. Die Lichtführung lässt darauf schließen, dass er das Bild im Sitzen ausgeführt hat. Das Licht fällt von oben links auf den Fußrücken, das vom unteren Bildrand angeschnittene Schienbein liegt im Schattenbereich. Zudem wirft der etwas zum Bildbetrachter geneigte große Zeh einen Schatten auf die Oberseite des Fußes. Der Fuß selbst wirft seinen Schatten nach rechts. Der etwa 60-jährige Maler präsentiert seinen Körperteil voller Details: Schonungslos zeigt er mit feinem Pinselstrich seine faltige Haut, darunter zeichnen sich deutlich die Adern ab und an den Zehen sind mehrere Lichtpunkte zu sehen. Das Inkarnat weist eine große Farbvielfalt auf. Während die Zehen in Abstufungen zwischen Rot und Braun erscheinen, ist der Rest des Fußes sehr viel heller gehalten und zeigt Hautfarbtöne, die von Weiß über Rosa bis zu verschiedenen Graustufen reichen. Der Fuß ist vor einem unbestimmten Hintergrund gemalt. Im oberen Teil des Bildes gibt es eine nahezu monochrom dunkelbraune Fläche. Im unteren Bildteil sind die Bereiche rechts und links vom Fuß in weißer Farbe mit sichtbarem Pinselauftrag ausgeführt. In der rechten unteren Ecke ist das Bild signiert und datiert mit „A. Menzel 76“. Der eigene nackte Fuß – ein ungewöhnliches Motiv Die fragmentarische Darstellung eines nackten Fußes ist als eigenständiges Bildmotiv in der Kunst des 19. Jahrhunderts ungewöhnlich. Menzel kannte die Konzentration auf einen Körperteil seit seiner Ausbildung, wo das Zeichnen von anatomischen Studien Bestandteil des Unterrichts war. Auch danach wandte Menzel seine Aufmerksamkeit einzelnen Körpergliedern zu. Hiervon zeugen seine Bilder der eigenen Atelierwand (Atelierwand von 1852, Atelierwand von 1872), in denen er Gipsmodelle an einer Wand seines Arbeitszimmers zeigt. Solche Gipsmodelle dienten dem Erfassen der Proportionen und ersetzten dem Maler teilweise das nicht jederzeit zur Verfügung stehende menschliche Modell. Seine eigene Hand porträtierte Menzel 1864 in den beiden Gouachen Menzels rechte Hand mit Buch und Menzels rechte Hand mit Farbnapf. Der Linkshänder Menzel zeigt in den Bildern seine fürs Zeichnen und Malen nicht benötigte rechte Hand, die jeweils einen Gegenstand hält. Wie später in Der Fuß des Künstlers unterstreicht der genaue Beobachter Menzel in diesen Motiven, dass er einen einzelnen Körperteil voller Details für ein bildwürdiges Motiv hält. In der Kunstgeschichte finden sich nackte Füße vor allem bei ganzfigurigen Personendarstellungen. So sind antike Skulpturen häufig mit unbekleidetem Fuß zu sehen. Bei einem Besuch der Münchner Glyptothek 1874 reizte Menzel der dort ausgestellte Barberinische Faun zu einer Bleistiftzeichnung nach der antiken Skulptur. Neben der Zeichnung der Gesamtskulptur schuf Menzel auf demselben Blatt eine Detailstudie des rechten Fußes. Barfüßige Personendarstellungen gibt es des Weiteren wiederholt in der abendländischen Malerei. Mit nackten Füßen werden Bettler und Bauern, vor allem aber Heiligenfiguren oder Jesus Christus gezeigt. Zu den bekanntesten Darstellungen des Leichnams Christi gehört das Gemälde Beweinung Christi von Andrea Mantegna, bei dem die Fußsohlen direkt zum Bildbetrachter reichen. Menzel, der Mantegnas Bild vermutlich kannte, stellte 1866 in ähnlicher Weise tote Körper in Drei gefallene Soldaten in einer Scheune dar. In ihrer Nacktheit unterstreichen die Füße die Vergänglichkeit der abgebildeten Körper, ein Thema, das sich im Gemälde Der Fuß des Künstlers wiederholt. Das Motiv des nackten Fußes griff Menzel erneut in seinem Spätwerk auf. In der Bleistiftzeichnung Rechtes Bein mit aufgekrempelter Hose von 1894 zeigt er den rechten Fuß von oben aus seitlichem Blickwinkel und zudem als Spiegelbild in der oberen Ecke den linken nackten Fuß von vorn. Provenienz Die Provenienz des Bildes ist nicht lückenlos bekannt. 1904 führte die Berliner Kunsthandlung R. Wagner das Gemälde in ihrem Bestand. Das von Hermann Pächter (1840–1902) mitbegründete Unternehmen verkaufte seit den 1880er Jahren Werke im Auftrag von Adolph Menzel. Als nächster Besitzer des Bildes ist für 1905 ein Prof. Oeder aus Düsseldorf vermerkt. Hierbei könnte es sich um den Maler Georg Oeder handeln. Danach befand sich das Bild in verschiedenen namentlich nicht bekannten Privatsammlungen, bevor es in den Besitz des Bochumer Galeristen Alexander von Berswordt-Wallrabe gelangte. Sein als Kunstvermittlung bezeichnetes Unternehmen lieh das Bild zur großen Menzel-Retrospektive 1997 in Paris, Washington, D.C. und Berlin aus. Anschließend erwarb der Verein der Freunde der Nationalgalerie das Gemälde und schenkte es 1998 der Berliner Nationalgalerie. Literatur Michael Fried: Menzel’s realism: art and embodiment in nineteenth century Berlin. Yale University Press, New Haven 2002, ISBN 0-300-09219-9. Jenns Howoldt, Stephanie Hauschild: Menzels Atelierwand. Hamburger Kunsthalle, Hamburg 1999. Claude Keisch, Marie Ursula Riemann-Reyher (Hrsg.): Adolph Menzel: 1815–1905, das Labyrinth der Wirklichkeit. Ausstellungskatalog Paris, Washington, D.C. und Berlin, DuMont, Köln 1996, ISBN 3-7701-3704-3. Bernhard Maaz (Hrsg.): Adolph Menzel radikal real. Hirmer, München 2008, ISBN 978-3-7774-4175-7. Jan Rave (Hrsg.): Verein der Freunde der Nationalgalerie Berlin: zum 25. Jubiläum des Vereins. Seemann, Leipzig 2002, ISBN 3-363-00796-5. Angelika Wesenberg, Eve Förschl (Hrsg.): Nationalgalerie Berlin. Das XIX. Jahrhundert. Katalog der ausgestellten Werke. Seemann, Leipzig 2001, ISBN 3-363-00765-5. Weblinks Der Fuß des Künstlers in der Online-Datenbank der Staatlichen Museen zu Berlin Beschreibung des Gemäldes auf der Internetseite des Vereins der Freunde der Nationalgalerie Einzelnachweise Gemälde von Adolph Menzel Gemälde (19. Jahrhundert) Alte Nationalgalerie Selbstbildnis Fuß
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https://de.wikipedia.org/wiki/Genze
Genze
Genze ist der Familienname folgender Personen: Alexander Genze (* 1971), deutsch-kasachischer Eishockeyspieler Hannes Genze (* 1981), deutscher Mountainbiker
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https://de.wikipedia.org/wiki/Petra%20Morawe
Petra Morawe
Petra Eleonore Morawe (* 11. Januar 1953 in Ost-Berlin) ist eine ehemalige Bürgerrechtlerin in der DDR, Mitglied im Pankower Friedenskreis und Mitgründerin des Neuen Forums. Sie war Sprecherin von Bündnis 90 und ist seit der Wende aktiv in der Aufarbeitung der SED-Diktatur. Leben Petra Morawe arbeitete nach dem Abitur von 1971 bis 1974 als Praktikantin am Deutschen Theater Berlin. Anschließend studierte sie bis 1979 an der Humboldt-Universität zu Berlin Theaterwissenschaften. Daran schloss sich bis 1981 ein Studium am Institut für Schauspielregie in Ost-Berlin (seit 1981 Fachbereich der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch) an. Sie wurde aus politischen Gründen exmatrikuliert und erhielt ein Berufs- und Arbeitsverbot. Bis zum Ende der DDR wurde sie politisch verfolgt. Sie arbeitete in Gelegenheitsjobs, um so ihre Existenz und die ihrer drei Kinder materiell abzusichern und war in Oppositionsgruppen gegen die SED-Diktatur aktiv. 1985 kam sie zum Pankower Friedenskreis der Evangelischen Kirchgemeinde Alt-Pankow, einer der führenden Ost-Berliner Oppositionsgruppen, zu deren Gründungsmitgliedern Werner Schulz, Vera Lengsfeld (Wollenberger), Freya Klier und Hans-Jürgen und Ruth Misselwitz gehörten. Im Herbst 1989 begründete sie in Berlin-Pankow die Bürgerbewegung Neues Forum mit. Am Zentralen Runden Tisch arbeitete sie von Dezember 1989 bis Anfang März 1990 in der Arbeitsgruppe „Gleichstellung und Sozialcharta“ mit. Nach den Volkskammerwahlen vom 18. März 1990 wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Abgeordneten Gerd Poppe (Bündnis 90). Nach der Wiedervereinigung war sie bis 1994 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gruppe Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag. Bei der Bildung von Bündnis 90 im September 1991 wurde sie mit den meisten Stimmen in den geschäftsführenden Ausschuss, dem u. a. auch Wolfgang Ullmann, Werner Schulz und Matthias Platzeck angehörten, und zu dessen Sprecherin gewählt. Von 1994 bis 1998 arbeitete sie als Mitarbeiterin des Bundestagsabgeordneten Gerd Poppe in dessen Wahlkreisbüro in Berlin-Pankow. Zu den Schwerpunkten der Arbeiten gehörten Menschenrechtspolitik, Aufarbeitung der SED-Diktatur und Ost- und Südosteuropapolitik mit einem Schwerpunkt Balkanpolitik. In dieser Zeit war sie aktiv in der vom Berliner Senat berufenen Arbeitsgruppe zur Erarbeitung einer Konzeption für die einzurichtende Gedenkstätte in der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt des MfS in Berlin-Hohenschönhausen. Von 1998 bis 2000 arbeitete sie in dieser zentralen Gedenkstätte und baute das Zeitzeugenarchiv auf. Von 1998 bis 2008 war sie außerdem stellvertretende Vorsitzende des Fachbeirats der Gedenkstätte und des Dokumentationszentrums Bernauer Straße (Gedenkstätte Berliner Mauer). Im Jahr 2000 wurde Petra Morawe gemäß der bundesgesetzlichen Regelungen (BerRehaG, VwRehaG) wegen der erlittenen Verfolgung in der DDR rehabilitiert. Seit 2000 forschte sie zu den Methoden psychischer Folter in der Stasi-Untersuchungshaft und zu deren Folgen. Diese Forschungstätigkeit wurde vom Behandlungszentrum für Folteropfer in Berlin, von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vom Hamburger Institut für Sozialforschung gefördert und unterstützt. An der Universität Kassel belegte sie ein zweisemestriges Ergänzungsstudium im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften. Morawe setzte sich 2005 für den Erhalt der Mauerreste in der Bernauer Straße in Berlin und für die Errichtung einer Gedenkstätte ein. Von 2008 bis 2016 war sie berufenes Mitglied des Beirats Stiftung Berliner Mauer. Im Bürgerbüro Berlin e. V. beriet sie von 2008 bis 2010 Opfer der SED-Diktatur. In derselben Zeit arbeitete sie in der UOKG für die Errichtung eines Denkmals für die Opfer des Kommunismus mit. 2010 wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur des Landes Brandenburg. Sie war als Referentin für Rehabilitierungs-, Entschädigungs- und Grundsatzfragen zuständig. Die Tätigkeit übte sie bis 2019 aus. Schwerpunkte ihrer Arbeit waren die Beratung der ehemals von politischem Unrecht Betroffenen, die Entwicklung von Initiativen zur öffentlichen Wahrnehmung der verschiedenen Opfergruppen und ihrer Verfolgungsgeschichte sowie zur Verbesserung der sozialen Lage ehemals politisch Verfolgter. Von 2014 bis Januar 2020 war sie vom Deutschen Bundestag gewähltes Mitglied im Beirat beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU). Seit 2017 ist sie im Rat der Stiftung für ehemalige politische Häftlinge. 2021 wurde sie mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Veröffentlichungen Artikel Untersuchungshaft bei der Staatssicherheit der DDR. In: Zeitschrift für Politische Psychologie, 1+2/99. Realitätsdifffusion infolge psychischer Folter. In: BIOS – Zeitschrift für Biographieforschung und Oral History 2/ 1999. Wer will schon Elite sein, in: Die Zeit 25/2020, online Notwendige Ent-Täuschung. In: Heinrich-Böll-Stiftung, Werner Schulz (Hrsg.): Der Bündnis-Fall. Politische Perspektiven 10 Jahre nach Gründung des Bündnis 90, Edition Temmen, Bremen 2001, ISBN 978-3-86108-796-0, S. 65–70 als Herausgeberin Zwischen den Welten. Psychosoziale Folgen kommunistischer Herrschaft in Ostmitteleuropa. Konferenzschrift hrsg. vom Weißen Ring, Nomos, Baden-Baden 2004, ISBN 978-3-8329-0492-0 Literatur Marianne Subklew (Hrsg.): Ich wurde mutiger. Der Pankower Friedenskreis – politische Selbstbehauptung und öffentlicher Widerspruch. Katalog zur Ausstellung, Berlin 2003. Marianne Subklew-Jeutner: Der Pankower Friedenskreis. Geschichte einer Ost-Berliner Gruppe innerhalb der Evangelischen Kirchen in der DDR 1981–1989. Der Andere Verlag, Osnabrück 2004, ISBN 978-3-89959-145-3 Weblinks Petra Morawe, Biografisches in: Zeitzeugenbüro Petra Morawe, Vita in: Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) Einzelnachweise Bürgerrechtler Aufarbeitung der SED-Diktatur DDR-Opposition Bündnis-90/Die-Grünen-Mitglied Neues-Forum-Mitglied Mitglied des Friedenskreises Pankow Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande Deutscher DDR-Bürger Geboren 1953 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/New%20Brunswick%20Coal%20and%20Railway
New Brunswick Coal and Railway
Die New Brunswick Coal and Railway war eine Eisenbahngesellschaft in der kanadischen Provinz New Brunswick. Sie wurde am 3. April 1901 gegründet und baute die westliche Verlängerung der Central Railway von Chipman aus in Richtung der Provinzhauptstadt Fredericton. Die normalspurige Strecke ging 1903 von Chipman bis Minto (20,3 Kilometer) in Betrieb, die Bauarbeiten wurden dann jedoch eingestellt. Im gleichen Jahr erfolgte die Fusion mit der Central Railway, wodurch sich die Streckenlänge auf 92 Kilometer erhöhte. Die kanadische Regierung kaufte die Gesellschaft am 14. April 1905. Die geplante Verlängerung in Richtung Fredericton wurde später durch die Fredericton and Grand Lake Coal and Railway gebaut. Die Canadian Pacific Railway pachtete beide Gesellschaften am 4. November 1914 und führte den Betrieb weiter. Die Strecke ist mittlerweile stillgelegt. Literatur Charles Wassermann: Canadian Pacific – Die große Eisenbahn. Herbig, München und Berlin 1979. ISBN 3776609354 Bahngesellschaft (Kanada) Verkehr (New Brunswick) Ehemaliges Unternehmen (New Brunswick)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pretties%20for%20You
Pretties for You
Pretties for You ist das Debütalbum der Band Alice Cooper. Es wurde von der Band produziert und im August 1969 als eines der ersten Alben auf Frank Zappas neu gegründetem Label Straight Records veröffentlicht. Das Album war in den Charts nicht erfolgreich und erreichte lediglich in den USA Platz 193 der Charts. Als Single wurde Reflected veröffentlicht. Das Lied erreichte keine Platzierung in den Charts. Das Album wurde bei AllMusic mit 3,5/5 Sternen bewertet. Für Stephen Thomas Erlewine spiegelte das Album nicht den legendären und übersteigerten Hard Rock wider, für den die Band später gerühmt wurde. Pretties for You sei dennoch ein ernsthaftes Album. Lester Bangs vom Rolling Stone bezeichnete das Album trotz der selbstverschuldeten Einschränkungen der Band als anhörbar. Er vermisst Spontaneität, Wut, echte Leidenschaft und Überzeugung. Daher sei das Album für ihn überflüssig. Das Albumcover zeigt den Ausschnitt eines Kunstwerks, das in Frank Zappas Wohnzimmer hing. Titelliste Alle Lieder wurden von Alice Cooper, Glen Buxton, Michael Bruce, Dennis Dunaway und Neal Smith geschrieben. Titanic Overture – 1:12 10 Minutes Before the Worm – 1:39 Sing Low, Sweet Cheerio – 5:42 Today Mueller – 1:48 Living – 3:12 Fields of Regret – 5:44 No Longer Umpire – 2:02 Levity Ball – 4:39 B.B. on Mars – 1:17 Reflected – 3:17 Apple Bush – 3:08 Earwigs to Eternity – 1:19 Changing Arranging – 3:03 Weblinks Einzelnachweise Alice-Cooper-Album Album (Hard Rock) Album 1969
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nicol%C3%A1s%20Casimiro
Nicolás Casimiro
José Nicolás Casimiro Fulgencio (* 28. April 1911 in Santo Domingo; † 17. September 1964 ebenda) war ein dominikanischer Sänger. Leben und Wirken Der musikalische Autodidakt wurde in den 1930er Jahren durch Radiosendungen in der Dominikanischen Republik bekannt. 1940 wurde er bei einem Wettbewerb am Teatro Travieso als populärster Sänger im Radio von Ciudad Trujillo gewählt. 1943 erhielt er einen Vertrag bei La Voz del Yuna für Auftritte mit dem Orquesta San José. 1948 wurde er bei einem Wettbewerb der Zeitschrift Salón Fígaro zum populärsten Sänger der Dominikanischen Republik gewählt. Casimiros Repertoire umfasste vorrangig Werke dominikanischer Komponisten wie Juan Lockward, Diógenes Silva, Enriquillo Sánchez, Bullumba Landestoy und Leopoldo Gómez. 1957 nahm er bei La Voz Dominicana eine 45er Schallplatte mit Titel wie Españolita, Su preocupación und Vega vieja y Silencio auf. Später folgten Langspielplatten wie Nicolás Casimiro y sus amigos, Nicolás Casimiro canta und Ese es Nicolás Casimiro. Weblinks El Tren de Yaguaramas - Nicolás Casimiro Sänger Dominikaner (Staatsangehöriger) Geboren 1911 Gestorben 1964 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Achtner
Achtner
Achtner ist der Familienname folgender Personen: Elke Achtner-Theiß (* 1951), deutsche Journalistin und Buchautorin Wolfgang Achtner (1957–2017), deutscher evangelischer Theologe Siehe auch: Achter Aechtner
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche%20Seliger%20Pater%20Rupert%20Mayer
Kirche Seliger Pater Rupert Mayer
Die Kirche Seliger Pater Rupert Mayer ist die römisch-katholische Pfarrkirche der Pfarrei St. Michael in der Gemeinde Poing im bayerischen Landkreis Ebersberg. Sie wurde von Andreas Meck (1959–2019) und Axel Frühauf geplant, von 2015 bis 2018 erbaut und trägt das Patrozinium des seligen Jesuiten Rupert Mayer. Geschichte Poings historische Pfarrkirche St. Michael, in der weiterhin Gottesdienst gehalten wird, steht im alten Ortszentrum und bietet 220 Besuchern Platz. Durch die rasche Entwicklung von „Neu-Poing“ verdoppelte sich die Einwohnerzahl des Ortes innerhalb von anderthalb Jahrzehnten. Dem trägt der Neubau im neuen Ortszentrum Rechnung. Die Fertigstellung der Rupert-Mayer-Kirche 2018 hatte sich im Oktober 2017 durch die Insolvenz der Firma, die für die Spezialkacheln der Fassade zuständig war, um acht Monate verzögert. Die neue Kirche für 14,6 Millionen Euro bietet 350 Sitzplätze. Die Kirchweihe durch Kardinal Reinhard Marx fand am 10. Juni statt. Am 8. Juli 2022 geriet durch den Einsatz eines Gasbrenners zur Unkrautvernichtung die Ostfassade in Brand. Nach einer ersten polizeilichen Beurteilung entstand dabei ein Schaden im hohen sechsstelligen Bereich. Architektur und Ausstattung Architekten waren Andreas Meck und Axel Frühauf. Die Gestaltung der liturgischen Orte übernahmen der Kölner Bildhauer Ulrich Rückriem und sein Assistent Alfred Karner. Carola Heine schuf eine Skulptur der Mutter Gottes. Ein Gemälde des Malers Jerry Zeniuk hängt im Eingangsbereich. Die „Sprungschanze Gottes“, wie die Kirche aufgrund ihrer auffälligen Form genannt wird, ist einem Kristall nachgeahmt. Die Fassade ist mit 15.000 weißen, dreidimensionalen Kacheln bedeckt, die das Bauwerk in der Sonne strahlen lassen. Auf der 34 Meter hohen Spitze ist ein goldenes Kreuz mit Wetterhahn angebracht. Das Gebäude wird durch ein innen nicht sichtbares Stahlkreuz getragen. Eine Treppe führt zu einem Gang zwischen den beiden Hüllen der Kirche und weiter bis zu einem Balkon auf dem Dach. Das Kircheninnere ist schlicht gehalten. Auf Verzierungen wird weitgehend verzichtet. Ein Sockel aus Nagelfluh bildet die Basis des hohen Raums, an dessen Decke ein Kreuz hängt. Die Wände sind weiß gekalkt. Altar, Ambo, Tabernakel und Taufstein bestehen aus westfälischem Anröchter Stein, der Fossilien enthält. Um den Altar herum sind die Kirchenbänke aus Eichenholz angeordnet. Das Taufbecken steht an einem großen Fenster, von dem aus man auf einen kleinen See und den Turm der evangelischen Kirche sehen kann. Oberhalb des Altars befindet sich in 30 Metern Höhe ein weiteres Fenster. Auszeichnungen und Preise 2019: Große Nike Preis 2019: BDA-Preis Bayern in der Kategorie „Besondere Bauten“ 2020: International Prize for Sacred Architecture Fondazione Frate Sole 2020: Deutscher Natursteinpreis – Besondere Anerkennung Glocken Die vier Glocken der Kirche wurden von der Eifeler Glockengießerei gegossen. Die größte Glocke ist dem Kirchenpatron Rupert Mayer gewidmet und zeigt ein Porträt Rupert Mayers und die Inschrift „Ich schweige nicht!“. Die anderen Glocken sind gewidmet: der Heiligen Familie, der heiligen Edith Stein und dem Seligen Adolph Kolping. Die Schlagtonfolge ist as1 – b1 – des2 – es2. Weblinks Bilder der Kirche auf meck-architekten.de Video von der Glockenweihe am Fest Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 25. Mai 2017 Videodokumentation vom Bau der Kirche (18 Minuten) Einzelnachweise Kirchengebäude im Landkreis Ebersberg Pfarrkirche des Erzbistums München und Freising Kirchengebäude in Europa Erbaut in den 2010er Jahren Rupert-Mayer-Kirche Poing Kirchengebäude der Moderne
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https://de.wikipedia.org/wiki/%28651%29%20Antikleia
(651) Antikleia
(651) Antikleia ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 4. Oktober 1907 vom deutschen Astronomen August Kopff in Heidelberg entdeckt wurde. Der Asteroid wurde benannt nach Antikleia, der Mutter des Odysseus. Siehe auch Liste der Asteroiden Hauptgürtelasteroid unter 50 km Durchmesser Eos-Familie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Team%20Penske
Team Penske
Team Penske (ehemals Penske Racing) ist der Automobil-Rennstall des US-amerikanischen Unternehmers Roger Penske. Das Team tritt seit 1967 in den unterschiedlichsten Rennklassen an. Es ist hauptsächlich in der IndyCar Series und in der NASCAR Cup Series aktiv. Außerdem tritt es ab 2023 als Porsche Penske Motorsport in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship und der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft an. Das Team Penske hat Stand 2023 über 600 Rennen und über 40 nationale Meisterschaften gewonnen. Hinzu kommen 19 Siege beim Indianapolis 500, drei beim Daytona 500, sowie jeweils ein Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Daytona, dem 12-Stunden-Rennen von Sebring, beim Bathurst 1000 und ein Formel-1-Sieg. Indy Car In der Saison 2023 werden in der IndyCar Series drei Fahrzeuge eingesetzt, die von Will Power, Josef Newgarden und Scott McLaughlin gefahren werden. Die ersten Indy-Car-Rennen bestritt Team Penske im Jahr 1968 mit dem Fahrer Mark Donohue. Der erste Start beim Indianapolis 500 fand 1969 statt. Drei Jahre später, 1972, holte Mark Donohue den ersten Sieg für Penske in dem berühmten 500-Meilen-Rennen. Nach drei Jahren mit Sportwageneinsätzen stieg das Team 1968 in die USAC-Meisterschaft, die damalige IndyCar-Serie, ein. Mit Mark Donohue nahm man in einem Eagle an zwei Straßenrennen teil. Im folgenden Jahr nahm das Team erstmals am Indy 500 teil. Donohue sicherte sich mit einem siebten Platz den Titel „Rookie of the Year“. 1971 gelang der erste Sieg. Donohue gewann das Pocono 500. Zwei Wochen später siegte Donohue erneut. 1972 holte Mark Donohue den ersten Sieg für Penske in dem berühmten Indianapolis-500-Meilen-Rennen. Man setzte einen McLaren M16B ein, mit dem auch das Werksteam startete. Es war der erste von drei McLaren-Siegen in Indianapolis. 1978 gründete Roger Penske zusammen mit anderen Teambesitzern wie Pat Patrick und Dan Gurney die Rennsportorganisation CART. Rick Mears startete bei seinen vier Indianapolis-500-Siegen immer für Penske gewann drei IndyCar-Titel in dieser Zeit. Die bisher erfolgreichste Saison für Penske in dieser Rennserie war 1994, als mit dem Ilmor-Motor und den Fahrern Al Unser jr., Paul Tracy und Emerson Fittipaldi zwölf von 16 Rennen gewonnen werden konnten. Penske-Fahrer gewannen 19 mal das Indianapolis 500 und 16 mal eine Indy-Car-Meisterschaft. Indy-500-Sieger mit Penske Racing NASCAR 1972 trat Penske Racing mit Mark Donohue am Riverside International Raceway erstmals in der NASCAR an. Es folgten einige Jahre lang nur sporadische Einsätze in dieser Meisterschaft, bis Bobby Allison 1976 erstmals eine komplette Saison bestritt und den vierten Rang belegte. 1980 zog sich das Team für elf Jahre aus der NASCAR zurück und kam 1991 mit Rusty Wallace zurück. Wallace gewann bis zu seinem Rücktritt 2005 37 Rennen für Penske, aber nicht den Titel. 1998 fusionierte Mike Kranefuss NASCAR-Team mit Penske Racing. Fahrer des Wagens mit der Nummer 12 war Jeremy Mayfield. 2000 übernahm Penske den Wagen komplett von Kranefuss und ersetzte Mayfield 2001 durch Mike Wallace, den jüngeren Bruder Rustys. Mit Beginn der Saison 2002 übernahm Ryan Newman das Cockpit. Newman gewann 2008 für Penske das prestigeträchtige Daytona 500. Am Ende der Saison 2008 verließ er das Team. Joey Logano und Brad Keselowski, der 2012 die Meisterschaft gewann, fahren derzeit für Penske in der Monster Energy NASCAR Cup Series. In der NASCAR Xfinity Series wird ein Wagen mit der Startnummer 22 eingesetzt, der abwechselnd von Logano, Keselowski und Ryan Blaney gefahren wird. Zusätzlich wird das Cup-Series-Team Wood Brothers Racing von Penske technisch unterstützt. Trans-Am 1967 startete Penske Racing mit einem Chevrolet Camaro und Mark Donohue am Steuer erstmals in der Trans-Am-Serie. Später wechselte man auf einen AMC Javelin, mit dem die Meisterschaft gewonnen werden konnte. CanAm Von 1972 bis 1974 war Penske offizieller Partner von Porsche in der CanAm-Serie. 1972 gewann George Follmer und 1973 Mark Donohue mit einem Porsche 917 die Meisterschaft. Nach einer Regeländerung bestritt Penske 1974 nur ein Rennen und zog sich dann zurück. Langstreckenrennen Mit einem Lola T70 Mk IIIb gewann Penske Racing 1969 die 24 Stunden von Daytona. 1971 setzte Penske einen selbst weiterentwickelten Ferrari 512M bei den Langstreckenrennen von Sebring, Daytona und Le Mans ein. Beim letzten Rennen der Saison 2005 in Laguna Seca debütierte Penske Racing mit einem Porsche RS Spyder und den Fahrern Sascha Maassen und Lucas Luhr mit einem Sieg in der LMP2-Klasse der American Le Mans Series. Von 2006 bis 2008 setzte Penske jeweils zwei Spyder in dieser Serie ein. 2006 gewannen Maassen und Luhr die Fahrermeisterschaft der LMP2-Klasse, während der Titel 2007 und 2008 an die Teamkollegen Timo Bernhard und Romain Dumas ging. 2021 wurde bekanntgegeben, dass das Team Penske ab 2022 das Einsatzteam der Porsche-LMDh-Prototypen vom Typ 963 wird. Durch den mehrjährigen Vertrag wird das Team die Fahrzeuge in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft und der IMSA WeatherTech SportsCar Championship einsetzen. Formel 1 Penske Racing war auch von 1974 bis 1976 mit einem Team in der Formel 1 aktiv. Außer einem Sieg beim Großen Preis von Österreich 1976 konnte man aber nicht viele Erfolge verbuchen. 1977 kaufte Günter Schmid das Team und setzte im ersten Einsatzjahr die Penske-Chassis für sein neues Team ATS ein. Ergebnisse Siege in der Sportwagen-Weltmeisterschaft Weblinks Offizielle Team Penske Website (englisch) Einzelnachweise Champ-Car-Team IndyCar-Team NASCAR-Team
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https://de.wikipedia.org/wiki/Embreville
Embreville
Embreville (picardisch: Imbreuville) ist eine nordfranzösische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde liegt im Arrondissement Abbeville und ist Teil des Kantons Gamaches. Geographie Die Gemeinde liegt im Vimeu rund sechs Kilometer nördlich von Gamaches. Im Norden der Gemeinde liegt ein Teil des Windparks von Chasse-Marée. Einwohner Verwaltung Bürgermeister (maire) ist seit 2001 Daniel Cavé. Sehenswürdigkeiten Mariä-Himmelfahrt-Kirche (Notre-Dame-de-l'Assomption) Einzelnachweise Weblinks Ort in Hauts-de-France
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https://de.wikipedia.org/wiki/Auburn%20%28Kentucky%29
Auburn (Kentucky)
Auburn ist eine City im Logan County im Südwesten des US-Bundesstaates Kentucky. Nach der Bevölkerungszählung von 2020 lebten in der Stadt 1.589 Einwohner. Geographie Die Stadt erstreckt sich über ein Areal von 4,6 km². Zu diesem Gebiet werden keine Wasserflächen gerechnet. Die Stadt liegt in einer Höhe von 212 m ü. d. M. Geschichte Auburn wurde im frühen 19. Jahrhundert begründet. Damals bezeichnete sich die Ortschaft jedoch als Federal Grove, Black Lick Settlement bzw. Woodville. Nach Angaben des ansässigen historischen Vereins rührt die Umbenennung in Auburn von der Stadt Auburn im US-Bundesstaat New York her. Das Black Lick Postamt eröffnete 1860 und wurde bereits zwei Jahre später in Auburn Post Office umbenannt. Demographie Dem United States Census 2000 zufolge leben in Auburn 1.444 Einwohner in 584 Haushalten und 397 Familien. Die Bevölkerungsdichte beträgt 316,8 Menschen/km². Die Bevölkerung der Stadt teilt sich in 90,86 Prozent Weiße, 6,86 % Afroamerikaner, 0,14 % Indianer, 0,14 % Asiaten, 2,01 % leiten ihre Abstammung von zwei oder mehrEthnien ab. 0,69 Prozent der Bevölkerung sind hispanischer oder lateinamerikanischer Abstammung. In 32,2 Prozent der Haushalte leben minderjährige Kinder bei ihren Eltern, in 50,5 % wohnen verheiratete Paare, in 12,7 % leben allein erziehende Mütter, und in 32,0 % leben keine Familien bzw. unverheiratete Paare. 29,3 % aller Haushalte werden von einer einzelnen Person geführt und in 15,4 % der Wohnungen lebt eine alleinstehende Person, die älter als 65 Jahre ist. Die durchschnittliche Größe eines Haushalts beträgt 2,36 und die durchschnittliche Familiengröße 2,88 Individuen. Die Altersstruktur der städtischen Bevölkerung Auburns spaltet sich folgendermaßen auf: 23,6 % unter 18 Jahren, 8,0 % zwischen 18 und 24 Jahren, 28,8 % im Alter zwischen 25 und 44, 19,7 % zwischen 45 und 64, sowie 19,8 Prozent, die älter als 65 Jahre sind. Das durchschnittliche Alter beträgt 38 Jahre. Auf je 100 Frauen kommen 79,6 Männer. Nimmt man das Vergleichsalter 18 Jahre oder älter an, so ergibt sich sogar ein Verhältnis von 100:76,8. Das durchschnittliche Einkommen eines Haushaltes dieser Stadt beträgt 30.500 US-Dollar, das mittlere Einkommen einer Familie 38.173 $. Männer verfügen über ein Einkommen von 28.365 gegenüber 20.000 $ bei Frauen. Das Pro-Kopf-Einkommen innerhalb der Stadt beträgt 14.779 Dollar. 15,1 Prozent der Bevölkerung und 11,3 % der Familien leben unterhalb der Armutsgrenze. In Bezug auf die Gesamtbevölkerung Auburns leben 17,3 % der unter 18-Jährigen und 18,9 % der über 65-Jährigen jenseits der Armutsgrenze. Kultur Ein kleines Historisches Museum mit einer kleinen Modelleisenbahn und den üblichen zusammengetragenen Erinnerungsstücken beherbergt auch die örtliche Stadtbücherei. Tourismus Das örtliche Tourismuscenter wirbt mit dem bezeichnenden Slogan: Large enough to serve you, small enough to know you. Jeweils am zweiten Septemberwochenende (Freitags bis Samstags) veranstaltet man die "Auburn Autumn Days", ein Herbstfest mit „pancake breakfast“, Trödelmarkt, einer historischen Exkursion und Museumsbahn sowie dem obligatorischen Barbecue. Weblinks Offizielle Website der Stadt Auburn Touristikbehörde Auburns Lokale Nachrichten Auburns Auburn Historical Society Privates Fotoalbumprojekt zu Auburn Gemeindegründung 1865
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https://de.wikipedia.org/wiki/Royal%20New%20Zealand%20Yacht%20Squadron
Royal New Zealand Yacht Squadron
Die Royal New Zealand Yacht Squadron (RNZYS) () ist ein neuseeländischer Yachtclub, einer der ältesten Yachtclubs der Welt, gegründet 1871 und mit Sitz in Auckland. International bekannt wurde die RNZYS durch ihre Erfolge beim America’s Cup mit dem Team New Zealand bzw. nach dem derzeitigen Hauptsponsor seit 2006 Emirates Team New Zealand genannt. 1987 nahm der Club mit der ersten 12-m-Fiberglasyacht am Cup-Rennen in Fremantle, Australien, teil (KZ7, New Zealand unter Chris Dickson). Er gewann in diesem Jahr bereits den Admiral’s Cup mit Propaganda, unter Billy Butterworth. 1995 brachte das Team dann die Kanne ohne Boden (AC) auf die Heimatinsel und konnte sie 2000 als erste nicht-amerikanische Mannschaft einmal verteidigen. Teilnahmen am AC: 1987, 1988, 1992, 1995, 2000, 2003, 2007 (zweiter Platz). Nach einem sportlichen und technischen Auseinanderbrechen des Boots in der Kampagne 2002/2003 gelang ein Neuaufbau des Teams. In den mehrjährigen Ausscheidungsrennen des Louis Vuitton Cups qualifizierte sich das Team des Clubs als Herausforderer für 2007. Für den Sport und damit für viele Clubmitglieder heute hat ein Kleinsegelboot große Bedeutung, das P-class-Dinghy, das es so nur in diesem Land gibt. Es wurde 1920 erstmals in Whangārei von Harry Highet gebaut, damit Kinder sicher üben können. Club Sein Präsident ist Ian Cook (NZL), Teamchef Grant Dalton (NZL), Steuermänner Dean Barker (NZL) und Ben Ainslie (GBR), die Afterguard bilden Terry Hutchinson (USA, Taktiker), Ray Davies (NZL, Stratege), Adam Beashel (AUS, Stratege) Boote NZL 81 NZL 82 NZL 84 (Baujahr 2005) NZL 92 (Baujahr 2006) Für das Yacht-Design der beiden letzten Boote waren Andy Claughton (GBR), Marcelino Botin (ESP) und Clay Oliver (USA) verantwortlich. Geschichte 1871 wurde der Auckland Yacht Club gegründet. 1887 vereinigte er sich mit dem Hauraki-Club. 1901 änderte er die Bezeichnung zum heutigen Namen. 1902 erhält er vom britischen Monarchen die Befugnis, sich „Königlicher Club“ zu nennen. Sein königlicher Schirmherr ist Philip Mountbatten, Duke of Edinburgh. Seit 1987 gibt es das Offshore-Rennteam (quasi als unternehmerische Abteilung), das die Teilnahme am America’s Cup und Hochseeregatten organisiert. Siehe auch Royal Yacht Squadron, UK Royal Sydney Yacht Squadron, AUS Brad Butterworth (* 1959 in Te Awamutu), neuseeländischer Taktiker – jetzt bei einer anderen Mannschaft Russell Coutts (* 1962 in Wellington), neuseeländischer Segler, Segelyachtdesigner und Organisator von Segelwettbewerben Weblinks Website des Royal New Zealand Yacht Squadrons Website des Teams Teilnahme am America’s Cup 2007 The New Zealand Herald: It's All Over: Alinghi win the Cup by one second. (3. Juli 2007, engl.; Titelzeile dt.: Es alles vorbei: Alinghi gewinnt mit 1 Sek. Vorsprung) Alinghis Triumph heizt Spekulationen an. Frank Neumann berichtet im spiegel-online aus Valencia. Bildbericht. (3. Juli 2007) Loss and Reflection. Team New Zealand reflects on the most dramatic loss in America’s Cup History - radio nz (engl., 4. Juli 2007, mit Audio; Titelzeile dt.: Das Team denkt über die Folgen der dramatischsten Niederlage in der AC-Geschichte nach) Einzelnachweise Segelverein Neuseeland Gegründet 1859 Sportverein (Auckland) Segelsport (Neuseeland)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig%20Detsinyi
Ludwig Detsinyi
Ludwig Detsinyi (* 22. Dezember 1915 in Budapest; † 1. Juli 1997 in Beechworth, Victoria (Australien); Pseudonyme: Dets, Ludwig Adam, David Martin; offizieller Name (seit 1953): David Martin), Schriftsteller und Journalist. Leben Detsinyi, Sohn einer ungarisch-jüdischen Familie, wuchs in Deutschland auf. Als Jugendlicher trat er dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands und anschließend der KPD bei. Nach der “Machtergreifung” der NSDAP emigrierte er 1934 zunächst nach Holland, dann nach Ungarn und Palästina. „Als die Faschisten die Spanische Republik angriffen“, berichtete er später, „war in meinem Leben plötzlich alles durcheinander. Ich wollte unbedingt nach Madrid“, um im spanischen Bürgerkrieg die Volksfrontregierung gegen die Franco-Putschisten zu unterstützen. Mit einigen anderen jungen Männern verließ er Palästina in Richtung Spanien. Aufgrund seiner sprachlichen Kompetenzen und nachdem er in Palästina eine Erste-Hilfe-Ausbildung erhalten hatte, wurde er als Sanitäter im Dimitroff- und im Lincoln-Bataillon der 15. Internationalen Brigade eingesetzt. In Spanien begann sein schriftstellerisches Leben. Gedichttexte, die er zu diesem Zeitpunkt noch auf Deutsch schrieb, befestigte er an Bäumen und Telegrafenmasten – "für die „stretcherbearers and first-aidmen“ –, sandte sie aber auch an deutschsprachige Exilmedien. Exilverlage und die Publikationen der Internationalen Brigaden verbreiteten sie. Er schrieb das Lied von der Jaramafront. Es wurde wenig später vertont und durch den Arbeiter-Sänger Ernst Busch weltbekannt und ist Titelmelodie des Filmes Fünf Patronenhülsen von Frank Beyer. Ernst Busch übernahm auch andere Liedtexte von Detsinyi. Dessen in Spanien entstandene Gedichte wurden u. a. in der Neuen Weltbühne, in der AIZ, in der von Johannes R. Becher herausgegebenen Internationalen Literatur und in der von Brecht, Feuchtwanger und Bredel herausgegebenen Zeitschrift Das Wort veröffentlicht. Ende April 1938 verließ Detsinyi Spanien und gelangte über Paris zu seinen Eltern nach London. Dort, so heißt es, habe er am Ende einer großen Solidaritätsmanifestation zugunsten der spanischen Volksregierung und angesichts der Entwicklung in Deutschland entschieden, nicht weiter in deutscher Sprache zu schreiben. Nach Zwischenstationen für britische Zeitungen und für die BBC ging er 1948/49 nach Indien und lebte seit 1949 in Australien. 1951 trat er in die australische KP ein, aus der er 1959 austrat. Detsinyi arbeitete als Journalist für verschiedene australischen Zeitungen und entfaltete eine rege schriftstellerische Tätigkeit in unterschiedlichen Genres (Romane, Gedichte, Kinderbücher, Kurzgeschichten). Seine Spanienerlebnisse veröffentlichte er 1991 unter dem Titel „My Strange Friend“. In diesem Jahr erhielt er auch den „Patrick White Award“. Publikationen Auswahl deutschsprachiger Titel Dets: Brief aus Spanien. In: Das Wort. Heft 8, 1937, S. 110. L. Adam: Vor dem Gefecht. In: Das Wort. Heft 4, 1938, S. 131. L. Detsinyi: Peter. Zum Gedächtnis des Sanitäters Peter vom Dimitroff-Bataillon, gefallen vor Brunete. In: Das Wort. Heft 5, 1938, S. 77. L. Detsinyi: Fünfzehn gefallene Genossen. In: Das Wort. Heft 5, 1938. L. Adam: Hört ihr? in: E. Weinert (ausgewählt und eingeleitet): Die Fahne der Solidarität. Deutsche Schriftsteller in der Spanischen Freiheitsarmee 1936–1939. Berlin 1953, S. 9. L. Adam: Jack Sirai. In: E. Weinert (ausgewählt und eingeleitet): Die Fahne der Solidarität. Deutsche Schriftsteller in der Spanischen Freiheitsarmee 1936–1939. Berlin 1953, S. 304f. L. Adam: Blinder Genosse. In: E. Weinert (ausgewählt und eingeleitet): Die Fahne der Solidarität. Deutsche Schriftsteller in der Spanischen Freiheitsarmee 1936–1939. Berlin 1953, S. 451. L. Detsinyi: Lied von der Jaramafront. In: W. Bredel: Spanienkrieg I. hrsg. von M. Hahn. Berlin/ Weimar 1977, S. 233. D. Martin: Die Steine von Bombay. Roman. Berlin 1954. Englischsprachige Bücher 1942 Battlefields and girls 1946 Tiger Bay 1946 The shoes men walk in 1946 The shepherd and the hunter 1949 Birth of a miner 1950 The stones of Bombay 1953 From life 1954 Rob the robber 1958 Poems of David Martin 1938–1958 1961 Spiegel the cat: a story poem (nach Gottfried Kellers Spiegel, das Kätzchen) 1962 The young wife 1963 Eight by eight 1965 The hero of too 1966 The gift: poems 1959–1965 1967 The King between 1968 The idealist 1969 Where a man belongs 1970 On the road to Sydney 1971 Hughie 1972 Frank and Francesca 1972 Gary 1973 The Chinese boy 1974 The cabby’s daughter 1974 Katie 1975 Mister P and his remarkable flight 1977 The devilish mystery of the flying mum 1978 The man in the red turban 1978 I’ll take Australia 1978 The mermaid attack 1980 I rhyme my time 1981 Foreigners 1983 Peppino 1984 Armed neutrality for Australia 1985 The girl who didn’t know Kelly 1987 Fox on my door 1987 The kitten who wouldn’t purr 1988 Clowning Sim 1991 My strange friend: an autobiography 1993 David Martin’s Beechworth book: poems Literatur F. C. Weiskopf: Unter fremden Himmeln. Ein Abriß der deutschen Literatur im Exil 1933–1947. Aufbau-Verlag, Berlin/ Weimar 1981, . Willi Bredel: Junge Schriftsteller in Spaniens Schützengräben. In: W. Bredel: Spanienkrieg II. hrsg. von M. Hahn. Aufbau-Verlag, Berlin/ Weimar 1977, , S. 275f. Exil in den Niederlanden und in Spanien. (= Kunst und Literatur im antifaschistischen Exil 1933–1945 in sieben Bänden. Band 6). Leipzig 1981, , S. 350f. Weblinks Der Spanienkrieg und seine Darstellung in der Literaturzeitschrift „Das Wort“. In: Willi-Bredel-Gesellschaft. Geschichtswerkstatt e.V. Rundbrief 2008 Papers of David Martin (1915–1997) Nachlassverzeichnis und Biographie (englisch) bei der National Library of Australia Einzelnachweise Autor Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (Deutsch) Literatur (Englisch) Journalist (Australien) KPD-Mitglied Interbrigadist Ungarischer Emigrant Emigrant aus dem Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus Person (Transleithanien) Ungar Australier Geboren 1915 Gestorben 1997 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Brandon%20Flowers
Brandon Flowers
Brandon Richard Flowers (* 21. Juni 1981 in Henderson, Nevada) ist der Frontmann, Sänger, Keyboarder und gelegentliche Bassist der aus Las Vegas stammenden Indie-Rock-Band The Killers. Persönliches Flowers wurde als das jüngste von sechs Kindern und als Sohn von schottisch-litauischen Eltern bei Las Vegas geboren. Seine Mutter war Hausfrau und sein Vater arbeitete in einem Lebensmittelgeschäft. Als Flowers fünf Jahre alt war, trat sein Vater in die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ein. In seinem achten Lebensjahr zog die Familie nach Nephi, Utah. Dort lebte Flowers bis zum Beginn seiner Junior-College-Zeit, für die er zurück nach Las Vegas zog; dort lebte er bei seiner Tante. Brandons zwölf Jahre älterer Bruder Shane, der im The-Killers-Song Sam’s Town besungen wird, gilt als sein wichtigster musikalischer Bezugspunkt. Shane zeigte ihm The-Smiths-Videos und U2's Rattle-and-Hum-Dokumentation. Sein älterer Bruder machte ihn außerdem mit Bands wie The Cars, The Cure und Morrissey bekannt. Musikalisch ist Flowers anglophil und Fan englischer Bands wie New Order, The Smiths, Pet Shop Boys, Depeche Mode und Oasis. Er bezeichnet den Pet-Shop-Boys-Song Being Boring, speziell die Textzeile „I never dreamt that I would get to be / The creature that I always meant to be“ als starken Einfluss auf sein Leben. Flowers sagte "It was really weird because other kids were buying Tool and Nirvana and I was buying The Cars and The Psychedelic Furs. I was pretty alienated as a kid." (Es war wirklich seltsam, denn die anderen Jugendlichen kauften Tool und Nirvana, und ich kaufte The Cars und The Psychedelic Furs. Ich war damals ziemlich entfremdet.) In einer privaten Feier auf Hawaii heiratete Flowers am 2. August 2005 seine langjährige Freundin Tana. Das Paar hat drei Söhne, geboren 2007, 2009 und 2011. Karriere Nachdem Flowers das College abgebrochen hatte, war er für kurze Zeit Hotelpage im „Gold Coast Hotel and Casino“ in Las Vegas. Später besuchte er ein Oasis-Konzert, und ihm wurde klar, dass er eine Wandlung von einer Keyboard-Band zu einer echten Rock-Band wollte. Er begann nach einem Gitarristen zu suchen. Er antwortete auf eine Werbeanzeige, die Dave Keuning im Las Vegas Weekly platziert hatte, in der dieser seine Einflüsse und bevorzugten Bands angab. Nach häufigem Bassisten- und Schlagzeugerwechsel kamen Bassist Mark Stoermer und Drummer Ronnie Vannucci dazu. Im Jahr 2002 traten sie das erste Mal unter dem Namen „The Killers“ auf. Am 29. April 2010 gab Brandon dem NME-Online-Magazin bekannt, dass er an einem Soloalbum arbeitet. Dies bedeute aber nicht, dass er aus der Band aussteigen werde. Das Album Flamingo erschien schließlich am 3. September 2010. Sein zweites Soloalbum The Desired Effect erschien am 15. Mai 2015. Diskografie Alben 2010: Flamingo 2015: The Desired Effect Singles 2010: Crossfire 2010: Only the Young 2011: Jilted Lovers & Broken Hearts 2015: Can’t Deny My Love 2015: Still Want You 2015: Lonely Town 2015: I Can Change 2015: Superheated (New Order feat. Brandon Flowers) Auszeichnungen Flowers gewann 2005 den NME-Magazine-Award als Best Dressed und Sexiest Man. 2008 wurde er bei den GQ-Awards als Most Stylish Man ausgezeichnet. Einzelnachweise Weblinks Interview by Kyle Anderson, from Spin magazine Rockmusiker Musiker (Vereinigte Staaten) The Killers US-Amerikaner Geboren 1981 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jonas%20Jarutis
Jonas Jarutis
Jonas Jarutis (* 25. Mai 1963 in Viekšniai, Rajongemeinde Akmenė) ist ein litauischer Politiker, seit 2020 Stellvertretender Vorsitzender des Seimas. Ab 2007 war er Bürgermeister der Rajongemeinde Kupiškis, Mitglied von Seimas in der Republik Litauen, ab 2020 stellvertretender Vorsitzender der Seimas der Republik Litauen. Leben Nach dem Abitur 1981 an der Mittelschule Viekšniai bei Akmenė absolvierte Jonas Jarutis 1985 das Diplomstudium der Grundschulpädagogik am Šiaulių pedagoginis institutas in Šiauliai und 1990 das Diplomstudium der Gesundheitskörperkultur und Tourismus am Kauno kūno kultūros institutas in Kaunas. Von 1985 bis 1990 arbeitete er als Lehrer in Skapiškis bei Kupiškis. 1995 war Jonas Jarutis Direktor von UAB „Varinis varpas“. Von 2003 bis 2007 war er stellvertretender Bürgermeister und ab 2007 Bürgermeister der Rajongemeinde Kupiškis. Seit November 2016 war er Mitglied im 12. Seimas. Seit November 2020 ist er Mitglied im 13. Seimas. Ab 1995 war Jonas Jarutis Mitglied der Litauische Bauern und Grüne Partei (Lietuvos valstiečių ir žaliųjų sąjunga). Familie Jonas Jarutis ist geschieden. Er hat die Tochter Andrė und den Sohn Justinas. Quelle 2011 m. Lietuvos savivaldybių tarybų rinkimai Jonas Jarutis, Member of Seimas, Seimas of the Republic of Lithuania (im Englisch) Seimas-Mitglied (21. Jahrhundert) Stellvertretender Vorsitzender des Seimas Mitglied des Europaausschusses (Litauen) Mitglied des Ausschusses für nationale Sicherheit und Verteidigung (Litauen) Bürgermeister (Kupiškis) LVŽS-Mitglied Politiker (Rajongemeinde Akmenė) Absolvent der Universität Šiauliai Litauer Geboren 1963 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig%20Zehetner
Ludwig Zehetner
Ludwig Zehetner (* 16. März 1939 in Freising) ist ein bayerischer Lehrer, Mundartforscher und Schriftsteller. Lebenslauf Ludwig Zehetner wuchs im oberbayerischen Freising auf. Nach der Reifeprüfung studierte er ab 1958 Deutsch und Englisch an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der University of Southampton in England. 1963 legte er das erste und vier Jahre später das zweite Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Von 1963 bis 1965 war er Mitarbeiter der Kommission für Mundartforschung an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (siehe auch Bayerisches Wörterbuch). 1967 ging Zehetner für ein Jahr als Dozent für deutsche Sprache in die USA an die University of Kansas in Lawrence und an das General Staff and Command College in Fort Leavenworth. Von 1968 bis 2002 unterrichtete er Deutsch und Englisch am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen (seit 1970 als Beamter auf Lebenszeit), wo er 1988 auch stellvertretender Schulleiter wurde. 1977 promovierte Ludwig Zehetner; ein Jahr später erhielt er den ersten Lehrauftrag an der Universität Regensburg. Seit 1999 ist er dort Honorarprofessor für bairische Dialektologie. Ludwig Zehetner zählt zu den renommiertesten Experten auf dem Gebiet des Bairischen. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, Artikel in Zeitschriften und andere schriftliche Arbeiten. Im Jahre 2002 hatte er eine eigene Sendereihe im privaten Radio Melodie, die 2005 eine Fortsetzung erhielt. Auch im Fernsehen ist er immer wieder einmal als Experte zu sehen. 2004 war Zehetner Mitglied der Jury bei der Aktion Mein liebstes bayrisches Wort, die vom Landesverein für Heimatpflege und dem Bayerischen Rundfunk veranstaltet wurde. Sein Wörterbuch Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern wurde 1997 veröffentlicht; 2005 erschien eine revidierte und wesentlich erweiterte Auflage, 2014 die vorläufig letzte erweiterte Auflage. Derzeit spielt Zehetner im Turmtheater Regensburg und auf Münchner Bühnen die Hauptrolle im Theaterstück Mei Fähr Lady des Regensburger Mundartdichters und Schriftstellers Joseph Berlinger. In diesem Stück spielt er den Sprachforscher Ludwig Zehetner (also sich selbst), der Nichtbayern Sprachunterricht gibt – eine Anspielung auf Professor Higgins im Musical My Fair Lady nach der Vorlage von George Bernard Shaw. Die Premiere war am 28. Oktober 2011. Inzwischen (Stand: November 2021) wurde das Stück bereits über 300 mal gespielt. Auszeichnungen 2012: Nordgaupreis des Oberpfälzer Kulturbundes in der Kategorie „Heimatpflege“ 2019: Bayerischer Poetentaler 2023: Bayerischer Dialektpreis Werke (Auswahl) Dialekt/Hochsprache kontrastiv. Sprachhefte für den Deutschunterricht. Bairisch. Düsseldorf 1977 (Pädagogischer Verlag Schwann) Die Mundart der Hallertau, Marburg (Lahn) 1978 (Elwert) Das bairische Dialektbuch, München 1985 (C. H. Beck) Bairisches Deutsch – Lexikon der Deutschen Sprache in Altbayern, München 1997 (Hugendubel), Neuauflagen 1998 (Hugendubel) und Regensburg 2005 (Edition Vulpes), Regensburg 2013 (Edition Vulpes) Bayerns Mundarten (37 Dialektproben auf MC mit Kommentaren), München 1991 Bairisch in Bayern, Österreich, Tschechien. Michael-Kollmer-Gedächtnis-Symposium 2002 (Hrsg.), Regensburg 2002 (Edition Vulpes) "Domspatzen sehen alle aus, als ob sie Wolfgang hießen ..." – Eine Studie zu den Rufnamen der Schüler des Musikgymnasiums. In: Festschrift 50 Jahre Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen, Regensburg 1998 Regensburger Dialektforum Band 1 ff., Regensburg 2002 ff. (Reihenherausgeber zusammen mit Rupert Hochholzer) Basst scho! Wörter und Wendungen aus den Dialekten und der regionalen Hochsprache in Altbayern, Regensburg 2009, 2010, 2011 (Edition Vulpes) (bislang 3 Bände) Weblinks Homepage von Ludwig Zehetner Einzelnachweise Autor Dialektologe Bairischer Dialekt Person (Regensburger Domspatzen) Hochschullehrer (Universität Regensburg) Schriftsteller (Regensburg) Person (Freising) Träger des Nordgaupreises Deutscher Geboren 1939 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf%20Wicklein
Adolf Wicklein
Adolf Wicklein ist der Name folgender Personen: * Adolf Wicklein (Widerstandskämpfer) (1886–1945), deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Adolf Wicklein (Politiker) (1924–2005), deutscher SED-Funktionär
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https://de.wikipedia.org/wiki/Martina%20Weil
Martina Weil
Martina Weil Restrepo (* 12. Juli 1999 in Santiago de Chile) ist eine chilenische Sprinterin, die sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat. Sie ist Inhaberin des Landesrekordes über 400 Meter und wurde über diese Distanz 2023 Südamerikameisterin. Sportliche Laufbahn Erste Erfahrungen bei internationalen Meisterschaften sammelte Martina Weil im Jahr 2017, als sie bei den Südamerikameisterschaften in Luque mit 57,00 s im Vorlauf über 400 Meter ausschied, belegte mit der chilenischen 4-mal-100-Staffel in 46,02 s den vierten Platz und gewann in 3:40,00 min gemeinsam mit Carmen Mansilla, María Fernanda Mackenna und María José Echeverría die Bronzemedaille in der 4-mal-400-Meter-Staffel hinter den Teams aus Brasilien und Kolumbien. Im Jahr darauf nahm sie an den Südamerikaspielen in Cochabamba teil und gewann dort mit neuem Landesrekord von 3:33,42 min gemeinsam mit Isidora Jiménez, María Echeverría und María Mackenna die Silbermedaille hinter Kolumbien. Anschließend schied sie bei den U20-Weltmeisterschaften in Tampere mit 54,52 s in der ersten Runde über 100 Meter aus und belegte bei den Ibero-Amerikanischen Meisterschaften in Trujillo in 24,81 s den fünften Platz im 200-Meter-Lauf und erreichte in der 4-mal-400-Meter-Staffel nach 3:43,56 min Rang fünf. Daraufhin siegte sie bei den U23-Südamerikameisterschaften in Cuenca mit neuem Landesrekord von 52,60 s über 400 Meter und belegte in 23,78 s den vierten Platz über 200 Meter. In 45,55 s gewann sie zudem die Silbermedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel hinter dem Team aus Ecuador und in der 4-mal-400-Meter-Staffel belegte sie in 3:44,82 min den vierten Platz. Bei den IAAF World Relays 2019 in Yokohama klassierte sie sich mit 3:33,54 min auf dem siebten Platz im B-Finale und anschließend erreichte sie bei den Panamerikanischen Spielen in Lima nach 3:39,95 min Rang sieben im Staffelbewerb. 2021 gewann sie dann in 3:34,89 min gemeinsam mit Stephanie Saavedra, María Echeverría und María Mackenna die Silbermedaille in der 4-mal-400-Meter-Staffel bei den U23-Südamerikameisterschaften in Guayaquil hinter Kolumbien. Mitte Oktober sicherte sie sich dann bei den U23-Südamerikameisterschaften ebendort in 53,47 s die Bronzemedaille über 400 m hinter der Kolumbianerin Angie Palacios und Maria de Sena aus Brasilien. Zudem gewann sie in der 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:41,48 min die Silbermedaille hinter Brasilien und sicherte sich in der 4-mal-100-Meter-Staffel in 46,06 s die Bronzemedaille hinter Brasilien und Ecuador. Im Dezember steigerte sie sich bei den erstmals ausgetragenen Panamerikanischen Juniorenspielen in Cali auf 52,35 s und gewann damit die Silbermedaille über 400 m hinter der Dominikanerin Fiordaliza Cofil. Zudem belegte sie mit der 4-mal-100-Meter-Staffel in 45,10 s den fünften Platz und gewann mit der 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:38,24 min die Silbermedaille hinter dem brasilianischen Team. Im Jahr darauf belegte sie bei den Ibero-Amerikanischen Meisterschaften in La Nucia in 53,03 s den achten Platz über 400 Meter und steigerte anschließend den chilenischen Landesrekord in Belgien auf 51,90 s. Im Juli gewann sie bei den Juegos Bolivarianos in Valledupar in 52,64 s die Silbermedaille über 400 Meter hinter der Kolumbianerin Evelis Aguilar und sicherte sich in der 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:36,98 min die Silbermedaille hinter Kolumbien. Im Oktober nahm sie erneut an den Südamerikaspielen in Asunción teil und gewann dort in 51,92 s die Silbermedaille über 400 Meter hinter der Kolumbianerin Aguilar. Zudem belegte sie in 23,48 s den vierten Platz über 200 Meter und gewann mit der Staffel in 3:37,58 min gemeinsam mit Berdine Castillo, Poulette Cardoch und Rocío Muñoz die Bronzemedaille hinter den Teams aus Kolumbien und Brasilien. 2023 verbesserte sie mehrmals den Landesrekord über 400 Meter und siegte im Juli in 51,11 s bei den Südamerikameisterschaften in São Paulo und belegte dort über 200 Meter in 23,16 s den vierten Platz. Zudem gewann sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:35,39 min gemeinsam mit Poulette Cardoch, Berdine Castillo und Anais Hernández die Bronzemedaille hinter den Teams aus Kolumbien und Brasilien. Anschließend schied sie bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 51,35 s in der ersten Runde über 400 Meter aus. In den Jahren 2022 und 2023 wurde Martina Weil chilenische Meisterin im 400-Meter-Lauf sowie 2023 auch über 200 Meter. Sie ist die Tochter des ehemaligen chilenischen Kugelstoßers Gert Weil und der kolumbianischen Südamerikarekordhalterin im 400-Meter-Lauf und Sportfunktionärin, Ximena Restrepo. Sie absolviert ein Biochemical Engineering-Studium an der University of Tennessee. Persönliche Bestzeiten 200 Meter: 23,14 s (+0,2 m/s), 3. September 2022 in Deinze 200 Meter (Halle): 23,29 s, 19. Februar 2023 in Gent (chilenischer Rekord) 300 Meter: 36,65 s, 6. August 2022 in Löwen (südamerikanische Bestleistung) 400 Meter: 51,07 s, 16. Juli 2023 in Chorzów (chilenischer Rekord) 400 Meter (Halle): 55,64 s, 11. Januar 2020 in Bloomington Weblinks Einzelnachweise 200-Meter-Läufer (Chile) 400-Meter-Läufer (Chile) 4-mal-100-Meter-Staffel-Läufer (Chile) 4-mal-400-Meter-Staffel-Läufer (Chile) Teilnehmer an den Panamerikanischen Spielen (Chile) Teilnehmer an den Südamerikaspielen (Chile) Teilnehmer an den Juegos Bolivarianos (Chile) Südamerikameister (400-Meter-Lauf) Chilenischer Meister (Leichtathletik) Chilene Geboren 1999 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kristine%20L%C3%BCtke
Kristine Lütke
Kristine Lütke (* 29. Juni 1982 in Nürnberg) ist eine deutsche Politikerin (FDP) und seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages. Leben Lütke wuchs in Schwand in der Gemeinde Schwanstetten auf. Nach dem Abitur am Gymnasium Roth machte sie ein Auslandsjahr in Kanada. Danach studierte sie Soziale Arbeit an der TH Nürnberg und schloss als Diplom-Sozialpädagogin ab. Anschließend folgte ein Studium der Gerontologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 2013/2014 machte sie die Weiterbildung zur Einrichtungsleitung. In Lauf betreibt sie mit ihrer Familie eine Seniorenbetreuung und -pflegeeinrichtung. Politik Seit 2017 ist Lütke FDP-Mitglied. 2018 war sie Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschlands. Sie ist Schatzmeisterin der FDP Bayern und Kreisrätin im Landkreis Nürnberger Land. Lütke kandidierte bei der Bundestagswahl 2021 als Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis Roth und auf Platz 12 der Landesliste der FDP. Da die FDP Bayern 14 Plätze errang, ist Lütke Mitglied des 20. Deutschen Bundestages. Im Dezember 2021 wurde Lütke zur sucht- und drogenpolitischen Sprecherin der FDP-Fraktion gewählt. Sie ist außerdem Mitglied im Gesundheitsausschuss. Lütke veröffentlichte im Vorfeld der Abstimmung des Bundestages zur Entfernung des § 219a aus dem StGB ein Video, in dem sie zusammen mit anderen Abgeordneten mit Sonnenbrillen durch einen Gang tanzt. Als Text war zu lesen: „Auf dem Weg 219a aus dem StgB kicken zu können“. Hierbei machten alle Abgeordneten mit der rechten Hand die Kopf-Ab-Geste in Richtung der Kamera. Lütke wurde hierfür massiv in den sozialen Medien kritisiert. Die CSU-Politikerin Dorothee Bär sprach vom geschmacklosesten Tweet seit Langem. Es würde keine Frau auf dem Weg zu einer Abtreibung tanzen. Lütke löschte das Video nach massiver Kritik aus der Politik und den Medien und sprach davon, falsch verstanden worden zu sein. Die ebenfalls in dem Video zu sehende Bundestagsabgeordnete der FDP Ria Schröder, die ebenfalls die Kopf-Ab-Geste machte, verteidigte hingegen das Video. Lütke, welche sich für die Legalisierung von Cannabis einsetzt, sprach sich für ein absolutes Alkoholverbot für Minderjährige aus. In ihrer Partei und im Regierungsbezirk Mittelfranken stieß sie damit auf komplettes Unverständnis und öffentliche Ablehnung. Unter anderem wurde ihr von Gastwirten und der CSU Doppelmoral vorgeworfen, da sie auf der einen Seite kiffen legalisieren gleichzeitig aber 16 Jährigen das Colaweizen verbieten wolle. Seit dem 19. September 2023 ist Kristine Lütke, Vorsitzende der AG Gesundheit der FDP-Bundestagsfraktion. Weblinks Einzelnachweise Bundestagsabgeordneter (Bayern) Politiker (21. Jahrhundert) FDP-Mitglied Deutscher Geboren 1982 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Schwackenreute
Schwackenreute
Schwackenreute ist ein Ortsteil der Gemeinde Mühlingen im baden-württembergischen Landkreis Konstanz in Deutschland. Geographie Geographische Lage Schwackenreute liegt im Nordosten des Hegaus, am Übergang zum Linzgau, etwa anderthalb Kilometer östlich der Mühlinger Ortsmitte, auf einer Höhe von bis zu . Früher, im ausgehenden Mittelalter, wurde diese Landschaft nördlich von Stockach als das „Madach“ bezeichnet. Im Westen grenzt Schwackenreute an Mühlingen, im Südwesten an den Ortsteil Mühlweiler, im Süden an den Ortsteil Zoznegg, im Osten an die Gemeinde Hohenfels sowie im Nordosten an Sauldorf im Landkreis Sigmaringen. Gliederung 1874 betrug die Fläche von Schwackenreute 383 Morgen und 234,4 Ruten (= 1,381 Quadratkilometer). Zur ehemaligen Gemeinde Schwackenreute gehören heute das Dorf „Schwackenreute“, der Weiler „Stohrenhof“, die Höfe „Mühle“ und „Neuhäuslerhof“ sowie die Wüstung „Mangenhof“. Geologie Im Wesentlichen liegt Schwackenreute im Bereich der Überlinger Gletscherzunge des Rheingletschers; regionalgeologisch bedeutet das: am Nordrand der Äußeren Jungmoräne bzw. des voralpinen Molassebeckens. Gewässer Durch den Ort fließt die nordöstlich, im Bereich der Europäischen Wasserscheide entspringende Stockacher Aach. Sie nimmt in Schwackenreute das von Norden zufließende „Talbächlein“ auf. Schutzgebiete In Schwackenreute sind neben mehreren Biotopen, das Naturdenkmal „Stohrenbühl“, das FFH-Gebiet „Ablach, Baggerseen und Waltere Moor“ sowie das Naturschutzgebiet „Schwackenreuter Baggerseen-Rübelisbach“ ausgewiesen. Geschichte Schwackenreute ist eine Rodungssiedlung des 9./10. Jahrhunderts, 1437 wurde sie erstmals in einer Urkunde erwähnt: die Brüder Albrecht, Kaspar und Ortlof von Heudorf zu Waldsberg verkauften den Ort mit den Höfen Etschtreu und Waldhof an Johann Brotbeck d. J. von Stockach. Im 15. Jahrhundert kam die Rodungssiedlung an die Grafen von Nellenburg, die sie 1538 an die Stadt Radolfzell verkauften. Von den zu Schwackenreute zählenden Höfen Mühle, Neuhäuslerhof und Stohrenhöfe waren die letzteren seit 1548 nachweisbare bis 1802/03 Besitzungen des Klosters Salem. Die Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses führte 1810 zur Zugehörigkeit zum Großherzogtum Baden. 1843 kam der Ort zum Bezirksamt Stockach, das 1939 in Landkreis Stockach umbenannt wurde. Bei der Auflösung des Landkreises Stockach im Zuge der baden-württembergischen Kreisreform 1973 kam das Dorf zum Landkreis Konstanz. Am 1. Januar 1974 wurde die Gemeinde Mühlingen durch Vereinigung der Gemeinden Mühlingen, Mainwangen und Gallmannsweil neu gebildet. Die heutige Gemeinde entstand am 1. Januar 1975 durch Vereinigung dieser Gemeinde mit Schwackenreute und Zoznegg. Name „Schwaigrüti“ (1437), „Schwaigkruti“ (1486), „Schwaigrüthi“, „Schwagreuthe“, „Schwiggereuthe“ (1760), „Schwakenreuthe“ (1848), „Schwackenreuthe“, Schwackenreute: der Name kommt wohl vom althochdeutschen Wort „swaiga“ für Viehweide. Politik Einwohnerentwicklung {| width="100%" | width="33%" valign="top" | 1705: ?? in sechs Häusern 1803: 41 in sechs Familien 1840: 63 katholische Einwohner in je acht Familien und Häusern 1852: 73 in 18 Familien in 13 Wohngebäuden, alle katholisch 1871: 124 (62 / 62 ) 1885: 87 in 15 Häusern in 19 Haushaltungen 1890: 124 (64 / 60 ) 1900: 95 (54 / 66 ) 1905: ?? in 15 Häusern | width="33%" valign="top" | 1907: 118 katholische und 5 evangelische Einwohner 1910: 137 (69 / 68 ) 1925: 126 (67 / 59 ) 1933: 111 (56 / 55 ) 1937: 84 Katholiken 1939: 92 (48 / 44 ) 1946: 99, davon 55 Wahlberechtigte 1948: 80 Katholiken und 5 Protestanten 1950: 92 | width="33%" valign="top" | 1951: 119 Katholiken und 5 Protestanten 1956: 121 (64 / 57 ) 1961: 125 (63 / 62 ) 1966: 126 1968: 103 Katholiken und 3 Protestanten 1969: 114 1970: 122 (62 / 60 ) 1977: 108 1996: 86 |} Wirtschaft und Infrastruktur Wirtschaft Die Schwackenreuter Bürger lebten früher hauptsächlich von der Landwirtschaft. Erst im 19. Jahrhundert nahm die zuvor unbedeutende Viehwirtschaft zu. Tabelle: Viehstand 1938 betrieben je ein Dachdecker, Gipser, Maler, Maurer und Zimmerer in Schwackenreute ihr Gewerbe. In den Jahren des Zweiten Weltkriegs mussten einige Geschäfte geschlossen werden, so dass das Angebot an Gewerbe- und Handwerksbetrieben nach Kriegsende noch geringer war, sich aber mit der Währungsreform wieder erholte. Ende 2017 wurde nordöstlich von Schwackenreute ein vier Hektar großes Gewächshaus für Biogemüse von der Vermarktungsgenossenschaft Reichenau Gemüse in Betrieb genommen. Hier sollen jährlich voraussichtlich 600 Tonnen Tomaten, etwa 170 Tonnen Paprika und eine Million Gurken exklusiv für Rewe unter dem Label Naturland geerntet werden. Post Vor 1900 Privatpersonen mussten vor 1821 ihre Post auf der Stockacher Postanstalt selbst abgeben. Dann entstand durch die Einrichtung einer Amtsbotenanstalt die Möglichkeit, dass Privatpersonen ihre Post einem Amtsboten übergeben konnten. Dieser brachte die Post anfangs zweimal, später dreimal wöchentlich zur Stockacher Postexpedition.In den 1850er Jahren wurde die Amtbotenanstalt aufgrund stetig zunehmendem Schriftverkehr aufgehoben, ihre Dienste der Post übertragen und zum 1. Mai 1859 die Landpostanstalt ins Leben gerufen. Im Amtsbezirk Stockach wurden fünf Botenbezirke eingerichtet. Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag machte sich der Bote (Botenbezirk No. I) von Stockach auf die Runde über Mahlspüren, Winterspüren und Zoznegg nach Schwackenreute sowie über Hoppetenzell, Zizenhausen und Hindelwangen zurück nach Stockach. Poststücke, die in die Schwackenreuter Brieflade eingeworfen worden waren, wurden vor der Weiterleitung vom Postboten mit dem Uhrradstempel „10.“ versehen. Verkehr Schwackenreute ist über die Bundesstraße 313 (Sauldorf–Stockach) in das Fernstraßennetz eingebunden. Öffentlicher Personennahverkehr Vom Verkehrsverbund Hegau-Bodensee (VHB) wird Schwackenreute mehrmals täglich angefahren. Es bestehen Verbindungen nach Stockach, Meßkirch, Mühlingen und Sigmaringen. Schwackenreute war bis 1971 ein Eisenbahnknoten, an dem die Bahnstrecke Altshausen–Schwackenreute von der Hegau-Ablachtal-Bahn abzweigte. In den 1970er Jahren wurden beide Strecken für den Personenverkehr stillgelegt und später die Schienen Richtung Altshausen demontiert. Am 17. Juli 2021 wurde die Strecke feierlich wieder für den Personenverkehr reaktiviert: An Sonn- und Feiertagen fahren nun zwischen Mai und Oktober immer drei Zugpaare im Freizeitverkehr unter dem Namen Biberbahn zwischen Stockach und Mengen. Die gesamte, wechselvolle Geschichte der Bahnstrecke Radolfzell-Schwackenreute-Mengen siehe: Bahnstrecke Radolfzell–Mengen. Wanderwege Durch Schwackenreute verläuft neben einigen von der Gemeinde ausgeschilderten Wanderwegen auch der von Engen nach Stockach führende „Hegau-Panorama-Weg“. Sehenswürdigkeiten Die Kapelle „St. Anna“ mit Datum von 1712 steht am Abzweig zu den Stohrenhöfen, wohl auf den Fundamenten eines Vorgängerbaus, denn die Heilige Anna wird bereits 1679 als Schutzpatronin genannt. Mehrere Flurkreuze an exponierten Stellen, auf Anhöhen und an Weggabelungen in und um Schwackenreute werden heute von der Denkmalpflege zu den Kleindenkmalen gezählt und stehen zum Teil unter Denkmalschutz. Literatur Weblinks Internetauftritt der Gemeinde Mühlingen Virtuelle Tour durch die Gemeinde Mühlingen und ihre Ortsteile Einzelnachweise Geographie (Mühlingen) Ehemalige Gemeinde (Landkreis Konstanz) Ersterwähnung 1437 Gemeindeauflösung 1975 Ort im Landkreis Konstanz Ort im Hegau
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https://de.wikipedia.org/wiki/William%20Hutchinson
William Hutchinson
William Hutchinson ist der Name folgender Personen: * William Hutchinson (Seemann) (1715–1801), britischer Seemann, Erfinder und Autor William Hutchinson (Rennfahrer) (1901–1959), britischer Autorennfahrer William Hutchinson (Szenenbildner), Szenenbildner und Artdirector
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https://de.wikipedia.org/wiki/FK%20Aqt%C3%B6be
FK Aqtöbe
Der FK Aqtöbe (kasachisch / «Aqtöbe» futbol kluby; russisch / Futbolny klub «Aktobe») ist ein kasachischer Fußballverein aus der im Westen Kasachstans gelegenen Stadt Aqtöbe. Der Verein hat sich in den letzten Jahren als die erfolgreichste Mannschaft der kasachischen Premjer-Liga etabliert. Neben fünf Kasachischen Meisterschaften 2005, 2007, 2008, 2009 und 2013 steht ein Gewinn des Kasachischen Pokals aus dem Jahre 2008 zu Buche. Daneben konnten drei Supercup-Siege in den Jahren 2008, 2010 und 2014 gefeiert werden. Der Club ist Gründungsmitglied der Premjer-Liga und nahm an deren Spielbetrieb mit Ausnahme der drei Spielzeiten 1998–2000 durchgehend teil. In der ewigen Tabelle der Kasachischen Liga liegt der Verein nach der Saison 2013 auf dem fünften Platz. Geschichte Sowjetische Meisterschaft Das Team nahm von 1967 bis 1970 und von 1976 bis 1991 insgesamt neunzehnmal an der sowjetischen Meisterschaft teil. Alle Spielzeiten wurden in der dritten Liga der Sowjetunion verbracht. 1981 gewann die Mannschaft aus Aktjubinsk die Zonenmeisterschaft mit drei Zählern Vorsprung vor Schachtjor Qaraghandy und kämpfte gegen andere Zonenmeister um den Aufstieg in die zweithöchste sowjetische Liga, verlor allerdings alle vier Vergleiche gegen Kriwbass Kriwoi Rog und Dynamo Kirow. Kasachische Meisterschaft 1992–1997: Mittelmaß und Niedergang Saisondaten 1992–1997 Der Klub trat nach der Unabhängigkeit Kasachstans als Gründungsmitglied in der Superliga an. In der ersten Auflage des Wettbewerbes gelang 1992 der zwölfte Platz. 1994 erkämpfte das Team den vierten Rang und stand zudem im Finale des kasachischen Pokals, verlor aber das Spiel mit 0:1 gegen Wostok Öskemen. Am Ende der Spielzeit 1995 befand sich die Mannschaft auf dem dreizehnten Rang, was die schlechteste Platzierung des Teams aus Aqtöbe in der kasachischen Eliteklasse darstellt. 1996 verbesserte sich das Team geringfügig, als der zehnte Platz erreicht wurde. Nach der Saison 1997 wurde die Mannschaft aufgelöst, als nur der zwölfte Platz in der Meisterschaft erreicht wurde. In dieser Spielzeit kassierte der FK Aqtöbe die höchste Niederlage seiner Geschichte mit 1:9 gegen den späteren Vizemeister FK Taras. 2000–2004: Reaktivierung und Aufstieg Saisondaten 2001–2004 Im Jahr 2000 wurde der FK Aqtöbe in der zweiten kasachischen Liga wieder reaktiviert. In derselben Saison wurde die zweite Liga gewonnen und der Wiederaufstieg geschafft. In die höchste Liga zurückgekehrt, errang das Team 2001 den achten Platz. Es folgten in den Spielzeiten 2002 und 2003 jeweils der fünfte und in der Saison 2004 der vierte Rang. 2005–2014: Titel und Erfolge Saisondaten 2005 bis heute Seit 2005 gehört der Verein zu den erfolgreichsten Teams in Kasachstan. 2005 wurde der erste Meistertitel errungen, als die Mannschaft mit einem Punkt Vorsprung vor dem Tobyl Qostanai die Saison erfolgreich abschloss. Im Pokal schied das Team allerdings bereits im Achtelfinale aus. Im darauffolgenden Jahr, nach der Verpflichtung des russischen Spezialisten Wladimir Muchanow als Cheftrainer, musste sich der FK Aqtöbe als Zweitplatzierter dem FK Astana geschlagen geben, als der Verein aus der Hauptstadt vier Punkte mehr sammelten. Im Viertelfinale des Pokals musste sich die Mannschaft Schachtjor Qaraghandy geschlagen geben. 2007 gewann das Team zum zweiten Mal die kasachische Meisterschaft vor Tobol Qostanai mit einem beachtlichen Abstand von acht Punkten. Im Pokal war erneut im Viertelfinale gegen den späteren Pokalsieger aus Qostanai Endstation. Am 2. März 2008 konnte der erste Gewinn des kasachischen Supercups gefeiert werden. Dabei wurde der Pokalsieger 2007 Tobol Qostanai durch zwei Treffer von Sergei Strukow mit 2:0 bezwungen. Die nächste Saison 2008 beendete der Verein mit der erfolgreichen Verteidigung des Meistertitels, als wiederum Tobol Qostanai im Spiel um den ersten Platz nach Elfmeterschießen bezwungen wurde, da die beiden Teams die reguläre Saison punktgleich abschlossen. 120 Minuten brachten im Zentralstadion Almaty vor 16.000 Zuschauern keinen Sieger hervor, es stand 1:1. Den Führungstreffer in der 49. Minute durch den moldawischen Legionär Alexandru Golban egalisierte zwanzig Minuten später durch einen verwandelten Elfmeter der Verteidiger des FK Aqtöbe Samat Smaqow. Das anschließende Elfmeterschießen entschied der FK Aqtöbe mit 4:2 für sich. Ebenfalls 2008 wurde zum ersten Mal der kasachische Pokal gewonnen, nachdem im Finale der FK Alma-Ata mit 3:1 geschlagen wurde. Somit gelang dem FK Aqtöbe als erster kasachischen Mannschaft der Gewinn eines nationalen Triples, der aus drei nationalen Titelgewinnen (Premjer-Liga, Kasachischer Fußballpokal und Kasachischer Fußball-Supercup) im selben Jahr besteht. 2009 folgte die dritte Meisterschaft hintereinander und die vierte insgesamt, als Tobol Qostanai im heimischen Stadion einen Spieltag vor dem Ende der Saison mit 5:2 geschlagen wurde und der Verein nicht mehr vom ersten Platz verdrängt werden konnte. Schließlich beendete FK Aqtöbe die Saison 2009 mit fünf Punkten Vorsprung auf den Vizemeister Lokomotive Astana sowie acht Punkten auf den Drittplatzierten Schachtjor Qaraghandy. Im Pokal 2009 schied die Mannschaft im Halbfinale gegen Schachtjor Qaraghandy nach einem 1:0-Heimsieg und anschließender 0:2-Niederlage aus. Am 14. März 2010 wurde in der hauptstädtischen Astana Arena vor 8.000 Zuschauern erneut der kasachische Supercup gewonnen, als der letztjährige Pokalsieger FK Atyrau mit 2:0 besiegt wurde. Im Pokal 2010 scheiterte die Mannschaft wie bereits im letzten Jahr an Schachtjor Qaraghandy im Viertelfinale durch eine 1:2-Niederlage. In der Premjer-Liga 2010 konnte der letztjährige Titel nicht verteidigt werden. Es reichte nur für die Vizemeisterschaft mit einem Punkt Rückstand auf den ewigen Konkurrenten Tobol Qostanai. Im nationalen Fußballpokal 2011 wurde der FK Aqtöbe bereits in der ersten Runde nach Elfmeterschießen vom Zweitligisten Aqschajyq Oral aus dem Wettbewerb geworfen. Die Meisterschaften 2011 und 2012 konnten jeweils auf einem dritten Tabellenplatz abgeschlossen werden. 2013, vier Jahre nach dem letzten Titelgewinn, konnte der Verein aus dem Westen Kasachstans den erneuten Meistertitel feiern, den der 18-jährige Abat Ajymbetow durch seinen Treffer erst in letzter Minute am letzten Spieltag sicherte. Die Partie gegen Ordabassy Schymkent endete mit einem 2:2-Unentschieden und reichte zum fünften Titelgewinn für den FK Aqtöbe mit nur einem Punkt Vorsprung vor den FK Astana. Somit schaffte der Verein in den letzten neun Spielzeiten immer den Sprung in die Medaillenränge der Premjer-Liga. Namensentwicklung Der Verein wurde im Jahr 1967 als Aktjubinez Aktjubinsk (Актюбинец Актюбинск) gegründet. Wie die meisten Vereine der ehemaligen Sowjetunion erfuhr der Klub in seiner Geschichte mehrere Namenswechsel. Im Jahr 1996 erfolgte die erste Umbenennung in Aqtöbemunai (Ақтөбемунай). Nach nur einer Spielzeit wurde der Verein in FK Aqtöbe (ФК Ақтөбе) umbenannt. Von 2000 bis 2004 lief die Mannschaft unter dem Namen Aqtöbe-Lento (Ақтөбе-Ленто) auf. Seit 2005 trägt der Verein erneut den Namen FK Aqtöbe (ФК Ақтөбе). Stadion Der Verein trägt seine Heimspiele im 13.500 Zuschauer fassenden Zentralstadion aus, das am 28. August 1975 eröffnet wurde. An diesem Tag fand die Begegnung zwischen Aktjubinez und dem ZSKA Moskau, das die Hauptstädter mit 1:0 für sich entscheiden konnten. Das Stadion ist als einziges in Kasachstan ein reines Fußballstadion ohne Laufbahn, welches speziell für die Austragung von Fußballspielen konzipiert ist. In den Spielzeiten 2006, 2007, 2009 und 2010 war das Zentralstadion in Aqtöbe das am meisten besuchte Stadion in der kasachischen Premjer-Liga. 2009 haben durchschnittlich 6.823 und 2010 6.888 Fußballfans pro Spiel das Stadion besucht. Zuschauer und Fans Der Verein wird von der Ultra-Gruppierung 13 Sector unterstützt, die zu den größten Gruppen des Landes zählt. Die Gruppierung wurde 2006 ins Leben berufen und besitzt mit dem Young Sector noch über eine eigene Jugendgruppe. Zudem wurde auch die Filiale West Wind in der ehemaligen Hauptstadt Almaty gegründet, sowie die Filiale 04 Region, die in der aktuellen Hauptstadt Astana gegründet wurde. Sponsoren Ausrüster vom FK Aqtöbe ist der deutsche Sportartikel-Hersteller Adidas. Europapokalbilanz International trat FK Aqtöbe erstmals mit der Teilnahme an der UEFA Champions League 2006/07 in Erscheinung, wobei die Mannschaft in der ersten Qualifikationsrunde gegen den lettischen Teilnehmer FK Liepājas Metalurgs nach 0:1 und 1:1 ausschied. In der folgenden Saison wurde das Team in der ersten Qualifikationsrunde des UEFA-Pokal 2007/08 vom SV Mattersburg aus Österreich aus dem Wettbewerb geworfen. Auch der dritte Auftritt endete mit einem Ausscheiden nach 1:0 und 0:4 gegen den moldawischen Meister Sheriff Tiraspol in der ersten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League 2008/09. In der Saison 2009/10 wurde im vierten Anlauf der erste Gegner auf europäischer Ebene überwunden, als der isländische Vertreter FH Hafnarfjörður mühelos nach zwei Siegen ohne Gegentor in der zweiten Qualifikationsrunde bezwungen wurde. Gegen den nächsten Kontrahenten Maccabi aus der israelischen Stadt Haifa konnte sich der FK Aqtöbe nicht behaupten. Das Hinspiel in Aqtöbe endete torlos. Im Rückspiel führte das kasachische Team bereits nach den ersten fünfzehn Minuten mit 3:0, kassierte jedoch noch vor der Halbzeitpause zwei Gegentreffer und verlor nach zwei weiteren Gegentoren in der zweiten Halbzeit den Gesamtvergleich. Somit schied der Verein aus der Champions League 2009/10 aus. In der anschließenden Qualifikation zur neuen UEFA Europa League musste sich der FK Aqtöbe mit dem deutschen Pokalsieger Werder Bremen messen und schied nach zwei Niederlagen (3:6 in Bremen und 0:2 in Aqtöbe) aus. Erfolgreich startete der FK Aqtöbe in die Europasaison 2010/11, als der georgische Meister Olimpi Rustawi in der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League nach 2:0 (Doppeltorschütze Samat Smaqow) und 1:1 (Tor: Murat Tleschew) ausgeschaltet werden konnte. In der dritten Qualifikationsrunde scheiterte das Team an dem israelischen Meister Hapoel Tel Aviv, wobei das Hinspiel in Aqtöbe mit 1:0 durch den Treffer des Kapitäns Samat Smaqow gewonnen wurde und das Rückspiel in Tel Aviv mit 1:3 (Tor: Murat Tleschew) verloren ging. Somit qualifizierte sich der FK Aqtöbe für die Play-off-Runde der UEFA Europa League 2010/11, wo ihm der niederländische Verein AZ Alkmaar als nächster Gegner zugelost wurde. Das Hinspiel entschied der AZ Alkmaar mit 2:0 für sich. Das Rückspiel gewann zwar der amtierende kasachische Meister mit 2:1 durch zwei Treffer von Murat Tleschew, konnte aber in der Addition die Gruppenphase erneut nicht erreichen. Die Europasaison 2011/12 begann für die Mannschaft in der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League. Der Gegner Kecskeméti TE aus Ungarn konnte nach zwei Unentschieden aufgrund der Auswärtstorregel bezwungen werden. In der nächsten Qualifikationsrunde wartete der russische Pokalfinalist Alanija Wladikawkas. Auch hier endeten beide Spiele Unentschieden (jeweils 1:1) und brachten keinen Sieger hervor. Dabei musste der FK Aqtöbe beide Partien aufgrund von roten Karten mit jeweils nur zehn Spielern beenden. Im anschließenden Elfmeterschießen setzte sich der nordossetische Verein durch, womit der Traum vom Einzug in die Play-offs der UEFA Europa League für den FK Aqtöbe platzte. Nach drei überstandenen Qualifikationsrunden zur Europa League 2013/14, wo Gandsassar Kapan, IL Hødd und Breiðablik Kópavogur bezwungen wurden, stand der Verein aus dem westlichen Kasachstan zum dritten Mal in seiner Geschichte in der Play-off-Runde und konnte diese ebenfalls zum dritten Mal nicht überstehen, als beide Partien gegen den ukrainischen Spitzenverein Dynamo Kiew verloren gingen. Torschützenliste im Europapokal Stand: vor Saison 2023/24 Teilnahmen am GUS-Pokal Durch die Erfolge in der kasachischen Meisterschaft nahm das Team regelmäßig am GUS-Pokal teil. 2006, 2007 (anstelle des Meisters FK Astana) und 2008 kam der Klub über die Vorrunde nicht hinaus und landete stets auf dem dritten Platz, der zum Weiterkommen nicht ausreichte. 2009 stand der FK Aqtöbe im Finale des GUS-Pokals. Nachdem in der Vorrunde neben dem Unentschieden 1:1 gegen den usbekischen Vertreter Paxtakor Taschkent der FC Ararat Jerewan aus Armenien mit 3:1 und der russische Rubin Kasan mit 2:0 besiegt wurden, gewann das Team das Viertelfinale gegen MTZ-RIPA Minsk aus Weißrussland mit 4:1 und das Halbfinale gegen İnter Baku aus Aserbaidschan mit 1:0. Im Finale, das im Moskauer Sportkomplex Olimpijski vor 3.700 Zuschauern ausgetragen wurde, stand es gegen den Sheriff Tiraspol aus Moldawien nach 120 Minuten 1:1. Anschließend wurde das Elfmeterschießen mit 4:5 verloren. 2010 wurde erneut die Finale des GUS-Pokals erreicht. In der Vorrunde wurden, neben einer Niederlage mit 0:1 gegen HJK Helsinki aus Finnland, Wachsch Qurghonteppa aus Tadschikistan und der FK Baku aus Aserbaidschan jeweils mit 2:0 besiegt. Im Viertelfinale wurde der weißrussische Vertreter Dnjapro Mahiljou mit 3:1 und im Halbfinale Ekranas Panevėžys aus Litauen mit 3:0 bezwungen. Das anschließende Finale verlor der FK Aqtöbe mit 2:5 gegen den russischen Rubin Kasan. Dabei wurde Emil Kenschissarijew mit sechs erzielten Toren zum Toptorjäger des Turniers. Erfolge und Statistiken Meisterschaftserfolge Kasachische Meisterschaft: Meister: 2005, 2007, 2008, 2009, 2013 Vizemeister: 2006, 2010, 2014 3. Platz: 2011, 2012, 2015 Meister der zweiten kasachischen Liga: 2000 Sowjetische Meisterschaft: Zonenmeister in der dritten Liga: 1981 Pokalerfolge Kasachischer Pokalsieger: 2008 Kasachischer Pokalfinalist: 1994 Kasachischer Supercupsieger: 2008, 2010, 2014 Internationale Erfolge GUS-Pokal-Finalist: 2009, 2010 Torschützenkönige Fußballer des Jahres Rekordtorschützen Treffsicherster Angreifer in Diensten vom FK Aqtöbe ist Marat Chairullin, der für die Mannschaft insgesamt 61 Tore erzielte. Bemerkung: Gezählt wurden nur Ligatreffer. Tore in nationalen und internationalen Pokalwettbewerben wurden nicht mit einbezogen. Stand: Ende der Saison 2015. Rekordspieler 2015 stellte Juri Logwinenko mit 227 absolvierten Ligapartien für den FK Aqtöbe den Rekord für die meisten Ligaspiele auf. Bemerkung: Gezählt wurden nur Ligaspiele. Spiele in nationalen und internationalen Pokalwettbewerben wurden nicht mit einbezogen. Stand: Ende der Saison 2017. Historische Ligaresultate Höchster Sieg: 8:0 gegen Uralez Uralsk 1992, gegen Jassy Türkistan 1994, gegen Bolat-AMT Temirtau 1996 Höchste Niederlage: 1:9 gegen FK Taras 1997 Bekannte ehemalige Spieler Trainer (seit 2001) Weblinks Offizielle Internetpräsenz des Vereins (russisch) Fanbewegung des Klubs (russisch) FK Aqtöbe auf lyakhov.kz (russisch) FK Aqtöbe auf eufo.de FK Aqtöbe auf weltfussball.de Einzelnachweise Kasachischer Fußballverein FK Aqtobe
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mexikanische%20Botschaft%20in%20Berlin
Mexikanische Botschaft in Berlin
Die mexikanische Botschaft in Berlin ist die diplomatische Vertretung Mexikos in Deutschland. Sie befindet sich seit dem Jahr 2000 im Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte in der Klingelhöferstraße 3. Botschafter ist seit dem 1. September 2021 Francisco Quiroga. Geschichte der diplomatischen Beziehungen mit Deutschland Mexiko und das Deutsche Reich tauschten bereits Ende des 19. Jahrhunderts diplomatische Vertreter aus. Seit dem Abschluss gegenseitiger Verträge hatten die mexikanischen Diplomaten ihren Arbeitsplatz zunächst an ihrem Wohnsitz in der Reichshauptstadt Berlin. Um 1889 konnte Generalkonsul Samelson mit seinem Vizekonsul ein Konsulat in der Straße Unter den Linden 33 beziehen. Die Gesandtschaftskanzlei Mexikos änderte später ihren Sitz in die Landgrafenstraße 13 (Berlin-Tiergarten) südlich des Landwehrkanals und nicht weit vom heutigen Standort entfernt. Das Gebäude existiert nicht mehr. Deutscher Gesandter in Mexiko-Stadt war A. de Chapeaurouge (1880) und später Freiherr von Zedtwitz (1890). Insgesamt berief Deutschland bis zu 20 Konsuln in mexikanischen Städten. Im Dezember 1941 wurden die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern abgebrochen, im Jahr 1942 trat Mexiko in den Krieg gegen Deutschland ein. Nach Kriegsende wurde wieder eine Auslandsvertretung in Deutschland unterhalten. Am 29. August 1952 nahmen Mexiko und die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Beziehungen auf. Der Botschaftssitz befand sich an der Adenauerallee 100 in Bonn. Am 5. Juni 1973 nahmen Mexiko und die DDR diplomatische Beziehungen auf. Die Botschaft hatte bis zu ihrer Schließung im Jahr 1990 ihren Sitz in der Homeyerstraße 40 in Berlin-Niederschönhausen. Der Umzug der deutschen Regierung nach Berlin veranlasste auch die Vertreter Mexikos, eine neue Botschaft in der deutschen Hauptstadt zu errichten. Sie erwarben mit Unterstützung des Berliner Senats ein Gelände im Klingelhöfer-Dreieck an der südwestlichen Ecke von Klingelhöferstraße und Rauchstraße gegenüber dem Gebäudekomplex der nordischen Botschaften. Der Haupteingang der mexikanischen Botschaft befindet sich in der Klingelhöferstraße 3, die offizielle Bezeichnung ist Embajada de México en Alemania. Das Botschaftsgebäude wurde von den mexikanischen Architekten Francisco Serrano und Teodoro González de León entworfen und 1999/2000 errichtet. Es fällt durch seine ungewöhnliche Fassadengestaltung mit vertikal gefächerten Betonstreben auf. Die Berliner Diplomaten sind in konsularischer Hinsicht zuständig für die Länder Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Das Konsulat mit Sitz in Frankfurt am Main ist Ansprechpartner für die Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland. In Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Leipzig und München arbeiten Honorarkonsulate. Lage, Bau und Architektur Die Botschaft liegt im Berliner Tiergartenviertel. Südlich der mexikanischen Botschaft befinden sich in der Klingelhöferstraße die Gebäude des Verbandes der Privaten Bausparkassen e. V. (Nr. 4), der senegalesischen Botschaft (Nr. 5), der Botschaft Malaysias (Nr. 6) und die Botschaften von Malta, Monaco und Luxemburg (gemeinsam in der Nr. 7). Das südlichste Nachbargebäude der Botschaften ist die Parteizentrale der CDU. Auf dem Eckgrundstück Klingelhöferstraße/Rauchstraße befand sich vor dem Zweiten Weltkrieg die tschechoslowakische Gesandtschaft. Das mexikanische Außenministerium führte die Ausschreibung für den Entwurf des Neubaus für Botschaft und mexikanisches Kulturinstitut in einem beschränkten Wettbewerbsverfahren durch, zu dem acht Architekturbüros eingeladen waren. Die internationale Jury entschied sich für den Entwurf von Teodoro González de León und Francisco Serrano. Die Grundgestalt des Gebäudes wird durch einen fünfgeschossigen Quader mit einer Grundkantenlänge von ungefähr 45 × 30 Meter gebildet. Die schmalere Seite des Gebäudes weist in Nord-Süd-Richtung zur Rauchstraße bzw. zum Nachbargebäude der Bausparkassen, die längere Seite zur Klingelhöferstraße bzw. nach hinten zum Nachbargebäude in der Rauchstraße. Da die Rauchstraße nicht rechtwinklig in die Klingelhöferstraße einmündet, ist auch der Gebäudegrundriss nicht rechteckig: die nordöstliche Ecke des Kubus ist zurückgesetzt, wodurch sich die Fassadenbreite zur Klingelhöferstraße auf rund 41 Meter verkürzt, die Fassadenbreite zur Rauchstraße auf rund 23 Meter. Die 18 Meter hohe Hauptfassade zur Klingelhöfer- und zur Rauchstraße besteht in der äußeren Schicht aus 40 senkrechten bzw. leicht schräg angestellten Betonstelen, die wie ein Lamellenvorhang wirken. Keine Betonstele gleicht der anderen, der Querschnitt der Fassadenelemente verändert sich stetig von Stele zu Stele. Der Beton enthält Zumischungen von Marmorsteinen und gemahlenem Marmor und wirkt dadurch heller und edler als herkömmlicher Beton. Dieses Baumaterial wird auch als Marmorbeton bezeichnet. Die Oberfläche des Betons an den Stelen und im Inneren des Gebäudes wurde in Handarbeit mit Spitzeisen und Drucklufthämmern bearbeitet, um eine kontrastreiche Oberfläche zu erzielen. Hinter dem Lamellenvorhang ist das Gebäude komplett verglast. Die innere Gliederung des Gebäudes wird durch ein haushohes Atrium mit kreisförmigem Grundriss bestimmt, das der Besucher direkt hinter dem Haupteingang betritt. Im Erdgeschoss sind das Foyer und Mitarbeiterräume angeordnet, im ersten Obergeschoss die Konsularabteilung. Der Botschafter und seine unmittelbaren Mitarbeiter residieren in den beiden obersten Etagen. Auf dem Gebäude befindet sich ein treppenförmig angelegter Dachgarten, der durch Pflanzenwahl und Gartenanlage an die mittelamerikanische Flora erinnert. Die Eingangshalle ist mit Kleinplastiken und Skulpturen aus Bronze von Juan Soriano ausgestattet. Das neue Botschaftsgebäude Mexikos wurde im November 2000 eingeweiht, der Baupreis lag bei 20 Millionen Mark. Die Formensprache des Gebäudes steht mit klaren geometrischen Formen in der Tradition von Le Corbusier und nutzt Sonne und Schatten als Gestaltungsmittel. So entsteht das Idealbild einer für Mexiko typischen Moderne, die ohne Folklore auskommt. Siehe auch Liste der mexikanischen Botschafter in Deutschland Deutsch-mexikanische Beziehungen Literatur Vera Hertlein: Garten-Botschaften – Umzäunte Kultursignale. In: Architektenkammer Berlin (Hrsg.): Architektur in Berlin – Jahrbuch 2001. Junius Verlag, Hamburg 2001, ISBN 3-88506-510-X. Falk Jaeger: Mexikanische Botschaft (Teodoro González de León, Francisco Serrano). In: Baumeister – Zeitschrift für Architektur, Heft III/2001, März 2001, , S. 66 f. Mexikanische Botschaft in Berlin. In: Detail – Zeitschrift für Architektur und Konzept, Heft 1/2001, S. 43, . Kerstin Englert, Jürgen Tietz (Hrsg.): Botschaften in Berlin. Gebr. Mann, Berlin 2004, S. 217–218, ISBN 3-7861-2494-9. Sabine Quenot: Marmor für das Mexiko-Feeling. In: Das Parlament, Nr. 45/2005, 7. November 2005. Weblinks Website der Botschaft (, teilweise deutsch) Botschaft von Mexiko bei der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (Lagepläne, Modellfotos, Schwarzpläne) Mexikanische Botschaft auf BauNetz (Baubeschreibung, Fotos) Einzelnachweise Botschaft in Berlin Berlin Bauwerk der Moderne in Berlin Erbaut in den 2000er Jahren Botschaftsbau Deutsch-mexikanische Beziehungen Klingelhöferstraße
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https://de.wikipedia.org/wiki/Lib%20%28Insel%29
Lib (Insel)
Lib, auch Ellep, Lileb oder Princess Island genannt, ist eine Insel der Ralik-Kette der Marshallinseln. Die Insel hat eine Landfläche von 0,93 km². Auf dem relativ kleinen Eiland leben 119 Einwohner (Stand 2021). Literatur Carmen C.H. Petrosian-Husa: Anthropological Survey Lib Island. (Anthropologische Übersicht von der Insel Lib), Report 2004/5, Historic Preservation Office Majuro, Marshall Islands. (Download) Weblinks Geschichte der Insel (engl.) Einzelnachweise Insel (Australien und Ozeanien) Insel (Pazifischer Ozean) Insel (Marshallinseln)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum%20Salina
Bistum Salina
Das Bistum Salina (lat.: Dioecesis Salinensis) ist eine in Kansas in den Vereinigten Staaten gelegene römisch-katholische Diözese mit Sitz in Salina. Geschichte Papst Leo XIII. gründete das Bistum Concordia am 2. August 1887 aus Gebietsabtretungen des Bistums Leavenworth und unterstellte es dem Erzbistum San Antonio als Suffragandiözese. Am 1. Juli 1897 wurden die fünf Countys Washington, Clay, Riley, Geary und Dickinson des Bistums Leavenworth eingegliedert. Am 23. Dezember 1944 nahm es den aktuellen Namen an. Territorium Das Bistum Salina umfasst die Countys Cheyenne, Sherman, Wallace, Logan, Thomas, Rawlins, Decatur, Sheridan, Gove, Trego, Graham, Norton, Phillips, Rooks, Ellis, Russell, Osborne, Smith, Jewel, Mitchell, Lincoln, Saline, Ottawa, Cloud, Republic, Washington, Clay, Dickinson, Geary, Riley und Marshall des Bundesstaates Kansas. In Concordia ist die ehemalige Kathedrale Our Lady of Perpetual Help Church. Ordinarien Bischof von Concordia Richard Scannell (9. August 1887–30. Januar 1891, dann Bischof von Omaha) John Francis Cunningham (14. Mai 1898–23. Juni 1919) Francis Joseph Tief (16. Dezember 1920–11. Juni 1938) Francis Augustinus Thill (24. August 1938–23. Dezember 1944) Bischöfe von Salina Francis Augustinus Thill (23. Dezember 1944–21. Mai 1957) Friedrich Wilhelm Freking (10. Oktober 1957–30. Dezember 1964, dann Bischof von La Crosse) Cyril John Vogel (14. April 1965–4. Oktober 1979) Daniel William Kucera OSB (5. März 1980–20. Dezember 1983, dann Erzbischof von Dubuque) George Kinzie Fitzsimons (28. März 1984–21. Oktober 2004) Paul Stagg Coakley (21. Oktober 2004–16. Dezember 2010, dann Erzbischof von Oklahoma City) Edward Joseph Weisenburger (6. Februar 2012–3. Oktober 2017, dann Bischof von Tucson) Gerald Vincke (seit 13. Juni 2018) Siehe auch Liste der römisch-katholischen Diözesen Römisch-katholische Kirche in den Vereinigten Staaten Weblinks Salina Christentum (Kansas) Salina (Kansas) Gegründet 1887 Organisation (Saline County, Kansas)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rifugio%20Fratelli%20Grego
Rifugio Fratelli Grego
Das Rifugio Fratelli Grego (früher Rifugio Atillio Grego) ist eine Schutzhütte nördlich der Montasio-Gruppe (Julische Alpen) am Gebirgspass Sella di Somdogna auf Höhe in der Gemeinde von Dogna (Region Friaul-Julisch Venetien). Die Schutzhütte wurde von der Sektion Triest des CAI in Stein- und Holzbauweise erstellt und nach den Gebrüdern Attilio, Ferruccio, Paolo und Remigio Grego Fratelli-Grego-Hütte benannt. Geschichte Die Eröffnung der Hütte fand am 12. Juli 1927 statt. Sie wurde nach einem 1925 ums Leben gekommenen Sektionsmitglied Rifugio Atillio Grego benannt und entwickelte sich schnell zu einem Anziehungspunkt für viele Touristen und Alpinisten. Schon nach kurzer Zeit erwies sie sich als zu klein; sie wurde renoviert und am 9. Juli 1933 neu eröffnet. Am ersten Juli 1956 wurde bei der Schutzhütte eine große, marmorne Gedenkplatte aufgestellt als Andenken an die im letzten Krieg verlorenen Schutzhütten der Sektionen von Fiume, Gorizia und Triest. 1966 erhielt die Hütte den heutigen Namen. Zugänge vom Sella di Sompdogna, 18 km lange Straße von Dogna zu Parkplatz, Gehzeit von dort: 10 Minuten von der Almhütte Saisera, Gehzeit: 1 Stunde Übergänge zu Nachbarhütten Luigi-Pellarini-Hütte Corsihütte Gipfelbesteigungen Jof di Miezegnot (), CAI-Pfad 609, Gehzeit: 2 Stunden Jof di Somdogna (), CAI-Pfad 652-610, Gehzeit: 1,5½ Stunden Montasch Jôf di Montasio (), über den Kugy-Horn-Weg, Abschnitt I, II und IV, Gehzeit: 6 Stunden Montasch Jôf di Montasio, über die Via Amalia Montasch Jôf di Montasio, über die „Kugy-Direkte“ Literatur & Karten Helmut Lang: Julische Alpen. 53 ausgewählte Wanderungen und leichte Bergtouren in den Julischen Alpen (= Rother-Wanderführer). 1. Auflage. Bergverlag Rother, München 2006, ISBN 3-7633-4051-3. Weblinks Rifugio Fratelli Grego (italienisch) Kreiter-Hüttenführer Alpenhütte in Friaul-Julisch Venetien Julische Alpen Dogna
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https://de.wikipedia.org/wiki/August%20Seydler
August Seydler
August Johann Friedrich Seydler (* 1. Juni 1849 in Senftenberg, Böhmen; † 22. Juni 1891 in Prag) war ein böhmischer Physiker und Astronom. Nachdem er sein Studium der Philosophie beendet hatte, trat Seydler 1870 eine Stelle als Assistent an der Prager Sternwarte an, 1872 wurde er zum Adjunkten befördert. An der Universität habilitierte er sich gleichzeitig als Privatdozent für mathematische Physik. 1882 wurde Seydler zunächst außerordentlicher, 1885 schließlich ordentlicher Professor der mathematischen Physik und der Astronomie an der neu gegründeten böhmischen Universität in Prag. Neben zahlreichen physikalischen Abhandlungen verfasste Seydler insbesondere ein zweibändiges Werk über Theoretische Physik in tschechischer Sprache (einen dritten Band konnte er nicht mehr vollenden). Auf astronomischem Gebiet befasste Seydler sich mit Bahnberechnungen von Kleinplaneten und Kometen, er veröffentlichte aber auch theoretische Untersuchungen wie etwa Über das Vierkörperproblem, Beiträge zum Zwei- und Dreikörperproblem oder Beiträge zur Lösung des Kepler’schen Problems. Seydler gründete 1886 das astronomische Institut der böhmischen Universität. Nach ihm wurde der Asteroid (6586) Seydler benannt. Im Jahr 1885 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Literatur W. Láska: Todes-Anzeige. Astronomische Nachrichten, Bd. 128 (1891), S. 15. (Nachruf auf A. Seydler) Weblinks Veröffentlichungen von A. Seydler im Astrophysics Data System August Seydler, Biographie auf den Webseiten der Karls-Universität Prag (tschechisch) Astronomical Institute of Charles University, Webseiten des von A. Seydler gegründeten Astronomischen Instituts der Karls-Universität (englisch) Gedenktafel an Seydlers Geburtshaus Einzelnachweise Astronom (19. Jahrhundert) Physiker (19. Jahrhundert) Mitglied der Leopoldina (19. Jahrhundert) Person (Königreich Böhmen) Person (Cisleithanien) Geboren 1849 Gestorben 1891 Mann Person als Namensgeber für einen Asteroiden
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https://de.wikipedia.org/wiki/Merit%20Zloch
Merit Zloch
Merit Zloch (* 1975 in Stralsund) ist eine deutsche Musikerin. Sie lebt in Berlin, ihr Instrument ist die Hakenharfe. Sie ist Magister für Ur- und Frühgeschichte und Kunstgeschichte. Sie spielt in den Ensembles Bilwesz und Vinkoop und war Mitglied der Band Malbrook. Schwerpunktmäßig beschäftigt sie sich mit Eigenkompositionen und traditioneller Tanzmusik aus dem deutschsprachigen Raum. Sie ist Gewinnerin des zweiten Preises beim Rencontres internationales de Luthiers et Maîtres Sonneurs de Saint-Chartier 2003 im Duo mit Simon Wascher. Mit Malbrook gewann sie 2005 den Deutschen Weltmusikpreis Ruth in der Kategorie Newcomer. Diskografie Malbrook (2003, Westpark music) – als Gastmusikerin in einem Solo-Projekt des Sängers und Mandolaspielers Wolfgang Meyering. Vinkoop (2003) – Musik aus dem südlichen Ostseeraum gemeinsam mit Ralf Gehler und Hans Hegner. Hardigatti (2004, Extraplatte) – traditionelle Tanzmusik aus dem deutschsprachigen Raum modern arrangiert mit der Band Bilwesz. spring (2006, Emmuty Records) – Musik aus dem deutschsprachigen Raum modern arrangiert mit der Band Bilwesz. Urban Legends (2007, Emmuty Records) – Solo mit Gästen bei einigen Tracks, mehrheitlich Eigenkompositionen. Qwade Wulf (2008, Westpark music) – mit der Band Malbrook. Pugnate (2009, Emmuty Records) – mit dem Ensemble Musica Romana. Publikationen Merit Zloch: Rohrblattinstrumente mit rechteckigem bis flachrundem Querschnitt. In: Ellen Hickmann, Ricardo Eichmann (Hrsg.): Musikarchäologische Quellengruppen. Bodenurkunden, mündliche Uberlieferung, Aufzeichnung. Vorträge des 3. Symposiums der Internationalen Studiengruppe Musikarchäologie im Kloster Michaelstein, 9.–16. Juni 2002, und andere Beiträge. Leidorf, Rahden 2004, ISBN 3-89646-645-3 (Studien zur Musikarchäologie, 4), Seite 49–58. Merit Zloch: Reste vergangener Klangwelten – Archäologische Funde von Musikinstrumenten. In: Archäologie unter dem Straßenpflaster. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Nr. 39, Schwerin 2005, Seite 355–360. Heiko Schäfer, Anja-Merit Zloch: Ein gotisches Truhenteil aus der Kröpeliner Straße 20 in Rostock. In: Archäologische Berichte aus Mecklenburg-Vorpommern. Nr. 4, Waren 1997, Seite 224–229. Weblinks http://www.meritzloch.net http://www.bilwesz.info http://www.malbrook.de http://www.klangrauschtreffen.de http://www.musica-romana.de Harfenist Musiker (Deutschland) Deutscher DDR-Bürger Geboren 1975 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Krabach
Krabach
Der Krabach ist ein – zusammen mit seinem längeren linken Oberlauf Meisenbach – etwa zehn Kilometer langer Zufluss der Sieg. Er bildet die Grenze zwischen den Kommunen Eitorf und Hennef. Sein etwa 19,8 km² großes Einzugsgebiet liegt zwischen dem Lindscheid und dem Süchterscheid. Er entspringt bei Meisenbach, danach ist das Krabachtal unbesiedelt. An der Mündung in die Sieg liegt die Ortschaft Bach, in der auch die einzige erhaltene Mühle steht. Oberhalb Bachs in Richtung Niederscheid liegen die Ortsteile Kau und Schützenau. In Richtung Eitorf liegt der Ortsteil Happach. Untergegangen ist der Ortsteil Oberbach. Weblinks Das Krabachtal, Natur- und Umweltschutzverein Eitorf NUV Einzelnachweise Gewässer im Rhein-Sieg-Kreis Geographie (Eitorf) Fluss im Westerwald
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt%20Weiland
Kurt Weiland
Kurt Weiland (* 15. Juli 1910 in Ilversgehofen; † September 1944 in Weimar) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Leben Nachdem Ilversgehoven 1911 nach Erfurt eingemeindet wurde, wurden die Weilands Erfurter Bürger und Kurt besuchte von 1917 bis 1925 eine Erfurter Volksschule. Im Anschluss erlernte er einen technischen Beruf. Kurt Weiland heiratete Luise Michling (* 26. April 1915) und am 8. Februar 1940 wurde in Erfurt die gemeinsame Tochter Monika geboren. Sie lebten in der Erfurter Triftstraße 53. Anfangs arbeitete er als Techniker in der Rüstungsfabrik Rheinmetall AG in Sömmerda, zog dann aus betrieblichen Gründen 1940 nach Apolda um im dortigen Zweigbetrieb der Rheinmetall als technischer Angestellter, so das Apolder Adressbuch von 1941, zu arbeiten. Er bewohnte eine Zweitwohnung in der Königstraße. Seine Familie blieb in Erfurt. Weiland war parteilos, beteiligte sich aber an Widerstandsaktionen und wurde wegen „Wehrkraftzersetzung“ vor dem Volksgerichtshof in Berlin angeklagt, nachdem er im Sommer 1944 in Apolda verhaftet wurde. Auf Blatt 159 des Leichenjournals 1914–1949 wurde vermerkt, dass er am 3. Oktober 1944 ins Landgerichtsgefängnis in Weimar eingeliefert wurde und dort die Todesstrafe mit dem Fallbeil vollstreckt wurde. Eintrag - Jahr: 1944, lfd. Nr. 56, Tag der Einlieferung: 3.10.1944, Geschlecht: männlich, Alter: 34, Einlieferungsort: Weimar, Name: Kurt Weiland, Todesursache: hingerichtet Schon Anfang Juli 1945 benannte ein eben erst aus der Illegalität hervorgetretener Antifa-Ausschuss eine Straße nach ihm, und die Stadtverwaltung Apolda brachte an seinem Wohnhaus in der Königstraße 7 eine Gedenktafel an. Seine Urne wurde auf dem Erfurter Hauptfriedhof aufgestellt. Literatur Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, ISBN 3-88864-343-0. Einzelnachweise Person (Apolda) Opfer der NS-Justiz Person (Widerstand gegen den Nationalsozialismus) Deutscher Geboren 1910 Gestorben 1944 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rettungsmedaille%20%28Nordrhein-Westfalen%29
Rettungsmedaille (Nordrhein-Westfalen)
Die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen wurde 1951 durch den damaligen Ministerpräsidenten Karl Arnold per Gesetz als staatliche Auszeichnung gestiftet. Gesetzesinhalt Voraussetzungen Die Rettungsmedaille ist eine staatliche Anerkennung für die Rettung bzw. versuchte Rettung eines Menschen aus Lebensgefahr oder für die Abwendung einer erheblichen Gefahr für die Allgemeinheit. Die Rettungsmedaille wird dabei vom Ministerpräsidenten im Namen der Landesregierung ausgesprochen. Dasselbe gilt auch im Falle einer öffentlichen Belobigung. Personen jedoch, denen der Schutz des Lebens aus dienstlichen oder beruflichen Gründen anvertraut wurde, erhalten die Rettungsmedaille nur dann, wenn sie bei der zugrunde liegenden Rettungstat ihre obliegende Pflicht erheblich überschritten haben. Rettungsmedaille Die Rettungsmedaille wird nur an Personen verliehen, die unter Einsatz des eigenen Lebens die Rettungstat durchgeführt haben, wobei die Verleihung ausdrücklich auch postum erfolgen kann und zwar für den Fall, dass der Retter bei der Rettungstat tödlich verunglückt ist. Im Gegensatz zur Saarländische Rettungsmedaille kann die Rettungsmedaille von Nordrhein-Westfalen wiederholt an ein und dieselbe Personen verliehen werden, wobei ein Rechtsanspruch auf Verleihung aber nicht besteht. Öffentliche Belobigung Die öffentliche Belobigung anstatt der Rettungsmedaille wird ausgesprochen, wenn der Retter ohne Einsatz des eigenen Lebens die Rettungstat ausgeführt hat oder der Rettungsversuch trotz Einsatz des eigenen Lebens nicht zum Erfolg geführt hat. Ansonsten gelten die gleichen Vorschriften wie bei der Verleihung der Rettungsmedaille. So kann z. B. die öffentliche Belobigung auch postum erfolgen. Verleihungsverfahren Die Vorschläge, welche zur Verleihung der Rettungsmedaille führen können, werden in der Regel von den Bezirksregierungen unterbreitet, in deren Bereich der Retter seinen Wohnsitz hat bzw. in dessen Bereich die Rettungstat ausgeführt wurde, wenn der Retter seinen Wohnsitz außerhalb des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen hat. Eine Prüfung von Amts wegen entfällt, wenn die Rettungstat bereits zwei Jahre zurückliegt. Die Verleihung der Rettungsmedaille wird im Ministerialblatt bekannt gemacht, die der öffentlichen Belobigung im Amtsblatt der zuständigen Bezirksregierung. Durchführungsverordnung Die am 27. April 2004 erlassene Durchführungsverordnung regelt dann die weitere Verfahrensweise und vertieft die Verleihungskriterien. So werden die Tatbestandsvoraussetzungen hinsichtlich des Landes Nordrhein-Westfalen konkretisiert. So besteht ein Bezug zum Bundesland nur, Wenn die Rettung einer Person im Land Nordrhein-Westfalen ohne Rücksicht auf Wohnsitz und Staatsangehörigkeit des Retters oder des Geretteten stattgefunden hat. Rettung einer Person in einem anderen Bundesland der BRD, wenn der Retter oder der Gerettete seinen Wohnsitz im Land Nordrhein-Westfalen hat und in dem anderen Land die Rettung staatlich nicht anerkannt wird; die Rettung einer Person im Ausland, wenn der Retter seinen Wohnsitz im Land Nordrhein-Westfalen hat und Rettung einer Person, die ihren Wohnsitz im Nordrhein-Westfalen hat, im Ausland durch a) einen Ausländer oder b) den Bewohner eines anderen Landes der Bundesrepublik, wenn in diesem Land staatlich nicht anerkannt wird. Ermittlung der Rettungstaten Die Ermittlungen der Rettungstaten, die zur Verleihung der Medaille oder der öffentlichen Belobigung führen, sind von Amts wegen zu führen. So ist der Kreis oder die kreisfreie Stadt in der Pflicht zur Ermittlung, in dessen Gebiet der Retter oder Gerettete seinen Wohnsitz hat, wobei die Auslandsermittlung von der Bezirksverwaltung übernommen wird. Zur Klärung des Sachverhalts sind der Retter, der Gerettete und etwaige Zeugen vorher anzuhören, wenn die bisherigen Sachverhalte nicht zur Klärung ausreichend sind. Ob tatsächlich eine Lebensgefahr bei der Rettung bestanden hat, ist im Zweifel durch einen Sachverständigen zu klären. Im Falle einer Rettungstat im Bergbau ist das zuständige Bergamt vorher anzuhören. Die Ermittlungsergebnisse sind sodann dem Ministerpräsidenten auf dem Dienstweg zuzuleiten. Form, Beschaffenheit und Trageweise der Rettungsmedaille Die Rettungsmedaille des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen ist eine runde silberne Medaille mit einem Durchmesser von 33 mm. Sie zeigt auf ihrer Vorderseite das erhaben geprägte Staatswappen des Landes mit der Umschrift: Nordrhein-Westfalen. Die Rückseite zeigt mittig die vierzeilige Inschrift: Für / Rettung / aus / Gefahr. Die Rettungsmedaille selbst wird an einem orangefarbenen Band von 25 mm Breite getragen, das an seinen Rändern von einem schmalen weißen Streifen durchzogen ist. Es lehnt sich somit an das preußische Original von 1833 an. Getragen wird die Rettungsmedaille als Bandorden an der linken Brustseite oder als Bandspange. Aushändigung der Rettungsmedaille Die Rettungsmedaille wird stets vom Ministerpräsidenten des Bundeslandes ausgehändigt, wobei die Verleihung jedoch vom Ministerpräsidenten übertragen werden kann. Die Überreichung der Urkunde über die öffentliche Belobigung erfolgt durch den zuständigen Regierungspräsidenten, sofern der Ministerpräsident keine andere Regelung trifft. Siehe auch Rettungsmedaillen der Länder der Bundesrepublik Deutschland Einzelnachweise Orden und Ehrenzeichen (Nordrhein-Westfalen)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Harry%20Wilson%20%28Schauspieler%29
Harry Wilson (Schauspieler)
Harry Wilson (* 22. November 1897 in London, England; † 6. September 1978 in Woodland Hills, Kalifornien) war ein britischer Schauspieler. Leben und Karriere Der gebürtige Brite Harry Wilson begann seine Filmkarriere im Jahre 1928 in den Vereinigten Staaten. Er litt unter Akromegalie und hatte sowieso eine bullige Gestalt, weshalb er eher hässlich und gleichzeitig bedrohlich aussah. Daher spielte er in seiner langen Filmkarriere meist Handlanger, Kriminelle, Arbeiter oder Boxer. Bis 1965 spielte er in rund 300 Film- und Fernsehproduktionen, darunter zahlreiche Klassiker wie Moderne Zeiten und Der Zauberer von Oz. Die meisten seiner Rollen waren klein und blieben ohne Nennung in den Credits. Nur gelegentlich bekam er größere Rollen, etwa in der Rolle eines tumben Handlangers in Manche mögen’s heiß sowie als weibliches Monster Frankenstein im Trashstreifen Frankenstein's Daughter. Er arbeitete zudem als Double für Schauspieler, darunter 15 Jahre lang für den Oscarpreisträger Wallace Beery. Harry Wilsons war im Privatleben Miteigentümer eines Geschäftes für religiöse Bücher. Er hatte Kinder und Enkelkinder. Filmografie (Auswahl) Weblinks Artikel über Harry Wilson und andere "Henchman"-Darsteller Filmschauspieler Brite Geboren 1897 Gestorben 1978 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Wahlkreise%20in%20Tuvalu
Liste der Wahlkreise in Tuvalu
Tuvalu ist in acht Bezirke gegliedert mit ebenso vielen Wahlkreisen gegliedert. Die Wahlkreise können auf Wunsch des zuständigen Ministers in sogenannte Wards unterteilt werden. Wenn der Minister von diesem Recht keinen Gebrauch macht, gilt jeder Wahlkreis als ein Ward. Wahlkreise Einzelnachweise Wahlkreise Liste (Wahlkreise)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Albert%20Ellmenreich%20%28Journalist%29
Albert Ellmenreich (Journalist)
Albert Ellmenreich (* 31. März 1870 in Meran; † 10. Februar 1937 ebenda) war ein aus Südtirol stammender österreichischer bzw. italienischer Journalist und Fotograf. Leben und Wirken Er wurde als ehelicher Sohn des aus Schwerin gebürtigen und in Meran sesshaften Geschäftsmannes Friedrich Wilhelm Ellmenreich (1838–1923) und der aus Bregenz zugezogenen Paula Pallang (1844–1911) geboren und war der ältere Bruder von Oskar Ellmenreich (1907–1991). Nach dem Besuch des örtlichen Gymnasiums erlernte er das Handwerk in der elterlichen Buchhandlung und Druckerei S. Pötzelberger am Meraner Pfarrplatz, die später sein jüngerer Bruder Oskar nach dem Tod des Vaters übernehmen sollte. Außerdem war er als Volontär der Meraner Zeitung tätig, als deren Chefredakteur er ab 1896 fungierte und in seinen zahlreichen Artikeln durchwegs eine patriotisch-deutschnationale Orientierung bekundete. Nach der italienischen Annexion Südtirols in den Jahren 1919/20 versuchte sich Ellmenreich neu zu orientieren und sich mit den italienischen Machthabern zu arrangieren. Als die Meraner Zeitung wie fast das gesamte deutsche Pressewesen Südtirols von der faschistischen Regierung geschlossen wurde, wirkte er von 1926 bis zu seinem Tod 1937 als Meraner Redakteur der Alpenzeitung, der offiziösen Tageszeitung der örtlichen Faschistischen Partei Italiens. Seit Mitte der 1930er Jahre richtete sich Albert Ellmenreich, so wie sein Bruder Oskar, verstärkt auf den Nationalsozialismus aus. Ellmenreich hinterließ sieben Fotoalben mit rund 1200 Ablichtungen, Karten und Zeichnungen, 2080 Fotoplatten aus der Zeit von 1915 bis 1937 und fünf Bände Kriegschronik und Tagebücher von 1916–1919, die allesamt vom Stadtarchiv Meran verwahrt werden. Sein Grab befindet sich am Zentralfriedhof Meran, wo er in der Familiengrablege Ellmenreich bestattet ist. Publikationen Das Meraner Stadttheater. Beilage zur Meraner Zeitung, Nr. 144 vom 2. Dezember 1900. Meran: S. Pötzelberger 1900. (online) Aus Merans aufregendsten Kriegstagen. In: Meraner Hauskalender 1919, S. 49–61. Zu Friedrich Wasmanns 50. Todestag. in: Alpenzeitung, Ausgabe vom 12. Mai 1936, S. 4 (Digitalisat). Und es erstand das neue Meraner Rathaus…. In: Meraner Jahrbuch 1937. Athesia, Bozen-Meran 1937, S. 61–69. Literatur Matthias Schönweger: Albert Ellmenreich und seine Öffentlichkeitsarbeit als Meraner Redakteur, Journalist und Chronist der Jahre 1890–1937. Ungedr. phil. Diss., Innsbruck-Padua 1979. Weblinks Tirolerland.tv – Fotografien der Etappe Meran 1915–1918 von Franz Haller (1894–1989) und von Albert Ellmenreich Einzelnachweise Fotograf (Italien) Journalist (Italien) Person (Meran) Person (Südtirol) Österreicher Italiener Geboren 1870 Gestorben 1937 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Boleyn
Boleyn
Boleyn ist der Familienname folgender Personen Anne Boleyn (1501/1507–1536), Ehefrau von König Heinrich VIII. und Mutter von Königin Elisabeth I. Elizabeth Boleyn, Countess of Wiltshire (1480–1538), Hofdame von Elizabeth of York und Katharina von Aragón; Mutter von Anne Boleyn Geoffrey Boleyn (1406–1463), Vater von William Boleyn George Boleyn, Viscount Rochford († 1536), englischer Diplomat und Bruder von Anne Boleyn Jane Boleyn (um 1505–1542), englische Adelige am Hof Heinrichs VIII. Mary Boleyn (um 1500–1543), Mätresse von Heinrich VIII. von England und Franz I. von Frankreich Thomas Boleyn, 1. Earl of Wiltshire (1477–1539), englischer Diplomat und Vater von Anne Boleyn William Boleyn (1451–1505), Vater von Thomas Boleyn
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https://de.wikipedia.org/wiki/Josef%20Hauser%20%28Wasserballspieler%29
Josef Hauser (Wasserballspieler)
Josef Hauser (* 10. März 1910; † 10. August 1981) war ein deutscher Wasserballspieler. Josef "Bubi" Hauser spielte für den SV München 99 und (1946) für den Männerschwimmverein München. In der deutschen Nationalmannschaft schaffte er 23 Einsätze. Dabei kam er bei den Olympischen Spielen 1936 auf sechs Einsätze und pausierte nur im letzten Spiel der Zwischenrunde. In der dortigen Finalrunde gelang der deutschen Mannschaft ein 2:2 gegen die Ungarn, die aber durch das bessere Torverhältnis Gold vor dem deutschen Team erhielten. Zwei Jahre später gewann die deutsche Mannschaft mit ihm bei der Europameisterschaft 1938 in London ebenfalls Silber hinter den Ungarn. Neben seiner Sportlichen Karriere arbeitete Josef Hauser 1946 bei der Berufsfeuerwehr. Einzelnachweise Weblinks Wasserball-Europameisterschaften Wasserballnationalspieler (Deutschland) Deutscher Olympiateilnehmer (Deutschland) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1936 Geboren 1910 Gestorben 1981 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander%20Weiner
Alexander Weiner
Alexander Weiner (* 19. Dezember 1876 in Preßburg; † 23. Juli 1956 in New York City) war ein österreichischer Bankier und Kunstsammler jüdischen Glaubens. 1938 wurde er aus Österreich vertrieben und kehrte nach 1945 nicht mehr nach Österreich zurück. Biografie Alexander Weiner war einer der wichtigsten Bankiers Österreichs in der Zwischenkriegszeit. Er trat mit knapp 22 Jahren in den Wiener Bankverein ein und machte dort rasch Karriere. 1903 wurde er Leiter der Filiale in Budapest, die er erfolgreich führte. 1907 wurde er als Direktorstellvertreter nach Wien zurückgeholt und 1914 zum Direktor und Vorstandsmitglied ernannt. 1915 wurde er von Rudolf Sieghart in die Allgemeine Österreichische Bodencreditanstalt geholt, damals die zweitgrößte Bank Österreich-Ungarns. Als Rudolf Sieghart Anfang 1917 als Gouverneur entlassen wurde, wurde Weiner zum wichtigsten Akteur der Bank. Er wurde Generaldirektor und schließlich Vizepräsident, führte bei den wichtigsten Transaktionen der Bank Regie. Als Fachmann für Industriekonsortien und den Effektenhandel vertrat er die Bank weltweit in wichtigen Verhandlungen mit Geschäftspartnern und Regierungsbeamten. Zugleich schrieb er als Experte für die Neue Freie Presse. Auf seine Fähigkeiten konnten auch die Regierungen nicht verzichten: 1918 wurde Weiner Mitglied des Hauptausschusses für Kriegs- und Übergangswirtschaft, 1919 war er als Experte Mitglied der Delegation bei den Verhandlungen zum Staatsvertrag in St. Germain. Als Rudolf Sieghart 1919 als Präsident der Bodencreditanstalt zurückgeholt worden war, kam es nach wenigen Jahren zum Konflikt. Sieghart konnte sich mit Weiners Erfolgen vor allem im USA-Geschäft nicht abfinden und Weiner nicht mit dem Geschäftsgebaren des Präsidenten, der von Bankgeschäften nicht allzu viel verstand und eher – als Finanzier der aufkommenden Heimwehren – Politik machen wollte. Es kam zum Bruch und 1923 zum Ausscheiden Weiners. Er erhielt eine immense Abfindung: Sie betrug offiziell 700.000 Schilling und eine jährliche Pension von 180.000 Schilling. Gerüchte erhöhten diese Summen ins Astronomische. Manche Experten munkelten schon damals, es sei ein schlimmes Zeichen, dass Weiner ging. Die Bodencreditanstalt musste im Herbst 1929, um ihre Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden, mit der Creditanstalt (CA) fusioniert werden, die CA selbst brach 1931 zusammen. Alexander Weiner wurde dagegen mit 1. Jänner 1924 Chef des Bankhauses Ephrussi & Co. Dieses Bankhaus war 1922 von der Disconto-Gesellschaft und einigen ihrer Geschäftspartner übernommen worden, sein früherer Eigentümer Viktor Ephrussi blieb auf einem Repräsentationsposten in der Firma. Gustav Schlieper, der Direktor der deutschen Großbank, hatte Weiner engagiert, um die renommierte Wiener Privatbank für größere Finanzierungsgeschäfte einzusetzen. Weiner schien hier der richtige Mann, da er international bestens vernetzt war und es immerhin geschafft hatte, den US-Bankier John Pierpont Morgan (1867–1943) zu einer Beteiligung an der Bodencreditanstalt motivieren. Außerdem war er in Österreich bestens vernetzt, er war Mitglied im PEN-Club, in der Paneuropa-Union, in der Politischen Gesellschaft, der Völkerbundliga, der Künstlerhausgesellschaft, den Museumsfreunden, der Gesellschaft österreichischer Volkswirte und natürlich im Verband österreichischer Banken und Bankiers. Neben Alexander Weiner und Viktor Ephrussi gab es noch einen weiteren Gesellschafter: Carl August Steinhäusser war ein Repräsentant der Disconto-Gesellschaft. Das kleine Bankhaus Ephrussi & Co. dehnte unter Weiners Leitung die Geschäfte erheblich aus, die Umsätze erreichten 1929 fast 90 Millionen Schilling. Doch die Zusammenbrüche der beiden größten Banken Österreichs, der Bodencreditanstalt 1929 und der Creditanstalt 1931, führten auch bei Ephrussi zu schweren Einbußen. Viele Kunden zogen ihr Vermögen ab, die Umsätze sanken 1933 auf 13 Millionen Schilling. 1933 zog sich die Disconto-Gesellschaft – auch politisch bedingt – aus Österreich zurück und veräußerte das Bankhaus an die drei Gesellschafter. Ephrussi und Steinhäusser übernahmen je 20, Weiner 60 Prozent der Anteile. Das Unternehmen konsolidierte sich in den Jahren bis 1938 hauptsächlich über Auslandsgeschäfte. Weiners Vernetzung mit der Hochfinanz – seit 1930 war er Vizepräsident und dann Präsident des Wiener Bankvereins und nach dessen Fusion mit der CA auch deren Vizepräsident – ermöglichte diesen Erfolg. Nach dem Anschluss im März 1938 wurde Ephrussi & Co. arisiert:  Der „nichtjüdische“ Steinhäusser erwarb die Anteile von Weiner und Ephrussi, die beide mit ihren Familien emigrieren konnten. Weiner ging in die USA, Ephrussi nach England, wo er 1945 kurz vor Kriegsende im Alter von 85 Jahren verstarb. Seine Erben strengten eine Rückstellung an und erhielten 1948 in einem Vergleich 50.000 Schilling. Weiner bemühte sich ebenfalls um Restitution, doch erst 1954 wurden seine Ansprüche bestätigt. Im Hintergrund einigten sich Weiner und Steinhäusser darauf, ein Schiedsgericht anzurufen, das den „wahren Wert“ des entzogenen Geschäftsanteils bestimmen sollte. Steinhäusser bot zunächst 600.000 Schilling, Weiner forderte zwei Millionen. Man einigte sich schließlich auf 1,565 Millionen. Wenige Jahre nach dem Rückstellungsvergleich, im Jahr 1956, starb Alexander Weiner 80-jährig in New York. Er war eine jener Figuren, deren Bedeutung für die Geschäftswelt in Widerspruch zu ihrer Unbekanntheit stand. Heute ist er völlig vergessen. Im Familienroman Der Hase mit den Bernsteinaugen von Edmund de Waal, erschienen in Großbritannien 2010 unter dem Titel The Hare With Amber Eyes. A Hidden Inheritage wird zwar auch das Bankhaus Ephrussi & Co. ausführlich geschildert, aber Weiner kommt nicht vor. Im Katalog des Jüdischen Museums „Die Ephrussis. Eine Zeitreise“ (2020), wird er nur einmal kurz erwähnt, in der gleichnamigen Ausstellung  (6. November 2019 bis September 2020) wurde er ignoriert. Kunstsammlung Die Kunstsammlung Alexander Weiners wird in dem Handbuch zu den entzogenen Kunstwerken jüdischer Eigentümer von Sophie Lillie in einem eigenen Abschnitt erwähnt und war Gegenstand von Restitutionsbemühungen. Literatur St. Taylor (Hrsg.), Who’s who in Central and East-Europe. A biographical dictionary containing about 10.000 biographies of prominent people from Albania, Austria, Bulgaria, Czechoslovakia, Danzig, Estonia, Finland, Greece, Hungary, Latvia, Liechtenstein, Lithuania, Poland, Rumania, Switzerland, Turkey and Yugoslavia, Zürich 1935, S. ?. Peter Melichar, Wer war Alexander Weiner? In Edmund de Waals Erinnerungsbuch über die Familie Ephrussi fehlt einer für die Geschichte bedeutende Person. Eine Ergänzung. in: Wiener Zeitung, 30./31. Oktober 2021, S. 33; Peter Melichar: Neuordnung im Bankwesen. Die NS-Maßnahmen und die Problematik der Restitution (= Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission 11). Wien und München 2004. Peter Melichar, Bankiers in der Krise: Der österreichische Privatbankensektor 1928–1938. In: Geld und Kapital, Bd. 7 (= Jahrbuch der Gesellschaft für mitteleuropäische Banken- und Sparkassengeschichte. Privatbankiers in Mitteleuropa zwischen den Weltkriegen 2003), Stuttgart 2005, S. 135–191. Peter Eigner/Peter Melichar, Das Ende der Boden-Credit-Anstalt 1929 und die Rolle Rudolf Siegharts. In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 3/2008, S. 56–114. Sophie Lillie, Was einmal war. Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens. Czernin Verlag, Wien 2003, ISBN 978-3-7076-0049-0. Edmund de Waal, The Hare with Amber Eyes: a Hidden Inheritance. Chatto & Windus, London 2010, ISBN 978-0-7011-8417-9. deutsch: Der Hase mit den Bernsteinaugen – Das verborgene Erbe der Familie Ephrussi. Übersetzt von Brigitte Hilzensauer. Zsolnay, Wien 2011, ISBN 978-3-552-05556-8. Gabriele Kohlbauer-Fritz, Tom Juncker (Hrsg.): Die Ephrussis. Eine Zeitreise. Zsolnay, Wien 2019, ISBN 978-3-552-05982-5. Einzelnachweise Österreicher Geboren 1876 Gestorben 1956 Mann Person (Cisleithanien) Bankier Kunstsammler
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https://de.wikipedia.org/wiki/Noreen%20Corcoran
Noreen Corcoran
Noreen M. Corcoran (* 20. Oktober 1943 in Quincy, Massachusetts; † 15. Januar 2016 in Van Nuys, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin, die vor allem durch ihre Fernsehauftritte Bekanntheit erlangte. Leben Noreen Corcoran war eines von insgesamt acht Kindern von William Corcoran (1905–1958) und Kathleen McKenney (1917–1972). Vier der Geschwister begannen Karrieren in Film und Fernsehen. Neben Noreen Corcoran bestand die Schauspielerfamilie aus Donna (* 1942), Kevin (1949–2015) und Kelly Corcoran (1958–2002). Nach dem Umzug der Familie 1947 nach Santa Monica arbeitete der Vater als Hausmeister in den Studios der Metro-Goldwyn-Mayer, was seine Kinder so mit dem Filmgeschäft in Verbindung brachte. Ihre erste kleine Rolle erhielt die damals achtjährige Noreen Corcoran 1951 im Western Trommeln des Todes. Nach dem Schulabschluss an der Providence High School in Burbank besuchte sie von 1962 bis 1964 die California State University, ohne dort jedoch einen Abschluss zu erhalten. Zu Beginn der 1950er Jahre war Corcoran zumeist lediglich Gast in Fernsehshows sowie in Neben- oder Statistenrollen großer Filmproduktionen zu sehen, darunter 1953 als junge Bess in Die Thronfolgerin oder 1957 als zwölfjährige Manty in Weint um die Verdammten. Viele ihrer Auftritte zu dieser Zeit waren im Abspann ungenannt. Bekanntheit erlangte Corcoran schließlich durch ihre Hauptrolle in der Fernsehserie Bachelor Father an der Seite ihres Serienvaters John Forsythe. Die Serie kam in fünf Jahren auf insgesamt 157 Folgen. In den folgenden Jahren war Corcoran in einer Vielzahl von Fernsehserien zu sehen. Hierzu zählen Gastauftritte in Rauchende Colts und Big Valley. 1965 beendete sie ihre Laufbahn als Schauspielerin. Nach dem Ende ihrer Film- und Fernsehkarriere betätigte sich Corcoran weitestgehend von der Öffentlichkeit zurückgezogen in der Theater- und Tanzszene. Unter anderem arbeitete sie mit Bella Lewitzky in deren Tanzschule zusammen. 2004 ging Corcoran in den Ruhestand. Sie war nie verheiratet, hatte jedoch zeitlebens eine enge Bindung zu ihrem Schauspielkollegen John Forsythe. Noreen Corcoran starb am 15. Januar 2016 im Alter von 72 Jahren im Valley Presbyterian Hospital an den Folgen einer Blutkreislauf-Erkrankung. Filmografie (Auswahl) 1951: Trommeln des Todes (Apache Drums) 1952: Wait till the Sun Shines, Nellie 1952: Schiff ohne Heimat (Plymouth Adventure) 1952: Hans Christian Andersen und die Tänzerin (Hans Christian Andersen) 1953: Fotograf aus Liebe (I Love Melvin) 1953: Die Thronfolgerin (Young Bess) 1953: Das Gewand (The Robe) 1954: Tanganjika (Tanganyika) 1957: Weint um die Verdammten (Band of Angels) 1957: Corky und der Zirkus (Circus Boy; Fernsehserie, eine Folge) 1957–1962: Bachelor Father (Fernsehserie, 157 Folgen) 1963: April entdeckt Rom (Gidget Goes to Rome) 1964: Rauchende Colts (Gunsmoke; Fernsehserie, eine Folge) 1965: The Girls on the Beach 1965: Big Valley (Fernsehserie, eine Folge) Weblinks Einzelnachweise Filmschauspieler Kinderdarsteller US-Amerikaner Geboren 1943 Gestorben 2016 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Karl%20Mertens%20%28Philosoph%29
Karl Mertens (Philosoph)
Karl Mertens (* 25. Mai 1958 in Aachen) ist ein deutscher Philosoph. Leben Von 1978 bis 1985 studierte Mertens Philosophie, Deutsch und Geschichte an der Universität zu Köln, an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Universität Zürich. Er leistete von 1985 bis 1986 seinen Zivildienst ab. Von 1988 bis 1993 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Köln und wurde 1993 promoviert. 1994 wurde er Wissenschaftliche Hilfskraft am Kant-Archiv der Universität Marburg und hatte von 1995 bis 1996 ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. An der Universität Kiel war er zunächst ab 1996 wissenschaftlicher Assistent und wurde dort Oberassistent am Philosophischen Seminar. 2000/2001 habilitierte er sich. 2002 übernahm er eine Vertretungsprofessur für Philosophie an der Universität Köln. Seit 2004 ist Mertens Professor für Philosophie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Von 2007 bis 2009 war Mertens Präsident der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung. Schriften (Auswahl) Zwischen Letztbegründung und Skepsis. Kritische Untersuchungen zum Selbstverständnis der transzendentalen Phänomenologie Edmund Husserls. (Orbis Phaenomenologicus VI, 1), Freiburg/München (Alber) 1996 ISBN 3-495-47818-3 Weblinks Universität Würzburg:Karl Mertens Einzelnachweise Philosoph (20. Jahrhundert) Philosoph (21. Jahrhundert) Hochschullehrer (Julius-Maximilians-Universität Würzburg) Deutscher Geboren 1958 Mann